Tag: Akkus

  • Recycling: Anreize für Einsammeln von Altbatterien

    Recycling: Anreize für Einsammeln von Altbatterien

    2017 wird die landesweite Kampagne Betrachte die positive Seite“ zum Einsammeln von Altbatterien fortgesetzt. Das Projekt wurde vom Verband Landessystem zum Altbatterien-Recycling“ initiiert und läuft in 250 Kaufhäusern in ganz Rumänien. Ziel der Aktion ist, dass die Rumänen ihre Altbatterien an die Sammelstellen in den Geschäften bringen. Die gesammelten Altbatterien werden dann zum Recycling gebracht. Für 20 Altbatterien, die sie an die Sammelstelle bringen, erhalten die Programmteilnehmer vier neue Batterien. Während der Kampagne, die bis zum 31. März läuft, werden die Teilnehmer, die einige Fragen über das getrennte Sammeln von Abfällen korrekt beantworten, sofort mit Preisen belohnt — sie erhalten zum Beispiel Schulranzen, externe Akkus oder Behälter zum Einsammeln von Altbatterien zu Hause.



    Bis jetzt haben 300 Projektteilnehmer in mehreren rumänischen Städten Preise bekommen. Zum Schluss seiner Einsammelkampagne veranstaltet dann der Verband Landessystem zum Altbatterien-Recycling“ eine Tombola mit einem Gro‎ßen Preis — es handelt sich um einen Aufenthalt für zwei Personen in einem Öko-Ferienort. Mehr über die Kampagne zum Einsammeln von Altbatterien von Roxana Puia, PR-Managerin des Landessystems zum Altbatterien-Recycling“:



    Wir organisieren ein System zum verantwortungsbewussten Einsammeln und Recycling von Altbatterien und Akkus. Als EU-Mitglied ist Rumänien verpflichtet, bestimmte Ziele im Recyclingbereich zu erreichen. Das Einsammeln und Recycling von Altbatterien und Akkus ist dabei sehr wichtig und wird genau geregelt. Die gebrauchten Batterien und Akkus können an die landesweit eingerichteten Sammelstellen gebracht werden — das hei‎ßt, überall wo neue Batterien verkauft werden. Den rumänischen Nutzern von Smartphones und Tablets steht auch eine einheimische App zur Verfügung, die über alle Sammelstellen für Altbatterien, gebrauchte Akkus und Elektromüll informiert. Mit der sogenannten Recycling-Karte kriegen die User Informationen über die Sammelstellen, die in Supermärkten oder Tankstellen in ihrer Nähe eingerichtet wurden, einschlie‎ßlich Öffnungszeiten.“




    Vom gesamten Abfall haben Altbatterien die schädlichsten Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit der Menschen, selbst wenn sie in kleinen Dimensionen vorkommen. Sie haben einen hohen Schwermetallgehalt, der beim Entladen aus den Batterien heraus auf den Boden flie‎ßt. Die Schwermetalle gelangen dann ins Grundwasser und führen auch in geringster Konzentration zu gesundheitlichen Problemen wie Herzerkrankungen, Krebs, sie lassen sich zudem auch auf das Nervensystem negativ auswirken. Deswegen ist es sehr wichtig, dass sie richtig gesammelt, recycelt und entsorgt werden.



    Mehr als 50 Millionen gebrauchte Batterien und Akkus landen in Rumänien jedes Jahr auf den Müll. Diese sollten laut europäischen Regelungen umweltfreundlich entsorgt werden. Beginnend mit dem 1. Januar 2016 müssen 45% aller Batterien und Akkus, die auf den Markt kommen, eingesammelt werden. Laut offiziellen Statistiken wurden im Jahr 2012 im Durchschnitt 11% der Batterien und 6,5% der herausnehmbare Akkus eingesammelt — viel unter den EU-Vorschriften.

  • Umweltbelastend: Altbatterien unzureichend eingesammelt und recycelt

    Umweltbelastend: Altbatterien unzureichend eingesammelt und recycelt

    Ende des Jahres 2015 wurden in Rumänien nur 100 Tonnen Altbatterien eingesammelt, was rund 4,5 Millionen Stück entspricht. Auf den Müll landen hingegen rund 50 Millionen Altbatterien und Akkus im Jahr, warnt der Verband System zum Altbatterien-Recycling“. Die Rumänen seien sich der schädlichen Auswirkungen nicht bewusst, die die falsche Entsorgung von gebrauchten Batterien auf ihre Gesundheit haben, warnen die Umweltschützer.



    Der falsche Umgang mit Problemabfällen verschmutzt Boden, Grundwasser und Luft. Der Cadmiumgehalt der Handy-Akkus kann alleine 600.000 Liter Grundwasser verschmutzen, der Merkur, der in einer Uhrenbatterie enthalten ist, kann 500 Liter Grundwasser oder einen Quadratmeter Boden für die nächsten 50 Jahre verschmutzen. Die Managerin des Nationalen Systems zum Altbatterien-Recycling“, Roxana Puia, mit Einzelheiten:



    Vom gesamten Abfall haben die Altbatterien die schädlichsten Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit der Menschen, selbst wenn sie in kleinen Dimensionen vorkommen. Sie haben einen hohen Schwermetallgehalt, der beim Entladen aus den Batterien heraus auf den Boden flie‎ßt. Die Schwermetalle gelangen dann ins Grundwasser und führen auch in geringster Konzentration zu gesundheitlichen Problemen wie Herzerkrankungen, Krebs, sie wirken sich zudem auch auf das Nervensystem negativ aus. Deswegen ist es sehr wichtig, dass sie richtig eingesammelt, recycelt und entsorgt werden. Mehr als 50 Millionen gebrauchte Batterien und Akkus, 1150 Tonnen Problemabfälle landen in Rumänien jedes Jahr auf den Müll. Diese sollten laut europäischen Regelungen umweltfreundlich entsorgt werden. Im Jahr 2012 wurden insgesamt 4751 Tonnen tragbarer Batterien auf den Markt gebracht, nur 312 Tonnen davon wurden jedoch nach ihrer Betriebszeit eingesammelt.“




    Laut der europäischen Gesetzgebung für tragbare Batterien und Akkugeräte, die auch für Rumänien gilt, soll die Recyclingquote 2016 bei 45% der Gesamtzahl der verkauften Batterien liegen. Fast die Hälfte der Batterien, die in Rumänien verkauft werden, müssten also eingesammelt und richtig entsorgt werden. Die aktuelle Quote liegt aber bei 10%. Roxana Puia dazu:



    Die Rumänen und die rumänischen Behörden setzen sich für die Umwelt nicht genug ein. Es gibt nicht genügend Informationskampagnen, die über die Sammelstellen informieren sollten, wo die Bürger gebrauchte Batterien abgeben können. Diese sind die wichtigsten Hindernisse im Weg zur richtigen Entsorgung. Nicht zuletzt wurde die europäische Gesetzgebung in Rumänien mit erheblichem Zeitverzug umgesetzt, drei Jahre nach 2010, als die ersten Auswirkungen schon zu erwarten gewesen wären. Das zusammen mit dem geringen Engagement der Bevölkerung zum Umweltschutz, die nicht gut darüber informiert ist, wie wichtig es ist, Problemabfälle richtig zu entsorgen, haben zu einem deutlichen Missverhältnis zwischen den Zielen geführt, die wir uns setzen und der in der Tat erfüllten Quote.“




    Seit April steht den rumänischen Nutzern von Smartphones und Tablets eine einheimische App zur Verfügung, die über alle Sammelstellen für nicht mehr funktionierende Hausgeräte und gebrauchte Akkus informiert. Das Projekt wurde vom Umweltschutzverband Environ zusammen mit dem Verband Nationales System zum Altbatterien-Recycling“ ins Leben gerufen. Mit der sogenannten Recycling-Karte erfahren die User den Standort von so gut wie 4000 Sammelstellen, die in Supermärkten oder Tankstellen in ihrer Nähe eingerichtet wurden. Für die jüngsten Umweltschützer gibt es die Kampagne Aventurile lui Baterel“ (Die Abenteuer von Batterel“), die sich zum Ziel setzt, die Schüler aller Klassen über die Vorteile des getrennten Abfallsammelns zu informieren und die Lehrer beim Unterricht im Fach Erziehung zum Umweltschutz zu unterstützen. Die Apps Recycling-Karte“, und Die Abenteuer von Batterel“ stehen sowohl den Nutzern von iOS (im Appstore) als auch von Android (in Google Play) zur Verfügung und werden immer wieder aktualisiert.

  • Ökobank – eine Recycling-Kampagne in Bukarest

    Ökobank – eine Recycling-Kampagne in Bukarest

    Über 2 Tonnen eingesammelter Elektroabfall, 300 Personen, die sich für dieses Programm beworben haben, und 10.000 Punkte, die für ÖKOnomien, gewährt wurden, so lautet die Bilanz der Kampagne ECOBANCA — Banca ta de reciclare“ (Die ÖKOBANK — Deine Recyclingbank), nur einen Monat nach der Lancierung. Dieses Projekt ist bei der zweiten Auflage angelangt und wird von dem Verband Environ in Partnerschaft mit dem Rumänischen Ministerium für Umwelt und Klimawandel durchgeführt. Ziel des besagten Projekts ist, die getrennte Sammlung von Elektro- und Elektronikabfall und der Batterie- und Akkuabfälle zu fördern, denn Rumänien liegt bei diesem Kapitel ganz weit hinter den europäischen Ländern. Umweltminister Attila Korodi schätzt, dass nur ein Sechstel des Elektro- und Elektronikabfalls, der verkauften Batterien und Akkus getrennt eingesammelt werden, nachdem sie verbraucht sind. Der Rest verschmutzt die Umwelt, dort wo sie nicht entsprechend gelagert werden:



    Wir haben beschlossen, dass Juni der Monat der Abfälle wird. Das hei‎ßt, dass all unsere Bemühungen diesem Sektor gewidmet werden. Wir sprechen in erster Linie über klare Regelungen in diesem Bereich, die wir diesen Monat fertig erarbeiten möchten, für Verpackung und Verpackungsabfälle, alte Gebrauchtwagen, Elektro- und Elektronikabfälle sowie Bauschutt. Die neue europäische Verordnung verpflichtet uns dazu, äu‎ßerst klare Regelungen in diesen Bereichen zu haben. Ich denke, wenn wir unseren Job gut machen, wird die rumänische Abfallindustrie fähig sein, eine steigende Tendenz zu verfolgen und Arbeitsplätze zu schaffen.“



    Sechs Anhänger wurden bereits in der Hauptstadt bereitgestellt. Die Route der Sammelpunkte in diesen verbleibenden zwei Monaten bis zum Ende der Kampagne wird auf deren Webseite angegeben www.ecobanca.ro. Attila Korodi:



    Eine unserer Verpflichtungen ist, mindestens einen Sammelpunkt für 50.000 Einwohner zur Verfügung zu stellen. Wenn man in diesem Kontext hochrechnet, müsste die Hauptstadt ungefähr 40 solcher Sammelstellen haben. Die Bemühungen der Lokalbehörden, die Sammelziele zu erreichen sind beträchtlich, besonders weil wir über Sonderabfälle sprechen. 2007 habe ich während meiner ersten Amtszeit als Umweltminister die Kampagne Marea Debaranșare“ (die gro‎ße Abschaltung) ins Leben gerufen. Dieses Vorhaben wollte den Sammelprozess unterstützen und auf die Bedeutung der getrennten Sammlung dieser Art von Abfällen aufmerksam machen. Es war ein Erfolgsprogramm, Beweis dafür stehen die hunderten Tonnen, die eingesammelt wurden und die tausenden Forderungen von den Einwohnern, dieses Programm wiederaufzunehmen. Wir haben beträchtliche Mengen eingesammelt, aber die Ziele sind sehr schwer zu erreichen. Ich denke, dass die Lokalbehörden diejenigen sind, die dieses Konzept übernehmen, verbessern, an die örtlichen Gegebenheiten anpassen müssen. Genau ein solches Beispiel haben wir hier, vor dem Umweltministerium, das auf Ebene der Hauptstadt Bukarest läuft.“



    Letztes Jahr, bei der ersten Auflage der Kampagne Ecobanca, betrug die Zahl der teilnehmenden Einwohner nur 1000. Diese brachten rund 12 Tonnen Elektro-, Elektronik-, Batterie- und Akkuabfälle an den mobilen Sammelstellen der Stadt ein. Dieses Jahr möchten wir den Bürgern für den eingesammelten Abfall Punkte gewähren. Diese können sie auf einer Karte sammeln, die sie von uns erhalten. Jeder Teilnehmer, der eine ausreichende Punktezahl erreicht hat, ist berechtigt, am Ende der Kampagne am 15. September ein Produkt aus unseren Preisen auszuwählen. Die grö‎ßte Punktezahl erhält man für die Übergabe eines Kühlschranks, eines Tiefkühlers oder einer Waschmaschine. Für den kleinsten Preis — eine Fotokamera — benötigt man 300 Punkte, für den grö‎ßten Preis — einen Kombikühlschrank — 1.500 Punkte. Andrei Orban, der Vorsitzende des Verbandes Environ:



    Diese Karten werden der Ausweis der Bürger sein, die sich für diese Kampagne bewerben. Die nächsten Monate werden unsere Volontäre in diesen Anhängern den Bukarestern zur Verfügung stehen, um ihre kleinen Haushaltsgeräte in Empfang zu nehmen und ihnen dafür Punkte zu gewähren. Die Preise sind, sagen wir, verlockend. Wir bieten Kühlschränke, Fernseher, Waschmaschinen, Tabletts. Wichtig ist, letztendlich die Reaktion des Bürgers und die Bereitschaft, bei diesem Wettbewerb mitzumachen. Wir versuchen die getrennte Abfallsammlung zu fördern und die Botschaft weiterzutragen, dass auch Rumänien eine Recyclinggesellschaft aufbauen kann, damit es nicht mehr den letzten Platz belegt.“



    Die mobilen Anhänger ergänzen die 27 festen Sammelstellen für Elektro- und Elektronikabfälle, die es zurzeit in der Hauptstadt gibt. Ecobanca — Banca ta de reciclare“ (Die Ökobank — Deine Recyclingbank) ist das erste Netzwerk von mobilen Sammelpunkten für derartige Abfälle, das über die neueste Trenntechnik verfügt und die Verfolgbarkeit der abgegebenen Abfälle von der Übergabe bis zum Zeitpunkt der Wiederverwertung gewährleistet.



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