Tag: Assistenzarzt

  • Medizinstudent aus Ägypten bereitet sich auf Assistenzarzt-Prüfung vor

    Medizinstudent aus Ägypten bereitet sich auf Assistenzarzt-Prüfung vor

    Mohammed Elmaddawi studiert in Bukarest an der medizinischen Fakultät Carol Davila“. Wie er sich für das Land entschieden hat, wo er seit vier Jahren lebt, erläutert unser Gesprächspartner:



    Mein Vater hat mir geraten, nach Rumänien zu kommen, weil Rumänien ein europäisches Land und das Bildungssystem in Europa viel besser als in meinem Heimatland ist. Nachdem ich das Visum für Rumänien erhalten hatte, habe ich zuerst ein Vorbereitungsjahr an der Uni abgeschlossen, um Rumänisch zu lernen, im Anschluss habe ich ein Stipendium der Ägyptischen Botschaft in Bukarest erhalten.“



    Derzeit studiert Mohammed Elmaddawi Allgemeinmedizin auf Rumänisch, eine Sprache, die er schnell gelernt hat:



    In meinem Vorbereitungsjahr habe ich Rumänisch gelernt und bei den Vorlesungen war es am Anfang ziemlich schwer, denn die Professoren sprachen schnell und ich dachte, dass ich nichts verstehen werde. Jetzt verstehe ich 90% von dem, was man unterrichtet.“




    Mohammed Elmaddawi hat sich in Rumänien schnell eingelebt, selbst wenn die kulturellen Unterschiede zwischen seinem Heimatland und seiner Wahlheimat ihm am Anfang gro‎ß schienen:



    Die Rumänen mit denen ich in Kontakt bin, haben mir geholfen, alles zu verstehen, sie haben mir erklärt, wie ich mit Menschen und gewissen Situationen umgehen soll. Zudem glaube ich, dass man niemanden nach meiner Kultur beurteilen sollte. Wenn jemand etwas Schlechtes tut, dann kann das nur nach meiner Kultur in der Tat etwas Schlechtes darstellen, vielleicht ist die jeweilige Sache eine gute Sache nach einer anderen Kultur und dem jeweiligen Bildungsstand. Alles, was wir brauchen, ist, meiner Meinung nach, gegenseitiges Verständnis.“




    Sein Heimatland weckt immer wieder das Interesse seiner rumänischen Kollegen. Wie unser Gesprächspartner sein Land zusammengefasst präsentiert, erläutert er im Folgenden:



    Die Pyramiden, Alexandrien, eine wunderschöne Stadt, die alte Stadt Luxor, die Halbinsel Sinai, die auch wunderschön ist, ich glaube, diese sind die repräsentativsten Orte in Ägypten.“




    Mohammed Elmaddawi hat auch Rumänien bereist und neue Freundschaften geknüpft:



    Ich habe viele Kollegen, Freunde und Nachbarn, die etwas Gutes für die Gesellschaft tun möchten. Wir haben viele Sachen gemeinsam.“




    Für welches medizinisches Fachgebiet hat sich Mohammed entschieden?



    Ich bin jetzt Student, nach Studiumabschluss muss ich zunächst die Assistenzarztprüfung bestehen und erst dann darf mich für ein gewisses Fachgebiet entscheiden. Ich denke jetzt an Neurochirurgie, aber eine wichtige Rolle wird auch das Ergebnis der Assistenzarztprüfung spielen.“




    Zum Schlus unseres Gesprächs haben wir Mohammed Elmaddawi gefragt, ob er ein Lebensmotto hat:



    Natürlich, aber das ist nichts Optimistisches. Es ist eigentlich eine Lebensweisheit, die auf Murphy zurückgeht: Wenn etwas Schlimmes passieren kann, wird es bestimmt passieren. Es ist nicht wichtig, was passieren wird, denn es wird sowieso passieren, also warum heute schon an morgen denken, das können wir auch morgen machen und es morgen erledigen. Wir leben heute und haben keine Garantie, dass wir auch morgen leben werden.“

  • Ab 1. März treten neue Lohnerhöhungen in Kraft

    Ab 1. März treten neue Lohnerhöhungen in Kraft

    Die rumänische Regierung verspricht neue Lohnerhöhungen im öffentlichen Gesundheitswesen, die ab dem 1. März in Kraft treten sollen. Die Ma‎ßnahme betrifft sowohl die Vergütung von Ärzten als auch von Krankenpflegern, ihre Gehälter sollen den für das Jahr 2022 vorgesehenen Höchststand erreichen. Arbeitsministerin Lia Olguţa Vasilescu kommt zu Wort mit Einzelheiten:Das Gehalt eines Oberarztes soll von 4.000 auf 15.000 Lei steigen. Dazu kommen Zuschüsse für Dienstalter. Die Gehälter im öffentlichen Gesundheitswesen werden infolgedessen sehr hoch sein und wir sind sehr erfreut darüber, dass im vorigen Jahr, nachdem wir Lohnerhöhungen vesprochen haben, die Abwanderung von Ärzten ins Ausland um 40% gesunken ist. Wir hoffen, ab diesem Jahr die Auswanderung rumänischer Ärzte ins Ausland zu stoppen. Wir brauchen unsere Ärzte, es gibt so viele Kliniken, die neue Stellen für Ärzte ausschreiben und niemand bewirbt sich darum.”



    Laut dem neuen Vergütungsgesetz soll das Brutto-Gehalt eines Assistenzarztes im ersten Jahr der Facharztausbildung bei 5.700 Lei (1200 Euro), gegenüber 2.631 Lei (560 euro) liegen. Ein Krankenpfleger soll von nun an 4.345 lei (930 Euro) im Vergleich zu 3.450 Lei (740 Euro) laut dem Lohnniveau im Monat Januar verdienen. Auch für Lehrkräfte gibt es Lohnerhöhungen beginnend mit dem 1. März. Lehrer in voruniversitären Bildungseinrichtungen sollen von nun an 5.922 Lei (1270 Euro) im Vergleich zu 4.935 Lei (1060 Euro) verdienen, während das Brutto-Gehalt von Universitätsprofessoren mit 40 Jahren Dienstalter sogar auf 11.103 Lei (2380 Euro) steigen soll. Januar 2018 lag das entsprechende Gehalt bei 9.252 Lei (1985 Euro).



    Darüber hinaus, soll das Kabinett Dăncila eine Reihe von Änderungen in den Eilerlass einbringen, der Monat Dezember verabschiedet wurde, teilte im Anschlu‎ß Arbeitsministerin Vasilescu mit. Die besagten Änderungen sehen Lohnerhöhungen für verschiedene Kategorien von Staatsbediensteten, erläuterte Vasilescu. Die Arbeitsministerin wies auf den Fall der Vorsitzenden von Zentren für Kinderschutz und Sozialhilfe hin: “Die Gehälter der Vorsitzenden von Kinderschutzzentren sind um 300 Lei gesunken. Ich denke, wir sollen die Honorarrichtlinien in ihrem Fall ändern, es handelts sich ja um Leiter von Einrichtungen, die Dutzende oder Hunderte untergeordnete Mitarbeiter haben.” Der besagte Eilerlass liegt derzeit dem Parlament vor, in der kommenden Woche soll er im Fachausschuss der Abgeordnetenkammer besprochen werden.