Tag: Abwrackprämie

  • Nachrichten 21.02.2025

    Nachrichten 21.02.2025

    Der rumänische Premierminister Marcel Ciolacu hat sich am heutigen Freitag mit der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen getroffen. Auf der Agenda standen die Neuverhandlung des Nationalen Wiederaufbauplans sowie die globale und regionale Sicherheitslage. Das Ziel Bukarests ist eine Einigung mit der Europäischen Kommission über Anpassungen des Aufbau- und Resilienzplans, um die EU-Mittel vollständig ausschöpfen zu können. Laut Ciolacu müsse der Plan an die aktuellen Gegebenheiten angepasst werden. Der Premierminister betonte, dass 2025 und 2026 entscheidend für die Nutzung der bereitgestellten Finanzmittel seien.

    Die rumänische Regierung hat rund 240 Mio. Euro für die Vorbereitung, Organisation und Durchführung der Präsidentschaftswahlen im Mai bewilligt. Die Mittel stammen aus dem Haushaltsreservefonds für 2025, teilte die Exekutive mit. Das rumänische Verfassungsgericht erklärte im Dezember die laufenden Wahlen für ungültig, da es Hinweise auf Einmischung von außen gab. Die Wahl muss daher in ihrer Gesamtheit wiederholt werden. Die Regierung hat zudem Maßnahmen ergriffen, um einen reibungslosen Ablauf der Wahlen zu gewährleisten.

    Die niederländische Polizei hat einen vierten Verdächtigen im Zusammenhang mit dem Diebstahl rumänischer Artefakte aus dem Drents-Museum in Assen festgenommen. Es handelt sich um einen 26-jährigen Mann. Die gestohlenen Gegenstände konnten jedoch noch nicht sichergestellt werden. Am 25. Januar wurden vier wertvolle archäologische Goldartefakte aus dem rumänischen Staatsschatz entwendet. Sie waren Teil der Ausstellung „Dacia! Königreich aus Gold und Silber“, die nur einen Tag vor dem Kunstraub hätte schließen sollen.

    Der Verband der rumänischen Automobilhersteller hat den Behörden eine überarbeitete Version der Abwrackprämie vorgeschlagen, die nicht mehr zwischen den Varianten Classic und Plus unterscheidet. Ein höherer Ökobonus könnte laut Verband den Kauf von Elektroautos attraktiver machen. Zudem sei eine Finanzierung über grüne Zertifikate vorteilhafter als über den Staatshaushalt, da sie möglicherweise einen höheren Bonus ermöglicht. 2023 führte die Reduzierung des Ökobonus von 10.000 auf 5.000 Euro zu einem Marktrückgang von rund 32 %.

    Premierminister Marcel Ciolacu hat am Donnerstag Massenentlassungen im Regierungsapparat angekündigt. 1.800 Beamte und Vertragsbedienstete verlieren ihre Stelle. Insgesamt sollen 13,5 % der Stellen in den der Regierung untergeordneten Einrichtungen gestrichen werden. Ciolacu sprach von der größten Reduzierung der Betriebsausgaben in der Geschichte der rumänischen Regierung.

    SPORT/FUßBALL: Der rumänische Meister FCSB Bukarest hat sich für das Achtelfinale der Europa League qualifiziert. Am Donnerstagabend besiegte die Mannschaft in der National Arena in Bukarest PAOK Thessaloniki, das vom Rumänen Răzvan Lucescu trainiert wird, und setzte sich mit einem Gesamtergebnis von 4:1 durch. Nach dem 2:1-Sieg im Hinspiel in Griechenland gewann der FCSB auch das Rückspiel vor mehr als 50.000 Zuschauern mit 2:0. Der Gegner im Achtelfinale lautet Lyon-Eintracht Frankfurt, ergab die Auslosung am Freitag in Nyon. Gegen die Franzosen/Deutschen tritt FCSB am 6. März zunächst zu Hause an, das Rückspiel findet am 13. März statt.

    WETTER: Besonders kalt ist es am Freitag in Süd-, Ost- und Teilen Zentralrumäniens. Der Himmel ist wechselnd bewölkt, außerhalb der Karpaten und in den Gebirgsregionen fällt vereinzelt leichter Schnee. Der Wind weht schwach bis mäßig, im Südosten stellenweise etwas stärker. Die Höchstwerte liegen zwischen minus 6 und plus 7 Grad Celsius. Die Meteorologen warnen vor starkem Frost am Montag. In weiten Teilen des Landes bleiben die Tageshöchstwerte unter null Grad, während die nächtlichen Tiefstwerte bis auf minus 20 Grad fallen können. In Bukarest werden am frühen Morgen etwa minus 13 Grad erwartet.

  • Abwrackprämie „Rabla“: Automobilhersteller wollen vereinheitlichte Praxis

    Abwrackprämie „Rabla“: Automobilhersteller wollen vereinheitlichte Praxis

     

     

    Die unter dem Namen „Rabla“ (rumänisch für „Wrack“) bekannten Prämien wurden vom Umweltministerium eingeführt, um den rumänischen Fuhrpark zu erneuern. Ziel war es, alte, umweltschädliche Fahrzeuge schrittweise durch neue zu ersetzen. Insbesondere das Programm Rabla Plus hatte das Ziel, den Kauf von umweltfreundlichen Hybrid- und Elektroautos zu beschleunigen, was teilweise auch gelang. Die Kunden in Rumänien wussten es zu schätzen, denn ihnen wurden großzügige Umweltprämien angeboten, die beim Kauf von Elektroautos bis zu 10 000 € betrugen.

     

    Im vergangenen Jahr führte jedoch die Senkung des Umweltbonus für Elektrofahrzeuge von 10 000 € auf 5 000 € zu einem Rückgang des Marktes um etwa 32 %. Vor diesem Hintergrund erörtern Vertreter des rumänischen Automobilherstellerverbandes mit den Behörden Szenarien zur Wiederbelebung des Abwrack-Programms. Adrian Sandu, Generalsekretär des Verbandes:

     

    Seit letztem Jahr sind wir im Dialog mit der Umweltfondsagentur und dem Umweltministerium, um das neue Programm zu entwerfen. Wir wollen ein Fünfjahresprogramm, denn wir wollen steuerliche, rechtliche und regulative Vorhersehbarkeit. Dies ist die erste Grundlage für die Entwicklung eines Unternehmens auf soliden Prinzipien. Was das bisherige Programm Rabla betrifft, so wollen wir, dass es künftig eine vereinheitlichte Prämie gibt, also nicht mehr wie früher die Prämien Rabla Classic und Rabla Plus, und dass diese neue Förderungsmaßnahme so bald wie möglich umgesetzt wird.“

     

    Den Automobilherstellern zufolge wäre es möglich, einen höheren Ökobonus zu gewähren, wenn er aus grünen Zertifikaten finanziert statt aus dem Staatshaushalt bezuschusst wird, denn der Staatshaushalt unterliegt in diesem Jahr Sparzwängen. Anfang dieses Monats erklärte der Verband der rumänischen Automobilhersteller und -importeure (APIA), er unterstütze die Umsetzung eines neuen Abwrack-Programms mit effizienten Subventionen in Höhe von 8 500 Euro für Elektroautos, was zumindest bis 2030 Vorhersehbarkeit bieten würde.

     

    Der Verband setzt sich für ergänzende gesetzgeberische Maßnahmen zum Ausbau der Ladestationsinfrastruktur und für die Verabschiedung konkreter, geplanter Schritte zur nachhaltigen Mobilität in Rumänien ein. Laut APIA wird die Entwicklung des Marktes im Jahr 2025 sowohl von wirtschaftlichen Faktoren und der Verbraucher-Nachfrage als auch von politischen Entscheidungen abhängen, die den Übergang zur Elektromobilität beschleunigen oder verlangsamen können. APIA prognostiziert, dass der Gesamtmarkt für neu zugelassene Autos im Jahr 2025 nicht mehr so stark wachsen wird wie in den letzten drei Jahren und mit 179 000 verkauften Einheiten einen leichten Rückgang von 0,4 % verzeichnen wird. Gleichzeitig wird der Verkauf von Elektro- und Hybridautos im Vergleich zu 2024 insgesamt um 34,6 % zulegen und damit deutlich stärker als in den Vorjahren, ein Trend, der direkt von den künftigen Förderbedingungen beeinflusst wird, so der Verband der Automobilhersteller.

     

    Rumänien ist der fünftgrößte Automobilhersteller in Europa, und die einheimische Automobilindustrie hat im Jahr 2023 einen Umsatz von 35 Milliarden Euro erwirtschaftet.

  • Abwrackprämienfonds „Rabla Plus“ mit Rekordsumme von 200 Mio. Euro budgetiert

    Abwrackprämienfonds „Rabla Plus“ mit Rekordsumme von 200 Mio. Euro budgetiert

    Rumänien ist im Vergleich zu anderen EU-Mitgliedstaaten immer noch weniger wohlhabend und verfügt über einen Fuhrpark, der statistisch gesehen von alten und umweltschädlichen Autos dominiert wird – viele davon sind übrigens aus Westeuropa importierte Gebrauchtwagen. Seit Jahren versuchen die Behörden, die Situation durch das so genannte Rabla-Programm (zu deutsch: „Schrottkiste“) zu verbessern – Autofahrer werden dabei mit verschiedenen Prämien ermutigt, ihre alten Autos abzugeben und neue zu kaufen, die den europäischen Umweltstandards entsprechen.

    Erfreulich ist mittlerweile, dass die Zahl der Käufe von Elektrofahrzeugen in den letzten Jahren stetig gestiegen ist. Von 39 im Jahr 2016 auf über 2 400 im Jahr 2020. Und die Zahlen stiegen rasant: 2021 waren schon über 10 000 Elektroautos auf rumänischen Straßen unterwegs, worauf nur noch ein leichter Anstieg folgte – 2023 waren über 11 000. In all diesen Jahren wurde laut Statistik der Kauf von insgesamt mehr als 38 000 reinen Elektroautos mitfinanziert. Das Umweltministerium in Bukarest gab am Dienstag den Startschuss für das Programm Rabla Plus 2024, das die Rekordsumme von einer Milliarde Lei (umgerechnet rund 200 Millionen Euro) für Elektro- und sogenannte Plug-in-Hybridfahrzeuge bereitstellt. Die sowohl für juristische Personen als auch für staatliche Einrichtungen bereitgestellten Mittel waren nach Angaben der Wirtschaftspresse in weniger als zwei Stunden nach dem Start des Programms erschöpft.

    Das diesjährige Förderungsprogramm wurde von Umweltminister Mircea Fechet bei den Ford-Otosan-Werken im südrumänischen Craiova eröffnet – der Konzern soll bald der erste Hersteller von Elektrofahrzeugen in Rumänien werden, wie der Minister in seinem Statement eröffnete:

    Dieses Rekordbudget von einer Milliarde Lei für den Kauf umweltfreundlicher Fahrzeuge passt sehr gut zu einer anderen, ebenso wichtigen Nachricht, nämlich der Tatsache, dass hier in Rumänien im Ford-Werk bald das erste Elektroauto produziert wird. Das ist eine gute Nachricht hinsichtlich der Luftqualität in Rumänien, und ich bin davon überzeugt, dass es eine ausgezeichnete Nachricht für die rumänische Wirtschaft insgesamt ist.“

     

    Ford-Otosan ist ein strategischer Investor in der Region, und eines der umweltfreundlichsten Werke des Unternehmens sei eben jenes in Craiova – sagt der Präsident von Ford-Otosan Rumänien, der türkische Diplomingenieur Müjdat Tiryaki. Nach Angaben des Herstellers verlässt alle 61 Sekunden ein Auto das Werk in Craiova, wo täglich mehr als 1 000 Motoren am Fließband produziert werden.

    Ebenfalls in Craiova wies der Präsident der staatlichen Umweltfondsverwaltung, Laurențiu Neculaescu, darauf hin, dass das Programm Rabla Classic sein 20-jähriges Bestehen gefeiert hat. In dieser Zeit sei es dem Umweltministerium gelungen, über eine Million alte, umweltschädliche Autos von der Straße zu holen und den Kauf von über 700 000 neuen Autos zu fördern.

  • Nachrichten 19.03.2024

    Nachrichten 19.03.2024

    Die regierende PSD-PNL-Koalition in Rumänien wird bei den Kommunalwahlen am 9. Juni einen gemeinsamen Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters von Bukarest aufstellen. Es handelt sich um den Arzt Cătălin Cîrstoiu, Leiter des Universitätskrankenhauses von Bukarest. Er wird am Mittwoch von den Vorsitzenden der beiden Parteien auf einer gemeinsamen Pressekonferenz vorgestellt werden. Die Kandidaten für die Bezirke der Hauptstadt werden bekannt gegeben, nachdem die Vorschläge von PSD und PNL von den Führungsgremien der beiden Parteien bestätigt wurden. Gleichzeitig wird erwartet, dass die PSD-PNL-Koalition in dieser Woche die gemeinsame Kandidatenliste für die Wahlen zum Europäischen Parlament, die ebenfalls am 9. Juni stattfinden werden, fertig stellt. Die Allianz der Rechten, bestehend aus USR, PMP und der Partei Forta Dreptei, wird bei den Wahlen am 9. Juni auf dem Stimmzettel stehen. Am Dienstag hob der Oberste Gerichtshof die Entscheidung des Zentralen Wahlbüros auf, mit der dessen Gründungsprotokoll abgelehnt wurde. Neben den Kommunal- und Parlamentswahlen finden in Rumänien in diesem Jahr auch Parlaments- und Präsidentschaftswahlen statt.

     

    In Rumänien wurde heute eine neue Abwrackprämie eingeführt, die denjenigen zur Verfügung steht, die neue, umweltfreundlichere Autos kaufen möchten. Für die Verschrottung eines Gebrauchtwagens gibt es bis zu 1.400 Euro, für zwei Gebrauchtwagen bis zu 2.000 Euro (Basisversion). In der so genannten “Plus”-Version können Einzelpersonen Autos mit einem geringeren Schadstoffausstoß im Wert von bis zu 60.000 Euro einschließlich Mehrwertsteuer kaufen, wobei zur Abwrackprämie möglicherweise noch eine Umweltprämie und eine Ökokarte hinzukommen können. Nach Angaben der Umweltfondsverwaltung stehen für die Basisversion des Systems 60 Millionen Euro und für die Plus-Version 200 Millionen Euro zur Verfügung.

     

    Weitere 11 rumänische Staatsbürger und Familienangehörige wurden aus dem Gazastreifen evakuiert und sind in Ägypten angekommen, teilte das Außenministerium in Bukarest am Montagabend mit. Ein mobiles Konsularteam der rumänischen Botschaft übernahm sie und begleitete sie nach Kairo, von wo aus sie nach Rumänien fliegen werden. Bislang wurden 313 rumänische Staatsbürger und Familienangehörige aus dem Gazastreifen evakuiert. Das rumänische Außenministerium erklärt, es stehe in ständigem Kontakt mit den israelischen und ägyptischen Behörden, um die Evakuierung weiterer rumänischer Staatsangehöriger und Familienmitglieder zu erleichtern, falls entsprechende Anträge vorliegen und je nach den Entwicklungen vor Ort und der Zustimmung der beteiligten Parteien.

     

    Drei rumänische Tennisspielerinnen, Simona Halep, Ana Bogdan und Jaqueline Cristian, spielen heute in der ersten Runde des mit über 8,7 Millionen Dollar dotierten WTA-Turniers in Miami. Jaqueline Cristian trifft auf die Französin Diane Parry, während Ana Bogdan auf die Tschechin Katerina Siniakova trifft. Simona Halep wird ihr erstes Spiel nach einer langen Pause gegen die Spanierin Paula Badosa bestreiten. Ihr bestes Ergebnis bei den Miami Open war das Halbfinale, das sie zweimal, 2015 und 2019, erreichte. Halep bestritt ihr letztes offizielles Spiel am 29. August 2022, als sie bei einer Anti-Doping-Kontrolle positiv getestet wurde. Das Schiedsgericht für Sport in Lausanne hat Anfang des Monats einem Einspruch von Halep stattgegeben, um ihre ursprüngliche vierjährige Sperre auf neun Monate zu reduzieren.

  • Abwrackprämie für Gebrauchtwagen 2022: Umweltfonds aufgestockt

    Abwrackprämie für Gebrauchtwagen 2022: Umweltfonds aufgestockt

    Die unter dem Namen Programul Rabla“ (zu deutsch in etwa: Abwrackprämie“) bekannte Ma‎ßnahme soll natürliche und juristische Personen finanziell unterstützen, die einen alten Wagen durch einen neuen ersetzen möchten — da die neueren PKW weniger Schadstoffe in die Atmosphäre aussto‎ßen, kommt dies auch der Umwelt zugute. Das Programm wurde vor 18 Jahren ins Leben gerufen und hat nicht unwesentlich zur Verjüngung des Fuhrparks in Rumänien beigetragen — in den letzten 17 Jahren wurden unter Einbeziehung der staatlich finanzierten Abwrackprämie ca. 700.000 Neuwagen gekauft und etwa ebenso viele alte PKW aus dem Verkehr gezogen.



    Der eigens dafür eingerichtete Umweltfonds ist dieses Jahr mit umgerechnet 248 Mio. Euro dotiert, und bei der Finanzierung des Neuerwerbs eines PKWs gelten nach wie vor die zwei Varianten Abwrackprämie Klassik“ und Abwrackprämie Plus“. Der klassischen Prämie kommt ein Etat von 112 Mio. Euro zugute, finanziert wird daraus der Kauf eines neuen Autos, das mit Benzin oder Diesel fährt. Die Abwrackprämie Plus ist mit 136 Mio. Euro ausgestattet, womit der Kauf eines neuen Hybrid- oder Elektroautos gefördert werden soll.



    Als Novum kommt dieses Jahr ein Öko-Bonus in Höhe von umgerechnet 300 Euro hinzu, den man kassieren kann, wenn man einen Gebrauchtwagen aus dem Verkehr zieht, der mindestens 15 Jahre alt ist und der CO2-Emissionsnorm Euro 3 oder niedriger entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr kann man für den Erwerb eines Neuwagens auch gleich zwei Gebrauchtwagen abgeben. Für die kommenden Jahren plant die Regierung sogar eine Erhöhung der dafür vorgesehenen Zuwendungen im Umweltfonds, versichert Umweltminister Barna Tánczos:



    2023 wird der Fonds um 10% im Vergleich zu 2022 aufgestockt, und 2024 kommen weitere 10% hinzu. 2024 wird folglich das erste Jahr sein, in dem die Abwrackprämie Plus mit einem Gesamtetat von über 1 Mrd. Lei (200 Mio. Euro) dotiert sein wird.“




    Stichwort Abwrackprämie Plus — dieses Jahr steigt auch der individuelle Betrag, den man als Nutznie‎ßer bei der Abgabe eines alten PKWs kassiert: Statt wie bisher 9.000 Euro bekommt man 10.000 Euro Prämie, allerdings nur unter den Bedingung, dass der abgegebene Gebrauchtwagen in Rumänien seit mindestens 6 Jahren zugelassen ist. Die Neuerung kommt nicht von ungefähr — nachdem die Umweltnormen vor einigen Jahren abgeschwächt worden waren, sind im Jahr 2017 etwa 520.000 Gebrauchtwagen zugelassen worden, die älter als 8 Jahre waren.



    Laut offiziellen Statistiken sind in Rumänien bei einer Bevölkerung von rund 19. Mio. Einwohnern 155.000 Motorräder, knapp 1 Mio. Lieferwagen und 7,3 Mio. PKW zugelassen. Unter den PKW entsprechen 3,9 Mio. den Emissionsnormen Euro 3 und Euro 4 und nur 1,7 Mio. sind mit einem Katalysator ausgerüstet, der den neueren Normen Euro 5 oder Euro 6 entsprechen. Au‎ßerdem fahren immer noch etwa 910.000 Kraftfahrzeuge auf Rumäniens Stra‎ßen, die keine Umweltnorm respektieren.



    Auch auf lokaler Ebene ist Initiative erwünscht. Mit gutem Beispiel geht der ostsiebenbürgische Landkreis Covasna voran. Die Landkreishauptstadt Sfântu Gheorghe (Sankt Georgen) zahlt 600 Euro als Öko-Bonus, unter der Bedingung, dass der abgegebene Gebrauchtwagen mindestens 10 Jahre in der Stadt selbst zugelassen war und der letzte Eigentümer den PKW mindestens 3 Jahre unter seiner Obhut hatte.

  • Hörerpostsendung 19.7.2020

    Hörerpostsendung 19.7.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Wie vergangenen Sonntag angekündigt ist es der letzte Funkbriefkasten vor der Sommerpause.



    Von Beate Hansen (aus Wiesbaden) erhielten wir mehrere Fragen; auf einige werde ich heute eingehen, die anderen werden wir in der gelegentlichen Rubrik Begriffe und Konzepte kurz erklärt“ der Reihe nach erläutern. Hier ein paar Auszüge aus der E-Mail von Frau Hansen:



    Liebe deutschsprachige RRI-Redaktion in Bukarest, in Kinderzimmer, Abstellkammer, Tonstudio, Schrank oder Wohnzimmer,



    nach drei Monaten melde ich mich mal wieder und grü‎ße Sie alle herzlich.



    Anlass ist, dass ich heute früh mit dem Gedanken aufgewacht bin: Heute vor 5 Jahren bin ich nach 20-stündiger Zugfahrt von dieser tollen Mitteleuropa-Radtour und Rumänienreise zurückgekommen.“ Aber das ist nur der Anlass — der Grund ist, dass sich mal wieder ein paar Anmerkungen und Fragen angesammelt haben:



    Ab dem 01.07.2020 ist der rumänische Gasmarkt vollständig liberalisiert, ab 2021 soll das auch für den Strommarkt gelten. Frage: Was hei‎ßt das für die Verbraucher, abseits der Preisdiskussion? Gibt es Nachfrage und Angebote nach umwelt- und klimafreundlichen Gas- und Stromlieferungen? Von einem NGO-Aktivisten in der Moldaurepublik habe ich gehört, dass das Interesse für umweltfreundliches Wirtschaften (z.B. Biolandbau) oft gro‎ß ist, das Interesse für Öko-Energie dagegen sehr gering. Komisch, ist das in Rumänien auch so?



    Die rumänischen Corona-Fallzahlen steigen in letzter Zeit wieder stark an. Frage: Werden die (bestimmt übermä‎ßig hohen) Geldstrafen gegen Covidioten“ denn nicht praktisch erhoben, oder warum wirken die nicht abschreckend?



    Aus Ihren Sendungen gewinnt man den Eindruck, dass Rumänien eine vigilante und selbstbewusste Zivilgesellschaft hat — nicht selbstverständlich und durchaus vorbildlich für andere Länder in Europa, wie ich finde.



    Viele Grü‎ße aus Wiesbaden



    Beate Hansen



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, liebe Frau Hansen. Mir ist nicht bekannt, dass irgendeiner von den insgesamt 35 Gas-Anbietern auf dem rumänischen Markt mit klima- und umweltfreundlichem Gas werben würde. Laut der Analyse eines rumänischen Nachrichtenportals würden neun davon mit einem niedrigeren Preis Kunden anziehen wollen, fünf Gaslieferanten haben ihren Preis nicht geändert und weitere 13 haben ihre Preise sogar erhöht. Für die restlichen acht wurden keine Angaben gemacht. Begründet wird dies mit dem unterschiedlichen Einkaufspreis, denn kleine, regional begrenzte Lieferanten können nicht auf den Mengenrabatt zählen, den sich gro‎ße Akteure sichern. Somit liegt der Preisunterschied zwischen dem preisgünstigsten und dem teuersten Lieferanten aktuell beim Faktor 2,32, also kostet es beim teuersten Gaslieferanten knapp zweieinhalbmal mehr als beim preisgünstigsten. Konkret sind das laut der zitierten Quelle unter den angegebenen Preisen seit 1. Juli umgerechnet knapp 43 € pro MWh im Vergleich zu ca. 23 € pro MWh. Das ist ein bisschen weniger als zweimal teurer, aber vermutlich wurde der billigste Lieferant in der entsprechenden Tabelle nicht angeführt. Ich denke aber, dass vorerst viele Endnutzer ihren Lieferanten nicht wechseln werden, denn vermutlich haben viele Menschen gerade jetzt im Sommer und während der Pandemie andere Sorgen. Und auch für Menschen wie mich, die in einem Plattenbau mit Fernwärme wohnen, also Gas nur fürs gelegentliche Kochen nutzen, wird sich vorerst nichts ändern, denn in diesem Fall bezahlt man eine nach Personenanzahl in der Wohnung berechnete Pauschale, und für eine Änderung des Lieferanten müsste der gesamte Eigentümerverein im Haus zustimmen, da wir hierzulande bekanntlich zu über 90% Wohnungseigentümer sind. Bei meinen Eltern ist es z.B. umgekehrt, da sie eine mit Gas betriebene Eigenheizung haben; aber auch sie haben sich entschieden, ihren Gaslieferanten vorerst nicht zu wechseln, weil sie betagt sind und den bürokratischen Aufwand scheuten. Ich glaube, es wird sich erst in den kommenden Jahren zeigen, was diese Liberalisierung mit sich bringen wird.



    Die horrend hohen Geldstrafen gegen Menschen, die sich an die Sicherheitsvorschriften gegen die Covid-19-Pandemie nicht halten, wurden von unserem Verfassungsgericht als unverhältnismä‎ßig eingestuft, und somit sind sie annulliert worden. Es ist ja wenig sinnvoll, Geldstrafen zu verhängen, die nicht eingetrieben werden können, weil sie niemand bezahlen kann. Sie sind mittlerweile nach unten korrigiert worden, ich habe aber kaum davon gehört, dass in letzter Zeit besonders viele Geldstrafen verhängt worden seien. Und der Schein trügt — die Rumänen sind alles andere als vigilante Bürger, jeden Tag hört, sieht oder liest man von Menschen, die sich kaum um die Vorkehrungen scheren; beispielsweise wurde in den vergangenen Tagen ein junger Mann in Bukarest vorübergehend festgenommen, weil er sich weigerte, eine Maske in der U-Bahn zu tragen, und die Ordnungskräfte sogar wüst beschimpfte.



    Herzliche Grü‎ße nach Wiesbaden, liebe Frau Hansen, und genie‎ßen Sie den Sommer!



    Und nun Auszüge aus weiteren Zuschriften. Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW) meldete sich mit einigen Bemerkungen zu unserem Programm:



    Reiselust erweckte die heutige Radiotour-Rubrik über den Nationalpark Domogled- Cerna-Tal. Da hätte ich gro‎ße Lust, über die beschriebenen Bergpfade zu wandern, allerdings in der Hoffnung, nicht auf einen Bären zu sto‎ßen.



    Sehr gut finde ich die von Rumänien verfügten Programme zum Schutz der Umwelt im Stra‎ßenverkehr, also das Schrottkistenprogramm“ und den Eco-Bonus. Sogar für den Kauf von Motorrädern werden Prämien gezahlt. Da kann man nur hoffen, dass sich die Menschen nicht auch bei Ihnen durch die zahlreicher werdenden, lautstarken Motorräder gestört fühlen. Bei uns erwägt man schon Fahrverbote für Motorräder an Wochenenden, weil die Anlieger stark frequentierter Stra‎ßen den unerträglichen Lärm der aufheulenden Maschinen nicht mehr ertragen können.



    Damit wünsche ich Ihnen, lieber Sorin, einen schönen erholsamen Urlaub und grü‎ße Sie alle ganz herzlich



    Ihr Fritz Andorf



    Vielen herzlichen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Andorf. Auch hier in Bukarest stören manchmal die besonders starken Motorräder. Ich wohne nah an einer der meistbefahrensten Hauptstra‎ßen, und insbesondere nachts rasen einige Motorradfahrer mit hoher Geschwindigkeit vorbei, dass ich manchmal fluchen muss. Herzliche Grü‎ße und auch Ihnen einen schönen Sommer!



    Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) meldete sich ebenfalls per E-Mail:



    Den Bericht über die Dame aus Oradea im Programm Rumänien einmal anders“, welche Geschichten aus der Zeit der Pandemie sammelt, fand ich ganz spannend. Denn irgendwie hatte ich selbst nicht das Gefühl, dass sich für mich so viel geändert hat. Ich musste zwar auf einige Reisen oder einen Friseurbesuch verzichten, doch für mich lagen so viele Dinge an, die ich erledigen wollte, dass die paar Einschränkungen mich nicht allzu stark störten. Das passt dann auch zum Ergebnis der im Projekt zusammengetragenen Forschungen, dass Menschen, die täglich weiter arbeiten gingen, sich nicht so stark eingeschränkt fühlten. Was ich schade fand, und darauf hatte ja die Projektleiterin selbst hingewiesen, war, dass dieses Projekt vorranging die wohlhabenderen und zugleich gut ausgebildeten Teile der rumänisch sprechenden Leute im eigenen Land und aller Welt erreichte. Vielleicht findet sie noch die Zeit, nach der Pandemie die Geschichten der fehlenden Bevölkerungsgruppen durch persönliche Befragungen nachzuholen. Nur so würde dieses Bild wirklich vollständig sein, welches schon jetzt die Wichtigkeit von sozialen Kontakten eindrucksvoll beweist.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Urbanczyk, herzliche Grü‎ße und genie‎ßen Sie den Sommer!



    Stefan Druschke meldete sich aus Kerpen in NRW:



    Liebe Freunde vom deutschen Programm!



    Die Sendungen von RRI in deutscher Sprache gefallen mir weiterhin gut, und ich schätze die ausführlichen Nachrichten zu Beginn jeder Sendung. Mir gefallen auch die Kulturbeiträge und Berichte aus dem Alltagsleben in Rumänien und Berichte über die verschiedenen Regionen Rumäniens. Auch möchte ich den Moderatoren und den Moderatorinnen der Sendungen ein gro‎ßes Lob aussprechen, denn die Präsentation der Programme ist sehr ansprechend. Vielen Dank dafür!



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Druschke, und herzliche Grü‎ße!



    Auch Helmut Matt (aus Herbolzheim im Breisgau) meldete sich erneut:



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International,



    Wie ich am Sonntag erfahren habe, werden Sie, lieber Sorin, demnächst eine Sommerpause einlegen. Dazu wünsche ich Ihnen, lieber Sorin, und all Ihren Kollegen, die sich ein paar Ferientage gönnen dürfen, schöne, erholsame und stressfreie Urlaubstage, und ich freue mich zusammen mit den anderen Hörern schon jetzt auf die Zeit danach mit neuen, interessanten Briefkastensendungen. Aber auch ohne aktuelle Funkbriefkastenbeiträge hat RRI ja täglich sehr viel Hörenswertes zu bieten. Ich finde, Radio Rumänien International gehört zu den attraktivsten Sendern der gesamten internationalen Kurzwelle.



    Hier bei uns im Breisgau hat der Sommer eine kleine Verschnaufpause eingelegt. Die drei Regentage werden von der Natur dringend benötigt, nachdem wir nun schon seit mehreren Wochen Sonne pur genie‎ßen konnten. Unser Garten und der Rasen können sich jetzt wieder ein klein wenig erholen.



    Für heute verbleibe ich mit den besten Grü‎ßen



    Ihr Breisgauer Hörerfreund


    Helmut Matt



    Vielen Dank für Ihr Feedback, lieber Herr Matt, auch Ihnen wünschen wir einen wunderschönen Sommer!



    Und schlie‎ßlich meldete sich auch Peter Vaegler (aus Stralsund) kurz vor seinem Urlaub per E-Mail:



    Liebe Freunde in Bukarest,



    bevor ich nächste Woche in den Urlaub fahre, möchte ich mich noch einmal melden.



    Mit zwei unserer Enkelkinder, die in Österreich leben, wollten wir eigentlich nach Italien fahren, haben uns aber situationsbedingt für die Steiermark entschieden.



    Wie ich in der heutigen Sendung erfuhr, hat sich die Corona-Situation in Rumänien nicht wesentlich gebessert. In unserem Bundesland gibt es inzwischen offiziell keine Erkrankten mehr, trotzdem muss in öffentlichen Verkehrsmitteln und beim Einkaufen ein Mundnasenschutz getragen werden. Das führt bei einigen Menschen zu Unverständnis.



    Gut hat mir das Okra-Tomaten-Eintopf-Rezept gefallen. Okra war mir bisher nicht bekannt und ich habe gleich mal geschaut, wo man dieses Gemüse kaufen kann. Bisher bin ich nur auf Konserven gesto‎ßen. Vielleicht gibt’s das ja in einem Laden für türkische Spezialitäten. Werde ich nach dem Urlaub mal in Angriff nehmen.



    Mit freundlichen Grü‎ßen

    Peter Vaegler



    Vielen Dank für die Rückmeldung, lieber Herr Vaegler! Auch wir wünschen Ihnen einen erholsamen Urlaub in Österreich!



    Das war’s für heute. Den nächsten Funkbriefkasten gibt’s in zwei Monaten, also am 20. September. In der Zwischenzeit werden wir eine Auswahl an Wiederholungen ausstrahlen, und zumindest die E-Mails an die Redaktion werde ich auch hin und wieder lesen. Angesichts der Pandemie werde ich nicht weit verreisen, auf jeden Fall nicht ins Ausland, um dann möglicherweise den Urlaub blöderweise in Quarantäne verbringen zu müssen, wie es einigen rumänischen Touristen in Griechenland passiert ist. Nächste Woche fahre ich für ein paar Tage ans Schwarze Meer, und zwar bewusst von Dienstag bis Freitag, um das Gedränge und Gedöns am Wochenende zu vermeiden. Sonst habe ich nichts Gro‎ßes vor, ich werde ab und zu vielleicht ein paar andere kleine Abstecher ins Gebirge oder wieder ans Meer machen.



    Damit Zeit für die Postliste. Die Postbearbeitungsstelle war geschlossen, die Kollegin ist vermutlich im Urlaub, also konnte ich mir keine Briefe aushändigen lassen. E-Mails und Feedback in den Online-Formularen erhielten wir vergangene Woche von Anna Seiser, Michael Willruth, Fritz Andorf, Ralf Urbanczyk, Herbert Jörger, Stefan Druschke, Helmut Matt, Klaus Röhr, Bianca Schulte und Peter Vaegler (D) sowie von Josef Robl (A) und Martin Steiger (CH).



    An dieser Stelle: Danke fürs Zuhören, einen wunderschönen Sommer und bleiben Sie gesund!



    Audiobeitrag hören:



  • Abwrackprämien „Classic“ und „Plus“: 21 000 Neuwagen reserviert

    Abwrackprämien „Classic“ und „Plus“: 21 000 Neuwagen reserviert

    Anfang des laufenden Jahres besa‎ß Rumänien eine Autoflotte von mehr als 8,7 Millionen Fahrzeugen. 24% davon entsprachen nicht den allgemein akzeptierten Euro-Abgasnormen. Dieser Prozentsatz alleine verdeutlicht das Ausma‎ß der Luftverschmutzung durch Abgase. Letztes Jahr wurden weitere etwa 660 Tausend Fahrzeuge zugelassen. Allerdings waren nur 161 Tausend davon neu.



    Um die Erneuerung der Autoflotte anzureizen, startete die Regierung im März dieses Jahres erneut das sogenannte Schrottkistenprogramm“. Das Programm umfasste zwei Komponenten — die Schrottkiste Classic“ und Plus“. Das Programm sah Folgendes vor: Sowohl natürliche wie auch rechtliche Personen erhalten einen Gutschein in Wert von 6500 Lei (umgerechnet etwa 1350 Euro) bei der Verschrottung eines alten Fahrzeugs. Der Gutschein kann beim Ankauf eines neuen Fahrzeugs bei offiziell zugelassenen Autohändlern eingelöst werden. Konkret sieht das Schrottkistenprogramm Folgendes vor: Jede in Rumänien ansässige natürliche Person, die ein Fahrzeug besitzt, das älter als 8 Jahre ist, und keine Schulden bei der lokalen Finanzbehörde hat, ist zuschussfähig und kann sich für das Programm anmelden. Das Programm verfügt über einen Haushalt von 405 Millionen Lei (etwa 85 Millionen Euro). Demnach sollen bis Ende des Jahres 60.000 neue Fahrzeuge gekauft werden. Das Programm unterstützt gleicherma‎ßen die Autoindustrie, die derzeit wegen der Corona-Krise stark leidet.



    Das klassische Schrottkistenprogramm bringt auch noch eine weitere Neuheit: die Möglichkeit, Motorräder zu kaufen. Allerdings muss auch in einem solchen Fall ein altes Fahrzeug verschrottet werden. Die Abwrackprämie für die Anschaffung eines Motorrads beläuft sich auf 3.500 Lei (etwa 700 Euro).



    Eine weitere Neuheit ist der Öko-Bonus, der durch das klassische Schrottkistenprogramm angeboten wird. Der Öko-Bonus beträgt 1.000 Lei (umgerechnet etwa 210 Euro). Der Umwelt-Bonus kann zur Abwrackprämie dazugezählt werden, falls das neue Auto über ein umweltschonenderes System verfügt, wie z.B. eine LPG-Ausrüstung. Oder falls sich ein rumänischer Bürger für ein konventionelles Hybrid-Auto mit einem Grenzwert von 96 g CO2-Ausstö‎ßen pro Km entscheidet, so wird dem Käufer ebenfalls ein Öko-Bonus gewährt. Öko-Prämien können kombiniert werden und sogar zur Abwrackprämie hinzugerechnet werden.



    Bis letzte Woche wurden über das Schrottkistenprogramm etwa 21.000 neue Fahrzeuge reserviert — um 9.000 weniger als 2019. Unter den heutigen Umständen, verursacht durch die Pandemie, sieht die Lage allerdings gut aus. Der Staat wies dieses Jahr ordentliche Mittel — 140 Millionen Lei (mehr als 29 Millionen Euro) — der Anschaffung von elektrischen Autos zu. Diese können mittels dem Anreizprogramm Schrottkiste Plus“ angekauft werden. Der Betrag setzt Gutscheine voraus für die Anschaffung von etwa 3.000 elektrischen oder Hybrid-Fahrzeugen. Drei Monate nach dem Start des Programms wurden 1.225 Fahrzeuge reserviert.

  • Umweltschutzbudget 2020: Zuwendungen in Höhe von insgesamt 110 Mio. Euro

    Umweltschutzbudget 2020: Zuwendungen in Höhe von insgesamt 110 Mio. Euro

    Die für die Verwaltung des Umweltbudgets zuständige Behörde wird die finanzielle Unterstützung für verschiedene Umweltschutzaufgaben und -projekte gewähren. Für das Abfallmanagement wurden 527 Millionen Lei (umgerechnet knapp 110 Mio. Euro) zugesprochen. Das Geld soll für Investitionen im Hinblick auf die Entwicklung der Infrastruktur für die Sammlung von Abfällen ausgegeben, aber auch in Abfallbehandlungs- und Recyclinganlagen investiert werden. Das nationale Programm für den Ersatz alter Elektrogeräte mit neuen, energieeffizienteren Haushalts- und elektronischen Geräten wird mit einem Budget von 30 Millionen Lei (ca. 6,4 Mio. Euro) ausgestattet. Damit werden vermutlich etwa 100.000 Altgeräte ersetzt werden können.



    Dem Programm zur Erneuerung des Autoparks stehen 405 Millionen Lei (umgerechnet rund 84,4 Millionen Euro) zur Verfügung. Das bedeutet, etwa 60.000 alte Autos können mit Hilfe dieser Ma‎ßnahme aus dem Verkehr entfernt werden. Dem Programm Schrottkarren Plus“ wurden Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von 140 Millionen Lei (umgerechnet etwa 28,2 Millionen Euro) zugesagt. Ab dieses Jahr besteht die Möglichkeit, auch elektrische Motorräder im Rahmen des genannten Programms zu erwerben.



    Darüber hinaus sollen auch die weniger umweltverschmutzenden öffentlichen Verkehrsmittel gefördert werden. Der Haushalt für Investitionen diesbezüglich beläuft sich auf 480 Millionen Lei (etwa 100 Millionen Euro). Das Programm richtet sich an die lokalen öffentlichen Behörden in Bezug auf die Ausweitung des elektrifizierten öffentlichen Verkehrsnetzes in den Städten Rumäniens. Für die Entwicklung der Ladeinfrastruktur für Elektroautos und Hybridfahrzeuge werden 92 Millionen Lei (fast 19 Millionen Euro) vorgesehen.



    Die Stra‎ßenbeleuchtung mit LED-Lampen wurde mit einem Budget von 384 Millionen Lei (80 Mio. Euro) ausgestattet. Dadurch soll die Energieeffizienz durch die Reduzierung des Stromverbrauchs gesteigert werden. Geplant ist nämlich, dass die derzeitigen veralteten Beleuchtungssysteme durch neue, moderne, energieeffiziente Beleuchtungssysteme ersetzt werden. Dadurch werden auch die Treibhausgasemissionen reduziert. Auch für das Programm zur Reduzierung der CO2-Austö‎ße durch die Steigerung der Energieeffizienz in Stromerzeugungseinrichtungen wurden Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von 628 Millionen Lei (130 Mio. Euro) budgetiert.



    Der Umweltfonds unterstützt finanziell auch das Programm zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen durch die Bewaldung der Grundstücke. Dafür wurden Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von 59 Millionen Lei (knapp 12,3 Mio. €) bewilligt. Geplant ist, Grüngürtel und –anlagen zu schaffen, die die Treibhausgase einfangen sollen. Dadurch will man gefährliche Wetterereignisse vorbeugen.

  • Abwrackprämie 2020: Umweltmaßnahme mit zwei Komponenten

    Abwrackprämie 2020: Umweltmaßnahme mit zwei Komponenten

    Das Anreizprogramm im Hinblick auf die Flottenerneuerung — bekannt unter dem Namen Schrottkistenprogramm — der Klassiker“ — startet im März des laufenden Jahres. Heuer sollen mindestens 60.000 Gutscheine vergeben werden. Das Programm richtet sich an alle interessierten Personen, die einen alten Personenwagen aufgeben und einen neuen PKW anschaffen möchten. Das Anreizprogramm läuft parallel mit einem zweiten Prämienprogramm, bezeichnet als Schrottkistenprogramm Plus“. Dadurch soll der Verkehr von Fahrzeugen mit Null Emissionen oder mit möglichst geringen CO2-Ausstö‎ßen gefördert werden. Die zwei Bonusprogramme verfügen dieses Jahr über einen Haushalt von 545 Millionen rumänische Lei (umgerechnet etwa 115 Mio. Euro). Zum Thema äu‎ßerte sich auch der Umweltminister Costel Alexe:



    Wir bieten durch das klassische Schrottkistenprogramm einen neuen Öko-Bonus in Wert von 1.000 Lei (umgerechnet etwa 210 Euro). Der Umwelt-Bonus kann zur Abwrackprämie dazugezählt werden, falls das neue Auto über ein umweltschonenderes System verfügt, wie z.B. eine LPG-Ausrüstung. Au‎ßerdem haben wir beschlossen, auch den Öko-Bonus für konventionelle Hybrid-Fahrzeuge, die nicht von der Steckdose geladen werden, von 1.700 Lei (355 Euro) auf 2.500 Lei (525 Euro) anzuheben. Der durch das klassische Schrottkistenprogramm zu erstattende Höchstbetrag beläuft sich auf etwa 2.000 Euro — allerdings nur in dem Fall, in dem das neue Fahrzeug die Kriterien für die Erhebung beider Leistungsprämien erfüllt. Um ein Beispiel anzuführen: Entscheidet sich ein rumänischer Bürger für ein konventionelles Hybrid-Auto mit einem Grenzwert von 96g CO2-Ausstö‎ßen pro Km, so wird dem Käufer ein Betrag von 2000 Euro vom Gesamtpreis zurückerstattet. Öko-Prämien können also kombiniert werden und sogar zur Abwrackprämie hinzugerechnet werden. Das klassische Schrottkistenprogramm bringt auch noch eine weitere Neuheit: die Möglichkeit, Motorräder zu kaufen. Diese Möglichkeit bieten wir zum ersten Mal an. Allerdings muss auch in einem solchen Fall ein altes Fahrzeug verschrottet werden. Die Abwrackprämie für die Anschaffung eines Motorrads beläuft sich auf 3.500 Lei (735 Euro) — denn wir legen gro‎ßen Wert auf die Chancengleichheit sowohl für PKW-Käufer wie auch für Motorradkunden. Im Falle der Personenfahrzeuge begleichen wir 10% vom Kaufpreis. Daher wollten wir die Verhältnismä‎ßigkeit auch für Motorräder bewahren, die etwas günstiger als Autos sind.“




    Der Staat weist dieses Jahr die meisten Mittel zur Anschaffung von elektrischen Autos zu. Diese können durch das Anreizprogramm Schrottkiste Plus“ angekauft werden. Das zugeordnete Budget steigt um 45% im Vergleich zum Vorjahr an, bis auf knapp 240 Millionen Lei (30 Mio. Euro). Dadurch will der Staat den Gebrauch von Elektroautos im städtischen Raum stimulieren — das erklärte der Umweltminister Costel Alexe:



    Wir wünschen uns so viele elektrische Autos wie möglich im städtischen Verkehr. Derzeit machen sie lediglich 1% des Verkehrs aus. Der Öko-Bonus für den Kauf eines elektrischen Autos bleibt nach wie vor unverändert — 10.000 Euro (die höchste Prämie in Europa für ein voll elektrisches Auto) bzw. 4.500 Euro für Hybrid-Plug-in-Modelle. Vom Budget, das uns heuer zur Verfügung steht, können 400 Rumänen Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge kaufen. Das hei‎ßt, wir wollen innerhalb eines Jahres gleich viele elektrische und Hybrid-Fahrzeuge auf den Markt einführen, wie in den letzten vier Jahren — seit dem das Programm Schrottkiste Plus läuft — eingeführt wurden.“




    Ein weiteres Anreizprogramm, das dieses Jahr gestartet werden soll, zielt auf den Ankauf von elektrischen öffentlichen Verkehrsmitteln ab.

  • „Mein erstes Auto“: Abwrackprämie nun auch für Kauf von E-Autos verwendbar

    „Mein erstes Auto“: Abwrackprämie nun auch für Kauf von E-Autos verwendbar

    Das Programm Erstes Auto 2019“, das den Rumänen ermöglicht, mit staatlicher Unterstützung ein Auto zu kaufen, ist nun noch zugänglicher. Neben der Möglichkeit, einen neuen PKW mit Verbrennungsmotor zu kaufen, hat die Regierung neue Fahrzeugkategorien eingeführt, die durch dieses Programm erstanden werden können: Elektro- und Hybridautos. Der Staat garantiert bis zu 50% der gewährten Finanzierung. Natürliche Personen können ein Auto mittels des Programms Mein Erstes Auto 2019“ erwerben, auch wenn sie schon vorher einen PKW besessen haben.



    Das Programm akzeptiert als Vorschuss diesmal auch Ökobonusse und Ökotickets aus den Verschrottungsprogrammen Rabla Clasic“ und Rabla Plus“. Die Käufer müssen mindesten 5% des Kaufpreises eines neuen Kraftwagens mit Verbrennungsmotor bezahlen bzw. mindestens 25% des Kaufpreises eines Hybridfahrzeuges oder mindestens 30% des Preises eines elektrischen oder elektrisch-hybriden Autos. Gemä‎ß der Umweltministerin Graţiela Gavrilescu sind seit 2004 und bis jetzt ca. 700.000 alte Autos verschrottet und mit über 550.000 neuen, umweltschonenderen ersetzt worden:



    Wir sind daran interessiert, den Autobestand zu erneuern, nicht nur mit Blick auf die Umwelt, sondern auch mit Blick auf den Stra‎ßenverkehr. Das Programm »Erstes Auto« ist, ähnlich dem Programm »Erstes Haus«, ein sehr wichtiges Entwicklungsprogramm, dass den Rumänen zugutekommt. Sie werden die Abwrackprämie im Werte von umgerechnet rund 1.400 Euro bei der Bank als Garantie für den Kauf eines neuen Autos hinterlegen können. Wir haben vieles, was vorher falsch war, korrigiert, und zusätzlich stehen die Programme »Rabla Clasic« bzw. »Rabla Plus« zur Verfügung. Ich muss hinzufügen, was wir uns gro‎ße Mühe gegeben haben, den Fonds aufzustocken, und zwar bis auf 50 Tausend Abwrackprämien in Jahre 2018. Wichtig wäre noch, darauf hinzuweisen, dass wir keine Entwicklungsprogramme für den exklusiven Erwerb von elektrischen oder hybriden Plug-in-Autos umsetzen können, ohne dafür Ladestationen bereitzustellen. Darum haben wir in unserem Haushalt Geld für die Landkreishauptstädte vorgesehen. Die meisten dieser haben bereits Anträge für den Bau von Ladestationen gestellt, die von Umweltfonds ausgewertet werden. Demnächst werden wir den staatlichen Zuschussplan für die Aufrüstung der öffentlichen Stra‎ßen mit Ladestationen vorstellen.“




    Das Programm Erstes Auto“ gibt es schon seit 5 Jahren. Bisher haben lediglich 260 Rumänen ein Auto mithilfe des Programms erworben. Das hei‎ßt, 65 Autos pro Jahr wurden mit Unterstützung dieses Programms erstanden.

  • Nachrichten 29.03.2019

    Nachrichten 29.03.2019

    Bukarest: Die Regierung in Bukarest ist am Freitag zusammengekommen, um die Änderungen zu genehmigen, die an einer Reihe von Eilverordnungen vorgenommen wurden, darunter auch an dem Dekret 114, das die Ende letzten Jahres eingeleiteten steuerlichen Maßnahmen vorsieht, die von den meisten Geschäftskreisen stark kritisiert wurden. Bei den neuen Bestimmungen wurden die Meinungen von Wirtschaftsexperten berücksichtigt, mit denen sich kürzlich Vertreter der Regierungskoalition getroffen haben, aber auch die Realität des Marktes. Unter den neuen Bestimmungen gibt es einige, die die Fortführung der Abwrackprämie ermöglichen, die dazu beitragen wird, dass etwa 35.000 Rumänen ihre alten Autos durch neue, umweltfreundliche Autos ersetzen.



    Bukarest: Die ehemalige Chefin der Antikorruptionsbehörde (DNA) Laura Codruta Koves,i eine der wichtigsten Kandidaten für das Amt des Europäischen Generalstaatsanwalts, wurde von der Abteilung für die Untersuchung von Richtern unter gerichtliche Kontrolle“ unterstellt. Kovesi wird Amtsmissbrauch, Vorteilsannahme und Meineid vorgeworfen. Nach einer sechsstündigen Anhörung sagte Kovesi, man habe ihr verboten, mit der Presse darüber zu sprechen, was in der Anhörung passiert sei und über den Fall, zu dem sie vorgeladen worden war. Ich darf nichts sagen, es ist ein Weg, mich zum Schweigen zu bringen, sagte Kovesi. Kovesi sagte auch, dies sei ein Versuch, sie zum Schweigen zu bringen, da sie große Chancen habe, zur europäischen Staatsanwätin ernannt zu werden. Sie ist die bevorzugte Kandidatin des Europäischen Parlaments, während der französische Kandidat Jean-François Bohnert vom Europäischen Rat unterstützt wird.



    London: Das britische Parlament debattiert über das Rücktrittsabkommen und stimmt über die Brexit-Bedingungen ab. Das Abkommen wurde bereits zweimal abgelehnt, so dass die britische Regierung die Verzögerung des Ausstiegs aus der EU fordern musste. Sollte die Regierung die Stimme gewinnen, wird angenommen, dass sie die von der EU festgelegten Bedingungen erfüllt habe, um den Austritt Großbritanniens aus der EU bis zum 22. Mai zu verzögern. Diese Bedingungen wurden auf einem Gipfel des Europäischen Rates am 21. März festgelegt. Die europäischen Staats- und Regierungschefs haben gewarnt, der Brexit soll am 12. April und nicht am 22. Mai erfolgen, sollte das Abkommen nicht bis Ende dieser Woche angenommen wird.



    Bukarest: Der rumänische Präsident Klaus Iohannis hat am Donnerstag angekündigt, er werde am 26. Mai ein Referendum einberufen, das mit der Europawahl zusammenfällt. Das Thema wird die Rechtsstaatlichkeit und die Unabhängigkeit der Justiz sein. Über die letztere sagte Staatschef Iohannis, sie werde ständig von der regierenden sozialdemokratischen Partei angegriffen. Während dieser Woche sprach der Präsident mit Vertretern von Richterverbänden sowie der Zivilgesellschaft. Einige von ihnen haben die Organisation eines Referendums am selben Tag wie die Abstimmung im Europäischen Parlament kritisiert, da das Referendum das Wahlergebnis beeinflussen könnte. Andere haben hingegen die eindeutige Unterstützung der Entscheidung des Präsidenten zum Ausdruck gebracht.



    Bukarest: Ein neues Treffen, das Rumänien, Bulgarien, Griechenland und Serbien zusammenbringt, hat am Freitag im Snagov-Palast in der Nähe von Bukarest stattgefunden. Die Ministerpräsidentin Viorica Dăncilă, Boiko Borisov bzw Alexis Tsipras und der serbische Präsident Aleksandar Vucic haben dabei über die Fortschritte bei gemeinsamen Projekten in der Region in den Bereichen Verkehr, Infrastruktur und Energie diskutiert. Vor dem Treffen in Snagov fand das fünfte Treffen des Rates für hochrangige Zusammenarbeit zwischen Rumänien und Bulgarien statt, dessen Schwerpunkt auf Sicherheit und wirtschaftlicher Entwicklung lag.

  • Abwrackprämie 2018: Kauf von Elektroautos gefördert

    Abwrackprämie 2018: Kauf von Elektroautos gefördert

    Dabei handelt es sich um das Abwrack-Prämie-Programm Rabla Clasic“, das den Ersatz alter Autos fördert, und das Rabla-Plus-Programm“, das den Kauf von Elektroautos finanziert. Die Regierung hat im vergangenen Monat den Haushalt des Umweltfonds und der Verwaltung des Umweltfonds für das Jahr 2018 genehmigt. Der Gesamtbetrag beläuft sich auf fast 520 Millionen Lei, umgerechnet knapp 115 Millionen Euro. Die rumänische Premierministerin Viorica Dăncilă dazu:



    Dies ist das erste Mal, dass es rechtzeitig, schon im Februar, genehmigt wurde. Dies ist eine weitere Garantie dafür, dass die vorgeschlagenen Umweltziele finanziert und eingehalten werden. So wird eine Reihe von Mehrjahresprogrammen, die von Bürgern geschätzt und gewünscht werden, wie Rabla Clasic, Rabla Plus und das Programm Casa Verde — Grünes Haus auch in diesem Jahr fortgesetzt. Au‎ßerdem wird eine Reihe von lokalen Gemeinschaftsprogrammen finanziert.“




    Im Falle des Programms Rabla Clasic“ müssen die PKWs mindestens acht Jahre alt sein und der TÜV muss zum Zeitpunkt der Verschrottung gültig sein. Die Neuheit dieses Jahres für das Rabla-Plus-Programm“ (für Elektro- und Hybrid-Autos) besteht darin, dass der Käufer eines Elektrofahrzeugs verpflichtet ist, es innerhalb eines Zeitraums von mindestens einem Jahr nicht zu veräu‎ßern. Im vergangenen Jahr wurden über 1.000 Elektroautos durch dieses Programm erworben.



    Wie in den vergangenen Jahren müssen Personen, die Nutznie‎ßer der Abwrackprämie werden möchten, ein altes Auto an einem autorisierten Sammel- und Verschrottungszentrum abgeben. Hier erhält die Person den Gutschein im Wert von 6500 Lei (umgerechnet knapp 1400 €) — so wie letztes Jahr. In diesem Jahr kann ein Ökobonus von 1.000 Lei (ca. 215 €) hinzugefügt werden, wenn ein neues Auto gekauft wird, das mit einem Antriebssystem ausgestattet ist, das eine Emissionsmenge von 98g CO2 / km oder weniger im gemischten Modus erzeugt. Beim Kauf eines neuen Personenkraftwagens, der mit einem Hybridantrieb ausgestattet ist, gewährt der Staat einen Ökobonus im Wert von 1.700 Lei (365 €). So kann eine Person bis zu 9.200 Lei (6.500 + 1.000 + 1.700 Lei oder fast 2.000 Euro) erhalten, um ein altes Auto durch ein neues zu ersetzen.



    Im Rahmen des Rabla-Plus-Programms werden die Abwrackprämien den gleichen Wert wie im Vorjahr haben: 45.000 Lei für Elektroautos und 20.000 für Hybrid-Autos. Renault Twizy ist das günstigste Elektroauto in Rumänien, dessen Preis zwischen 6.600 Euro und 12.000 Euro liegt. Durch das Rabla-Plus-Programm kann es mit 4.000 bis 6.000 Euro erworben werden, das wäre der Beitrag des Käufers.



    Das Programm Casa Verde — Grünes Haus richtet sich an alle, die erneuerbare Heizsysteme nutzen wollen. Weitere Programme, die in diesem Jahr aus dem Haushalt des Umweltfonds finanziert werden, umfassen das Abfall-Management, die Aufforstung von Flächen, den ökologischen Wiederaufbau und die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder.

  • Finanzierung für das Programm „Rabla“ ( Die Schrottkarre) aufgestockt

    Finanzierung für das Programm „Rabla“ ( Die Schrottkarre) aufgestockt

    Die Behörde für die Verwaltung des Umweltfonds in Rumänien hat das Programm Rabla“ ( Die Schrottkarre) zur Stimulierung der Erneuerung des nationalen Autoparks um 1.850 Gutscheine für natürliche Personen aufgestockt. Die Maßnahme wurde getroffen, nachdem alle 13.000 elekronischen Gutscheine von der Bevölkerung gebucht wurden.



    Das Programm begann in diesem Jahr im Sommer und hat zwei Komponente. Es geht um ‘Rabla Clasic’, das für die Abgabe eines über zehn Jahre alten Fahrzeugs zur Verschrottung eine Prämie in Form, eines Gutscheins für den Kauf eines Neuwagens bietet und um ‘Rabla Plus’ – ein neues Programm, das den Kauf eines elektrischen Autos oder eines Hybridelektrofahrzeugs in Schwung bringen soll. ‘Rabla Clasic’ bietet eine Abwrackprämie in Höhe von 6.500 Lei (1450 Euro) und die Möglichkeit einen Öko-Bonus abzurufen. Es handelt um einen Öko- Bonus im Wert von 750 Lei (167 Euro) für diejenigen, die ein Auto mit CO2 Emissionen unter 100 Gramm pro Kilometer kaufen und einen Öko-Bunos von 1.500 Lei (334 Euro) für die Käufer, die sich für ein neues Hybridfahrzeug entscheiden.



    Im Rahmen des ‘Rabla Plus’ Programms haben die Rumänen, die ein umweltfreundliches Auto wählen, zwei Arten von Öko-Tickets zur Verfügung: ein Öko-Ticket von 5.000 Lei (1116 Euro) für diejenigen, die ein neues Hybridauto kaufen oder ein Öko-Ticket im Wert von 20.000 Lei (4464 Euro) für die neuen Elektrowagen.



    Diese Woche startete das Programm “Casa verde (Das Grüne Haus). In mehreren Landeskreisen werden schon keine Anträge mehr akzeptiert. Im Rahmen des Programms Casa Verde“ können die natürlichen und juristischen Personen Finanzierungen für die Montage von Solarzellen oder von umweltgerechten Heizpumpen erhalten. Das Interesse der Rumänen für dieses Programm ist sehr hoch, so dass die Antragssteller in den meisten Landeskreisen vor der Agentur für Umweltschutz stundenlang Schlange standen, um ihre Anträge einzureichen. Die Regierung hat dem Programm Das Grüne Haus 94 Millionen Lei (20,9 Millionen Euro) zugeteilt, davon sollen 60 Millionen Lei (13,3 Millionem Euro) an die natürlichen Personen gehen. Wer daran interessiert ist, kann bis zum 24. Oktober seinen Antrag einreichen.

  • Abwrackprämie 2015: Neues Förderprogramm angelaufen

    Abwrackprämie 2015: Neues Förderprogramm angelaufen

    In Rumänien ist vor einer Woche eine neue Auflage des Förderprogramms für die Erneuerung der Fahrzeugflotte angelaufen. Als staatliche Abwrackprämie bekommen Besitzer von über acht Jahre alten Fahrzeugen Gutscheine in Wert von umgerechnet rund 1500 Euro, die sie beim Kauf eines neuen Autos einlösen können. Insgesamt stehen im Förderprogramm etwa 45 Millionen Euro bereit, das sind um 33% mehr als noch 2014. Die Regierung rechnet damit, dass rund 25.000 neue Fahrzeuge gekauft werden. In den zehn Jahren, seitdem das Programm läuft, sind über eine halbe Million alter Wagen verschrottet worden. Das Finanzministerium will bis Juni auch die Umweltsteuer für Fahrzeuge neu gestalten, damit mehr umweltfreundliche Fahrzeuge gekauft werden. Rumäniens Umweltministerin Grațiela Gavrilescu dazu:



    Für dieses Jahr haben wir 25.000 Gutscheine, 20.000 für natürliche Personen und 5.000 für Unternehmen. Ich wünsche mir, dass auch Unternehmen an diesem Programm teilnehmen, weil die meisten Fahrzeuge von Unternehmen benutzt werden. Beginnend mit diesem Jahr gibt es zusätzliche Öko-Prämien. Die Prämie beträgt 750 Lei (umgerechnet 170 Euro) beim Kauf eines Fahrzeugs, dessen Motor weniger als 100 g CO2 pro Km ausstößt, und 1.500 Lei (umgerechnet 340 Euro) beim Kauf eines neuen Hybrid-Wagens. Es ware gut, beginnend mit diesem Jahr mehr ökofreundliche Wagen auf den Straßen von Bukarest zu sehen.“




    Es gibt noch eine Neuigkeit: das Umweltministerium bereitet weitere 100 Öko-Gutscheine in Wert von jeweils etwa 4500 Euro, die beim Kauf von elektrischen Wagen benutzt werden können. Zusammen mit der üblichen Abwrackprämie würde das eine Gesamtreduzierung von etwa 6000 Euro bedeuten. Rumänien verfügt jedoch über sehr wenige Stromtankstellen. Die Behörden versprechen, in den nächsten beiden Jahren ein Netzwerk von 10.000 Stromtankstellen in Bukarest und weiteren Großstädten zu bauen. Zurzeit fahren in Rumänien etwa 100 Elektroautos.



    In den letzten zehn Jahren, seitdem die Abwrackprämie eingeführt wurde, wurden knapp 500.000 alte Autos verschrottet. Letztes Jahr wurden durch dieses Programm 17.000 neue Autos gekauft. Dieses Jahr hofft die Regierung, 20.000 alte Fahrzeuge los zu werden. Mehr als 2 Millionen Autos sind in Rumänien über 11 Jahre alt.

  • Nachrichten 27.04.2015

    Nachrichten 27.04.2015

    Nach dem schweren Erdbeben vom Samstag in Nepal ist nach Angaben des dortigen Innenministeriums die Zahl der Toten auf mittlerweile über 3700 gestiegen. Dazu kommen mehr als 6.500 Verletzte. Da viele Regionen in der Nähe des Epizentrums des Bebens von 7,8 noch von der Au‎ßenwelt isoliert sind sind, befürchten die Behörden weit höhere Opferzahlen. Die Rettungsbemühungen in Nepal werden durch Schäden an Stra‎ßen, Stromleitungen und dem Telefonnetz behindert. Viele Wege sind nach Erdrutschen nicht mehr passierbar, Bergdörfer von jeglicher Hilfe abgeschnitten. Dort befürchten die Behörden weitere Todesopfer. Auch am Mount Everest wird nach wie vor eine unbekannte Zahl von Bergsteigern vermisst.



    In Rumänien ist am Montag eine neue Auflage des Förderprogramms für die Erneuerung der Fahrzeugsflotte angelaufen. Als staatliche Abwrackprämie bekommen Besitzer von über acht Jahre alten Fahrzeugen Gutscheine von umgerechnet rund 1500 Euro, die sie beim Kauf eines neuen Autos einlösen können. Insgesamt stehen im Förderprogramm etwa 45 Millionen Euro bereit, das sind 33% mehr als noch 2014. Die Regierung rechnet damit, dass rund 20.000 neue Fahrzeuge gekauft werden. In den zehn Jahren, seitdem das Programm läuft, sind über eine halbe Million alter Wagen verschrottet worden. Das Finanzministerium will bis Juni auch die Umweltsteuer auf Fahrzeuge neu gestalten, damit mehr umweltfreundliche Fahrzeuge gekauft werden.



    Der rumänische Präsident Klaus Johannis hat sich bei seinem zweitägigen Staatsbesuch in Italien am Montag mit seinem Amtskollegen Sergio Mattarella getroffen. Die Staatschefs haben über den Beitritt Rumäniens zum Schengener Raum, die Zusammenarbeit der beiden Länder in der NATO und der EU sowie über die Situation der Rumänen in Italien diskutiert. Johannis soll am Dienstag noch Gespräche mit Premierminister Matteo Renzi führen und eine Rede an der Accademia di Roma vor rumänischen Studenten halten. Die beiden Länder verbindet eine strategische Partnerschaft. Italien ist einer der grö‎ßten Handelspartner Rumäniens, dort lebt mit über einer Million Menschen die grö‎ßte rumänische Gemeinschaft im Ausland. Seit seiner Amtsübernahme, am 21. Dezember 2014, unternahm Präsident Johannis Staatsbesuche in Frankreich, Deutschland, Polen sowie in den mit Rumänien benachbarten Ex-Sowjetrepubliken Moldau und Ukraine. Der nächste Auslandsbesuch des Präsidenten wird höchstwahrscheinlich nach Spanien führen. Auch dort lebt eine zahlenmä‎ßig gro‎ße rumänische Gemeinde.



    Rumäniens Au‎ßenminister Bogdan Aurescu hat sich am Montag bei einem Staatsbesuch in Oslo mit seinem norwegischen Gegenüber Borge Brende ausgetauscht. Aurescu sagte dabei, dass norwegische Investoren die wirtschaftliche Stabilität Rumänien nutzen könnten; der bilaterale Handel, der im Moment bei 675 Millionen Euro liegt, sei durchaus ausbaufähig. Die beiden Au‎ßenminister haben ein Übereinkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung sowie zur Bekämpfung der Hinterziehung von Einkommenssteuern unterschrieben. Ein weiteres Thema war die Europa- und Sicherheitspolitik, mit Schwerpunkt auf dem Gipfel der Ostpartnerschaft in Riga im Mai. Die beiden Au‎ßenminister unterhielten sich zudem über die Zusammenarbeit innerhalb der Nato.



    Heute vor fünf Jahren ist in Bukarest eine Gemeinsame Erklärung zur Gründung einer Strategischen Partnerschaft für die Europäische Integration der Moldau zwischen Rumänien und der Republik Moldau unterzeichnet worden. Die Urkunde legte auch die mittelfristigen Entwicklungsprioritäten der privilegierten Beziehung zwischen den beiden Staaten fest. Laut dem Au‎ßenministerium in Bukarest, hat die Republik Moldau in dieser Zeit das Assoziierungsabkommen mit der EU ausgehandelt, unterzeichnet und bereits mit dessen Umsetzung begonnen. Das Dokument repräsentierte eine Grundlage für eine tiefgehende, politische und wirtschaftliche Integration in der EU. Darüber hinaus können die Bürger der Republik Moldau bereits seit einem Jahr visumsfrei in Europa reisen. Die Einweihung der Gaspipeline Iaşi-Ungheni, im August 2014, ist ein weiterer Schritt in Richtung Annäherung der Ex-Sowjetrepublik an den europäischen Raum. Unterdessen hat der Präsident des Europäischen Rates, Donald Tusk, einen zweitägigen Besuch in der Republik Moldau begonnen. Die Gespräche mit den Vertretern in Chişinău betreffen überwiegend die Reformpläne und die Umsetzung des Assoziierungsabkommens, das die Republik Moldau mit der EU im Juni 2014 unterzeichnet hatte.