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  • Hörerpostsendung 24.7.2016

    Hörerpostsendung 24.7.2016

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur vorletzten Hörerpostsendung vor der Sommerpause. Auch bei unseren Hörern ist schon längst Urlaubsstimmung eingekehrt, andere wiederum sind aus dem Urlaub zurück. So etwa freute sich Horst Cersovsky (aus Sangerhausen, Sachsen-Anhalt) auf seinen bevorstehenden Urlaub. Folgende Zeilen hinterlie‎ß er Anfang des Monats in unserem Internet-Formular:



    Ich freue mich in der kommenden Woche auf meinen Jahresurlaub und werde dann ganz sicher auch Zeit für ein paar mehr Zeilen an RRI finden. Insbesondere den aktuellen Informationsteil der deutschen Programme höre ich möglichst regelmä‎ßig auf der Kurzwelle. Aber es ist schön, auch wieder entspannt die gesamte Sendung verfolgen zu können. Herzliche Grü‎ße aus Sangerhausen nach Bukarest!




    Vielen Dank für Ihr Feedback, lieber Herr Cersovsky, und einen erholsamen Urlaub samt entspanntem DXen wünschen wir Ihnen!



    Dieter Feltes (Pyrbaum, Oberpfalz) meldete sich unlängst per E-Mail:



    Sehr geehrte Damen und Herren!



    Vielen Dank wieder für die Berichte aus Ihrem Land. Der Empfang der Morgensendung kommt bei mir gut an. Ich würde mich freuen, wenn es so bleiben würde.


    Wie verbringen überhaupt die Mitarbeiter der deutschen Redaktion ihren Urlaub? Fahren sie ans Schwarze Meer oder bleiben sie lieber zu Hause? Sicherlich gibt es in Bukarest oder anderen Städten öffentliche Freibäder, in denen sich die Leute bei hei‎ßem Wetter abkühlen können. Bei uns in der Region ist das Wetter leider nicht gut ausgefallen. Viel Regen und niedrige Temperaturen. Ein Sommer ist es in diesem Jahr bisher nicht. Aber was nicht ist, kann noch werden.


    Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall alles Gute und viele Grü‎ße.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen und Gru‎ß zurück, lieber Herr Feltes. Ans Meer fährt wohl jeder von uns, und sei es nur übers Wochenende oder für einige Tage, denn hier in Bukarest haben wir das Glück, in 3-4 Stunden Auto- oder Zugfahrt vom Schwarzen Meer entfernt zu sein. Gerade jetzt, wenn Sie diese Aufzeichnung hören, bin ich im Süden der Schwarzmeerküste in einem kleinen Dorf und gönne mir diesen kleinen Abstecher, bevor es Montag am frühen Morgen wieder zurück nach Bukarest geht. Es ist natürlich auch eine Frage des Geldbeutels, wie lange man sich einen Urlaub anderswo als zu Hause leisten kann. Freibäder gibt es nicht so viele in Bukarest und die Eintrittspreise sind auch nicht gerade günstig für rumänische Lohnverhältnisse, wie ich im Funkbriefkasten am 10.7.2016 erläuterte und damit eine Frage von unserem Hörer Christoph Paustian beantwortete. Laut einer europäischen Statistik vom Vorjahr, die ein rumänischer TV-Sender zitierte, soll sich nur einer von zehn Rumänen einen touristischen Urlaub von mehr als fünf Tagen leisten können. Nur 10% der Rumänen verbringen also ihren Urlaub in einem Tourismusresort oder gehen auf Reisen, und damit liegt Rumänien auf den letzten Platz europaweit in puncto Urlaubsbetriebsamkeit. Viele verbringen ihren Urlaub daher bei Verwandten auf dem Land oder eben auf Balkonien, wie es im Deutschen hei‎ßt. Die reiselustigsten Europäer sind die Norweger, was bei einem Netto-Durchschnittsgehalt von knapp 4.000 Euro auch kein Wunder ist. In Rumänien verdient man hingegen im Schnitt um das Zehnfache weniger, also ca. 400 Euro im Monat.



    Peter Vaegler (der in Stralsund zu Hause ist) hat seinen Urlaub bereits hinter sich. Folgendes schrieb er uns vor wenigen Tagen per E-Mail:



    Inzwischen haben meine Frau und ich unseren Urlaub in diesem Jahr schon hinter uns. Wir waren auf der Atlantik-Insel Madeira. Wir hatten unser Hotel an einem der wenigen

    Strände mit hellem Sand gebucht. Dieser Sand wurde aus Marokko geholt, denn eigentlich gibt es dort nur schwarze Basalt-Strände. Madeira gilt ja als Blumeninsel und davon konnten wir uns überzeugen. Es ist auch die Insel der Wanderer, aber da haben wir uns etwas zurück gehalten. Eine der berühmten Korbschlittenfahrten muss natürlich auch gemacht werden.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Vaegler. Ich war auch einmal auf Madeira, und zwar war das im Sommer 2012. Ich fand die Insel sehr spannend und mir tat es nachträglich leid, nur eine Woche dort verbracht zu haben, was definitiv zu wenig für eine ausgiebige Erkundung ist. Ich war dennoch so begeistert, dass ich darüber im Funkbriefkasten vom 5.8.2012 berichtete. Folgende Zeilen von damals habe ich aus dem Archiv herausgepickt und darf sie erneut verlesen:



    Madeira liegt 951 km südwestlich von Lissabon und 737 km westlich der marokkanischen Küste im Atlantischen Ozean. Sie gehört mit der kleineren Insel Porto Santo und der unbewohnten kleineren Inselgruppe Ilhas Desertas (den unbewohnten Inseln) zur Inselgruppe Madeira, die gemeinsam mit den ebenfalls unbewohnten Ilhas Selvagens (den Wilden Inseln) die Autonome Region Madeira bildet. Als Teil Portugals gehört Madeira zum Gebiet der Europäischen Union. Formell gehört Madeira also zu Portugal, die Selbstverwaltungsrechte gehen allerdings so weit, dass die Inselgruppe ein eigenes Parlament wählen und eine eigene Regierung aufstellen darf. Madeira hat etwa 235.000 Einwohner auf einer Fläche von 801 km². Was mich besonders beeindruckt hat, ist die abwechslungsvolle geographische Gestaltung der Insel. Madeira liegt auf der Afrikanischen Platte und ist, wie auch seine Nachbarn, die Azoren und die Kanarischen Inseln, vulkanischen Ursprungs. Folglich würde man mit der Annahme, es handle sich um ein Paradies für Badeurlauber, völlig falsch liegen. Die gesamte Insel hat Mittel- bis Hochgebirgscharakter. Die Küste Madeiras fällt steil ins Meer ab. In der Mitte der Insel ragen imposante Gipfel empor. Natürlich gibt es auch einige Strände, die für Sonnenanbeter geeignet sind, da mir das Wasser des Atlantiks aber zu kalt ist, habe ich vorgezogen, ein bisschen zu wandern und die Insel mit dem Bus zu erkunden.



    Madeira hat eine wirklich gute Infrastruktur, mit dem Bus kann man nahezu jede Ortschaft erreichen, man fährt z.T. auf gewundenen Serpentinen durch spektakuläre Landschaften. Hie und da steigen ältere Frauen mit riesigen Raphiataschen zu und fahren nur bis ins nächste Dorf. Die Menschen im Inneren der Insel haben interessante, sehr urtümliche Gesichtsausdrücke und sprechen einen für mich kaum verständlichen Dialekt. Normalerweise verstehe ich ziemlich gut Portugiesisch, wenn´s nicht zu schnell gesprochen wird, unsere Gastgeberin in Lissabon hat uns aber bestätigt: Auch für Festlandportugiesen ist es manchmal schwierig, die Inselbewohner zu verstehen. Noch schwieriger seien allerdings die Einwohner der Azoren zu verstehen. Das europäische Portugiesisch neigt ohnehin — im Unterschied zum brasilianischen — dazu, die Vokale zu verschlucken (in der Sprachwissenschaft bezeichnet man das als Synkope), so dass man den Eindruck bekommt, nur noch Zisch- und Reibelaute zu hören. Wenn man sich aber daran gewöhnt hat und auch das Schriftbild der Wörter kennt, das dem spanischen ähnelt, beginnt man mehr zu verstehen.




    Und jetzt noch eine Zusammenfassung der E-Mails, die wir in den vergangenen Wochen von unserem Hörer Andreas Pawelczyk aus Mannheim bekommen haben:



    Was Sie in der Sendung “Drei Minuten für die Umwelt” brachten, ist ja hoch interessant. Die Waldfläche in Rumänien beträgt bekanntlich nur 27% der gesamten Landesoberfläche. Der EU-Durchschnitt soll bei 33 % liegen. Jetzt kommt aber der Knackpunkt: Es wurden letztes Jahr 35.000 illegale Baumfällungen registriert, die zu 32% als Straftaten und zu 68% als Ordnungswidrigkeiten erfasst wurden. Die Bu‎ßgelder betrugen etwa 6,6 Mio. Euro. Auf der anderen Seite heizen noch gut 3 Millionen Haushalte mit Holz und es hängen noch 100.000 Arbeitsplätze von der Waldproduktion ab. Man hält es kaum für möglich, dass dieses Thema so

    interessant sein kann.


    Auch in Deutschland werden zurzeit für solche Widrigkeiten Bu‎ßgelder von 50 bis 50.000 Euro verhängt. Möglicherweise sind wir in unserer Zivilisation schon so weit, dass es nur noch so geht.



    Mit gro‎ßem Interesse habe ich Ihre Sendung gehört, in der Sie über die Juli-Abitur-Prüfung berichteten. Habe gar nicht gewusst, dass mittlerweile ca. 33 % der Prüflinge die Abiturprüfung nicht bestehen. Im technischen Gymnasium in Halânga haben

    angeblich sogar alle die Prüfung nicht bestanden. Nun habe ich selbst im Jahre 1977 Abitur gemacht und viele Probleme nicht gehabt und war selbst Lehrer und habe

    viele Prüfungen gestellt. Deshalb möchte ich dazu auch einige Kommentare machen.

    Wenn man den Prüfungslehrern die Freiheit des Prüfens lässt, dann muss selbst bei höchstem Niveau die Durchfallquote nicht so hoch sein, denn man kann sie steuern.



    Sehr gut hat mir Ihre Sendung zum Tode von Elie Wiesel, also Pro Memoria — zur Geschichte Rumäniens gefallen. Man muss unbedingt an diesen Friedensnobelpreisträger erinnern, da er doch an eine sehr heikle Zeit Deutschlands erinnert und dessen KZ-Kultur beschrieben hat. Ich selbst habe sein Buch Aljoscha“ mal gelesen und habe nur noch mit dem Kopf geschüttelt, was dieser KZ-Häftling von Auschwitz und Buchenwald alles selbst gesehen hat. Des Weiteren konnte Ihre Sendung an die 400.000 ermordeten rumänischen Juden erinnern. Ihre Sendung war dazu das Beste vom Besten. Weiter so!




    Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Pawelczyk, und es freut uns natürlich, dass Sie unsere Sendungen so interessant finden. Der Roman, den Sie meinen, hei‎ßt allerdings La nuit“ (Die Nacht“) und wurde ursprünglich in jiddischer Sprache geschrieben. Die Hauptperson des autobiografischen Werks, das Teil einer Trilogie ist, hei‎ßt Elischa.



    Bevor es zu Postliste geht, noch ein technische Meldung: Der Audiostream unseres deutschen Programms im Internet ist seit vergangenem Wochenende ausgefallen, worauf uns gleich mehrere Hörer aufmerksam machten. Wir haben das unserer Technik gemeldet und hoffen, dass der Fehler bald behoben wird. Am Freitag, als ich es zuletzt gecheckt habe, war der Stream auf Kanal 1 leider immer noch nicht abrufbar.



    Postbriefe erhielten wir von Reinhard Priese, Georg Schafheitle, Heinrich Eusterbrock, Peter Möller, Christoph Paustian, Joachim Verhees, Klaus Huber (alle aus Deutschland) sowie von Paul Gager (Österreich).



    E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Daniel Kähler, Anna, Bernd und Willi Seiser, Hans Kaas, Fritz Andorf, Andreas Pawelczyk, Volker Schmidt, Peter Vaegler und Heinrich Eusterbrock (alle aus Deutschland) sowie von Paul Gager (Österreich).



    Das Internetformular nutzten Gerald Kallinger (A), Hans-Martin Friedrich (CH) und Christian Mrozowicz (D).




    Audiobeitrag hören:





  • Hörerpostsendung 17.7.2016

    Hörerpostsendung 17.7.2016

    Wie es scheint, sind die klassischen Monatsurlaube in Deutschland der Juni und der Juli, in Rumänien hingegen der Juli und der August, denn einige Hörer berichten schon, aus Ihrem Urlaub zurück zu sein und sich wieder dem Alltag zu widmen. So etwa berichtete uns Lutz Winkler (aus Schmitten im Taunus) über seinen Urlaub an der Ostsee, wo er sich nebst Erholung sogar Zeit machte, unser Programm zu hören. Folgendes schrieb er uns:



    Liebe Freunde der deutschen Redaktion in Bukarest,



    der Sommer ist nun endlich auch in Deutschland angekommen. Angenehm warmes Wetter — zwar mit ein paar Regenschauern — aber wir können wieder abends auf der Terrasse sitzen und die Sommerabende im Garten genie‎ßen.



    Ich habe auch die Spiele der rumänischen Nationalmannschaft verfolgt und leider gab es ja für ihre Mannschaft das Vorrundenaus. Aber auch die deutsche Mannschaft ist im Halbfinale gescheitert. Es ist nur Fu‎ßball und die Welt geht davon nicht unter. Ob aber Christoph Daum den rumänischen Fu‎ßball retten kann? Warten wir ab.



    Der Empfang der Sendungen auf Kurzwelle ist ohne Probleme möglich. Das Signal ist ausgezeichnet und die Audioqualität lässt nichts zu wünschen übrig. Die Sprecher sind — auch aufgrund der ruhigen und langsamen Sprechweise — sehr gut zu verstehen.



    Wir waren Ende Juni zu unserem Jahresurlaub an der Ostseeküste, auf der Insel Usedom, ganz im Nordosten von Deutschland. Herrliche Sandstrände, eine ausgeprägte Landschaft und eine wunderbare Standpromenade haben zur Erholung eingeladen. Das Wetter war sonnig und warm und so haben wir die meiste Zeit am Strand verbracht. Mit 18°C Wassertemperatur benötigten wir doch etwas Mut zum Baden, aber es war herrlich erfrischend — besonders, wenn es drau‎ßen hei‎ß war. Wir haben uns gut erholt und nun geht es wieder Richtung Alltag.



    Auch den Radioempfang habe ich getestet: Der Empfang von Radio Rumänien International an der Ostsee auf Kurzwelle war gut und verständlich. Wieder einmal hat mich ein Beitrag der Sendung Pro Memoria besonders bewegt — und zwar der zum Tod von Elie Wiesel. Die Hoffnung, dass sich die Geschichte nicht wiederholen kann, teile ich leider nicht — gerade wenn ich die vielen nationalistischen und menschenverachtenden Parolen auf den Stra‎ßen höre. Ein Mahner vor der Ungerechtigkeit und ein Aufklärer über die Verbrechen des Nationalsozialismus ist von uns gegangen. Ich bedauere dies sehr und danke Ihnen für diesen bewegenden Beitrag.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Winkler, und es freut mich, dass Sie einen erholsamen Urlaub hatten. An der Ostsee war ich mal als Kind mit meinen Eltern, damals lebten wir noch in Ostberlin und haben einen Wochenendausflug nach Rostock unternommen und auf einem Schiff im Hafen übernachtet, wenn ich mich recht entsinne. Und an der Nordseeküste habe ich 2005 einen kurzen Urlaub gemacht, genauer gesagt in Norddeich, einem Stadtteil der ostfriesischen Stadt Norden, und bei der Gelegenheit auch die Insel Norderney mit dem Fahrrad erkundet. Auch wenn es stimmt, dass man in diesen Breitengraden nicht immer baden kann, hat es doch Spa‎ß gemacht, und die Dünenlandschaft ist traumhaft schön. Und das herbe Jever-Pils ist seit damals eines meiner Lieblingsbiere — leider kann man es in Rumänien nicht überall kaufen, im herkömmlichen Handel schon gar nicht, sondern eher in Online-Shops, die auf seltene Importmarken spezialisiert sind.



    Was die Leistung der rumänischen Nationalmannschaft und den neuen Nationaltrainer anbelangt, so war auch Bernd Seiser (aus Ottenau) neugierig, wie sich Christoph Daum die Zukunft vorstellt. Vergangene Woche wurde er von der Sportpublikation gsp.ro zitiert, dass er sich Fu‎ßballer in Hochform wünsche, die diszipliniert seien und Teamgeist beweisen. Damit kann man schon zwischen den Zeilen lesen, was dem rumänischen Team gefehlt hat, um zumindest über die Gruppenspiele hinaus zu kommen. Gleichzeitig räumte Daum auch ein, dass es auch an Glück gefehlt habe und dass einige Entscheidungen der Schiedsrichter auch nicht gerade vorteilhaft gewesen seien. Hinsichtlich der künftigen Taktik, meinte Daum, dass Rumänien bislang zwar in der bewährten Aufstellung 4-2-3-1 gespielt habe, was sich aber ändern könne, denn er habe mehrere Varianten parat und die Formation könne sich sogar während des Spiels ändern, wenn es die Situation erforderlich mache.




    Volker Schmidt ist in Neubrandenburg (in Mecklenburg-Vorpommern) zu Hause und hat uns diesen Monat gleich zweimal geschrieben — und das nach einer längeren Pause. Hier eine Zusammenfassung seiner E-Mails:



    Liebe Freunde der Deutschen Redaktion von Radio Rumänien International,



    zufällig hörte ich heute, nach langer Zeit mal wieder, Eure Nachmittagssendung mit der Hörerpost.



    Ich war erstaunt, dass der Empfang auf der QRG 9600 kHz mit SINPO 35443 recht gut und alles gut zu verstehen war. Das ist schon ein kleines Wunder, denn unsere liebe Sonne hat zurzeit überhaupt keine Flecken mehr. Darunter leidet dann auch der Rundfunkfernempfang. Das 31-Meter-Band scheint hiervon noch verschont zu sein, zumal der Empfang bei mir nur sehr wenig Fading hatte.



    Ich schicke Ihnen vom heutigen Empfang einen Empfangsbericht ohne Details und habe mir den Spa‎ß gemacht, drei sehr alte Empfangsbeobachtungen aus meinem Logbuch dazuzuschreiben. Damals hatte ich an Sie keine Empfangsberichte geschickt. Leider ist es auf der Kurzwelle sehr ruhig geworden, zu ruhig, und da ist es schön, Ihren Sender aus dem schönen Rumänien weiterhin hören zu können. Senden Sie bitte weiter auf Kurzwelle. Es ist die einfachste, mobilste und preiswerteste Möglichkeit, weit entfernte Sender zu hören.



    Ich höre oft die Nachmittagssendung von 14:00 bis 15:00 UTC, also 16 bis 17 Uhr MESZ. Dabei ist die QRG 9600 kHz besser und stabiler zu empfangen als die QRG 11900 kHz. Interessant hierbei wäre es zu wissen, mit welcher Sendeleistung in kW Sie auf beiden Frequenzen “fahren”.



    Da die Sonnenfleckenzahl in diesem Monat von anfänglich “0” bis zum 13.07. auf nur 59 gestiegen ist, beeinflusst das die Ausbreitungsbedingungen in der Ionosphäre nicht sehr positiv, da die Fleckenzahl viel höher sein müsste. Also “leiden” besonders die höheren Frequenzen darunter oder sind gar nicht zu empfangen. Der aktuelle 24. Sonnenfleckenzyklus verhält sich sehr untypisch, und es wird spannend sein, seine Entwicklung weiter zu beobachten.


    Wie gut haben wir es da heute, dass RRI auch über das Internet empfangbar ist. So kann man bei schlechten Empfangsbedingungen RRI über das Internet hören, und das auch noch zu jeder Zeit, die man möchte. Vielen Dank für diese Möglichkeit. Allerdings kann das Internet die Kurzwelle nicht ersetzen, nur ergänzen, denn nur die Kurzwelle kann ich überall mobil und mit relativ simplen und preiswerten Weltempfängern empfangen.


    Dabei muss das Wort “simpel” etwas erklärt werden, denn es bedeutet nicht schlecht oder minderwertig. Gegenüber Weltempfängern vor 30 und 40 Jahren sind diese modernen simplen Weltempfänger Spitzengeräte an Elektronik und Empfang und sehr klein. Und wir haben heute noch einen Vorteil: Die Kurzwellenbänder sind nicht mehr so überbelegt wie damals und Störsender gibt es kaum noch. Leider ist dadurch unsere kleine Erde immer noch nicht sicherer und friedlicher geworden…



    Ihre Internetseite gefällt mir im Aufbau sehr gut, trotzdem hätte ich zwei Verbesserungsvorschläge:



    1. Es wäre nutzerfreundlicher, wenn ich zum Anhören der Programme auf Ihrer Internetseite einen in die Homepage integrierten Audio-Player nutzen könnte. Denn es ist etwas umständlich, erst über den Windows-Mediaplayer oder einem anderen Audio-Programm gehen zu müssen.



    2. Warum senden Sie im Internet nicht in Stereo? Es wäre wundervoll, die schöne rumänische Volksmusik in Stereo hören zu können.



    Vielleicht lässt sich das ja mal realisieren. Ich kann mir vorstellen, dass Ihre moderne Studiotechnik sowieso mit Stereokanälen arbeitet.




    Lieber Herr Schmidt, danke für die ausführlichen Zeilen. Ihre Vorschläge zum Audiostream auf unserer Homepage leite ich an unseren Chefingenieur Ianculescu weiter. Was die Sendeleistung anbelangt, kann ich Ihre Neugierde mit folgenden Infos stillen:



    RRI verfügt insgesamt über sechs Sender: drei in Ţigăneşti (nördlich von Bukarest) mit einer jeweiligen Sendestärke von 300 kW (wobei 50 kW allein für DRM zur Verfügung stehen); zwei weitere Sender stehen in Galbeni bei Bacău im Nordosten Rumäniens mit ebenfalls 300 KW Sendestärke (für digitale Ausstrahlungen werden wiederum 50 kW genutzt) und ein weiterer, 100 kW starker Sender strahlt aus Săftica (bei Bukarest) aus. Dieser Sender arbeitet mit einer sogenannten log-periodisch rotierenden Antenne und 50 kW sind auch hier für DRM reserviert. Mit der Umrüstung auf DRM, die bis zum Jahr 2009 abgeschlossen war, wurden die Sendeanlagen modernisiert und auch die digitale Sendetechnik generalüberholt. Zuständig für die Wartung und den Betrieb der Sendestationen ist die staatliche Gesellschaft RADIOCOM.



    Zeit für die Postliste. Postbriefe lasse ich mir nächste Woche wieder aushändigen. E-Mails erhielten wir bis Samstagnmittag von Josef Robl und Ernst Witibschlager (A) sowie von Bernd Seiser, Lutz Winkler, Dieter Feltes, Herbert Jörger, Volker Schmidt, Andreas Pawelczyk, Udo Scherbaum, Beate Hansen und Ralf Urbanczyk (alle aus Deutschland). Das Internetformular nutzen Christian Laubach, Peter Schutz und Hans Gosdschan (alle drei aus Deutschland).



    Liebe Freunde, eigentlich wollte ich schon ab nächsten Sonntag den Funkbriefkasten in die Sommerpause gehen lassen — die Feature-Redaktion hat schon seit diesem Wochenende die Sommerwiederholungen gestartet. Da ich das aber nicht vorher angekündigt habe, ziehe ich es bis Monatsende noch durch, also nächsten und übernächsten Sonntag gibt es noch die Hörerpostsendung, im August und in den ersten beiden Septemberwochen werden Sie dann Wiederholungen hören. Ich werde natürlich nicht die ganze Zeit im Urlaub sein, sondern andere redaktionelle Aufgaben übernehmen, da wir streckenweise urlaubsbedingt nur zu zweit oder zu dritt in der Redaktion sein werden. Au‎ßerdem möchte ich an unserem Audioarchiv weiterarbeiten. Und Ihre Zuschriften werde ich auch in der Zwischenzeit lesen und dringende Fragen per E-Mail auch beantworten.




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