Tag: Alarmbereitschaft

  • Nachrichten 30.01.2025

    Nachrichten 30.01.2025

    Der Entwurf des rumänischen Staatshaushalts für 2025 wird heute finalisiert. Laut Finanzminister Tanczos Barna soll er am Samstag von der Koalitionsregierung und nächste Woche vom Parlament gebilligt werden. Im Budget sind Mittel für Investitionen in die Infrastruktur sowie für die Zahlung von Gehältern und Renten auf dem Niveau von November 2024 vorgesehen. Das Defizit soll 7% des BIP nicht überschreiten. Während die Budgets der Präsidentschaft, des Senats und der Abgeordnetenkammer gekürzt werden, steigen die Mittel für Umwelt, Gesundheit, Bildung und Verkehr.

     

    Zum zweiten Mal in Folge wurde in Teilen des Kreises Tulcea, nahe der Grenze zur Ukraine, höchste Alarmbereitschaft ausgerufen. Die Luftraumüberwachung des Verteidigungsministeriums entdeckte verdächtige Ziele entlang des Chiliaarms im Donaudelta. Daraufhin verschickte die Generalinspektion für Notfallsituationen eine RO-ALERT-Warnmeldung direkt auf die Handys der Bewohner im Norden des Kreises. Diese enthielt Anweisungen zu Schutzmaßnahmen. Bereits am Dienstagabend gab es eine ähnliche Warnung, nachdem Russland erneut die ukrainische Hafeninfrastruktur angegriffen hatte.

     

    Mehrere Rumänen, die für ein privates Militärunternehmen im Osten der Demokratischen Republik Kongo tätig sind, haben am Mittwoch die Grenze nach Ruanda überquert. Sie stellten sich dort den Behörden. Die Rumänen kämpften an der Seite der kongolesischen Armee gegen die M23-Rebellengruppe, die von Ruanda unterstützt wird. Das ruandische Verteidigungsministerium bestätigte ihre Kapitulation und gab an, dass „280 rumänische Söldner“ mit Bussen nach Kigali evakuiert wurden.

     

    Der rumänische Regisseur Radu Jude wurde erneut in den Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele Berlin aufgenommen. Sein Low-Budget-Film „Kontinental 25“ ist eine schwarze Komödie über die Immobilienkrise und aufkommenden Nationalismus. Der Film wurde mit einem Mobiltelefon gedreht. Jude hatte bereits 2021 den Goldenen Bären für „Bad luck banging“ und 2015 den Silbernen Bären für „Aferim“ gewonnen. Damit gehört er erneut zu den Hauptanwärtern auf einen Preis. Insgesamt wurden 19 Filme für den Wettbewerb der Berlinale ausgewählt, die vom 13. bis 23. Februar stattfindet.

     

    SPORT: Am Donnerstagabend trifft Rumäniens Fußballmeister FCSB in der National Arena in Bukarest auf die englische Top-Mannschaft Manchester United. Das Spiel findet in der achten und letzten Runde der Europa League statt und könnte über den weiteren Verlauf des Wettbewerbs für beide Teams entscheidend sein. Manchester United belegt derzeit mit 15 Punkten den vierten Tabellenplatz, während der FCSB mit 14 Punkten auf Rang acht liegt. Die besten acht Teams qualifizieren sich direkt für das Achtelfinale, während die Mannschaften auf den Plätzen neun bis 24 in einer Playoff-Runde um den Einzug in die nächste Phase kämpfen. 

     

    Und eine Meldung vom Rugby: Die rumänische Nationalmannschaft startet am Freitagabend in Bukarest gegen Deutschland in die Rugby-Europameisterschaft 2025. Im zweiten Spiel trifft Rumänien am 8. Februar auswärts in Mons auf Belgien, bevor am 15. Februar in Botoșani das Heimspiel gegen Portugal folgt. Mit einem Platz unter den ersten beiden Teams der Gruppe kann sich Rumänien direkt für die Rugby-Weltmeisterschaft 2027 in Australien qualifizieren. Bis auf eine Ausnahme war die rumänische Mannschaft bei jeder Weltmeisterschaft vertreten und will nun erneut das Ticket für das Turnier lösen.

  • Nachrichten 19.05.2014

    Nachrichten 19.05.2014

    BUKAREST: Die Behörden in Bukarest sind aufgrund der Überschwemmungsgefahr entlang der Donau in Alarmbereitschaft. Nach den schauerartigen Regenfällen auf dem Westbalkan, schwappte das Wasser bereits über den südwestrumänischen Grenzort Bechet, der dortige Grenzposten wurde überschwemmt. Laut Wetterverwaltung gelte entlang mehrerer Abschnitte der Donau die gelbe oder orangene Hochwasser-Warnstufe. Derzeit gelten Geschwindigkeitsbeschränkungen für Schiffe auf der Donau zum Schutz der Dämme und der hydrotechnischen Bauten. Experten gehen für den Zeitraum 20-22 Mai von einem um ein Zweifaches gestiegenen Flu‎ßpegel aus. Die Behörden erklärten, die notwendigen Sicherheitsma‎ßnahmen seien bereits getroffen worden, allerdings sei die Widerstandskraft der Dämme fraglich, zumal die Flutwelle zwischen 4-5 Wochen auf rumänischem Boden wüten könnte. Ministerpräsident Victor Ponta kündigte indes die Entsendung von Hilfspaketen nach Serbien und Bosnien an. Die beiden Länder waren von dem schlimmsten Hochwasser der letzten 120 Jahre betroffen worden. Nach den einwöchigen Regenschauern auf dem Westbalkan und anschlie‎ßenden Erdrutschen waren Dutzende von Menschen in Serbien und Bosnien gestorben.





    BUKAREST: In Rumänien geht der Wahlkampf vor den Europawahlen am 25. Mai in die letzte Woche. Von den insgesamt 751 Abgeordnetensitzen gehen 32 an Rumänien. Dafür treten insgesamt 15 politische Parteien, sowie acht unabhängige Kandidaten an. Zum ersten Mal wird das neu gewählte europäische Parlament den Europäischen Kommissionsvorsitzenden wählen. Hauptthemen des Wahlkampfs waren die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen, die Verwaltung des Migrationsphänomens, die europäische Au‎ßenpolitik, sowie Klima- und Energiefragen.





    BUKAREST: US-Vizepräsident Joe Biden ist ab Dienstag zu einem zweitätigen Besuch zu Gast in Rumänien, meldete das Präsidialamt in Bukarest. Joe Biden wird dabei mit Präsident Traian Băsescu und Ministerpräsident Victor Ponta vor allem über die jüngste Entwicklung in der Ukraine diskutieren. Die hohen Amtsträger sollen ferner Themen wie die Stärkung des Rechtsstaates und die Bekämpfung der Korruption, sowie die Verbesserung der Energiesicherheit in Europa, erörtern. Der Rumänien-Besuch Bidens soll die Unterstützung der USA für Rumänien und die NATO-Alliierten im Osteuropa hervorheben. Au‎ßerdem wollen die Vereinigten Staaten dadurch signalisieren, dass sie im Falle eines Angriffs auf einen verbündeten Staat eingreifen werden. Vergangene Woche hatte NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen in Bukarest versichert, dass Rumänien als Mitglied der Allianz angesichts der regionalen Bedrohungen nicht alleine auf sich gestellt sei.





    BUKAREST: Die rumänischen Schüler haben bei der Chemie-Olympiade in Moskau insgesamt fünf Gold-, eine Silber- und eine Bronzemedaille gewonnen. Damit wurde der rumänische Kader erster im Ländervergleich. Bei dem internationalen Wettbewerb mussten die 105 Schüler aus 16 Ländern drei Aufgaben bewältigen: Zwei davon waren theoretische Übungen, die dritte setze ein praktisches Experiment voraus. Alle Aufgaben galten als extrem komplex. Laut einer Mitteilung des Bildungsministeriums hätten die rumänischen Schüler bei der Philosophie-Olympiade in Vilnius eine Goldmedaille und eine Belobigung erhalten.





    BUKAREST: Im nordrumänischen Sighetu Marmaţiei werden duch verschiedene Veranstaltungen 70 Jahre seit der Deportation der Juden aus der Maramureş in Konzentrationslager gedacht. Auf dem Programm der Veranstaltungen stehen Ausstellungen, Konzerte und Seminare. Zahlreiche Auslandsgäste haben in Sighetu Marmaţiei das Memorialhaus des Friedensnobelpreisträgers “Elie Wiesel” besucht, der in Sighetu Marmaţiei geboren wurde. Auf den Stra‎ßen der Stadt fand zudem ein Marsch der Deportation und des Schweigens statt.





    SPORT: Simona Halep ist ab Montag auf Platz vier der Weltrangliste. Das ist die beste Platzierung einer Tennisspielerin aus Rumänien in der gesamten Geschichte des Sports. Vergangene Woche musste sich die 22-Jährige beim Sandturnier in Rom vor dem Achtelfinale aufgrund einer Bauchmuskelverletzung zurückziehen. Davor hatte sie das Endspiel des Turniers in Madrid gespielt. Nach ihrem spektakulären Durchbruch 2013 gelangen Halep sieben Turniersiege. Unter den ersten 100 Spielerinnen der Welt sind noch weitere vier Rumäninnen zu finden: Sorana Cîrstea (27), Monica Niculescu (78), Alexandra Cadanţu (80) und Irina Begu (88).

  • Nachrichten 02.03.2014

    Nachrichten 02.03.2014

    BUKAREST: Die Sicherheitslage in Rumänien würde sich bei einem russischen Militäreingriff in der benachbarten Ukraine nicht ändern. Das erklärte Rumäniens Präsident Traian Basescu in einer Fernsehsendung am Sonntag. Die rumänische Grenze sei abgesichert, die Russische Föderation wünsche sich zudem keinen Konflikt mit einem NATO-Mitgliedsstaat. Basescu hatte angesichts der Entwicklungen auf der Krim-Halbinsel eine Sondersitzung der Sicherheitsstrukturen des Landes für Samstag einberufen. In einer nach dem Treffen veröffentlichten Mitteilung des Präsidialamtes hie‎ß es, dass die Alarmstufe der Sicherheitsbehörden in Rumänien nicht erhöht worden sei. Allerdings würden sowohl die Lage in der Ukraine als auch die separatistischen Entwicklungen in der benachbarten Moldaurepublik mit höchster Aufmerksameit beobachtet. Davor hatte Staatschef Basescu erklärt, dass die Präsenz russischer Truppen auf dem Staatsgebiet der Ukraine, ohne deren Zustimmung und au‎ßerhalb des Rahmens bestehender bilateraler Verträge, als Aggression gegen das Nachbarland angesehen werden könne.



    BUKAREST: Der Ungarverband, derzeit in der Opposition, führt Verhandlungen mit der Sozialdemokratischen Partei über einen Beitritt zur Regierungskoalition. Der Regierung gehören ferner die Konservative Partei PC und die Einheit für den Fortschritt Rumäniens, grö‎ßtenteils aus Parteiaussteigern gebildet. Davor hatte die Nationalliberale Partei infolge einer Meinungsverschiedenheit die Auflösung der Allianz mit den Sozialdemokraten beschlossen. Der Ungarnverband, die politische Vertretung der Rumänienungarn, ist an mehreren Staatssekretär- und Ministerposten interessiert, sowie an den Präfektenämtern in drei rumänischen Landkreisen mit bedeutender ungarischstämmiger Bevölkerung. Gleichzeitig strebt die Partei die Unterzeichnung einer politischer Vereinbarung über die Rechte der Minderheiten, sowie wirtschaftliche und soziale Aspekte, an. Sollten die Verhandlungen positiv verlaufen, will der sozialdemokratische Ministerpräsident Victor Ponta die Zusammensetzung der neuen Regierung Anfang kommender Woche präsentieren. Das Kabinett werde das Programm der aufgelösten Sozialliberalen Union fortführen, die aus den Wahlen 2012 als Sieger hervorgegangen war, so Ponta.