Tag: Andrea Petkovic

  • Fedcup: Tennisdamen können Abstieg aus Weltgruppe nicht verhindern

    Fedcup: Tennisdamen können Abstieg aus Weltgruppe nicht verhindern

    Am Ende konnte es Rumäniens Monica Niculescu nicht fassen: Auf dem Sand in der Klausenburger Mehrzweckhalle jubelten die Deutschen, ihre Gegnerin Andrea Petkovic kniete und küsste den Belag. Rumänien hatte den Abstieg aus der Weltgruppe am Sonntag nicht verhindern können. Doch eine gute Stunde zuvor war noch alles möglich gewesen.



    Niculescu hatte sich beim Stande von 6:5 im zweiten Satz zwei Matchbälle erkämpft und stand mit geballter Faust kurz vor dem Ziel. Doch dann erlaubte sich die Nummer 31. der Welt zwei schwächere Aufschläge, die Petkovic, derzeit 30. der Rangliste, eiskalt ausnutzte. Die 7000 rumänischen Fans in der Halle hatten zuvor eine regelrechte Demütigung der Deutschen im ersten Satz mit tosendem Lärm begleitet, auf einmal stand ihre Welt wieder kopf. Die 28-jährige Deutsche hatte ihrer gleichaltrigen Gegnerin plötzlich wieder etwas entgegen zu setzen. Sie glich zum 6:6 aus und entscheid den Tiebreak glatt für sich.



    Im entscheidenden dritten Durchgang waren Niculescu die physischen und psychischen Kraftreserven ausgegangen, Petkovic hatte die Wende bereits eingeläutet. Die deutsche Nummer zwei rang schließlich die kurzfristig für Irina Begu eingesprungene Niculescu nieder und sicherte ihrem Team durch ein 0:6, 7:6 (7:1), 6:3 den Klassenerhalt. Ich habe nie die Hoffnung aufgegeben und wirklich an mich geglaubt“, sagte Petkovic und gab zu: Ich bin heilfroh, dass es vorbei ist.“ Sie habe den Sieg fast in ihren Händen gehabt, sagte Niculescu auf der Pressekonferenz. Und auch habe sie einen derartigen Ausgang nicht für möglich gehalten, schließlich habe sie auch 2014 in Peking nach drei verpassten Matchbällen gegen dieselbe Petkovic noch verloren.



    Davor war Rumäniens Nummer eins, die Weltranglistenfünfte Simona Halep, im ersten Spiel am Sonntag der deutschen Nummer eins Angelique Kerber überraschend deutlich unterlegen. Die Weltranglisten-Dritte aus Kiel zeigte sich elf Wochen nach ihrem Triumph in Melbourne und eine Woche nach der erschöpfungsbedingten Aufgabe beim Turnier in Charleston rechtzeitig zum Abstiegsgipfel in Transsilvanien wieder in Topform. Nach nur einer guten Stunde ging sie nach dem 6:2 und 6:2 als Siegerin vom Platz. Dabei hatte Halep recht angeschlagen gewirkt. Im ersten Spiel am Samstag hatte Kerber auch Irina Begu beim 6:3 und 6:2 keine Chance gelassen. Die Deutsche brachte in Klausenburg eine sehr solide Leistung und damit zwei wichtige Punkte für ihre Mannschaft.



    Am Samstag hatte Rumänien nach der zweiten Partie zwischenzeitlich zum 1:1 ausgeglichen. In einem Marathon-Match über knapp drei Stunden gewann Simona Halep gegen Andrea Petkovic mit 6:4, 6:7 und 6:4. Sie sei nach dieser Partie erschöpft und hoffe in Zukunft die Gelegenheiten schneller nutzen zu können, so die Spielerin aus Constanta. Damit spielte sie auf den zweiten Satz an, den sie hätte für sich entscheiden und somit einen dritten Satz vermeiden können. Überhaupt habe sie noch viel zu verbessern, wenn es um ihre Auftritte auf Sand gehe, so Halep.



    Auch wenn die Begegnung nach dem Sieg Petkovics über Niculescu entschieden war, wurde auch die Doppelbegegnung ausgetragen. Auch hier setzten sich die Gäste durch, Annika Beck und Julia Goerges gewannen gegen Irina Begu und Alexandra Dulgheru im Matchtiebreak mit 10:7. Damit lautete das Endergebnis 1:4 aus rumänischer Sicht.



    Deutschland und Rumänien hatten sich bislang ein einziges Mal einen Fedcup-Kampf geliefert, im Jahr 1974. Auch damals entschieden die Westeuropäerinnen die Partie für sich. Deutschland gewann den Fedcup bislang zweimal: 1987 und 1992. In der aktuellen Saison hatten beide Mannschaften in der Auftaktrunde der Weltgruppe verloren und mussten deshalb in die Relegation. Nach dem erfolgreichen Playoff in Klausenburg spielt die deutsche Auswahl unter Bundestrainerin Barbara Rittner auch im kommenden Jahr in der Weltgruppe der besten acht Nationen und kann einen neuen Angriff auf die ersehnte Trophäe in dem Mannschaftswettbewerb starten. Rumänien unter Nationaltrainerin Alina Tecsor hingegen muss erneut in der zweiten Weltgruppe antreten.

  • Nachrichten 05.06.2014

    Nachrichten 05.06.2014

    PARIS: Sensation bei den French Open in Paris: Die derzeit beste rumänische Tennisspielerin Simona Halep hat sich mit einem Sieg über die Deutsche Andrea Petkovic für das Endspiel qualifiziert. Die Weltranglistenvierte aus Constanta gewann mit 6:2 und 7:6. Ihre Gegnerin im Finale am Samstag ist, wie bereits beim Turnier in Madrid, die Russin Maria Sharapowa. Sie hatte bereits am frühen Nachmittag die junge Kanadierin Eugenie Bouchard in einem Dreisatzkrimi mit 4:6, 7:5 und 6:2 besiegen können. Bislang hatte Halep Scharapowa in drei Anläufen noch nie besiegen können. Dank ihres Finaleinzugs wird die Rumänien auf jeden Fall ab Montag die Polin Agneszka Radwanska als Weltranglistendritte ablösen.



    BUKAREST: US-Verteidigungsminister Chuck Hagel hat am Donnerstag im Schwarzmeer-Hafen Constanta seinen rumänischen Amtskollegen Mircea Dusa getroffen. Bei den Gesprächen ging es um die militärische Dimension der Strategischen Partnerschaft zwischen beiden Staaten, mit Akzent auf die Unterstützung der USA für Rumänien vor dem aktuellen Hintergrund in der östlichen Nachbarschaft. Ferner diskutierten die beiden Verteidigungsminister über die Notwendigkeit verschärfter Sicherheitsma‎ßnahmen seitens der NATO im Schwarzmeer-Raum. Hagel und Dusa besuchten danach gemeinsam das US-Schiff Vella Gulf, das bis am Freitag an einer Übung mit NATO-Partnern vor dem Hafen Constanta teilnimmt. Hagel traf au‎ßerdem mit Ministerpräsident Victor Ponta zusammen. Vor kurzem hatten NATO-Genersekretär Anders Fogh Rasmussen, die stellvertretende CIA-Direktorin Avril Haines und US-Vizepräsident Joe Biden Rumänien besucht.



    BUKAREST: Die IWF-Vertreter, die sich in Bukarest aufhalten, haben am Mittowch Gespräche mit der Regierung über die Ma‎ßnahmen zur Effizienzsteigerung des Eisenbahnsektors geführt. Laut Ministerpräsident Victor Ponta zielen die Ma‎ßnahmen auf ein eingeschränktes Eisenbahnnetz, auf die Kostenreduzierung, die Vermietung einiger Linien der staatlichen Eisenbahngesellschaft oder deren Ersetzung durch Kommunalwege ab. Mehr dazu nach den Nachrichten.



    BUKAREST: Der rumänische EU-Landwirtschaftskommissar Dacian Cioloş wird am Freitag in Bukarest erwartet. Dabei soll er Finanzministerin Ioana Petrescu und den Bukarester Oberbürgermeister Sorin Oprescu zu Unterredungen treffen. Auf der Agenda des EU-Kommissars steht noch ein Gespräch mit dem chinesischen Landwirtschaftsminister Han Changfu, der sich zurzeit ebenfalls auf einer Rumänien-Reise befindet.

  • French Open: Halep schlägt Petkovic und steht im Endspiel

    French Open: Halep schlägt Petkovic und steht im Endspiel

    Sie wird bereits jetzt zu den grö‎ßten rumänischen Spielerinnen aller Zeiten gezählt: Simona Halep, derzeit die Nummer vier der Welt, steht im Finale der French Open ! Bislang standen überhaupt nur drei Rumäninnen in einem Grand-Slam-Halbfinale: 1997 hatte es Irina Sparlea bis ins Halbfinale der US Open geschafft, davor hatten Virginia Ruzici und Florenta Mihai Ende der 70er Jahre jeweils das Finale des Turniers von Roland Garros bestritten. Ruzici konnte als einzige rumänische Tennisspielerin diesen Titel 1978 auch gewinnen.



    Im Halbfinale der French Open bezwang Halep am späten Donnerstagnachmittag die Deutsche Andrea Petkovic mit 6:2 und 7:6. Den ersten Satz der Begegnung dominierte sie fast nach Belieben. Sie schlug stark auf, spielte die Bälle mit kontrollierter Härte und in scharfen Winkeln, mit denen die Gegnerin kaum zurechtkam. Früh sicherte sich die Rumänin zwei Breaks und führte nach 20 Minuten bereits mit 5:1. Einige Minuten später entschied sie den Satz für sich mit 6:2.



    Im zweiten Satz begann Petkovic mutiger, sie wehrte gleich im ersten Spiel einen Breakball ab und brachte ihren Aufschlag durch. Plötzlich schien die Deutsche mehr an sich zu glauben und Halep leistete sich mehr unerzwungene Fehler. Die logische Folge — das Break zum 3:1 aus Sicht von Petkovic. Doch dann wachte die Rumänin auf und schaffte trotz eines schnellen 15:40-Rückstandes das Re-Break. Dabei half auch ihre in Bosnien geborene Gegnerin mit einem Doppelfehler im entscheidenden Moment tüchtig mit. Danach ging es auf einem mä‎ßigen Niveau weiter, keine der Spielerinnen sollte ihren Aufschlag mehr abgeben. Im alles entscheidenden Tiebreak behielt Halep ihre Nerven und gewann auch dank mehrerer Fehler von Petkovic mit 7:4.



    Der Erfolg wiegt umso mehr, da Halep bis zum Endspiel noch keinen Satzverlust hinnehmen musste. Dennoch war es für die erst 22-Jährige auf keinen Fall ein Spaziergang bislang. Bereits in der zweiten Runde musste sie gegen die Britin Heather Watson beim Stande von 6:2 und 5:4 im zweiten Satz ein wenig zittern. Ihre Gegnerin hatte mehrere Möglichkeiten zum Break, die Partie wäre danach ausgeglichen gewesen. Doch Halep zeigte einmal mehr, dass sie Nerven aus Stahl besitzt, und beendete die Partie mit zwei ausgezeichneten Schlägen.



    Auch der Sieg über die Spanierin Maria Torro-Flor (6:3 und 6:0) war viel komplizierter als das Ergebnis es zeigt. Vor allem im ersten Satz wusste die Ibererin Druck auszuüben und ging mit 2:1 in Führung. Dank ihrer Schnelligkeit verteidigte Halep makellos und ermüdete so ihre Opponentin, die gegen Ende des Satzes kapitulierte. Auch das erste Spiel im zweiten Satz war hart umkämpft, trotzdem entschied ihn die Rumänin für sich und das brach den Widerstand von Torro-Flor endgültig.



    Im Achtelfinale hatte Halep das bislang bei weitem schwierigste Spiel. Sie traf dort mit der US-Amerikanerin Sloane Stephens auf einen der möglichen Tennis-Stars von morgen. Und Simona merkte gleich zu Beginn, dass die Nummer 19. der Weltrangliste ein harter Brocken sein würde. Ganze sechs Minuten brauchte die Spielerin aus Constanta um das erste Spiel für sich zu entscheiden. Danach ging es Kopf an Kopf weiter, in einem Satz, der von vielen Experten als der bis dato beste des gesamten Turniers beschrieben wurde. Beim Stande von 4:4 hatte Stephens eine Breakchance, die Halep aber zunichte machte. Und gleich daraufhin schlug sie zurück, sicherte sich selbst ein Break und damit den ersten Satz mit 6:4. Etwas einfacher aus der Sicht der Weltranglistenvierten verlief der zweite Satz, in dem sie ständig mit einem Break führte. Etwas nervös schlug Simona beim Stande von 5:3 für den Matchgewinn auf, sie leistete sich sogar einen Doppelfehler, um dann den ersten Matchball zu verwerten.



    Schlie‎ßlich traf Halep im Viertelfinale auf eine alte Bekannte: Swetlana Kusnezowa aus Russland, gegen die sie beim Sandturnier in Stuttgart trotz guter Leistung unterlegen war. Deshalb ging sie wachsamer in die Partie und profitierte auch von einer eingeschränkten Bewegungsfreiheit ihrer Gegnerin. Kusnezowa hatte sich in den Runden zuvor eine Oberschenkelverletzung zugezogen und versuchte deshalb, gegen die kampfstarke Rumänin mehr Risiko einzugehen, um sämtliche Ballwechsel zu verkürzen. Die Taktik ging allerdings nicht auf, da sich in das Spiel der Russin immer mehr unerzwungene Fehler einschleichen sollten. Am Ende strahlte Halep, mit einem souveränen 6:2, 6:2-Sieg hatte sie den Sprung ins Halbfinale geschafft.



    Ihre Gegnerin im Finale am Samstag ist, wie bereits beim Turnier in Madrid, die Russin Maria Scharapowa. Sie hatte bereits am frühen Nachmittag die junge Kanadierin Eugenie Bouchard in einem Dreisatzkrimi mit 4:6, 7:5 und 6:2 besiegen können. Bislang hatte Halep Sharapowa in drei Anläufen noch nie besiegen können. Dank ihres Finaleinzugs wird die Rumänin auf jeden Fall ab Montag die Polin Agneszka Radwanska als Weltranglistendritte ablösen.

  • Nachrichten 04.06.2014

    Nachrichten 04.06.2014

    BUKAREST: Die Staatsanwälte der rumänischen Antikorruptionsbehörde haben am Mittwoch zwei weitere Amtsträger in Untersuchungshaft genommen. Dorel Benu, dem Chef der Agentur für Zahlungen und Interventionen in der Landwirtschaft (APIA) und dem Polizeichef in Suceava werden Korruptionsdelikte in Zusammenhang mit EU- Geldern vorgeworfen. Die Straftaten könnten 240 einzelne Strafverfahren auslösen, hie‎ß es. Es handelt um illegale Subventionen, die womöglich natürlichen und juristischen Personen, sowie Klöstern und Parochien gewährt wurden. Gegen 20 Personen wird in diesem Fall ermittelt.



    BRÜSSEL: Rumänien fehlen zwei der fünf Konvergenzkriterien für die Einführung des Euro, hei‎ßt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Konvergenzbericht der Europäischen Kommission. Die Kriterien die Inflation und den Wechselkurs betreffend würden derzeit nicht erfüllt, dafür seien die Bereiche Haushaltsdefizit, Staatsverschuldung und langfristige Zinsraten in Ordnung. Weitere sechs EU-Staaten erfüllen die Kriterien für die Einführung der gemeinschaftlichen Währung nicht, das sind Bulgarien, Tschechien, Kroatien, Ungarn, Polen und Schweden. Laut Angaben der Kommission werde die Lage dieser Länder in den kommenden zwei Jahren neu evaluiert. Laut Konvergenzbericht habe Litauen bereits alle Kriterien erfüllt und werde am 1. Januar 2015 der 18 Staaten umfassenden Euro-Zone beitreten.



    BUKAREST: US-Verteidigungsminister Chuck Hagel wird am Donnerstag im Schwarzmeer-Hafen Constanta seinen rumänischen Amtskollegen Mircea Dusa treffen. Bei den Gesprächen wird es um die militärische Dimension der Strategischen Partnerschaft zwischen beiden Staaten gehen, mit Akzent auf die Unterstützung der USA für Rumänien vor dem aktuellen Hintergrund in der östlichen Nachbarschaft. Ferner sollen die beiden Verteidigungsminsiter über die Bedeutung der Ma‎ßnahmen zur Beschwichtigung der Alliierten und den Stand der US-Projekte in Rumänien. Hagel und Dusa werden gemeinsam das US-Schiff Vella Gulf besuchen, das bis am 6. Juni an einer Übung mit NATO-Partnern vor dem Hafen Constanta teilnimmt. Hagel wird au‎ßerdem mit Ministerpräsident Victor Ponta zusammentreffen. Vor kurzem hatten NATO-Genersekretär Anders Fogh Rasmussen, die stellvertretende CIA-Direktorin Avril Haines und US-Vizepräsident Joe Biden Rumänien besucht.



    SPORT/TENNIS: Die Weltranglistenvierte aus Rumänien Simona Halep hat sich am Mittwochnachmittag mit einem souveränen Sieg über Swetlana Kusnezowa zum ersten Mal für das Halbfinale der French Open qualifiziert. Bei ihrem 6:2 und 6:2 -Erfolg profitierte sie allerdings auch von einer Muskelverletzung der Russin. Kusnezowa hatte die 22-Jährige Rumänin in diesem Jahr in Stuttgart besiegen können. Im Halbfinale trifft Halep auf die Deutsche Andrea Petkovic, die am Mittwoch die Italienerin Sara Errani ebenfalls mit 6:2 und 6:2 bezwingen konnte. Damit ist sicher, dass im Endspiel des Turniers von Roland Garros eine Spielerin ihre Premiere in einem Grand Slam- Finale feiern wird.