Tag: 1. Dezember

  • Nationalfeiertag am 1. Dezember: Militärparaden in Bukarest und Alba Iulia geplant

    Nationalfeiertag am 1. Dezember: Militärparaden in Bukarest und Alba Iulia geplant



    Jedes Jahr wird am 1. Dezember der rumänische Nationalfeiertag im ganzen Land, aber auch im Ausland, an den Einsatzorten der rumänischen Soldaten oder in den rumänischen Gemeinschaften au‎ßerhalb des Landes gefeiert. In Bukarest findet die traditionelle Parade unter dem Triumphbogen statt, an der auch alliierte Militärformationen teilnehmen werden. Zum ersten Mal seit der Pandemie wird die Veranstaltung ohne Einschränkungen für die Öffentlichkeit stattfinden. Bei der Militärparade werden auch die im Vergleich zu den Vorjahren neuesten Anschaffungen moderner militärischer Ausrüstung der rumänischen Armee präsentiert. Neben den rumänischen Soldaten werden etwa 150 ausländische Militärs aus Belgien, Frankreich, Nordmazedonien, der Moldaurepublik, Portugal, den USA und den Niederlanden an der Parade teilnehmen. Au‎ßerdem werden Soldaten aus verbündeten Ländern, die zu den NATO-Stützpunkten auf rumänischem Gebiet beitragen, etwa 25 technische Einrichtungen und Militärgeräteschaft vorführen, darunter Kampfflugzeuge aus Kanada, Italien, Spanien und den USA.



    Besondere Veranstaltungen zum Nationalfeiertag finden auch im siebenbürgischen Alba Iulia (dt. Karlsburg oder Wei‎ßenburg) statt: Beginnend mit dem 29. November wird im städtischen Archäologie-Museum Principia“ ein Bildungsprogramm durchgeführt. Am 30. November, wenn auch der Heilige Andreas gefeiert wird, der als Schutzpatron Rumäniens gilt, sind in Alba Iulia Kranzniederlegungen an Statuen von Persönlichkeiten vorgesehen, die eine bedeutende Rolle bei der Vereinigung von 1918 gespielt haben. Am selben Tag beginnt auch ein Fest der Traditionen und Bräuche. Der Nationalfeiertag wird am 1. Dezember mit einer militärischen Zeremonie mit Truppen und Kampfausrüstung begangen, an der rund 850 Soldaten teilnehmen. Au‎ßerdem sind Paradeabordnungen mit Bodenfahrzeugen, Hubschraubern und F-16-Kampfjets vorgesehen. Eine Abteilung französischer Soldaten der multinationalen Nato-Kampftruppe, die in Cincu (Kreis Brașov) stationiert ist, wird ebenfalls zu Fu‎ß an der Parade teilnehmen.



    Die Veranstaltungen sind dem 100. Jahrestag der Krönung von König Ferdinand I. und Königin Maria 1922 in Alba Iulia gewidmet, in Anlehnung auch an das historische Ereignis im Jahr 1600, als der Fürst der Walachei, Michael der Tapfere, an der Spitze seines Heeres in die Stadt — damals eine österreichische Garnison — einmarschierte. In die romantische oder romantisierende nationale Geschichtsschreibung ging der Moment als der erste Versuch einer politischen Vereinigung des rumänischen Raums ein.



    Ferdinand I., der im selben Sprachduktus als Vollzieher der Einheit“ bezeichnet wurde, war der erste König aller Rumänen, unter dessen Herrschaft die sogenannte Gro‎ße Vereinigung von 1918 zustande kam. Sie gilt als der wichtigste Akt in der Geschichte des rumänischen Volkes, als Siebenbürgen, Bessarabien und die Bukowina mit dem Altreich Rumänien vereinigt wurden. Als König erwies Ferdinand I. seinem Land gro‎ße Verdienste, er setzte Agrar- und Wahlrechtsreformen sowie Ma‎ßnahmen zur Konsolidierung des einheitlichen rumänischen Nationalstaats durch. Unter dessen Herrschaft war eine der blühendsten Periode des modernen rumänischen Staates zu verzeichnen.



    Ihm zur Seite stand eine bemerkenswerte Persönlichkeit, Königin Maria, die als Krankenschwester an der Front im Ersten Weltkrieg im Einsatz und als Diplomatin in den westeuropäischen Kanzleien tätig gewesen war. Ohne sie, so sagen es Historiker heute, wäre der Erfolg Ferdinands I. nicht derselbe und die Vervollständigung des modernen rumänischen Staates wäre wahrscheinlich ein schwer zu erreichendes Ziel gewesen.

  • Nachrichten 30.11.2021

    Nachrichten 30.11.2021

    In Rumänien wurden am Dienstag mehr als 1.600 COVID-19 Neufälle innerhalb von 24 Stunden gemeldet. Außerdem wurden 147 Todesfälle angekündigt. Ärzte warnen, dass Rettungsdienste zwar weniger Anfragen für Heimtests erhalten, aber weiterhin mit einer großen Anzahl von Besatzungen zusammenarbeiten. Nach der Ankündigung mehrerer Staaten über den Nachweis der über 50 Mutationen aufweisenden Omikron-Variante von SARS-CoV-2, berücksichtigen die jetzt in Rumänien durchgeführten Tests auch die Existenz dieses Stammes. Andererseits bleibt das Impftempo niedrig – nur etwa 12.800 Menschen wurden mit der ersten Dosis geimpft. Laut Berichten vom Montag wurden fast doppelt so viele Dosen als Auffrischungsimpfung verabreicht.



    Rumänische Staatsbürger, die nach der Einstellung der Flüge in die EU aufgrund neuer Stämme des Coronavirus Omikron in Südafrika geblieben waren, sollen am Dienstag am Flughafen Otopeni (in der Nähe von Bukarest) ankommen. Alle Passagiere werden getestet und unter Quarantäne gestellt. Die rund 50 verfügbaren Sitzplätze in den Tarom-Flugzeugen, die nach Pretoria flogen, wurden anderen EU-Mitgliedstaaten angeboten, um ihre Bürger über den europäischen Katastrophenschutzmechanismus zu repatriieren. Das Außenministerium in Bukarest erklärte heute, dass die rumänische Botschaft in Rabat im Zusammenhang mit der Entscheidung der marokkanischen Behörden, kommerzielle Flüge nach Marokko aufgrund der neuen Variante des Coronavirus auszusetzen, die Situation von 72 rumänischen Touristen verwaltet, deren Flüge von Fluggesellschaften, für die sie reserviert hatten, abgesagt wurden. Die rumänische Botschaft in Rabat hat dringend Schritte unternommen, um alternative Flüge in das Land zu finden. Das Außenministerium empfiehlt den Rumänen, die Möglichkeit einer Reise in die von der neuen Variante des Coronavirus betroffenen Staaten sorgfältig zu analysieren und den Abschnitt COVID-19-Reisewarnungen“ auf der Website des Ministeriums zu konsultieren.



    Christen auf der ganzen Welt, darunter auch Rumänien, ein überwiegend orthodoxes Land, feiern am Dienstag den heiligen Apostel Andreas. Er gilt als geistlicher Beschützer Rumäniens, nachdem er als Jünger des Erlösers Jesus Christus das Christentum gepredigt und erstmals Einwohner der Dobrogea (Südosten, am Westufer des Schwarzen Meeres) getauft hat. Der heilige Andreas starb als Märtyrer in der griechischen Stadt Patras, gekreuzigt an einem Kreuz in X-Form. Heute feiern über 900.000 Rumänen ihren Namenstag.



    1.500 Soldaten und Spezialisten des Verteidigungsministeriums und des Innenministeriums sowie des Sonderdienstes für Telekommunikation und der Nationalen Strafvollzugsverwaltung, zu denen morgen ausländische Soldaten beitreten, werden am 1. Dezember an der nationalen Parade, die in die Hauptstadt anlässlich des Nationalfeiertags Rumäniens statttfindet, teilnehmen. Außerdem sollen laut dem Verteidigungsministerium100 Kampfmittel vorgestellt werden. Auch in Alba Iulia (Mitte) wird eine Militärparade organisiert, wo die Zeremonien heute beginnen. Veranstaltat werden ebenfalls militärische Kranzniederlegungen, eine thematische Fotoausstellung, die Verleihung von Ehrenbürgertiteln und die Beschwörung der Persönlichkeiten der Union. Der Abend endet mit einem vokal-symphonischen Konzert. Der 1. Dezember wurde nach der antikommunistischen Revolution von 1989 zum offiziellen Nationalfeiertag Rumäniens. Am Ende des Ersten Weltkriegs im Jahr 1918 endet der Prozess der Errichtung des rumänischen nationalen Einheitsstaates durch den Eintritt unter die Autorität von Bukarest all den Provinzen mit mehrheitlich rumänischer Bevölkerung der Nachbarstaaten.



    Der rumänische Außenminister Bogdan Aurescu nimmt am Dienstag und Mittwoch im lettischen Riga am Treffen der Außenminister der NATO-Staaten teil. Das Treffen ist ein wichtiger Meilenstein bei der Vorbereitung der Verhandlungen über das Neue Strategische Konzept der NATO und des NATO-Gipfels in Madrid im Jahr 2022. Minister Bogdan Aurescu wird Rumäniens Unterstützung für die Ausarbeitung eines Neuen Strategischen Konzepts der NATO bekräftigen, das dem Bündnis geeignete Instrumente verleiht um auf Umweltherausforderungen der aktuellen Sicherheit zu reagieren. Laut einer Mitteilung des Außenministeriums wird Aurescu auf die aktuellen Sicherheitsentwicklungen in der östlichen Nachbarschaft des Bündnisses und die Notwendigkeit hinweisen, die Bemühungen um eine kohärente und umfassende Festigung der alliierten Abschreckungs- und Verteidigungsposition in der gesamten Ostflanke fortzusetzen, einschließlich der Region Schwarzes Meer.



    Rumänien nimmt zwischen dem 29. November und dem 2. Dezember an der zweiten Internationalen Ausstellung für Militärausrüstung – EDEX 2021, die in Kairo, Ägypten, organisiert wird, teil. Im Portfolio des Wirtschaftsministeriums befinden sich Unternehmen aus der Rüstungsindustrie, aber auch Unternehmen mit privatem Kapital. An der diesjährigen Ausstellung nehmen 400 Unternehmen aus der ganzen Welt teil, die die neuesten Verteidigungstechnologien präsentieren.

  • Eingeschränkte Zeremonien für den rumänischen Nationalfeiertag

    Eingeschränkte Zeremonien für den rumänischen Nationalfeiertag

    Vor 102 Jahren fand die Gro‎ße Nationalversammlung in Alba Iulia mitten der Pandemie der Spanischen Grippe statt, die unendlich viel schlimmer war als die, die wir heute erleben: Damals tötete sie 50 bis 100 Millionen Menschen auf der ganzen Welt. Aber die Rumänen hatten keine Angst! Nach einem Ersten Weltkrieg, in dem Hunderttausende rumänische Soldaten in der Schlacht und Hunderttausende weitere Zivilisten durch Krankheiten, sowie das Elend und Leid fremder Armeen starben, richteten sich Bewohner aus dem ganzen Land, klein und gro‎ß, auf die siebenbürgische Festung Alba Iulia und vollendeten am 1. Dezember 1918 den jahrhundertealten Traum ihrer Vorgänger, durch die Gro‎ße Union Siebenbürgens mit Rumänien. So wurde der rumänische einheitliche Nationalstaat geboren!



    Nach mehr als einem Jahrhundert flö‎ßte eine neue Pandemie – von Covid-19 – so viel Angst ein, dass der rumänische Nationalfeiertag mit Veranstaltungen im Kleinformat, ohne Zuschauer oder – dank moderner Technologie – nur online begangen wurde. In Alba Iulia waren die Stra‎ßen der Stadt der Gro‎ßen Union, die in anderen Jahren von Menschenmengen gestürmt wurden, menschenleer, zumal die lokalen Behörden ankündigten, die über die Stadt verhängte Quarantäne um eine weitere Woche zu verlängern. Die traditionelle Parade der Militär- und Kampfausrüstung fand in Bukarest nicht statt, und die Flugzeuge überflogen den Luftraum nicht. Es fand lediglich eine offizielle Zeremonie am Triumphbogen statt, an der das Staatsoberhaupt teilnahm.



    Vom Rednerpult vor dem Denkmal, das den Soldaten gewidmet ist, die im Ersten Welkrieg ihr Leben verloren, sagte Klaus Iohannis Folgendes: Unsere Gedanken sind den Helden dieses Jahres gewidmet. Dem medizinischen Personal und all jenen, die sich opfern, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen, aber auch den Opfern dieses tödlichen Virus und ihrem Familien. Wir kennen und spüren die kolossalen Anstrengungen, die das medizinische Personal seit März unternommen hat, und wir werden uns immer an den schweren Tribut erinnern, der von Ärzten, Krankenschwestern, Pflegern und dem Krankenwagenpersonal geleistet wurde.”



    Unter denjenigen, die anlässlich des Nationalfeiertags vom Staatsoberhaupt befördert oder ausgezeichnet wurden, befanden sich auch Ärzte sowie medizinische und pharmazeutische Universitäten in Rumänien.



    Ein Hauch von Licht und Farbe, anlässlich des Nationalfeiertags, kam aus dem Ausland! Die Niagarafälle wurden in rot, gelb und blau beleuchtet – so die rumänische Botschaft in Kanada. Auch in Dubai, auf dem berühmten Burj al-Arab-Turm, wurden die Farben der rumänischen Flagge projiziert, eine Initiative der rumänischen Botschaft in den Vereinigten Arabischen Emiraten. In Petra, Jordanien, wurde zum ersten Mal eine ausländische Flagge – die rumänische – offiziell vor der berühmten Reliquie der Schatzkammer gehisst. Das Regierungsgebäude in Madrid wurde in den Farben Rumäniens beleuchtet, und das Orchester der spanischen Nationalpolizei spielte die rumänische Hymne – “Erwache, Rumäne!”.


  • Die Woche 26.11.-01.12.2018 im Überblick

    Die Woche 26.11.-01.12.2018 im Überblick

    Rumänisches Parlament kommt in einer feierlichen Sitzung zusammen



    Eine feierliche Sitzung zum 100. Jahrestag der Großen Vereinigung fand am Mittwoch im Parlament statt. Der Staatschef Klaus Iohannis appellierte an alle Senatoren und Abgeordneten, die Interessen des Volkes zu berücksichtigen und zu schützen. Die rumänischen Politiker blickten auf wichtige Momente in der Geschichte des Landes zurück, die Koalitionsregierung und die Opposition zusammen mit dem Staatschef Klaus Iohannis haben sich aber auch einen heftigen Schlagabtausch geliefert. Der Respekt vor dem Gesetz und das Gefühl der Freiheit waren in den letzten 100 Jahren einige der Werte, an die das rumänische Volk geglaubt hat, sagte der Präsident Klaus Iohannis, heute sei Rumänien eine freie Gesellschaft mit starken und stabilen Institutionen, Mitglied der Europäischen Union, ein Land, das eine strategische Partnerschaft mit dem stärksten Land der Welt, den USA, hat.


    Der Präsident Iohannis appellierte im Anschluss an die Mitglieder der Regierungskoalition, die Stimme des Volkes zu hören und entsprechend dem feierlichen Moment des 100. Jahrestages der Großen Vereinigung zu agieren. Die sozial-demokratische Premierin Viorica Dăncilă und der Chef der Sozial-Demokraten und Vorsitzende der Abgeordnetenkammer Liviu Dragnea appellierten ihrerseits an Einigkeit zwischen der Regierung und der Opposition. Die Premierin Dăncilă sagte, Rumänien brauche jetzt, in diesen trüben Zeiten Konsens und Ruhe und soll seine Interessen in Europa schützen. An der feierlichen Sitzung zum 100. Jahrestag im rumänischen Parlament haben sich auch die ehemaligen Staatschefs Emil Constantinescu und Traian Băsescu, die Prizessin Margareta, Bewahrerin der rumänischen Krone, der Patriarch der Orthodoxen Kirche, Daniel sowie Vertreter der römisch-katholischen Kirche und ausländische Botschafter in Bukarest beteiligt.



    Rumänen haben am 1. Dezember den Nationalfeiertag gefeiert


    Die Rumänen im In- und Ausland feiern diese Tage den Nationalfeiertag und 100 Jahre seit der Gründung Großrumäniens. Am 28. November vor 100 Jahren war der historische Prozess der Vereinigung der Provinz Bukowina mit Rumänien abgeschlossen – nach fast anderthalb Jahrhunderten habsburgischer Herrschaft über das Gebiet. Nach der Niederlage der Donaumonarchie im Ersten Weltkrieg beschloss der Nationalrat der Provinz mit Stimmenmehrheit die Vereinigung mit Rumpf-Rumänien. Im März 1918 hatte bereits Bessarabien die Vereinigung beschlossen, am 1. Dezember 1918 folgten Siebenbürgen, das Banat, die Maramureş und die Crişana – der nationale rumänische Einheitsstaat war geboren. In Bukarest hat die größte Militärparade seit 1990 unter dem Triumphbogen stattgefunden. Es beteiligten sich mehr als 4.000 Militärs mit über 200 Kampffahrzeugen sowie rund 500 Soldaten aus 22 NATO-Staaten. 50 Kampfflugzeuge flogen über den Triumphbogen. Eine weitere Parade wurde in Alba Iulia, der Stadt der Vereinigung, organisiert. Hier waren 1.600 Soldaten, 150 Kampffahrzeuge und 23 Flugzeuge präsent. Laut den Lokalbehörden waren in Alba Iulia rund 400 Journalisten anwesend. Der Nationalfeiertag wurde auch auf den Kriegsschauplätzen gefeiert, wo rumänische Soldaten präsent sind. Das Rumänische Kulturinstitut hat ebenfalls Veranstaltungen organisiert, die die Rolle Rumäniens in der Geschichte hervorheben. Im Europäischen Parlament wurde eine Ausstellung zum Thema Rumänen, die die Welt verändert haben organisiert.



    Kultursaison Rumänien-Frankreich hat begonnen



    Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis und der französische Präsident Emmanuel Macron haben am Dienstag im Centre Georges Pompidou in Paris die Kultursaison Rumänien-Frankreich eröffnet. Die Kultursaison, die bis zum 14. Juli 2019 dauert, ist ein wichtiger Punkt auf dem Fahrplan der bilateralen strategischen Partnerschaft und hat den Zweck, die Beziehungen zwischen den zwei Ländern bekannt zu machen und zu verstärken. Auf dem Programm stehen mehr als 400 Projekte: zahlreiche Kulturveranstaltungen und viele Events in den Bereichen Bildung, Innovation, Wirtschaft, Unternehmertum, Gastronomie, Tourismus und Sport sowie Zusammenarbeit zwischen lokalen Gemeinschaften.



    Im Internet wird die Kultursaison Rumänien-Frankreich 2019 mit originellen und amüsanten Bildern unter dem Motto Vergesst die Klischees! präsentiert: Edith Piaf und Graf Dracula in der französischen Version und Maria Tanase und Napoleon Bonaparte in der rumänischen Version. Zur DNA-Struktur der Kultursaison Rumänien-Frankreich gehören Europa, die Frankophonie und ein Blick in die Zukunft unserer bilateralen Beziehungen, um den Platz des rumänisch-französischen Paares in Europa zu bestimmen sagte der Generalkommissar Jean-Jacques Garnier, der für die französische Seite der Kultursaison zuständig ist. Es gibt sehr viele Klischees, und die Menschen in unseren Ländern kennen einander leider nicht gut genug. Vergessen wir aber nicht, dass 25% der Rumänen Französisch sprechen und schreiben, und 75% der Schüler in Rumänien die französische Sprache im Gymnasium studieren, sagte noch Jean-Jacques Garnier.



    Rentengesetz vom rumänischen Senat gebilligt



    Nachdrücklich von der ehemaligen Arbeitsministerin, der Sozialdemokratin Olguţa Lia Vasilescu, gefördert und von der gesamten parlamentarischen Mehrheit getragen, passierte das Rentengesetz zunächst die Hürde der Oberkammer. Der Entwurf wurde mit einer komfortablen Mehrheit von 81 Stimmen bei 12 Gegenstimmen und 8 Enthaltungen angenommen, ohne dass die von der Regierung vorgeschlagenen Ansätze wesentlich geändert wurden. Dabei geht es um die schrittweise Erhöhung des Rentenpunktes in den nächsten drei Jahren, die Herabsetzung des Rentenalters und die Berücksichtigung von Master und Doktorstudien als Versicherungszeiten. Die Mindestbeitragsdauer beträgt 15 Jahre. Eine von der UDMR verlangte und akzeptierte Änderung war, dass Mütter mit drei oder mehr Kindern früher in Rente gehen können – aber nicht müssen. Die stärkste Oppositionsfraktion der Liberalen werfen den Urhebern vor, dass das neue Gesetz falsche Illusionen schafft, die nicht konkretisiert werden“, weil Rentenerhöhungen erst für 2022 oder sogar für noch später vorgesehen sind. Enttäuscht, dass ihre Änderungsanträge nicht akzeptiert wurden, stimmten die Liberalen gegen das Gesetz. Das Projekt geht nun in die Abgeordnetenkammer, wo es nach Angaben der der Mehrheit zufolge im Dezember zu einer Entscheidung kommen würde.

  • Die Woche 19.11.-23.11.2018 im Überblick

    Die Woche 19.11.-23.11.2018 im Überblick

    Umbildung der Regierung wird aufgeschoben



    Der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, hat am Donnerstag erklärt, in nächster Zeit werden keine weitere Änderungen im Regierungskabinett vorgenommen, nachdem Anfang dieser Woche eine Umbildung des Kabinetts Dancila stattgefunden hat. Iohannis zeigte sich damit unzufrieden, dass während der bisherigen Regierungszeit von nur 2 Jahren die Regierungskoalition PSD-ALDE etwa 70 Minister gewechselt hat, was, seiner Ansicht nach, viel zu viel sei. Über eine nächste Regierungsumbildung sollte man erst nach dem Nationalfeiertag Rumäniens, das am 1. Dezember gefeiert wird, diskutieren, sagte Präsident Iohannis. Anfang dieser Woche hatte der Staatschef sechs Vorschläge der Premierministerin Viorica Dăncilă angenommen und zwar für die Bereiche Verteidigung, Arbeit, Wirtschaft, Kultur, Kommunikationen sowie für Sport und Jugend. Die Minister, die die oben erwähnten Ämter bekleiden werden und Ecaterina Andronescu, die vergangene Tage für das Bildungsministerium nominiert wurde, haben das Eid abgelegt. Am Dienstag hat aber Staatspräsident Klaus Iohannis die Vorschläge für zwei Ministerien abgelehnt: Lia Olguţa Vasilescu für das Transportministerium und Ilan Laufer für das Ministerium für Regionale Entwicklung. Daraufhin wurden im Rahmen eines Exekutivkommitees der Sozialdemokratischen Partei PSD, der stärksten Partei der Regierungskoalition, die Nominierungen geändert: Lia Olguţa Vasilescu für das Ministerium für Regionale Entwicklung und Mircea Draghici für das Transportministerium. Der noch amtierende Transportminister Lucian Sova ist am Donnerstag zurückgetreten, um das Amt des Transportministers frei zu lassen. Klaus Iohannis dazu:



    Diese Woche wird kein Minister mehr ausgewechselt und der neue Vorschlag der wichtigsten Regierungspartei, der Sozialdemokratischen Partei (PSD) zur Regierungsumbildung, wird nach den Feierlichkeiten zur 100. Jubiläum der Großen Vereinigung und dem Nationalfeiertag, am 1. Dezember gepruft werden.



    Dies hat Landespräsident Klaus Iohannis mitgeteilt, der die Entscheidung mit den Worten begründete: Die Nationalfeiertage müssen, so wie es sich gehört, respektiert werden“.


    Andererseits hat der rumänische Präsident Klaus Iohannis am Mittwoch den Vorschlag des Justizministers Tudorel Toader abgelehnt, Adina Florea zum Oberstaatsanwalt der Nationalen Anti-Korruptions-Direktion zu ernennen. Minister Toader hat den Vorschlag Mitte Oktober dem Staatsoberhaupt übermittelt. Zuvor hatte Adina Florea eine negative Stellungnahme des Obersten Rates der Justizbehörde erhalten, die schätzte, dass sie eine geringe Stressresistenz und eine geringe Analyse- und Synthesekapazität habe. Die Stellungnahme des Obersten Rates der Justizbehörde war beratend. Wir erinnern daran, dass die Position des Generalstaatsanwalts der DNA im Juli frei wurde, nachdem Laura Codruta Kovesi vom Präsidenten Klaus Iohannis entlassen wurde, der eine Entscheidung des Verfassungsgerichts umsetzte.



    Der Präsident des Europäischen Parlaments Antonio Tajani besucht Bukarest



    Ich denke, es ist an der Zeit, den Beitritt Rumäniens zum Schengen-Raum zu beschleunigen, sagte der Präsident des Europäischen Parlaments Antonio Tajani am Ende des Treffens der Konferenz der Präsidenten der Gemeinschaftsgesetzgebung mit der rumänischen Regierung in Bukarest, die im Hinblick auf die Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft durch Rumänien organisiert wurde. Premierministerin Viorica Dăncilă versicherte, dass Bukarest bereit sei, die EU-Ratspräsidentschaft zu übernehmen. Die letzte Form des Programms soll in kurzer Zeit vom rumänischen Parlament genehmigt werden. Die rumänische Seite hat die vier großen Themen der Amtszeit vorgestellt: ein kohesives Europa, ein Europa mit einer globalen wichtigen Rolle, ein Europa der Sicherheit, sowie ein Europa der Werte. Staatspräsident Klaus Iohannis wies darauf hin, dass Rumänien konstruktiv und einvernehmlich zur Förderung der gemeinsamen europäischen Agenda beitragen will.



    Gemeinsame Regierungssitzung Rumänien – Republik Moldau in Bukarest



    In Bukarest haben am Donnerstag rumänische und moldauische Minister eine Absichtserklärung für die Beseitigung der Roaming-Tarife und weitere bilaterale Vereinbarungen in Bereichen wie Tourismus, Verteidigung, Gesundheit, Kommunikationen und Kultur unterzeichnet. Dies geschah im Anschluss einer gemeinsamen Sitzung der Regierungen Rumäniens und der benachbarten, mehrheitlich rumänischsprachigen Republik Moldau. Vor der Sitzung waren die Ministerpräsidenten der zwei Länder Viorica Dancila und Pavel Filip für bilaterale Gespräche zusammengekommen. Diskutiert wurde über den Stand und die Perspektiven der bilateralen Beziehungen und über Optionen für neue Kooperationsprojekte. Die gemeinsame Regierungssitzung findet auf dem Hintergrund der rumänischen EU-Ratspräsidentschaft im ersten Halbjahr 2019. Dies sei eine gute Gelegenheit für die Republik Moldau, sich weiterhin zu bemühen, die im Rahmen des EU-Assoziierungsabkommens bestimmten Reformen in Praxis umzusetzen. Das ist die zweite gemeinsame Regierungssitzung Rumänien – die Republik Moldau, nach dem Treffen im Februar dieses Jahres in Chisinau. Damals hatte Ministerpräsidentin Dancila erklärt, Rumänien sei daran interessiert, mehr Investitionen in der Republik Moldau zu betätigen und die EU-Bestrebungen des Nachbarlandes zu unterstützen. Auf dem Programm des moldawischen Premierministers Pavel Filip stehen noch Treffen mit dem rumänischen Staatspräsidenten Klaus Iohannis und mit den Vorsitzenden des Senats und der Abgeordnetenkammer des Bukarester Parlaments.




    RadiRo in Bukarest



    In der rumänischen Hauptstadt entfaltet sich bis Sonntag das internationale Festival RadiRo – das einzige Festival der Rundfunkorchester in der Welt. Auf dem Programm dieser Woche standen acht symphonische Konzerte und vier Jazz-Konzerte. Unter den Gästen des vierten Festivals RadiRo zählt auch das älteste europäische Rundfunkorchester MDR Leipzig Radio Symphony Orchestra. Weitere Gäste sind BBC Philharmonic (Großbritannien), Orchestra de la Svizzera italiana – Lugano (Schweiz) und RTÉ National Symphony Orchestra (Irland). Alle Konzerte des Festivals werden von Radio Rumänien live übertragen, und von allen Radio-Mitgliedern der Europäischen Rundfunkunion ausgestrahlt. RadiRo wird von Radio Rumänien produziert und organisiert.

  • Präsident Iohannis: Eine neue Regierungsumbildung soll erst nach dem 1. Dezember stattfinden

    Präsident Iohannis: Eine neue Regierungsumbildung soll erst nach dem 1. Dezember stattfinden

    Diese Woche wird kein Minister mehr ausgewechselt und der neue Vorschlag der wichtigsten Regierungspartei, der Sozialdemokratischen Partei (PSD) zur Regierungsumbildung, wird nach den Feierlichkeiten zur 100. Jubiläum der Gro‎ßen Vereinigung und dem Nationalfeiertag, am 1. Dezember gepruft werden. Dies hat Landespräsident Klaus Iohannis mitgeteilt, der die Entscheidung mit den Worten begründete: Die Nationalfeiertage müssen, so wie es sich gehört, respektiert werden“.



    Der Landespräsident erklärte dies, nachdem er sechs der insgesamt acht Vorschläge der Sozialdemokraten für verschiedene Ministerposten im Dancila-Kabinett abgesegnet hat. Nicht einverstanden war er mit Lia Olguta Vasilescu für das Verkehrsministerium und Ilan Laufer für das Ministerium für regionale Entwicklung. Diese zwei sind unangebracht, erklärte kurz Klaus Iohannis. Der Zweite, Ilan Laufer, ein rumänischer Jude, reagierte höchst emotional. Er wies auf die Deutschstimmigkeit des Präsidenten hin und beschuldigte diesen, wir zitieren: einer neuen antisemitischen Handlung“. Ein Ausfall, der die gesamte jüdische Gemeinschaft sofort veranlasste sich fest hinter dem Landespräsidenten zu stellen und entschlossen die Praxis zu verurteilen, hochsensible Themen zu politischen Zwecken zu missbrauchen. In einer Mitteilung hei‎ßt es: Bezugnahmen auf Antisemitismus und Nationalsozialismus in politischen Auseinandersetzungen sind unverantwortlich und Zeichen mangelhafter Erziehung, Kultur, Diplomatie und Geschichte“.



    Auf die andere zurückgewiesene Kandidatin für einen Ministerposten, Lia Olguta Vasilescu, kamen die Sozialdemokraten mit einem neuen Vorschlag zurück. Die ehemalige Arbeitsministerin soll, nach dem Willen der Partei, nun das Ministerium für regionale Entwicklung fuhren, wahrend ein anderer Parteikollegen, Mircea Draghici, Transportminister werden soll. In einer ersten Reaktion auf diesen Vorschlag sagte der Landespräsident: Man kann nicht Tag ein, Tag aus Minister austauschen. Stellen Sie sich vor wie eine Regierung mit zwei Umbildungen in einer Woche funktioniert! Ich mochte nicht meinen Beitrag zu solch einer Regierung, die mehr einen Karussell ähnelt, leisten.



    Die Regierung ist vollständig. Sie soll sich an die Arbeit machen!“ Tatsache ist, dass die PSD seit 2016 enorm viele Minister verschlie‎ßen hat. 70 Personen haben Ministerposten in den letzten Regierungen bekleidet oder bekleiden zur Zeit welche, sagte Klaus Iohannis und forderte den Wechsel dieser Regierung, die dem Land viele Probleme geschaffen hat”. Zuvor hatte die Ministerpräsidentin, Viorica Dăncilă erklärt, mit der Umbildung solle die Regierungsarbeit verbessert werden, einschlie‎ßlich mit Blick auf die, am 1 Januar 2019 beginnende, turnusmä‎ßige EU-Präsidentschaft Rumäniens.


  • Nachrichten 20.09.2018

    Nachrichten 20.09.2018

    Wien: Rumäniens Präsident Klaus Iohannis hat am Donnerstag beim informellen Treffen des Europäischen Rates in Salzburg erklärt, Rumänien plediere für eine enge Zusammenarbeit mit den Behörden in London im Bereich Sicherheit und Außenpolitik nach dem Brexit. Bezüglich des Brexits betonte Klaus Iohannis die Bedeutung der Beibehaltung einer einheitlichen und kohärtenten Stimme der EU im Verhandlungsprozess mit der britischen Seite, um einen gerechten Abzugsabkommen für alle Seiten zu erzielen. Der rumänische Staatspräsident hat darauf hingewiesen, dass für Rumänien der Schutz der Rechte und Interessen seiner Bürger, die im Vereinten Königreich leben, notwendig sei. Hinsichtlich der internen Sicherheit des EU-Raumes sagte Iohannis, Rumänien wünsche sich stärkere Grenzsicherung durch strenge Regeln und erhöhte Frontex-Truppenstärke.



    Bukarest: Im Schwarzen Meer haben am Donnerstag rumänisch-ukrainische Militärübungen stattgefunden. Die Korvette Konteradmiral Horia Macellariu beteiligte sich an einer Reihe von Seeübungen gemeinsam mit zwei Partouilleschnellbooten der Ukraine in der Nähe der Donaumündung und der Schlangeninsel. Die Aktionen gehören zum Plan der internationalen Aktivitäten des Nationalen Verteidigungsministeriums. Nach der Verschlechterung der Lage im Schwarzmeerraum 2014 nach der illegalen Annexion der Krim-Halbinsel durch Russland und der Destabilisierung der Lage im Osten der Ukraine, haben sich die gemeinsamen Einweisungseinsätze der Militärs der Nato-Staaten und der Ukraine vervielfältigt. Dies soll eine konstante militärische Präsenz sichern, sodass der Frieden, die Sicherheit und die Stabilität auf der Ostflanke der Allianz gewährleistet sind, teilen die Rumänischen Seestreitkräfte mit.



    Bukarest: Die Führung der bedeutendsten Regierungspartei in Rumänien PSD kommt am Freitag zusammen, nach der Veröffentlichung eines offenen Briefes, in dem mehrere Parteimitglieder den Rücktritt des Parteichefs Liviu Dragnea fordern. Dieser soll ebenfalls aus dem Amt des Vorsitzenden der Abgeordnetenkammer zurücktreten. Die Unterzeichner des Briefes behaupten, Dragneas Probleme mit der Justiz haben negative Auswirkungen auf die Partei. 2019 werden die Europawahl und die Präsidentschaftswahlen stattfinden, während 2020 Kommunal- und Legislativwahlen organisiert werden. Die Unterzeichner fordern weiter, dass die Premierministerin Viorica Dancila, Exekutivpräsidentin der Sozialdemokratischen Partei, Interims-Parteichefin bis zur Organisierung einer Sondertagung sei.



    Bukarest: Im südlichen Câmpulung Muscel hat am Donnerstag die Heimkehrzeremonie des Bataillons Karpatenadler stattgefunden. Die Mission der rumänischen Militärs bestand darin einen wichtigen Bereich um den Militärluftstützpunk im afghanischen Khandahar zu sichern. Außerdem haben sie Vorbereitungsmissionen der afghanischen Armee durchgeführt. Die Einheit besteht größtenteils aus den Soldaten des Bataillons 30 Bergschützen Dragoslavele, die bereits an Auslandseinsätzen in Kosovo (2005 und 2007) und Afganistan (2008) teilgenommen haben. Im April waren die Bergschützen aus Câmpulung das Ziel eines Autobombenanschlags. Acht Soldaten wurden damals verletzt, doch nur einer benötigte eingehendere Untersuchen in einem Krankenhaus in Deutschland.



    Bukarest: In Bukarest ist für heute die Wiedereröffnung der Brunnen auf dem Unirii-Platz durch eine symphonische und multimediale Show geplant. Nach einem umfassenden Modernisierungprozess hat der Hauptbrunnen vier Wasser-Bildschirme“ erhalten, jeweils für die vier Himmelsrichtungen mit dem Ziel, eine große, in Europa einzigartige Multimedia-Plattform für Video- und Laserprojektionen mit dreidimensionalen Effekten zu schaffen. Ab dem 28. September bieten die Brunnen jeden Freitag-, Samstag- und Sonntagabend Multimediashows. Die Brunnen auf dem Uniriiplatz, wurden in den späten 80er Jahren, in der mittleren Periode des kommunistischen Regimes von Nicolae Ceausescu gebaut. Diese zählen zu den längsten der Welt – 1,4 km, mit einer Wasserfläche von 16.200 m². Die Wiedereröffnung der Brunnen findet im Vorfeld der Bukarester Tage. Durch das besagte Ereignis feriert man an diesem Wochenende 559 Jahre seit der ersten urkundlichen Anerkennung der Stadt und 100 Jahre seit der Großen Vereinigung vom 1. Dezember 1918, als Rumänien zum Einheitsstaat wurde.

  • Nachrichten 01.12.2017

    Nachrichten 01.12.2017

    Bukarest: Der 1. Dezember ist der Nationalfeiertag Rumäniens. Am 1. Dezember 1918 war in Alba Iulia die Vereinigung aller rumänischen Gebiete besiegelt worden, deshalb wurde der 1. Dezember nach der Wende zum Nationalfeiertag erklärt. In Bukarest hat am Freitag die größte Militärparade unter dem Triumphbogen stattgefunden, an der etwa 3.500 Militärs, 50 Militärflugzeuge und 350 Kampffahrzeuge teilnahmen. Es beteiligten sich ebenfalls 300 ausländische Soldaten aus Bulgarien, dem Vereinigten Königreich Großbritannien und Nordirland, Kanada, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Italien, der Moldaurepublik, Polen, Portugal, der Slowakei, den USA, der Türkei und der Ukraine. In Bukarest wurde ebenfalls eine militärische und religiöse Zeremonie organisiert, wo Blumenkränze beim Grab des Unbekannten Soldaten abgelegt wurden. Auch in anderen rumänischen Städten wurden Feierlichkeiten und Veranstaltungen anlässlich des Nationalfeiertags organisiert. Der Nationalfeiertag wurde auch von den rumänischen Soldaten in Kandahar und Afghanistan gefeiert. Das Rumänische Kulturinstitut hat im Ausland verschiedene Events organisiert.



    Bukarest: Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis erklärte anlässlich des Nationalfeiertages Rumäniens in einer Video Nachricht, dass der 1. Dezember 2017, vor dem hundertjährigen Jubiläum ein guter Anlass sei, dass die Rumänen darüber nachdenken, wie ihr Land aussehen solle. Er hob hervor, dass die Rumänen zusammen und entschlossen ein kräftiges Land bauen können, das in Europa und in der ganzen Welt respektiert werden soll. Der rumänische Premierminister Mihai Tudose erklärte seinerseits, das hundertjährige Jubiläum der Großen Vereinigung sei das Engagement der Rumänen für ein neues Definieren der nationalen Werte. Es werde nicht nur ein Moment sein, das die Geschichte markiere, sondern ein Meilenstein für das Stellen der nationalen Identität auf ihren richtigen Platz. Rumänien muss ein Ideal haben, das Ideal eines souveränen Landes, das in der Welt respektiert wird, so der Vorsitzende der Abgeordnetenkammer Liviu Dragnea. Senatspräsident Călin Popescu Tăriceanu sagte, wir erleben eine Zeit, in der die Menschenrechte und -freiheiten bedroht sind, eine Zeit, in der die Rumänen nicht alleine über ihre Zukunft entscheiden können. Er sei aber überzeugt, dass die Rumänen alle Schwierigkeiten überwinden werden, so wie sie in den letzten 25 Jahren es getan haben. Rumäniens Königsfamilie hat allen Rumänen, aus dem Land, aus der Moldaurepublik, aus allen Ländern der Welt Alles Gute gewünscht. Die Königsfamilie erwies ihre Ehre der rumänischen Nation, die sich für die Vereinigung des Landes geopfert hat.




    Bukarest: Die Europäische Kommission hat den Beschluss Kanadas, ab dem 1. Dezember die Visapflicht für die rumänischen und bulgarischen Bürger aufzuheben, begrüßt. Es sei das Ergebnis von intensen diplomatischen Anstrengungen sowie von politischen und technischen Verhandlungen zwischen der EU, Kanada, Rumänien und Bulgarien. Die rumänischen und bulgarischen Bürger werden ab dem 1. Dezember für touristische Reisen nach Kanada, die höchstens 6 Monate dauern, kein Visum mehr brauchen. Das Rumänische Außenministerium gab bekannt, dafür brauche man nur einen rumänischen gültigen Pass. Die Rumänen, die aber nach Kanada fliegen, benötigen eine Electronic Travel Authorization – eTA. Das Rumänische Außenministerium hatte ebenfalls den Beschluss der kanadischen Behörden begrüßt.

    Wetter: Trübes Wetter in Rumänien. Es regnet im Süden, Osten und in der Mitte
    des Landes. Im Nordosten schneit es, während im Norden Schneeregen fällt. Die Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen 3 und 13 Grad. Im Südosten ist es sogar wärner. Die Thermometer
    messen bis zu 18 Grad.

  • Nachrichten 30.11.2017

    Nachrichten 30.11.2017

    Bukarest: Ab Donnerstag, den 30. November bis einschließlich 3. Dezember genießen die Rumänen ein verlängertes Wochenende. Am 30. November feiert man in Rumänien und in vielen anderen christlichen Ländern Skt. Andreas-Tag. Skt. Andreas ist in Rumänien ein offizieller Feiertag. Am 1. Dezember ist der Nationalfeiertag Rumäniens. Am 1. Dezember 1918 war in Alba Iulia die Vereinigung aller rumänischen Gebiete besiegelt worden, deshalb wurde der 1. Dezember nach der Wende zum Nationalfeiertag erklärt. In Bukarest wird am Freitag die größte Militärparade unter dem Triumphbogen organisiert, an der etwa 3.500 Militärs, Dutzende Militärflugzeuge und Hunderte Kampffahrzeuge teilnehmen.




    Bukarest: In Rumänien und vielen anderen christlichen Ländern ist heute Skt. Andreas-Tag. Für Rumänien gilt er als Schutztpatron des Landes. Als Jünger von Jesus Christus soll er in der Dobrudscha an der Westküste des Schwarzen Meers Menschen getauft haben. Er starb als Märtyrer an einem X-förmigen Kreuz in der griechischen Stadt Patras. Etwa 700 Tausend Männer und Frauen in Rumänien tragen den Namen dieses Heiligen.

    Bukarest:Der
    rumänische Verteidigunungsminister Mihai Fifor ist am Donnerstag mit seinem
    moldawischen Gegenüber Eugen Sturza zusammengekommen. Dieser hält sich
    anlässlich des Nationalfeiertages Rumäniens in Bukarest auf und wird am Freitag
    an der Militärparade teilnehmen. Angegangen wurden die Lage der bilaterlen
    Zusammenarbeit im Bereich Verteidigung und die Entwicklungsperspektiven.
    Weitere Themen waren die Zusammenarbeit in den internationalen Organisationen,
    sowie die Intensivierung der Kooperierung mit der Nordatlantischen Allianz.



    Bukarest: Der Staatshaushalt für 2018 fußt auf einer Wirtschaftsankurbelung von 5,5%. also kleiner als 6,1%, wie vorausgesagt wurde, so ein Bericht über die makrowirtschaftliche Lage und ihre Prognose für 2019 – 2021, der vom Finazministerium veröffentlicht wurde. Die innere Nachfrage wird der Motor der Wirtschaftsankurbelung sein, während die Ausgaben für den Finalkonsum der Bevölkerung um 6,5% höher sein wird. Das Dokument schätzt eine Verbesserung der wirtschaftlichen Tätigkeit in allen Bereichen, besonders für die Industriezweige, die exportieren. Vorgesehen ist ein Haushatsdefizit von 2,97% vom BIP, eine Inflation von 3,1% und ein Währungskurs von 4,55 Lei für einen Euro. Die Arbeitslosigkeit soll Ende des Jahres 2018 von 3,9% sein. Die Zahl der Arbeitnehmer soll um 4,2% wachsen. Der Durchschnittslohn wird bei 2.614 Lei ( rund 560 Euro) geschätzt.




    Washington: Die USA haben einen Appell an alle Länder der Welt gerichtet, jedwelche diplomatische oder Handelsbeziehung mit Nordkorea zu unterbrechen. Die amerikanische UN-Botschafterin Nikki Haley hat am Donnerstag im UN- Sicherheitsrat mit der totalen Zerstörung des nordkoreanischen Regimes im Falle eines möglichen Krieges gewarnt. Die Reaktion folgt dem nordkoreanischen Raketentest von Mittwoch. Das rumänische Außenministerium hatte am Mittwoch den neuen Raketentest Nordkoreas mit voller Entschlossenheit verurteilt und diese Aktion als schwere Bedrohung gegen den Frieden und die regionale Sicherheit bezeichnet. Die wiederholten, gefährlichen Provokationen aus Pjongjang verletzen schwer die Resolutionen des UN-Sicherheitsrates; Nordkorea wird aufgefordert, mit der Eskalation der Spannungen aufzuhören und sich für einen Dialog mit der internationalen Gemeinschaft offen zu zeigen, hieß es in einer Mitteilung des Bukarester Außenministeriums. Nordkorea sieht sich nach seinem neuerlichen Raketentest zu Angriffen auf sämtliche Ziele in den USA in der Lage. Die gesamten Kontinental-USA lägen nun in Reichweite nordkoreanischer Raketen, hieß es in einer am Mittwoch im Staatsfernsehen verlesenen Erklärung.

  • Nahrichten 29.11.2017

    Nahrichten 29.11.2017


    Bukarest: Die Bukarester Regierung hat am Mittwoch die Maßnahme über die Erhöhung des Brutto-Mindestlohnes von 1450 Lei auf 1900 Lei (umg. etwa 410 Euro) angenommen. Laut Experten könne besagte Maßnahme die Beschäftigung der Arbeitnehmer anspornen und die Schwarzarbeit reduzieren. Zur Zeit konfrontiert sich Rumänien mit einem beträchtlichen Arbeitnehmerdefizit, vor allem in den Bereichen Bauwesen, Landwirtschaft, IT und Gesundheit. Wenn der Mindestlohn steigt, steigen aber auch die Verkehrspunkte fur Verkehrssünder, weil die Geldstrafen im Verkehr an den Mindestlohn gekoppelt sind. Ein Strafpunkt kostet 10% vom Bruttomindestlohn, also 145 Lei im Moment. Weil ab 1. Januar 2018 der Bruttomindestlohn auf 1900 Lei steigen sollte, müsste dementsprechend der Strafpunkt 190 Lei kosten. Doch das Innenministerium, das in Rumänien die Geldstrafen der Verkehrssünder kassiert, warnt, dass bereits jetzt eine Schmerzgrenze erreicht ist und will den Strafpunkt bei 145 Lei beibehalten.




    Bukarest: Der Ausschuss des Bukarester Parlaments, der die neuen Justizgesetze erarbeitet, soll am heutigen Mittwoch den Bericht über den zukünftigen Status der Richter und Staatsanwälte präsentieren. Anschließend wird der Bericht der Abgeordnetenkammer zu Debatte vorgelegt. Am Dienstag hatten die Abgeordneten und Senatoren vom besagten Ausschuss per Votum entschieden, dass die Richter und Staatsanwälte sich für ihre Rechtsfehler gemäß dem Zivilrecht, dem Disziplinärrecht und dem Strafrecht vor dem Gesetz verantworten müssen.




    Bukarest: Das rumänische Außenministerium hat am Mittwoch den neuen Raketentest Nordkoreas mit voller Entschlossenheit verurteilt und diese Aktion als schwere Bedrohung gegen den Frieden und die regionale Sicherheit bezeichnet. Die wiederholten, gefährlichen Provokationen aus Pjongjang verletzen schwer die Resolutionen des UN-Sicherheitsrates; Nordkorea wird aufgefordert, mit der Eskalation der Spannungen aufzuhören und sich für einen Dialog mit der internationalen Gemeinschaft offen zu zeigen, hieß es in einem Communique des Bukarester Außenministeriums. Nordkorea sieht sich nach seinem neuerlichen Raketentest zu Angriffen auf sämtliche Ziele in den USA in der Lage. Die gesamten Kontinental-USA lägen nun in Reichweite nordkoreanischer Raketen, hieß es in einer am Mittwoch im Staatsfernsehen verlesenen Erklärung. Nordkorea habe damit sein historisches Ziel erreicht, eine Atommacht zu werden. Im Ausland löste der Raketentest scharfe Kritik und die Sorge vor einer weiteren Eskalation aus. Der UN-Sicherheitsrat hat ein Sondertreffen einberufen, bei dem neue Sanktionen gegen Nordkorea diskutiert werden sollen.




    Bukarest: Die rumänischen Bürger werden ab dem 1. Dezember für touristische Reisen nach Kanada, die höchstens 6 Monate dauern, keine Visa mehr brauchen. Das Rumänische Außenministerium gab bekannt, dafür brauche man nur einen rumänischen gültigen Pass. Die Rumänen, die aber nach Kanada fliegen, benötigen eine Electronic Travel Authorization – eTA. Das Rumänischen Außenministerium begrüßt den Beschluss der kanadischen Behörden.




    Bukarest: Ab Donnerstag, dem 30. November bis einschließlich 3. Dezember genießen die Rumänen ein verlängertes Wochenende. Am 30. November feiert man in Rumänien und in vielen anderen christlichen Ländern Skt. Andreas-Tag. Für Rumänien gilt er als Schutztpatron des Landes. Etwa 700 Tausend Männer und Frauen in Rumänien tragen den Namen dieses Heiligen. Skt. Andreas ist in Rumänien ein offizieller Feiertag. Am 1. Dezember ist der Nationalfeiertag Rumäniens. Am 1. Dezember 1918 war in Alba Iulia die Vereinigung aller rumänischen Gebiete besiegelt worden, deshalb wurde der 1. Dezember nach der Wende zum Nationalfeiertag erklärt. In Bukarest wird am Freitag die größte Militärparade unter dem Triumphbogen organisiert, an der etwa 3.500 Militärs, Dutzende Militärflugzeuge und Hunderte Kampffahrzeuge teilnehmen. Mehr zu diesem Thema nach den Nachrichten.




    WETTER: Der Himmel über Rumänien bleibt bewölkt, und es werden vereinzelte Regenfälle im Osten des Landes erwartet. Die Tagenhöchsttemperaturen steigen bis auf 11 Grad C.

  • Nachrichten 27.11.2016

    Nachrichten 27.11.2016


    Bukarest: Am Sonntag hat in Bukarest die Generalprobe für die Militärparade zum Nationalfeiertag Rumäniens stattgefunden. Gut 3000 Militärs und Experten sollen samt 300 Kampffahrzeugen und technischen Mitteln des Verteidigungsministeriums am Donnerstag, dem 1. Dezember, an der Parade teilnehmen. 2016 solle diese eine besondere sein, um die 100 Jahre seit dem Eintritt Rumäniens in den Ersten Weltkrieg zu markieren, so der rumänische Verteidigungsminister Mihnea Motoc. Den rumänischen Kampftruppen sollen sich dabei Einheiten aus den alliierten Ländern und Partnerstaaten Großbritannien, Italien, Deutschland, der Moldaurepublik, Polen, der Slovakei, Spanien und den USA anschließen. Nach Ende des Ersten Weltkriegs war am 1. Dezember 1918 die Gründung des rumänischen Einheitsstaates besiegelt worden. Das Datum wurde nach Ende des kommunistischen Regimes 1989 zum Nationalfeiertag erklärt.



    Bukarest: Der Oberste Verteidigungsrat Rumäaniens wird am Dienstag in Bukarest zusammentreffen. Laut der Sprecherin der rumänischen Präsidentschaft Mădălina Dobrovolschi stehen auf der Tagesordnung Themen wie die von Rumänien gebilligten Maßnahmen zur Umsetzung der Sanktionen auf internationaler Ebene im Zeitraum Oktober 2015 – September 2016. Angegangen werden sollen auch die Strategie hinsichtlich der Beziehung zwischen Rumänien und dem Nachbarland Moldawien, der Plan für die Tätigkeit der rumänischen militärischen Kräfte in Missionen und Operationen außerhalb der Landes im Jahre 2017, sowie die Umsetzung der Nationalen Verteidigungsstrategie für die Zeitspanne 2015-2019.



    XXX – Der rumänische Regisseur Radu Jude ist beim Internationalen Filmfest Mar del Plata in Argentinien zum besten Regisseuren ernannnt worden. Sein Film Vernarbte Herzen ist eine Verfilmung eines Romans von Max Blecher. Radu Jude erklärte, es gehe nicht um eine klassische Verfilmung des Buches, sondern um eine persönliche Interpretierung des Romans. Vernarbte Herzen ist der vierte Spielfilm von Radu Jude und wurde zwei Mal beim Filmfestival in Locarno der Schweiz ausgezeichnet und in Israel beim Internationalen Filmfest in Haifa mit einer Belobigung belohnt.

  • Nachrichten 30.11.2015

    Nachrichten 30.11.2015

    PARIS: Das Abkommen im Bereich Klimawandel muss einen obligatorischen juristischen Charakter haben. Alle Teilnehmerstaaten sollen einen zweckmäßigen Beitrag haben, erklärte der rumänische Staatschef Klaus Iohannis in Paris. Der rumänische Staatschef sprach in seiner Rede bei der UN-Klimakonferenz über die besondere Herausforderung, die der Klimawandel auf globaler Ebene darstellt und plädierte für gemeinsame Aktionen. Klaus Iohannis hat sich am Montag in Paris zusammen mit 149 Staats- und Regierungschefs an der Eröffnung der 21. UN-Klimakonferenz, die bis zum 11. Dezember andauert, beteiligt. Ziel ist ein internationaler verbindlicher Vertrag, um den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase zu drosseln und die Erderwärmung einzudämmen. Das Klimaschutzabkommen soll am 1. Januar 2021 in Kraft treten.




    BUKAREST: Am Montag ist ein Monat seit der Brandkathastrophe im Bukarester Nachtklub Colectiv vergangen. 60 Personen haben ihr Leben verloren und rund 200 sind verletzt worden. Zur Zeit liegen in den Bukarestern Krankenhäusern 37 Personen, während 29 Verletzte in Kliniken in Österreich, Belgien, Deutschland, Großbritannien, Norwegen und Israel gepflegt werden. Nach der Tragödie und den Protestaktionen in der Hauptstadt und anderen rumänischen Städten ist der rumänische Ministerpräsident der Sozialdemokrate Victor Ponta zurückgetreten. Die Antikorruptionsbehörde und die Staatsanwaltschaft haben zahlreiche Verstöße gegen das Gesetz festgestellt. Die drei Besitzer des Nachtklubs, der zurückgetretene Bürgermeister des vierten Bezirks Cristian Popescu Piedone und Angestellte des Inspektorats für Notsituationen werden strafrechtlich verfolgt. Die Katastrophe brachte in den Vordergrund das Thema der Sicherheit in öffentlichen Plätzen. Zig Kinos, Theater, Restaurants und Cafes haben ihre Tätigkeit unterbrochen, nachdem der rumänische Staatschef Klaus Iohannis das Gesetz zum Verbot jedwelcher Aktivität in Gebäuden, die nicht erbebensicher sind, verabschiedet hat.




    BUKAREST: Gut 2600 Militärs und Experten sollen samt 360 Kampffahrzeugen und technischen Mitteln des Verteidigungsministeriums am Dienstag, dem Nationalfeiertag Rumäniens, dem 1. Dezember an der Parade teilnehmen. Den rumänischen Kampftruppen sollen sich dabei Einheiten aus den Nachbarländern Moldau und Bulgarien, sowie aus den alliierten NATO-Staaten USA, Polen und der Türkei anschließen. Nach Ende des Ersten Weltkriegs war am 1. Dezember 1918 die Gründung des rumänischen Einheitsstaates besiegelt worden. Das Datum wurde nach Ende des kommunistischen Regimes 1989 zum Nationalfeiertag erklärt. Der Feiertag ist auf das Jahr 1918 zurückzuführen, als an disem Tag im zentralrumänischen Alba Iulia (Karlsburg) die Vereinigung aller rumänischen Provinzen mit mehrheitlich rumänischer Bevölkerung unter einem einheitlichen Nationalstaat besiegelt wurde. Am 1. Dezember 1918 erklärten die Vertreter aller Rumänen aus Siebenbürgen, Crişana (Kreischgebiet), Banat und aus der Maramuresch in Alba Iulia (Karlsburg) die Vereinigung dieser Provinzen, die früher unter habsburgischer Herrschaft standen, mit dem rumänischen Reich. In demselben Jahr hatten sich die mehrheitlich von Rumänen bewohnten Ostprovinzen Bessarabien (am 27. März), die sich vom zaristischen Reich abspaltete und die Bukowina (am 30. November), die vorher vom habsburgischen Reich annektiert worden war, mit dem rumänischen Vaterland vereinigt. Somit ist 1918 das Geburtsjahr von Großrumänien. Als Großrumänien ist das Königreich Rumänien zwischen den Jahren 1919 und 1940 zu verstehen.




    BRÜSSEL: Die Außenminister der NATO -Staaten werden am Dienstag in Brüssel an dem Treffen zum Thema Sicherheit teilnehmen. Rumänien wird vom Außenminister Lazăr Comănescu vertreten, so der Korrepondent von Radio Rumänien in Brüssel. Besprochen werden sollen die Verstärkung der Südgrenze der Allianz, die Beziehung NATO – Russland, die Kooperierung der Nordatlantischen Allianz mit der EU im militärischen Bereich. Die Außenminister werden ebenfalls die Situation in Afghanistan analysieren.

  • Der 1. Dezember 1918 – zur Bedeutung des Nationalfeiertag Rumäniens

    Der 1. Dezember 1918 – zur Bedeutung des Nationalfeiertag Rumäniens

    Der griechisch-katholische Bischof Iuliu Hossu hat bei der gro‎ßen Versammlung im zentralsiebenbürgischen Alba Iulia/Karlsburg am 1. Dezember 1918 die Proklamation der Vereinigung Siebenbürgens mit Rumänien verlesen. In der heutigen Geschichtsrubrik Pro Memoria hören Sie die Stimme von Iuliu Hossu und Abschnitte aus dieser Proklamation.



    Am 1. Dezember 1918 vereinigte sich Siebenbürgen mit Rumänien. Somit wurde Gro‎ß-Rumänien gegründet. Bei der Nationalen Versammlung in Alba Iulia/Karlsburg haben Tausende Rumänen die Vereinigung mit dem Königreich Rumänien abgesegnet. Im Archiv des Zentrums für mündlich überlieferte Geschichte des rumänischen Rundfunks befindet sich ein wertvolles Audio-Dokument, das den Elan gleich nach dem 1. Weltkrieg zeigt. Es handelt sich dabei um die Stimme des griechisch-katholischen Bischofs Iuliu Hossu. Er hat damals die von der National-Versammlung festgelegten Resolutionen verlesen. Iuliu Hossu wurde 1885 geboren und starb 1970. Er verbrachte auch einige Jahre in den kommunistischen Gefängnissen.



    Das Audio-Dokument ist wertvoll, weil die Stimme von Iuliu Hossu zu hören ist. Zugleich präsentiert es die politischen, wirtschaftlichen, sozialen und bürgerlichen Bestrebungen der Rumänen von damals. Die Aufzeichnung entstand heimlich im Jahr 1969, ein Jahr vor dem Tod von Iuliu Hossu.



    Brüder! Der Zeitpunkt der Vereinigung ist gekommen. Der Augenblick ist da, in dem der allmächtige Gott durch sein gläubiges Volk seine Gerechtigkeit, auf die wir Jahrhunderte gewartet haben, ausspricht. Heute entsteht durch unsere Entscheidung Gro‎ßrumänien, ein einheitliches und untrennbares Land. Alle Rumänen dieses Gebiets erklären: Wir vereinigen uns für alle Ewigkeit mit dem Vaterland Rumänien! Ich, ein Diener Gottes, Bischof von Cluj-Gherla, Iuliu Hossu, habe diese Worte ausgesprochen, mit gedämpfter Stimme, aber mit Liebe für Dich, Gott. Verteidige dieses Volk und dieses Land vor allen Gefahren, damit es sich beruhend auf Gerechtigkeit und Wahrheit entwickeln kann.“




    Die Worte von Iuliu Hossu hatten aber auch eine realistische Dimension.



    Die Nationale Versammlung aller Rumänen aus Transsilvanien, aus dem Banat, aus Ungarn erklärt durch ihre Vertreter in Alba Iulia am 1. Dezember 1918 ihre Einigkeit und die Einigkeit aller von Rumänen bewohnten Gebiete mit Rumänien. Die National-Versammlung proklamiert das unübertragbare Recht der rumänischen Nation auf das ganze Banat zwischen den Flüssen Marosch, Thei‎ß und Donau. Die Nationale Versammlung verleiht diesen Gebieten provisorische Autonomie, bis der Ausschuss zur Abänderung der Verfassung zusammen kommt.“




    Die Nationale Versammlung proklamierte folgende Grundprinzipien für die Gründung des neuen rumänischen Staates: Die völlige Freiheit für alle mitlebenden Völker — alle Völker werden sich in der eigenen Sprache ausbilden und verwalten und in der eigenen Sprache richterliche Entscheidungen treffen können. Jedes Volk wird das Recht haben, im Parlament und in der Regierung verhältnismä‎ßig vertreten zu sein, Freiheit und Autonomie für alle Konfessionen im Staat; die Gründung eines demokratischen Regimes in allen Bereichen des öffentlichen Lebens und Wahlrecht ab 21 Jahren; völlige Presse- und Versammlungsfreiheit und eine radikale Agrar-Reform. Dem Bauer wird es möglich sein, für sich und seine Familie zu arbeiten. Das Leitprinzip dieser Agrarpolitik ist, die sozialen Unterschiede zu glätten und die Produktion zu steigern. Die Industrie-Arbeiter werden die gleichen Rechte und Vorteile wie die Arbeiter in den fortgeschrittensten westlichen Industrie-Staaten.“




    Die internationale Dimension der Bestrebungen des rumänischen Volkes und Iuliu Hossus wurde mit Klarheit ausgedrückt:



    Die Nationale Versammlung äu‎ßert ihren Wunsch, dass der Friedenskongress das Zusammenleben der freien Nationen ermöglicht, so dass die Gerechtigkeit und die Freiheit für alle Nationen, ob gro‎ß oder klein, gewährleistet werden. Zukünftig soll der Krieg als Mittel zur Regelung internationaler Verhältnisse ausgeschlossen werden. Die Rumänen dieser nationalen Versammlung begrü‎ßen ihre Brüder in der Bukowina, die das österreichisch-ungarische Joch abgeschüttelt und sich mit dem Mutterland Rumänien vereinigt haben. Die Nationale Versammlung begrü‎ßt mit Liebe und Enthusiasmus die Befreiung der Nationen, die bis jetzt unter der österreichisch-ungarischen Obrigkeit standen: die tschechoslowakische, die deutsch-österreichische, die polnische, die polnische und die ruthenische Nation. Die Nationale Versammlung beugt sich vor den rumänischen Helden, die für unser Ideal gestorben sind.“




    96 Jahre sind seit dem 1. Dezember 1918 vergangen. In Europa gab es seitdem viele Herausforderungen — den 2. Weltkrieg, den Faschismus, den Kommunismus. Die europäischen Staaten haben aber gelernt, in Frieden miteinander zu leben.




    Audiobeitrag hören:




  • Nachrichten 30.11.2014

    Nachrichten 30.11.2014

    Bukarest: Am 1. Dezember feiern alle Rumänen ihren Nationalfeiertag. Der 1. Dezember wurde nach der Wende zum Nationalfeiertag ausgerufen. Der Feiertag ist auf das Jahr 1918 zurückzuführen, als an disem Tag im zentralrumänischen Alba Iulia (Karlsburg) die Vereinigung aller rumänischen Provinzen mit mehrheitlich rumänischer Bevölkerung unter einem einheitlichen Nationalstaat besiegelt wurde. Am 1. Dezember 1918 erklärten die Vertreter aller Rumänen aus Siebenbürgen, Crişana (Kreischgebiet), Banat und aus der Maramuresch in Alba Iulia (Karlsburg) die Vereinigung dieser Provinzen, die früher unter habsburgischer Herrschaft standen, mit dem rumänischen Reich. In demselben Jahr hatten sich die mehrheitlich von Rumänen bewohnten Ostprovinzen Bessarabien (am 27. März), die sich vom zaristischen Reich abspaltete und die Bukowina (am 30. November), die vorher vom habsburgischen Reich annektiert worden war, mit dem rumänischen Vaterland vereinigt.



    Somit ist 1918 das Geburtsjahr von Gro‎ßrumänien. Als Gro‎ßrumänien ist das Königreich Rumänien zwischen den Jahren 1919 und 1940 zu verstehen. Auch dieses Jahr hält die rumänische Armee eine Militärparade zum Nationalfeiertag in der Hauptstadt Bukarest ab. Dabei sollen 280 technische Militäreinrichtungen sowie 40 Kampfflugzeuge präsentiert werden und 2.700 Militärs werden am Bukarester Triumphbogen aufmarschieren. Den rumänischen Soldaten werden sich bei der Militärparade zum Nationalfeiertag Kameraden aus den USA, Frankreich, Polen, aus der Türkei als NATO-Verbündete Rumäniens, sowie aus der benachbarten Republik Moldau anschlie‎ßen.



    Chişinău: Von den Parlamentswahlen in der benachbarten Republik Moldau hängt die Richtung ab, die die ehemalige Sowjetrepublik einschlagen wird. 20 Parteien und Koalitionen sowie 4 unabhängige Kandidaten treten für 101 Abgeordnetenplätze an. In den bisherigen Umfragen zur Wahlabsicht liegen die Parteien der pro-europäischen Regierungskoalition (die liberal-demokratische Partei, die Demokraten und die Liberalen) mit 40% der Stimmen gemeinsam auf erster Stelle, während die pro-russische Opposition, gebildet aus Sozialisten und Kommunisten zusammen knapp 25% der Stimmen erzielen würden. Am Donnerstag beschlo‎ß das Oberlandesgericht in Chişinău, die prorussische Oppositionspartei “Heimat” von der Abstimmung auszuschlie‎ßen. Die Partei des umstrittenen Geschäftsmannes Renato Usatii soll für den Wahlkampf Geld aus dem Ausland erhalten haben, was gegen das Gesetz versto‎ßt. Usatii wies den Vorwurf als Provokation zurück.



    Das rumänischsprachige Land hat dieses Jahr das EU-Assoziierungs-und Freihaldelsabkommen unterzeichnet. Chişinău hofft, bis 2017 den Weg für seinen EU-Beitritsskandidatenstatus frei zu machen und 2020 der Europäischen Union beizutreten. Am Freitat erklärte der neugewälte Präsident Rumäniens Klaus Iohannis in Chişinău, dass der EU-Beitritt der benachbarten, rumänischsprachigen Republik Moldau eines der wichtigsten Ziele der Au‎ßenpolitik Bukarests sei. Bei seinem ersten offiziellen Besuch nach dem Wahlsieg am 16. Nobember, kam Klaus Iohannis in Chişinău mit seinem moldauischen Gegenüber Nicolae Timofti und mit dem ehemaligen Ministerpräsidenten und Parteichef der Liberal-Demokraten Vlad Filat zu Gesprächen zusammen. Dabei bekräftigte Iohannis die Unterstützung Rumäniens für den pro-europäischen Kurs der Republik Moldau. Am Montag trifft in Chişinău auch der rumänische Au‎ßenminister Bogdan Aurescu zu einem offiziellen Besuch ein.



    Bukarest: Das Bukarester Au‎ßenministerium bekräftigt seine Unterstützung für die Nichtgreifbarkeit der Frezügigkeit als Grundrecht der Europäischen Union, ein Recht das aus populistischen Gründen nicht widerlegt werden dürfte, verkündet das Au‎ßenministerium in einer offiziellen Pressemitteilung. Das rumänische Au‎ßenministerium habe die Rede, die der britische Premierminister David Cameron zum Thema Migrationskontrolle am Freitag abhielt, zur Kenntnis genommen, so der offiziellen Pressemitteilung. Dabei erklärte Premierminister Cameron, dass seine Regierung den Zugang der Zuwanderer zu Sozialleistungen begrenzen will. So sollen Einwanderer aus EU-Ländern erst nach vier Jahren Anspruch auf Sozialhilfe in Gro‎ßbritannien erhalten. Einwanderer die in sechs Monaten keinen Arbeitsplatz finden, sollen zurückgeschickt werden können, fügte Cameron in seiner Rede hinzu. Ferner will die britische Regierung den Familiennachzug stark beschränken. Die Regelungen könnten die Situation von über 400.000 Einwanderern, unter denen zahlreiche Rumänen, die in Gro‎ßbritannien arbeiten, stark betreffen.



    Das rumänische Au‎ßenministerium bekräftigte ferner erneut, dass die Gastarbeiter einen erheblichen Beitrag zur britischen Wirtschaft bringen und dass rund 1,3 Millionen britische Bürger, die in anderen EU-Staaten tätig sind, derzeit die Vorteile des Freizügigkeitsrechtes genie‎ßen dürfen. Die Bukarester Behörden haben oftmals ihre Bereitschaft für eine Zusammenarbeit mit dem Kabinett von David Cameron geäu‎ßert und sind der festen Überzeugung, dass durch bilaterale Diskussionen wirskame Ma‎ßnahmen laut dem geltenden EU-Gesetzesrahmen gefunden werden können, damit ein eventueller Missbrauch des britischen Sozialsystems durch rumänische Zuwanderer vermieden werden kann, fügt das Bukarester Au‎ßenministerium hinzu.

  • Nationalfeiertag Rumäniens

    Nationalfeiertag Rumäniens

    Der Nationalfeiertag hat am Sonntag Tausede Menschen zum Bukarester Triumphbogen strömen lassen. Im Vergleich zu vergangenen Jahren herrschte dieses Jahr unter den Teilnehmern eine lockere Stimmung. Die politischen Auseinandersetzungen und die traditionellen Buhrufe gegen Spitzenpolitiker des Landes im Moment der Kranzniederlegungen waren dieses Jahr nicht so stark wie früher. In Bukarest fand die prächtigste Militärparade der letzten zwei Jahrzehnte statt. Den rund 2.000 rumänischen Soldaten schlossen sich dieses Jahr bei der Heerschau zum ersten Mal 140 Militärs aus vier anderen NATO-Mitgliedstaaten an: Frankreich, Polen, aus der Türkei und den USA. Im mittelrumänischen Alba Iulia, zu dt. Karlsburg od. Wei‎ßenburg, wo am 1. Dezember 1918 gleich nach dem ersten Weltkrieg der Zusammenschluss der Provinz Transsilvanien (Siebenbürgen) mit dem Altreich zu Gro‎ßrumänien entschieden wurde, fand am 1. Dezember der Kongress der Rumänischen Geistigkeit statt. Teilnehmer aus 23 Ländern haben dabei den aktuellen Stand des Rumänentums 95 Jahre nach der Gro‎ßen Vereinigung diskutiert.



    Die Euphorie, die dieses Jahr bei den Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag herrschte, ist gewisserma‎ßen auch auf die Unterzeichnung von der rumänischsprachigen Moldaurepublik am Freitag in Vilnius des EU-Assoziierungs- und Freihandelsabkommens zurück zu führen. Die rumänische Au‎ßenpolitik hatte zu diesem Erfolg des benachbarten Landes, oftmals als ein “zweiter rumänischer Staat“ bezeichnet, wesentlich beigetragen. Rumäniens Staatschef Traian Băsescu begrü‎ßte diesen wichtigen Schritt des Nachbarlandes auf seinem europäischen Kurs, räumte dennoch ein, dass der Weg bis zum EU-Beitritt lang sei.



    Ferner zeigte sich Rumänines Präsident überzeugt, dass die Vereinigung der Ex-Sowjetrepublik mit Rumänien den Prozess des EU-Beitritts der Republik Moldau beschleunigen würde. Anschlie‎ßend erklärte Präsident Băsescu die Vereinigung zum nächsten Gro‎ßprojekt Rumäniens: Es handelt sich um kein kurzfristiges Ziel, wir müssen uns zuerst zu diesem Wunsch bekennen und das Ziel bekräftigen, so dass wir es künftig erreichen können.“ An den Feierlichkeiten in Bukarest nahm auch der moldauische Präsident Nicolae Timofti teil.



    In seiner Ansprache bekräftigte Timofti die enge Verwandschaft zwischen den beiden Nachbarstaaten: Die Republik Moldau ist Teil der europäischen und selbstverständlich der rumänischen Kultur. Wir sprechen dieselbe Sprache, wir teilen dieselben Gefühle und wir haben dieselbe stürmische Geschichte hinter uns.“ Präsident Timofti dankte ferner seinem rumänischen Gegenüber für die Hingabe und Konsequenz, mit der er in Brüssel die Annäherung seines Landes an die Europäische Union unterstützte.