Tag: alarm

  • Nachrichten 08.08.2017

    Nachrichten 08.08.2017

    Die beiden Parlamentskammern haben am Dienstag in einer außerordentlichen Sitzung über die Eilverordnungen der Regierungskoalition beraten. Das Kabinett aus Sozialdemokraten und ALDE will mit der Verordnung die Sonderrenten von Beamten aus den Bereichen Verteidigung, öffentliche Ordnung und Justiz deckeln. Ferner sollen Höchstbeträge für das gesetzliche Elterngeld eingeführt und die Gehälter der Polizeibeamten angehoben werden. Die liberale Opposition drohte unterdessen mit einer Verfassungsklage. Die außerordentliche Sitzung der Abgeordnetenkammer könne laut geltendem Gesetz und der Verfassung nicht einberufen werden, klagten sie. Damit die Eilverordnungen in Kraft treten, müssen die Senatoren und Abgeordneten das Dokument absegnen.



    Rumäniens Nationalbank hat die Inflationsprognose für Ende 2017 von ursprünglich 1,6 auf 1,9% nach oben korrigiert. Das erklärte Notenbank-Gouverneur Mugur Isarescu anlässlich einer Pressekonferenz am Dienstag zur Vorstellung des Inflationsberichts. Auch für das kommende Jahr revidierte die Landesbank die Inflationsprognose von 3,1 auf 3,2% nach oben. Die veränderte Prognose sei auf die Finanzpolitik, die Erhöhung der Lebensmittelpreise sowie auf die politischen Spannungen im Juni zurückzuführen, erklärte Isarescu. Die politische Krise hatte den Wechselkurs der Landeswährung Leu kurzzeitig beeinträchtigt.



    Justizminister Tudorel Toader ist am Dienstag mit den Vertretern der Angestellten aus Strafvollzug zusammengekommen. Er wolle persönlich die Aktivität der Landesverwaltung der Justizvollzugsanstalten (kurz ANP) koordinieren und sich dafür jede Woche mit den Gewerkschaftsführern treffen, sagte Toader. So könnte er sich ein eigenes Bild von den Problemen in den Haftzentren machen. Das Personal der Justizvollzugsanstalten fordert eine 15%-ige Lohnerhöhung, wie sie den Angestellten aus der Verteidigungsbranche gewährt wurde. Der Justizminister habe sich verpflichtet, sich dafür in einem Gespräch mit dem Ministerpräsidenten bis Ende der Woche einzusetzen, sagte Sorin Dumitraşcu, Gewerkschaftsführer bei der ANP. Zu den weiteren Forderungen des Strafvollzug-Personals gehören die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, die Schaffung neuer Planstellen, die Umstruktrurierung der Anstalten und der Bau neuer Gefängnisse. Auch sollten die Überstunden abgeschafft werden. Kommende Woche wollen die Angestellten des Strafvollzugs zu einer Protestaktion auf die Straße gehen. Bereits am 1. August war eine Protestaktion angelaufen, im Rahmen deren keine Überstunden mehr geleistet wurden. Zuvor hatte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte die Verbesserung der Haftbedingungen in den rumänischen Justizvollzugsanstalten gefordert.



    Der rumänische Ministerpräsident, Mihai Tudose, ist am Dienstag mit dem Botschafter der Vereinigten Staaten in Bukarest, Hans Klemm, zusammengekommen. Themen der Gespräche waren die bilaterale Kooperation und die Lage in der Region. Die zwei Würdenträger diskutierten über die Rolle Rumäniens an der NATO-Ostflanke, über das steigende Interesse mehrerer US-Großunternehmen an Investitionen in Rumänien, über die Lage in der Republik Moldau und über das von den USA unterstützte Engagement Rumäniens, 2% vom BIP für die Verteidigung auszugeben.



    WETTER: Es wird wieder sehr warm in Rumänien, vor allem im Westen, im Süden und vereinzelt auch in der Landesmitte. Die Tiefsttemperaturen liegen zw 12 und 22 Grad C, die Tageshöchstwerte werden zw 28 und 39 Grad erreichen. Im Gebirge kommt es zu gelegentlichen Bewölkungen, Platzregen und Gewittern. Am Mittwoch gilt in 9 Landkreisen im Westen, Nordwesten und Südwesten des Landes Hitzealarm Stufe Gelb. Am Donnerstag gibt es dann Hitzealarm Stufe Orange in 6 Landkreisen im Westen und Südwesten und Hitzealarm Stufe Gelb in weiteren 13 Landkreisen in der Westhälfte Rumäniens.

  • Nachrichten 04.08.2017

    Nachrichten 04.08.2017

    Rumänien ist von einer neuen Hitzewelle erfasst. Der Wetterdienst hat bis einschließlich Samstag abend für 12 Landkreise im Westen und Südwesten des Landes Hitzealarmstufe Rot ausgerufen, da die Temperaturen bis auf 42 Grad C klettern werden. Für die restlichen Regionen Rumäniens gilt die Warnstufe Orange, bei Höchstwerten bis 39 Grad. In den Großstädten wurden Erste-Hilfe-Zelte aufgestellt, wo Passanten Schatten und kaltes Wasser finden können. Das Notdienstpersonal, die Rettungswagen und der Rettungsdienst SMURD bleiben im Alarmzustand. Im Schienen- und Straßenverkehr wurden Beschränkungen eingeführt – es kam zu Verspätungen von Zügen und zu Verzögerungen im Warenverkehr, da Fahrzeuge von über 7,5 Tonnen Gewicht in Gebieten mit Warnstufe Rot und Orange nicht mehr fahren dürfen. Infolge der extrem hohen Temperaturen und der Dürre wurden die Mais- und Sonnenblumenkulturen teilweise zerstört. Laut Meteorologen werde die Hitzewelle bis Mitte der näcsten Woche sich allmählich auf die südlichen Regionen beschränken. Parallell dazu kann es zu heftigen Platzregen und Gewittern mit Hagelbildung kommen. Auch in anderen europäischen Ländern wurde Hitzealarm ausgerufen – Stufe Rot in Italien, Polen, Ungarn, in der Schweiz, Serbien, Kroatien, Bosnien, Slowenien und Montenegro, und Stufe Orange in Deutschland, Frankreich, Spanien, Bulgarien und der Republik Moldau.



    An diesem Wochenende finden in Rumänien mehrere Gedenkveranstaltungen zu Ehren der Helden des Ersten Weltkrieges statt. Am Freitag gab es eine Gedenkfeier am Helden-Mausoleum in der Ortschaft Soveja, Landkreis Vrancea (im Osten), wo die Gebeine von fast 2000 rumänischen und russischen Soldaten ruhen. Der Höhepunkt der vom Verteidigungsministerium und vom Landkreisrat Vrancea organisierten Veranstaltungen ist eine Gedenkfeier am Sonntag, annläßlich des 100. Jahrestages der großen Schlacht von Marasesti, der wichtigsten militärischen Aktion Rumäniens im Ersten Weltkrieg. Das Mausoleum in Marasesti wurde auf dem Schlachtfeld errichtet, wo im Sommer 1917 die rumänische Armee der technisch viel überlegenen deutschen Armee standgehalten hat. Bei der Schlacht in Marasesti waren 480 rumänische Offiziere und mehr als 21.000 rumänische Soldaten gefallen.



    An diesem Wochenende findet in Sibiu/Hermannstadt (in der Mitte Rumäniens) das 27. Sachsentreffen statt, unter dem Motto “In der Welt zuhause, in Siebenbürgen daheim. An dem Treffen beteiligen sich etwa 12.000 Siebenbürger Sachsen aus Rumänien, Deutschland, Österreich und den Vereinigten Staaten. In der mittelalterlichen Stadtmitte von Sibiu/Hermannstadt werden mehr als 50 Events organisiert – Ausstellungen, Buchvorstellungen, Volksmusik- und Volkstanzveranstaltungen. Der Höhepunkt des 27. Sachsentreffens ist die Parade der sächsischen Volkstracht am Samstag; daran beteiligt sich auch der in Sibiu geborene rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, selbst ein Siebenbürger Sachse. In einem Communique des Präsidialamtes erklärte Präsident Iohannis, das diesjährige Sachsentreffen biete vor allem der jungen Generation der Siebenbürger Sachsen, die im Ausland leben, die Möglichkeit, Rumänien, die Heimat ihrer Eltern, besser kennen und lieben zu lernen.



    FUSSBALL: Rumäniens Vizemeister FCSB (ex Steaua Bukarest) hat sich für das Play-off der Champions League qualifiziert. Die Bukarester besiegten auswärts Viktoria Pilsen 4-1, nachdem das Hinspiel in Bukarest 2-2 endete. Am 15. August wird FCSB in Portugal gegen Sporting Lisabona spielen; das Rückspiel findet eine Woche später in Bukarest statt. Im Play-off der Europa League trifft Rumäniens Meister Viitorul Constanta auf den österereichischen Meister FC Red Bull Salzburg. Das Hinspiel ist für den 17. August in Buklarest geplant; das Rückspiel wird am 24. August in Salzburg ausgetragen.

  • April 22, 2017 UPDATE

    April 22, 2017 UPDATE

    SIREN ALERT DRILL – The outcomes of the alarm drill carried out in Romania this week indicate that the coverage of siren signal is below 50% of the total national territory. According to data provided by the Inspectorate for Emergency Situations, hundreds of sirens could not be tested because of breakdowns or of a shortage of siren operators. In the capital city Bucharest, less than a quarter of the sirens were operational during the drill. Under these circumstances, the Inspectorate, jointly with the Communications Ministry, is analysing the option of setting up a complementary citizen information system for disaster situations. Mobile phone texting is one of the options, which will be discussed until mid-May with telecoms operators, said the Communications Minister Augustin Jianu.




    EARTH DAY – On April 22nd, every year, International Earth Day is celebrated. This year the event was held under the motto Environmental and climate literacy, launching a 3-year world education campaign, according to a UN resolution. In Bucharest, Earth Day was marked with an open door day at the National Geology Museum. Special activities for children, concerts and street art events were also organised, and in other cities in Romania people were also invited to take part in events, competitions and exhibitions on environmental topics.




    MILITARY – Romanian troops from Battalion 307 Marines are taking part, until April 30th, in a multinational exercise in Latvia, called “Summer Shield. Alongside the Romanian troops, over 1,000 military from Latvia, Lithuania, Estonia, the US, Canada, UK, Luxembourg, Bulgaria, Slovakia, Germany and Switzerland are taking part. Air defence, exploration and artillery support exercises will be held, as well as weapons of mass destruction defence, anti-tank defence and military engineering exercises. “Summer Shield has been held in Latvia since 2004. Starting 2014, when Russia annexed the Ukrainian peninsula of Crimea, the exercise became part of NATO manoeuvres. As many as 1,300 troops took part in it in 2016.




    FINANCIAL RATING – Moodys has reconfirmed its BAA3 rating for Romanias long-term debt and P-3 rating for the short-term debt. According to a news release issued by the Finance Ministry, the outlook was changed from positive to “stable, in line with the level granted from other international agencies, Standard & Poor’s, Fitch and JCRA. The Romanian Finance Minister Viorel Ştefan said Romanias sustainable economic growth, improved institutional framework, continued structural reforms and low public debt will contribute to a future improvement of the country rating.




    AVALANCHE – Two teenagers died on Saturday in an avalanche in Retezat Mountains, south-western Romania. The victims were part of a group of 51 people, many of whom were children. The local mountain rescue service had warned on Friday against imminent avalanche risks triggered by the snowfalls of the past few days.




    ILLEGAL MIGRANTS – over 100 migrants, who were trying to leave Romania illegally, hidden in a lorry, were apprehended at Nădlac II checkpoint in the west of the country. More than 40 of them were children. The refugees, who had applied for asylum in Romania, came from Syria, Afghanistan, Iran, Pakistan and India. They admitted that they were trying to enter the Schengen area, and have been charged with attempted illegal border crossing.




    FRENCH PRESIDENTIAL ELECTION – Over 50,000 police and gendarme will be working to ensure safety and order during the presidential election, PM Bernard Cazeneuve announced after Thursday nights shooting on police forces on Champs-Élysées Boulevard in Paris. The attack upset the agendas of the candidates and brought the fight against terrorism back to the forefront of the debate. A poll run after the Champs-Élysées shooting finds Emmanuel Macron at the top of voter preferences, with 24.5%, followed by the far-right leader Marine Le Pen, with 23%, and François Fillon and Jean-Luc Mélenchon, who share the third place, with 19% each.




    TENNIS – Romanias womens tennis team is playing this weekend against the UK at home, in the playoffs for the Fed Cup World Group II. On Saturday, the British Johanna Konta defeated Sorana Cirstea, 6-2, 6-3, after in the first match of the day Simona Halep had outplayed Heather Watson, 6-4, 6-1. On Sunday Halep is to play Konta and Irina Begu will take on Watson. Later on Sunday the doubles game will be played, between Monica Niculescu/Sorana Cirstea and Laura Robson/Jocelyn Rae. Romania and Britain have so far played against each other in Fed Cup five times, with Romania winning four of the ties. Meanwhile, Romanias FED Cup captain, the former world no 1 player Ilie Nastase, caused a scandal ahead of the play-off, through reportedly racist comments about Serena Willians and inappropriate conduct in relation to the British team captain Anne Keothavong. The ITF has begun an investigation.




    GYMNASTICS – The Romanian Marian Drăgulescu Saturday won the gold in the floor finals of the European Gymnastics Championships in Cluj-Napoca, Romania. The European competition was hosted by the Transylvanian city, between April 19 and 23, 60 years after the first edition held in Romania. 274 athletes from 37 countries have taken part, with Romania represented by 10 gymnasts. On Sunday, Larisa Iordache and Cătălina Ponor will compete in the beam finals. Also on Sunday, in the mens competition, Marian Drăgulescu takes part in the vault finals. in last years edition, in Bern, Marian Drăgulescu won 2 silver medals in the mens floor and vault finals, and Cătălina Ponor won 2 bronze medals in the womens floor and beam events.


    (translated by: Ana-Maria Popescu)

  • Rumänien beginnt Truppenabzug aus Afghanistan

    Nach einer gut 12-jährigen Militärpräsenz in Afghanistan, beginnt Rumänien seine Truppen aus dem Kriegsgebiet abzuziehen. Der Prozess wurde am Sonntag mit einer feierlichen Zeremonie in Kandahar eingeleitet, bei der Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta, Verteidigungsminister Mircea Duşa und Innenminister Gabriel Oprea anwesend waren. Der Regierungschef dankte in seiner Ansprache den rumänischen Militärs für ihren Mut und rief die 23 Opfer aus ihren Reihen in Erinnerung.





    Dank ihrer Mission, ihrer Aufopferung, ihres Mutes, ist Rumänien heute ein sicheres Land und ein respektierter Partner innerhalb der NATO und der alliierten Staaten. Ihre 23 Kamaraden, die ihr Leben verloren haben, werden als Helden Rumäniens, als Helden der Rumänischen Armee in die Geschichte eingehen. Ich denke gleichzeitig auch an die Verwundeten, die unsere Solidarität und Unterstützung brauchen und sie bis an ihr Lebensende brauchen werden. Ich will mich aber auch an sie wenden, an all die Militärs, die gesund nach Hause zurückkommen werden. Die Pflicht Rumäniens und der Regierung ist es, ihnen auch zu Hause bessere Bedingungen als die der letzten Jahre zu bieten. Wir erwarten sie alle gesund und munter zu Hause, wir sind sehr stolz und danken ihnen.”





    Die Zeremonie wurde von einem Zwischenfall überschattet: Die Militärbasis in Kandahar stand offenbar kurz vor einem Raketenangriff, es wurde der Alarm ausgelöst. Die rumänischen Amtsträger wurden sofort in die Schutzbunker gebracht, es wurden keine Verletzten gemeldet.

    Im Jahr 2002 waren in Afghanistan die ersten 600 Soldaten aus Rumänien gelandet. Ab 2006 wurde ihnen mit Zabul die gefährlichste Region im Süden des Landes zugeteilt. Ein Höhepunkt der rumänischen Militärpräsenz dort wurde 2011 erreicht, als etwa 1800 Streitkräfte anwesend waren. Gleichzeitig hatten die rumänischen Luftstreitkräfte die Führung des internationalen Flughafens von Kabul für ein Jahr übernommen.



    Insgesamt beteiligten sich 25.000 rumänische Soldaten an den NATO-Missionen in Afghanistan — insgesamt schlossen sie 1900 Militär- und Humanitärmissionen erfolgreich ab. Das Truppenkontingent besteht zurzeit aus etwa 2000 Militärs, deren Abzug in den kommenden Monaten beginnen wird. Ende des Jahres sollen circa 200 Soldaten aus Rumänien in Afghanistan bleiben, die sich mit der Ausbildung der afghanischen Streitkräfte befassen sollen.





    Überhaupt werden alle NATO-Truppen bis Jahresende abgezogen. Laut Experten, birgt der Prozess neue Befürchtungen hinsichtlich einer möglichen Intensivierung der Gewalt. Das in einem nach wie vor armen Land, in dem die Taliban immer noch stark sind, trotz der 12-jährigen westlichen Militärpräsenz. Vor 26 Jahren hatten sich auch die sowjetischen Truppen aus Afghanistan zurückgezogen, nach einem fast 10jährigen Krieg, der als Vietnam-Krieg“ der Sowjetunion bezeichnet wurde. Es sollte der Krieg sein, der den Zerfall des gro‎ßen kommunistischen Reiches beschleunigte.