Tag: Arzneimittelagentur

  • Nachrichten 03.06.2021

    Nachrichten 03.06.2021

    Der Koordinator der Nationalen Impfkampagne Valeriu Gheorghiţă hat erneut die Wichtigkeit der Corona-Schutz-Impfung betont und die Einbindung der lokalen Verantwortlichen gefordert. Die rumänischen Behörden konzentrieren nun sich auf die Immunisierung der Bevölkerung in ländlichen Gebieten. Am Mittwoch ist in Rumänien die Impfung von Kindern im Alter von 12 bis 15 Jahren angelaufen, nachdem die Europäische Arzneimittelagentur den Impfstoff für diese Altersgruppe zugelassen hatte. Seit dem 27. Dezember 2020 wurden in Rumänien landesweit fast acht Millionen Dosen Impfstoff von Pfizer, Moderna, AstraZeneca und Johnson&Johnson verabreicht. Mehr als 4,3 Millionen Menschen sind bisher geimpft worden, die meisten von ihnen mit beiden Dosen. Die Zahl der neuen Corona-Fälle bleibt weiterhin klein. In den letzten 24 Stunden wurden über 196 neue Corona-Fälle registriert. 84 Menschen sind im Kontext des Virus gestorben. 365 Corona-Patienten befinden sich auf Intensivstationen. Seit Beginn der Pandemie haben sich über eine Million Menschen mit dem neuen Coronavirus infiziert. Gleichfalls über 1.000.000 von ihnen gelten als gesund, mehr als 30.000 Infizierte sind gestorben. Seit dem 1. Juni sind mehrere Maßnahmen zur Lockerung der Corona-Einschränkungen in Kraft.



    76 % der Rumänen glauben, dass die COVID-19-Pandemie einen Einfluss auf ihre persönliche finanzielle Situation hatte oder haben wird, während der EU-Durchschnitt bei 57 % liegt. Dies geht aus den Daten des jüngsten Eurobarometers hervor. Während sich die Coronavirus-Pandemie seit mehr als einem Jahr auf das tägliche Leben der Europäer auswirkt, bleibt die Einstellung gegenüber der EU positiv, so das jüngste Standard-Eurobarometer, das im Februar-März 2021 durchgeführt wurde. Das Image der EU und das Vertrauen in die EU sind gestiegen und haben die höchsten Werte seit mehr als einem Jahrzehnt erreicht. Die Bürger Europas nennen die Gesundheit und die wirtschaftliche Lage als die beiden größten Sorgen sowohl auf EU- als auch auf nationaler Ebene. Die Umfrage zeigt auch eine Zunahme der Besorgnis über den aktuellen Zustand der nationalen Volkswirtschaften: 69 % der Europäer denken, dass die Situation derzeit schlecht ist und 61 % der Europäer befürchten, dass sich die Wirtschaft ihres Landes erst im Jahr 2023 oder später von den Auswirkungen der Pandemie erholen wird.



    Die Europäische Kommission unterstützt den frühestmöglichen Beitritt Rumäniens, Bulgariens und Kroatiens zum Schengen-Raum, kündigte Innenkommissarin Ylva Johansson an. Mit dem Ziel, den Schengen-Raum auf die Post-COVID-Ära vorzubereiten und ihn stärker und widerstandsfähiger zu machen, hat die Kommission am Mittwoch eine neue Strategie vorgestellt, die sich auf drei Säulen konzentriert: Außengrenzen, interne Maßnahmen und Governance. Die Europäische Kommission betont, dass Rumänien und Bulgarien eine positive Bewertung ihrer Integration in den Schengen-Raum erhalten haben, und dies ist seit Kurzem auch für Kroatien der Fall. Der 1995 gegründete Raum umfasst mehr als 400 Millionen Bürger, die ohne Kontrollen die Grenzen überschreiten dürfen. Ihm gehören 22 der 27 EU-Mitgliedstaaten sowie Island, Liechtenstein, Norwegen, die Schweiz und einige Kleinststaaten an.



    Die Europäische Kommission hat am Mittwoch ein Konjunkturprogramm für die nächsten drei Jahre, in Höhe von 600 Millionen Euro, für die Republik Moldau genehmigt. Das Paket stützt sich auf fünf Säulen: Verwaltung der öffentlichen Finanzen und wirtschaftliche Governance, wettbewerbsfähige Wirtschaft, Handel und KMU, Infrastruktur, Bildung und Beschäftigung sowie Rechtsstaatlichkeit und Justizreform. Rumänien hat wiederholt bekräftigt, dass es der wichtigste Partner der Bürger Moldawiens bleiben und den europäischen Kurs Chisinaus weiterhin unterstützen werde.



    Das Kindergeld wird in diesem Jahr nicht erhöht, das neue Rentengesetz werde 2023 in Kraft treten, kündigte der rumänische Ministerpräsident Florin Citu am Donnerstag nach der wöchentlichen Regierungssitzung an. Das neue Gesetz wird sich auf die Anhebung kleiner Renten konzentrieren und sieht eine schrittweise Anhebung des Renteneintrittsalters für Frauen vor, das derzeit niedriger ist als für Männer. Auf der anderen Seite hat die Regierung beschlossen, dass Restaurants für Hochzeiten und Taufen bis zwei Uhr nachts geöffnet bleiben dürfen – eine neue Lockerung der Anti-Pandemie-Maßnahmen.

  • Nachrichten 09.09.2017

    Nachrichten 09.09.2017

    Rumänien hat sich offiziell für die Verlegung der Europäischen Arzneimittelagentur nach Bukarest beworben. Die Behörde mit Sitz in Lodon soll nach dem Brexit in ein anderes EU-Land verlegt werden. Der Werbespot beginnt mit dem Satz Bukarest ist die sechstgrö‎ßte Stadt der europäischen Union, hinter London, Berlin, Madrid, Romund Paris”. Gesundheitsminister Florian Bodog meint, dass Rumänien berechtigt ist die Europäische Arzneimittelagentur zu beherbergen, denn es verfügt über eine 15-jährige Erfahrung in diesem Bereich und über Fachpersonal, d.h. 18.000 hochqualifizierte Forscher. Rumänien hat Konkurrenz von Frankreich, Schweden, Dänemark, Ungarn und Bulgarien, die bereits eigene Angebote eingereicht haben. London möchte zudem Gast der Agentur bleiben, selbst wenn Gro‎ßbritannien aus der EU aussteigt. Die Europäische Arzneimittelbehörde ist für die Beurteilung und Überwachung von Arzneimitteln zuständig, sie beschäftigt rund 900 Mitarbeiter und organisiert jedes Jahr Veranstaltungen, die mehr als 35.000 Experten aus der ganzen Welt zusammenbringen.



    Ungarn hat seinen Beschluss wiederholt den Beitritt Rumäniens und Kraotiens zur Organisazion für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OCDE) nicht zu unterstützen. In einer Erklärtung des Au‎ßenministers in Budapest lautet der angegebene Grund, die Schlie‎ßung einer ungarischen Konfessionsschule im mitterumänischen Târgu Mureş. Im Falle Kroatiens ist der Grund ein Disputt über eine Investition der ungarischen Gesellschaft MOL in diesem Land.



    Rumänien setzt sich erneut gegen das neue Unterrichtsgesetz in der Ukraine ein. Laut dem besagten Gesetz soll dort der Unterricht in der Muttersprache der Minderheiten — also auch der rumänischen — nur in Kindergärten und in der Grundschule erfolgen. An Gymnasien und Universitäten soll dafür nur in der Amtssprache unterrichtet werden. Von der neuen Rechtslage sind mehr als eine halbe Millionen Rumänen betroffen. Die rumänischen Behörden haben sich eingeschaltet – die Ministerin für die Belange der Rumänen im Ausland, Andreea Pastarnac, hat beim ukrainischen Botschafter um ein Gespräch angesucht und zeigte sich besorgt über die neuen Vorschriften. Premierminister Mihai Tudose forderte auch das Au‎ßenministerium auf, sich zu engagieren. Das Ministerium erinnerte nun die ukrainische Seite daran, dass nach dem anwendbaren Übereinkommen, Angehörige der nationalen Minderheiten das Recht haben, Unterricht in ihrer Muttersprache zu erhalten.

  • Nachrichten 02.08.2017

    Nachrichten 02.08.2017

    Rumänien ist von einer neuen Hitzewelle erfasst. Der Wetterdienst hat bis einschlie‎ßlich Donnerstag für 15 Landkreise im Westen und Südwesten des Landes Hitzealarmstufe Orange ausgerufen. Für die restlichen Regionen Rumäniens gilt die Warnstufe Gelb. Bis Ende der Woche bleibt es sehr warm in Rumänien. Wegen der Extremhitze gibt es Verkehrsbeschränkungen für gro‎ße LKWs auf den Nationalstra‎ßen im Westen des Landes. Ausgenommen von den Fahrverboten sind Kühllaster, die leicht verderbliche Waren transportieren. Auch im Schienenverkehr gelten bis zum 6. August Sonderma‎ßnahmen und Geschwindigkeitsbeschränkungen wegen Extremtemperaturen. Die Temperaturen erreichten am Mittwoch Mittag maximal 39 Grad.



    Rumänien bleibt nach Angaben der Tiergesundheitsbehörde – wie im Mai bestätigt – frei von klassicher Schweinepest. Behördenleiter Geronimo Brănescu sagte, dass die herkömmliche Schweinepest und die afrikanische Schweinepest zwei vollkommen unterschiedliche Krankheiten seien. Das Nationalkomittee für besondere Notsituationen hat beschlossen, den Kontingenzplan Rumäniens für Schweinepestsituationen auszurufen, nachdem im nordwestrumänischen Satu Mare mehrere Infizierungen mit afrikanischer Schweinepest gemeldet wurden. Dies gab am Mittwoch Innenministerin Carmen Dan bekannt. Die Schweinezüchter beantragten, einen Plan für eventuelle Schadensersatzzahlungen vorzubereiten. Die 100% tödliche Krankheit, die nicht auf den Menschen übertragbar ist, wurde bis dato in mehreren Ländern gemeldet.



    Bukarest konkurriert mit 18 anderen Städten, um neuer Standort für die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) nach deren Verlegung aufgrund des EU-Austritts Gro‎ßbritanniens zu werden. Um die Arzneimittelagentur ist ein Kampf zwischen vielen EU-Städten entbrannt. Das teilte am Dienstag die EU-Kommission offiziell mit. Demnach gaben 19 Städte eine Bewerbung für die Arzneimittelbehörde ab. Montag war der letzte Tag vor der Bewerbungsfrist. In dem nun beginnenden Auswahlverfahren werden zunächst Experten der EU-Kommission alle Bewerberstandorte nach sechs Kriterien bewerten. Zu diesen gehören unter anderem die Arbeitsbedingungen, die Verkehrsanbindung, die bisherige Zahl der EU-Agenturen und die Möglichkeit eines schnellen und problemlosen Umzugs. Bis September sollten die Experten zu einer Bewertung kommen. Im Oktober soll dann auf Ebene der Europaminister eine politische Diskussion auf Basis der Kommissionsbewertung stattfinden. Noch im selben Monat wird der EU-Gipfel über den Verlauf der Debatte informiert.



    Die moldauische Regierung hat auf Vorschlag von Au‎ßenminister Andrei Galbur den Vizepremier der Russischen Föderation, Dmitri Rogozin, am Mittwoch zur Persona no grata erklärt. Rogosin habe sich “wiederholt abfällig über die Republik Moldau, deren Bürger und Behörden geäu‎ßert” und damit das Image des Landes sowohl intern als auch auf internationaler Ebene beschädigt, so der moldauische Au‎ßenminister. Schon am Freitag hatte Rumänien der Maschine von Rogozin den Überflug auf dem Weg in die Moldau verboten. Der russische Vizepremierminister steht seit der Annektierung der Krim durch Russland in 2014 auf einer Liste von Personen, denen die Einreise in die EU verboten ist.



    US-Präsident Donald Trump hat ein Gesetz für neue Sanktionen gegen Russland mit seiner Unterschrift in Kraft gesetzt. Das verlautete am Mittwoch aus dem Wei‎ßen Haus. Der Kongress hatte die neuen Strafma‎ßnahmen wegen der mutma‎ßlichen russischen Hackerangriffe im US-Wahlkampf und der russischen Annexion der Krim-Halbinsel beschlossen. Russlands Präsident Wladimir Putin forderte als Reaktion auf die Sanktionsbeschlüsse, dass die USA über 750 Mitarbeiter ihrer diplomatischen Vertretungen in Russland abziehen. Die Beziehungen zwischen beiden Staaten sind stark angespannt, vor allem in dem seit 2011 andauernden Syrien-Krieg, der Ukraine-Krise von 2014 und den Vorwürfen über die Einmischung Moskaus in den US-Präsidentschaftswahlkampf 2016.

  • Nachrichten 06.07.2017

    Nachrichten 06.07.2017

    Rumänien wird 2018 den Gipfel der Drei-Meere-Initiative der 12 Länder ausrichten, die sich zwischen der Ostsee, der Adria und dem Schwarzen Meer befinden. Das verlautete am Donnerstag in Warschau, wo die diesjährige Ausgabe in Anwesenheit von 12 Staats-und Regierungschefs aus Zentral-und Osteuropa stattfand, darunter Präsident Klaus Iohannis. Sondergast des Gipfels war US-Präsident Donald Trump. Iohannis sagte, dass Rumänien weiterhin die transatlantische Beziehung fördere – sie sei vital als Rückgrat der westlichen Zivilisation. Dass US-Präsident Donald Trump in Warschau sei, belege das amerikanische Engagement für die Sicherheit und den Wohlstand des gesamten Europa. US-Präsident Trump verurteilte in einer Pressekonferenz mit Polens Präsident Andrzej Duda das destabilisierende Verhalten Russlands. Er drängte wiederum darauf, dass alle Länder der NATO zu ihren finanzielle Verpflichtungen stehen.



    Die Regierungskoalition will sich in einer Sitzung am Montag mit der Bewertung der ersten Kabinettswoche und dem Fahrplan für die kommenden Wochen auseinandersetzen. Das erklärte am Donnerstag der Vorsitzende der PSD, der stärksten Koalitionspartei, Liviu Dragnea. An der Sitzung sollen sich der neue Ministerpräsident Mihai Tudose sowie mehrere Mitglieder seiner Regierung beteiligen. Indes drohte die PNL aus der Opposition mit einem Misstrauensantrag, sollte die neue Exekutive nicht auf die geplante Einführung einer Umsatzsteuer für Unternehmen verzichten. Auch die Einführung der sogenannten Solidaritätsgebühr wurde kritisiert. Ende Juni war das neue Kabinett vom Parlament ins Amt eingeführt worden. Die Regierungskoalition aus PSD und ALDE hatte die eigene Regierung unter dem sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Sorin Grindeanu per Misstrauensvotum gestürzt.



    Über 70% der rumänischen Schüler haben in diesem Sommer die Abiturprüfung bestanden – das sind fast vier Prozentpunkte mehr als noch letztes Jahr. Auch in diesem Jahr gab es jedoch Gymnasien, wo kein Schüler die Prüfung bestand. Bildungsminister Liviu Pop beklagte die Zustände bei den so genannten technischen Gymnasien und kündigte Maßnahmen an. Die liberale Opposition fordert differenzierte Prüfungen nach dem Modell anderer Länder.



    Die Bewerbung Rumäniens um den neuen Sitz der Europäischen Arzneimittel-Agentur nach dem Brexit-bedingten Umzug aus London bleibt vorrangig für die Regierung Rumäniens – so Premiermister Mihai Tudose. Die Regierung soll demnach dem Gesundheitsminsterium die notwendigen Mittel zur Förderung der Bewerbung Rumäniens zuweisen. Auch Präsident Klaus Iohannis setzte sich letzen Monat beim Europäischen Rat in Brüssel für den Umzug der Behörde nach Bukarest ein. Rumäniens Mitbewerber sind u.a. Dänemark, Finnland und Schweden.



    Der Verfassungsgerichtshof in Rumänien soll am 12. Juli über die Verfassungsmäßigkeit des Gesetzes über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk diskutieren. Die nationalliberale Partei hat das Gesetz angefochten. Die Liberalen sind der Ansicht, dass das Gesetz dem Stellenwert und der Arbeit der Radio- und Fernsehanstalten unwiderruflich schaden werde. Das Gesetz lasse die Rechtslage der zwei Institutionen ungeklärt, nachdem Anfang des Jahres die Finanzierungsmethode geändert wurde, so weiter die Liberalen. Das Gesetz wurde am 20. Juni vom Senat gebilligt.



    Am Donnerstag hat im kleinen rumänischen Dorf Gărâna im Banat das bereits weltbekannte gleichnamige Jazzfestival begonnen – die Festspiele in der Gemeinde, die auch den deutschen Namen Wolfsberg trägt, gelten als aufwändigste Freiluftveranstaltung der Jazzszene in Mittel- und Osteuropa. 18 Bands treten auf; doch die Zuschauer haben ein breites Angebot an Theater- und Kinoabenden, Yogaklassen oder Flohmärkten zur Verfügung. In den letzten 20 Jahren haben über 100.000 Zuschauer die Auftritte großer Jazz-Stars unter dem Wolfsberger Himmel genossen.

  • Nachrichten 25.06.2017

    Nachrichten 25.06.2017

    Die parlamentarischen Parteien haben am Sonntag ihre Vorbereitungen auf die für Montag angesetzten Beratungen mit Präsident Klaus Iohannis über die Bildung einer neuen Regierung abgeschlossen. Indes sind nach Medienberichten mehrere Führungsmitglieder der Parteien zu Verhandlungen über die Konsolidierung der Mehrheit im Parlament zusammengekommen. Die sozialdemokratische Koalitionsregierung unter Ministerpräsident Sorin Grindeanu war über ein Misstrauensvotum der eigenen Parlamentsmehrheit gestürzt worden. Die sozialdemokratische PSD und ihr Juniorpartner ALDE hatten dem Kabinett die Unterstützung entzogen. Aufgrund ihrer Mehrheit im Parlament wollen die beiden Parteien erneut einen Ministerpräsidenten aus ihren Reihen vorschlagen. Die bürgerliche Opposition schließt eine Zusammenarbeit mit der PSD aus, während der Ungarnverband sich noch nicht festlegen wollte.



    Die zukünftige Regierung müsse sich für ein Abkommen über den Umzug der Europäischen Arzneimittel-Agentur nach Rumänien anstrengen, glaubt Präsident Iohannis. Um den Sitz der Agentur, die sich derzeit in London befindet, buhlen derzeit Schweden, Frankreich, Dänemark, Ungarn und Bulgarien. Diese Staaten hätten vor dem Hintergrund des Brexits bereits konkrete Angebote gemacht, so der Staatschef nach Ende des EU-Gipfels in Brüssel. Auch müsse sich die zukünftige Exekutive mit der Wiederbelebung der Verteidigungsindustrie beschäftigen, der durch den neuen EU-Verteidigungsfonds neue Fördermittel zur Verfügung stünden. Präsident Iohannis forderte beim Europäischen Rat, dass die neuen Instrumente für die interne Sicherheit in der Staatengemeinschaft einheitlich zur Anwendung kommen. Dabei sollte nicht zwischen Schengen-Staaten und Nicht-Schengen-Staaten, die die Schengener Kriterien in einem großen Ausmaß erfüllten, unterschieden werden. Der Schengener-Raum stand auch im Mittelpunkt der bilateralen Gespräche zwischen Iohannis und seinem französischen Kollegen Emmanuel Macron. Macron zeigte sich offen gegenüber den Perspektiven des Beitritts Rumäniens zum grenzkontrollfreien Raum. Allerdings werde Rumänien in diesem Bereich keine erheblichen Fortschritte vor den Wahlen in Deutschland und einer Regierungsbildung in den Niederlanden erzielen, sagte Iohannis noch. Auf die Situation der rumänischen Staatsbürger in Großbritannien nach dem Brexit angesprochen, bezeichnete Iohannis die Äußerungen der britischen Premierministerin Theresa May als vielversprechend. Dennoch müsse man abwarten, bis die Vorschläge in schriftlicher Form festgelegt würden, so der Präsident.



    Im nordwest-rumänischen Campia Turzii ist eine Militärübung der rumänischen und amerikanischen Luftstreitkräfte angelaufen. Daran beteiligen sich rund 200 rumänische Piloten und technische Assistenten sowie 300 US-Militärs. Die rumänische Seite nimmt mit Kampfflugzeugen vom Typ MiG-21 LanceR und Hubschraubern vom Typ IAR-330 Puma an der Übung teil, während die US-Lufstreitkräfte F-15-Flieger und die entsprechende Bedienungstechnik einsetzen. Die Übung soll bis Ende August dauern und den rumänischen Streitkräften die Möglichkeit einer technisch-taktischen Übung nach NATO-Standardverfahren bieten.



    SPORT: Rumäniens Rugby-Herren haben im letzten Testspiel im Juni die brasilianische Auswahl in Bukarest mit 56:5 bezwungen. Die beiden Nationalmannschaften waren sich bislang noch nie begegnet. Rumänien ist im internationalen Vergleich zweitklassig und nimmt regelmäßig an Weltmeisterschaften teil, während der brasilianische Rugby-Sport noch am Anfang steht. Vor der Partie gegen Brasilien hatten die rumänischen Spieler eine Tournee in Asien und Nordamerika bestritten. Dabei setzten sie sich mit 25:9 gegen Kanada durch und unterlagen Japan mit 21:33.

  • Nachrichten 24.06.2017

    Nachrichten 24.06.2017

    Die parlamentarischen Parteien bereiten am Wochenende die Strategie für die für Montag angesetzten Beratungen mit Präsident Klaus Iohannis über die Bildung einer neuen Regierung vor. Die sozialdemokratische Koalitionsregierung unter Ministerpräsident Sorin Grindeanu war über ein Misstrauensvotum der eigenen Parlamentsmehrheit gestürzt worden. Die sozialdemokratische PSD und ihr Juniorpartner ALDE hatten dem Kabinett die Unterstützung entzogen. Aufgrund ihrer Mehrheit im Parlament wollen die beiden Parteien erneut einen Ministerpräsidenten aus ihren Reihen vorschlagen. Die bürgerliche Opposition schließt eine Zusammenarbeit mit der PSD aus, während der Ungarnverband sich noch nicht festlegen wollte.



    Die zukünftige Regierung müsse sich für ein Abkommen über den Umzug der Europäischen Arzneimittel-Agentur nach Rumänien anstrengen, glaubt Präsident Iohannis. Um den Sitz der Agentur, die sich derzeit in London befindet, buhlen derzeit Schweden, Frankreich, Dänemark, Ungarn und Bulgarien. Diese Staaten hätten vor dem Hintergrund des Brexits bereits konkrete Angebote gemacht, so der Staatschef nach Ende des EU-Gipfels in Brüssel. Auch müsse sich die zukünftige Exekutive mit der Wiederbelebung der Verteidigungsindustrie beschäftigen, der durch den neuen EU-Verteidigungsfonds neue Fördermittel zur Verfügung stünden. Präsident Iohannis forderte beim Europäischen Rat, dass die neuen Instrumente für die interne Sicherheit in der Staatengemeinschaft einheitlich zur Anwendung kommen. Dabei sollte nicht zwischen Schengen-Staaten und Nicht-Schengen-Staaten, die die Schengener Kriterien in einem großen Ausmaß erfüllten, unterschieden werden. Der Schengener-Raum stand auch im Mittelpunkt der bilateralen Gespräche zwischen Iohannis und seinem französischen Kollegen Emmanuel Macron. Macron zeigte sich offen gegenüber den Perspektiven des Beitritts Rumäniens zum grenzkontrollfreien Raum. Allerdings werde Rumänien in diesem Bereich keine erheblichen Fortschritte vor den Wahlen in Deutschland und einer Regierungsbildung in den Niederlanden erzielen, sagte Iohannis noch. Auf die Situation der rumänischen Staatsbürger in Großbritannien nach dem Brexit angesprochen, bezeichnete Iohannis die Äußerungen der britischen Premierministerin Theresa May als vielversprechend. Dennoch müsse man abwarten, bis die Vorschläge in schriftlicher Form festgelegt würden, so der Präsident.



    Die heftigen Regenfälle und der starke Wind am Freitag und in der Nacht zum Samstag haben die Stromversorgung in fast 130 Ortschaften in Nordrumänien lahmgelegt, meldete das Innenministerium. Der Sturm riss mehrere Hausdächer sowie Strommasten, Netzkabel und Bäume mit. Derweil bleibt der Straßen-, Schienen- und Flussverkehr unbeeinträchtigt. Weder im Flugverkehr noch an den Grenzübergängen wurden Ausfälle gemeldet.

  • Nachrichten 22.03.2017

    Nachrichten 22.03.2017

    Rumänien möchte nach dem Brexit die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) bei sich aufnehmen. Das verlautete am Mittwoch aus Regierungskreisen in Bukarest. Europaministerin Ana Birchall erklärte, die Exekutive habe bereits eine Absichtserklärung in dieser Hinsicht gebilligt. Rumänien würde derzeit keine europäische Agentur beherbergen, obwohl das Land vor bereits zehn Jahren der EU beigetreten sei, so die Ministerin. Die EMA hat knapp 900 Beschäftigte, die mit der wissenschaftlichen Prüfung aller Genehmigungsanträge für die Absetzung von Arzneimitteln auf dem Binnenmarkt beauftragt sind. Laut Angaben von Reuters buhlen auch Dänemark, Schweden, Spanien, Frankreich, Irland und Polen um die Aufnahme der Agentur. Neben den zusätzlichen Arbeitsplätzen bedeute die EMA auch die Möglichkeit, eine Anlaufstelle für die Produkte der Pharma-Industrie zu werden, eine der wichtigsten Wirtschaftsbranchen in Europa, so Reuters.



    Zahlreiche Angestellte von der Abteilung Infrastruktur der rumänischen Eisenbahngesellschaft haben am Mittwoch vormittag eine spontane Protestaktion gestartet, die den Schienenverkehr stark beeinträchtigt hat. Mehrere Züge wurden gestrichen, viele andere fuhren mit großen Verspätungen. Die Gewerkschaftsführer von der Eisenbahn-Infrastruktur erklärten ihre Protestaktion dadurch, dass der Tarifvertrag abgelaufen sei. Obwohl die Leitung der Eisenbahngesellschaft den Angestellten Gehaltserhöhungen um 22,5% versprochen hatte, habe dieses Versprechen keine gesetzliche Grundlage, weil der Haushalt der Eisenbahngesellschaft noch nicht angenommen wurde. Ferner klagen die Eisenbahnangestellten über schwere Arbeitsbedingungen sowie über Mangel an Ausrüstungen und an Heizöl für die Beheizung der technischen Räume.



    Begnadigung ist keine Wunderlösung, die weder gegenwärtig noch zukünftig das Problem der Überbelegung der rumänischen Strafanstalten aus der Welt schaffen könnte. Dies auch wenn Rumänien deswegen eine Strafe vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte riskiere. Das erklärte am Mittwoch der rumänische Justizminister, Tudorel Toader bei einem Treffen in Brüssel zum Thema Demokratie und Justiz in Rumänien, das vom Ausschuss für Bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres (LIBE) des Europäischen Parlaments organisiert wurde. Ferner sagte Justizminister Toader den Mitgliedern des LIBE-Ausschüsses, er habe das Bukarester Parlament aufgefordert, das Gesetzesprojekt über die Begnadigung einer Reihe von Strafurteilen aufzuschieben, damit die Regierung Komplementärmaßnahmen treffen könne. Beim Treffen in Brüssel werden auch rumänische EU-Abgeordnete und Vertreter der rumänischen Zivilgesellschaft zu Wort kommen. Ebenfalls am Mittwoch trifft der rumänische Justizminister Tudorel Toader in Brüssel mit der EU-Kommissarin für Justiz, Verbraucherschutz und Gleichstellung, Vera Jourova, zusammen. Ein wichtiges Gesprächsthema wird dabei der Bericht der Europäischen Kommission über die Fortschritte Rumäniens im Rahmen des Kooperations- und Überprüfungsmechanismus.



    Internationale Großkonzerne werden auch in diesem Jahr ihre Produktionskapazitäten aus Asien nach Rumänien verlagern. Das erhab eine am Mittwoch veröffentlichte Studie des bekannten Audit-Riesen Price Waterhouse Coopers (PwC). Darin heißt es, dass der einheimische Markt sich auch 2017 auf einem Aufwärtstrend bewegen werde, dank des gefestigten Wachstums in mehreren Branchen, darunter die Arzneimittelbranche und die Gesundheit, die Industrie und der Konsumgüter-Sektor. Auch wenn der Gesamtwert der Fusionen und Aufkäufe im vergangenen Jahr mit mehr als 3,6 Milliarden Euro um 17% über dem Wert von 2015 lag, müsste das Unternehmertum stimuliert werden, heißt es in der Analyse von PwC noch. Indes sind in Rumänien in den ersten zwei Monaten des Jahres mehr als 17.000 neue Firmen gegründet worden, um 11% weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, meldete am Mittwoch das Handelsregister in Bukarest.

  • Nachrichten 23.08.2016

    Nachrichten 23.08.2016

    BUKAREST: Der Vizechef der Nationalen Arzneimittelagentur, Lazar Iordache, mu‎ß 30 Tage lang in Untersuchungshaft bleiben. Dies haben die Antikorruptions-Staatsanwälte am Dienstag entschieden. Gegen Lazar Iordache wurde ein Strafermittlungsverfahren wegen vermuteter Bestechung und Vorteilsgewährung eröffnet. Im Zeitraum April-Juni 2016 soll Lazar Iordache einem hohen Amtsträger aus dem Gesundheitsministerium einen Anteil von 5% an den für zwei Krankenhäuser vorgesehenen Budgets versprochen haben. Laut Staatsanwälten habe er dem Beamten Ende April ein Bestechungsgeld in Höhe von 28.000 Euro gegeben, damit dieser die Zuweisung der Finanzmittel aus dem Haushalt des Ministeriums beeinflusst. Das Geld, aus dem Lazar Iordache sich bedient haben soll, war von dem Gesundheitsministerium für den Bau einer Kläranlage, beziehungsweise medizinische Ausstattung für die beiden Krankenhäuser vorgesehen worden.



    BUKAREST: Rumäniens Speditionsunternehmen setzen ihre Protestaktion fort. Sie sind mit den erhöhten Preisen für Kfz-Haftpflichtversicherungen unzufrieden. Am Montag verkehrten Hunderte Kraftfahrzeuge stundenlang mit geringen Geschwindigkeiten auf den Landstra‎ßen und behinderten so mehrere Strecken landesweit. Sollte ihren Forderungen nicht nachgegeben werden, drohen sie mit einer gro‎ß angelegten Aktion am 15. September, an der 40.000 Fahrzeuge teilnehmen könnten. Auch die Landwirte protestieren nach wie vor vor dem Regierungssitz in Bukarest, mehrere von ihnen sind seit vergangener Woche in Hungerstreik. Sie wollen so lange weiter machen, bis die Tierzüchter die ihnen für das vergangene Jahr zustehenden Subventionen vollständig bezahlt bekommen.



    BUKAREST: Ein Expertenteam wird die Ursache der Explosion bei der Erdölraffinerie Petromidia untersuchen. Infolge der Explosion bei der Erdölraffinerie Petromidia im ostrumänischen Navodari am Montag ist ein Mann gestorben. Drei der Verletzten wurden in Bukarester Krankenhäuser eingeliefert. Zwei Stickstofftanker und eine Benzinpumpe waren in der Raffinerie explodiert, was einen Brand verursachte. Die Feuerwehr konnte den Brand erst in den späten Abendstunden löschen, nachdem die Behörden den sogenannten Roten Katastrophenplan befolgt hatten. Laut offiziellen Angaben konnte so den verletzten Personen schneller Hilfe gewährt und die drohende Gefahr vermindert werden. Nach Messungen der Emissionen wurden keine für die Bevölkerung gefährliche Werte festgestellt.