Tag: Autofahrer

  • Exekutive nimmt Änderungen an der Dringlichkeitsverordnung über Drogentests bei Autofahrern vor

    Exekutive nimmt Änderungen an der Dringlichkeitsverordnung über Drogentests bei Autofahrern vor

    Das Gesetz sah vor, dass Fahrern, die sich einem Drogentest verweigern, bis die Ergebnisse der biologischen Tests vorliegen, was Monate lang dauern kann, die Fahrerlaubnis entzogen werden kann. Auf der jüngsten Sitzung der Exekutive wurde jedoch beschlossen, dass Fahrer, denen der Führerschein entzogen wurde, ihn zurückerhalten, wenn die Ergebnisse der biologischen Tests nicht innerhalb von 72 Stunden vorliegen. Die Behörden haben erklärt, dass Polizeibeamte die Fahrer testen werden, wenn sich herausstellt, dass sich verbotene Substanzen im Fahrzeug oder am Fahrer befinden.

    Wenn die endgültigen Ergebnisse des Instituts für Gerichtsmedizin auf Drogen im Körper hinweisen, wird dem Fahrer der Führerschein wieder abgenommen, und er wird mit der vollen Härte des Gesetzes bestraft. Premier Marcel Ciolacu sagte, dass die Maßnahmen, die die durch Drogen am Steuer verursachten Unfälle verhindern sollen, sehr wichtig sind, aber sie dürfen die Rechte und Freiheiten der Bürger nicht beeinträchtigen. Marcel Ciolacu: “Wir bereiten auch Regeln für die Sammlung, Lagerung und den Transport von Proben für Drogentests vor. Die Ministerien für Gesundheit und Inneres werden jeden Monat eine gemeinsame Analyse über die Einhaltung der 72-Stunden-Frist vorlegen”. Innenminister Cătălin Predoiu erklärte seinerseits, dass es eine dritte wichtige Änderung gibt, die vorsieht, dass biologische Tests nur von gerichtsmedizinischen Einrichtungen durchgeführt werden.

    Laut der urspünglichen Fassung des Gesetzes konnten diese Tests auch von den Labors der rumänischen Polizei durchgeführt werden, die, wie der Innenminister betonte, nach internationalen Standards akkreditiert sind. Cătălin Predoiu fügte hinzu, dass die Priorität des Ministeriums weiterhin darin bestehe, den Dorgenkampf zu verstärken. Es ist sehr wichtig, dass wir als Gesellschaft als Ganzes unsere Fähigkeit erhöhen, gegen die Geißel der Drogen zu kämpfen, die nicht nur in Rumänien, sondern in allen EU-Mitgliedsstaaten verheerend ist”, sagte der Innenminister.

    Die Änderungen der Dringlichkeitsverordnung erfolgten aufgrund von Stellungnahmen von Gerichtsmedizinern, Nichtregierungsorganisationen und Autofahrern. Die Declic-Gemeinschaft organisierte einen Protest in Bukarest und forderte, dass die Verordnung aufgehoben wird. Vertreter dieser Organisation behaupten, das Dokument enthalte eine Reihe missbräuchlicher Bestimmungen. Die von der rumänischen Polizei verwendeten Drogentestgeräte weisen viele Fehler auf, und die Tests sind auch dann positiv, wenn der Fahrer keine Drogen genommen hat. Gerichtsmediziner haben zudem erklärt, dass mehrere gängige Lebensmittel oder Medikamente Substanzen enthalten, die zu positiven toxikologischen Tests führen können, ohne die Fahrtüchtigkeit zu beeinträchtigen.

  • Nachrichten 25.08.2023

    Nachrichten 25.08.2023

    Bukarest: Die Regierung in Bukarest wird vor dem Parlament die Verantwortung für ein Gesetzespaket zur Reform des Staatsapparats übernehmen, das Ma‎ßnahmen zur Erreichung eines ausgeglichenen Haushalts und zur Vermeidung von Steuerhinterziehung vorsieht. Die Verschwendung öffentlicher Gelder und die Steuerhinterziehung behindern die Entwicklung des Landes, sagte Premier Ciolacu. Marcel Ciolacu wird nächste Woche zu einer neuen Runde von Gesprächen mit der Leiterin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, nach Brüssel reisen, um über die Änderung des Haushaltsdefizitziels zu sprechen, und einigen Regierungsquellen zufolge werden sich die Gespräche auch auf das steuerliche Ma‎ßnahmenpaket konzentrieren. Die Opposition hat ihre Absicht angekündigt, Misstrauensanträge gegen die PSD-PNL-Exekutive einzureichen.



    Bukarest: Der drogenabhängige Autofahrer, der in einem Badeort im Südosten Rumäniens zwei Menschen getötet hat, wird nicht um eine Gefängnisstrafe herumkommen, sagt der ehemalige Justizminister und jetzige Senator Robert Cazanciuc. In einem Beitrag in einem sozialen Netzwerk erklärt Cazanciuc, dass das so genannte Anastasia-Gesetz, das er im Parlament vorgeschlagen hat, bereits seit einem Monat in Kraft ist und Gefängnisstrafen für alle vorsieht, die unter Drogen- oder Alkoholeinfluss Auto fahren und dabei Menschen bei Verkehrsunfällen töten. Der sozialdemokratische Senator meint, dass zusätzliche Präventionsma‎ßnahmen erforderlich sind, wie z.B. ein langes Fahrverbot für Fahrer, die unter Alkoholeinfluss erwischt werden, oder sogar der Entzug des Führerscheins für diejenigen, die unter Alkoholeinfluss erwischt werden, unabhängig davon, ob sie einen Verkehrsunfall verursacht haben oder nicht. Wir erinnern daran, dass vier hohe Beamte der örtlichen Polizei nach dem Unfall zurückgetreten sind. Obwohl der besagte Fahrer kurz vor dem Unfall von der Verkehrspolizei angehalten worden war, lie‎ßen sie ihn schlie‎ßlich in Ruhe, ohne ihn auf verbotene Substanzen zu testen. Ein Regierungsausschuss untersucht derzeit den Vorfall.



    Bukarest: Die rumänische Au‎ßenministerin Luminita Odobescu hat am Donnerstag mit der stellvertretenden bulgarischen Ministerpräsidentin Mariya Gabriel, die auch die bulgarische Diplomatie leitet, telefoniert. Laut einer offiziellen Mitteilung des Au‎ßenministeriums in Bukarest haben die beiden Ministerinnen das gemeinsame Ziel der Koordinierung bekräftigt, um den Beitrittsprozess der beiden Länder zum grenzfreien europäischen Raum, dem Schengen-Raum, so schnell wie möglich abzuschlie‎ßen. Odobescu betonte das Interesse der rumänischen Seite, das auch von ihrer bulgarischen Amtskollegin bestätigt wurde, an einer Intensivierung der sektoralen bilateralen Kontakte im Hinblick auf die Entwicklung gemeinsamer Projekte, insbesondere im Bereich der Infrastruktur.



    Sport: Der rumänische Fu‎ßballmeister Farul Constanta hat am Donnerstagabend in den Playoffs der Europa Conference League einen 2:1-Heimsieg gegen den finnischen Klub HJK Helsinki errungen. In der gleichen Phase des Wettbewerbs trennte sich der rumänische Pokalsieger Sepsi Sfantu Gheorghe gegen die norwegische Mannschaft Bodoe/Glimt mit einem 2:2-Unentschieden. Die entscheidenden Spiele für die Qualifikation in den Gruppen des dritten europäischen Fu‎ßballwettbewerbs werden am 31. August ausgetragen.

  • Fahrradfahren in Bukarest: nur Mutigen und Erfahrenen zu empfehlen

    Fahrradfahren in Bukarest: nur Mutigen und Erfahrenen zu empfehlen

    Nur 5,3% der Rumänen entscheiden sich, mit dem Fahrrad ins Büro oder zur Schule zu fahren, wie eine Umfrage zeigt. Die Regionale Entwicklungsagentur Südost hat sich dafür mit dem Verein OPTAR zusammengetan, um die Meinung der Menschen zu diesem Thema auszuloten. OPTAR ist eine Abkürzung und steht für Organisation zur Förderung alternativer Beförderungsmethoden in Rumänien — der Verein versucht seit Jahren, das Fahrrad beliebter zu machen. Jetzt wissen wir klar Bescheid, findet OPTAR: Das Auto ist das bevorzugte Verkehrsmittel der meisten Befragten, und der öffentliche Verkehr ist die zweitbeliebteste Option, die von 32,4% der Befragten gewählt wird. Rumänen vermeiden es, mit dem Fahrrad zu fahren — fast 78% von ihnen, weil es keine speziellen Markierungen gibt, 63% wegen aggressiver Fahrer, 51% aufgrund von Hindernisse auf den Fahrradwegen, fast 50% wegen unzureichender Fahrradwege, 49% infolge von Autos, die auf den Fahrradwegen mitfahren und knapp 46%, weil sie Probleme bei Kreuzungen befürchten. Die meisten Befragten betrachten das Radfahren als ein Mittel der Erholung und weniger als ein Mittel des täglichen Transports, sagt Marian Ivan, Präsident von OPTAR:



    Es sieht nicht gut aus für das Radfahren. Aber es gibt gute Chancen, denn laut unseren Umfragen gibt es eine gro‎ße Anzahl von Fahrradbesitzern, die dieses Mittel jedoch mangels einer sicheren Infrastruktur nicht nutzen. Über 80% der Befragten sprachen über Sicherheit, als sie gefragt wurden, warum sie nicht mit dem Fahrrad unterwegs sind. Selbst diejenigen, die sich aufs Fahrrad setzten, sagten häufig, dass es ernsthafte Probleme mit der Fahrradinfrastruktur gibt.“




    Andrei, ein 24-jähriger Bukarester, bestätigt das. Er fährt in der Regel mit dem Auto und nur gelegentlich mit dem Fahrrad:



    Es ist sehr schwierig, in Bukarest Fahrrad zu fahren, weil es keine Spuren gibt. Wir müssen mit unserem Fahrrad sowohl auf dem Bürgersteig als auch auf der Stra‎ße fahren, so dass es auf Schritt und Tritt Gefahren gibt. Wir fahren Seite an Seite mit den Autos. Meistens würde ich lieber mit dem Fahrrad fahren, als zwei Stunden lang nach Hause im Auto zu sitzen, aber es gibt keine Voraussetzungen dafür. Autos fahren und parken sowohl auf der Stra‎ße als auch auf dem Bürgersteig und es gibt selbst für Fu‎ßgänger keinen Platz.“




    Andere Bukarester wie Marian fahren jedoch jeden Tag mit dem Fahrrad — auch wenn sie nicht zufrieden sind:



    Es gibt Fahrradwege in Bukarest, aber es werden noch mehr benötigt. Wenn Reparaturarbeiten beginnen oder Bordsteine zu hoch sind, müssen wir vom Fahrrad absteigen, das Hindernis umgehen und dann weiterfahren. Wenn ich im Verkehr mit dem Fahrrad unterwegs bin, muss ich für Sicherheit sorgen. Fahrräder müssen einen Spiegel haben und Fahrer müssen Schutzhelme und Warnwesten tragen. Wir brauchen Schutzkleidung, um Gefahren zu vermeiden. Ich denke, Autos sollten am Stadtrand von Bukarest geparkt werden, damit wir mit dem Fahrrad oder dem Tretroller in der Stadt fahren können und so eine gesündere, weniger verschmutzte und überfüllte Stadt haben.“




    Radfahren in Bukarest ist demnach also eine echte Herausforderung. Fahrradfahrer sind gezwungen, zwischen Fu‎ßgängern oder Autos zu radeln und Bordsteine zu vermeiden. Nur wenige von ihnen wagen es jedoch, sich dem Stadtverkehr zu stellen, denn dazu braucht man viel Erfahrung und Mut. Allein im Jahr 2018 wurden 44 schwere Unfälle mit Fahrrädern gemeldet.



    Auch wenn sich Dienstleistungen für Fahrradverleih und -kauf entwickelt haben, sind die Probleme nach Ansicht der Spezialisten für urbane Mobilität noch lange nicht gelöst. Sie sagen, dass das Hauptproblem bei der Förderung alternativer Verkehrsmittel in der Hauptstadt nicht der Mangel an Fahrrädern ist, sondern das Fehlen eines Radwegenetzes. In Bukarest gibt es nur 6 km Radwege, klagt Marian Ivan von OPTAR:



    Zunächst einmal muss ein Netzwerk geschaffen werden, um den Bedürfnissen einer gro‎ßen Anzahl von Menschen gerecht zu werden, die mit dem Fahrrad durch die Stadt fahren wollen. Dann muss sich dieses Netzwerk schrittweise entwickeln. Ohne dieses Netzwerk ist es unmöglich, dass eine gro‎ße Anzahl von Menschen ihr Auto aufgeben und sich stattdessen für das Radfahren entscheiden.“




    Derzeit arbeiten OPTAR-Spezialisten und auch Spezialisten aus der Entwicklungsregion Südost an der ersten nationalen Strategie zur Förderung der Nutzung von Fahrrädern, um Bukarest zu einer fahrradfreundlichen Stadt zu machen, wie Marian Ivan sagt:



    Wir konzentrieren uns jetzt auf diese Strategie, die von denjenigen Behörden genutzt werden kann, die aufgeschlossen genug sind, um zu verstehen, dass Veränderungen in der Art und Weise, wie Menschen sich durch die Stadtgebiete bewegen, notwendig sind. Die Umfrage im vergangenen Monat stimmt uns optimistisch, dass das, was wir jetzt erreichen wollen, später von Kommunalverwaltungen genutzt wird, die sich wirklich an der Lösung solcher Probleme beteiligen werden. Dieses Dokument kann vom Parlament oder vom Entwicklungsministerium übernommen werden, da beide eine Offenheit für die Verwendung der von uns zur Verfügung gestellten Informationen gezeigt haben. Eigentlich ist dies das eigentliche Ziel des Projekts: Alternativen zu dem zu bieten, woran die Zentralverwaltung derzeit arbeitet. Wir treffen uns mit den Bürgern, es wird in jeder Phase des Projekts Debatten geben, und es wird Szenarien geben, aus denen wir eines auswählen werden.“




    Ivan hofft, dass eine endgültige Form der Strategie noch in diesem Jahr vorgelegt wird. In der Zwischenzeit hat die Gemeinde Bukarest den Bau eines neuen Radwegenetzes im Zentrum der Stadt in den kommenden sechs Monaten angekündigt. Es wird 4 Spuren entlang von 21 Stra‎ßen mit einer Gesamtlänge von 48 km geben. Au‎ßerdem werden 420 Fahrradparksysteme über dieses Netzwerk aufgebaut.

  • Massenkarambolage auf der A2 zwischen Bukarest und Constanţa fordert Opfer

    Massenkarambolage auf der A2 zwischen Bukarest und Constanţa fordert Opfer

    Am Samstag Morgen fand auf der Autobahn Bukarest-Constanţa im dichten Nebel eine Massenkarambolage statt, in der vier Menschen ihr Leben verloren haben und einige Dutzend Personen verletzt wurden. Nach Polizeiangaben zählen zu den Hauptursachen die unangepasste Geschwindigkeit, die schlechten Sichtverhältnisse sowie die Nichteinhaltung des Sicherheitsabstandes. Infolge der Abfrage der Zeugen haben die Polizisten erfahren, dass der Autofahrer des ersten Wagens die Geschwindigkeit bis auf 30 Km pro Stunde vermindert hatte, weil er wegen des dichten Nebels nichts sehen konnte. Die Warnungsschilder hätten die Verminderung der Fahrgeschwindigkeit empfohlen.




    Die staatliche Stelle für die Verwaltung der Autobahnen und Nationalstra‎ßen erklärte in einer Mittteilung, dass die Warnungsschilder in der Richtung Bukarest-Constanţa im Moment des Kettenunfalls funktioniert hätten, es sei der Hnweis “Warnung! Auf der Strecke 96 Km — 117 Km Höchstgeschwindigkeit 60 km/h!” angezeigt worden. Quellen aus dem Untersuchungsteam eröffneten, dass das letzte am Unfall beteiligte Auto laut Messungen mit einer Geschwindigkeit von 118 Km pro Stunde gefahren sei. Mehrere Autofahrer, die in der Massenkarambolage ivolviert waren, blieben ohne Führerschein, weil sie nicht umsichtig fuhren und den Sicherheitsabstand nicht eingehalten haben. Es geht um den schlimmsten Unfall auf der Sonnen-Autobahn seit 1987, als die erste Strecke eingeweiht wurde. Die A2 verbindet die rumänische Hauptstadt Bukarest mit der bedeutendsten Hafenstadt Rumäniens, Constanţa.



    Die Polizei erstattet Strafanzeige wegen Körperverletzung und fahrlässiger Tötung. In einer ersten Etappe werden die im Kettenunfall ivolvierten Wagen technisch untersucht. Der Unfall auf der A2 stellt das Verhalten der Autofahrer und die Lage der Vekehrsinfrastruktur Rumäniens in Frage. Die Fälle in den Landkreisen Argeş und Teleorman, wo korrupte Polizisten zahlreichen Personen illegal zu einem Führerschein verholfen haben, sind bekannt.



    Eine vor kurzem durchgeführte Studie zur Verkehrslage platziert Rumänien am Ende der Liste, die 40 Staaten enthält. Die Studie beschäftigte sich mit der Dauer und Länge der Staue, der Geschwindigkeit in der Spitzenzeit, der Anzahl der Verkehrsunfälle, der Qualität der Stra‎ßen, den Dienstleistungen für die Autofahrer und dem Treibstoffpreis. Rumänien wurde mit vier plus bewertet. Die Gesamtpunktenanzahl war 10. Rumänien verfügt derzeit über 732 Km Autobahn, sehr wenig im Verhälnis zu den 6,5 Millionen Wagen, die im Land registriert sind. Ein Verkehrsmasterplan, der im September von der Regierung gebilligt wurde, sieht vor, dass Rumänien bis 2030 11 Autobahnen, das hei‎ßt 1.500 Km, und 19 Schnellstra‎ßen, das bedeutet über 1.300 Km, haben soll.