Tag: Altorthodoxen

  • Nachrichten 06.01.2015

    Nachrichten 06.01.2015

    Bukarest: Der Oberste Rat der Magistratur hat am Dienstag seine neue Führung gewählt. Neuer Vorsitzender des Selbstverwaltungsorgans der rumänischen Richter und Staatsanwälte ist der Richter Marius Tudose. Der Staatsanwalt Bogdan Gabor wurde zum Vizepräsidenten gewählt. Er nehme sich eine Verbesserung der Effizienz und Qualität der Justizbehörden vor, sagte der 42-jährige Tudose bei der Amtseinführung. Er ist seit zwanzig Jahren Richter und war unter anderem an Gerichten in Slatina und Bukarest tätig. Die Institutionen gehörten nicht ihren Leitern, nur so könnten Fehltritte vermieden werden, sagte der anwesende Präsident Rumäniens, Klaus Iohannis. Der Staatschef sprach ferner von der notwendigen Festigung der Staatsanwaltschaften. Der Oberste Rat der Magistratur, der Oberste Gerichtshof und die Generalstaatsanwaltschaft müssten bei der Gesetzgebung ein Initiativrecht besitzen, so Iohannis. Es sei an der Zeit, dass über Rumänien objektiv geurteilt werde, sagte der Präsident noch. Eines der obersten Ziele für das Justizsystem im neuen Jahr sollte die Aufhebung des Kooperations- und Überprüfungsmechanismus der Europäischen Kommission sein, erklärte er abschlie‎ßend.



    Bukarest: Ministerpräsident Victor Ponta hat dem neuen Präsidenten Klaus Iohannis in Sachen Finanzierung der Landesverteidigung Recht gegeben. Die Idee einer angemessenen Finanzierung der Verteidigung, die Iohannis in die Welt gesetzt hat, sei richtig und müsse aufgrund eines parteiübergreifenden Abkommens festgelegt werden, so Ponta. Davor hatte der Staatschef angekündigt, bis 2017 den Verteidigungshaushalt auf 2% des BIP erhöhen zu wollen. Dieses Ziel sollte für weitere 10 Jahre angestrebt werden. Dafür werde er sich mit den Parlamentsparteien zu Beratungen zusammensetzen, so Iohannis.



    Bukarest: Die orthodoxen Christen, die in Rumänien die Mehrheit bilden, feiern am Mittwoch den Tag Johannes des Täufers, der Jesus im Jordanwasser getauft und ihn den Menschen als Messias vorgestellt hat. Rund 2 Millionen Rumänen feiern am Mittwoch ihren Namenstag. Die Altorthodoxen, die hauptächlich der russisch-, ukrainisch-, armenisch- und serbischstämmigen Minderheiten angehören feiern am Mittwoch das Weihanchtsfest nach dem alten julianischen Kalender, der um 13 Tage vom gregorianischen Kalender abweicht.

  • Rumänische Winterfeiertage gehen zu Ende

    Rumänische Winterfeiertage gehen zu Ende

    Die Taufe Christi, die in Rumänien am 6. Januar gefeiert wird, und der Tag Johannes des Täufers am 7. Januar sind die letzten kirchlichen Feiertage die der Geburt Jesu Christi gewidmet sind. Sie stellen zugleich das Ende der Winter-Feiertage dar. Wie jedes Jahr feierten die Rumänen zusammen mit Familien und Freunden zuhause oder wählten verschiedene Reiseziele. Wie jedes Mal wird am Ende auch die Bilanz gezogen. Laut dem Tourismus-Arbeitgeberverband haben mehr als 100.000 Rumänen die Silvesternacht in Winterferienorten in Rumänien gefeiert. Das bedeutet um 15% mehr als im Vorjahr. Dasselbe gilt auch für das Geld, das aus diesem Anlass ausgegeben wurde: 95 Millionen Lei, umgerechnet rund 21 Millionen Euro.



    Bevorzugt wurden vor allem Winterferienorte, gefolgt von Dorfpensionen und Badekurorten. Das schöne Wetter hat aber den Wintersport-Begeisterten einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es gab dennoch alternative Freizeitaktivitäten wie Gleitschirmfliegen und Fahrrad-Geländerennen. Einer gro‎ßen Beliebtheit erfreute sich wie jede Jahreszeit der Dorftourismus. Die rumänischen Dorfpensionen lockten zu Weihnachten und in der Silversternacht dutzende Touristen an und wurden laut der jüngsten Bilanz der Hoteliers zu 10% mehr als im Vorjahr besetzt. Warum sind die Dorfpensionen in Rumänien so beliebt? In den letzten Jahren haben sich immer mehrere Rumänen für ruhige Aufenthalte inmitten der Natur entschieden. Nicht zuletzt spielen die Traditionen und die authentische Küche eine bedeutende Rolle dabei.



    Die rumänischen Dorfpensionen wurden auch von Touristen aus Nachbarländern wie Ungarn, der Republik Moldau, der Ukraine, Serbien, aber auch von französischen, israelischen und britischen Touristen bevorzugt. Die Zahl der Rumänen, die sich hingegen für ausländische Reiseziele entschieden haben, war auch deutlich höher als im Vorjahr. Die meisten davon wurden von Urlaubsangeboten in der Türkei, Griechenland, Bulgarien und Österreich angelockt.



    Wer die Silvesternacht nicht weit von Zuhause verbringen wollte, feierte in der Innenstadt bei den gro‎ßen Silvesternacht-Parties, die in jeder Gro‎ßstadt nicht nur mit Auftritten populärer Bands und Sänger, sondern auch mit beeindruckenden Feuerwerken Zehntausende anlockten. Während für die meisten Rumänen die kirchlichen Festtage jetzt enden, beginnen sie gerade für andere. Mehr als eine Million Altorthodoxe, die alle Feste dreizehn Tage später im Vergleich zu den anderen Christen feiern, bereiten sich gerade für Weihnachten vor, das am 7. Januar gefeiert wird. Es handelt sich um Ukrainer, Russen, Armenier, Serben und einen Teil der Rumänen (darunter die serbische, ukrainische und lipowaner-russische Minderheit).