Tag: Alexandra Pirici

  • La Romania alla Biennale di Venezia

    La Romania alla Biennale di Venezia

    Tre progetti di artisti romeni, sostenuti dall’Istituto Culturale Romeno, saranno presenti alla 59/a Esposizione Internazionale d’Arte -la Biennale di Venezia, che si svolge dal 23 aprile al 27 novembre, all’insegna del tema Il latte dei sogni, lanciato dalla curatrice Cecilia Alemani. Gli artisti romeni sono apprezzati su piano internazionale al massimo livello, e l’ICR sta al loro fianco, appoggiando tre progetti diversi che saranno presentati alla Biennale Arte di Venezia, ha dichiarato il presidente dell’Istituto, Liviu Jicman, citato da un comunicato.



    Il 21 aprile, dalle ore 17.15, il Padiglione della Romania ai Giardini della Biennale ospita il vernissage della mostra You Are Another Me – A Cathedral of the Body/ Tu sei un altro me – una cattedrale del corpo della nota regista Adina Pintilie. Un’esperienza sensoriale multimediale, nata da una lunga ricerca artistica di Adina Pintilie sull’intimità e sulla corporeità, che porta avanti la sua impresa avviata con il suo primo lungometraggio Touch Me Not/ Ognuno ha diritto ad amare, che nel 2018 ha vinto l’Orso d’Oro alla Berlinale. È un’esperienza immersiva, in cui Adina Pintilie esplora il ruolo che l’intimità gioca nelle nostre vite, il modo in cui ci relazioniamo con noi stessi e con gli altri. Il progetto propone nuove punti di vista sulle relazioni interumani, al di là degli atteggiamenti convenzionali, spiega a Radio Romania Internazionale Claudia Lazăr, addetta agli affari istituzionali dell’Istituto Romeno di Cultura e Ricerca Umanistica di Venezia.



    Curato da Cosmin Costinaș e Viktor Neumann, il progetto di Adina Pintilie è stato selezionato in seguito al Concorso nazionale organizzato dal Ministero della Cultura, insieme al Ministero degli Affari Esteri e all’Istituto Culturale Romeno. La mostra sarà completata da un’installazione VR presso la Nuova Galleria dell’Istituto Romeno di Cultura e Ricerca Umanistica di Venezia, che verrà inaugurata il 22 aprile, alle ore 16:00, aggiunge Claudia Lazăr.



    Encyclopedia of Relations/ Enciclopedia delle Relazioni dell’artista Alexandra Pirici è il secondo progetto sostenuto dall’Istituto Culturale Romeno alla Biennale, che sarà presentato nel Padiglione Centrale per tutta la durata della rassegna. Un’azione performativa continua basata sull’incarnazione delle relazioni collettive in biologia e botanica, resa viva da sei ballerini. L’azione ricorda un gioco surreale in cui il mondo naturale si combina con il fantastico, puntualizza Claudia Lazăr.



    Un evento collaterale alla Biennale Arte 2022 è il progetto Eugen Raportoru: The Abduction from the Seraglio and Roma Women: Performative Strategies of Resistance, curato da Ilina Schileru e commissionato dall’European Roma Institute for Arts and Culture(ERIAC), il cui vernissage si terrà il 22 aprile, ore 18:00. Il pubblico avrà modo di scoprirlo per tutta la durata della Biennale presso l’Istituto Veneto di Scienze, Lettere e Arti – Palazzo Loredan. Il progetto comprende una mostra con dipinti e installazioni in situ e un programma di azioni performative e conferenze, a cui contribuiranno Ioanida Costache, Mihaela Dragan, Carmen Gheorghe, Delia Grigore, Angéla Kóczé, Dijana Pavlovic, Erasma Vicenzina Pevarello, Alina Șerban. Il rapimento in questo contesto è carico di proiezioni patriarcali sul corpo femminile, è un riflesso della posizione di doppia minoranza che occupano le donne rom, aggiunge la nostra ospite, spiegando che la presenza romena a Venezia in questo periodo è particolarmente consistente.



    Nel Padiglione Centrale, nella selezione internazionale realizzata da Cecilia Alemani è presente anche l’artista romena Andra Ursuța, mentre a Palazzo Bembo, l’artista Mihai Țopescu partecipa alla mostra collaterale della Biennale Strutture personali, organizzata dal Centro Culturale Europeo. Invece, a Palazzo Mocenigo, un’opera di Mircea Cantor è inserita nel progetto Es-senze, a cura di Pier Paolo Pancotto. Inoltre, fino al 1 maggio, l’artigiano Victor Clopotar partecipa alla mostra internazionale Homo Faber, organizzata presso la sede della Fondazione Cini, uno degli eventi di questo tipo più importanti in Europa, conclude Claudia Lazăr, invitando il pubblico a seguire le reti sociali dell’Istituto Romeno di Cultura e Ricerca Umanistica di Venezia per il programma espositivo che si svolgerà nella Piccola Galleria, a partire da maggio.




  • Jubiläum: 10 Jahre seit Gründung des Nationalen Zentrums für Zeitgenössischen Tanz

    Jubiläum: 10 Jahre seit Gründung des Nationalen Zentrums für Zeitgenössischen Tanz

    Vor zehn Jahren, als das Nationale Zentrum für Zeitgenössischen Tanz gegründet wurde, war es die erste Institution in Rumänien, die den zeitgenössischen Tanz förderte. Heute erfreut sich das Zentrum der Anerkennung zahlreicher Tanzkünstler, denen es zum Durchbruch verhalf.



    Eine au‎ßerordentliche Branchensolidarität — Kundgebungen, Medienberichte und Unterstützungsbriefe aus dem Ausland — haben dazu geführt, dass im Jahr 2004 einen Regierungsbeschluss unterzeichnet wurde, der die Gründung des Nationalen Zentrums für Zeitgenössischen Tanz (CNDB) in Bukarest regelte. Zehn Jahre später bleibt es die einzige öffentliche und unmittelbar dem Kultusministerium untergeordnete Kulturinstitution, die zum Zweck ins Leben gerufen wurde, den zeitgenössischen Tanz in Rumänien zu unterstützen, zu entwickeln und zu fördern. Unter dem Slogan: Menschen, die die Welt bewegen“ begeistert das Bukarester Zentrum das Publikum und unterstützt die Tanzkünstler von heute.



    Was das 10. Jubiläum für die Führung der Institution bedeutet, erläutert im Folgenden die Choreographin Vava Ştefănescu, Managerin des Tanzzentrums:



    Wir dürfen nicht vergessen, dass es ein paar Tänzer, Choreographen und Kulturmanager gab, die sich dafür eingesetzt haben, den zeitgenössischen Tanz zu fördern. Den ersten, den ich erwähnen möchte, ist Mihai Mihalcea, der als erster die Institution leitete und ein bestimmtes Genre des zeitgenössischen Schaffens im öffentlichen Raum der rumänischen Kultur durchsetzte. Dieses neue Genre hat jetzt viele Chancen, sehr bekannt zu werden, weil die Grundlagen dafür bereits geschaffen wurden.“




    2006, als das Tanzzentrum seine Tätigkeit begann, schlug es im rumänischen Kulturleben eine Kunst und eine Institution vor, die nicht die üblichen Merkmale aufweist, die die Trägheit verweigert und hartnäckig experimentiert, erzieht und Risiken eingeht“. Das soll jede Institution anstreben, die sich zum Ziel setzt, einen lebendigen Kunstbereich zu schaffen. Vava Ştefănescu dazu:



    Wir fördern und unterstützen die zeitgenössische Kunst aus öffentlichen Finanzmitteln. Meiner Ansicht nach sind wir völlig berechtigt, diese Finanzmittel zur Verfügung zu haben, um den Weg der Entwicklung der zeitgenössischen Kunst ebnen zu können. Ich ma‎ße mir dieses Recht an, denn derzeit leite ich die einzige Institution, die dem Kultusministerium untergeordnet ist und sich mit dem zeitgenössischen Tanz beschäftigt. Diese Institution weist ein enormes Potential in der rumänischen Kultur auf, weil sie den Akzent auf die Zukunft setzt und das Publikum erzieht. Daher ist der zeitgenössische Tanz meiner Meinung nach völlig berechtigt, finanzielle Unterstützung zu bekommen.“




    Das Nationale Zentrum für Zeitgenössischen Tanz wurde für Künstler gegründet, die ihrerseits dem Publikum ein neues Produkt anbieten. Von der Existenz dieser Institution haben also beide Kategorien profitiert. Welche endgültige Form hat dieser gegenseitige Vorteil genommen? Auf diese Frage antwortet unsere Gesprächspartnerin Vava Ştefănescu:



    Seit zehn Jahren hat sich das Zentrum mit der Produktion von Tanz-Aufführungen, künstlerischer Ausbildung, Forschung, Recherche und Debatte beschäftigt. Es handelt sich um vier gro‎ße Kategorien, in die es investiert wurde und die Künstler haben wichtige Finanzmittel bekommen, um ihre Projekte umzusetzen. Das ist die einzige Institution, deren Künstler nicht fest angestellt sind. Es geht um eine sogenannte Gastgeber-Institution und gleichzeitig eine Produzenten-Institution. Sieben Jahre lang finanzierte das Zentrum für Zeitgenössischen Tanz Projekte au‎ßerhalb des choreographischen Bereichs. Dass diese Finanzierung funktioniert hat, führte dazu, dass die zeitgenössische choreographische Szene reif geworden ist, und viele Künstler haben angefangen, selbstständig zu arbeiten und ihre eigenen Ressourcen zu finden. Wir sind nicht mehr in demselben Zustand wie im Jahr 2004. Die Künstler haben nicht nur ihre Projekte zur Schau stellen, sondern sie auch umsetzen können.“




    Beim 10. Jahrestag hat die Institution erstmals sechs Preise nicht-hierarchisch verliehen, die die Tätigkeit im Bereich der zeitgenössischen Kunst ehren. Die Preisverleihung zielte sowohl darauf ab, Kunstprojekte zu fördern, die finanziell schwierige Zeiten durchmachen, als auch diejenige zu ehren, die eine besondere künstlerische Haltung, Professionalismus aufweisen oder es einfach bewiesen haben, dass sie unter schwierigen Bedingungen hartnäckig dafür kämpfen, aus dem zeitgenössischen Tanz eine der äu‎ßerst sichtbaren und avantgardistischen Kunstsparten zu machen. Die Trophäe“ des Nationalen Zentrums ist ein Ziegelstein, der symbolisch für die Grundlage des Aufbaus des zeitgenössischen Tanzes in Rumänien steht. Die Preise des Bukarester Zentrums für Zeitgenössischen Tanz gingen an: Ioan Tugearu, Mihaela Dancs, Cosmin Manolescu, Silvia Ghiaţă, Alexandra Pirici und Manuel Pelmuş, Mihai Mihalcea. Vava Ştefănescu dazu:



    Ich möchte, dass sich alle daran erinnern, dass Ioan Tugearu eine wesentliche Rolle bei der Gründung des Zentrums spielte. Silvia Ghiaţă hat jahrelang die Sendung »Die Welt des Tanzes« nicht nur mit rumänischen Tänzern, sondern auch mit ausländischen Künstlern auf der rumänischen Szene gestaltet. Die Sendung lief jede Woche und hat ein reiches Erbe hinterlassen, hat einen deutlichen Beitrag zur Zukunft der Kunst geleistet. Solche Leute sind und bleiben sehr wichtig, deshalb haben wir diese Auszeichnung ins Leben gerufen.“




    Wie sieht die Zukunft für den zeitgenössischen Tanz in Rumänien aus? Die Intendantin des Zentrums, Vava Ştefănescu, ist der Meinung, dass die Entwicklung dieser Kunst auf Investitionen basiert. Je grö‎ßer die Investition, desto wichtiger die Ergebnisse. Darauf ist auch der Name ihrer Management-Strategie, Marshall-Plan für den zeitgenössischen Tanz“, zurückzuführen. Fünf gro‎ße Projekte nehmen an dieser Strategie teil, alle sehen Investitionen von mehreren unterschiedlichen Seiten vor. Das erste Projekt stellt die Produktion von Aufführungen aus Ressourcen des Zentrums, anderer Theater und Kulturinstitutionen in den Vordergrund, das zweite sieht vor, Aufführungen auf die Bühne zu bringen. Das Nationale Zentrum für Zeitgenössischen Tanz hat vor, die Institutionen mit bis zu 50% der Kosten zu unterstützen, die Aufführungen produzieren und auf die Bühne bringen wollen. Im Rahmen des dritten Projektes wollen die Künstler diese Kunstform in Schulen bringen und das vierte Programm fördert die Forschung und die Recherche im Bereich. 2016 soll sich das letztere in Form eines Portals des rumänischen zeitgenössischen Tanzes konkretisieren. Ergänzt werden die Projekte mit der Pop-up-Kategorie, die die Umsetzung spontaner Ideen fördert.

  • Rumänien bei der Biennale in Venedig

    Rumänien bei der Biennale in Venedig

    Infolge des nationalen Wettbewerbs zur Projektauswahl, der vom rumänischen Kulturministerum, vom Au‎ßenministerium und vom Rumänischen Kulturinstiut organisiert wurde, beteiligt sich Rumänien mit zwei Projekten an der 55. Internationalen Kunstausstellung in Venedig 2013. Die ausgewählten Projekte sind Eine immaterielle Retrospektive der Biennale in Venedig“ (zu besichtigen im rumänischen Pavillon in den Giardini della Biennale) und Reflektionszentrum für suspendierte Geschichten — ein Versuch“ (in der Neuen Galerie des Instituts für Kultur und Humanistische Forschungen in Venedig). Weitere Details darüber erfahren wir vom Vizekommissar Alexandru Damian:



    Das erste Projekt stammt von Alexandra Pirici und Manuel Pelmush; Kuratorin ist Raluca Voinea. Unter dem Titel »Eine immaterielle Retrospektive der Biennale in Venedig« beinhaltet dieses Projekt eine Forschung in der Form einer Performance, die während der gesamten Biennale laufen wird. Das Projekt bietet eine frische und dynamische Perspektive über die Geschichte der Biennale in Venedig seit ihrer Gründung im Jahre 1885 bis zum heutigen Tage. Die Kuratorin und die Autoren haben etwa 100 berühmte Werke ausgewählt, die täglich von jeweils 10 Performancekünstlern im rumänischen Pavillon präsentiert werden. Die Performance ist eine immaterielle, aber keineswegs vergängliche Kunstform, denn sie kann dokumentiert werden.“



    Das zweite Projekt, das bei der 55. Ausgabe der Biennale in Venedig laufen wird, trägt den Titel Reflektionszentrum für suspendierte Geschichten — ein Versuch“ und findet in der Neuen Galerie des Instituts für Kultur und Humanistische Forschungen in Venedig statt. An dem Projekt beteiligen sich fünf Künstler aus Rumänien und eine Künstlerin aus Polen. Die Kuratorin der Ausstellung, Anca Mihuleţ, bringt weitere Details zu diesem Projekt:



    Die Ausstellung wird von zwei Publikationen begleitet; eine dieser Publikationen wird am Tag der Ausstellungseröffnung vorgestellt. Sie enthält einen Ausstellungsführer zum besseren Verstehen des Projekts und sechs Interviews mit den teilnehmenden Künstlern. Auf diese Weise kann der Besucher direkt in die Atmosphäre des Reflektionszentrums eingehen. Die Ausstellung kann chronologisch besucht werden, basierend auf dem Verlauf der Kunstgeschichte; parallel dazu gibt es auch eine Fokussierung auf dem Zwang zur Erkenntnis.“



    Der Titel dieses Projekts klingt mehr oder weniger überraschend — Anca Mihuleţ erklärt:



    Wie sein Name bereits andeutet, versucht das Reflektionszentrum in die institutionelle Atmosphäre einzugehen, die dort bereits seit den 1930er Jahren existiert. Besonders wichtig war für uns die Geschichte des Instituts für Kultur und Humanistische Forschungen in Venedig, einer der ältesten Einrichtungen zur modernen Kultur Rumäniens. Von Anfang an wurde das Zentrum als eine Einrichtung bedacht, die in Venedig das rumänische Denken beherbergt. Ich versuchte, dieses Konzept zu modernisieren und die Hauptideen zu erweitern. Ich dachte an die suspendierten Geschichten, die nicht besonders bekannt sind, die aber an einem bestimmten Ort und an einer bestimmten Zeit relevant werden. Und ich versuchte, mehrere Denkweisen und –möglichkeiten anzuwenden.“



    Abgesehen von den zwei Projekten, die Rumänien auf der institutionellen Ebene vertreten, sprach der Vizekommissar Alexandru Damian auch über andere Künstler, deren Werke in Venedig ausgestellt werden:



    Im Rahmen der Biennale, die dieses Jahr unter dem Titel »Il Pallazo Enciclopedico« (»Der enzyklopädische Palast«) vom Kurator Massimiliano Gioni koordiniert wird, sind im Zentralen Pavillon auch die Künstler Ştefan Bertalan und Geta Brătescu präsent. Ferner wird in Venedig noch eine Ausstellung eröffnet, an der einige rumänische Künstler teilnehmen. An dieser Ausstellung mit dem Titel ‚If A DandeLION Could Talk‘ (‚Wenn eine Pusteblume sprechen könnte‘), beteiligt sich noch einmal Ştefan Bertalan. Ich erwähne auch die Präsenz des Künstlers Bogdan Raţă bei der kollateralen Ausstellung im Rahmen der kollateralen Events im Pallazo Bembo, Kurator Cosmin Năsui. Dieses Jahr laufen mehrere rumänische Projekte in Venedig, und dadurch wird eine bessere Aufnahme der rumänischen Kunst bei der 55. Biennale ermöglicht.“



    Audiobeitrag hören: