Tag: Alexandru Matei

  • Athlete of the Week

    Athlete of the Week

    With less than one year before the Olympic Games in Paris, a series of competitions
    is underway enabling all athletes to get plane tickets to the world’s most
    prestigious sporting event. One suchlike competition was the European Judo Cup hosted
    by the city of Malaga in Spain last weekend.




    The event brought together 355 athletes
    of 35 countries, 211 in the men’s competition and 144 in the female’s contest.
    The best Romanian performance was obtained by Alexandru Matei, who became winner
    in his category of 60 kilograms and has also reaped Radio Romania International’s
    title, Athlete of the Week.




    In Malaga, Matei first outperformed Mateo Garcia Vicente of Spain. In
    the round of sixteen he defeated Nordine Adrif of Britain and Jesse Weizenegger
    of Switzerland in the quarters. In the semifinals, the Romanian won against
    Portuguese Emerson Silva, and defeated Bart Weling of the Netherlands in the
    finals.




    Alexandru Matei was born on October 22, 2002, in Caransebeş, western
    Romania. He obtained his first performance in the cadets section of the World
    Cup in Berlin in 2019. He became bronze medalist in the same cadets section of
    the European championship in Warsaw and silver in the Youth Olympics in Baku,
    Azerbaijan. After the pandemics, in
    2022, he won bronze in the European Cups in Athens and Malaga plus a silver
    medal in the similar contest in Paks, Hungary. The best result last year was
    the bronze medal he obtained in the Under-23 championships in Sarajevo. In the Francophony
    Games hosted by Kinshasa this year Matei came second in the 60 kilogram
    category.


    (bill)

  • Waffengeschichte: Bogenschützen im Heer der rumänischen Fürstentümer

    Waffengeschichte: Bogenschützen im Heer der rumänischen Fürstentümer

    Der Bogen ist eine der ältesten Waffen in der Geschichte der Menschheit — mit ihm gingen die Männer sowohl in den Krieg als auch zur Jagd. Die organisierten Armeen gründeten später Bogenschützen-Truppen, mit denen sie richtige Schlachten gewannen. Vor allem die Völker im Morgenland nutzten den Bogen als Waffe, aber es gab auch im Abendland renommierte Bogenschützen, etwa die in England.



    Auf dem heutigen Gebiet Rumäniens wird der Bogen bereits im Altertum erwähnt. Die griechischen Autoren berichten, dass die Bogenschützen der Geto-Daker bei bedecktem Himmel ihre Pfeile in den Himmel schossen, um den Donnergott Gebeleizis anzubeten. Im Mittelalter zogen rumänische Fürsten mit Pfeil und Bogen in den Krieg und jagten mit der Waffe, wie es inzwischen in ganz Europa gebräuchlich war. Die Bogenschützentruppen in der Moldau und Walachei galten als die besten und wurden zur Unterstützung der Alliierten in so manche Schlacht geschickt. Etwa 1410, als der moldauische Fürst Alexander der Gute 400 Schützen zur Unterstützung der polnisch-litauischen Truppen in der Schlacht bei Tannenberg gegen den deutschen Orden entsandte.



    Kriegshistoriker und Archäologen haben versucht, die Art und Weise zu rekonstruieren, in der der Bogen im Mittelalter eingesetzt wurde. Der Schie‎ßstil der Schützen würde Hinweise auf ihr kulturelles Einzugsgebiet bieten, glaubt Alexandru Matei, Historiker und Trainer für das Bogenschie‎ßen.



    Je nach Grifftechnik, also der Handstellung an der Bogensehne, kann man zwischen dem abendländischen und dem morgenländischen Gebiet unterscheiden; das letztere umfasst den arabischen, persischen, türkischen, byzantinischen, chinesischen, mandschurischen, koreanischen und japanischen Raum. Der mediterrane Griff ist einfach, mit zwei oder drei Fingern an der Sehne eines einfachen Bogens. Dann gibt es noch den Griff mit Daumentechnik, bei der man sich auch eines Rings bedient. Gemä‎ß einigen Urkunden bedienten sich vor allem die zahlreichen antiken Reitervölker wie Mongolen, Tataren und Hunnen der Technik, aber auch die Walachen und Moldauer sollen Tatarenbögen benutzt haben. Das sind kleine Bögen, es ist gut möglich, dass man beim Spannen drei Finger benutzt hat. Der Daumenring ist eine etwas ältere Erfindung. Ähnliche Elemente werden im skythischen und asiatischen Raum identifiziert. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Römer den Daumenring beim Bogenschie‎ßen noch vor der Ankunft der Mongolen benutzten. In Siebenbürgen hat man wohl ebenfalls mit drei Fingern gespannt, es kann sein, dass es sowohl lange Bögen, also vom Typ ‚longbow‘, als auch kleine Tatarenbögen waren. Alle Bojaren in der Walachei und in der Moldau nutzten den Bogen, es gab keine gesonderten Bogenschützentruppen. Der Bogen war für die Kavallerie gedacht, also waren die Reiter generell auch Bogenschützen. Die Adeligen wurden bei ihrer Militärausbildung im Bogenschie‎ßen trainiert. Die Heere der rumänischen Fürstentümer verlie‎ßen sich auf die Bogenschützen, die moldauischen Schützen wurden als Berufssoldaten in der Schlacht bei Tannenberg eingesetzt.“




    Die archäologischen Fundstücke erklären die Schie‎ßkultur der Bogenschützen. Oftmals führte eine fehlerhafte Interpretation der Gegenstände dazu, dass deren Gebrauch und Zweck nicht ausreichend beleuchtet wurden. Das treffe zum Beispiel auf die Ringe zu, sagt Alexandru Matei.



    Es gibt nicht zu viele Quellen zur Geschichte des Bogenschie‎ßens. Historiker denken nicht unbedingt an die Art des Bogens und der Pfeile, für sie sind eher der Griff und die Schie‎ßkultur interessant. Es wurden bei Ausgrabungen Ringe gefunden, kegel- und kugelförmig, und auch andere geometrische Formen; dennoch hat man sie für Schmuck gehalten. Vor 10 Jahren, als die Daumenring-Technik wiederentdeckt wurde, haben sich viele Historiker mit der Schie‎ßkultur erneut auseinander gesetzt. Ihnen gelang aber keine genaue Zuordnung. In den Museen sind diese Ringe jedenfalls nicht als Daumenringe für Bogenschützen ausgestellt.“




    Wie jedem Gegenstand, kommt dem Bogen auch eine symbolische Bedeutung zu. Auch wenn die Waffe von den Menschen schon immer gehasst wurde, weil sie menschliche Opfer und Sachschäden verursachte, wurden die Kriege unter Berücksichtigung einer Art Ehrenkodizes geführt. Und Bogen und Pfeil hatten in dieser Hinsicht keinen guten Ruf. Gefangene Bogenschützen wurden nach ihrer Hornhaut an den Fingern als solche identifiziert. Man schnitt ihnen einen oder zwei Finger ab und dann wurden sie als Zwangsarbeiter auf die Galeeren geschickt, da sie als feige angesehen wurden, berichtet Matei.



    (Der Historiker) Nicolae Iorga sagt, dass der Bogen die am meisten gefürchtete Waffe der Walachen war. Die Bogenschützen ragten nicht irgendwie heraus. Nach westlicher und christlicher Auffassung galt der Bogen als Teufelswaffe. Es war rühmlicher, mit dem Schwert aus nächster Nähe zu kämpfen. Der Bogen war die Waffe der Feigen und des Teufels. Der Heilige Johannes von Damaskus erzählte einst, dass ein Heiligenbild des Heiligen Theodor von den Gottlosen mit Pfeilen beschossen wurde. Und das ist eine mögliche These dafür, dass der Bogen als Teufelszeug gehandelt wurde, auch wenn der byzantinische Kaiser Leon VI. darüber klagte, dass die Byzantiner nicht wussten, wie man mit dem Bogen schie‎ßt. Das hätten sie seiner Ansicht nach meistern müssen, um effizienter gegen die Perser und Araber vorzugehen.“




    Der Bogen hatte in der Armbrust auch einen starken Mitbewerber. Die Armbrust verfügte über eine komplexere Rückhaltevorrichtung für die Sehne. Deshalb brauchte man für deren Bau und Reparatur spezialisierte Handwerker. Auch war die Armbrust schwieriger handzuhaben als der Bogen, der sich vor allem auf dem Pferd leicht manövrieren lie‎ß. Weitere Konkurrenten des Bogens waren das Katapult und die Kanone, die später den Bogen als Kriegswaffe ablösten. Die Erfindung des Schie‎ßpulvers lie‎ß den Bogen auch als Jagdwaffe verschwinden. Und dennoch gibt es ihn noch bis heute, vor allem ist er eine Lieblingswaffe der Sportschützen.