Tag: Austritt

  • Simona Halep tritt aus dem Profitennis aus

    Simona Halep tritt aus dem Profitennis aus

    Es ist schwer mitanzusehen, dass eine so große Meisterin den Sport verlässt, schrieben die Amerikaner von Tennis Letter, einer auf Informationen in diesem Sport spezialisierten Plattform, nach der Ankündigung der großen Meisterin Simona Halep, dass sie sich zurückziehen wird. Die Sportlerin aus Constanţa (Südosten) habe im Laufe der Zeit viele Menschen inspiriert, betonte auch Tennis Letter.

    “Ich weiß nicht, ob es Traurigkeit oder Freude ist, ich denke, beide Gefühle versuchen mich. Aber ich treffe diese Entscheidung mit einer ruhigen Seele. Ich bin immer realistisch mit mir selbst umgegangen. Mein Körper hält nicht mehr so viel aus, um dorthin zu kommen, wo ich wahrscheinlich war. Es ist sehr schwer, dorthin zu kommen, weil ich weiß, was es bedeutet, dorthin zu kommen.” Dies sind Simonas Worte, die sie nach ihrer Niederlage gegen die Italienerin Lucia Bronzetti am Dienstag in Cluj (Nordwesten) in der ersten Runde des Transylvania Open Turniers sagte.

    Später erläuterte sie in einer Pressekonferenz: “Ich bin in Frieden, ich weiß, dass ich beim Tennis nichts falsch gemacht habe. Im Moment möchte ich mich einfach nur ausruhen, ich bin eine professionelle Tennisspielerin, die aus beruflicher Sicht erschöpft ist, und ich möchte mich ausruhen. Ich will keine Pläne mehr machen, ich will das Leben von alleine kommen lassen und sehen, wie es weitergeht”.

    Simona Halep ist, wie die Zahlen zeigen, die größte Tennisspielerin in der rumänischen Geschichte. Zwischen 2017 und 2019, dem Höhepunkt ihrer Karriere, war sie 64 Wochen lang die Nummer eins der Welt. Sie hat zwei Grand-Slam-Titel – Roland Garros 2018 und Wimbledon 2019 – sowie drei weitere Endspiele bei den wichtigsten Tennisturnieren erreicht: zwei in Roland Garros (2014, 2017) und eines bei den Australian Open (2018). Außerdem stand sie im Finale des Champions Tournament. Seit 2013, dem Jahr ihrer ersten Auftritte in den großen Arenen, hat sie insgesamt 24 Titel gewonnen. Sie hat mehr als 40 Millionen Dollar mit Tennis gewonnen und liegt damit nach den Williams-Schwestern auf Platz 3 aller Zeiten. Im letzten Spiel auf dem berühmten Londoner Rasen in Wimbledon besiegte sie die jüngere Serena kategorisch. Die Geschichte des weißen Sports hat auch denkwürdige Matches von Simona mit Gegnerinnen des gleichen Kalibers wie Maria Sharapova, Angelique Kerber und Caroline Wozniacki verzeichnet.

    Das schwierigste und längste Match ihrer Karriere wurde jedoch nicht auf dem Tennisfeld ausgetragen, sondern vor Gericht. Ein Sportschiedsgericht, das berühmte Schweizer Gericht in Lausanne, sollte feststellen, ob die Rumänin absichtlich gedopt hatte. Im Jahr 2022 wurde Halep positiv auf eine verbotene Substanz getestet und daraufhin für vier Jahre gesperrt. Eine Ewigkeit im Tennis und in vielen anderen Sportarten, zumal die Rumänin zu diesem Zeitpunkt 31 Jahre alt geworden war.

    Im März letzten Jahres stellte der Sportschiedsgericht fest, dass Halep nicht vorsätzlich gegen die Anti-Doping-Bestimmungen verstoßen hatte, und der schmerzhafte Kampf um ihre eigene Ehre war gewonnen. Sie kehrte zu den Wettkämpfen zurück, aber aufgrund körperlicher Probleme nicht auf dem Niveau, das sie wollte. Die Organisatoren der Turniere von Roland Garros und Wimbledon reagierten sofort auf die Ankündigung, dass die Rumänin ihre Profikarriere beendet, erinnerten an ihre Leistungen und wünschten ihr alles Gute für ihr neues Leben, das Leben nach dem Tennis.

  • Rumänen in Großbritannien – vor und nach Brexit

    Rumänen in Großbritannien – vor und nach Brexit

    Gro‎ßbritannien hat im Sommer 2016 durch ein Referendum beschlosssen, die Europäische Union zu verlassen. Die Regierung in London hat im März 2017 die Prozeduren für den Austritt aus der EU begonnen, so wie es der Artikel 50 des Vertrags vorsieht. Die Verhandlungen über die Frist des Austritts können höchstens zwei Jahre dauern. Der Tag des Austritts Gro‎ßbritanniens ist der 30. März 2019, also während der EU-Ratspräsidentschaft Rumäniens. Was wird vor und nach dem Brexit mit den Rumänen, die im Gro‎ßbritannien leben, passieren? Einige behaupten, der Brexit könne unberechenbare Folgen für diejenigen, die in Gro‎ßbritannien arbeiten oder studieren, haben. Rumänien ist bereit, die rumänischen Bürger und Unternehmer während dieses Prozesses zu informieren und zu unterstützen, so Victor Negrescu, Minister für Europaangelegenheiten. Er hat am 3. und 4. November einen Arbeitsbesuch in Gro‎ßbritannien und Nordirland unternommen und kam mit den Vertretern der Rumänen und mit Würdenträgern der lokalen Verwaltung aus Brent-London zusammen.




    Nach dem EU-Beitritt Rumäniens stieg die Zahl der Rumänen im Vereinigten Königreich konstant. Laut dem Statistikamt leben 328.000 Rumänen in Gro‎ßbritannien. Die rumänischen Bürger sind eine sehr bedeutende Gemeinschaft, die dritte in der Reihe der EU-Staaten, nach der polnischen und der irländischen. Sie hat sich in der britischen Gesellschaft sehr gut integriert und trägt zum Wohlstand dieser bei”, sagte Negrescu und hob hervor, der rumänische Staat bemühe sich, dass die Rechte und Interessen der Rumänen behalten und geschützt werden.




    Laut Einschätzungen einer Profi-Organisation, arbeiten in Gro‎ßbritannien mehr als 2.000 rumänische Ärzte. Hinzu kommen Fachleute im Bankensektor, Künstler, Architekten, Professoren, IT-Spezalisten und Forscher. Rund 10.000 rumänische Jugendlichen besuchen eine Uni in Gro‎ßbritannien.




    Der britische Au‎ßenminister Boris Johnson erklärte während seines Bukarestbesuches im September, die Rumänen müssen sich keine Sorgen hinsichtlich des Brexits machen, weil sie wertvolle Mitglieder der britischen Gesellschaft seien.

  • Nachrichten 29.08.2017

    Nachrichten 29.08.2017

    Die Staatsanwälte der rumänischen Antikorruptionsbehörde DNA haben am Dienstag die Reformvorschläge von Justizminister Tudorel Toader weitestgehend abgelehnt. Sie seien eine Form von Druck auf die Arbeit der Ermittler, hieß es von der Behörde. Generalstaatsanwalt Augustin Lazar sagte am Dienstag, die Annahme dieser Vorschläge würde die Unabhängigkeit der Justiz verletzen und die Funktionierung der Justizeinrichtungen beeinträchtigen. Das von Opposition und Medien virulent kritisierte Reformpaket sieht u.a. vor, dass der Staatspräsident keine Rolle bei der Ernennung der Behördenleiter der Antikorruptionsbehörde DNA und der Schwerpunktstaatsanwaltschaft zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität mehr spielen soll. Zudem soll das bisherig unabhängige Justizrevisionsamt dem Justizministerium nachgeordnet werden. Die Vorschläge sehen auch ein höheres Mindestdienstalter bei Beförderungen von Richtern und Staatsanwälten vor. Am Sonntag abend hatten in Bukarest und anderen Großsstädten mehrere Tausend Bürger gegen die Vorschläge protestiert und den Rücktritt von Minister Tudorel Toader gefordert.



    In ihrer Arbeit müssen sich rumänische Diplomaten in nächster Zukunft an drei Eckpunkten orientieren: die Vorbereitung des Jubiläums der großen Vereinigung, die Bewerbung Rumäniens für einen Sitz als nichtständiges Mitglied im UNO-Sicherheitsrat und die Bewerbung des Landes für die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD. Dies erklärte Außenminister Teodor Meleşcanu am Dienstag beim Jahrestreffen mit den Auslandsvertrern. Das Jahrestreffen mit den Diplomaten, das bis Freitag in Bukarest stattfindet, ist Gelegenheit zur Bestandaufnahme und zum Nachdenken über die künftigen außenpolitischen Prioritäten im regionalen, europäischen und globalen Kontext. Sondergäste sind in diesem Jahre die Außenminister Ägyptens, Luxemburgs und Ungarns.



    Der rumänische Ministerpräsident, Mihai Tudose, ist am Dienstag in Bukarest mit dem neuen UNICEF-Vertreter in Rumänien, Pieter Bult, zusammengekommen. Bei dem Treffen präsentierte Pieter Bult die Ziele und Prioritäten seines Mandats, und Mihai Tudose hob die Bedeutung der Partnerschaft zwischen Rumänien und der UNICEF hervor. Die zwei Würdenträger haben beschlossen, bei der Bekämpfung der Masernepidemie in Rumänien zusammenzuarbeiten. Die UNICEF unterstützt die Bemühungen der rumänischen Behörden durch Informierungskampagnen und Erziehungsprogrammen zur Sensibilisierung der Bevölkerung in puncto Gesundheit. Rumänien konfrontiert sich mit der größten Masernepidemie der lezten Jahre. Seit August 2016 sind 33 Kinder an den Folgen einer Masernerkrankung gestorben, 8.500 erkrankten bei der Epidemie.



    Nordkorea hat am Dienstag eine Rakete über Japan hinweg abgefeuert, die östlich von Hokkaido in den Pazifik stürzte. Die internationale Gemeinschaft reagierte betroffen: der japanische Regierungschef Shinzo Abe sprach von einer beispiellosen und ernsthaften Bedrohung; Japan werde mit den USA den Druck auf Pyöngjang erhöhen. Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini verurteilte den Raketenabschuss als Verletzung mehrerer Resolutionen des UN-Sicherheitsrats. Moskau zeigte sich extrem besorgt und auch Peking sah einen kritischen Punkt erreicht. Noch am selben Tag ist eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats angesetzt. Nordkoreas Botschafter bei den Vereinten Nationen verteidigte den Raketenabschuss als Akt der Selbstverteidigung angesichts der feindlichen Absichten Washingtons.



    Bei der am Montag angefangenen dritten Brexit-Verhandlungsrunde sind sich die beiden Seiten über die Inhalte uneinig. Die britische Regierung will so bald wie möglich ein Freihandelsabkommen mit der EU festzurren. Die EU-Seite hat sich dagegen festgelegt, zunächst Fragen der finanziellen Verpflichtungen, der Rechte für britische und EU-Bürger im jeweils anderen Hoheitsgebiet sowie den Umgang mit der Grenze zwischen dem EU-Mitglied Irland und dem britischen Nordirland zu klären. “Zuerst klären wir die Vergangenheit, bevor wir in die Zukunft blicken, sagte EU-Kommissionpräsident Juncker am Dienstag in einer Rede vor EU-Botschaftern. Es müsse glasklar sein, dass die EU nicht die künftigen Handelsbeziehungen verhandeln werde, bevor nicht die Bedingungen des EU-Austritts des Königreichs vereinbart seien.



    Die beste rumänische Tennisspielerin Simona Halep (2 WTA) ist schon in der ersten Runde des US-Opens ausgeschieden. Sie traf ausgerechnet auf die Russin Maria Scharapowa, die im April nach einer Dopingsperre ihr Comeback hatte, und verlor in drei Sätzen 4-6, 6-3, 4-6. Zwei weitere rumänische Spielerinnen – Irina Begu und Mihaela Buzărnescu scheiterten an Katerina Kozlova aus der Ukraine bzw. Caroline Wozniacki aus Dänemark. Bei den Herren verlor Marius Copil in seinem Debut beim US-Open gegen den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga.

  • Die Woche 24.04.-28.04.2017 im Überblick

    Die Woche 24.04.-28.04.2017 im Überblick

    Die Krise der Impfstoffe in Rumänien könnte eine Lösung finden



    Das rumänische Gesundheitsministerium hat beschlossen, eine Exportsperre bei Impfstoffen einzuführen und wird in diesem Sinne die Europäische Kommission benachrichtigen. Die Ankündigung machte Gesundheitsminister Florian Bodog im Kontext der Masernepidemie, die knapp 5.000 Personen betroffen hat. Von den 5.000 bestätigten Masernerkrankungen handelt es sich um 96% von Personen, die nicht geimpft wurden. Auch für andere Arzneimittel wir eine Exportsperre eingeführt, darunter für alle Arzneimittel in den nationalen Gesundheitsprogrammen, für die Arzneimittel, die in den Krebsbekämpfungsprogrammen vorgesehen werden und für die Arzneimittel für leukämiekranken Kinder. Im Vergleich zu anderen Ländern, wo die Preise höher sind, sollten die rumänischen Patienten nicht benachteiligt werden, sagte der rumänische Gesundheitsminister. Ministerpräsident Sorin Grindeanu erklärte in diesem Zusammenhang, er unterstütze den Gesundheitsminister bei der Lösung des Problems der fehlenden Impfstoffe. Rumänien werde einen mehrjährigen Anschaffungsplan und eine integrierte Managementstruktur einführen, damit die Impfung zur nationalen Priorität wird, so der rumänische Ministerpräsident.



    EGMR verpasst Rumänien eine Geldstrafe wegen der schlechten Haftbedingungen



    Die Haftbedingungen in den rumänischen Gefängnissen widersprechen der Europäischen Menschenrechtskonvention und weisen strukturelle Mängel auf, die generelle Maßnahmen vom Staat efordern. Dies hat am Dienstag der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte entschieden. Die europäische Instanz präzisierte, dass Rumänien sechs Monate zu Verfügung hat, einen klaren Maßnahmenkalender zur Behebung der Überbelegung der Haftanstalten und der nicht entsprechenden Haftmaßnahmen festzulegen. Durch diesen Pilotbeschluss hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte EGMR eine Geldstrafe von 17.850 Euro gegen Rumänien erlassen. Dabei hat der EGMR aber keine Maßnahme betreffend die Begnadigung oder die Entspannung der Strafpolitik auferlegt. Die Richter des EGMR beschlossen außerdem, ähnliche Verfahren gegen Rumänien aufzuheben, bis der Staat den Maßnahmenplan vorlegen wird. Laut offiziellen Statistiken gibt es in Rumänien ein Defizit von über 11.000 Plätzen und einen Belegungsgrad von über 200% in 8 der 44 rumänischen Gefängnissen. Vorgeschlagen wurden Lösungen wie das Bauen von neuen Strafvollzugsanstalten, die Erweiterung der existierenden Gefängnissen, die Begnadigung der Inhaftierten mit kurzen Freiheitsstrafen, die Reduzierung der Freiheitsstrafen unter gewissen Bedingungen oder Hausarrestmaßnahmen. Die Begnadigung oder der Hausarrest seien aber nur kurzfristige Lösungen für die Überbelegung der Strafvollzugsanstalten, warnte der Direktor der Nationalen Verwaltung der Strafvollzugsanstalten, Marius Vulpe, der sich für den Bau von neuen Haftanstalten erklärte.



    Das Strafurteil gegen den PSD-Vorsitzenden Liviu Dragnea bleibt in Kraft



    Der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei PSD und der Abgeordnetenkammer des Bukarester Parlaments, Liviu Dragnea, hat am Donnerstag bekanntgegeben, er werde die Entscheidung des Obersten Gerichts beim Europäischen Gericht für Menschenrechte (EGMR) anfechten. Am Montag hatte das Oberste Gericht in Bukarest Dragneas Antrag, seine zweijährige Bewährungsstrafe im Referendum-Verfahren für ungültig zu erklären, abgewiesen. Dem Gericht zufolge habe Liviu Dragnea als Generalsekretär der Sozialdemokraten ein Wahlbetrugssystem aufgestellt. Liviu Dragnea hatte die Entscheidung in diesem Verfahren angefochten, mit der Begründung, das Urteil sei nicht innerhalb von 30 Tagen seit Aussprache redigiert worden. Zudem sei zum Zeitpunkt des Redigierens der Vorsitzende des Spruchkörpers nicht mehr aktiv gewesen, sondern bereits in Rente gegangen. Der Sozialdemokraten-Chef wurde im April 2016 wegen Wahlbetrug beim Referendum für die Amtsenthebung des Staatschefs Traian Basescu von 2012 zu einer zweijährigen Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt. Andererseits hat der PSD-Vorsitzende neulich erklärt, er schließe die Gründung eines parlamentarischen Ausschusses für die Ermittlung des Referendums von 2012 nicht aus. Das Referendum wurde nicht validiert, weil die vorgeschriebene Wahlbeteiligung nicht erreicht wurde.



    2016 hatte Rumänien ein Haushaltsdefizit von 3% des BIP



    Das Haushaltsdefizit lag 2016 in Rumänien bei 3% des BIP, gab das Statistische Amt der Europäischen Union Eurostat am Montag bekannt. Genauer hatte Rumänien ein BIP von 761,4 Milliarden Lei (circa 170 Milliarden Euro), während das Defizit bei 23,1 Milliarden Lei (mehr als 5 Milliarden Euro) lag. Rumänien hatte sich engagiert die Defizitgrenze von 3% nicht zu überschreiten, so dass die Europäische Kommission die Prozedur des exzessiven Defizits nicht einleiten sollte. Die ehemalige Regierung von Dacian Cioloş hatte sich für das Jahr 2016 ein Defizit von 2,95% des BIP vorgenommen. Weitere drei EU-Staaten hatten ein Haushaltsdefizit von 3% oder höher als 3% des BIP, und zwar geht es um Großbritannien (3%), Frankreich (3,4%) und Spanien (4,5%). Eurostat macht weiterhin bekannt, Rumänien befand sich Ende 2016 unter den EU-Ländern mit den kleinsten Staatsschulden im Verhältnis zum BIP – mit 37,6% lag Rumänien viel unter der im Maastrichter Vertrag vorgesehene Grenze von 60%, die auch zu den Beitrittskriterien zum Euroraum gehört. Die Europäische Kommission warnte in ihrer Winterprognose, dass Rumänien, trotz des größten Wirtschaftsanstiegs 2016, in laufenden Jahr den größten Anstieg des Haushaltsdefizits in der EU verzeichnen könnte. Die Kommission schätzte, das Haushaltsdefizit könnte 2017 auf 3,6% des BIP, also über die Grenze der Regierung von 2,98%, steigen. Die rumänische Regierung unter der Leitung von Sorin Grindeanu setzte sich zum Ziel ein Defizit von unter 3% des BIP. Die Prognosen der Europäischen Kommission sagen für Rumänien einen Wirtschaftsanstieg von 4,4% voraus. Die Regierung basierte ihren Staatshaushalt auf 5,2%.



    Rumänien schließt sich der EU-Position bei den Brexit-Verhandlungen an



    Eine Prioriät bei den Brexit-Verhandlungen sei eine faire und ausgewogene Vereinbarung zu erzielen, damit die Grundfreiheiten des einheitlichen Binnenmarktes, einschließlich der Personenfreizügigkeit eingehalten werden. Dies erklärte am Donnerstag beim Treffen des Rates für allgemeine Angelegenheiten in Luxemburg die rumänische Ministerin für Europaangelegenheiten, Ana Birchall. Die Ministerin sagte in einem Interview mit dem öffentlich-rechtlichen Radiosender Radio Rumänien: Die Integrität des Binnenmarktes und der vier Grundfreiheiten ist sehr wichtig für Rumänien und die Europäische Union. Sie sollte ebenfalls eine Leitlinie der europäischen Politik darstellen. Ich habe in Luxemburg bekräftigt, wie wichtig der Status der rumänischen Staatsbürger und ihrer Familien ist, die in Großbritannien arbeiten und studieren, wir müssen ihre Rechte und Interessen wahren. Bei den Brexit-Verhandlungen müssen wir zudem über jede einzelne Angelegenheit gründlich diskutieren und erst danach die nächsten Schritte gehen. Nicht zuletzt sollten wir Großbritannien sozusagen die Rechnung für den Austritt aus der EU vorlegen.

  • Nachrichten 21.04.2017

    Nachrichten 21.04.2017

    Bukarest verurteilt den Anschlag von Paris, bei dem ein Polizist getötet und weitere zwei verletzt wurden. Rumänien äußert diesbezüglich seine Solidarität mit Frankreich und spricht sich für eine wirksamere Terrorbekämpfung aus, teilte das rumänische Außenministerium am Freitag mit. Nach dem Angriff am Donnerstagabend hatte am Freitag in Paris ein Krisenstab unter Leitung des Präsidenten Francois Hollande getagt. Der Angreifer Karim Cheurfi, der das Feuer auf den Polizeiwagen eröffnet hatte, wurde erschossen. Die Terrormiliz IS bekannte sich zu dem Anschlag. Französischen Medienberichten zufolge soll der 39-Jährige bereits 2001 wegen einer Attacke auf Polizisten zu 20 Jahren Haft verurteilt worden sein. 2016 war er aber vor Ablauf der Strafe entlassen worden. Die französischen Behörden haben auch einen zweiten Tatverdächtigen im Visier. Der Anschlag auf dem Pariser Boulevard Champs-Élysées findet kurz vor der ersten Runde der Präsidentschaftswahl in Frankreich statt. Die vier Spitzenkandidaten sagten die für Freitag geplanten Treffen mit den Wählern ab. Vor drei Tagen hatte die französische Polizei zwei Terrorverdächtige in Marseille festgenommen, die einen Anschlag geplant haben sollen. Das Land befindet sich in Ausnahmezustand seit dem Terroranschlag auf das Satiremagazin Charlie Hebdo und auf einen jüdischen Supermarkt von 2015. Dabei wurden 16 Menschen getötet. In den letzten zwei Jahren wurde Frankreich von mehreren Terroranschlägen erschüttert.



    Der rumänische Außenminister Teodor Melescanu und sein deutscher Gegenüber Sigmar Gabriel haben am Freitag eine gemeinsame Erklärung zum 25. Jahrestag des deutsch-rumänischen Freundschaftsvertrags abgegeben. Deutschland und Rumänien arbeiten nach wie vor, eng zusammen, um die gemeinsamen Werte der EU zu verstärken: die Einhaltung von Menschenrechten, Demokratie und Rechtsstat, heißt es in der gemeinsamen Erklärung. Teodor Melescanu und Sigmar Gabriel bekräftigten im Anschluss das Engagement beider Staaten für das europäische Projekt, ein Projekt im Zeichen des Friedens und Freiheit. So wie ebenfalls in der Erklärung von Rom am 25. März 2017 festgeschrieben, bleiben Bukarest und Berlin weiterhin fest entschlossen, als EU-Mitglieder die Herausfoderungen zu bewältigen, mit denen die Union derzeit konfrontiert wird und die den Zusammenhalt der EU gefährden. Eine wichtige Rolle zur Konsolidierung der bilateralen Beziehungen wird in der besagten Erklärung des Weiteren der deutschen Minderheit in Rumänien sowie der rumänischen Gemeinde in Deutschland beigemessen.



    Bukarest plädiert für eine einheitliche und kohärente Strategie bei den künftigen Austrittsverhandlungen der EU mit Großbritannien. Das hat die rumänische Ministerin für Europaangelegenheiten Ana Birchall auf einem Arbeitsbesuch in Österreich erklärt. Laut dem rumänischen Außenministerium habe Birchall in Wien mit österreichischen hohen Amtsträgern über den mehrjährigen Finanzrahmen der EU, die Migration und den von Bukarest angestrebten Schengenbeitritt diskutiert. Themenschwerpunkte bildeten zudem die EU-Strategie für den Donauraum, die aktuelle Situation auf dem Westbalkanm, die östliche Partnerschaft sowie die Verstärkung der rumänisch-österreichischen Kooperation mit Blick auf die EU-Ratspräsidentschaft, die Österreich in der zweiten Jahreshälfte 2018 und Rumänien anschließend in der ersten Jahreshälfte 2019 inne haben werden. Rumänien und Österreich lehnen darüber hinaus das von EU-Kommissionspräsident Jean Claude Juncker vorangetriebene Zukunftsmodell eines Europas verschiedener Geschwindigkeiten ab, fügte das Bukarester Außenministerium hinzu. Der Generalsekräter des österreichischen Außenministers Michael Linhart bekräftigte zudem erneut die Unterstützung seines Landes für den Schengen-Beitritt Rumäniens.



    SPORT: Die europäische Meisterschaft im Kunstturnen geht im zentralrumänischen Cluj-Napoca (Klausenburg) weiter. Die rumänischen Turnerinnen Larisa Iordache, Olivia Cîmpian und Ioana Crisan haben den Einzug in die jeweiligen Finals am Boden und Schwebebalken sowie ins Finale des Einzelmehrkampfs geschafft. Die dreifache Goldgewinnerin bei den Olympischen Spielen Cătălina Ponor ist ins Schwebebalken- und Einzelmehrkampffinale eingezogen. Bei der EM 2017 gingen 274 Sportler aus 37 Ländern an den Start, es sind 168 Männer und 106 Frauen. Für Rumänien treten zehn Sportler an, die erfolgreichsten sind Marian Drăgulescu, Larisa Iordache und Cătălina Ponor. Marian Drăgulescu hat sich am Mittwoch die Teilnahme am Boden-und Sprungfinale gesichert. Zuletzt hatte Rumänien die Turn-EM im Jahr 1957 organisiert.

  • Nachrichten 16.03.2017

    Nachrichten 16.03.2017

    Die EU-Kommissarin für Regionalpolitik, Corina Creţu, hat am Donnerstag in Bukarest mit dem Premier Sorin Grindeanu über die Ma‎ßnahmen diskutiert, die die Bukarester Regierung umgehend treffen müsste, um Rückstände beim Abrufen von EU-Fonds aus dem Etat 2014-2020 aufzuholen. Es sei wesentlich, dass die europäischen Fonds strategisch und vereinbar mit den im Partnerschafts-abkommen mit der EU festgelegten Investitionsprioritäten Rumäniens ausgegeben werden, sagte Corina Creţu. Laut Einschätzungen der Europäischen Kommission für Rumänien wird die Abrufung der europäischen Fördermittel in der Zeit 2007-2013 90% übersteigen, fügte Creţu hinzu. Die EU-Kommissarin machte jedoch die rumänischen Behörden darauf aufmerksam, dass im Kontext der aktuellen Debatten über die Zukunft der EU nach dem Brexit, die Aufholung von Rückständen beim Abrufen von EU-Fonds im Zeitraum 2014-2020 äu‎ßerst wichtig sei.



    Die Ministerin für Belange der Auslandsrumänen, Andreea Păstârnac, ist am Donnerstag in die italienische Provinz Ragusa gereist, wo Tausende rumänische Landwirtschaftsarbeiterinnen zahlreichen Missbräuchen ausgesetzt werden. Andreea Păstârnac leitet die rumänische Delegation, die seit Mittwoch einen Arbeitsbesuch in Italien unternimmt, nachdem die britische Presse über zahreiche Fälle von Missbrauch und Ausbeutung rumänischer Arbeiternehmer in den Regionen Sizilien und Kalabrien berichtet hat. Bislang führte die rumänische Delegation Gespräche mit Kommunalpolitikern, Vertretern der Menschenrechtsorganisationen und Amtsleitern aus Catania. Dabei legte die rumänische Delegation den Akzent auf die bilaterale Kooperation in den Bereichen Justiz, Sozialpolitik und Chancengleichheit für europäische Bürger. Bedeutend sei in diesem Kontext der richtige Umgang mit Informationen über die Rechte und Freiheiten der Arbeitskräfte in Italien, sagte die Ministerin für Belange der Auslandsrumänen. Laut einer am Sonntag von dem britischen Wochenblatt The Observer“ veröffentlichte Reportage werden rund 7.500 mehrheitlich rumänische Landwirtschaftsarbeiterinnen in der Provinz Ragusa in Sizilien zahlreichen Missbräuchen, einschlie‎ßlich Drohungen und sexueller Gewalt ausgesetzt.



    Am Donnerstag protestierten erneut rumänische Polizeibeamte vor dem Sitz des Innenministeriums in Bukarest. Grund der Protestdemonstration ist die Unzufriedenheit der Polizisten mit der Verzögerung des Kabinetts von Sorin Grindeanu, den Regierungsbeschluss über Gehaltserhöhungen umzusetzen. Die Polizeibeamten fordern zudem die Abschaffung der Gehaltsunterschiede zwischen Polizei-Agenten und Offizieren, Änderungen der Arbeitszeit und die Anrechnung der Zuschüsse auf dem Brutto-Mindestlohn von 1.450 Lei (umg. 320 Euro), anstatt auf einem alten Betrag, der 2009 eingefroren wurde. Vertreter der Polizeigewerkschaft fordern au‎ßerdem, dass eine Delegation der Polizeibeamten mit der Innenministerin Carmen Dan diskutiert. Am Mittwoch hatte das Innenministerium die Jahresbilanz 2016 vorgestellt. Dabei sprach sich die Innenministerin Carmen Dan für Gehaltserhöhungen für Polizeibeamte aus.



    Die britische Königin Elizabeth II. hat am Donnerstag dem Brexit-Gesetz zugestimmt. Damit ist endgültig der Weg frei, damit Premierministerin Theresa May den Austritt ihres Landes aus der Europäischen Union erklären kann. May will bis Ende März die offizielle EU-Austrittserklärung in Brüssel abgeben. Sie hat dafür noch keinen genauen Termin bekanntgegeben. London will ein umfassendes Freihandelsabkommen“ mit der EU schlie‎ßen, so Theresa May. Das Brexit-Gesetz war am Montag nach wochenlangen Beratungen von beiden Kammern des Parlaments verabschiedet worden.



    Die Rugby-Nationalmannschaft Rumäniens bereitet sich auf die Partie am Sonntag gegen Georgien vor. Das Spiel gegen Georgien ist das letzte der diesjährigen Rugby Europe Championship. Das Treffen zwischen Rumänien und Georgien gilt als das wahre Finale im Turnier. Die Georgier sind mit 18 Punkten an der Führung in der Gruppe, gefolgt von den Rumänen mit 15 Punkten. Dieser Wettbewerb war bislang als Nations Cup bekannt und gilt als zweitwichtigstes jährlich ausgetragenes Rugby- Turnier nach dem berühmten Six-Nations-Turnier. Bislang gewann Rumänien auswärts gegen Belgien und Russland und im Heimspiel gegen Spanien. Besiegt wurde Rumänien auswärts von Deutschland. Die Spiele der Rugby Europe Championship ist auch ein Kriterium für den Einstieg in die Weltmeisterschaft, die 2019 in Japan stattfindet.

  • Nachrichten 14.03.2017

    Nachrichten 14.03.2017

    BUKAREST: Vertreter der Bukarester Regierung werden im Zeitraum 15.-17. März einen Arbeitsbesuch in Italien unternehmen um die Informationen zu prüfen, die in der Presse über die Existenz von Missbrauchsfällen und Ausbeutung rumänischer Arbeiter in den Regionen Sizilien und Kalabrien erschienen sind. Die Ministerin für die Rumänen von Überall, Andreea Păstîrnac, und ein Vertreter des Innenministeriums werden Gespräche mit Vertretern der Kommunalverwaltung, Vertretern der Gemeinde rumänischer Arbeiter in Italien sowie mit Vertretern von Verbänden zum Schutz der Menschenrechte und Bekämpfung der Missbräuche zusammenkommen. Der Ombudsmann Rumäniens hat am Dienstag bekanntgegeben, er werde sich mit den italienischen Behörden in Verbindung setzen. Eine am Sonntag von dem britischen Wochenblatt The Observer“ veröffentlichte Reportage besagt, dass rund 7.500 Frauen, in ihrer Mehrheit Rumäninnen, die in der Provinz Ragusa in Sizilien in der Landwirtschaft arbeiten, zahlreichen Missbräuchen, einschlie‎ßlich Androhungen und sexueller Gewalt ausgesetzt werden.



    BUKAREST: Die Richter des Obersten Gerichts haben am Dienstag den ersten Gerichtstermin des Verfahrens, in dem der ex-rumänische Vizepremierminister für Landessicherheit und ex-Innenminister Gabriel Oprea des Amtsmissbrauches beschuldigt wird, für den 25. April verschoben. Laut den Staatsanwälten habe Oprea im Juli 2015, als er Innenminister war, die Gelder des Ministeriums illegal verwendet und somit dem Staatshausalt einen Schaden von 410.000 Lei (umgerechnet 90 Tausend Euro) verursacht. Gegen Gabriel Oprea wird auch in einem anderen Verfahren wegen Amtsmissbrauchs ermittelt. Dabei soll er illegal eine Polizeieskorte in Anspruch genommen haben. Die Ermittlung wurde nach dem Tod eines Polizisten von der Polizeieskorte Opreas eingeleitet. Der Name Gabriel Oprea ist auch in einem Verfahren wiederzufinden, in dem der aus seinem Amt suspendierte Bürgermeister des zweiten Bukarester Bezirks, Neculai Onţanu, strafrechtlich verfolgt wird.



    BUKAREST: Rumänien ist der Meinung, dass die Wiederankurbelung des Europäischen Gebäudes ausgehend von der Idee der Einheit um die Werte und Grundsätze der Europäischen Union erzielt werden kann. Dies erklärte am Dienstag in Bukarest Premierminister Sorin Grindeanu bei einem Treffen mit dm kroatischen Vizepremierminister und Minister für Au‎ßen- und Europafragen, Davor Ivo Stier. Der Besuch findet im Kontext des 25. Jubiläums seit der internationalen Anerkennung der Kroatischen Republik. Die beiden Würdenträger besprachen unter anderen die bilateralen Bezieuhungen und die Zusammenarbeit in Bezug auf den Schengen-Beitritt der beiden Länder. An den Gesprächen beteiligte sich auch der rumänische Au‎ßenminister Teodor Melescanu. Dieser begrü‎ßte die von Bukarest und Zagreb getroffenen Ma‎ßnahmen zur Wahrung der Rechte der kroatischen Minderheit in Rumänien und der rumänischen Minderheit in Kroatien, besonders in puncto Unterricht in der Muttersprache.



    BUKAREST: Die EU-Kommissarin für Regionalpolitik, Corina Cretu, wird sich zwischen dem 15.-17. März in Rumänien aufhalten um das Wei‎ße Buch der Zukunft Europas mit den Bukarester Behörden und der Zivilgesellschaft zu besprechen. Die EU-Vertreterin wird mit den vereinten Ausschüssen für Europafragen des Senats und der Abgeordnetenkammer zusammenkommen, um die fünf Szenarien der Europäischen Kommission für die Zukunft Europas zu besprechen. Präsident Klaus Iohannis erklärte neulich, dass ein Europa mit mehreren Geschwindigkeiten auf unbestimmte Frist keine gute Lösung sein kann; dies könnte im Gegenteil sogar zur Spaltung der Union führen. Rumänien sollte aber die Projekte, die sich zu verschiedenen Geschwindigkeiten entwickeln, nicht befürchten, sagte noch der rumänische Staatspräsident.



    LONDON: Die britische Premierministerin Theresa May will noch vor Ende März den Startschuss für die Brexit-Verhandlungen geben. Das sagte May am Dienstag im Unterhaus in London. Erst am Montag hatten die Parlamentarier beider Häuser das Brexit-Gesetz verabschiedet. Nun fehlt nur noch die formale Zustimmung von Queen Elizabeth II., dann ist der Weg für die Austrittserklärung frei. Sobald der Scheidungsbrief in Brüssel eingetroffen ist, tickt die Uhr: Zwei Jahre sind für die Austrittsverhandlungen vorgesehen. Unbeeindruckt gab sich May weiterhin von der Ankündigung der schottischen Regierung, ein erneutes Referendum über die Unabhängigkeit Schottlands abhalten zu wollen. Der Regierung in Edinburgh warf sie vor, “Spiele mit der Verfassung” zu spielen. Auch Forderungen der katholisch-republikanischen Sinn-Fein-Partei nach einer Volksabstimmung über die Vereinigung von Nordirland mit der Republik Irland wies sie zurück.


  • Nachrichten 21.02.2017

    Nachrichten 21.02.2017

    Bukarest: Die Abgeordnetenkammer des rumänischen Parlaments hat am Dienstag die umstrittene Eilverordnung Nr. 13, die das Strafgesetzbuch ändern sollte, abgelehnt, und die Eilverordnung Nr. 14 zur Aufhebung der Eilverordnung Nr. 13, angenommen. Die Abgeordnetenkammer ist das Entscheidunggremium. Am Montag hatte der Senat mehrheitlich gegen die Eilverordnung Nr. 13 abgestimmt. Das umstrittene Dekret, das von der Regierungskoalition der Sozialdemokraten PSD und der Sozialliberalen ALDE am 31. Januar im Eilverfahren verabschiedet wurde und den Amtsmissbrauch zum Teil entkriminalisiert hätte, hat in Rumänien massive Proteste ausgelöst. Als Reaktion auf dei Proteste der Bürger hat das Kabinett von Sorin Grindeanu die Eilverordnung Nr. 13 zurückgenommen. Dennoch gehen die Protestdemonstrationen gegen die Regierung in Bukarest und in mehreren rumänischen Städten weiter. Parallell zu den Protesten gegen die Regierung gab es auch Protestdemonstrationen gegen den Staatspräsidenten Klaus Iohannis. Die Protestler werfen ihm vor, er würde den Zweck der Antiregierungsprotestler befürworten und seine Schlichterrolle in der jetzigen politischen und sozialen Krise nicht wahrnehmen.



    Brüssel: Bei dem Finanzministertreffen der Eurogruppe in Brüssel hat die griechische Seite die Ma‎ßnahmen der EU und des IWF als Voraussetzung für die Auszahlung weiterer Hilfsgelder, in Höhe von 86 Milliarden Euro an das vom Bankrott bedrohte Land akzeptiert. Der Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem sprach in dem Zusammenhang von einem neuen Fokus, in dem der Akzent nicht auf Sparpolitik, sondern auf Strukturreformen und Wachstum gelegt werden soll. In erster Linie sollen Vertreter der Europäischen Kommission nach Athen zurückkehren, um mit den griechischen Behörden eine Reihe von Reformen vor allem zum Rente- und Steuersystem und dem Arbeitsmarkt voranzubringen. Die Schulden Griechenlands liegen derzeit bei 177,4% des BIP.



    Bukarest: Die Bürgermeister rumänischer Gemeinden müssen innerhalb der nächsten 30 Tage im Rahmen des nationalen Programms für Kommunalentwicklung Infrastrukturprojekte einreichen. Das besagte Programm bekommt dieses Jahr 30 Milliarden Lei (rund 6,5 Milliarden Euro), die die Kommunalverwaltungen ab der zweiten Jahreshälfte abrufen können. Am Montag sind die Bürgermeister in Bukarest zu Gesprächen zusammengekommen. Derzeit leben 47% der Rumänen in ländlichen Gebieten.



    London: Das Oberhaus des britischen Parlaments debattiert das Gesetzesvorhaben, das den Ausstieg Londons aus der EU in Gang setzen soll. Nachdem der Entwurf bereits vom Unterhaus grünes Licht bekommen hatte, appellierte Premierministerin Theresa May an das Oberhaus, dem Beispiel des Unterhauses zu folgen. Nach dem Brexit-Votum vom vorigen Jahr versprach Theresa May den Briten, das Austrittsverfahren bis Ende März einzuleiten. Die Austrittsverhandlungen zwischen London und Brüssel werden auf zwei Jahre befristet.



    Washington: Eine Woche nach dem erzwungenen Rücktritt des umstrittenen Generals Michael Flynn hat US-Präsident Donald Trump einen neuen Sicherheitsberater: H.R. McMaster, 54 Jahre alt, ebenfalls ein General. Generalleutnant Herbert Raymond McMaster ist einer der angesehensten Denker der amerikanischen Streitkräfte, Autor eines Standardwerks über die amerikanische Niederlage in Vietnam und einer der führenden Köpfe hinter dem Strategiewechsel, mit dem es dem US-Militär vor zehn Jahren gelang, den besetzten Irak zwischenzeitig zu stabilisieren. McMaster wird eine Schlüsselrolle in der Regierung übernehmen. Als Sicherheitsberater steht er dem Nationalen Sicherheitsrat vor, einer Art Überministerium, das die Au‎ßen- und Sicherheitspolitik des Pentagons, des Au‎ßenministeriums, der Geheimdienste und des Wei‎ßen Hauses koordinieren soll.



    Sport: Der Mannschaftskapitän des rumänischen Damen-Handballnationalteams, Cristina Neagu, schlie‎ßt sich zu Beginn der neuen Saison der stärksten rumänischen Mannschaft und amtierenden europäischen Meister CSM Bukarest an. Die 28-jährige Handballerin hat vorerst einen Vertrag für zwei Jahre unterzeichnet. Cristina Neagu spielt in der rumänischen Nationalmannschaft auf der linken Flügelposition. Die rumänischen Handballerinnen haben zwei Mal die Bronzemedaille erobert, 2014 bei der EM und 2015 bei der WM. Im Zeitraum 2009-2013 spielte Neagu für das Team Oltchim Râmnicu Vâlcea, mit dem sie ins Finale der Champions League eingestiegen ist. 2014 hat sie sich der montenegrischen Mannschaft ZRK Buducnost angeschlossen, mit der die rumänische Handeballerin 2015 die Champions League gewann und den Titel beste Torschützin eroberte. 2014 und 2015 wurde Cristina Neagu zur Welthandballerin des Jahres gewählt.

  • Nachrichten 16.02.2017

    Nachrichten 16.02.2017

    Der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, hat am Donnerstag das Gesetz des Staatshaushaltes und das Gesetz des Sozialversicherungshaushaltes für 2017 promulgiert. Dabei sagte der Staatschef erneut, der Staatshaushalt 2017 sei problematisch, weil er überbewertete Einnahmen und sehr hohe Ausgaben beinhalte. Das Land braucht den Staatshaushalt und die Regierung, die sich verpflichtet hat, diesen Haushalt auszuführen, hat nun die Möglichkeit zu beweisen, wie sie dies zustande bringen wird“, erklärte Präsident Iohannis. Am Dienstag, nach dem Treffen mit Ministerpräsident Sorin Grindeanu und mit Finanzminister Viorel Stefan, hatte der Staatschef gesagt, dass der Staatshaushalt für 2017 problematisch sei, denn es bestehe das Risiko, dass das Haushaltsdefizit 3% überschreitet. Vorhin hatte die Europäische Kommission prognostiziert, dass das Haushaltsdefizit Rumäniens dieses Jahr 3,6% des BIP erreichen würde. Dies würde zur Einleitung des Verfahrens wegen exzessiven Defizits führen. Der von der linksgerichteten Bukarester Regierung vorgeschlagene Staatshaushalt basiert, unter anderen, auf einem Wirtschaftswachstum von 5,2%, auf einer Inflationsrate unter 1,4% und auf einer Arbeitslosigkeit von 4,3%.



    Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat am Donnerstag in Brüssel bekanntgegeben, die Nordatlantische Allianz werde ihre Präsenz im Schwarzmeerraum konsolidieren. Militärschiffe der Allianz werden öfter an Übungen und an Aktivitäten zum Sammeln von Informationen im Schwarzmeeraum teilnehmen und mit den Flotten der Nato-Länder vom Schwarzmeerraum, einschließlich Rumänien, zusammenarbeiten. Beim Treffen der Nato-Verteidigungsminister in Brüssel erklärte US-Verteidigungsminister James Mattis, die USA werden mit Russland einen politischen Dialog führen, aber keine militärische Zusammenarbeit. Der Appell der Vereinigten Staaten an alle Nato-Mitgliedsstaaten, die Militärbudgets bis Ende dieses Jahres zu steigern, sei positiv empfangen worden, so James Mattis. Der rumänische Verteidigungsminister Gabriel Les, der an dem Treffen in Brüssel teilgenommen hat, sagte, Rumänien werde wie versprochen 2% des BIP für die Verteidigung vorsehen.



    Rumäniens Präsident Klaus Iohannis hat am Donnerstag in Bukarest den Beauftragten der EU-Kommission für die Austrittsverhandlungen mit dem Vereinigten Königreich, Michel Barnier, empfangen. Dabei erklärte der rumänische Staatschef, Rumänien wünsche, dass nach dem Brexit die Rechte rumänischer Bürger, die in Großbritannien leben, eingehalten werden. Seinerseits präsentierte Michel Barnier den Stand der Vorbereitungen fur die Aufnahme der Brexit-Verhandlungen mit Großbritannien. In der ersten Hälfte des Jahres 2019 sollen die britischen Austrittsverhandlungen abgeschlossen werden, in demselben Zeitraum wird Rumänien die EU-Ratspräsidentschaft innehaben.



    Die Europäische Kommission hat Rumänien aufgefordert, die gemeinschaftlichen Bestimmungen in Bezug auf Einzelhandel von Agrarprodukten und Lebensmitteln einzuhalten. Die Europäische Kommission kritisierte die Maßnahme der rumänischen Behörden, laut der große Einzelhändler verpflichtet sind, mindestens 51% der Agrarprodukte und Lebensmittel bei lokalen Herstellern vor Ort zu kaufen. Die besagte Maßnahme verletzte das Prinzip des freien Warenverkehrs, so Brüssel. Die Senatsausschüsse für Europaangelegenheiten und Landwirtshaft haben infolgedessen beschlossen, eine Arbeitsgruppe zu bilden, die das rumänische Recht mit dem EU-Recht im besagten Bereich vereinbar machen soll.



    Der Gesamtwert der Sicherstellungsmaßnahmen der Behörde zur Bekämpfung des organisiertem Verbrechens und des Terrorismus DIICOT lag 2016 bei 4,2 Milliarden Lei (umgerechnet über 930 Millionen Euro). Laut dem Tätigkeitsbericht der Behörde lag in den im Vorjahr gelösten Fällen der von Vebrechen verursachte Gesamtschaden bei rund 135 Millionen Euro. 2015 betrug der Gesamtschaden rund 173 Millionen Euro. 2016 haben die DIICOT-Staatsanwälte über 13.000 Fälle gelöst, d.h. um 12,5% mehr als im Vorjahr. Rund 4.000 Angeklagte wurden vor Gericht gestellt. Weitere 13.000 Verfahren seien demnach ungelöst geblieben.



    Mehr als 250 Reisebüros und Reiseveranstalter aus 14 Ländern beteiligen sich am Donnerstag und Freitag in Bukarest an der Tourismusmesse Rumäniens. Teilnehmer aus Rumänien, Österreich, Bulgarien, Griechenland, Polen, aus der Türkei und anderen Staaten werden dabei personalisierte Angebote vorstellen, die jedem Geschmack und jedem Budget gerecht werden. Es handelt sich um touristische Angebote für Osterferien, Sommerurlaub und Stadtrundfahrten, Reisepakete mit 40-50% Ermäßigungen, die nur während der Messe gültig sind.

  • Theresa May will EU-Austrittsverfahrungen Ende März starten

    Theresa May will EU-Austrittsverfahrungen Ende März starten

    Das Brexit-Votum sei keine Ablehnung der gemeinsamen Werte gewesen, sondern ein Wunsch Großbritanniens seine universale Neigung auszuüben und der Welt offen sein, betonte die britische Premierministerin Theresa May beim Weltwirtschaftsforum in Davos. Zwei Tage nachdem sie in London über die Strategie eines harten Brexits gesprochen hat, versuchte die britische Premierministerin in der Schweiz die Wirtschaftselite der Welt zu beruhigen.




    Was will aber London? Eine klare Trennung von der EU, was auch den Austritt aus dem EU-Binnenmarkt bedeutet. London will aber Zugang zu diesem Markt haben. 2015 gingen 44% der Exporte Großbritanniens an die EU. Ein Markt mit 500 Millionen Verbraucher ist mit der Priorität Nummer 1 der Briten, die strenge Kontrolle der europäischen Immigartion, nicht zu vergleichen. Theresa May erklärte, Großbritannien sei tolerant, aber die Botschaft der Bürger sei sehr klar gewesen und zwar durch den Brexit die Zahl der ausländischen Bürger, die nach Großbritannien kommen, zu kontrollieren. Was wird mit uns geschehen, was wird mit unseren Renten passieren? Was werden unsere Kinder tun?, fragen sich 3 Millionen europäischen Bürger, die in Großbritannien leben, sowie 2 Millionen Briten der EU. Werden sie Visa, Arbeits- oder Aufenthaltserlaubnis brauchen? Oder müssen sie ganz einfach Koffer packen?




    Theresa May sprach ebenfalls über ein Zollabkommen mit der EU. Der Erfolg der Europäischen Union sei im Interesse Großbritanniens, so dass das Land weiterhin der beste Freund und Nachbar der europäischen Partnern bleiben werde. Zur gleichen Zeit wird Großbritannien über die EU-Grenzen blicken und hoffen, dass es eine große Handelsnation auf Weltebene durch die Unterzeichnung von eigenen Abkommen mit Commonwealth, den USA und den asiatischen Riesen werde. Großbritannien werde seine Rolle als kräftiger Rechtsanwalt für Freihandel und Märkte intensivieren, fügte Theresa May hinzu. Die Regierung in London muss bis Ende März das Verfahren des EU-Austritts einleiten. Es ist der Anfang der harten Verhandlungen mit Brüssel und den europäischen Partnern. Die Ausstiegsverhandlungen müssen spätestens zwei Jahre nach ihrem Beginn abgeschlossen sein.

  • Michel Barnier hat Rumänienbesuch unternommen

    Michel Barnier hat Rumänienbesuch unternommen

    Die Trennung Großbritanniens von der EU ist kompliziert und schmerzhaft und kommt in einem für die EU sehr schweren Moment. Die Union steckt in der schwersten Krise seit ihrer Gründung. Michel Barnier, ehemaliger Minister und EU-Kommissar, will die Meinungen aller 27 Mitgliedstaaten zum Thema Brexit kennen. Zu diesem Zweck hielt er sich in seinem Heimatland Frankreich, Deutschland und den Niederlanden auf. Michel Barnier besuchte am Mittwoch Rumänien und führte Gespräche mit dem rumänischen Premierminister Dacian Cioloş, ehemaliger Eu-Kommissar, und mit dem Außenminister Lazăr Comănescu. Bukarest wünscht, dass die Verhandlungen, so stattfinden sollen, dass alle Seiten eingeschlossen werden und die gemeinsame Stellung der 27 EU-Staaten und der europäischen Institutionen über die verhandelten Elemente wiedergegeben wird, erklärte Dacian Cioloş. Dieser hob hervor, dass Rumänien in der ersten Hälfte des Jahres 2019, wenn die Austrittsverhandlungen finalisiert werden, die EU Ratspräsidentschaft inne haben werde. Rumäniens Verantwortung sei riesig. Brüssel meint, jedwelche Art von Verhandlung sei ausgeschlossen so lange London den Artikel 50 des Vertrags von Lisabon, der den Ablauf des Austiegs regelt, nicht aktiviert. Das soll erst im kommenden Frühling stattfinden.




    Danach soll Michel Barnier, Brexit- Chefunterhändler für die Beziehungen mit dem künftigen Ex-EU-Mitgliedsland, seine Gespräche mit London auf drei bedeutende Themen konzentrieren: Wegfall des Beitrags Großbritanniens zum EU-Haushalt, Außenhandel und Außenpolitik, sowie gemeinsamer Markt, der auch das sensible Thema des freien Arbeitskraftverkehrs, eines der Grundprinzipien der EU beinhaltet.




    Im Hinblick auf dieses Thema hat Rumänien schon bekanntgegeben, es werde keine Kompromisse machen. Bukarest hat sich zu keinem anderen Thema des Brexits geäußert. Die offizielle Nachricht ist, dass Bukarest sich auch in der Zukunft eine besondere Partnerschaft mit Großbritannien wünsche. Michel Barnier, ein überzeugter Europäer, behauptet das Gleiche. In dem euroskpetischen Umfeld in London gilt er als ein bekannter Anti-Brite. Obwohl er harte Verhandlungen erwartet, hat er keine Absicht dem Vereinigten Königreich Krieg zu erklären. Seiner Meinung nach, haben Europa und Großbritannien gemeinsame Interessen besonders in Bereichen wie Sicherheit und Verteidigung, wo eine kräftige bilaterale Zusammenarbeit nötig ist.

  • Nachrichten 28.06.2016

    Nachrichten 28.06.2016

    Brüssel: Nach dem Brexit-Referendum drängt die EU London dazu, möglichst schnell den Austritt des Landes aus der EU zu erklären. Europa könne sich keine längere Phase der Unsicherheit erlauben, sagte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker vor Beginn des EU-Gipfels am Dienstag. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel betonte, dass Großbritannien keine besonderen Zugeständnisse erwarten darf. Europa sei bereit, den Scheidungsprozess sogar heute zu beginnen, sagte EU-Ratspräsident Donald Tusk laut apa. Er räumte aber ein, dass die EU auf einen Austrittsantrag des Vereinigten Königreichs warten muss. In einer Entschließung verlangte das Europaparlament, möglichst bald Artikel 50 des EU-Vertrags zu aktivieren, der auf zwei Jahre angelegte Austrittsverhandlungen einleitet. In einem Entwurf der Resolution hatte es noch geheißen, die Austrittserklärung müsse sofort erfolgen. Der britische Premier David Cameron will den Austritt seines Landes aus der EU so konstruktiv wie möglich gestalten. Wir verlassen die EU, aber wir drehen ihr nicht den Rücken zu, sagte Cameron vor Beginn des EU-Gipfels in Brüssel. Rumänien wird dabei durch Staatschef Klaus Iohannis vertreten. In seiner Rede wird der rumänische Präsident für Einigkeit und Solidarität innerhalb der EU plädieren. Rumänien sei fest entschlossen, die Chancengleichheit unter EU-Bürgern, einschließlich für rumänische Bürger, die in Großbritannien wohnen und arbeiten, zu verteidigen, so Klaus Iohannis.



    Sport: Die rumänischen Tennisspielerinnen Monica Niculescu und Sorana Cîrstea sollten am Dienstag ihr Debüt in Wimbledon-Turnier geben. Allerdings mussten ihre Partien wegen anhaltender Regenfälle in dem Londoner Vorort abgesagt werden. Das dritte Grad-Slam-Turnier des Jahres wird mit Preisen im Wert von 36 Millionen Euro dotiert. Niculescu trifft zum Auftakt auf die Serbin Aleksandra Krunic (nr. 120 der Welt) und Sorana Cîrstea bekommt es mit der zweimaligen Wimbledon-Siegerin Petra Kvitova aus Tschechien zu tun. Am Vortag hatte die fünfte Favoritin des Turniers, die Rumänin Simona Halep, den Einzug in die zweite Runde geschafft. Halep setzte sich mit 6-4, 6-1 gegen die Slowakin Anna Karolina Schmiedlova durch. Irina Begu und Patricia Tig verloren jeweils ihre Auftaktbegegnungen gegen die Deutsche Carina Witthoeft, bzw. die Italienerin Sara Errani.

  • Nachrichten 26.06.2016

    Nachrichten 26.06.2016

    BUKAREST: Das Ergebnis des Referendums über den Austritt Großbritanniens aus der EU stellt die Staatengemeinschaft vor eine beispiellose Situation. Das erklärte Rumäniens EU-Kommissarin für regionale Politik, Corina Creţu. Dennoch würden die Mitgliedsstaaten vereint bleiben und nach der Bewältigung dieser erneuten Herausforderung noch stärker auftreten, hieß es in einer Mitteilung Creţus vom Sonntag. Es sei ein schwieriger Moment für die EU und einen Großteil der britischen Bevölkerung. Die Londoner Regierung müsse das Ergebnis des Referendums schnellstens formell umsetzen, denn jegliche Verzögerung würde das Gefühl der Ungewissheit vertiefen, glaubt die Rumänin. Auch sie erwähnte Artikel 50 des EU-Vertrags: Sollten die Austrittsverhandlungen nach Aktivierung der Klausel nach 2 Jahren noch nicht abgeschlossen sein, würde Großbritannien automatisch die Union verlassen, ohne die Unterzeichnung eines neuen Vertrags.



    BUKAREST: Die militärische Zusammenarbeit und die Zusammenarbeit im Sicherheitsbereich zwischen Rumänien und Großbritannien werden fortgesetzt. Das erklärte am Sonntag Rumäniens Verteidigungsminister Mihnea Motoc vor dem Hintergrund des Brexit-Votums. Großbritannien werde außerdem innerhalb der NATO dieselbe Rolle spielen wie bisher. Am Samstagabend hatte Rumäniens Finanzministerin Anca Dragu bekräftigt, dass der Austritt Großbritanniens aus der EU keine Folgen für die rumänischen Finanzen haben werde. Die Devisenreserven des Landes seien beachtlich, ebenso die Finanzierungsquellen. Außerdem sei die Wirtschaft des Landes solide und könne jegliche Schocks bis zur Umsetzung des Referendums überwinden, so Dragu.



    SPORT: Rumäniens Degendamen haben bei der diesjährigen Europameisterschaft im polnischen Torun die Bronzemedaille gewonnen. Sie bezwangen Ungarn im kleinen Endspiel mit dem Gesamtergebnis von 27:19. Auch die Säbel-Herren holten Bronze, ebenfalls dank einem Sieg über Ungarn im Spiel um Platz 3. Das Endergebnis lautete 45:32 aus rumänischer Sicht. Bei der EM im schweizerischen Montreux vergangenes Jahr hatten Rumäniens Degendamen noch Gold geholt.