Tag: analog

  • Hörerpostsendung 14.05.2023

    Hörerpostsendung 14.05.2023





    Liebe Leute, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI! Im Studio begrü‎ßt Sie S.G.



    Heute wird es sehr technisch zugehen. Vergangenen Sonntag hatte ich die Zeilen von Ralf Handel, einem Funkamateur aus Deutschland, erwähnt, der beklagte, dass es bei ihm mit dem DRM-Empfang nicht so richtig klappt. Die Signalstärke sei zwar hervorragend, er habe es jedoch nicht geschafft, mit den ihm zur Verfügung stehenden Decoder das Programm zu empfangen. Er hatte daher gefragt, wie viele Hörer die Aussendung per DRM empfangen können.



    Ich habe die Frage an die Hörer weitergereicht und und — siehe da — wir haben reichlich Feedback bekommen. Insbesondere ein Hörer, Karl-Heinz Bradtmöller, wartete mit gleich drei umfangreichen E-Mails mit zahlreichen technischen Details sowie Bildern und Audiodateien zum Empfang auf. Ich kann an dieser Stelle nur einige Auszüge bringen, und, falls der Wunsch auf beiden Seiten besteht, kann ich den Kontakt zwischen DRM-Freunden zwecks weiteren Austausches vermitteln. Also — folgendes schrieb uns Herr Bradtmöller über seine Erfahrung mit dem DRM-Empfang:



    Gerne komme ich Ihrer Anregung nach, etwas über den Digitalempfang zu berichten. Genau wie einer Ihrer Hörer in der Hörerpost-Sendung feststellte, war auch ich lange Zeit sehr enttäuscht, bis ich einen tatsächlich DRM-tauglichen Empfänger erstehen konnte. Ab da änderte sich meine Meinung schlagartig. Wenn es mit dem Empfang Digital-Radio-Mondiale-codierter Sendungen nicht auf Anhieb klappt, hat das meistens mehrere Gründe. Bei DRM hat es auch Weiterentwicklungen gegeben. Zum Beispiel findet man jetzt im Internet immer mehr KiWi Software Defined Radios, die man per Internetbrowser anwählen kann und die mit der aktuellen Extension Dream 2.2.1 ausgestattet sind. Die Frage nach der Lizenzierung des aktuellen Audio-Codecs erledigt sich beim Kauf eines KiWi-Empfängers von selbst. […]



    Ich möchte betonen, dass DRM einen Fortschritt bei der Ressourceneinsparung leisten kann. Der Sender von Radio Rumänien arbeitet beispielsweise in AM mit 300 Kilowatt, wobei derselbe Sender in DRM mit nur maximal 30 bis 90 Kilowatt gefahren wird. Das bedeutet eine Stromeinsparung und dient letztendlich auch dem Klimaschutz. […]



    Dass DRM nicht fernempfangsfähig wäre, kann ich verneinen, denn sogar mit dem preiswerten Empfangsgerät Gospell 228 BP konnte ich mit HF-Vorverstärker eine Station in Guam über eine Viertelstunde unterbrechungsfrei empfangen. Entfernung: etwa 11 500 Kilometer. Allerdings machten sich dabei Nachbarkanalstörungen stärker bemerkbar. Ein Sender arbeitete beispielsweise nur im Abstand von 5 Kilohertz und ragte dabei in das Spektrum des DRM-Senders hinein. Erst als der AM-Sender abschaltete, war die Decodierung des gewünschten anderen Senders möglich. Vorher blieb er stumm. […]



    Wenn es also mit dem DRM-Empfang nicht auf Anhieb klappt, dann kann das eine ganze Reihe von Gründen haben. Einmal bedingt durch die Frequenzbelegung und die Ausbreitungsbedingungen auf Kurzwelle, dann durch empfängerseitige Schwierigkeiten. Aber man sollte nicht aufgeben, sondern sich zumindest ein halbwegs vernünftiges Equipment zulegen. Dann können bei digitaler Übertragung via DRM nicht nur Sprache und Musik, sondern auch Bilder und Texte simultan übertragen werden und das sogenannte parametrische Stereoverfahren zur Anwendung kommen. Und die verschiedenen Modi können mit Vorwärtskorrektur Ausbreitungseffekte zumindest abmildern. Modus B, mit dem Radio Rumänien meistens arbeitet, ist für einen Sprung an der Ionosphäre konzipiert, und damit für das Zielgebiet Europa bestens geeignet. […]



    Dann sollte man bei zum Kauf angebotenen DRM-Radioempfängern darauf achten, dass die korrekte Firm- und Software installiert ist und dass das Gerät über eine Updatemöglichkeit verfügt. So kann ich per USB bei dem von mir verwendeten Gospell GR 228 BP eine auf der Homepage des Herstellers bereitgestellte Software downloaden und installieren. […]



    Die für Kurzwelle gedachte Software ist relativ neu, von 2020. Alles, was davor datiert ist, kann unter Umständen den Extended High Efficiency Advanced Audio Codec nicht verarbeiten, wie er zum Beispiel von der BBC auf 5 875 kHz verwendet wird. (Radio Rumänien arbeitet noch mit dem normalen“ Codec.) […]



    Hoffe, diese Informationen können dazu dienen, die Ausstrahlungen in DRM weiter aufrecht zu erhalten. Übrigens, 954 kHz ist in DRM abends hier zu empfangen. (Allerdings: Spanien auf derselben Frequenz stört manchmal.) Tschechien arbeitet nach Abschaltung von AM in DRM mit nur 3 Kilowatt!



    Und dass DRM Energieverschwendung wäre, wie es Herr Handel in der Hörerpostsendung vom 7. Mai sagte, stimmt so nicht. Der Gospell GR 228 BP hängt ständig am USB-5V-Solarpanel und brauchte seitdem nicht mehr ans Netzteil. Auch hier Klimaneutralität: Mission accomplished!



    DRM ist also keineswegs eine Sackgasse sondern ein echtes Revival. Was lange währt, ist endlich gut, gerade weil der Weg recht steinig ist. Auch wenn so mancher Kurzwellenenthusiast zwischenzeitlich das Handtuch geworfen hatte. Radio Rumänien holt sie aber alle zurück.



    Seien Sie herzlich gegrü‎ßt!



    Ihr


    K.-H. Bradtmöller




    Lieber Herr Bradtmöller, herzlichen Dank für die ausführlichen technischen Erläuterungen, die sicherlich auch andere Hörer interessieren werden.




    Technisch versiert ist auch ein anderer Hörer aus Deutschland, der uns zum Thema schrieb und uns eröffnete, dass er in einem Ingenieursbüro für Hochfrequenz und Nachrichtentechnik arbeitet. Folgende Zeilen, die ich ebenfalls leicht kürzen musste, erhielten wir von Ronny Weiner:



    Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Redaktion!



    Im Hörerbriefkasten vom 07.05.2023 fragte ein Hörer, ob die digitalen DRM-Sendungen von RRI überhaupt von einer nennenswerten Hörergruppe empfangen wird, und bat gleichzeitig um Meldung an die Redaktion. Somit möchte ich mich hiermit bei RRI als treuer DRM-Hörer ihrer Aussendung outen. Auch die im Hörerbriefkasten geschilderten Probleme beim DRM-Empfang habe ich mit meinen Geräten nicht.



    Ich höre nahezu täglich die DRM-Aussendungen von RRI und die DRM-Morgensendung der BBC. Dies gelingt mir an den Standorten Magdeburg (D) und Basel (CH) ohne Aussetzer bereits mit der eingebauten Teleskopantenne vieler DRM-Geräte. Als eigenständige DRM-Radios nutze ich hier:



    – Maya-DRM-2010-Weltempfänger


    – Himalaya-2009-DRM-Weltempfänger


    – Richard-Morphy-DRM-Radio


    – Technisat Multyradio.




    Alle diese Gerät haben bei mir (mit der jeweils neusten Firmware, das ist wichtig!) einen problemlosen Empfang von RRI und BBC mit Innenantenne.



    Mit einer zuschaltbaren Au‎ßenantenne empfange ich damit sogar die tägliche DRM-Sendung von Radio Kuwait im 19m-Band und sporadisch die DRM-Aussendung des tschechischen Rundfunks auf der Mittelwelle. […]



    Hier wird deutlich, wie gut ein DRM-Signal im Gegensatz zu einer AM-Aussendung klingen kann. Das geht fast schon in Richtung UKW, aber nur, wenn alle Parameter und Randbedingungen auf der Senderseite (gewählte Codierung) wie auch auch der Empfängerseite stimmen.



    Natürlich glaube ich, wie andere Hörer auch, dass die DRM-Hörergruppe von RRI sicher um einiges kleiner ist als die AM-Hörergruppe, aber es gibt sie! Sie ist wahrscheinlich viel kleiner als die Gruppe der ständgen analogen Hörer, doch glauben Sie mir, die Rückmeldungen im Hörerbriefkasten stellen sicher nur die Spitze des Eisberges dar. Das gilt für die analoge AM-Sendung genauso wie für ihre DRM-Sendung!



    Zuhören ist ja relativ einfach, das geht nebenbei und regelmä‎ßig, doch die Zeit für einen Hörerbrief haben viele Hörer dann doch nicht immer, und so treffen sich wöchentlich in den Hörerbriefsendungen auch immer nur die wenigen bekannten Zuhörer“, sozusagen der kleine harte Kern, der auch die Zeit zum Schreiben findet.



    Glauben Sie mir bitte, wenn ich sage, dass Ihre Sendungen auf der Kurzwelle (genauso wie die der anderen oben genannten Stationen auf Kurzwelle) überhaupt noch der Grund sind, warum ich ein Radio täglich einschalte! […]



    Viele Grü‎ße an die Redaktion


    Ronny Weiner




    Auch Ralph Urbanczyk, unser langjähriger Stammhörer aus Sachsen-Anhalt, möchte die DRM-Aussendungen nicht missen — folgendes schrieb er uns:



    Ich bin einer der Hörer, welche die DRM-Sendung schon seit Jahren hören. Ich würde ungern wieder zurück zur alten analogen Ausstrahlung wechseln. Radio Rumänien International lässt seine DRM-Sender zwar nur mit weniger als einem Drittel der Sendeleistung der analogen AM-Sender laufen (wenn man den im Internet zugänglichen Tabellen glauben darf), aber die so oft angemerkten Unterbrechungen kenne ich nur aus den Wintermonaten der Jahre mit niedriger Sonnenaktivität. Da war die Frequenz im 41-Meterband für die kurze Distanz zwischen Rumänien und den deutschsprachigen Ländern wahrscheinlich deutlich zu hoch gewählt. In den letzten Jahren war der Empfang sowohl im Sommer als auch im Winter immer stabil. Am wenigsten hatte ich meine Hinwendung zu DRM bedauert, als einige analoge Frequenzen für Monate ausfielen und der DRM-Sender stabil weiterlief. Generell freue ich mich auf jede DRM-Sendung, die ich auf Kurzwelle entdecke, und versuche sie zu hören. Häufig klappt das aber nicht, weil die Verantwortlichen die Sendeleistung zu niedrig ansetzen.



    Als Empfänger verwende ich einen SDRplay RSP1A mit ein paar Metern Draht als Antenne. Das ist einer der preiswertesten SDR-Empfänger überhaupt. Zur Dekodierung des DRM-Signals verwende ich DREAM. Wer es einfacher haben möchte, kann auch über einen Kiwi-Web-SDR DRM-Sendungen hören. Dort muss der Hörer nur auf die DRM-Schaltfläche zum Umschalten der Betriebsart klicken. Er hat dann aber nicht das schöne Gefühl, den Empfänger und die Antenne direkt vor sich zu sehen, die Radio Rumänien International aus dem Äther filtern. Inzwischen gibt es auch schon eine ganz gute Auswahl von kompakten Empfängern mit DRM-Betriebsart, die dann vom Preis allerdings in den Bereichen liegen, wie wir früher schon immer für gute Empfänger ausgegeben haben.




    Und schlie‎ßlich erhielten wir auch aus der Schweiz Feedback zum DRM-Empfang. Folgende Zeilen schickte uns Stephan Germann:



    Hallo RRI-Team,



    ich höre immer wieder gerne die deutsche Sendung von RRI auf Kurzwelle, meistens analog mit einem meiner Oldtimer-Radios, manchmal auch DRM mit einem Eigenbau-SDR-Radio und dem PC zur Dekodierung. Das funktioniert bei mir störungsfrei.



    Der analoge Empfang ist mit der Au‎ßenantenne ebenfalls sehr gut, vor allem auf dem 25m-Band. Die Tonqualität Ihrer Sendungen ist hervorragend, Gratulation! Macht weiter so.



    Mit freundlichen Grü‎ßen aus der Schweiz


    Stephan Germann




    Liebe Freunde, Ihnen allen herzlichen Dank für das ausführliche Feedback, das anderen an DRM interessierten Hörern sicherlich weiterhelfen werden.




    Zum Schluss habe ich noch die traurige Aufgabe, das Ableben unseres langjährigen Hörers und eingefleischten DXers Hans-Werner Lange bekannt zu geben. Unsere Hörer Birgit Denker und Siegbert Gerhard aus Frankfurt am Main haben einen kurzen Nachruf geschrieben, den ich hier verlese:



    Mit tiefer Bestürzung und Trauer haben wir die Nachricht vom Tode unseres Hobbyfreundes Hans-Werner Lange aufgenommen.



    Hans-Werner starb am 04.05.2023 im Alter von 84 Jahren in seiner Heimatstadt Duisburg und hinterlässt in unseren Reihen eine gro‎ße Lücke. Der ADDX und unserem weltweiten Fernempfangshobby geht ein Freund verloren, der das DX-Hobby Jahrzehnte mitprägte. Die ADDX verliert mit Hans-Werner einen Vorstandskollegen, die DX-Programme-Szene einen wahren Förderer, der uns insbesondere in den Programmen von HCJB Deutschland, KBS World Radio in Deutsch und bei Radio 700 spürbar fehlen wird.



    Hans-Werner hat auf keinem der gro‎ßen DX-Treffen gefehlt: Ob SWLCS, EAWRC, RMRC, Ottenau im Murgtal, KWFR und ADDX Holzerbachtal, alles DX-Camps, bei denen man Hans-Werner persönlich treffen und sich mit ihm austauschen konnte. Birgit und ich verlieren mit Hans-Werner Lange einen Freund. Er wird uns in bleibender Erinnerung sein. Ruhe in Frieden, lieber Hans-Werner!




    Liebe Hörerfreunde, auch wir in der deutschen Redaktion von RRI waren von der Nachricht bestürzt und sprechen der Familie von Hans-Werner Lange unsere Anteilnahme und unser herzliches Beileid aus. Ich kann mich vage daran erinnern, dass Herr Lange uns um das Jahr 2000 herum in der Redaktion besucht hat.




    Ganz zum Schluss möchte ich noch schnell die Namen weiterer Hörer erwähnen, die uns in den letzten beiden Wochen Empfangsberichte mit Beobachtungen zum Programm schickten: Josef Robl und Paul Gager (A), Michael Willruth, Bernd Seiser und Gerd Brüschke (D) sowie Ratan Kumar Paul (IND).




    S.G. sagt an dieser Stelle: Danke fürs Zuhören und bis nächstes Mal!

  • Hörerpostsendung 07.05.2023

    Hörerpostsendung 07.05.2023





    Liebe Hörerfreunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI. Im Studio begrü‎ßt Sie an dieser Stelle den ganzen Monat Mai S.G.



    Zu Beginn möchte ich erneut über das Thema QSL-Karten sprechen. Mehrere Hörer haben uns gefragt, ob wir dieses Jahr wieder eine QSL-Kartenserie verlegen und ob es noch eine Chance gibt, dass wir auch für Empfangsberichte für das vergangene Jahr QSL-Karten zuschicken. Ich habe da leider schlechte Nachrichten. Letztes Jahr wurde uns einfach kein Budget für QSL-Karten bewilligt, es hie‎ß einfach, man müsse sparen. Für dieses Jahr erhielten wir zwar eine Zusage für eine neue Serie, wann sie aber verlegt wird, wei‎ß niemand. Auch in der vergangenen Jahren au‎ßer dem letzten wurden sie ziemlich spät gedruckt, etwa im Juni oder Juli. Ich will Ihnen daher keine falschen Hoffnungen machen und kann nur sagen: Möglicherweise werden wir dieses Jahr eine neue QSL-Serie haben.




    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Kollegin Dora Mihălcescu hatte vergangenen Sonntag die Frage eines Hörers für mich aufgehoben. Ralf Handel, ein Funkamateur aus Deutschland, meldete sich per E-Mail):



    Hallo!



    Mit einer neuen Antenne habe ich heute wieder einen Versuch gestartet, RRI auf digitalem Weg per DRM zu empfangen. Die Signalstärke ist hervorragend, das SNR beträgt 22 dB. Aber dennoch gelang es mir mit keinem meiner zur Verfügung stehenden Decoder auch nur eine Sekunde des Programms zu empfangen. Die Stationen per AM auf den benachbarten Frequenzen waren dafür ohne jegliche Störungen zu hören.


    Wieder einmal muss ich der digitalen Kurzwelle, DRM, ein vernichtendes Urteil geben. Es funktioniert einfach nicht. So bleibt mir dieser Service von RRI versagt. Geldverschwendung gewisserma‎ßen. Ich würde mich sehr über eine Rückmeldung freuen, vor allem darüber, wie

    viele Hörer die Aussendung per DRM empfangen können. Mit einem SDR-Empfänger scheint es jedenfalls aussichtslos zu sein, es funktioniert einfach nicht. Und auch das DRM-Konsortium schweigt einfach, ich habe von dort auch bislang keinerlei Antwort bekommen.

    Schade…



    Und ein weiterer Hörer, Mario Schöler (aus Bad Blankenburg, Deutschland), schickte sechs Empfangsberichte (alle für April) und fragte:



    Wie viel Prozent der Empfangsberichte via Kurzwelle sind Empfangsberichte Ihrer DRM-Sendungen?




    Liebe Freunde, danke für das Feedback. Warum unser Vorstand auf diese nicht allzu verbreitete Sendetechnik setzt, kann ich Ihnen nicht sagen. Denn zum einen sind die DRM-Empfänger teuer und au‎ßerdem auch noch schwer zu bedienen. Zum anderen haben wir in der Tat nicht viele Hörer, die uns regelmä‎ßig über den DRM-Empfang berichten. Es sind vielleicht 4 oder 5, darunter auch ein Hörer aus China. Daher leite ich die Frage einfach weiter und bitte die Hörer, die sich die Mühe machen, einen DRM-Empfänger zu bedienen — ob nun mit Decoder, per Computer oder anderswie –, uns darüber zu berichten, und ich werde ihre Erfahrung dann gerne weiterleiten.




    Stefan Druschke meldete sich aus Kerpen, NRW, per E-Mail:



    Liebe Freunde vom deutschen Programm!



    Die Sendungen von Radio Rumänien International in deutscher Sprache höre ich weiterhin gern und regelmä‎ßig, normalerweise am Wochenende am Nachmittag oder Abend. Manchmal habe ich auch Zeit für die Morgensendung als Zusammenfassung vom Vortag.



    Heute war ich am Nachmittag wieder am Kurzwellenempfänger und habe mich über eine weitere schöne Sendung gefreut.



    Mich interessieren vor allem die Nachrichten zu Beginn der Sendung. Auch die Radio-Tour und Kulturbeiträge höre ich gern. Der Empfang heute am frühen Nachmittag war sehr gut, und auch sonst ist RRI nachmittags und abends meist gut zu hören.



    Für heute möchte ich mich nun auch wieder verabschieden. Vielen Dank für die täglichen schönen Sendungen aus Bukarest!



    Viele liebe Grü‎ße


    Stefan Druschke



    Vielen Dank für die Rückmeldung, lieber Herr Druschke, und herzliche Grü‎ße!




    Eine weitere E-Mail erhielten wir von Christian Terhorst (aus Rheine, Münsterland):



    Sehr geehrte Damen und Herren,



    heute möchte ich Ihnen nach längerer Zeit einmal wieder einen Empfangsbericht schicken. Schon gestern Nachmittag (30.04.) hörte ich Ihre Sendung mit einem schönen Jazz/Blues-Programm, dass mir sehr gut gefallen hat. Auch die Sendung Radiotour über u.a. Schlammvulkane finde ich sehr interessant!



    Mit freundlichem Gru‎ß aus dem sonnigen Münsterland


    Christian Terhorst



    Vielen Dank und herzliche Grü‎ße, lieber Herr Terhorst.



    Carsten Fenske ist Greifswald zu Hause, meldete sich diesmal aber aus seiner Sommerresidenz im Camping:



    Liebes Team von Radio Rumänien INTERNATIONAL, Deutsche Redaktion,



    nachdem ich Sie, aus organisatorischen Gründen, gut vierzehn Tage nicht hören konnte, bin ich nunmehr wieder ganz nahe bei Ihnen und schalte täglich zu. Hiermit bestätige ich den vollständigen Empfang Ihrer Sendung vom 30. April 2023, von 18:00 bis 19:00 Uhr UTC, auf 9570 KHz.



    Als Empfänger kam ein XHDATA 808 mit 10 Meter Langdrahtantenne zur Anwendung. Die Signalstärke war allerdings recht schwach und somit hie‎ß es Die Ohren zu spitzen“, um alles mitzubekommen.



    Geradezu neidisch habe ich Ihren Wetterbericht gehört. Bukarest — 20 Grad Celsius. Hier im Norden von Deutschland lässt der Frühling noch auf sich warten. In der Nacht waren es gerade mal +2 Grad Celsius und am Tage um die +8. Somit bin ich gezwungen, meine Propangasheizung im Wohnwagen noch weiter zu betreiben. Wenigstens muss ich das Bier nicht kühlen.



    Es kommt eben immer auf den Blickwinkel an.



    Mit Hörer- und Campergrü‎ßen aus meinem Sommerquartier im Waldcamp Freest



    Ihr Hörer Carsten Fenske, Deutschland




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Fenske, und herzliche Grü‎ße an die kühle Ostseeküste!




    Für heute muss ich an dieser Stelle schon Schluss machen, denn gleich im Anschluss kommt die Jazz-Ecke, die heute nahezu 20 Minuten lang ist. S.G. sagt: Danke fürs Zuhören und bleiben Sie dran!

  • Sommerfrequenzen 2020

    Sommerfrequenzen 2020


    In der Nacht zum 29. März 2020 stellt Rumänien auf Sommerzeit um und wechselt damit auch die Frequenzen der Auslandsprogramme seines Öffentlich-Rechtlichen Rundfunksenders.



    In der Zeit vom 29.03.2020 bis einschlie‎ßlich 24.10.2020 können Sie die deutschsprachigen Programme von RRI auf folgenden Wellenlängen über analoge Kurzwelle und via DRM empfangen:










    Uhrzeit (UTC) Frequenz (kHz) Meterband Zielgebiet
    06.00 – 06.30 7.325 DRM

    9.700
    41

    31
    Mittel- und Westeuropa
    14.00 – 15.00

    7.355

    9.600

    41

    31
    Mittel- und Westeuropa
    18.00 – 19.00 6.090 DRM

    9.570
    49

    31
    Mittel- und Westeuropa




    Wir sind auch wieder per Satellit empfangbar, und zwar auf Eutelsat 16A, 16° Ost, vertikale Polarisierung, Frequenz 11512 MHz, Symbolrate: 29,950 MSym/s im DVB-S2-Standard.


  • Sommerfrequenzen 2019

    Sommerfrequenzen 2019


    Am 31. März 2019 stellt Rumänien auf Sommerzeit um und wechselt damit auch die Frequenzen der Auslandsprogramme seines Öffentlich-Rechtlichen Rundfunksenders.



    In der Zeit vom 31.03.2019 bis einschlie‎ßlich 26.10.2019 können Sie die deutschsprachigen Programme von RRI auf folgenden Wellenlängen über analoge Kurzwelle und via DRM empfangen:










    Uhrzeit (UTC) Frequenz (kHz) Meterband Zielgebiet
    06.00 – 06.30 7.325 DRM

    9.700
    41

    31
    Mittel- und Westeuropa
    14.00 – 15.00

    7.355

    9.600

    41

    31
    Mittel- und Westeuropa
    18.00 – 19.00 6.090 DRM

    9.570
    49

    31
    Mittel- und Westeuropa



    UPDATE:



    Aufgrund eines technischen Schadens ist der Kurzwellensender in der Ortschaft Ţigăneşti bei Bukarest ausgefallen und die Sendeanlage wird sich voraussichtlich während des gesamten Monats September in Wartung befinden. Betroffen sind davon die Frequenzen 7355 kHz und 9570 kHz. Vorübergehend könnte auch die DRM-Übertragung gestört sein. Alle anderen Frequenzen und Verbreitungswege sind nach wie vor betriebsfähig.



    Wir sind auch wieder per Satellit empfangbar, und zwar auf Eutelsat 16A, 16° Ost, vertikale Polarisierung, Frequenz 11512 MHz, Symbolrate: 29,950 MSym/s im DVB-S2-Standard.

  • Hörerpostsendung 15.3.2015

    Hörerpostsendung 15.3.2015

    Am vergangenen Sonntag ist mir ein kleines Missgeschick passiert. In der Nachmittagssendung von 15-16 Uhr UTC haben wir statt des wenige Stunden zuvor aufgezeichneten Funkbriefkastens versehentlich die Hörerpostsendung vom vorangegangenen Sonntag gesendet. Die Schuld liegt bei mir, ich habe die sogenannte Playlist in unserem automatisierten Sendesystem unabsichtlich mit der falschen Audiodatei gefüttert. Als ich das merkte, war es bereits zu spät, die Sendung lief schon und dann kann man die Playlist nicht mehr ändern. In der Abendsendung am Sonntag und auch am Mittwoch in der Nachmittags- und Abendsendung ist dann der richtige Funkbriefkasten gesendet worden und auf unserer Webseite ist ebenfalls der richtige Sendebeitrag nachzulesen bzw. nachzuhören. Es tut mir leid und ich hoffe, dass auch Hörer ohne Zugang zum Internet nachträglich noch die richtige Hörerpostsendung hören konnten. Falls nicht — hier nochmal eine kurze Zusammenfassung des Inhalts:



    Vergangenen Sonntag hatte ich den Unmut unseres Hörers Wolfgang Waldl (aus Wien) zitiert, der sich darüber ärgert, dass der Deutschlandfunk zum Jahresende nun auch seine Mittelwellen-Ausstrahlungen einstellt. In diesem Zusammenhang hatte ich erwähnt, dass auch in Rumänien der Trend zur Digitalisierung seine negativen Nebeneffekte hat. Hier will man die analogen Fernsehsendungen bis 16. Juni 2015 einstellen; ab besagtem Datum kann man in Rumänien heimische Fernsehsender nur noch in terrestrisch-digitaler Übertragung empfangen. Das Problem ist dabei, dass die digitale Versorgung nicht flächendeckend ist, vor allem im ländlichen Bereich gibt es noch Menschen, die bei keinem Kabelanbieter sind und TV-Sender mit der herkömmlichen Dachantenne empfangen. Das sind rund 7% aller Haushalte, in absoluten Zahlen sind es etwa 500.000 Haushalte.



    Und als Antwort auf eine Frage von unserem Hörer Paul Gager (der ebenfalls in Österreich daheim ist) hatte ich ein paar Informationen und eine Audiodatei zum Thema Fasching bei den Siebenbürger Sachsen gebracht.




    Den E-Mails der letzten Woche konnte ich entnehmen, dass zumindest einige Hörer den richtigen Funkbriefkasten am Sonntagabend oder eben am folgenden Mittwoch doch noch gehört haben. So etwa meldete sich Walter Franz (aus Pö‎ßneck, Thüringen) per E-Mail:



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International!



    Habe wieder Eure Sendung auf Kurzwelle im DRM Modus abgehört. Eure Sendungen sind für mich immer eine Bereicherung. Ich bin zwar Rentner und da denkt man, da ist viel Zeit, dem ist aber nicht immer so.



    Der Meinung von Herrn Waldl aus Wien möchte ich mich voll anschlie‎ßen. Auch ich bedauere es sehr, dass immer mehr analoge Sender abgeschaltet werden. Die Entwicklung geht eben weiter. Blicken wir doch einmal zurück. Erst war die Langwelle, dann kam die Mittelwelle, danach die Kurzwelle und schlie‎ßlich die Ultra-Kurzwelle und noch dazu mit einer ganz anderen Modulationsart. Das war eben bis jetzt auch Fortschritt.




    Und da schon eine ganze Zeit von Radiowellen die Rede war, wissen Sie bestimmt schon, dass wir in zwei Wochen auf Sommerzeit umstellen und damit auch unsere Frequenzen ändern. Die Sommerfrequenzen der deutschsprachigen Sendungen von RRI finden Sie bereits auf unserer Homepage, und zwar im Abschnitt Über uns“ — Unterabschnitt Frequenzen“. Dort sind auch alle Frequenzen seit Frühjahr 2013 zu finden, falls jemand eine Übersicht über die in den letzten Jahren genutzten Wellenlängen braucht. Der Button Frequenzen“ oben rechts auf unserer Webseite führt momentan noch zu den aktuellen Winterfrequenzen, ab dem 29. März wird er dann zu den Sommerfrequenzen führen. Hörer, die in unserem E-Mail-Verteiler sind, dürften die neuen Frequenzen bereits erhalten haben; daher bitte ich jetzt um Verständnis, dass ich heute und nächsten Sonntag etwas Zeit verbrauche, um auch Hörern ohne Internetzugang zu ermöglichen, anhand der folgenden Durchsage die neuen Frequenzen mitzuschreiben. Zuvor jedoch ein paar Takte Musik, damit Sie schnell Schreibzeug und Papier holen können.



    In der Zeit vom 29.03.2015 bis einschlie‎ßlich 24.10.2015 können Sie die deutschsprachigen Programme von RRI auf folgenden Wellenlängen über analoge Kurzwelle und via DRM empfangen:









    Uhrzeit (UTC)

    Frequenz (kHz)

    Meterband

    Zielgebiet

    06.00 – 06.30

    7.435 DRM

    9.700

    41

    31

    Mittel- und Westeuropa

    14.00 – 15.00

    9.600

    11.620

    31

    25

    Mittel- und Westeuropa

    18.00 – 19.00

    7.300 DRM

    9.540

    41

    31

    Mittel- und Westeuropa




    Zum Thema Frequenzwechsel erhielten wir noch weitere Zuschriften. Ich hatte vor einigen Wochen gesagt, dass ich versuchen werde, meine Vorgesetzten zu überreden, damit der Funkbriefkasten wieder am Montagmorgen statt des Mittwochnachmittags bzw. –abends wiederholt wird. Daraufhin schrieb Anna Seiser (aus Gaggenau-Ottenau, Baden-Württemberg):



    Auch wir hoffen sehr, dass es mit der Sommerzeitumstellung wieder möglich werden wird, die Wiederholung des Funkbriefkastens am Montagmorgen zu hören. Das ist für uns in Ottenau und auch für andere Hörerfreunde schon bedauerlich, dass über den Winter die Wiederholung am Montagmorgen ausgefallen ist, aber wenn das ab April wieder möglich würde, wäre das doch schon eine deutliche Verbesserung zum Hören des Funkbriefkastens, weil es doch mal vorkommen kann, das man am Sonntagnachmittag wegen anderer Verpflichtungen nicht vor dem Radio sein kann.




    Zum selben Thema erhielten wir auch den noch im Februar abgeschickten Brief eines unserer langjährigsten Hörer, Wolfgang Kühn (aus Rudolstadt, Thüringen):



    Ich bedauere die Einschränkung des Sendebetriebs bei Ihnen bzw. die Verlagerung der Sendezeiten (Verschiebung der Mittagssendung in die Nachmittagszeit und die Verschiebung der Wiederholung für den Funkbriefkasten von Montag 6.00 UTC auf Mittwoch 15.00 UTC). Trotzdem bin ich Ihnen sehr dankbar, dass Sie noch die Kurzwelle, die wenig Aufwand erfordert, zur Verbreitung Ihrer Programme nutzen. Bedauerlich ist die Abendsendung um 19.00 UTC nur sporadisch zu empfangen. Den sichersten Empfang bietet die Frühsendung um 7.00 UTC. An der Qualität der Reportagen und Berichte gibt es nach wie vor keine Abstriche. So konnten wir als Hörer vieles über die Schwierigkeiten und Probleme Ihres Landes in Verbindung mit dem Hitler-Stalin-Pakt aus Ihrer Sendung Pro memoria“ erfahren. Ihr Weg auch als neues Mitglied der Europäischen Union ist recht dornenreich. In letzter Zeit gefielen mir besonders die Sendungen Radiotour und Sonntagsstra‎ße mit Zusammenfassung der wichtigsten Berichte in der Woche.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, liebe Freunde. In puncto Sendezeiten und Wiederholung des Funkbriefkastens muss ich Sie leider enttäuschen: Das aktuelle Programmschema gilt für ein Jahr und daran darf nicht mehr gerüttelt werden. Ich werde aber vor der Umstellung auf Winterzeit im Herbst dieses Jahres erneut mit dieser Bitte mehrerer Hörer an die Programmplaner herantreten, vielleicht wird es dann möglich sein.



    Für Horst Cersovsky (Sangerhausen, Sachsen-Anhalt) ist hingegen der Platz der einzelnen Sendungen im Programm nicht so wichtig, er ist vielmehr vom Fortbestand der Kurzwellensendungen erfreut. Folgende Botschaft hinterlie‎ß Herr Cersovksy im Online-Formular:



    Wie im Funkbriefkasten angekündigt, erhielt ich nun per E-Mail bereits gestern die Mitteilung der neuen Sommerfrequenzen. Vielen Dank! Ich bin eigentlich jedes Mal erleichtert, wenn die Verkündigung der neuen Frequenzen zugleich die Fortführung der deutschen Sendungen von RRI auf der Kurzwelle bestätigt. Meine Gedanken sind: “Wieder ein halbes Jahr gesichert”. Die Programmplätze einzelner Rubriken sind mir dabei weniger wichtig. Im Formularfeld “Weitere Eindrücke” möchte ich noch eine persönliche Empfindung mitteilen. Ich würde es begrü‎ßen, die kompakten aktuellen Beiträge und Informationen in den Sendungen wieder öfter mit Musiktiteln zwischendurch aufzulockern. Das ist sicher subjektiv aber der gedankliche Wechsel zwischen anspruchsvollen Themen fällt aus meiner Sicht dadurch etwas leichter.




    Vielen Dank für Ihre Gedanken, lieber Herr Cersovsky, Ihre Meinung werde ich weiterleiten. Aus Sachsen-Anhalt geht es nun ins nördliche Ruhrgebiet. Aus Gladbeck erreichte uns ein Brief von Frank Bresonik, der bereits am 11. Februar verfasst wurde:



    Hallo liebes Redaktionsteam,


    Verehrte Freunde von RRI!



    Es freut mich, auch in diesem Jahr unserem freundschaftlichen Kontakt eine Fortsetzung zu geben.



    Dieses Jahr ist zwar mittlerweile anderthalb Monate alt, doch es sicherlich noch nicht zu spät, Ihnen alles Gute für die kommenden Monate zu wünschen.



    Ihre Radiosendungen sind hierzulande weiterhin gut hörbar und aus diesem Grund schalte ich Ihren Sender auch sehr oft ein und meistenteils erfreue ich mich an Ihrer Mittagssendung.



    In der Stadt Braşov hatte ich vor vielen Jahren einmal eine Brieffreundin, doch der Kontakt ging in den Zeiten des Kommunismus leider in die Brüche, aber ich denke noch oft an sie.



    Leider ist mir nur bekannt, dass Braşov ein Wintersportort ist, in dem viele Einheimische die deutsche Sprache sprechen. Nun würde ich sehr gerne einmal von Ihnen erfahren, warum Deutsch in Braşov so beliebt ist und gibt es dort auch touristische Sehenswürdigkeiten? Ich würde Braşov sehr gerne einmal besuchen.



    Liegt mein Empfangsbericht vom November 2014 eigentlich bei Ihnen vor? Ich frage deswegen danach, da dieser Hörbericht von Ihnen leider noch nicht beantwortet worden ist.




    Vielen Dank für Ihren Brief, lieber Herr Bresonik. Aus unseren Sendungen dürften Sie sicher erfahren haben, dass die Stadt Braşov auch einen deutschen und ungarischen Namen hat, nämlich Kronstadt bzw. Brassó. Kronstadt wurde von den Ritterbrüdern des Deutschen Ordens im frühen 13. Jahrhundert unter dem Namen Corona gegründet. Später mussten die Deutschordensritter Kronstadt verlassen und lie‎ßen sich im Baltikum nieder. Kronstadt war über Jahrhunderte neben Hermannstadt das kulturelle, geistige, religiöse und wirtschaftliche Zentrum der Siebenbürger Sachsen, die seit dem 12. Jahrhundert auf Einladung des ungarischen Königs in der Region siedelten und bis ins 19. Jahrhundert hinein die Mehrheit der Stadtbevölkerung bildeten. Neben dem von den Siebenbürger Sachsen geprägten Stadtkern entstand im heutigen Stadtteil Schkej (rum. Șcheii Brașovului), damals ein Vorort hinter dem Katharinentor, eine rumänische Siedlung mit eigener Kirche und Schule. Im Jahr 1880 lebten in Brașov knapp 30.000 Einwohner, die etwa je zu einem Drittel Deutsche (Siebenbürger Sachsen), Ungarn und Rumänen waren. 1941 wurde mit über 16.000 die grö‎ßte absolute Zahl der Deutschen registriert; wegen der stärkeren Zunahme insbesondere der rumänischen Bevölkerung betrug der Anteil der Deutschen jedoch nur noch 19%. In den ersten Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg lebten noch etwa 10.000 Deutsche in der Stadt. Seit den 1970er Jahren nahm ihre Zahl durch Auswanderung nach Deutschland kontinuierlich ab und liegt heute unter 2.000. Laut der Volkszählung von 2014 hatte Kronstadt etwa 253.000 Einwohner. Auch wenn es heute nur noch wenige Deutsche in der Stadt gibt, finden sich durchaus noch viele Einheimische, die passabel bis ausgezeichnet Deutsch sprechen. Das Johannes-Honterus-Gymnasium mit Deutsch als Unterrichtssprache, benannt nach dem Humanisten, Gelehrten und Reformator der Siebenbürger Sachsen, ist immer noch eine der begehrtesten Schuleinrichtungen der Stadt, auch wenn die Mehrheit der Schüler heute rumänischer oder ungarischer Nationalität ist. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die evangelisch-lutherische Schwarze Kirche, das Wahrzeichen der Stadt schlechthin, die orthodoxe Nikolauskirche im bereits erwähnten Schkej-Viertel mit dem dazugehörigen Museum für alte Schriften, das in der ältesten rumänischen Schule von 1583 eingerichtet ist. Das Alte Rathaus am Rathausplatz gilt als weiteres markantes Zeichen der Stadt. Die St.-Bartholomäus-Kirche aus dem 13. Jahrhundert ist das älteste Bauwerk der Stadt. Die historische Altstadt ist geprägt von spätmittelalterlichen Bürgerhäusern und gro‎ßzügigen, stilvollen Bauten des 19. Jahrhunderts. Sehenswert sind auch die mittelalterlichen Stadtbefestigungen, darunter das Katharinentor aus dem Jahr 1559, die Weberbastei, der Wei‎ße Turm und der Schwarze Turm. Alle sind heute restauriert und als Museum zugänglich.



    Sie sehen also, Kronstadt ist auf jeden Fall einen Besuch wert, ich bin immer wieder gerne dort, von Bukarest aus erreicht man die südsiebenbürgische Stadt in drei Stunden Zugfahrt. Zuletzt war ich Ende Februar auf einen kurzen Abstecher dort. Eigentlich schade, dass Sie keinen Internetzugang haben, lieber Herr Bresonik, denn ich werde in der Online-Fassung dieser Sendung einige Bilder aus der vor drei Wochen noch (teilweise) verschneiten Stadt hochladen.







    Hinsichtlich Ihres Hörberichts vom November 2014 kann ich leider nur schwer sagen, ob er hier eingetroffen ist, die Briefe landen in der Ablage unserer Postbearbeitungsstelle und werden im folgenden Jahr nach einer gewissen Zeit entsorgt. Am besten schicken Sie uns Ihren Empfangsbericht erneut zu, falls Sie Ihre Notizen noch haben. Oder Sie können auch einen aktuellen Hörbericht schicken, mit dem Vermerk, dass Sie die QSL für November 2014 dafür erhalten möchten — nach meinem Wissen ist die Serie vom vergangenen Jahr noch vorrätig.



    Postbriefe erhielten wir von Sandro Blatter (Schweiz), Wolfgang Kühn, Frank Bresonik, Michael Lindner, Hans-Josef Pütz, Ulrich Wicke, Heiner Finkhaus, Peter Thränert, Detlef Jurk, Christoph Paustian, Hans-Peter Themann, Klaus Huber, Klaus Osterburg, Günter Rommelrath, Hans Josef-Pütz (alle aus Deutschland).



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Samstagnachmittag von Arman Sabciyan (Türkei), Dmitrij Kutusow (Russland), Christian Mayer und Georg Pleschbeger (Österreich) sowie von Anna und Bernd Seiser, Werner Hoffmann, Volker Willschrey, Herbert Jörger, Walter Franz, Reinhard Westphal, Fritz Andorf, Andreas Fessler und Ralf Urbanczyk (alle aus Deutschland).



    Das Feedback-Formular auf unserer Homepage nutzte Horst Cersovsky (aus Deutschland).




    Audiodatei hören:




  • Hörerpostsendung 8.3.2015

    Hörerpostsendung 8.3.2015

    Heute in drei Woche wird auf Sommerzeit umgestellt und das hei‎ßt, dass ab dem 29. März auch unsere Programme über neue Frequenzen gesendet werden. Die Sommerfrequenzen werden Sie rechtzeitig auf unserer Webseite finden und ich werde Sie in einer Massenmail auch an die Hörer schicken, die in unserem Verteiler stehen. Und die Hörer ohne Internetzugang werden nächsten und übernächsten Sonntag die Gelegenheit haben, die Frequenzen zu erfahren, denn ich werde sie im Funkbriefkasten durchgeben.



    Au‎ßerdem muss ich noch mitteilen, dass das Programmschema — also die Abläufe und der feste Platz der Sendungen — bis kommenden Herbst nicht mehr geändert werden kann. Das Programmschema gilt jeweils ein Jahr und daran darf nicht mehr gerüttelt werden. Somit können wir dem Wunsch einiger Hörer, dass der Funkbriefkasten am Montagmorgen statt des Mittwochnachmittags und –abends widerholt wird, leider nicht erfüllen. Aber ich werde diesen Wunsch vor der Umstellung auf die Winterzeit 2015/2016 erneut vortragen, vielleicht wird es dann möglich sein.



    Da wir schon beim Thema Frequenzen und Radio sind: Herr Wolfgang Waldl (aus Wien) schrieb uns unlängst einen Brief, in dem er u.a. seinem Ärger über das allmähliche Einstellen der analogen Sendungen in Europa Luft macht:



    1957 erschien das Buch von Nevile Shute: On the Beach“ — es wurde verfilmt und lief bei uns unter dem Titel Das letzte Ufer“. Es ist eine Vision vom Atomkrieg und dem Ende der Welt. Alles ist zerstört, nur in Australien läuft das Leben wie immer, allerdings bereiten sich die Menschen auf das Ende vor. Da empfangen die militärischen Horcher ein Signal, das sie nicht erklären können. Ein U-Boot wird nach Amerika (zur US-Westküste) geschickt, um das aufzuklären. Was man findet, ist eine verlassene, zerstörte Welt und eine Morse-Gerät, gegen das ein Jalousieteil im Winde schlägt.



    Das alles kam mir in den Sinn, als ich immer mehr merke, wieviele Radiostationen in den letzten Jahren aufgegeben haben (oder: mussten!!!). der Trend zum Digital-Radio, zum Internet, zu Facebook, Google usw. wird immer brutaler forciert. Zum Jahresende sollen nun auch die MW-Frequenzen des Deutschlandfunks eingestellt werden. Auf www.rettet-unsere-radios.de kann dagegen protestiert werden. Die Alternative zum analogen Empfang ist dürftig. Wer kein Internet hat, bleibt über (wie wir sagen). Interessant ist auch, dass die Weltbevölkerung in dieser Zeit (1958: 2,4 Milliarden Menschen — 2012: 7,2 Milliarden Menschen) enorm zugenommen hat und der Markt so ein unheimliches Käuferpotential hat.



    Was Ihr Programm betrifft, höre ich es nach wie vor mit Freuden. Der Bericht aus Hermannstadt (im Funkbriefkasten vom 18.1.2015) hat mir sehr gefallen. Vielleicht können Sie auch einmal etwas über Bukarest erzählen. Die Huldigungen an den Conducator [Ceausescu] — das Tondokument in der Hörerpostsendung am 25.1. waren mir bekannt (und typisch für Nordkorea und früher China). Auch die Sendung über den Brückenbauer Anghel Saligny hat mir gut gefallen.




    Lieber Herr Waldl, vielen Dank für Ihren Brief. Ob Proteste auf der erwähnten Webseite etwas bringen, ist schwer zu sagen. Die Digitalisierung ist eine beschlossene Sache und der Trend geht weiter. Meistens wird das mit den Kosten begründet, die die analogen Sender verursachen würden. Bedenklich ist allerdings die Tatsache, dass ab 2016 Millionen analoge Radioempfänger, die die Menschen noch haben, einfach nutzlos werden — man kann sie dann direkt in den Mülleimer (oder in den Mistkübel, wie es in Österreich hei‎ßt) schmei‎ßen. Dieser Trend zieht auch an Rumänien nicht vorbei. Auf der regionalen Konferenz für Medienübertragungen in Genf 2006 hat sich Rumänien verpflichtet, die analogen Fernsehsendungen bis 16. Juni 2015 einzustellen; ab besagtem Datum kann man in Rumänien heimische Fernsehsender nur noch in terrestrisch-digitaler Übertragung empfangen. Das Problem ist dabei, dass die digitale Versorgung nicht flächendeckend ist, vor allem im ländlichen Bereich gibt es noch Menschen, die bei keinem Kabelanbieter sind und TV-Sender mit der herkömmlichen Dachantenne empfangen. Das sind rund 7% aller Haushalte, in absoluten Zahlen sind es etwa 500.000 Haushalte, meldet das rumänische Nachrichtenportal Hotnews. Aus diesem Grund hat das Rumänische Fernsehen (TVR) zusammen mit dem staatlichen Unternehmen für Radiokommunikationen Radiocom eine gemeinsame Presseerklärung veröffentlicht, in der die rumänische Regierung aufgefordert wird, die analoge Übertragung der TV-Sender bis 31.12.2016 zu verlängern. Ferner hei‎ßt es, dass TVR und Radiocom der rumänischen Exekutive auch einen Gesetzesentwurf vorlegen werden, wonach den benachteiligten Menschen eine finanzielle Hilfe für die Beschaffung von digitaler Empfangsausrüstung gewährt werden soll.



    Das Buch von Nevile Shute habe ich nicht gelesen, den Filmklassiker On the Beach“ von 1959 mit Gregory Peck, Ava Gardner und weiteren Stars kenne ich aber und er gehört zu meinen Favoriten aus dem Genre der Endzeitfilme. Ich empfehle Science-Fiction-Fans, insbesondere jenen, die das Subgenre der postapokalyptischen Filme mögen, immer den russischen Streifen Briefe eines Toten“ (1986) des Regisseurs Konstantin Lopuschanski. Es geht dabei um Überlebende eines atomaren Kriegs, die in Bunkern leben. Mehr verrate ich von der Handlung nicht, um Ihnen den Spa‎ß am Film nicht zu verderben. Nur ein paar Zeilen eines Filmkritikers möchte ich noch zitieren. Stefan Höltgen beschrieb den Streifen im inzwischen eingestellten Online-Filmmagazin F.LM mit folgenden Worten: Briefe eines Toten ist ein eindringliches Mahnbild für die Vernunft, sowohl im Protest gegen den irrationalen Atomkrieg, als auch in der resoluten Betonung der Humanität des Menschen, die nicht zuletzt einen finalen Anker der Hoffnung darstellt.“



    Wir bleiben in Österreich. Von unserem Stammhörer Paul Gager (aus Deutschkreutz, Burgenland) erhielten wir erst jetzt eine im Februar abgeschickte Postkarte aus dem burgenländischen Kurort Sauerbrunn:



    Liebe Freunde im sonnigen Bukarest,



    bevor die österreichische Post wieder an der Portoschraube dreht, noch schnell ein Kuvert mit Informationen, die Sie vielleicht auch interessieren.



    Derzeit befinden wir uns in der Fünften Jahreszeit“, deshalb die Frage: Wird Fasching/Karneval auch in Rumänien gefeiert? Wenn ja, mit eigenen Liedern?




    Vielen Dank für die Post, lieber Herr Gager. Fasching ist in Rumänien nicht so verbreitet wie im deutschsprachigen Raum. In den letzten Jahren wurden zwar immer wieder Karnevals und Umzüge veranstaltet, die aber nicht unbedingt mit der fünften Jahreszeit zu tun haben. Insbesondere an der Schwarzmeerküste, z.B. im Badeort Mamaia bei Constanţa, werden öfters thematische Umzüge mit Masken und Kostümen veranstaltet, um die Touristen anzulocken. Der Geschmack solcher Veranstaltungen ist allerdings meistens fraglich. Fasching in ähnlicher Form wie in West-Mitteleuropa gab und gibt es aber bei den Siebenbürger Sachsen und bei den Banater Schwaben. Auf der Webseite traditionen.evang.ro, ein Projekt der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, die sich der Sammlung und dem Erhalt der Bräuche der Siebenbürger Sachsen verschrieben hat, wird Fasching mit folgenden Worten beschrieben:



    »Der Fasching war auch im sächsischen Jahreskalender eine wichtige Festzeit. Er dauerte vom Geschworenen Montag“, dem Montag nach dem Dreikönigstag, bis zum Aschermittwoch und wurde auch als Fastnacht“ (Foosnicht im Dialekt) bezeichnet. Die Faschingstraditionen in Siebenbürgen hatten ihre lokalen Besonderheiten und zeigten viele Varianten auf. Es gab in dieser Periode verschiedene Arten von Feierlichkeiten:


    Die Faschingsbälle, die von der Jugend oder von den früher existierenden Vereinen organisiert wurden (Frauenverein, Freiwillige Feuerwehr etc.). Höhepunkt war der Marienball am 2. Februar. In Anlehnung an diese Tradition veranstaltet das Demokratische Forum der Deutschen in Hermannstadt heute noch jährlich den Marienball in Hermannstadt. Es ist ein Tanznachmittag mit Blasmusik vom Band, zu dem hauptsächlich Senioren kommen.



    Einen eigenen Fastnachtsbrauch hatten in Siebenbürgen die Zünfte. Sie feierten vielerorts das Ladeforttragen“ (die Übergabe der Zunftladen der Gesellen an den neuen Zunftmeister). Dieser Brauch blieb auch nach dem Verbot der Zünfte im Jahr 1872 bestehen. Aus ihm entwickelte sich der bekannte Urzelnlauf, der in Agnetheln seit dem Jahr 2006 wieder gefeiert wird. Die Urzeln, zottelige Wesen mit Masken, spielten in früheren Jahrhunderten als Begleiter der Zunftlade nur eine marginale Rolle in dem Umzug der Zünfte. Nach deren Auflösung wurden sie allmählich zu Hauptfiguren.«



    Soviel zum Thema Fasching bei den Siebenbürger Sachsen, die gerade gehörten Beschreibungen sind von Julia Jürgens unterzeichnet — mehr können Sie auf der erwähnten Webseite traditionen.evang.ro nachlesen.



    Und wir wollen auch gleich erfahren, wie sich das anhört, doch zuvor die Posteingangsliste.



    Postbriefe erhielten wir von Wolfgang Waldl (Wien), Paul Gager (Deutschkreutz, Österreich), Harald Süss (Strasshof an der Nordbahn, Österreich), Jason Vollmering (Wanzleben-Börde, Sachsen-Anhalt), Reiner Peuthert (Stendal, Sachsen-Anhalt) und Eduard Alex (Isny im Allgäu).







    E-Mails erhielten wir bis Sonntagnachmittag von Hans-Joachim Pellin, Andreas Pawelczyk, Bernd Seiser, Lutz Winkler, Ralf Urbanczyk, Hans-Georg Hessenbruch und Peter Vaegler (alle aus Deutschland) sowie von Josef Robl (Österreich) und Arman Sabciyan (Türkei).



    Das Internetformular nutzte Paul Gager (Österreich).



    Vielen Dank an alle Hörer, die uns Grü‎ße zum Internationalen Frauentag geschickt haben.

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    Blumengru‎ß von Peter Vaegler




    Und jetzt zur angekündigten Audiodatei. Auf Youtube habe ich eine Archivaufnahme des rumänischen Staatsfernsehens gefunden. Aufgezeichnet wurden Bilder vom Blumenfest in der Ortschaft Frauendorf im Landkreis Hermannstadt, wie es früher von den Siebenbürger Sachsen in der Faschingszeit gefeiert wurde. Hier sende ich einen knapp dreiminütigen Zusammenschnitt als Audiodatei. In der Online-Fassung des Funkbriefkastens werden Sie die etwas längere Version samt Bildern sehen können, ich werde das Youtube-Video dort einbetten.



    Am Anfang hören Sie etwas Blasmusik, danach gibt es ein paar Ansprachen im siebenbürgisch-sächsischen Dialekt. Wenn Sie nur sehr wenig davon verstehen, kann ich Sie vertrösten: Mir geht’s genauso — die Mundarten der Siebenbürger Sachsen sind am nächsten mit den mosel-fränkischen und ripuarischen Dialekten und damit auch mit dem Luxemburgischen verwandt. Wer die nicht drauf hat, versteht folglich nicht sehr viel. Ich verstehe zumindest nur, dass die Mägde und Burschen (im Dialekt Mäd und Knjecht) sich durch jeweils einen Sprecher bzw. Sprecherin gegenseitig für die Anwesenheit und die gute Organisation beieinander bedanken. Zum Schluss wird die letzte Strophe des sogenannten Siebenbürgenlieds angestimmt. Diese Landeshymne der Siebenbürger Sachsen wird allerdings auf Hochdeutsch vorgetragen.







    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 11.5.2014

    Hörerpostsendung 11.5.2014

    Liebe Freunde, heute möchte ich als aller erstes eine wichtige Ankündigung über den Empfang unserer Sendungen machen. Seit vergangenen Sonntag ist eine Änderung in der Übertragung unserer Abendsendung eingetreten. Doch einigen Hörern ist das schon aufgefallen. So etwa schrieb Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhlt) per E-Mail:



    Im Funkbriefkasten vom letzten Sonntag, den 4. Mai 2014, bemerkte ein Hörer das deutsche Abendprogramm neben der normalen Frequenz 9 540 kHz auch noch

    auf 9 640 kHz. Ich probierte das auch am Sonntag (4. Mai) und Montag (5. Mai). Allerdings war bei mir die Frequenz 9 640 kHz völlig leer, keine Spur von Radio Rumänien International. Was mir sowohl am Sonntag und auch am Montag auffiel: Die Frequenzen für die digitale und analoge Sendung waren vertauscht. Auf 9 540 kHz lief das digitale DRM-Programm und auf 7 300 kHz die herkömmliche analoge Ausstrahlung.“



    Und auch Werner Schubert (aus Grafing, Bayern) hinterlie‎ß dieselbe Beobachtung in unserem Internet-Formular:



    Hallo nach Bukarest, ja, mich gibt es auch noch, auch wenn das Hobby etwas eingeschlafen ist… Gerade habe ich einige Minuten der Abendsendung verfolgt, diese lief auf 7300 kHz. Das ist doch eigentlich die DRM-Frequenz, im April war jedenfalls noch die 9540 kHz zu hören. Ist das Absicht oder war es nur ein Schaltfehler der Technik?“



    Und Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW) hatte dieselbe Vermutung:



    Für meinen monatlichen Empfangsbericht habe ich mir heute wieder einmal eine Sendung an einem Wochentag ausgesucht. Eigentlich sollte es ja die Abendsendung sein, aber auf 9540 khz ist während der Abendsendung seit Sonntag der Rauschpegel so hoch, dass nichts mehr zu verstehen ist. Ich habe den Eindruck, auf dieser Frequenz hat sich ein Sender in DRM-Modus breitgemacht, denn genau so klingt das Rauschen, das exakt nur auf 9540 khz, nicht dagegen auf den Nachbarfrequenzen zu hören ist. Sollte RRI aus Versehen nun auch auf 9540 khz im DRM-Modus senden?“



    Liebe Freunde, vielen Dank für Ihre Beobachtung. Die Frequenzen unserer Abendsendung sind seit vergangenen Sonntag tatsächlich vertauscht. Unsere Ausstrahlung von 18 bis 19 Uhr UTC ist nun auf 7300 KHz digital zu empfangen, während die Frequenz 9540 KHz nun für den DRM-Modus genutzt ist. Das ist kein Fehler, sondern beabsichtigt. Unser Chefingenieur Radu Ianculescu teilte mit, die digitale Ausstrahlung würde erheblich mehr Bandbreite benötigen und daher Sender stören, die auf Nachbarfrequenzen senden, darunter auch den Sender Radio City und den Schulsender Radio Rasant, die ihre Programme über Mietsender ausstrahlen, wie wir von Bernd Seiser erfuhren.



    Nun, unsere Frequenzen mitten in der Sendesaison einfach per Knopfdruck zu ändern, geht nicht ohne weiteres, denn Frequenzen im Kurzwellenbereich werden international ausgehandelt. Daher bot sich diese Lösung mit dem Frequenztausch an und wir hoffen, dass die nun analoge Ausstrahlung auf 7300 KHz aufgrund der kleineren Bandbreite keine Störung mehr verursacht.




    Und jetzt zu weiteren Hörerzuschriften. Günter Spiegelberg (aus Güstrow, Mecklenburg-Vorpommern) schickte uns ein Fax, in dem er uns knapp wünschte:



    Möge es Ihren Sender noch lange geben!“



    Herr Spiegelberg fragt uns des Weiteren, wieviele Hörerclubs unser Sender hat. Ich wüsste nicht, dass es heute noch einen RRI-Hörerclub gebe, zumindest keinen deutschsprachigen. Ich habe aber eine interessante Entdeckung in unserer Redaktion gemacht. In wenigen Tagen beginnt bei uns das Chaos der Renovierung, die längst fällig war: Die alten, undichten Fenster mit Holzrahmen werden gegen Thermopane ausgetauscht und anschlie‎ßend werden die Wände neugestrichen und die Fu‎ßbodenbedeckung erneuert. Im Vorfeld versuchen wir etwas Ordnung in die hoffnungslos überfüllten Schränke und Schubladen zu bringen. Vieles wird einfach ausgemistet, es hat sich einfach viel zu viel angesammelt, was nicht mehr zu gebrauchen ist. Aber hin und wieder tauchen kleine Kostbarkeiten auf, die wir aufbewahren wollen, z.B. Tonbänder von älteren Sendungen, die wir — sofern das Magnetband noch etwas hergibt — zu digitalisieren versuchen werden. Auch der eine oder andere Artikel für die Nostalgieecke kommt zum Vorschein. So habe ich ein Diplom entdeckt, das uns eine DX-Interessengemeinschaft (IGDX) aus Krefeld am 2.2.1988 für gute Zusammenarbeit seit 5 Jahren“ ausstellte. Das matte Kartonpapier ist bestens erhalten, das Diplom unterzeichnete im Namen der IGDX Bernd Fink. Das gute Stück wird selbstverständlich eingescannt und im Abschnitt Diplome unserer Nostalgieecke hochgeladen.




    Nach einer längeren Pause im DXen meldete sich unlängst unser Hörerfreund Volker Willschrey (aus Dillingen an der Saar) per E-Mail. Er schickte uns auch einen interessanten Reisebericht über einen Aufenthalt auf den Seychellen, der früheren Heimat seiner Ehefrau. Herr Willschrey schrieb:



    Hallo, liebe Freunde von Radio Rumänien International,



    es ist fast unglaublich: Seit fast zwei Jahren habe ich keine Empfangsberichte mehr an Radio Rumänien International gesandt. Nun, das liegt absolut nicht daran, dass ich Ihre Sendungen nicht zu schätzen wei‎ß, aber ich bin einfach nicht dazu gekommen. Seit ich in Rente bin, ist mein Terminplan“ voll mit Verpflichtungen und so komme ich so gut wie kaum zum DXen, zumindest nicht zu den Sendezeiten von Radio Rumänien International.



    Als meine Frau für drei Wochen auf die Seychellen fuhr, um ihrer Mutter dort zu helfen, habe ich die Zeit ein bisschen genutzt, auch mal wieder nach Bukarest zu hören und habe mich sehr gefreut, so wieder Ihre interessanten Programme zu hören.



    Ich werde versuchen, wieder des Öfteren Radio Rumänien International zu hören. Aber wenn das auch nicht so oft sein wird, seien Sie sicher, dass ich Ihrem Sender nach mehr als 40 Jahren auch weiterhin verbunden bleibe.“



    Vielen Dank für Ihre Treue, lieber Herr Willschrey. Auch wenn Sie uns nicht mehr so oft schreiben, sind wir überzeugt, dass Sie uns gelegentlich hören.




    Seit über 50 Jahren hört uns Klaus Karusseit (aus Schweden). Er teilte uns diese Woche per E-Mail seine jüngsten Empfangseindrücke mit:



    Liebe Freunde der deutschen Abteilung,





    Ich muss mal wieder etwas von mir hören lassen. Ich höre zwar mindestens eine Sendung am Tag, aber das Hörberichtschreiben kommt zu kurz. Nun hörte ich die Sendung beide Mal via Podcasts.





    Am Montag gab es einen interessanten Beitrag in Pro Memoria über die Entwicklung der Beziehungen zwischen Rumänien und Griechenland. Am 5.5.1945 legte man die Richtung fest. Griechenland wurde demokratisch und Rumänien wurde sowjetisiert? Sehr aufschlussreich.“




    Vielen Dank für Ihr unvermindertes Interesse an unseren Sendungen, lieber Herr Karusseit. Wann die Preise vom Quiz über die Weinroute zugeschickt werden, wollten Sie noch wissen. Nun, es dauert noch, ab nächster Woche werden erst die Sonderpreise geschickt, da sie einer besonderen Verpackung bedürfen. Dann bekommen wir die anderen Preise von unseren Sponsoren, es dürfte also noch einige Wochen dauern, bis sie die Gewinner erreichen. Wir bitten daher alle Preisgewinner um ein bisschen Geduld.




    Zeit für die Posteingangsliste. Postbriefe wollte man mir mit diese Woche nicht aushändigen, man habe sie noch nicht nach Redaktionen sortiert, hie‎ß es in unserer Postbearbeitungsstelle. Ein Fax erhielten wir — wie erwähnt — von Günter Spiegelberg.



    E-Mails erhielten wir bis Sonntagmittag von Dmitrij Kutusow (RU), Georg Pleschberger (A), Klaus Karusseit (SE) sowie von Bernd Seiser, Lutz Winkler, Andreas Pawelczyk, Ralf Urbanczyk, Hendrik Leuker, Herbert Jörger, Reinhard Westphal, Rolf Endris, Fritz Andorf (alle aus D).



    Das Internetformular nutzen Hendrik Leuker und Werner Schubert (D) sowie Paul Gager (A).



    Ich möchte an dieser Stelle erneut darauf verweisen, dass die Nutzung des Internet-Formulars mit dem Risiko verbunden ist, dass wir Ihre Meldung nicht immer erhalten. Wir werden täglich mit mehreren Dutzend bis einhundert Spam-Botschaften über das Online-Formular bombardiert; aufgrund eines inzwischen eingebauten Filters wandern viele direkt in den Papierkorb. Es kann sein, dass manchmal auch gültige Botschaften von Hörern gelöscht werden. Ich kann mir nicht zumuten, täglich bis zu 100 spam-verdächtige Messages nach einer eventuell gültigen Botschaft zu durchforsten.



    Bevor ich noch die Kontaktdaten unseres Senders durchgebe, möchte ich die Teilnehmer am 33. überregionalen DX-Treffen für Kurzwellenhörer und Freunde des Rundfunkfernempfangs in Gaggenau-Ottenau ganz herzlich grü‎ßen. Ich wünsche Ihnen viel Spa‎ß bei den vielfältigen Veranstaltungen und hoffe, dass Sie noch lange den Auslandssendern treu bleiben.



    Audiobeitrag hören: