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  • „Ich will nicht im Traum sterben“: Dokudrama thematisiert Gesundheitssituation der Romabevölkerung

    „Ich will nicht im Traum sterben“: Dokudrama thematisiert Gesundheitssituation der Romabevölkerung

    Der Film entstand aus dem Wunsch heraus, den Menschen eine sich verändernde Wirklichkeit näherzubringen. Diese Wirklichkeit bezieht sich auf der Tatsache, dass eine erste Generation von Ärzten erschienen ist, die der Roma-Minderheit angehören und sich zu ihrer Volksgruppenzugehörigkeit offen bekennen. Ursprünglich war es schlicht ein soziales Projekt. Doch dann lernten die Filmmacherinnen zahlreiche Roma-Angehörige kennen, sie unterhielten sich mit ihnen, tauschten sich aus. Să nu mor în vis“ (dt. Ich will nicht im Traum sterben) ist ein lebendiger, wirklichkeitsgetreuer Film. Jede neue Bekanntschaft bereichert das Projekt um einen Hauch Lyrismus, um ein bisschen Vertraulichkeit.



    Wir unterhielten uns über die Entwicklung des Projektes mit Ana Ciutu, der PR-Verantwortlichen der Menschenrechtsorganisation Active Watch und Initiatorin des Films.



    Im Jahr 2014 kam das akademische Stipendienprogramm von Active Watch für Roma-Angehörige, die Medizin studierten, zu einem Ende. Trotz dieser Tatsache bestand die Möglichkeit, das Programm zu verlängern. Darüber hinaus war das Programm fast unbekannt. Niemand wusste etwas über die Stipendien, die den Roma für das Medizinstudium ab 2008 zugesprochen wurden. Demnach beschloss ich, unsere Aktivität bekannt zu machen. Es ist sehr wichtig, dass die Menschen wissen, dass einige Roma-Angehörige Medizin studieren. Und dass es ganz selbstverständlich ist. Wir sollten eigentlich alle erkennen, dass es eine beispiellose Entwicklung innerhalb der rumänischen Gesellschaft ist: das Aufkommen der ersten Generation von Roma-Ärzten, die es nicht für notwendig halten, ihre Herkunft zu verheimlichen.“




    Ana Ciutu lieferte uns mehr Einzelheiten zum Film, um unser Interesse zu erwecken:



    Wir haben den Film aus reiner Neugierde produziert. Unsere Neugierde war derma‎ßen gro‎ß, dass sie sogar im Film erkennbar ist. Den Zuschauern fällt es schwer zu glauben, dass die Darsteller nicht im Voraus ausgewählt wurden. Wir haben kein Auswahlverfahren für den Film organisiert. Doch auf einen ersten Blick scheint es, als ob wir jeden Darsteller einzeln ausgewählt hätten. Unser Auswahlverfahren verlief in folgender Weise: Wir setzten uns vor einer Karte Rumäniens und versuchten, so viele Regionen wie möglich abzudecken. Wir wählten Gemeinden aus verschiedenen Ecken des Landes aus und machten uns auf dem Weg. Alle Menschen, die im Film auftreten, sind Menschen, die uns während unserer Reise über den Weg gelaufen sind.“




    Dennoch handelt es sich nicht um einen Dokumentarfilm. Zu Beginn hatten die Filmmacher jedoch den Eindruck, dass er sich in Richtung eines Dokumentarfilms entwickeln werde — sagte Anelise Sălan, Kamerafrau des Filmteams.



    Ich dokumentierte mich und änderte meinen Stil einigerma‎ßen. 2016 machten wir vielmehr eine Reportage. Diesmal dokumentierten wir uns ganz gründlich, wir verbrachten mehr Zeit unter den Leuten, unterhielten uns mit ihnen. Es gab keinen Grund zur Eile. Wir haben uns reichlich Zeit genommen. Das Ergebnis war viel vollkommener und auch lyrisch konnotiert. Das diesjährige Thema war die Angst vor Ärzten, die wir alle empfinden. Die Erfahrung des ersten Arztbesuches, mit den guten und den schlechten Erinnerungen. Es ging um die Dinge, die die Menschen unternehmen, um gesund zu bleiben. Und es ging auch um die vier Medizinstudenten, die für die Erfüllung ihres Traums gekämpft haben, ungeachtet der Schwierigkeiten, verursacht durch Geldmangel, Familienbeziehungen oder ethnische Zugehörigkeit.“




    Ana Ciutu von der Menschenrechtsorganisation Active Watch erzählt, wie der Titel des Films während der Dreharbeiten gefunden wurde:



    Als wir das Projekt starteten, bezeichneten wir es »Sunt doctor rom« (dt. »Ich bin ein Roma-Arzt«). Unsere Dokumentierungsarbeit begann nämlich mit der Geschichte der Roma-Ärzte, die wir kannten. Dieses Jahr haben wir unsere Dokumentierungsarbeit auf den gesamten Zusammenhang erweitert. Das bedeutet, wir sind in Roma-Gemeinden gegangen und haben uns dort mit den Leuten unterhalten. Wir haben total überraschende Lebensgeschichten entdeckt. Wir haben auch persönlich viel dazugelernt. Letztendlich erkannten wir, dass wir auf die Weisheit der Roma-Gemeinschaft zurückgreifen und dort den Titel unseres Projektes suchen müssen.“




    Să nu mor în vis“ (dt. Ich will nicht im Traum sterben“) ist die Geschichte einer Gemeinschaft. Sie legt Wert auf die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem Leben, so wie wir es als Mehrheit kennen, und dem Leben der Roma innerhalb ihrer Volksgruppe. Dazu Ana Ciutu:



    Auf einen ersten Blick scheint es gewagt, den Gesundheitszustand der Roma als getrenntes Thema zu betrachten. Letztendlich werden wir alle von verschiedenen Krankheiten geplagt. Der Film veranschaulicht allerdings sowohl die Gemeinsamkeiten wie auch die Unterschiede zwischen einer Mehrheit und einer Minderheit, die zusammenleben. Wir erkennen, dass die Unterschiede meistens mit dem Einkommen, dem Zugang zu ärztlichen Dienstleistungen, zur Ausbildung und zur Infrastruktur in Verbindung stehen. Das macht einen gro‎ßen Unterschied. Wir sprachen mit Menschen, die den Arzt nur schwierig erreichen können, denn sie müssen zwei Stunden zu Fu‎ß bis zur nächstliegenden Praxis laufen. Die Leute haben einfach keine Transportmittel, um dahin zu kommen. Wenn wir an all diese Dinge denken, sehen wir den Unterschied. Und dieser Unterschied entscheidet manchmal zwischen Leben und Tod.“




    Wer den Film sieht, lernt das Leben einer Gemeinschaft kennen, findet sich zu Hause bei den Leuten wieder, so Kamerafrau Anelise Sălan:



    Das Feedback der Leute, die sich den Film angeschaut haben, war, dass der Film kein Dokumentar- sondern ein Spielfilm sei. Der Schnitt, die Art und Weise, in der Kamera geführt wurde — alles erhielt eine persönliche Note. Die verwendete Filmtechnik erfasste viel von der inneren Struktur der Gestalten. Der Film führt uns durch Roma-Gemeinschaften, begleitet uns in ihre Häuser hinein, lädt uns ein, auf dem Sofa zusammen mit ihnen und ihren Familienangehörigen zu sitzen. Ich glaube, persönlicher geht es nicht.“




    Gefühle, Lebensgeschichten und… ein in Erfüllung gegangener Traum: Ich will nicht im Traum sterben“.

  • “Să nu mor în vis”

    “Să nu mor în vis”

    Astăzi spunem
    povestea unui film. Un film început din dorinţa ca oamenii să conştientizeze o
    realitate în schimbare: faptul că a apărut o primă genereţie de medici romi ce
    îşi declară etnia. Conturat în primă fază ca un proiect social, filmul Să nu
    mor în Vis a căpătat un plus de lirism, un plus de intimitate prin fiecare
    persoană pe care realizatoarele filmului au cunoscut-o, pentru ca mai apoi să o
    aducă pe ecran. Un film viu, real.


    Am vorbit
    despre istoria acestui proiect cu Ana Ciutu, responsabil cu comunicarea la
    Active Watch. Era 2014, când noi încheiam la Active Watch
    un program de lungă durată de burse academice în domeniul medicinei acordate
    studenţilor romi. Îl încheiam, dar exista perspectiva continuării acestui
    program şi toate istoriile bursierilor din 2008 şi până la momentul respectiv
    erau mai mult necunoscute. Oamenii erau surprinşi să audă că există romi
    studenţi la medicină. Şi ăsta a fost un imbold suficient să decid că e foarte
    important ca oamenii să afle că există romi la medicină, că nu e nimic nefiresc
    şi mai mult de atât să conştientizăm cu toţii că suntem contemporanii unui fenomen
    fără precedent în societatea românească: apariţia primei generaţii de medici
    romi, care nu consideră necesar să-şi ascundă etnia.


    Ana Ciutu ne-a
    mai dat câteva detalii pentru a ne trezi interesul să vedem filmul: Acesta este un film născut din curiozitate. Am pornit la drum cu o
    curiozitate extraordinară şi cei care au văzut filmul au observat asta şi, mai
    mult de atât, le-a fost foarte greu să creadă că oamenii care apar în film nu
    sunt căutaţi, nu au apărut în urma unui casting. Noi nu am făcut un casting
    pentru filmul acesta, deşi oamenii par aleşi unul câte unul, ci am avut doar un
    singur proces de alegere: cu harta în faţă am încercat să acoperim cât mai mult
    din România, în felul acesta am ales comunităţi din mai multe colţuri ale ţării
    şi am pornit la drum. Toţi oamenii care apar în film apoi sunt oameni care
    ne-au ieşit în cale.


    Dar filmul nu
    este nici pe departe unul documentar, deşi în prima fază a realizării lui părea
    că asta va fi, ne-a mai spus Anelise Sălan, director de imagine al filmului. Am studiat problema, mi-am schimbat cumva stilul. În 2016 a fost mai
    mult un fel de reportaj, iar anul acesta am făcut o documentare ca la carte,
    ne-am petrecut mai mult timp cu oamenii, nu ne-a mai grăbit nimeni, plecam pe
    teren, stăteam cât aveam de stat şi a fost mult mai aşezat şi mult mai liric.
    Anul aceata tema a fost mai mult teama de doctor pe care o avem cu toţii.
    Experienţele primei vizite la doctor, de care ne amintim cu toţii, fie că a
    fost bine, fie că nu. Lucrurile pe care
    oamenii le fac pentru ca să se păstreze sănătoşi, care, la fel, ne interessează
    pe toţi şi, bineînţeles, poveştile celor patru studenţi la medicină, care şi-au
    urmat visul şi au reuşit să depăşească problemele financiare, familiare şi de
    etnie.


    Iar Ana Ciutu
    a adăugat. Iniţial tot proiectul ăsta documentar se
    chema Subt doctor rom, asta pentru că
    toată călătoria noastră documentară a început de la poveştile medicilor romi pe
    care îi cunoşteam. Anul acesta lucrurile s-au schimbat, pentru că documentarea
    noastră nu se mai uita către medicii romi, ci a încercat să contextualizeze
    poveştile lor. Înseamnă că am ajuns comunităţi rome, în care am descoperit
    nişte poveşti de viaţă şi nişte concluzii de viaţă absolut surprinzătoare, care
    inclusiv la nivel personal au fost nişte lecţii foarte importante, şi atunci am
    înţeles că trebuie să ne întoarcem la înţelepciunea pe care o primeam din
    comunităţile rome şi să extragem de acolo titlul.


    Să nu mor în
    vis este o poveste colectivă ce evidenţiază asemănările şi deosebirile dintre
    viaţa aşa cum o stim noi, marea majoritate, şi viaţa romilor în comunităţile
    lor. Ana Ciutu: Sănătatea romilor poate părea că nu este un
    subiect distinct, pentru că până la urmă cu toţii ne confruntăm cu probleme de
    sănătate, însă urmărind filmul ne dăm seama pe de-o parte cât suntem de
    similari şi pe de altă parte ne dăm seama şi de lucrurile care ne diferenţiază
    şi de regulă diferenţele au legătură cu resursele, cu accesul la medic, cu
    accesul la o şcoală, cu accesul la infrastructura care de obicei ne ajută să
    rezolvăm problemele cu care ne confruntăm. În momentul în care vorbim cu nişte
    oameni care nu ajung cu uşurinţă la medic, pentru că medicul se află la o oră
    de mers pe jos de casă sau la două ore. Oamenii sunt obligaţi să găsească o
    variantă de transport, ne dăm seama că de fapt există o diferenţă. Şi diferenţa
    asta poate să însemne viaţă sau moarte câteodată.


    Iar Anelise
    Sălan ne asigură că văzând filmul, intrăm în viaţa unei comunităţi, la ea
    acasă: Din feedback-ul pe care ni l-au dat toţi cei care l-au văzut, filmul
    nu pare un documentar, ci un film. Şi stilul de filmare şi stilul de montaj
    sunt foarte personale. Foarte mult din esenţa personajelor a putut fi redată
    prin filmare. Filmul ne poartă în comunităţi rome, acasă la ei, pe divanul lor,
    în gospodăria lor, lângă copiii lor. Nu cred că poate fi ceva mai personal de
    atât.


    Emoţii,
    poveşti de viaţa şi un vis…împlinit: Să nu mor în vis.