Tag: aufstrebender Markt

  • Rumänien zum aufstrebenden Markt befördert

    Rumänien zum aufstrebenden Markt befördert

    Der globale Indexanbieter FTSE Russell hat am 26. September angekündigt, dass Rumänien von Grenzmarkt zum aufstrebenden Markt befördert wurde. Dies passiert 3 Jahre nachdem das Land in die Beobachtungsliste aufgenommen wurde. Die Umklassifizierung des Status soll im September nächsten Jahres in Kraft treten. Der neue Status ermöglicht es, dass das Land Zugang zu 30 Mal mehr Investitionsfonds im Vergleich zum vorherigen Zeitraum hat. Mehr als 80 Unternehmen sind an der Bukarester Börse und bis zu 290 Unternehmen im AeRo, dem alternativen Handelssystem, gelistet.



    Der Generaldirektor der Bukarester Börse Adrian Tănase sagte diesbezüglich, dass wir einen historischen Moment erleben: es ist die internationale Anerkennung, dass Rumänien gefördert werden soll“. Dieser Status sei die Anerkennung der Fortschritte des lokalen Kapitalmarktes und ein entscheidender Moment für die zukünftige Entwicklung. Wenn es der Börse gut geht, geht es der Wirtschaft gut. Ich hoffe, dass dieses Status-Upgrade dazu führen wird, dass mehr Manager von staatlichen und privaten Unternehmen die Börse als den Ort sehen, an dem sie ihr Geschäft weiterentwickeln können“, fügte Adrian Tănase hinzu.



    Der Präsident des Bukarester Börsenausschusses Lucian Anghel sagte wiederum, dass die Beförderung Rumäniens zum aufstrebenden Markt aus wirtschaftlicher Sicht als gleichwertig mit dem Beitritt des Landes zur Europäischen Union angesehen werden könne. Der Minister für Kommunikation und Informationstechnologie Alexandru Petrescu schrieb auf seiner Facebook-Seite, dass ein neuer Marktstatus neue Investitionsmöglichkeiten bedeutet. Er wies darauf hin, dass der neue Status der Bukarester Börse durch eine Kapitalisierung der börsengelisteten Unternehmen von über 170 Milliarden Lei bestätigt wird, 14% mehr als der Ende 2018 gemeldete Wert, sowie durch einen BET-Index, dessen Wert in der EU an zweiter Stelle steht.



    Laut dem Kommunikationsminister waren die Wirtschaftsleistung und das nachhaltige Wachtum der letzten zwei Jahre die Säulen der Entwicklung Rumäniens und stellen eine solide Plattform für Stabilität, Investitionsmöglichkeiten und Effizienzperspektiven dar. Durch die Fähigkeit der Börsen, Finanzmittel zu mobilisieren, den Zugang von Klein –und Mittlere Unternehmen zu Finanzierungsmitteln zu verbessern sowie die Corporate Governance und Geschäftspraktiken zum Nutzen von Unternehmen, Investoren und Verbrauchern zu konsolidieren und in Verbindung mit den Vorteilen des Binnenmarkts und des freien Kapitalverkehrs könne die rumänische Wirtschaft ihr Wachstum beschleunigen, fügte Alexandru Petrecu hinzu.

  • Regierung gründet Staatsfonds für Entwicklung und Investitionen

    Regierung gründet Staatsfonds für Entwicklung und Investitionen

    Die Bukarester Regierung stellt die Gründung neuer öffentlichen Investitionsfonds in Aussicht. Das hat sich das Kabinett Grindeanu laut dem Regierungsplan für den Zeitraum 2017-2020 zum Ziel gesetzt. Am Donnerstag verabschiedeten Regierungsmitglieder ein Memorandum zur Gründung des Staatsfonds für Entwicklung und Investitionen. Somit will das Kabinett Grindeanu die rumänische Wirtschaft wiederankurbeln und nachhaltige Investitionen in wettbewerbsfähigen Bereichen finanzieren, die eine große Tragweite für die wirtschaftliche Zukunft des Landes haben sollen. Wirtschaftsminister Alexandru Petrescu rechnet damit, das Rumänien dadurch ausländisches Kapital anziehen wird. Der besagte Fonds, der die Aktiva von Staatsbetrieben verwalten soll, werde Einkünfte aus Kapitalvermögen, besonders aus Dividenden profitbringender Unternehmen benutzen oder notleidende Aktiva unprofitabler Unternehmen verwerten, damit die letzteren an der Börse notiert werden, so das Wirtschaftsministerium.



    Minister Alexandru Petrescu erläutert: Viele Staatsunternehmen werden verschiedenen Ministerien zugeordnet. Bei jedem davon gibt es Vertreter der Generalversammlung der Aktionäre. Somit wollen wir alle Staatsunternehmen, die sich in dieser Situation befinden, einem einzigen Manager zuordnen und alles was dazu gehört, Fachkentnisse und Entscheidungen unter ein einziges Dach bringen. Die wichtigen Beschlüsse sollen somit von einem einzigen Vorstand getroffen werden, dem Experten angehören, die transparent ernannt werden. Der Staatsfonds für Entwicklung und Investitionen FSDI soll Rumänien sowohl dazu verhelfen, für seinen einhemischen Kapitalmarkt durch die Verbesserung der Liquidität den Status eines aufstrebenden Marktes zu erreichen als auch zur Erhöhung der Abrufquote von nicht rückzahlbaren EU-Fonds. Das soll durch Kofinanzierungen der Investitionsprojekte ermöglicht werden, erläutert die Regierung. Laut dem Wirtschaftsminister Petrescu, soll der Staatsfonds für Entwicklung und Investitionen einen vertrauensvollen Partner für institutionelle Investoren wie die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, für die Europäische Investitionsbank, verschiedene Investitionsfonds und weitere Privatinvestoren darstellen.



    Vorab hätten Entscheidungsträger im Wirtschaftsministerium Beratungen mit den wichtigsten Akteuren im Investitionsbereich geführt, damit der neue Stattsfond ihre Erwartungen erfüllt, fügte Wirtschaftsminister Alexandru Petrescu hinzu. Ein entsprechendes Gesetz, das das Funktionieren und die Strukturierung des Fonds regelt, soll demnächst verabschiedet werden, so Alexandru Petrescu. Der rumänische Staat werde durch das Wirtschaftsministerium als Vertreter, zum einzigen Aktionär gelten, solange der Staatsfond für Entwicklung und Investionen funktionsfähig bleibt. Ähnliche Fonds gibt es in Belgien, Norwegen, Frankreich und Polen.