Tag: Abenteuer

  • Piatra Craiului: der perfekte Rückzugsort in der Natur

    Piatra Craiului: der perfekte Rückzugsort in der Natur

    Ob mit der Familie, mit Freunden oder Kollegen, ob zur Entspannung oder für ein Abenteuer – der Craiului-Wald ist der perfekte Rückzugsort in der Natur und natürlich auch ein ideales Urlaubsziel! Das im Westen Rumäniens gelegene Gebiet zeichnet sich durch seine dichten Wälder und kuppelförmigen Gipfel, aber auch durch seine reichen Karstphänomene aus. Hier gibt es die meisten Höhlen in Rumänien. Wir sprechen mit Paul Iacobaș, dem Leiter des Zentrums für Schutzgebiete und nachhaltige Entwicklung darüber. „Der Craiului-Wald liegt im Nordwesten des Apuseni-Gebirges. Er erstreckt sich bis in den Kreis Bihor. Im Norden könnte man sagen, dass er vom Crișul Repede begrenzt wird, der vom Kreis Cluj in Richtung Bihor fließt, mit der Criș Repede-Schlucht und den Karstplateaus auf einer Fläche von zehn Hektar, die Damiș-Ponoraș genannt wird. Im Süden liegt die Beiușului-Senke, das Beiuș-Land, wie wir in Bihor gerne sagen. Es ist ein ganz besonderes ethnografisches Gebiet des Landes. Auf der Westseite, in Richtung Oradea, ist es ein hügeliges Gebiet, und auf der Ostseite haben wir das Tal Valea Iadului und das Vlădeasa-Massiv, das auch Teil des Apuseni-Gebirges ist. Im Grunde ist es ein Land zwischen zwei Flüssen. Im Norden haben wir den Fluß Crișul Repede und im Süden Crișul Negru.“

     

    Dieses kompakte Gebiet hat sich im Laufe der Zeit zu einem der vielfältigsten Ziele für Naturerlebnisse in Rumänien entwickelt, und das auf so einem engen Raum.„Wir sprechen vor allem von den Höhlen, denn wir haben viel Karst und eine Reihe von touristischen Höhlen in der Gegend. Wir haben auch ein Netz von Höhlen die nur mit einem Führer und Höhlenausrüstung besucht werden können. Gleichzeitig haben wir mehrere Klettersteige, eine Raftingroute und viele Gebiete, in denen man Rad fahren oder Mountainbike fahren kann. Auch das Klettern ist an den Felswänden des Craiului-Waldes sehr beliebt.“ Es gibt auch Wanderwege sowie „Eduventure“-Wanderwege, d.h. Bildung durch Abenteuer, für Jung und Alt. Zu guter Letzt können wir den Berglauf erwähnen, für den wir eine entwickelte Infrastruktur haben, und in letzter Zeit hat sich auch der Reittourismus entwickelt. Es ist wichtig zu erwähnen, dass es sich auch um ein gutes Erholungsgebiet handelt, sei es, dass man sich für einen Aufenthalt im Hof eines Gasthauses entscheidet, oft ein traditionelles Haus, das für die Touristen schön restauriert wurde, oder für einen Aufenthalt auf einem Glamping- oder Campingplatz.“

     

     

    Eine Via Ferrata-Route bedeutet, an Felswänden hochzuklettern und dabei auf Metallteile zu treten, die fest im Fels verankert und mit einer speziellen Ausrüstung durch ein Metallseil gesichert sind. Kurz gesagt: maximales Abenteuer bei minimalem Risiko. Die Klettersteige im Craiului-Wald bieten sowohl Anfängern als auch erfahrenen Bergsteigern anspruchsvolle Erlebnisse. Und sie haben eine interessante Geschichte, wie wir von Viorel Lascu, Höhlenforscher und Bergsteiger, erfahren. „Die Geschichte der Klettersteige geht auf den Zweiten Weltkrieg zurück, als die italienischen Truppen von einer Seite des Gebirges auf die andere wechseln mussten. Damals wurden eiserne, mit Seilen versehene Stufen angelegt. Seitdem haben wir uns weiterentwickelt, aber sie sind auf den Felsen geblieben. Nach dem Krieg begann man, sie als Touristenpfade zu nutzen. So entwickelte sich die Via Ferrata von einem Ort zum anderen. In den letzten Jahren ist er zu einem Phänomen geworden. Wir haben in diesem Gebiet Wege entwickelt, es gibt viele Wege für Profis, aber die Zahl der professionellen Kletterer ist zurückgegangen, es gibt nicht mehr so viele von ihnen.

     

     

    Das Klettersteiggebiet kann jedoch von jedem körperlich fitten Touristen mit einem Minimum an Training begangen werden. Man muss kein Profi sein. Zusätzlich zu den eisernen Stufen gibt es ein Seil, das wir das „Lebensseil“ nennen. Es verläuft von unten, vom Einstieg bis zum Ausstieg. Jeder Klettersteiggeher ist zu seinem eigenen Schutz verpflichtet, einen Klettergurt mit Falldämpfer, Helm und gegebenenfalls Handschuhe zu tragen.“ Am Anfang der Routen finden Sie außerdem einen kleinen QR-Code – scannen Sie ihn mit Ihrem Handy und Sie erhalten alle Details. Das ist eine große Hilfe für die Touristen wie der Höhlenforscher und Bergsteiger Viorel Lascu erzählte. Es gibt viele Wege mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, für Fortgeschrittene, Anfänger, aber auch für Kinder.

     

     

    „Wir haben zum Beispiel eine Route, die vor den beiden professionellen Routen angelegt wurde und Piticot heißt. Ich gewöhne die Kinder an diesen Weg, der maximal 20 Meter hoch ist. Ich habe Eltern gesehen, die am Rand standen und sie anfeuerten, aber sie waren noch nicht ganz hinaufgeklettert, um zu wissen, was das bedeutet. Die 20 Meter sind eine ganze Menge. Das ist so hoch wie ein vierstöckiger Wohnblock. Aber nach und nach gewöhnt man sich daran. Wer vor ein paar Jahren noch die kleinen Pfade begangen hat ist bereits zu den großen übergegangen. Die großen Wege erreichen Höhen von 40, 60, 80 Metern. Die meisten sind etwa 150 Meter lang. Jede Via Ferrata ist anders. Keiner kann gleich sein, weil der Fels anders ist. Sie sind alle wunderschön und müssen alle begangen werden. Wir haben auch die Touristenströme genau beobachtet, und es gibt bereits Leute, die alle Klettersteige in Rumänien begehen wollen.“

     

     

    Der Craiului-Wald wird auch von einer europäischen Route der Holzkirchen durchquert, sagt Paul Iacobaș, Leiter des Zentrums für Schutzgebiete und nachhaltige Entwicklung. „Wir verweisen insbesondere auf zwei historische Denkmäler: die Holzkirche in Beznea und die Holzkirche in Valea Crișului, die sich beide in der Nähe des Flusses Crișul Repede befinden, im nördlichen Teil des Zielgebiets und leicht zugänglich sind. Aber es gibt noch andere. Zum Beispiel gibt es auch eine Holzkirche in Josani, in der Gemeinde Măgești, im nördlichen Teil der Region. Auch im Süden gibt es Kirchen. Auch wenn sie nicht so wertvoll sind, weil sie nicht unter Denkmalschutz stehen, sind sie sehr interessant aufgrund ihrer Architektur und der Malereien im Inneren, ihres Alters und der Tatsache, dass sie so lange überdauert haben.“ Auf der Seite des Ökotourismus-Ziels padureacraiului.ro finden Sie vollständige Informationen über alle touristischen Erlebnisse die diese Gegend anbietet.

  • Iglu-Camp für Anfänger: Überleben bei Winterkälte im Freien

    Iglu-Camp für Anfänger: Überleben bei Winterkälte im Freien

    Ein ehemaliges Mitglied der Fremdenlegion veranstaltet Iglu-Camps, um Interessierten das Überleben unter extremen Wetterbedingungen beizubringen. Ein Schlafsack, eine Wärmedecke oder –folie als Schutzma‎ßnahme gegen den bissigen Bodenfrost, ein Neoprenanzug, ein kleine Schaufel, etwa 10 Candela-Kerzen und warme Kleider — das ist alles, was Sie brauchen, um an einem besonders spannenden Freizeit-Camp, nämlich einem Iglu-Ferienlager teilzunehmen. Das Unterfangen soll den Teilnehmern zeigen, wie man bei extrem geringen Temperaturen in einer aus Schnee gebauten Unterkunft überleben kann. Au‎ßerdem fördert die Initiative das Leben inmitten der Natur.



    Das erste Camp dieser Art fand vor zwei Jahren statt. Heuer meldeten sich 60 Teilnehmer für das Iglu-Lager an. Alle waren ungeduldig, gegen das Unwetter im Gebirgsferienort Parâng zu kämpfen. Adi Cîmpeanu kommt aus Petroşani. Er erzählte uns seine Geschichte, und wie er dazu kam, Iglus in Rumänien zu bauen.



    1996 trat ich in die Fremdenlegion ein. Ich blieb bis 2001 bei ihnen. Es waren fünf Jahre, in denen ich Mitglied der Gebirgstruppen war. Unter anderem lernte ich, auch Iglus zu bauen, die uns als Unterschlupf dienten. Nachdem ich meine Tätigkeit bei der Fremdenlegion beendete, überlegte ich, meine dortige Erfahrung irgendwie zu verwerten. Ich komme aus dem Schiltal. Die Region liegt mir am Herzen, daher dachte ich, dass das Parâng-Gebirge und seine Umgebung der richtige Ort wäre, um etwas Ähnliches zu starten. Ursprünglich war alles nur ein Spiel. Ich lud mehrere Freunde ein und brachte ihnen bei, wie man Iglus baut. An einem Freitagabend wartete ich oben auf dem Berg auf meine Freunde. Mit ihnen kamen insgesamt 15 Leute. Auch andere Leute hatten von meiner Initiative gehört und wollten mitmachen. Es war ein totaler Erfolg! Und da es dieses Jahr viel geschneit hat, dachte ich, die Erfahrung zu wiederholen. Überraschenderweise kamen sehr viele Leute, es war wunderbar! Ein noch grö‎ßerer Erfolg!“




    Die Initiative wurde von der Stadtverwaltung sowie von weiteren gro‎ßherzigen Menschen unterstützt. Der Beitrag der Pistenfahrzeuge war ebenfalls beträchtlich. Die Pistenraupen sammelten den Schnee zusammen, so dass die Teilnehmer lediglich die Iglus hineingraben mussten. Etwa 30 Teilnehmer übernachteten sogar in den selbstgebauten Iglus, erzählte uns Adi Cîmpeanu. Doch wie viele Iglus wurden letztendlich gebaut?



    Wir bauten 7 Iglus. In einem Iglu wird zu viert übernachtet: Zwei Personen schlafen auf der rechten, zwei auf der linken Seite. Der Zutritt erfolgt durch ein 1 m gro‎ßes Loch. Die Betten liegen etwa 30–40 cm vom Eingang, um die von den Kerzen ausgestrahlte Raumtemperatur zu bewahren. Wir erreichten eine Innentemperatur von 14 Grad Celsius, bei -24 Grad drau‎ßen. Die Schlafsäcke sind sehr wichtig. Man übernachtet letzten Endes im Schnee, da ist der Frost schon spürbar. Doch das ist eine Temperatur, bei der problemlos überlebt werden kann, vor allem mit entsprechender Ausrüstung. Darüber hinaus möchte ich Ihnen ein Geheimnis enthüllen, das den Bergsteigern und den Bergrettungsmitarbeitern bekannt ist. Man soll in den Schlafsack nur in Unterwäsche hineinschlüpfen. Folgendes: Zuerst kriecht man in den Schlafsack mit Hosen und warmer Fleecebluse an. Dann steckt man den Kopf in den Schlafsack. Man atmet ein und aus etwa 10-15 Minuten. Erst danach sollte man sich ausziehen, bis auf die Unterwäsche. Denn die Körpertemperatur bestimmt somit die Temperatur im Inneren des Schlafsacks. Ansonsten wäre es, als ob wir die Wohnung heizen wollten, die Heizkörper aber mit Teppichen abdecken würden.“




    Das Schlafen im Iglu unterliegt klaren Regeln. Die Teilnehmer, die den Anweisungen des Veranstalters gefolgt sind, waren zufrieden, so Adi Cîmpeanu:



    Manche haben meine Ratschläge nicht befolgt. Sie sind in die Schlafsäcke mit Hosen und Jacken gekrochen. Nach 1–2 Stunden fingen sie an zu zittern. Denn es gab keine Wärmequelle für den Schlafsack. Die Körperwärme ging an ihren Kleidern verloren. Nach einer Stunde zogen sie sich aus, steckten den Kopf in den Schlafsack, atmeten eine Weile da drinnen und es wurde warm. Danach konnten sie ruhig einschlafen. Denn die Temperatur im Schlafsack bleibt konstant. Denn der Körper strahlt ständig Wärme aus.“




    Wir sind jetzt schlauer. Denn wir wissen, dass je kälter es drau‎ßen auf dem Berg ist, desto weniger Kleider wir im Schlafsack tragen müssen. Mehr dazu von Adi Cîmpeanu:



    Am aller Wichtigsten ist, die Regeln zu beachten. Viele wollten meinen Empfehlungen nicht folgen. Ich sagte ihnen, dass sie dann vielleicht besser in der Berghütte übernachten sollten. Denn sobald einem kalt wird, ist es schwer, wieder warm zu werden. Und ich habe noch einen geheimen Tipp. Wenn irgendjemand die Kälte nicht mehr aushalten kann, so kann er sich schnell ausziehen, hinausgehen und sich mit Schnee einreiben. Dann sollte er sich abtrocknen und nackt in den Schlafsack hinein schlüpfen. Der Körper reagiert ganz schnell und erreicht wieder die richtige Temperatur.“




    Alle Teilnehmer am Iglu-Camp hatten gro‎ßen Spa‎ß. Sie kamen aus verschiedenen Regionen des Landes, aus Klausenburg, Bukarest, Constanţa und vielen anderen Städten. Diesmal ging es um ein Iglu-Camp für Erwachsene, nicht für Kinder. Die Initiative soll wiederholt werden, falls das Wetter es erlaubt und Nachfrage besteht. Doch über den Spa‎ß hinaus sind auch wir jetzt gescheiter. Denn wir kennen einige geheime Tipps, um gegen Frost und Unwetter zu kämpfen.

  • Rosenau zieht jährlich 20.000 Touristen an

    Rosenau zieht jährlich 20.000 Touristen an

    Râşnov (dt. Rosenau) ist das ideale Reiseziel sowohl für Wochenendurlauber, die meistens von Bukarest anreisen, wie auch für Touristen, die von weither kommen und sich länger in der Ortschaft aufhalten möchten. Der Landtourismus ist hier sehr gut entwickelt. Dennoch ist Rosenau eine gute Wahl auch für abenteuerlustige Touristen. Der hiesige Berg-Klub ist ebenfalls gut repräsentiert. Au‎ßerdem werden an jedem Wochenende Konzerte in der Rosenauer Burg oder sogar in der Höhle Valea Cetăţii veranstaltet. Rosenau verfügt über ein vielfältiges Kulturangebot. Ende letzten Monates fand das Weinfestival statt. Das Fest zieht alljährlich Folklore- und Gastronomieliebhaber aus allen Ecken des Landes an.



    Cristian Ungurean ist Vizepräsident des örtlichen Tourismusvereins Rosenau Turism. Er beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit der Förderung dieses Gebirgsortes und ist stolz auf die touristische Wiedergeburt der im Landkreis Braşov liegenden Ortschaft:



    Letztes Jahr, im Herbst, haben wir die neu hergerichtete historische Altstadt eingeweiht. Und auch eine Unterführung, die unter die Altstadt fährt, und eine Tiefgarage. Die Stadt hat einen neuen Look — sie sieht frisch, modern aus. Die alte Architektur wurde selbstverständlich auch bewahrt. Das Kulturprogramm ist sehr vielfältig. Alljährlich, im Monat Dezember, schlagen wir das Kultur- und Sportprogramm für das kommende Jahr vor. Das Nationale Reit- und Springturnier findet bereits zum 15. Mal in Rosenau statt. Mehr als 20.000 Touristen kommen jedes Jahr nach Rosenau, um sich das Reitturnier anzuschauen. Au‎ßerdem fand auch ein Kinderfestival statt — Joc Mania (dt. die Leidenschaft für Spiele). Im Rahmen des einwöchigen Events wurden zahlreiche kreative Werkstätte organisiert. Darüber hinaus gab es Theateraufführungen und Kinderfilmprojektionen. Alljährlich findet auch das Historienfilm-Festival in Rosenau statt. Im Februar findet der Springen-Weltcup der Damen in Rosenau statt. Soweit bekannt, ist auch ein Springen-Weltcup der Männer für 2018 geplant.“




    In Rosenau gibt es mehrere Reitschulen sowie einen Berg-Klub. Die Rosenauer Klamm bietet au‎ßerdem gute Möglichkeiten zum Klettern. Ebenfalls hier gibt es auch eine Bungee-Jumping-Anlage. In der Umgebung gibt es auch viele Wanderwege sowie zwei Höhlen, zu denen allerdings nur spezialisierte Höhlenforscher Zugang haben. Mehr dazu von Cristian Ungureanu, dem Vizepräsidenten des Tourismusvereins in Rosenau:



    Wir haben vier Reitschulen, den Dino-Park, eine wunderschöne Höhle, in der klassische Konzerte veranstaltet werden. Die Rosenauer Klamm bietet gute Möglichkeiten zum Klettern. Es gibt auch eine Seilrutsche und viele Wanderwege. Die Touristen können au‎ßerdem die Dienste erfahrener zugelassener Bergführer in Anspruch nehmen. Bis Ende Juli hatten mehr als 200.000 Touristen die Rosenauer Burg besucht, mehr als im Vorjahr. Die meisten Touristen kommen im August, dann besuchen 5-6 Tausend Touristen am Tag die Bauernburg. Auf diesem Wege schicken wir eine Einladung an all Ihre Hörer hinaus, die Burg zu besuchen.“




    Die Touristen können sich in Rosenau genauso wie in jedweder europäischen Gro‎ßstadt entspannen. Die Bauernburg ist eine Oase der Ruhe, sie liegt fern von jeglichem Autoverkehr. Die Besucher werden in der Bauernburg von mittelalterlich angekleideten Wächtern empfangen, die ihnen die Geschichte der Festung erzählen. Die Besucher erfahren Folgendes: 1335 belagerten die Tataren die Burg, zerstörten sie aber nur zum Teil. Die über zwei Meter dicken Mauern wiesen viele Angreifer zurück und retteten das Leben zahlreicher Menschen, die in der Burg Zuflucht suchten. Die Burg wurde im Laufe der Zeit gut erhalten. Hier wurden übrigens mehrere berühmte rumänische und amerikanische Filme gedreht. Rosenau ist demnach ein Reiseziel für jedermann, ungeachtet der Jahreszeit!

  • Welt aus der Vogelperspektive: Ştefan Adam und seine Gleitschirmabenteuer

    Welt aus der Vogelperspektive: Ştefan Adam und seine Gleitschirmabenteuer

    Gleitschirmfliegen bedeutet, den Traum vom Fliegen zu verwirklichen und der Natur ganz nah zu sein. Obwohl diese Sportart manchmal als Extremsport bezeichnet wird, braucht man kein spezielles Training, um mit dem Gleitschirm fliegen zu können. Mann muss nur einige Schritte beim Abfliegen und noch einige beim Landen rennen und genau das tun, was der Fluglehrer sagt. Eine Altersgrenze gibt es nicht; dafür aber eine Gewichtsgrenze — beim Tandemfliegen müssen die Passagiere zwischen 40 und 100 Kilo wiegen.



    Man liest einen Zeitungsartikel über Gleitschirmfliegen und kurz darauf wird man zum leidenschaftlichen Gleitschirmflieger. Wie man als Student an der Fakultät für Automatik und Informatik in Iaşi zum begeisterten Hobbysportler in diesem ausgefallenen Bereich werden kann, erfahren wir von Ştefan Adam:



    In meinem letzten Studienjahr las ich in einer Zeitschrift einen Artikel übers Gleitschirmfliegen, da stand etwas wie ‚Gleitschirmfliegen — eine Extremsportart‘, und das hat mein Interesse erweckt. Es wurde mir klar, dass ich mit diesem Sport meinen Lebenstraum vom Fliegen erfüllen könnte. Anfangs sprach ich mit mehreren Fluglehrern, die in jenem Artikel erwähnt waren, und sie schickten mich zu einem anderen Fluglehrer in Piatra Neamţ. Dort hatte ich meinen ersten Tandemflug, machte auch einige Übungen zur Flugtechnik am Boden. Dann begann ich die Flugübungen mit einem Studenten aus Iaşi. Wir flogen von den Hügeln in der Nähe der Stadt, dann machte ich Abflüge von der Hügelspitzen mit Landung im Tal und auch Flüge mit kleinen Höhenunterschieden. Schritt für Schritt erlernte ich das Gleitschirmfliegen.“




    Beim Gleitschirmfliegen springt man nicht. Man braucht nur einen begrasten Abhang, auf dem man einige Schritte laufen muss, und dann… schwebt man schon in der Luft. Das Gleitschirmfliegen führte Ştefan Adam in Länder, über die er früher nur träumen konnte:



    Ich war schon in Nepal, in Indien, in Kenia, in Brasilien — das waren die exotischsten Ziele. In Europa war ich in Italien, Slowenien, Österreich. In Rumänien war ich schon an den meisten Orten, wo man Gleitschirm fliegen kann. Ich versuchte, in den unterschiedlichsten Landschaften zu fliegen. In Nepal hatte ich besonders schöne Erfahrungen — das Land an sich, die dortige Kultur, die Menschen sind besonders interessant, und die Reliefformen bieten viele Möglichkeiten für relativ leichtes und schönes Gleitschirmfliegen. Die Flugbedingungen sind fast jeden Tag gleich, der Wind weht immer aus derselben Richtung, mit derselben Stärke. Man kann Langstreckenflüge machen, über viele Kilometer. Die meisten Gleitschirmflieger wünschen sich Langstreckenflüge von etwa 100 Kilometern, das sind 4-5 Stunden in der Luft.“




    Wir fragten Ştefan Adam, wie Brasilien von oben aussieht:



    Brasilien ist ein wunderschönes Land, das Relief und die Vegetation sind au‎ßergewöhnlich. Ich bin in Rio de Janeiro und in Governador Valadares geflogen. In Rio de Janeiro ist die Flugerfahrung spektakulär, die Stadt liegt an der Ozean-Küste, aber es gibt auch einige Felsen, die 800 bis 1000 Meter hoch sind. Der Urwald, die Stadt, der Ozean, die Berge vermischen sich, es ist eine einzigartige Landschaft. In Governador Valadares gibt es viele 200 bis 300 Meter hohen Hügel, einen nach dem anderen, und der visuelle Effekt ist beeindruckend.“




    Für die nächste Zukunft hat sich Ştefan Adam vorgenommen, in den Alpen zu fliegen, um die wunderschönen Landschaften mit schneebedeckten Bergspitzen und tiefen Tälern zu sehen. Auf seiner Reiseliste stehen auch Kolumbien und Australien. Und er ermutigt alle RRI-Hörer, das Gleitschirmfliegen zu probieren:



    Jeder sollte in seinem Leben mindestens einen Tandemflug probieren, weil das Gleitschirmfliegen eine besondere Erfahrung ist. Vielleicht kommen Sie auf den Geschmack und versuchen, auch alleine zu fliegen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und viel Spa‎ß!“

  • Abenteuertourismus in den Karpaten

    Abenteuertourismus in den Karpaten


    In der heutigen Radiotour kommen Adrenalinsüchtige sowie Erlebnisorientierte und Anhänger der Bewegung im Freien ganz auf ihren Geschmack. Eigens für diese Freizeitaktivitäten gibt es zwei Angebote: die Touristen haben die Wahl zwischen einem dreitägigen Aventura Carpatică“ (Karpatenabenteuer) und einem achttägigen Programm names Sate româneşti“ (rumänische Dörfer).


    Unsere Reise beginnt im Landkreis Alba. Dort trafen wir Constantin Cheşculescu, den Eigentümer einer Reitpension. Alles hat bei ihm mit der Liebe für Pferde, für Abenteuer und für Tradition begonnen. Ausgehend von seiner Pension kann man über Berge und Täler, in der frischen Luft der Höhen und durch Dörfer reiten, wo die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Während der Reise finden lauter interaktive Aktivitäten statt. Die Touristen beteiligen sich an der Zubereitung des Essens oder am Grillen. Au‎ßerdem kann man — wenn die Pferde sich an einem Tag der Entdeckungsreise mal ausruhen müssen — Fahrten mit dem Geländewagen bis nach Sibiu (Hermannstadt) unternehmen.


    Des weiteren lernen wir Valentin Gheorghe in der Sendung kennen, den Leiter eines Fachreisebüros für Abenteuertourismus. Seit zwei Jahren befasst er sich mit der Gegend der Bogenkarpaten: Penteleu, Şiriu, die Gebirge in den Landkreisen Buzău und Vrancea, die insbesondere für die unberührte Naturschönheit bekannt sind.


    Zum Schluss führt unsere Reise ins siebenbürgische Westgebirge, wo es auf einer Fläche von 55 Quadratkilometern etwa 2.000 Höhlen gibt. Den Höhlentourismus vorort stellt uns Cristi Vârciu vom Reisebüro Apuseni Adventure“ vor.


    In der Audiodatei erfahren Sie Einzelheiten über die Angebote (inklusive Preise, benötigter Ausrüstung und kulinarischer Spezialitäten).


    Audiobeitrag hören: