Tag: Andreea Rusu

  • Generaţia Z. Egalitatea de gen

    Generaţia Z. Egalitatea de gen

    În România, Generaţia Z ar putea fi împărţită în două grupuri care, din păcate, se întâlnesc foarte rar. Putem vorbi despre Generaţia Z din oraşele foarte mari, care are acces la informaţii foarte simplu, inclusiv de pe reţelele sociale, dinspre organizaţii feministe… Aceştia sunt mult mai sensibilizaţi faţă de temă. Celălalt grup de GenZ în România este reprezentat de cei care sunt în mediul rural sau în oraşe mai mici. La ei nu ajung informaţii cu privire la discriminarea de gen, egalitatea de gen”. (Andreea Rusu, directoare executivă Centrul Filia)



    Egalitatea de gen este una dintre problemele cel mai des aduse în dezbatere la diferite niveluri — local, regional, naţional sau european, fie că vorbim de factorii de decizie, fie, mai ales, de societatea civilă. Pentru că, din păcate, în ciuda eforturilor care se fac, disparităţile sunt încă mari între femei şi bărbaţi. Este vorba despre decalajul salarial, rata de angajare, pensiile, responsabilităţile familiale, echilibrul de gen în procesul decizional şi în politică… Şi, mai ales, despre violenţa domestică, pe care numeroşi oficiali europeni au catalogat-o drept o problemă importantă de securitate în Uniunea Europeană.



    Despre inegalitatea de gen în România, despre cum percep acest fenomen reprezentanţii Generaţiei Z, dar şi despre preocupările la nivel european pentru reducerea inegalităţilor de gen vorbesc sociologul Cristina Raţ, Andreea Rusu – directoarea executivă a organizaţiei feministe Centrul Filia şi europarlamentarul Ramona Strugariu, membră în Comisia pentru libertăți civile, justiție și afaceri interne a Parlamentului European.



  • Häusliche Gewalt gegen Frauen nahm während des Lockdowns zu

    Häusliche Gewalt gegen Frauen nahm während des Lockdowns zu

    Seit dem Beginn der Pandemie und der Einführung der ersten Freizügigkeitsbeschränkungen im Frühjahr 2020 wurde signalisiert, dass die Zahl der Fälle von häuslicher Gewalt weltweit sprunghaft ansteigt. Die EU-Mitgliedsstaaten, darunter auch Rumänien, bildeten da keine Ausnahme, und die Frauen hatten in mancher Hinsicht noch grö‎ßere Schwierigkeiten als sonst zu bewältigen, sagt Andreea Rusu, Geschäftsführerin des FILIA-Zentrums, einer Vereinigung, die sich für den Schutz der Rechte von Frauen einsetzt:



    In Rumänien gab es in den ersten neun Monaten des Jahres mehr als 20.000 Fälle von Schlägen oder anderer häuslicher Gewalt. Auch die Zahl der Anrufe bei der Notrufnummer 112 war um 18% höher als im gleichen Zeitraum 2019. Gleichzeitig verdoppelten sich während des Notstands die Anrufe bei der kostenlosen Nummer der Nationalen Agentur für die Gleichstellung von Frauen und Männern, bei der sich Frauen über die Dienste informieren können, die sie im Falle von Gewalt nutzen können. Frauen waren auch mit anderen Hindernissen konfrontiert. Um zum Beispiel von zu Hause aus eine einstweilige Verfügung zu beantragen, benötigten sie einen Internetzugang, einen Computer und einen Drucker. Aber jeder wei‎ß, dass es in Rumänien in ländlichen Gebieten keinen Internetzugang gibt, vor allem nicht in den benachteiligten Gebieten. Viele Frauen haben einfach nicht die notwendigen technischen Mittel zu Hause, um das zu tun.“




    Während des Notstands, der von März bis einschlie‎ßlich Mai 2020 verhängt wurde und die Bewegungsfreiheit stark einschränkte, waren viele Frauen praktisch in ihren Häusern mit den Gewalttätern gefangen. Sie konnten das Haus nicht verlassen und hatten niemanden, an den sie sich um Hilfe wenden konnten. Abgesehen davon, dass der Antrag auf eine einstweilige Verfügung online gestellt werden musste, wurden auch einige Gerichte geschlossen oder deren Personalbestand reduziert. In den meisten Fällen hatten die misshandelten Frauen den Eindruck, dass zu diesem Zeitpunkt die öffentliche Gesundheit im Vordergrund stand und die Sicherheit und Unversehrtheit der Misshandelten für die Behörden irrelevant geworden war. Zu diesem Schluss kommen jedenfalls die Nichtregierungsorganisationen. Andreea Rusu:



    Viele Frauen mussten zu ihren Aggressoren nach Hause zurückkehren oder waren im selben Haus gefangen, entweder weil sie Angst hatten, es zu verlassen, weil sie sich vor dem Virus fürchteten, oder einfach weil sie wegen des Aggressors mit niemandem sonst reden konnten. In anderen Ländern gab es Möglichkeiten für die Opfer häuslicher Gewalt, die Polizei oder die Sozialämter zu alarmieren, z.B. durch das Wählen spezieller Nummern auf WhatsApp oder den Gang zu einer Apotheke, wo sie einen bestimmten Code sagen mussten. Wenn man mit einem Aggressor im Haus ist, ist es sehr schwierig, NGO oder Sozialhilfebüros zu kontaktieren und um Hilfe zu bitten. Ein Opfer kann nicht immer die 112 anrufen, und die Anrufe von Opfern werden nicht immer als Notfall betrachtet.“




    Unter diesen Umständen haben die Opfer dennoch Hilfe bekommen, auch mit Hilfe der digitalen Technik. Sie fragen sich vielleicht, wie die Bürger- oder Nichtregierungsorganisationen, die diesen Frauen normalerweise helfen, eingreifen konnten? Andreea Rusu hat die Antwort:



    In den meisten Fällen verlagerten sich die Diskussionen mit den Opfern, die sich einen Internetzugang leisten können oder haben, in die Online-Umgebung. Deshalb ist die Zugriffsrate auf die speziellen Seiten anderer Verbände gestiegen. Es wurden auch mehrere Online-Kampagnen gestartet, um den Opfern in dieser pandemischen Krise zu helfen. Aber leider waren Frauen, die in benachteiligten Gebieten leben und keine Informationen über irgendwelche NGO haben, allein, und ihre Möglichkeiten waren gering, wenn sie überhaupt bestanden.“




    Obwohl die gesamte EU von einer erhöhten Anzahl von Beschwerden über häusliche Gewalt betroffen ist, haben die Mitgliedsstaaten relativ unterschiedlich reagiert, wenn es darum ging, gegen Übergriffe vorzugehen. Das Europäische Institut für Gleichstellungsfragen (EIGE) — eine EU-Agentur mit Sitz in der litauischen Hauptstadt Vilnius — hat eine Studie über die Auswirkungen von COVID-19 auf die Opfer häuslicher Gewalt durchgeführt. Veronica Collins, eine Vertreterin des EIGE, erzählt uns im Folgenden mehr über die wichtigsten Informationen, die kurz nach der Einführung der Quarantäne in vielen EU-Ländern aufgenommen wurden:



    In Frankreich haben wir in nur einer Woche einen Anstieg der Meldungen über häusliche Gewalt um 32% festgestellt. In Litauen sahen wir in einem Zeitraum von drei Wochen einen 20-prozentigen Anstieg der Berichte über häusliche Gewalt, verglichen mit dem gleichen Zeitraum im Jahr 2019. Das sind die beiden ersten Zahlen, die wir haben. Die eine Zahl stammt von der litauischen Polizei, die Berichte in Litauen erstellte, und die französischen Berichte kommen aus den Medien. Aber solide, administrative, offizielle Zahlen sind immer noch ziemlich schwer zu bekommen. Und unsere Studie konzentrierte sich auf die Ma‎ßnahmen, die die Mitgliedsstaaten ergriffen haben, um Frauen vor Gewalt zu schützen und den Zugang zu Unterstützungsdiensten, sozialen Schutzräumen und Hotlines zu gewährleisten. Und in einigen Ländern gab es zunächst auch einen Rückgang der Anrufe, was vermutlich darauf zurückzuführen ist, dass die Täter immer in der Nähe waren und die Opfer deshalb nicht telefonieren konnten.“




    Die EIGE-Studie zeigt auch die Gründe, warum in Krisensituationen wie der COVID-19-Pandemie die Zahl der Fälle von häuslicher Gewalt ansteigt. Veronica Collins erneut mit Details:



    Die Gründe für den Anstieg der Gewalt gegen Frauen sind vielfältig. Dazu gehört die zunehmende wirtschaftliche Unsicherheit. Das kann zu Spannungen im Haushalt, zu Spannungen in der Familie führen. Wenn das Opfer finanziell nicht unabhängig ist, was recht häufig vorkommt, wird es noch schwieriger, der missbräuchliche Situation zu entkommen. Wirtschaftliche Unsicherheit, allgemeine Angst und Stress können auch den Alkoholkonsum erhöhen, was ebenfalls zu Gewalt führen kann. Zusammengebrochene Infrastruktur, eingeschränkte Infrastruktur, eingeschränkter Zugang zu Infrastruktur kann die Opfer ebenfalls daran hindern, der sich der misslichen Situation zu entziehen und die nötige Unterstützung zu suchen. Einschränkungen während einer Krise können auch den Zugang zu einem informierten Unterstützungsnetzwerk, wie Freunde und Familie, erschweren.“




    Obwohl einige Mitgliedsstaaten Ma‎ßnahmen ergriffen haben, um die Opfer von häuslicher Gewalt in dieser Zeit zu schützen, zeigt die EIGE-Studie, dass es keine ausreichenden Ma‎ßnahmen gibt und dass eine integrierte Strategie erforderlich ist, die in jeder Art von Krise angewendet werden kann.

  • Frauengesundheit und Opferschutz: feministische Organisation führt Info-Kampagne durch

    Frauengesundheit und Opferschutz: feministische Organisation führt Info-Kampagne durch

    Es gibt auch Statistiken zu den Folgen des Informationsmangels. Zum Beispiel war jede fünfte rumänische Frau nie im Leben zur Untersuchung beim Arzt, und 20% der schwangeren Frauen gingen während ihrer Schwangerschaft auch nie zum Arzt. Bis zu 10% der frischgebackenen Mütter sind Minderjährige, und Rumänien gehört zu den Ländern mit den höchsten Raten von Brust- und Gebärmutterhalskrebs. Um diese Lage zu bekämpfen, hat die feministische Organisation Centrul Filia ein Projekt namens Bona Dea“ (lateinisch für Gute Göttin“) ins Leben gerufen, das die Gesundheit und Sicherheit von Frauen fördert. Andreea Rusu, Vertreterin des Filia Centers, beteiligte sich an dem Projekt und erzählte uns von den Zielen und was die Organisation seit letztem August erreicht hat:



    Mit diesem Projekt wollten wir Frauen einen sicheren Raum bieten, in dem sie über ihre Probleme sprechen können, aber auch nützliche Informationen von Experten erhalten. Wir besuchten 18 Dorfgemeinden, in denen wir über die Gesundheit von Müttern und Stillen, über die Vorbeugung von Brust- und Gebärmutterhalskrebs sowie über die Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen sprachen. Wir waren auch in 6 Städten, in denen wir über dieselben Themen sprachen, aber auch über Diskriminierung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt und die Bekämpfung der sexuellen Belästigung. In sechs Monaten haben wir uns mit rund 1700 Frauen getroffen und sind 11000 km gefahren für 85 Treffen. Leider stellten wir fest, dass Informationsmangel nicht nur in ländlichen, unterentwickelten Gebieten, sondern auch in Städten weit verbreitet ist. So ist Rumänien in der EU bei der Prävention von Brust- und Gebärmutterhalskrebs eines der Schlusslichter. Bei der Anzahl der durch diese Art von Krebs verursachten Todesfälle stehen wir an erster Stelle. Dies geschieht auch, weil Frauen nicht wissen, wie sie die ersten Anzeichen für diese Krankheit erkennen können.“




    Als Teil des Bona Dea“-Projekts konnten Vertreter des Filia-Zentrums die Statistiken bestätigen und die Mentalität und Gebräuche dahinter verstehen. Andreea Rusu:



    In Rumänien haben wir immer noch nicht über Sexualität, Verhütung oder gar Sexualerziehung diskutiert. Das ist tabu. Dies geschieht, obwohl nach Angaben von UNICEF das Durchschnittsalter, in dem die Menschen ihr Sexualleben beginnen, bei15,5 Jahren liegt. Viele Frauen haben jedoch keinen Zugang zu Informationen. Zum Beispiel wissen viele nicht, was eine Bauchhöhlenschwangerschaft ist. Im besten Fall hörten sie, dass jemand anderes es hatte, und bekamen Angst. Sie verstehen nicht, warum sie während der Schwangerschaft zum Arzt gehen müssen. Oft sehen sie es als Luxus und verstehen nicht, dass die Gesundheit des Babys von medizinischen Untersuchungen abhängt. Sie verstecken sich hinter einigen Mythen.“




    Dies könnte genau der Grund sein, warum die ersten derartigen Kontakte schwieriger waren, wie von einer anderen Programmteilnehmerin, Elena Samoilă, in Erinnerung gerufen wurde:



    Frauen waren anfangs sehr zurückhaltend. Dies war mein Eindruck, alles kam ihnen seltsam vor, sie kannten uns nicht, sie wussten nicht, was sie zu erwarten hatten und warum sie sich die Zeit nehmen mussten, um zu unseren Meetings zu kommen. Nach dem ersten Treffen zum Thema Gesundheit von Müttern und Stillen, sahen wir jedoch, dass sie an Informationen interessiert waren. Deshalb kamen sie zurück, stellten Fragen und waren in unseren Diskussionen sehr aktiv.“




    Andreea Rusu erzählte uns, dass sie mit der Kommunalverwaltung und der Polizei ganz andere Erfahrungen gemacht hätten:



    Leider sind die Behörden manchmal inkompetent oder unwillig. Auf der positiven Seite haben wir auch einige au‎ßergewöhnliche Menschen getroffen: Sozialarbeiter oder Gesundheitspersonal, die jeden Tag in die Gemeinschaft gehen, die Probleme der Menschen kennen und wissen, wie man ihnen helfen kann. Wir haben au‎ßergewöhnliche Frauen in der Polizei getroffen, die sich wirklich engagierten. Es ist wahr, dass wir einige hässliche Interaktionen mit den Behörden hatten, aber sie verblassen im Vergleich zu den guten Erfahrungen, den Lernerfahrungen für uns.“




    Die Einbeziehung der örtlichen Polizei ist für die Durchsetzung von Gesetzen gegen häusliche Gewalt von entscheidender Bedeutung. In Rumänien wird jede vierte Frau von ihrem Partner oder ehemaligen Partner körperlich oder sexuell angegriffen. Im Jahr 2017 wurden über 20.000 Fälle von Körperverletzung oder anderen Formen von Gewalt unter Familienangehörigen bei der Polizei angezeigt. Im Juli 2018 verbesserte sich die Situation, als in Rumänien Gesetze über einstweilige Verfügungen in Kraft traten, die als vorläufiger Schutz“ bezeichnet wurden. 150 solcher Verfügungen wurden innerhalb von 10 Tagen nach Einführung des Gesetzes erlassen. Andreea Rusu sagte uns, dass die erste Hürde darin besteht, dass sich die Behörden selbst an diese Situation gewöhnen müssen:



    Wenn unter den Behörden die Mentalität besteht, dass der Platz einer Frau »am Herd« liegt, dass allein Frauen die Kinder sauber halten und aufziehen müssen, dann sind die Informationen, die sie verbreiten müssen, verzerrt. Wenn ein Polizeibeamter der Meinung ist, dass eine Frau Prügel verdient hat, weil sie das Haus nicht sauber gemacht hat, dann liegt es nahe, dass dieser keine einstweilige Verfügung erlassen und ihre Rechte nicht schützen wird.“




    Elena Samoilă kennt ihrerseits die Schwierigkeiten, mit denen sich insbesondere Opfer von häuslicher Gewalt konfrontieren:



    Natürlich hat eine Frau, die häusliche Gewalt erleidet, nicht den Mut, sich bei einem Polizeibeamten zu beschweren, um den Schutz zu erhalten, auf den sie Anspruch hat. Dieses Gesetz zur einstweiligen Verfügung wurde eingeführt, damit ein Polizeibeamter es vor Ort ausstellen kann, indem er ein Formular ausfüllt. Mit dieser Verfügung kann der Angreifer für bis zu fünf Tagen aus der Nähe des Opfers entfernt werden. In dieser Zeit hat das Opfer die Möglichkeit, ein Gerichtsverfahren einzuleiten und vom Gericht eine Verlängerung der einstweiligen Verfügung zu erreichen.“




    Das Bona Dea“-Projekt wurde im Sommer letzten Jahres gestartet und wird Ende dieses Monats enden. Die Vertreter des Filia Centers hoffen, dass der Informationsmangel sich dadurch verringern wird.

  • La santé des femmes et la lutte contre la violence conjugale

    La santé des femmes et la lutte contre la violence conjugale

    Une femme sur cinq na jamais fait de visite chez un gynécologue, et 20% des femmes enceintes de Roumanie voient un médecin pour la première fois au moment de laccouchement. Ceci dans un contexte où 10% des mères roumaines sont mineures et la mortalité des suites du cancer du sein ou du col de lutérus est parmi les plus élevées dEurope. Afin de pallier cette situation, lassociation féministe Centre Filia a développé le projet Bona Dea. Andreea Rusu, représentante du Centre Filia, a pris part à ce projet. Elle partage avec nous leurs objectifs et surtout leurs réalisations depuis août dernier :« A travers ce projet, nous nous sommes fixé pour objectif de mettre à la disposition des femmes un espace où elles puissent discuter entre elles de leurs problèmes, mais où elles peuvent aussi apprendre des informations utiles des experts. Nous sommes allés dans 18 communes où nous avons parlé de santé maternelle et dallaitement, de la prévention du cancer du sein et du col de lutérus, de la prévention et la lutte contre la violence à légard des femmes. Nous avons aussi été présents dans six villes, où nous avons ajouté à cette liste de sujets la discrimination des femmes au travail et la lutte contre le harcèlement sexuel. Au cours de six mois, nous avons parcouru environ 11.000 km pour 85 réunions où nous avons rencontré environ 1.700 femmes. Malheureusement, nous avons constaté que le manque dinformation touche aussi les villes, et pas seulement les régions rurales défavorisées. Prenons lexemple du cancer du sein et du col de lutérus. La Roumanie est première au niveau européen pour ce qui est des décès des suites de ces types de cancer. Cela arrive aussi parce que les Roumaines ne savent pas prévenir ou observer les premiers signes de ces maladies. »



    Au cours du projet Bona Dea, les représentantes du Centre Filia ont pu confirmer les chiffres des statistiques et comprendre la mentalité et les habitudes qui les engendrent. Andreea Rusu : « En Roumanie, il y a toujours cette mentalité de ne pas parler de la sexualité, de la contraception et même de léducation sexuelle. Tout est tabou. Et cela arrive alors que, selon lUNICEF, lâge moyen du premier rapport sexuel est de 15 ans et demi. Néanmoins, beaucoup de femmes nont tout simplement pas les moyens de sinformer. Par exemple, personne ne leur explique quest-ce que cest quune grossesse extra-utérine. Tout au plus, les femmes ont entendu que quelquune a eu ce type de grossesse et en ont peur. Elles ne comprennent pas non plus pourquoi il est important de consulter le médecin pendant la grossesse. Souvent, elles regardent cela comme un luxe et ne voient pas que la santé de lenfant dépend des contrôles médicaux. Elles se cachent derrière les mythes. »



    Cest peut-être à cause de tout cela que les premiers contacts dans le cadre du projet Bona Dea ont été quelque peu difficiles. Elena Samoilă, une autre participante au programme : « La communauté de femmes a été très réticente au début. Cest limpression que jai eue. Tout leur semblait étrange, elles ne se connaissaient pas non plus. Elles ne savaient pas à quoi sattendre et pourquoi il fallait donner de leur temps pour venir à nos réunions. Mais après la première – celle concernant la santé de la mère et lallaitement – nous avons vu leur intérêt pour ces informations. Elles sont alors revenues aux autres réunions, ont posé des questions et ont été très actives dans les discussions. »



    Linteraction avec les représentants de ladministration et de la police locale a été toute différente. Andreea Rusu explique: « Malheureusement, les autorités sont parfois vraiment incompétentes ou malveillantes. Néanmoins, pour garder une note positive, jai aussi rencontré des personnes extraordinaires, des assistantes sociales et des médiateurs sanitaires qui parcourent chaque jour les communautés, qui connaissent les problèmes de chaque personne et qui savent comment les aider. Jai aussi rencontré des policières extraordinaires, très impliquées dans leur travail. Il est vrai que nous avons eu de mauvaises expériences avec les autorités, mais je crois que cela a été compensé par les expériences positives dont nous avons beaucoup appris. »Toutefois, cest bien la police locale qui est responsable de lapplication des lois relatives aux violences conjugales.



    En Roumanie, une femme sur quatre a été agressée physiquement ou sexuellement par son partenaire actuel ou passé. Plus de 20.000 faits de coups et blessures entre les membres dune même famille ont été enregistrés par la Police en 2017. La situation sest améliorée avec lintroduction dans la loi, en juillet 2018, de lordonnance provisoire de protection. Dans les dix jours suivant lintroduction de cette mesure de protection des victimes, 150 ordonnances ont été délivrées. Andreea Rusu estime que ce sont dabord les autorités elles-mêmes qui doivent shabituer à ces mesures :« Si la mentalité traditionnelle qui dit que “la place de la femme est chez elle, à faire le ménage et à soccuper des enfants” persiste au niveau des autorités, les informations quelles sont censées transmettre seront finalement déformées. Si un policier estime quune femme mérite dêtre battue parce quelle na pas fait le ménage, alors, de toute évidence, il ne lui délivrera pas une ordonnance de protection et il ne veillera pas à protéger ses droits. »Et Elena Samoilă dajouter: « Cest alors mécanique, si elle subit la violence conjugale, la femme naura pas le courage de faire appel à un agent de police pour obtenir la protection à laquelle elle a droit. Cette mesure des ordonnances provisoires de protection a été introduite. Un policier peut en délivrer une sur place, en cas de besoin. Si un tel document est émis, lagresseur est éloigné du logement commun pendant cinq jours. La victime a alors la possibilité de faire les démarches nécessaires pour obtenir en justice une ordonnance prolongée de protection. »



    Commencé à lété 2018, le projet Bona Dea se terminera fin février. Les représentantes du Centre Filia espèrent alors pouvoir constater une diminution des carences en matière dinformation. (Trad. Elena Diaconu)