Tag: Adina Valean

  • Nachrichten 10.07.2024

    Nachrichten 10.07.2024

    Bukarest: Präsident Klaus Iohannis, der am NATO-Jubiläumsgipfel in Washington teilnimmt, hat am Dienstagabend in einem Beitrag in den sozialen Medien erklärt, dass die Staats- und Regierungschefs der Alliierten zu einer umfassenden Debatte und festen Entscheidungen bereit seien, um die kollektive Sicherheit und Widerstandsfähigkeit zu stärken. Themen des NATO-Gipfels sind die Ukraine-Hilfe durch ein umfangreicheres Unterstützungspaket und die Verteidigung Europas. Iohannis soll am Rande des Treffens vom NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg und US-Präsidenten Joe Biden empfangen werden. Iohannis unterzeichnete zusammen mit den Präsidenten der USA, Joe Biden, und der Ukraine, Volodymir Zelensky, sowie den Premierministern der Niederlande, Dick Schoof, Italiens, Giorgia Meloni, und dem deutschen Kanzler Olaf Scholz eine gemeinsame Erklärung zur Stärkung der ukrainischen Luftverteidigung. Die Unterzeichner verpflichten sich, der Ukraine fünf Luftabwehrsysteme der Typen Patriot und Aster 30 zu liefern.

    Bukarest: Rumänien hat die formelle Genehmigung der OECD für die regionale Entwicklung erhalten, so das Ministerium für Entwicklung, öffentliche Arbeiten und Verwaltung. In der Erklärung heißt es weiter, dies bestätige sowohl den Willen und die Fähigkeit Rumäniens, die Rechtsinstrumente der OECD umzusetzen, als auch die Angleichung der rumänischen Politik und Praxis an die der OECD im Bereich der regionalen Entwicklung. Die förmliche Genehmigung enthält auch eine Reihe von Empfehlungen zur Verbesserung der Politik und des Finanzierungsrahmens im Bereich der regionalen Entwicklung.

    Bukarest: Die Vertreterin Rumäniens bei der Europäischen Kommission, die Verkehrskommissarin Adina Vălean, hat einen Bericht über ihre Amtszeit vorgelegt. Sie sagte, dass Rumänien in den letzten fünf Jahren 12 Milliarden Euro von der Europäischen Kommission für Verkehrsinfrastrukturprojekte erhalten habe und das Land die sechstgrößte Mittelzuweisung in der EU habe. Rumänien sei in den Nord-Süd-Verkehrskorridor eingebunden, der die Ostsee, das Schwarze Meer und die Ägäis miteinander verbinde, der Schwarzmeerhafen Constanţa habe von Investitionen profitiert, um für Waren aus Asien ein Tor zur EU zu bleiben, und das Projekt “Schnelle Donau II” zur Verbesserung der Schifffahrtsbedingungen auf dem rumänisch-bulgarischen Abschnitt des Flusses werde demnächst mit europäischen Mitteln gefördert. In Bezug auf die Situation, die durch einige TAROM-Piloten entstanden ist, die sich für fluguntauglich erklärt haben, sagte Vălean, dass dies zu Beeinträchtigungen für die Passagiere geführt habe und dass dies ein unglücklicher Schritt sei, da die nationale Fluggesellschaft TAROM von der Europäischen Kommission genehmigte staatliche Beihilfen erhalte.


    Bukarest:
    Das rumänische Handelsbilanzdefizit hat sich zwischen dem 1. Januar und dem 31. Mai 2024 auf 12,288 Milliarden Euro belaufen, d.h. 1,230 Milliarden Euro mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, wie das Nationale Institut für Statistik mitteilte. In den ersten fünf Monaten des Jahres sanken die Exporte um 2,9%, während die Importe um 0,2% stiegen. Nach Angaben des Nationalen Instituts für Statistik entfallen die größten Anteile an den Exporten und Importen auf die Bereiche Kraftfahrzeuge und Transportmittel.

    Bukarest: Die Giurgiu-Ruse-Brücke über die Donau wurde heute auf dem bulgarischen Abschnitt für die nächsten zwei Jahre instand gesetzt. Nach Angaben der Autobahngesellschaft im benachbarten Bulgarien sind die Arbeiten in sechs Etappen unterteilt, wobei der Verkehr nicht gesperrt wird und die Fahrzeuge einspurig fahren. Den rumänischen Bürgern wurde empfohlen, auch die anderen Grenzübergänge nach Bulgarien zu nutzen.

  • EU-Verkehrskommissarin Adina Vălean stellt Bilanz ihrer Amtszeit vor

    EU-Verkehrskommissarin Adina Vălean stellt Bilanz ihrer Amtszeit vor

    Die Europäische Kommission hat Rumänien in den letzten fünf Jahren 12 Mrd. EUR für Verkehrsinfrastrukturprojekte zur Verfügung gestellt, erklärte die EU-Verkehrskommissarin Adina Vălean bei der Vorstellung ihrer Bilanz zum Ende der Amtszeit. Die Vertreterin Rumäniens in der Brüsseler Exekutive sagte, dass mehr als 850 Millionen Euro durch die sogenannte Fazilität „Connecting Europe“, die sie direkt verwaltet, geflossen seien – das Geld sei zur Finanzierung von 26 Großprojekten verwendet worden. Ihr zufolge stünde Rumänien bei der Mittelvergabe an sechster Stelle in der EU, nach Polen, Italien, Frankreich, Deutschland und der Tschechischen Republik.

    Vălean wies ferner darauf hin, dass Rumänien während ihrer Amtszeit auch einen neuen Verkehrskorridor erhalten habe, der eine effizientere Anbindung des nordöstlichen Teils des Landes an die restlichen Regionen gewährleisten wird. Dabei handelt es sich um den Nord-Süd-Verkehrskorridor, der die Ostsee, das Schwarze Meer und die Ägäis miteinander verbindet und neue Verkehrsstandards, neue städtische Knotenpunkte und eine neue Geschwindigkeit des Schienenverkehrs vorsieht. Der Hafen von Constanța, Rumäniens größter Schwarzmeerhafen, den Vălean wegen seiner wichtigen Rolle für die Ukraine als „Herzstück der Solidaritätskorridore” bezeichnete, hat von der Europäischen Union 162 Millionen Euro zur Verbesserung der Eisenbahninfrastruktur erhalten. Die EU-Kommissarin erklärte, es sei beabsichtigt, dass der Hafen von Constanța das Tor für asiatische Waren zum mittleren Verkehrskorridor der EU bleiben solle. Sie habe das Thema in einem internationalen Format auf G7-Ebene zur Sprache gebracht.

    Die EU-Beamtin erklärte auch, dass das Projekt Fast Danube II, das die Schifffahrtsbedingungen auf dem gemeinsamen rumänisch-bulgarischen Donauabschnitt verbessern soll, kurz vor dem Erhalt von EU-Mitteln stehe. Auf den Waren-Straßentransport in Rumänien angesprochen, wies Adina Vălean darauf hin, dass dieser Wirtschaftszweig 6,5% zum Bruttoinlandsprodukt beitrage und dass Berufskraftfahrer zu wichtigen Arbeitskräften für die EU-Wirtschaft erklärt worden seien. Gleichzeitig seien mit mehr als 94 Millionen Euro aus dem EU-Haushalt Investitionen an den rumänischen Grenzübergängen zur Republik Moldau und zur Ukraine finanziert worden, fügte die Kommissarin hinzu.

    Vălean bezog sich abschließend auf die Situation bei der rumänischen Fluggesellschaft TAROM. Die kurzzeitige Krise war am Montag durch einige Piloten verursacht worden, die sich  für fluguntauglich erklärt hatten. Dutzende Flüge waren infolgedessen gestrichen. Die Geste habe zu Unannehmlichkeiten für die Passagiere geführt, die im Voraus hätten informiert werden müssen, um ihre Reisen anders planen zu können. Vălean betonte, dass dies kein gutes Omen sei, da die Fluggesellschaft von staatlichen Beihilfen profitiere, die von der Europäischen Kommission genehmigt worden seien – ein Zufluss von Fördermitteln, der auf einem Umstrukturierungsplan mit genauen Bedingungen beruhe. Adina Vălean warnte davor, dass dieser Sommer für den Luftverkehr, insbesondere für die Länder Südosteuropas, aufgrund des Anstiegs des Luftverkehrs und des Passagieraufkommens schwierig werden wird und dass Vorfälle wie der TAROM-Zwischenfall nicht hilfreich sind. Wie auch immer die Situation aussehe, so die Kommissarin, müssten die Rechte der Fluggäste  respektiert werden.