Tag: Andreea Braga

  • Gender-Barometer im Vergleich: Geschlechterrollen fortschrittlicher als vor 18 Jahren wahrgenommen

    Gender-Barometer im Vergleich: Geschlechterrollen fortschrittlicher als vor 18 Jahren wahrgenommen

    Rumänien ist ein Land, in dem sich die Wahrnehmung geschlechtsspezifischer Fragen nach einem modernen Trend ändert, ein Land, das immer noch zwischen der konservativen und der fortschrittlichen Haltung in Bezug auf Gleichstellungsfragen schwankt, aber auch ein Land mit einer eher schwachen Wahrnehmung der Notwendigkeit einer Politik, die sich auf Gleichstellungsfragen konzentriert. Dies waren die wichtigsten Schlussfolgerungen des Geschlechterbarometers im Jahr 2018, das 18 Jahre nach dem ersten Geschlechterbarometer in Rumänien im Jahr 2000 durchgeführt wurde. Das neueste Barometer wurde im Auftrag der feministischen NGO Filia Center erstellt. Es erfasst ganz genau die Veränderung bestimmter Mentalitätsmuster, während andere Mentalitäten in der Zeit eingefroren sind und Unsicherheit in Bezug auf bestimmte Einstellungen entsteht. Häusliche Gewalt, Bildung für Gesundheitsversorgung und Reproduktion, die hohe Zahl der Teenie-Mütter, die in Rumänien in gro‎ßer Zahl leben — das sind die Themen, die in den letzten Jahren auf die öffentliche Agenda gesetzt wurden. Ebenso möchte das Filia Center, dass die Ergebnisse einer solchen Forschung die Entstehung einer angemessenen Geschlechterpolitik unterstützen. Andreea Braga ist die Vertreterin des Filia Centers. Sie wird uns nun Einzelheiten über den Hintergrund, vor dem das Gender-Barometer ermöglicht wurde, und über die möglichen Lösungen für das Problem mitteilen.



    Patriarchale geschlechtsspezifische Vorurteile im Zusammenhang mit Gewalt, aber auch der Mangel an Informationen über häusliche Gewalt und die Dynamik der Gewalt unter Fachleuten vor Ort, Polizisten, Richtern oder Sozialarbeitern, schränken den Zugang von Frauen zu ihren Rechten ein. Von Anfang an stellen wir fest, dass selbst Polizisten Opfer entmutigen, Strafanzeige zu erstatten, so dass einfach nicht wissen, an wen sie sich wenden sollen. Ich will nicht verallgemeinern, nicht alle von ihnen verhalten sich so, aber wir wollen, dass so viele Fachleute wie möglich geschlechtsspezifisch sensibel sind, Stereotypen und Vorurteile gegenüber Frauen und Männern überwinden können, damit sie in Fällen häuslicher Gewalt sofort eingreifen können, zumal ihre Intervention den Unterschied zwischen Leben und Tod machen kann. Wir stehen nach wie vor an der Spitze der europäischen Länder, was die Zahl der Mütter im Teenageralter, die hohe Kindersterblichkeitsrate, den begrenzten Zugang zu Gesundheitsdiensten für Mütter betrifft. Es gibt eine gro‎ße Zahl von Frauen, die es in der Schwangerschaft nie zum Arzt schaffen. Deshalb haben wir eine Lösung vorgeschlagen, die darin besteht, kommunale Netzwerke von Hebammen und Krankenschwestern wiederzubeleben, die ihre Nutznie‎ßer erreichen und mit der überwiegenden Mehrheit der Frauen in der Gemeinde zusammenarbeiten können. Wir wollen das Netzwerk der Familienplanungspraxen revitalisieren. Leider gibt es auch eine Art Widerstand der öffentlichen Meinung, wenn wir über reproduktive Rechte und den Zugang zur Geburtenkontrolle sprechen. Ich denke, es ist an der Zeit, dass wir das ändern.“




    Unter diesen Umständen haben die Ergebnisse des Gender-Barometers von 2000 und des Gender-Barometers im Jahr 2018 im Vergleich nach Meinung der Universitätsprofessorin und Soziologin Laura Grunberg die Entstehung positiver Veränderungen, aber auch den Fortbestand eingefrorener Einstellungen aufgezeigt. Viele der Antworten im Jahr 2018 sind widersprüchlich und deuten auf die Schwankungen der Mentalitäten zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen traditionalistischen und zukunftsorientierten Einstellungen hin. Hier ist Dr. Laura Grunberg, die über eingefrorene Wahrnehmungen spricht.



    Auf die Frage, ob der Mann das Familienoberhaupt ist, zeigen die Statistiken, dass 83% der Befragten im Jahr 2000 »Ja« gesagt haben, während im Jahr 2018 immerhin noch 70% die Frage bejaht haben. Das ist jedoch eine gute Entwicklung. Aber ich finde es immer noch schwierig, es als Veränderung zu betrachten, denn 70% ist immer noch viel. Die Situation ist die gleiche, wenn es um die Frage geht, ob Frauen ihrem Mann folgen sollen. In gewisser Weise ist der Wandel hier offensichtlicher, von 78% auf 65%, die erachten, dass die Frau dem Mann hörig sein sollte. Aber ich finde dieses Ergebnis immer noch nicht zufriedenstellend. Es gibt sichtbare Unterschiede, aber die Zahl ist immer noch hoch. Ich hätte erwartet, dass sich die Dinge in 18 Jahren mehr ändern würden.“




    Dennoch gibt es im Geschlechterbarometer 2018 viele positive Aspekte. Laura Grunberg:



    Es hat sich eine Veränderung in der Art und Weise ergeben, wie die Idee einer weiblichen Präsidentin wahrgenommen wird. Im Jahr 2000 waren die Rumänen damit nicht einverstanden. Im Jahr 2000 gaben etwa 73% der Befragten an, dass sie einen männlichen Präsidenten bevorzugen, während heute nur noch 43% diese Idee unterstützen, was eine fantastische Veränderung ist. Was auch die Vorstellung betrifft, dass Männer besser als Frauen in der Lage seien, zu führen, so ist der Rückgang beträchtlich — von 54% auf 44%. Das bedeutet, dass Frauen genauso gut sind wie Männer, und einige von ihnen sind sogar besser. Auch die Vorstellung, dass Frauen zu sehr mit Hausarbeiten beschäftigt seien und daher keine Zeit hätten, in Führungspositionen zu arbeiten, nimmt von 68% auf 44% ab. Was die Vorstellung betrifft, dass es Frauen an Selbstvertrauen mangelt, so glaubten das 43% der Rumänen im Jahr 2000, im Gegensatz zu nur 31% im Jahr 2018.“




    Das Gender-Barometer zeigt deutlich, dass sich die Bemühungen der gemeinnützigen Organisationen ausgezahlt haben, um das Bewusstsein für häusliche Gewalt zu schärfen und rechtliche Ma‎ßnahmen gegen Aggressoren und zugunsten des Opfers zu unterstützen. Laura Grunberg:



    Im Vergleich zum Jahr 2000 sehen mehr Menschen häusliche Gewalt nicht mehr als eine private Sache an, die innerhalb der Familie angegangen werden muss. Im Gegenteil, die Polizei ist die erste Institution, die diese Fragen lösen sollte. Im Jahr 2000 waren 35% der Befragten der Meinung, dass die Partner ihre Probleme selbst lösen sollten, während derzeit nur noch 20% diese Idee unterstützen und sagen, dass man als aller erstes die Polizei rufen sollte. Das ist ein Mentalitätswechsel, etwas sehr Schwieriges. Also zahlen sich die Bemühungen aus.“




    Das Fazit des Gender Barometers lautet, dass sich Rumänien verändert und die Wahrnehmung der Menschen in Bezug auf die traditionellen Rollen von Frauen und Männern diversifiziert.

  • Barometrul de gen, după 18 ani

    Barometrul de gen, după 18 ani

    O Românie
    dinamică în care percepţiile de gen se schimbă în sensul modernizării, o
    Românie care încă oscilează între atitudini conservatoare şi progresiste în
    raport cu temele egalităţii de gen, dar şi o percepere redusă a nevoii de
    politici privind egalitatea de şanse. Acestea sunt cele mai importante
    concluzii ale Barometrului de Gen pe 2018, realizat după 18 ani de la primul
    Barometru de Gen din România în anul 2000. Cel mai recent a fost întocmit la
    cererea asociaţiei non-guvernamentale feministe Centrul Filia şi surprinde
    foarte bine schimbarea anumitor mentalităţi, încremenirea în timp a altora şi
    oscilaţia anumitor atitudini. Cum chestiuni precum violenţa domestică, educaţia
    pentru sănătate şi reproducere, numărul extrem de mare al mamelor adolescente
    din România s-au aflat printre temele agendei publice în ultimii ani, Centrul
    Filia îşi doreşte ca rezultatele acestei cercetări să ducă şi la apariţia unor
    politici de gen adecvate.

    Andreea Bragă, reprezentanta Centrului Filia, despre
    contextul în care a apărut Barometrul de Gen şi despre posibile soluţii.

    Andreea Bragă: Prejudecățile patriarhale cu privire la
    violență, la victimă, la agresori, dar și lipsa de informare despre violența
    domestică și dinamica violenței în rândul profesioniștilor din domeniu -
    polițiști, judecători sau asistenți sociali – limitează accesul femeilor la
    drepturile lor. De la firul ierbii, aflăm că victimele sunt descurajate chiar
    de polițiști să depună plângerea penală sau nu știu încotro să le îndrume. Nu
    vreau să generalizez, nu toți se poartă așa, dar ne dorim să existe cât mai
    mulți profesioniști sensibili față de problematica de gen, să depășească
    stereotipurile și prejudecățile cu privire la femei și bărbați și să intervină
    prompt în cazurile de violență domestică, mai ales când intervenția lor poate
    face diferența dintre viață și moarte. Suntem în continuare primii în topurile
    europene despre nașterile în rândul adolescentelor, mortalitate ridicată la
    naștere, acces redus la servicii de sănătate maternală… Există nenumărate
    femei care nu ajung niciodată la doctor în timpul sarcinii. De aceea, una
    dintre soluțiile găsite a fost revitalizarea uneia dintre rețelele de moașe și
    asistente comunitare care să se ducă ele către beneficiare și să lucreze cu
    femeile la firul ierbii, în comunitate. Vrem să revitalizăm rețeaua de cabinete
    de planning familial. Din păcate, există și o rezistență a opiniei publice
    atunci când vorbim de drepturi reproductive și acces la contracepție. Cred că e
    cazul să schimbăm lucrul acesta.



    În aceste condiţii, prin comparaţie Barometrul de Gen din 2000 şi cel din
    2018 evidenţiază apariţia unor schimbări în bine, dar şi a unor atitudini
    încremenite în timp, cum au fost caracterizate de profesoara universitară şi
    socioloaga Laura Grunberg. Multe răspunsuri din 2018 sunt contradictorii și
    vădesc oscilația mentalităților între trecut și prezent, între atitudini
    tradiționaliste și progresiste. Laura Grunberg despre percepţiile încremenite
    în timp:

    Și în 2000, și în 2018 sunt foarte mici procentele celor care vorbesc
    de egalitate sau de un parteneriat în viața privată între bărbați și femei.
    Cine face treburile în casă?. Dacă răspunsul predominant ar fi fost ambii,
    atunci puteam vorbi de un partneriat privat. Întreaga temă a parteneriatului
    privat, al echilibrului viață privată/viață profesională, nu pare a fi
    cunoscută sau nu i se acordă destulă atenție. Dar percepția asta s-a menținut
    aproape la același nivel în timp. Alte percepții încremenite în timp. Este mai
    mult datoria femeilor decât a bărbaților să se ocupe de treburile casnice.
    Procentul celor care susțin asta de aproape de 60%, cam la fel ca în 2000. Și
    în 2018, și în 2000, cu mici fluctuații, în jur de 80% dintre respondenți
    consideră că aproape toate treburile casei sunt apanajul femeilor, mai puțin
    reparațiile.


    În acelaşi timp,
    în anumite privinţe, se observă o schimbare ușoară, dar nesemnificativă. Laura
    Grunberg: E adevărat că la întrebarea dacă bărbatul e
    capul familiei, statistica ne zice că de la 83% în 2000, percepția a scăzut la
    70% în 2018. Totuși, e de bine. Dar mie tot nu-mi vine s-o consider o
    schimbare, căci 70% dintre români e încă foarte mult. La fel în privința
    părerii Femeile trebuie să-și urmeze bărbatul. Aici, într-un fel, schimbarea
    e vizibilă: de la 78% la 65%. Dar mie acest procent tot nu-mi place. Sunt
    diferențe vizibile, dar procentele sunt încă mari. Mă așteptam ca în 18 ani,
    lucrurile să se schimbe în mod mai semnificativ.


    Totuşi, sunt şi
    multe aspecte pozitive în Barometrul de Gen pe 2018. Laura Grunberg: În privința femeii-președintă de țară. În 2000, românilor nu prea le
    plăcea lucrul ăsta. Dar în 2018, schimbarea e evidentă. Dacă în 2000, 73%
    dintre respondenți preferau un bărbat președinte, procentul a scăzut până la
    43%, deci e vorba de o schimbare fantastică. În privința ideei că Bărbații
    sunt mai capabili decât femeile să
    conducă, scăderea e semnificativă: de la 54% la 44%. Asta înseamnă că femeile
    sunt la fel de capabile ca bărbații, unele din ele chiar mai capabile. Femeile
    sunt prea ocupate cu treburile gospodărești și nu au timp de posturi de
    conducere, scădere de la 68% la 44%. Femeile nu au încredere în forțele lor,
    în 2000, 43% dintre români credeau asta spre deosebire de 31% în 2018.


    Din acest
    barometru se vede clar că au dat roade eforturile organizaţiilor
    non-guvernamentale de a creşte conştientizarea nivelului de violenţă domestică
    şi de susținere a măsurilor legale contra agresorilor şi în beneficiul
    victimei.

    Laura Grunberg: Faţă de anul 2000, mult mai multe persoane
    consideră deja că violenţa domestică nu este doar o treabă privată care trebuie
    să se rezolve în familie. Dimpotrivă, prima care ar trebui să rezolve aceste
    chestiuni poliţia. În 2000, 35% considerau că partenerii trebuie lăsaţi să-şi
    rezolve singuri problemele, iar acum doar 20% cred asta şi plasează pe primul
    loc poliţia. E o schimbare de mentalitate, iar astea se întâmplă cel mai greu.
    Deci, eforturile se văd.


    Concluzia realizatorilor
    Barometrului de Gen: România este în plină schimbare, iar percepțiile
    populației cu privire la rolurile tradiționale ale femeii și bărbatului se
    diversifică.



  • Frauenrechte in Rumänien: Sexismus und Diskriminierung kulturell verankert

    Frauenrechte in Rumänien: Sexismus und Diskriminierung kulturell verankert

    Ein sich vor wenigen Jahren zugetragener Vorfall sorgte für Aufregung und Empörung in der rumänischen Gesellschaft. Eine 18-jährige Schülerin aus der Ortschaft Văleni, Landkreis Vaslui, wurde von sieben Jugendlichen vergewaltigt. Nachdem die Richter die Verhaftung der mutma‎ßlichen Täter entschieden hatten, reagierte die Öffentlichkeit mit einer kontrovers geführten Debatte, bei der viele Klischees, Vorurteile und sogar victim blaming“ (Opferbeschuldigung) zu Tage kamen. Viele Stimmen haben damals behauptet, das Mädchen trage die Schuld für die Vergewaltigung, und mit der Verhaftung der mutma‎ßlichen Täter sei das Leben von sieben Familien zerstört worden. Sie beschuldigten das Mädchen sogar der Anstiftung zu sexuellen Handlungen.



    Sexistische Haltungen und Diskriminierungen sind leider auch im Europäischen Parlament anzutreffen. Ein polnischer Abgeordneter sagte unlängst, dass die Frauen weniger als die Männer verdienen müssten, weil sie schwächer, kleinwüchsiger und weniger intelligent seien. Eine ähnliche Behauptung machte auch ein bekannter rumänischer Neurochirurg und Politiker. Dieser sagte, Frauen hätten in der Chirurgie nichts zu suchen. Andreea Bragă, Soziologin vom FILIA-Zentrum, einer regierungsfreien Organisation, die für Gleichberechtigung kämpft, kommentiert die Umstände:



    Solche Äu‎ßerungen sind möglich, weil wir in diesem Bereich ungebildet sind. Wir wurden nicht erzogen, die Gleichberechtigung, den Respekt zwischen Frauen und Männern, die Geschichte des Feminismus, den Beitrag der Frauen zu schätzen. Wir wurden nicht gelehrt, wie gefährlich die Diskriminierung ist. Hinzu kommen die konservativen Stellungen, die die Frauenrechte angreifen. Als Beispiel erwähne ich den Marsch gegen die Abtreibung, der in mehreren rumänischen Städten organisiert wurde. Derartige Veranstaltungen beweisen, dass wir nichts aus der Geschichte Rumäniens gelernt haben. Wir sollten uns daran erinnern, dass in der kommunistischen Epoche die Abtreibungen verboten waren und dass über 10.000 Frauen ihr Leben wegen illegaler Schwangerschaftsabbrüche verloren haben. Wir befinden uns in einer Zeit, in der die Frauenrechte von den konservativen Positionen immer mehr angegriffen werden. Es gibt leider keine Alternative zu dieser Erziehungsweise. Wir haben Gesetze, wir haben eine Verfassung. Darin steht: Wir sind alle gleich. Die Realität aber sieht ganz anders aus. Es gibt zahlreiche Ungleichheiten.“




    Laut Statistiken wurde eine von vier rumänischen Frauen wenigstens einmal vom Partner physisch oder sexuell belästigt. Laut den neuesten Berichten der Staatsanwaltschaft (2013, 2014, 2015) wächst die Zahl der Opfer von Jahr zu Jahr. Wenn wir über den Arbeitsmarkt sprechen, dann können wir behaupten, dass die Frauen in Rumänien schlechter bezahlt und weniger als die Männer gefördert werden. Der Weltbank zufolge belegt Rumänien den dritten Platz, was die Arbeitslosigkeit der Frauen in der EU anbelangt. So wie Andreea Bragă sagte, muss die Lösung in der Erziehung, in der Bildung gesucht werden.



    Soziologen haben unlängst mehr als 1600 Abbildungen, die in Lehrbüchern vorkommen, untersucht und sind zur Schlussfolgerung gekommen, dass diese traditionelle Rollenbilder und Klischees verbreiten, die der Gleichberechtigung alles andere als dienlich sind, obwohl auch einige progressive Lehrbücher in den letzten Jahren veröffentlicht wurden. Cosima Rughiniş, Soziologin und Initiatorin der Untersuchung, erklärte uns, mit welchen Aspekten sich die Forscher auseinandergesetzt haben: mit der Art und Weise, in der die Frauen und Männer in den Abbildungen dargestellt sind, und mit der bebilderten Darstellung der modernen Technik. Was dabei herauskam: Die Mädchen sind schön, brav, tragen rosa Kleider und haben einen Spiegel oder einer Puppe in der Hand. In Lehrbüchern für ältere Jahrgänge wird die Puppe durch ein Kind und der Spiegel durch einen Topf ersetzt. Jungen hingegen werden mit Vorliebe als rebellisch und wagemutig dargestellt. Sie dürfen ein Schwert besitzen, den Raum erobern oder chemische Formeln entdecken. Die Soziologin Cosima Rughiniş zu den verblüffenden Ergebnissen der Studie:



    Die Realität, die sich aus solchen Bildern ableiten lässt, ist leider völlig verzerrt. Denn es gibt sehr wohl Frauen, die Elektriker, Ingenieure oder Taxifahrer sind. Die Lehrbücher widerspiegeln überhaupt nicht die Realität, den Alltag. Die Lehrbücher helfen den Kindern nicht, die Welt zu sehen, in der ihre Mütter arbeiten. Die Bücher sollten die Perspektive der Schüler über die Welt, in der sie leben, erweitern und die Mädchen ermutigen, auch andere Bestrebungen zu haben, als nur Kinder zu bekommen und zu kochen. Diese Lehrbücher sind also völlig nutzlos in diesem Sinne. Von den alten Lehrbüchern war das zu erwarten, die neuen aber haben uns ebenfalls sehr enttäuscht.“




    Die Abbildungen werden vom Inhalt der Lehrbücher unterstützt. Nehmen wir das Beispiel Literaturlehrbücher: Um neue Inhalte zu vermitteln, müssten die Autoren zu aller erst entdecken, dass es in Rumänien auch Schriftstellerinnen, sogar zeitgenössische Schriftstellerinnen gibt. Die Soziologin Cosima Rughiniş dazu:



    Einerseits gibt es den allgemeinen kulturellen Sexismus, in dem wir leben, der in Rumänien bislang nicht problematisiert wurde. Wenn wir andererseits den Aufbau der Lesebücher betrachten, sehen wir, dass diese überwiegend literarische Texte aus dem 19. Jh. beinhalten, die gewöhnlich von Männern aus ihrer Perspektive geschrieben wurden. Die Vergangenheit wird für unsere Kinder zur Quelle der Realität. Eine mögliche Lösung wäre, dass die Lehrbücher auch Texte beinhalten, die von Frauen geschrieben wurden. Zeitgenössische Autorinnen sollten präsent sein. Die patriarchalische Gesellschaftsordnung, die vor einem Jahrhundert in Rumänien herrschte, ist leider auch in den heutigen Lehrbüchern zu finden. Als Beispiel nenne ich die Lektion über Klassenleiter, Gruppenleiter, Spielleiter aus dem Staatsbürgerkundebuch. Fast alle Lehrbücher stellen die Jungen als Leiter vor, so wie es leider zu erwarten war.




    Wie kann man sich der in den Lehrbüchern dargestellten Mentalität des 19. Jh. entledigen und die Frauenrechte durch die heutige Gesetzgebung besser fördern? Die Soziologin und Frauenrechtlerin Andreea Bragă versucht nun, darauf zu antworten:



    Wir haben zwar ein Gesetz und eine Strategie im Bereich der Chancengleichheit. So lange es aber keinen politischen Willen und keine Menschen gibt, die die Gleichberechtigung als Priorität betrachten, werden wir fast nichts verändern können. Prioritär ist mich die Bekämpfung bestimmter Formen der Gewalt. Alle kennen diese Probleme, doch keiner redet darüber in der Öffentlichkeit. Leider wird sehr selten über Unterkünfte für Frauen, die Opfer der Gewalt sind, gesprochen. In mehr als 13 Landkreisen gibt es überhaupt keine Unterkünfte. Gesetzentwürfe ermutigen in Rumänien die Diskriminierung oder die Belästigung am Arbeitsplatz. Schlussfolgernd meine ich, die Erziehung ist wesentlich. Damit soll so früh wie möglich angefangen werden. Weiter brauchen wir Information und Sensibilisierung in den Reihen der Politiker.“

  • Sexuelle Belästigung in Universitäten: Realität oft heruntergespielt

    Sexuelle Belästigung in Universitäten: Realität oft heruntergespielt

    Die sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz oder an der Uni bleibt für die meisten Rumänen eher ein Begriff, der in amerikanischen Filmen auftritt, als ein Problem der heimischen Gesellschaft, dessen sie sich bewusst sein würden. Die Aufforderung zu sexuellen Handlungen in Verbindung mit Versprechen von Belohnungen oder Androhung von Repressalien gilt in Rumänien wie in den meisten Ländern als rechtswidrig, sehr wenige Menschen klagen dennoch in Rumänien über sexuelle Belästigung. Es gibt allerdings so gut wie keine genaue Statistik, die zeigt, wie häufig es in der Praxis vorkommt, dass es aufgrund des Geschlechts zu Belästigungen kommt.



    Die feministische Organisation FILIA, die gegen Geschlechterungleichheit kämpft, recherchiert derzeit in rumänischen Universitäten, um eine Studie über sexuelle Belästigung an Hochschulen zu herauszubringen. Die Organisation hat mehr als 600 Studentinnen, Studenten, Professoren aus 42 rumänischen Hochschulen dazu befragt. Die Antworten beurteilen das Ausma‎ß dieses Phänomens und wie man sich in Rumänien damit auseinandersetzt. Eine erste Schlussfolgerung, die man bereits ziehen kann, beweist, dass solche Übergriffe im Studium mit der Angst der Opfer koexistieren, eine Klage gegen den Täter einzubringen. Für viele schien zudem die Definition sexuelle Belästigung nicht greifbar genug und die mit sexueller Belästigung in Verbindung stehenden Begriffe werden meistens vermischt. Die Präsidentin der Organisation FILIA, Andreea Bragă, kommt zu Wort mit Einzelheiten:



    Die sexuelle Belästigung wird im Gesetz 202 aus dem Jahr 2002 im direkten Verhältnis mit der Gleichstellung der Geschlechter definiert. Es handelt sich um ein Gesetz, das hauptsächlich die sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz betrifft. Die sexuelle Belästigung wird in Rumänien auch im Strafgesetzbuch definiert, eine klare Definition, die man auch auf Universitäten anwenden kann, gibt es aber nicht. Die Ethikkodizes rumänischer Universitäten enthalten unterschiedlichste Definitionen, einige sind deutlich, bei anderen steht lediglich, dass die sexuelle Belästigung verboten ist. Eine weitläufige Definition, die auf konkrete Beispiele hinweist, könnte das Verfahren erleichtern und die Opfer sexueller Belästigung ermutigen, darüber offiziell zu klagen. Rund 20% der Befragten seien Opfer sexueller Belästigung gewesen, stellt die Umfrage heraus. Wenn man hingegen den Begriff anhand konkreter Beispiele erläutert, dann steigt der Anteil derer, die auf die Frage, ob sie einmal mit sexueller Belästigung konfrontiert wurden, positiv antworten. Wer ursprünglich erklärt hatte, er habe sich nie mit einem sexuellen Übergriff konfrontiert, hakt dann ein konkretes Beispiel sexueller Belästigung an, wenn deutlich auf Beispiele hingewiesen wird. Der Anteil steigt somit auf 50%. Wir dürfen also nicht vergessen, dass manche den Begriff sexuelle Belästigung in Verhältnis mit schweren Formen dieses Phänomens bringen, die durch Medien bekannt werden, weil die Menschen den Begriff nicht klar abgrenzen können. Solche Fälle beziehen sich eher auf Aufforderungen zu sexuellen Handlungen. Wir übersehen meistens die verbale Belästigung zum Vorteil der aktiven.“




    Unter sexueller Belästigung fallen auch sogenannte leichtere Erscheinungsformen wie zweideutige Witze, sexuelle Anzüglichkeiten oder ehrverletzende Bemerkungen. Solche Fälle kommen selbstverständlich nicht nur in Universitäten vor, sie sind auch im Arbeitsumfeld und im Alltag präsent, so zum Beispiel wenn jemand in einem öffentlichen Verkehrsmittel durch eine fremde Person leicht berührt wird. Die Bedeutung solcher Taten dürfen wir nicht herunterspielen, sagt Andreea Bragă:



    Männer haben uns vorgeworfen, dass sie heute keine Witze uns gegenüber mehr machen dürfen, weil wir sie zu schnell als Belästigung einstufen. Die zweideutigen Witze und Anspielungen können aber zur Vergewaltigung führen und ein unerwünschtes Verhalten auch für die Zukunft rechtfertigen. Dasselbe gilt auch für ein leichtes Berühren. Manche sagen: ‚Komm schon, er hat dich doch nur leicht berührt, nichts Schlimmes gemacht!‘ — aber es handelt sich schlie‎ßlich um meinen Körper und niemand darf mir zu nahe kommen. Ich befinde mich in einem Raum, wo ich lernen und mich entwickeln will, nicht wo ich mich von der Au‎ßenwelt verschlie‎ßen und glauben soll, dass ich daran schuld bin, weil ich vielleicht eine aufreizende Bluse trage und somit einem Mann den Eindruck hinterlasse, dass er mich berühren darf.“




    Was passiert genau an einer Universität, wenn die Sachen vom normalen Weg abkommen? Solche Situationen beleuchtet die Umfrage der feministischen Organisation FILIA. Dazu Andreea Bragă:



    Auf den ersten Blick gibt es 380 von 668 Menschen, die geantwortet haben, dass sexuelle Belästigung in rumänischen Hochschulen vorkommt. 165 von ihnen seien laut eigener Aussage zumindest einmal Opfer verbaler Belästigung gewesen wie zweideutiger Witze, die sie als unangenehm empfunden haben. 129 von ihnen seien einmal mit sexuellen Anzüglichkeiten oder anzüglichen Spitznamen, während 13 von ihnen mit Aufforderungen zu sexuellen Gefälligkeiten oder Handlungen konfrontiert worden.“




    Wer ist meistens der Täter laut der Umfrage der Organisation FILIA? Dazu Andreea Bragă:



    Die meisten Teilnehmer haben diese Frage mit: »ein männlicher Student« oder »ein männlicher Professor« beantwortet. Es gab aber auch Antworten wie »ein Doktorand« oder »eine Doktorandin« und »eine Professorin«, das kam aber seltener vor. Das zeigt, dass dieses Problem sowohl in Beziehungen zwischen Kollegen als auch in Machtverhältnissen auftritt, wenn der Student oder die Studentin vom Professor oder der Professorin bewertet wird. Vielleicht kriegt in solchen Situationen der erstere Angst, sich gegen Belästigung zu wehren.“




    In solchen Fällen liegt es im Aufgabenbereich der Universitäten, die sexuelle Belästigung zu verurteilen und das passende Umfeld zu schaffen, damit das Opfer keine Angst mehr hat, darüber zu klagen. Andreea Bragă:



    Eine wichtige Rolle spielen die Kultur und das Umfeld sowie die Reaktionen der Kollegen. Wir haben festgesellt, dass verschiedene Formen der Gewalt gegen Frauen häufig verharmlost oder bagatellisiert werden. Wenn es um sexuelle Belästigung geht, wird es umso schwieriger, sich dazu zu bekennen. Das Vertrauen, dass eine Ungerechtigkeit, der man ausgesetzt wird, von der Bildungsanstalt, wo man studiert, bestraft wird, kann alleine durch eine eigene Politik der jeweiligen Institution gestärkt werden. Nicht zuletzt müssten die Universitäten Informationskampagnen veranstalten, damit jeder wei‎ß, welche seine Rechte in einer derartigen Situation sind.“




    Die Organisation FILIA hofft, dass ihre neueste Studie zu einem Alarmsignal wird, das die Universitäten ernst nehmen, und dass das Phänomen der sexuellen Belästigung künftig gründlich durchleuchtet wird.

  • Hărţuirea sexuală în universităţi

    Hărţuirea sexuală în universităţi

    Pentru români,
    hărţuirea sexuală e, mai degrabă, o noţiune întâlnită în filmele americane
    decât o problemă conştientizată a realităţii în care trăiesc. Cu toate că a
    condiţiona pe cineva să întreţină relaţii sexuale în schimbul unor servicii,
    promovări profesionale sau note mai bune este faptă penală în România, iar
    hărţuirea sexuală este condamnată legal, cazurile reclamate sunt, relativ,
    puţine. De fapt, nici nu există statistici exacte care să indice nivelul
    acestui fenomen şi nici formele sub care se prezintă cel mai des. Centrul
    FILIA, organizaţie feministă care luptă împotriva inegalităţilor de gen, a ales
    mediul universitar pentru a începe cercetarea printr-un studiu exploratoriu
    privind hărţuirea sexuală în facultăţi. Chestionare on-line au fost completate
    de peste 600 de persoane, studenţi, doctoranzi, profesori şi personal auxiliar
    din 42 de universităţi din ţară. Şi chiar dacă nu e vorba de o cercetare
    reprezentativă, răspunsurile ne oferă câteva indicii despre amploarea
    fenomenului precum şi despre atitudinea generală cu privire la el. O primă
    concluzie este aceea că problema există în mediul universitar în acelaşi timp
    cu teama de a depune sesizări împotriva hărţuirii sexuale. În plus, unii din
    respondenţi au evidenţiat nevoia unei definiţii mai clare a
    hărţuirii sexuale în codul etic al universităţilor, cât şi introducerea unor
    sancţiuni proporţionale cu faptele de hărţuire sexuală.

    Detalii ne oferă
    Andreea Bragă, preşedinta Centrului FILIA: Hărţuirea sexuală este definită în legea 202/2002 privind
    egalitatea de şanse între femei şi bărbaţi. Acesta este, în mare parte, un act
    normativ care se aplică, mai ales, pe piaţa muncii. Hărţuirea sexuală este
    definită şi în codul penal, dar o definiţie clară, aplicabilă tuturor
    universităţilor nu există. Codurile etice diferă de la o universitate la alta,
    iar în unele, definiţia este mai clară, mai nuanţată pe când în altele se
    menţionează doar că hărţuirea sexuală este interzisă. O definiţie mai amplă sau
    care să ofere exemple mai concrete ar putea simplifica procedurile de sesizare
    a întâmplările şi le-ar încuraja pe persoanele confruntate cu această situaţie
    să o reclame sau să depună sesizare. Unul dintre rezultatele studiului nostru
    indică faptul că atunci când sunt întrebaţi dacă s-au confruntat cu hărţuirea
    sexuală, aproximativ 20% dintre respondenţi răspund afirmativ. Dar, dând
    exemple concrete de hărţuire şi întrebaţi fiind dacă s-au confruntat cu una
    dintre situaţii, procentul celor care răspund da creşte. Cei care iniţial
    spun că nu s-au confruntat cu hărţuire sexuală, atunci când sunt puşi în
    situaţia de a bifa sau nu un exemplu concret, ei bifează unul. Astfel,
    procentul creşte spre 50%. Avem, prin urmare, şi problema asocierii hărţuirii
    sexuale cu cazurile foarte grave care, uneori, apar în mass-media. Aceste
    cazuri includ constrângeri legate de întreţinerea de raporturi sexuale în
    vederea evaluării academice. Trecem cu vederea peste cazurile de hărţuire
    sexuală percepute ca fiind mai uşoare.


    Cazuri mai uşoare
    sunt considerate, de pildă, glumele şi apelativele cu conotaţii sexuale, cazuri
    care, evident, nu se limitează la mediul universitar, ci sunt răspândite în
    societate precum atingerile uşoare din mijloacele de transport în comun.
    Potrivit Andreei Bragă, aceste fapte nu trebuie minimalizate: Ni s-a reproşat că acum nu
    se mai poate glumi pentru că una, două sărim în sus şi facem acuzaţii de hărţuire.
    Dar aceste bancuri cu tentă sexuală pot fi extinse până la glume despre viol şi
    legitimează un anumit tip de comportament ulterior. La fel se întâmplă şi cu o atingere uşoară nedorită. Se spune Hai,
    măi, ce ţi-a făcut? Te-a atins puţin, mare brânză. Dar, până la urmă e corpul
    meu, e intimitatea mea. Mă aflu într-un spaţiu în care trebuie să învăţ, să mă
    dezvolt, nu să mă închid în mine şi să cred că este poate vina mea, fiindcă
    m-am îmbrăcat într-o bluză care îi dă unui bărbat senzaţia că mă poate atinge.


    Dar ce se întâmplă, mai exact, în acest spaţiu de educaţi şi dezvoltare
    personală când lucrurile deviază de la drumul normal? Aflăm din studiul
    realizat de Centrul FILIA şi de la Andreea Braga: La o primă vedere sunt 380 de persoane din 668 care
    au spus că există hărţuire sexuală în universităţi, în general. Dintre aceştia,
    165 de persoane au fost expuse cel puţin o dată la bancuri cu tentă sexuală
    care le-au făcut să se simtă inconfortabil. 129 de respondenţi ai avut parte de
    comentarii cu caracter sexual sau au primit porecle cu conotaţii sexuale. Sunt
    13 persoane care s-au confruntat cu ameninţări şi constrângeri legate de
    evaluarea academică sau profesională de acceptare a unor relaţii de natură
    sexuală.


    Cine este agresorul
    în cele mai multe din aceste cazuri? Andreea Bragă: Majoritatea persoanelor
    indicate de respondenţi sunt un student bărbat şi un profesor bărbat.
    Există şi alte răspunsuri, de genul un doctorand sau o doctorandă sau o
    profesoară, dar cazurile sunt mult mai puţine. În cele mai multe dintre
    răspunsuri se indică un student sau un profesor, ceea ce înseamnă că
    problema există atât în relaţiile dintre colegi, cât şi în relaţia de
    autoritate în care eşti condiţionat pentru evaluare. Poate, în această
    situaţie, ţi-e frică să iei atitudine contra unei persoane de care depinde
    viitorul tău.



    În aceste condiţii, revine universităţilor sarcina de a condamna
    hărţuirea sexuală cât mai explicit şi de a crea un mediu în care celui agresat,
    şi nu agresorului, să i se dea dreptate. Andreea Bragă: Contează
    şi cultura sau mediul în care învăţăm sau lucrăm precum şi reacţia colegilor
    noştri atunci când trecem prin hărţuirea sexuală. Vedem că uneori,
    anumite forme de violenţă contra femeilor sunt minimalizate sau bagatelizatei.
    Iar când vine vorba de hărţuire sexuală este şi mai dificil să ieşi în faţă şi
    să treci prin asta. Există un cumul de factori, iar încrederea că, dacă ţi s-a
    făcut o nedreptate, ea poate fi îndreptată de instituţia în care înveţi, poate
    fi consolidată doar prin nişte politici care să fie adoptate de fiecare
    universitate şi care să presupună modificări ale codului de etică din care să
    se vadă clar că există dorinţa de a îmbunătăţi normele din facultăţi. Toate
    trebuie completate cu programe şi sesiuni de informare privitoare la drepturile
    şi obligaţiile pe care le au studenţii şi profesorii le au între ei.




    Centrul FILIA speră
    ca studiul exploratoriu privind hărţuirea sexuală în universităţi să fie atât
    un semnal de alarmă, cât şi un prilej pentru o cercetare exhaustivă a
    fenomenului.