Tag: afrikanische Schweinepest

  • Nachrichten 17.05.2019

    Nachrichten 17.05.2019

    Bukarest: Mehr als 3.000 Feuerwehrleute waren am Donnerstag und Freitag im Einsatz, um die Behörden und Bürger in 22 Dörfern und Städten zu unterstützen, nach den schweren Regenfällen und Sturzfluten der letzten Tage Wasser aus den Häusern zu pumpen. Die am stärksten betroffenen Kreise waren Bistriţa Năsăud und Mures, im Zentrum, Gorj und Teleorman im Süden, Hunedoara im Südwesten und Maramureş im Norden. Dutzende von Menschen wurden in den letzten Tagen in Landkreis Bistriţa-Năsăud evakuiert, Hunderte von Haushalten, Firmenbüros und Hauptquartieren öffentlicher Institutionen wurden überflutet, und Hagel beschädigte die Farmen. Das nationale Wetteramt hat die Warnungen für instabiles Wetter im ganzen Land bis Sonntag verlängert.



    Bukarest: Der rumänische Notenbankchef Mugur Isărescu hat am Freitag den Quartal- Inflationsbericht der Institution vorgestellt. Die Zentralbank hat ihre Inflationsprognose für das Jahresende auf 4,2% aktualisiert und schätzt die Inflationsrate für 2020 auf 3,3% ein. Die Preise sind in den ersten drei Monaten dieses Jahres stärker gestiegen, als die Nationalbank erwartet hatte, sagte Mugur Isărescu. Er warnte auch davor, dass die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen immer noch über dem liegt, was die Binnenwirtschaft produzieren kann, was zu einem Anstieg der Importe und einem Handelsungleichgewicht führt. Die Inflation in Rumänien gehört in der Tat zu den höchsten in der Europäischen Union, ebenso wie die in Ungarn. Nach Angaben des Notenbankchefs wird die Inflation in den kommenden drei Quartalen über dem Ziel bleiben und später auf rund 3,5% sinken.



    Bukarest: Der rumänische Präsident Klaus Iohannis hat beschlossen, die Zeremonie am 20. Mai im Cotroceni-Palast zu verschieben, als das Jahr 2019 zum Jahr der Dankbarkeit zu Ehren der Opfer des Kommunismus erklärt werden sollte, 30 Jahre nach der rumänischen Revolution vom Dezember 1989. Das Präsidialamt kündigte am Freitag an, dass das Staatsoberhaupt den Verdacht beseitigen will, dass die Veranstaltung für Wahlzwecke genutzt werden könnte. Aus der gleichen Quelle geht hervor, dass der Präsident seit seiner Amtsübernahme ständig daran gearbeitet hat, die Verbrechen und den Missbrauch durch das kommunistische Repressionssystem zu verurteilen und den Opfern des Totalitarismus zu gedenken.



    Brüssel: Der rumänische Finanzminister Eugen Teodorovici hat am Freitag in Brüssel den Vorsitz im EU-Rat Wirtschaft und Finanzen (ECOFIN) im Rahmen der rumänischen EU-Ratspräsidentschaft geführt. Laut einer Pressemitteilung des Finanzministeriums in Bukarest stand die Richtlinie über die Struktur der Verbrauchsteuern auf Alkohol und alkoholische Getränke, die Richtlinie über allgemeine Regelungen für Verbrauchsteuern, die Steuer auf digitale Dienstleistungen und eine Überprüfung der EU-Liste der nicht kooperativen Rechtsordnungen auf der Tagesordnung. Ebenfalls am Freitag hat der rumänische Finanzminister am Wirtschafts- und Finanzdialog zwischen der EU und den westlichen Balkanstaaten und der Türkei teilgenommen.



    Bukarest: In Rumänien wird der Wahlkampf für die Europawahlen am 26. Mai fortgesetzt. 13 politische Parteien sind im Rennen: die Sozialdemokratische Partei und die Allianz der Liberalen und Demokraten, beide in der Regierungskoalition; die Demokratische Union der ethnischen Ungarn in Rumänien, die ein Abkommen über die parlamentarische Zusammenarbeit mit der Regierung haben; die Oppositionsparteien: die Nationale Liberale Partei, die Allianz USR-PLUS, die Partei der Volksbewegung und Pro Rumänien, deren Mitglieder Überläufer der Sozialdemokratischen Partei sind, sowie mehrere außerparlamentarische Parteien. Drei unabhängige Kandidaten sind ebenfalls im Rennen. Rumänien hat 33 Sitze im zukünftigen Europäischen Parlament. Der 33. Parlamentarier wird sein Amt jedoch erst nach den Rücktritt des Vereinigten Königreichs antretten. Für die im Ausland lebenden Rumänen, vor allem in Italien, Spanien und der benachbarten Republik Moldau, wurden 441 Wahllokale eingerichtet. Am selben Tag mit die Europawahlen findet auch ein von Präsident Klaus Iohannis einberufenes Referendum zur Justiz statt.



    Bukarest: Die Afrikanische Schweinepest ist in Rumänien immer noch präsent, in 84 Dörfern aus 16 Landkreisen, wie die Nationale Veterinär- und Lebensmittelsicherheitsbehörde mitteilte. Von den rund 400 Seuche-Quellen befinden sich 10 in landwirtschaftlichen Betrieben. Mehr als 365.000 Schweine wurden bisher wegen dieser Krankheit, die erstmals 2017 gemeldet wurde, im Kreis Satu Mare geschlachtet. Die Afrikanische Schweinepest betrifft den Menschen nicht, hat aber erhebliche negative wirtschaftliche und soziale Auswirkungen.



    Bukarest: Ester Peony, die Rumänien beim Eurovision Song Contest 2019 mit dem Stück On a Sunday vertrat, konnte sich nicht für das Finale am Samstag in Tel Aviv qualifizieren. Die besten Leistungen Rumäniens in diesem Wettbewerb waren zwei Mal Platz 3, die 2005 von Luminiţa Anghel & Sistem in Kiew, 2010 von Paula Seling und Ovi in Oslo sowie ein vierter Platz von Mihai Trăistariu in Athen 2006 belegt wurden.

  • Nachrichten 28.12.2018

    Nachrichten 28.12.2018

    Bukarest: Staatspräsident Klaus Iohannis hat am Freitag auf einer Sitzung des Obersten Verteidigungsrats des Landes das Mandat von Generalstabschef Nicoale Ciuca bis auf weiteres verlängert. Die Amtszeit des Generals hätte am 31. Dezember enden sollen, die Streitkräfte könnten aber nicht ohne Generalstabschef bleiben, so Iohannis. Der Vorschlag des Verteidigungsministers Gabriel Leş hinsichtlich der Besetzung der Position sei nicht rechtskonform, sagte der Präsident. Auf der Tagung am 19. Dezember billigte der Verteidigungsrat den Plan zur Aufrüstung der Armee für den Zeitraum 2019-2028 sowie den Personal- und Mittelaufwand für Auslandseinsätze. Dabei sollen 1902 rumänische Soldaten im Ausland stationiert werden, 127 mehr als 2018. Dazu stehen 759 Angehörige des Innenministeriums für EU-, OSZE-, NATO- und UN-Missionen zur Verfügung. Rumänien wird sich weiterhin mit Kräften und Mitteln an der NATO-Mission Resolute Support“ beteiligen und weiterhin zu alliierten Einsätzen in den westlichen Balkanländern beitragen. Zum ersten Mal wird eine Abteilung von Transport- und Evakuierungshubschraubern an der UN-Mission in Mali teilnehmen.



    Bukarest: Die rumänische Premierministerin Viorica Dăncilă hat am Freitag auf der letzten Sitzung in diesem Jahr erklärt, die Regierung sei fest entschlossen und beabsichtige die EU-Ratspräsidentschaft, die es am 1. Januar 2019 übernimmt, erfolgreich zu beenden. ‘Während der rumänischen Amtszeit müssen wir auf bedeutende Herausforderungen antworten, ich beziehe mich auf den Brexit, die Zukunft der EU nach dem Austritt Großbritanniens, die Agrarpolitik, Kohäsionspolitik, auf die Migrationsprobleme, die Asylpolitik, den Terrorismus und auf andere Probleme die auf der eueropäischen Agenda sind– so Viorica Dancila. Über den Haushalt Rumäniens für 2019 sagte sie, man werde darüber in der ersten Regierungssitzung im Januar abstimmen und ihn dem Parlament zur Genehmigung schicken, so dass der Haushalt bis Ende Januar verabschiedet wird.



    Bukarest: Die Antikorruptionsbehörde DNA hat Anfang November eines der brisantesten Korruptionsverfahren eingestellt – dabei ging es um einen im Mai 2004 unterschriebenen Vertrag über 750 Millionen Euro mit dem deutsch-französischen Konzern EADS zur Sicherung der rumänischen Grenzen im Vorfeld des EU-Beitritts. Das teilte die Behörde allerdings erst am Freitag auf Anfrage der Internetpublikation G4Media mit. Den Ermittlern nach liegen keine Beweise vor, dass jemand dabei Straftaten begangen hätte. Die Ermittlungen hatten bereits 2005 begonnen, da der Vertragswert als zu hoch angesehen wurde. Zeitweilig standen drei Innenminister Rumäniens unter Verdacht der Mittelveruntreuung.



    Bukarest: Zu Jahresende haben die Tiergesundheitsbehörden mitgeteilt, dass im Moment die afrikanische Schweinepest in über 300 Orten in 19 Landeskreisen Rumäniens festzustellen sei. Rund 1.150 Hausschweine und 550 Wildschweine seien betroffen. Bislang wurden über 364 Tausend kranke Tiere getötet. Der Gesamtwert der Entschädigungszahlungen an einzelne Züchter und Betriebe liegt bei annähernd 54 Millionen Euro.



    Bukarest: Über eine Million Menschen haben in der Woche zu Weihnachten die Grenzen Rumäniens passiert – 10% mehr als im Vergleichszeitraum im Vorjahr. Wie die Grenzpolizei mitteilte, kam es diesmal nicht zu Staus und überlangen Wartezeiten. Etwa eine halbe Millionen Menschen reiste über die Westgrenze ein, knapp 160 Tausend über die Ostgrenze zur Moldau. Mehr als 250 Tausend Reisende kamen mit dem Flugzeug, die meisten reisten über den Bukarester Flughafen Henri Coandă ein. Für die Grenzpolizisten stellt sich langsam wieder Hochbetrieb ein – die Sylvesterferien beginnen und anschließend geht es für Millionen Rumänen zurück zur Arbeit in Europa.



    Bukarest: Die Grenzpolizisten aus Rumänien und der Moldaurepublik werden die Grenze zwischen den beiden Ländern gemeinsam bewachen. Der gemeinsame Streifendienst wird zur Verbesserung der Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der grenzüberschreitender Kriminalität beitragen, so die Behörden der zwei Staaten. Das Protokoll wurde Ende November in Bukarest nach der gemeinsamen Sitzung der zwei Regierungen unterschrieben. Die Moldaurepublik hat auch mit der Ukraine ein ähnliches Abkommen abgeschlossen.

  • Nachrichten 16.09.2018

    Nachrichten 16.09.2018

    In Bukarest wird am Montag und Dienstag der dritte Gipfel der Drei-Meere-Initiative, einer informellen Politikplattform auf Präsidentenebene. Diese vereint 12 Mitgliedsstaaten der EU, die sich zwischen dem Baltikum, der Adria und dem Schwarzen Meer befinden – Bulgarien, Kroatien, Tschechien, Estland, Ungarn, Litauen, Lettland, Österreich, Polen, Rumänien, Slowakei und Slowenijen. Laut der Präsidialverwaltung hat die Initiative die wirtschaftliche Entwicklung dieser Staaten durch die Steigerung der Zwischenschaltungsfähigkeit als Hauptziel, insbesondere auf der Nord-Süd-Achse, in drei Hauptbereichen — Transport, Energie und Digital. Am Rande des Gipfels wird die erste Auflage des Geschäftsforums der Initiative stattfinden. Präsident Klaus Iohannis wird am Montag das besagte Forum eröffnen. Danach wir er an einer Plenarsitzung gemeinsam mit seinen Amtskollegen aus Kroatien, Kolinda Grabar-Kitarovic, Polen, Andrzej Duda, Österreich, Alexander van der Bellen, und mit der EU-Kommissarin für Regionalentwicklung Corina Creţu. Der Präsident der Europäischen Kommission Jean-Claude Juncker wird zum ersten Mal am der Drei-Meere-Initiative teilnehmen. Die ersten zwei Gipfel der Initiative haben in Dubrovnik, 2016, und Warschau, 2017 stattgefunden.



    Ein erster Herd der Afrikanischen Schweinepest ist am Sonntag im Landkreis Dambovita im Süden Rumäniens bestätigt worden. 13 Landkreise sind jetzt auf der Karte der Epidemie, vor allem im Südosten und Süden, aber es sind auch 3 Landkreise im Nordwesten davon betroffen. Die Zahl der Herde steigt somit auf 900, und das Virus wurde in über 200 Ortschaften entdeckt. Hunderttausende Tiere wurden vernichtet. Die Bukarester Regierung ersuchte die Europäische Kommission um finanzielle Unterstützung für die Landwirte, die von der Afrikanischen Schweinepest betroffen sind.



    Das Rumänische Verfassungsgericht wird am Montag den Legislativvorschlag zur Revision der Verfassung erörtern, der besagt, dass die Familie durch die freiwillige Ehe zwischen einem Mann und einer Frau aufgebaut wird kommt. Die Rechtsnorm wurde am Dienstag im Senat als Entscheidungsgremium angenommen und muss per Volksentscheid validiert werden. Es basiert auf einer Bürgerinitiative, die 3 Millionen Unterschriften erhielt. Die Initiatoren, Organisationen und Christenverbände streben eine Änderung der Verfassung an, im Sinne, dass die Familie auf der Ehe zwischen einem Mann und einer Frau und nicht zwischen den Ehegatten basiert, wie derzeit. Sie verschweigen es nicht, dass sie die Legalisierung gleichgeschlechtlicher Ehen verhindern wollen. Der Verband ACCEPT, der die Rechte sexueller Minderheiten verteidigt, sagte, dass durch die Abstimmung von Dienstag, der Senat die Homofobie auf Staatswertebene befördert und dem Verfassungsschutz für Familien in Rumänien aufopfert. Mit Ausnahme der USR stimmten alle Fraktionen für diese Initiative.



    Mehr als 50 Angestellte einer Strafanstalt im Südosten Rumäniens haben am Sonntag vor der Institution portestiert und die Arbeitsbedingungen und Löhne angeprangert. Sie forderten eine dringende Lösung der Probleme im System. Sie beklagten sich darüber, dass Justizminister Tudorel Toader seine Investitions- und Überstundenversprechen nicht eingehalten habe. Gewerkschafter fordern au‎ßerdem die Abschaffung der Lohndiskriminierung, die Einstellung des Missbrauchs von Rentnern, die in Gefängnissen arbeiten, und die Annahme der Satzung der Strafvollzugspolizei. Ähnliche Proteste ereigneten sich letzte Woche in anderen Gefängnissen im ganzen Land. Die Gewerkschafter werden ihre Protestaktionen mit einer Kundgebung vor dem Justizministerium am 3. Oktober fortsetzen, gefolgt von einem Marsch bis zur nationalen Strafvollzugsbehörde.

  • Afrikanische Schweinepest  breitet sich immer weiter aus

    Afrikanische Schweinepest breitet sich immer weiter aus

    Die afrikanische Pest hat sich landesweit verbreitet. Innerhalb einer Woche ist die Anzahl der Infektionsherde um 100 gestiegen und liegt somit bei 550. Es handelt sich um einen explosionsartigen und agressiven Verlauf der Erkrankung, sagt der Vorsitzende der Nationalen Sanitätsbehörde, Geronimo Brănescu: “Die afrikanische Schweinepest trat zum ersten Mal im Nord-Westen des Landes auf, im Osten ist der Ausbruch der afrikanischen Schweinepest auf die Wanderung der Wildschweine ins Donaudelta-Reservat zurückzuführen, durch Kontankt mit den Hausschweinen in der Gegend hat sich die Pest in der ganzen Region verbreitet.”




    In den 100 betroffenen Ortschaften sind bislang rund 50.000 Schweine geschlachtet worden, da es weder Impfung noch Behandlung gegen diese Krankheit gibt. Von der rasanten Verbreitung der afrikanischen Schweinepest werden jetzt vor allem Kleinsthaltungen betroffen. Am Mittwoch beschloss das Innenministerium in einer Notsitzung, die Schweinebesitzer zu forden, die erkrankten Tiere schlachten zu lassen und die erforderlichen Vorbeugungsma‎ßnahmen zu greifen. Der Chef des Bereitschaftsdienstes im Innenministerium Raed Arafat kommt zu Wort mit Einzelheiten: “Einige Kreistagsvertreter haben den Einsatz der zuständigen Behörde verweigert, selbst wenn die Schweinebesitzer für die getöteten Tiere finanziell entschädigt werden. Einige Besitzer haben zudem heimlich das Fleisch von getöteten Tieren verkauft und das führt natürlich zur rasanten Verbreitung der Pest.”




    Die ersten Entschädigungen wurden bereits ausgezahlt, deren Wert beläuft sich auf 30.000 Euro. Das Geld wird sowohl für geschlachtete Tiere als auch für Nebenschäden ausgezahlt. Der Landwirtschaftsminister Petre Daea hatte allerdings vorigen Monat in Brüssel die Europäische Kommission um finanzielle Hilfe gebeten, um die Verluste auszugleichen, die durch die Einstellung der Schweinefleischproduktion und durch die Preissenkung in den betroffenen Gebieten entstanden sind. Die Beihilfe soll auch die Kosten für die Desinfektion, die Vernichtung von Futter und die Kosten für die Abdecker ausgleichen. Die Schweinepest stellt für den Menschen keine Gesundheitsgefahr dar, sie bringt aber wirtschaftliche Nachteile mit sich. Die Schweinefleischerzeeuger schätzen die Verluste auf hunderte Millionen Euro.