Tag: Angelique Kerber

  • French Open: Drei Rumäninnen erreichen Viertelfinale

    French Open: Drei Rumäninnen erreichen Viertelfinale

    Simona Halep hat im Achtelfinale der French Open ihre womöglich beste Leistung der aktuellen Sandplatz-Saison gezeigt. Nach knapp einer Stunde hatte sie die Belgierin Elise Mertens weggefegt, 6:2 und 6:1 das Endergebnis gegen die Australian Open-Halbfinalistin. Es werde ein anderes Spiel werden – hatte die Rumänin im Vorfeld noch gesagt, in Anspielung auf die vorherige Begegnung mit Mertens in Madrid vor einigen Wochen. Dort hatte sich die Weltranglistenerste mit 6:0 und 6:3 durchsetzen können. Doch auch diesmal war sie ihrer Gegnerin deutlich überlegen und gab am Ende nur 3 Spiele ab.



    Bei ihrer Rückkehr in die Hauptarena Philippe Chatrier, nach einem kurzen Exil auf Platz Nummer 18. in der Runde zuvor, trat Halep sehr entschlossen auf. Sie holte sich das erste Break nach einem umkämpften Spielgewinn beim Stande von 1:1 und sollte danach das gesamte Spielgeschehen dominieren. Egal was Mertens versuchte, der Rumänin gelang alles einfach besser. Nach 59 Minuten stand sie bereits im Viertelfinale – nicht nur ihre Fans freuten sich über den Blitzauftritt, sondern auch die Veranstalter, die mit einem voll gepackten Programm und schlechter Wettervorhersage alle Hände voll zu tun haben. Damit erreicht die Rumänin zum dritten Mal das Viertelfinale der French Open. Bei den zwei vorherigen Vorstößen, gelang Halep auch der Finaleinzug.



    Etwas später am Nachmittag werde sie die Achtelfinal-Begegnung verfolgen, die ihre nächste Gegnerin ermitteln wird, verriet Halep im Interview nach ihrem Erfolg. Dabei konnte sie mit ansehen, wie die Deutsche Angelique Kerber gegen die Französin Caroline Garcia überzeugte. Am Ende stand die Nummer 12. der Weltrangliste aus Bremen nach dem 6:2 und 6:3 als Gegnerin Haleps fest. Es zeichnet sich eine ausgeglichene Viertelfinal-Begegnung zwischen den beiden ab, immerhin hat die Rumänin fünf der insgesamt neun Direktbegegnungen gewonnen, zuletzt im Halbfinale der Australian Open (9:7 im dritten Satz).



    Indes sind noch zwei weitere Tennisspielerinnen aus Rumänien bis ins Viertelfinale vorgerückt, allerdings im Doppel. Das Duo Irina Bara – Mihaela Buzarnescu setzte seinen makellosen Lauf fort und bezwang das US-amerikanische Paar Jennifer Brady – Vania King in zwei Sätzen mit 6:4 und 6:3. Für die 23-jährige Irina Bara ist es der größte Erfolg ihrer Karriere, die 30-jährige Spätstarterin Buzarnescu hatte bereits Ende Mai ihren ersten Turniersieg im Doppel auf der Profitour eingefahren. Dabei war sie mit Raluca Olaru in Strassburg erfolgreich.



    Jetzt treffen die beiden im Viertelfinale auch das achte Favoritenpaar, Hao-Ching Chan (aus Taiwan) – Zhaoxuan Yang (aus China). Diese hatten in der Vorrunde mit Sorana Cirstea eine weitere Rumänin besiegen können.



    Für Mihaela Buzarnescu war es überhaupt ein sensationelles Turnier – in der ersten Woche hatte sie im Einzel mit einer soliden Leistung die Favoritin Nummer vier, Elina Svitolina, ausgeschaltet (6:3 und 7:5 lautete das Endergebnis). Im anschließenden Achtelfinale gegen Madison Keys aus den USA sei sie laut eigener Aussage von der großen Arena und der Bedeutung des Spiels überwältigt gewesen. Erst gegen Ende der Partie hatte sie sich zusammenreißen können und war bis auf ein 4:5 im zweiten Satz herangekommen, doch offenbar zu spät. Mit 1:6 und 4:6 war Buzarnescu ausgeschieden – doch sie freute sich auf ihren Verlauf und sagte, sie wolle in Zukunft noch mehr große Turniere spielen.

  • AO-Finale: Halep unterliegt Wozniacki

    AO-Finale: Halep unterliegt Wozniacki

    Ich habe geweint, aber jetzt kann ich lächeln! – So fasste die Tennisspielerin Simona Halep ihre Emotionen bei der Pressekonferenz nach dem Spiel in Melbourne zusammen. Im Finale der Australian Open 2018 angekommen, unterlag die Rumänin Caroline Wozniacki mit 6:7, 6:3 und 4:6. Damit verpasst die 26-Jährige zum bereits dritten Mal die Chance auf ihren ersten Grand-Slam-Titel. Zuvor war sie zweimal bei den French Open gescheitert, 2014 gegen Maria Scharapowa und 2017 gegen Jelena Ostapenko.



    Doch auch für ihre Gegnerin war enorm viel auf dem Spiel: Caroline ist seit Samstag nach zwei ihrerseits verlorenen Endspielen im Besitz der ersten Grand-Slam-Trophäe. Darüber hinaus löst die Dänin ab Montag Halep an der Weltranglistenspitze ab. Die Spielerin aus Constanța hatte 16 Wochen lang die Rankings angeführt – ein Rekord für Rumäniens Tennisspielerinnen.



    Unterdessen scheinen sich Tennis-Experten weltweit einig zu sein: Wozniacki ist zwar nach sechs Jahren wieder zurück auf die Weltranglisten-Position Nummer 1. geklettert, doch Halep wird ihr dies nur vorübergehend genehmigt haben. Trotz der Finalniederlage in Melbourne sei die Kämpferin in jeder Hinsicht bereit, wieder an die Spitze zurückzukehren. Denn nach dem dramatischen Dreisatz-Match gleiche Halep zum ersten Mal nicht einer bezwungenen Spielerin: Sie ist physisch und psychisch besser vorbereitet als je zuvor, schreiben Tennis-Journalisten.



    In diesem Fall hätten sich die langen Matches vor dem Endspiel auf die Physis der im Vergleich kleinen Spielerin ausgewirkt. Halep verletzte sich bereits während ihrer Erstrunden-Partie am Knöchel und musste die nächsten Runden mit Schmerzen überstehen. Sie selbst sagte nach dem verlorenen Finale, dass ihre Beine nicht frisch genug gewesen und dass die Muskeln müde gewesen seien. Heute hat mein Körper Nein! gesagt. Ich konnte mich nicht so bewegen, wie ich es gern gemacht hätte, es waren zu viele harte Matches- erklärte eine sichtlich enttäuschte Simona.



    Zusätzlich musste die Rumänin nach dem Endspiel wegen Dehydratations-Symptomen kurz ins Krankenhauseingeliefert werden. Dort erhielt sie eine Infusionslösung mit Magnesium, um sich von den Folgen des intensiven Schlagabtausches bei 38 Grad Celsius zu befreien. Die Bilder mit der Tennisspielerin im Krankenbett nach dem Finale gingen rund um die Welt.



    Zahlreiche Landsleute hatten Halep zuvor in der Rod Laver-Arena angefeuert, auch vor den Bildschirmen zu Hause wurden heftig die Daumen gedrückt. Und, auch wenn die Fans am Ende der Partie nicht ausgelassen feiern konnten, war die Stimmung in den sozialen Netzwerken am Ende positiv. Simona hat einen unglaublichen Kampf geliefert und hat sich unseren ganzen Respekt verdient; Bravo, Simona! Ich glaube, dass der Moment des Grand Slam-Erfolgs für dich kommen wird – lautete der allgemeine Tenor bei den Anhängern der Spielerin.



    Auf der offiziellen Homepage des Turniers, ausopen.com, war zu lesen, dass das Finale zwischen Simona Halep und Caroline Wozniacki eines der besten der Geschichte war – voller Spannung, Talent, Sportlichkeit und Beharrlichkeit. Was für ein Finale! 2 Stunden, 50 Minuten… Episch. – jubelte auch die BBC.com. Und die spanische Mundo Deportivo betonte, dass das Endspiel von Melbourne Tennis auf höchstem Niveau geboten habe, aber auch gleichzeitig spannungsgeladen war und Agonie-Phasen enthielt. Es habe all die Zutaten eines großen Tennis-Spiels gehabt.

  • Trotz Finalniederlage in Peking: Halep neue Nummer eins der Welt

    Trotz Finalniederlage in Peking: Halep neue Nummer eins der Welt

    Simona Halep ist die 25. Weltranglistenerste der Tennis-Geschichte. Bereits am Samstag stand mit dem Einzug ins Finale des Premier Mandatory-Turniers in Peking fest: Die Rumänin übernimmt ab Montag die Führung des Rankings und löst damit die Wimbledon-Siegerin aus Spanien Garbine Muguruza ab.



    Halep, zuletzt an Position zwei geführt, schlug im Halbfinale von Peking am Samstagvormittag rumänischer Zeit die Lettin Jelena Ostapenko deutlich mit 6:2 und 6:4. Sie revanchierte sich damit für die überraschende Finalniederlage bei den French Open im Juni. Damals hatte Halep nicht nur ihren ersten Grand Slam-Erfolg sondern auch die Führung in der Weltrangliste verpasst. Letzteres holte die Rechtshänderin nun nach.



    Und das sollte ihr nach einem Match gelingen, in dem sie mit der Ausnahme eines eigenen Aufschlagsspiels stets konzentriert und inspiriert aufspielte. Die Spielerin aus Constanţa ließ sich nie von ihrer starken Gegnerin dominieren. Auch wenn Ostapenko erneut spektakuläre Gewinnschläge hervorzauberte: Diesmal hatte Simona oftmals die richtige Antwort parat und übte bei jeder Gelegenheit Druck auf den zweiten Aufschlag der Lettin aus. Zudem schlug sie im Vergleich zum verlorenen French-Open-Finale selbst viel besser auf.



    Laut Experten sei Haleps Aufschlag auch bei ihrem ersten Sieg über die Russin Maria Scharapowa zwei Runden zuvor der Schlüssel gewesen. Beim 6:2 und 6:2 im Achtelfinale hatte die Rumänin 74 Prozent ihrer ersten Aufschläge ins Feld gebracht und auch zum Ende hin die Nerven behalten. Schließlich hatte sie in sieben Anläufen gegen die Russin bislang immer den Kürzeren gezogen. Überhaupt sollten der 26-Jährigen unter der Woche mehrere Revanchen gelingen. Auch im Viertelfinale rächte sie sich für die bittere Niederlage gegen die junge Hoffnungsträgerin der Russen Darja Kassatkina in Wuhan die Woche zuvor. Hatte Halep dort noch mit 2:6 und 1:6 gegen die 20-Jährige verloren, entschied sie die Begegnung in Peking mit dem selben Ergebnis für sich.



    Mein Traum ist wahr geworden“, sagte die sichtlich aufgewühlte Halep am Samstag: Im ersten Moment konnte ich es noch gar nicht zu hundert Prozent glauben, daher kamen mir die Tränen. Das ist der beste Augenblick in meinem Leben, den möchte ich am liebsten behalten. Aber ich habe noch mehr Träume für meine Karriere.“ Einer davon sei ein Triumph bei einem Grand Slam. Bislang stand Halep zweimal im Endspiel von Roland Garros (2014, 2017).



    Ein kleiner Wermutstropfen für die neue Nummer eins der Welt folgte bereits am Sonntag: Die Rumänin musste sich im Endspiel des WTA-Turniers in Peking der Französin Caroline Garcia mit 4:6, 6:7 (3:7) geschlagen geben. Dabei zeigte sie dennoch eine solide Leistung, allein die wichtigen Punkte entschied die Gegnerin zu ihren Gunsten. Vorwerfen könnte sich Halep vielleicht die neun verpassten Breakchancen beim Stande von 3:3 im zweiten Satz. Garcia feierte dagegen ihren zweiten Turniererfolg innerhalb von acht Tagen. In Wuhan hatte sich die Französin im Finale gegen die Australierin Ashleigh Barty behauptet.



    Halep wird indes also zum ersten Mal in ihrer Karriere an der Spitze des Rankings stehen und ist bereits die fünfte Nummer eins im Jahr 2017. Zuvor standen im Kalenderjahr neben Angelique Kerber (derzeit auf Position zwölf bestplatzierte Deutsche) auch Serena Williams (USA), Karolina Pliskova (Tschechien) und zuletzt die Spanierin Muguruza an der Spitze der Tennis-Welt. Es ist das erste Mal seit Einführung der Weltrangliste im Jahr 1975, dass innerhalb einer Saison fünf verschiedene Spielerinnen die Nummer eins innehatten.

  • Nachrichten 04.07.2016

    Nachrichten 04.07.2016

    BUKAREST: Rumäniens Präsident Klaus Iohannis hat am Montag Ministerpräsident Dacian Cioloş, Zentralbankgouverneur Mugur Isărescu und die Chefs der parlamentarischen Parteien zu einer zweiten Gesprächsrunde nach dem Brexit-Referendum empfangen. Dabei schlug der Präsident die Gründung einer Arbeitsgruppe vor, die die Situation nach dem Referendum in Großbritannien im Auge behalten soll. Die Arbeitsgruppe würde die negativen Auswirkungen eines EU-Austritts auf Rumänien, aber auch die sich eventuell daraus ergebenden Chancen prüfen und entsprechend Maßnahmen vorschlagen. Nach dem Europäischen Rat vergangene Woche hatte Iohannis erklärt, dass ein neues Länderprojekt nach dem Beitritt notwendig sei. Bereits unmittelbar nach Verkündung der Ergebnisse der Volkszählung in Großbritannien am 24. Juni hatte der Staatschef die genannten Amtsträger zu einer Beratungsrunde eingeladen.



    BUKAREST: Die parteilose Regierung in Bukarest arbeitet an einer Strategie für die territoriale Entwicklung des Landes. Das kündigte am Montag Premierminister Dacian Ciolos auf dem Forum der Kommunalverwaltung an. Ciolos wünsche, dass die längerfristige Strategie bis 2035 sich an mehreren Entwicklungspolen ausrichtet. Er verlangte eine klarere Rechtslage im Bereich der Zuwendung von Haushaltsmitteln an die Kommunalverwaltungen, da Verschwendung, Inkompetenz und auch Korruption dazu führten, dass diese Mittel unwirksam ausgegeben würden. Zu den Prioritäten der Regierung in diesem Kontext nannte Ciolos auch die Dezentralisierung in Kernbereichen wie Landwirtschaft, Tourismus, Jugend- und Sportpolitik sowie die Förderung von Kooperationsformen unter den Gemeinden.



    BUKAREST: Der rumänische Präsident Klaus Iohannis hat anläßlich des Todes des aus Rumänien stammenden Schriftstellers und Philosophen, Holocaust-Überlebenden und Friedensnobelpreisträgers Elie Wiesel sein Beileid ausgedrückt. Der Staatschef sagte, dass Elie Wiesel ein großer Geist gewesen sei, der sich der Tyrannei widersetzt und unermüdet für die Ziele der benachteiligten Personen eingesetzt habe. Die von ihm geteilten Lebenserfahrungen werden eine Quelle moralischer Inspiration“ sein – sagte Präsident Iohannis noch. Premierminister Dacian Cioloş nannte Elie Wieseleinen Botschafter der Menschheit und eine unermüdliche Stimme gegen Gewalt, Unterdrückung und Rassismus“. Auch das Bukarester Außenministerium ist der Meinung, dass dieser bei der Aufarbeitung der Landesgeschichte hinsichtlich der Tragödie des Holocausts eine wichtige Rolle gespielt hat. Wiesel wurde 1928 im nordwestrumänischen Sighetul Marmaţiei, in einer jüdischen Familie geboren. 1944 wurde er von den ungarischen Besatzungstruppen in die Konzentrationslager deportiert, wo er Zeuge der brutalen Ermordung seines Vaters wurde. Nach dem Krieg lebte er in Frankreich und 1963 zog er in die Vereinigten Staaten um. Für die Förderung des Gedenken der Holocaust-Opfer erhielt er 1986 den Friedensnobelpreis. Wiesel besuchte Rumänien zwei Mal. Das Bukarester Nationalinstitut zur Erforschung des Holocausts trägt seinen Namen.



    SPORT/Tennis: Die Weltranglistenfünfte aus Rumänien, Simona Halep, steht im Viertelfinale von Wimbledon. Sie bezwang in einem hart umkämpften Achtelfinal-Match die Weltranglistenneunte aus den USA, Madison Keys, mit 6:7,6:4 und 6:3. In der Runde der letzten Acht trifft die Rumänin auf die Australian Open-Gewinnerin aus Deutschland, Angelique Kerber. Ebenfalls am Montag schied Rumäniens Florin Mergea im Doppel der Männer an der Seite des Inders Rohan Boppana im Achtelfinale aus. Die beiden unterlagen dem Finnen Henri Kontinen und dem Australier John Peers.

  • Fedcup: Tennisdamen können Abstieg aus Weltgruppe nicht verhindern

    Fedcup: Tennisdamen können Abstieg aus Weltgruppe nicht verhindern

    Am Ende konnte es Rumäniens Monica Niculescu nicht fassen: Auf dem Sand in der Klausenburger Mehrzweckhalle jubelten die Deutschen, ihre Gegnerin Andrea Petkovic kniete und küsste den Belag. Rumänien hatte den Abstieg aus der Weltgruppe am Sonntag nicht verhindern können. Doch eine gute Stunde zuvor war noch alles möglich gewesen.



    Niculescu hatte sich beim Stande von 6:5 im zweiten Satz zwei Matchbälle erkämpft und stand mit geballter Faust kurz vor dem Ziel. Doch dann erlaubte sich die Nummer 31. der Welt zwei schwächere Aufschläge, die Petkovic, derzeit 30. der Rangliste, eiskalt ausnutzte. Die 7000 rumänischen Fans in der Halle hatten zuvor eine regelrechte Demütigung der Deutschen im ersten Satz mit tosendem Lärm begleitet, auf einmal stand ihre Welt wieder kopf. Die 28-jährige Deutsche hatte ihrer gleichaltrigen Gegnerin plötzlich wieder etwas entgegen zu setzen. Sie glich zum 6:6 aus und entscheid den Tiebreak glatt für sich.



    Im entscheidenden dritten Durchgang waren Niculescu die physischen und psychischen Kraftreserven ausgegangen, Petkovic hatte die Wende bereits eingeläutet. Die deutsche Nummer zwei rang schließlich die kurzfristig für Irina Begu eingesprungene Niculescu nieder und sicherte ihrem Team durch ein 0:6, 7:6 (7:1), 6:3 den Klassenerhalt. Ich habe nie die Hoffnung aufgegeben und wirklich an mich geglaubt“, sagte Petkovic und gab zu: Ich bin heilfroh, dass es vorbei ist.“ Sie habe den Sieg fast in ihren Händen gehabt, sagte Niculescu auf der Pressekonferenz. Und auch habe sie einen derartigen Ausgang nicht für möglich gehalten, schließlich habe sie auch 2014 in Peking nach drei verpassten Matchbällen gegen dieselbe Petkovic noch verloren.



    Davor war Rumäniens Nummer eins, die Weltranglistenfünfte Simona Halep, im ersten Spiel am Sonntag der deutschen Nummer eins Angelique Kerber überraschend deutlich unterlegen. Die Weltranglisten-Dritte aus Kiel zeigte sich elf Wochen nach ihrem Triumph in Melbourne und eine Woche nach der erschöpfungsbedingten Aufgabe beim Turnier in Charleston rechtzeitig zum Abstiegsgipfel in Transsilvanien wieder in Topform. Nach nur einer guten Stunde ging sie nach dem 6:2 und 6:2 als Siegerin vom Platz. Dabei hatte Halep recht angeschlagen gewirkt. Im ersten Spiel am Samstag hatte Kerber auch Irina Begu beim 6:3 und 6:2 keine Chance gelassen. Die Deutsche brachte in Klausenburg eine sehr solide Leistung und damit zwei wichtige Punkte für ihre Mannschaft.



    Am Samstag hatte Rumänien nach der zweiten Partie zwischenzeitlich zum 1:1 ausgeglichen. In einem Marathon-Match über knapp drei Stunden gewann Simona Halep gegen Andrea Petkovic mit 6:4, 6:7 und 6:4. Sie sei nach dieser Partie erschöpft und hoffe in Zukunft die Gelegenheiten schneller nutzen zu können, so die Spielerin aus Constanta. Damit spielte sie auf den zweiten Satz an, den sie hätte für sich entscheiden und somit einen dritten Satz vermeiden können. Überhaupt habe sie noch viel zu verbessern, wenn es um ihre Auftritte auf Sand gehe, so Halep.



    Auch wenn die Begegnung nach dem Sieg Petkovics über Niculescu entschieden war, wurde auch die Doppelbegegnung ausgetragen. Auch hier setzten sich die Gäste durch, Annika Beck und Julia Goerges gewannen gegen Irina Begu und Alexandra Dulgheru im Matchtiebreak mit 10:7. Damit lautete das Endergebnis 1:4 aus rumänischer Sicht.



    Deutschland und Rumänien hatten sich bislang ein einziges Mal einen Fedcup-Kampf geliefert, im Jahr 1974. Auch damals entschieden die Westeuropäerinnen die Partie für sich. Deutschland gewann den Fedcup bislang zweimal: 1987 und 1992. In der aktuellen Saison hatten beide Mannschaften in der Auftaktrunde der Weltgruppe verloren und mussten deshalb in die Relegation. Nach dem erfolgreichen Playoff in Klausenburg spielt die deutsche Auswahl unter Bundestrainerin Barbara Rittner auch im kommenden Jahr in der Weltgruppe der besten acht Nationen und kann einen neuen Angriff auf die ersehnte Trophäe in dem Mannschaftswettbewerb starten. Rumänien unter Nationaltrainerin Alina Tecsor hingegen muss erneut in der zweiten Weltgruppe antreten.