Tag: Ackerland

  • Südrumänische Landkreise von Hochwasser betroffen

    Südrumänische Landkreise von Hochwasser betroffen

    Aufgrund der heftigen Regenfälle und des Tauwetters hat der Hochwassermeldedienst Warnungen der Stufe Gelb und Orange für die Flüsse im Süden des Landes ausgerufen. Die Warnungen werden bis 6. April aufrechterhalten. Für die Donauabschnitte Calafat – Olteniţa und Cernavodă – Galaţi, sowie für das Donaudelta warnt der Hochwassermeldedienst auch für die kommende Woche vor steigendem Pegelstand. Auch der Wasserpegel der Flüsse im Süden des Landes ist besorgniserregend, in diesem Teil des Landes gilt eine Warnung der Stufe Orange. In der Landesmitte und im Nord-Westen gilt bis Freitag eine Hochwasserwarnung der Stufe Gelb. Die grö‎ßten Schäden entstanden im südrumänischen Teleorman, 27 Ortschaften wurden von Überschwemmungen stark betroffen, Tausende Hektar Ackerland wurden vom Hochwasser zerstört. Wegen des steigenden Pegelstands der Donau überwachen die Behörden den aktuellen Stand der Dämme vorort.



    Im südrumänischen Giurgiu wurde der Meldepegel von 640 cm überschritten, am Ufer des Flusses wurden rund 400 Hektar Wald überschwemmt. Auch in der Hafenstadt Brăila hat die Donau den Meldepegel von 610 cm überschritten. Die Stadtverwaltung trifft alle Ma‎ßnahmen, damit die Situation aus dem Jahr 2010 sich nicht wiederholt, als der Pegelstand der Donau 713 cm erreichte und die Promenade unter Wasser stand. Auch in Galaţi ist der Pegelstand der Donau deutlich gestiegen. Die Donau hat ihren Höchststand in der ostrumänischen Hafenstadt Juli 2010 erreicht. Damals lag der Wasserpegel bei 677 cm, die Promenade wurde überschwemmt.



    Die Werft am Ufer der Donau wurde damals mit einem 4 km langen, anderthalb Meter hohen und aus Sandsäcken gebauten Damm vor Hochwasser geschützt. Auch Teile der Promenade in Tulcea stehen unter Wasser. Die Lokalbehörden haben infolgedessen im Norden und Nord-Osten des Landkreises 16 Pumpwerke in Betrieb gesetzt und die zulässige Höchstgeschwindigkeit der Schiffe auf der Donau beschränkt, damit keine Wellen entstehen, die die Dämme zerreissen oder wegspülen können. Die Einschränkungen sollen nur nach der Verbesserung der Wetterbedingungen aufgehoben werden. Im Süden des Landes werden einige Dörfer von Erdrutsch betroffen, infolgedessen wurden hunderte Menschen evakuiert.










  • Heftige Überschwemmungen im Osten Rumäniens

    Heftige Überschwemmungen im Osten Rumäniens

    Infolge der Überschwemmungen erleben die Bewohner einiger Dörfer im östlichen Landkreis Galați grausame Tage. Das rumänische Wetteramt meldete Regenmengen von mehr als 140 Liter/qm. In manchen betroffenen Ortschaften erreichte das Wasser 2 Meter. Der Flutwelle fielen mehrere Meschen, darunter auch Kinder zu Opfer. Die materiellen Schäden sind ebenfalls erheblich: Hunderte Höfe, Zäune und landwirtschaftliche Maschinen wurden zerstört. Zudem ertranken Dutzende Tiere.



    Die Bilanz erschlie‎ßt auch zerstörte Brücken, beschädigte Stra‎ßen. Der Bahnverkehr auf manchen Strecken läuft nicht mehr und in mehreren Ortschaften fiel der Strom aus. Hunderte Personen mussten wegen der Flutwellen evakuiert werden. Der Landkreis Vaslui wurde ebenfalls vom Hochwasser betroffen. Mehrere Häuser und Höfe wurden hier überschwemmt. Das Wetteramt erlie‎ß Warnungen auf der Stufe Gelb und Orange wegen Überschwemmungen in den zwei genannten Landkreisen.



    Die Behörden in Galați machen auch auf ein anderes Risiko aufmerksam. Die Brunnen als einzige Trinkwasser-Quellen sind unbenutzbar. Die Region muss folglich mit Trinkwasser versorgt werden, ansonsten bestehe das Risiko einer Verseuchung. Bis jetzt wurden keine Erkrankungen gemeldet, die auf das verschmutzte Wasser zukurückzuführen sind. Das werde jedoch ein mittelfristiges Problem darstellen, erklärten die lokalen Behörden.



    Die Schutzma‎ßnahmen zugunsten der Bevölkerung und deren Eigentum sowie auch der Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur seien prioritär, fügten lokale Vertreter hinzu. Militär und Gendarmen wurden mobilisiert. Nachts wurden diese bei der Rettung von Menschen eingesetzt, tagsüber halfen sie den Leuten, den Schlamm und das Wasser aus den Häusern zu entfernen. Die betroffenen Bewohner bekamen Betten, Lebensmittel und Wasser. Die Evakuierten werden zeitweilig in den Kulturhäusern und Schulen der Gegend untergebracht; später werden ihnen Modulunterkünfte zu Verfügung gestellt.



    Im Frühling dieses Jahres hatten die Rumänen ebenfalls mit Überschwemmungen zu kämpfen. Am härtesten wurde damals der Süden, Südwesten und Landesmitte betroffen. Zahlreiche Häuser und Höfe und Tausende Hektar Ackerland und Wiesen wurden hier im Frühling vom überflutet.