Tag: Banffy

  • July 18, 2019 UPDATE

    July 18, 2019 UPDATE

    CONSTITUTION The Constitutional Court of Romania Thursday dismissed the legislative initiatives of the National Liberal Party and Save Romania Union, in opposition, and of the Social Democrats and ALDE in power, concerning proposals to revise the Constitution. The Court found that forbidding amnesty and pardons for corruption offences is outside the scope of Constitution revision initiatives, and that lawmakers must be allowed to decide the individuals and categories of offenders that may benefit from amnesty and pardon. On July 1, opposition parties presented Parliament with a bill transposing into legislation the outcomes of the May 26 referendum. Under the bill, amnesty and pardon are prohibited for individuals sentenced for corruption offences, the President may no longer pardon such offences, and integrity is included under the Constitution among the prerequisites for holding public offices. Individuals serving final sentences for crimes committed knowingly and wilfully were thus banned from running in parliamentary, local, presidential and European elections. The same bill made all emergency orders issued by the government subject to constitutionality checks. Also in early July, the ruling coalition tabled its own bill to revise the Constitution, prohibiting individuals sentenced to prison from holding public office and extending the right to notify the Constitutional Court with respect to government emergency orders. The bill also denied the presidents right to pardon corruption-related offences.



    MEDAL Tennis player Simona Halep was awarded on Thursday the highest distinction of the Romanian Orthodox Church, the Patriarchal Cross, for her performances in womens tennis. On Wednesday, tens of thousands attended a ceremony on the National Arena in Bucharest, where Simona Halep presented the trophy she won at the Wimbledon tournament. Halep was the first Romanian to win a singles title in Wimbledon, after defeating the American Serena Williams in the final. Attending the ceremony were also several Romanian sports personalities. The athlete will also be granted by President Klaus Iohannis the National Order of the Star of Romania, the highest distinction offered by the Romanian state. This was Simona Haleps second Grand Slam title, after she won the Roland Garros trophy last year.



    FESTIVAL Electric Castle music festival continues until Sunday on the Banffy estate in Bonţida, Cluj County, (north-western Romania). Banffy castle is a heritage monument dating back to the 15th century. The music festival here is the first in Romania accessible to the hearing impaired. Amber Galloway Galgow, the best known sign language interpreter specialising in concert interpretation, will translate all the songs performed on the main stage of the festival. Thousands of music fans attended on Wednesday the opening of this 7th edition of the festival, which tries to cover as diverse music genres as possible The festival area covers 300 thousand sq m, including 10 stages for musicians, a food area and a camping site for thousands of people. Performing at the Electric Castle 2019 are also Florence and The Machine, one of the most creative indie bands of the past decade, fronted and founded by singer and songwriter Florence Welch. Other bands performing in the festival are the rock band Limp Bizkit, with 3 Grammy nominations and more than 40 million albums sold, Jared Leto, Bring Me The Horizon, Chvrches, Giggs, Lemaitre, Mono, Tommy Cash, Handsome Furs and Viagra Boys.



    COURT Judge Corina Corbu was validated on Thursday as president of the High Court of Cassation and Justice by the Judges Division of the Higher Council of Magistracy. The outgoing president of the supreme court, Cristina Tarcea, whose term in office ends on September 14th, claimed the procedure breached the law on the organisation of courts. Corina Corbu was the only candidate for the post, after Cristina Tarcea announced she would not run for a new term in office. In 2014, Corina Corbu was indicted by the National Anti-Corruption Directorate, alongside other supreme court judges, for criminal facilitation, but the charges against all the defendants were dropped in 2018.


    (translated by: Ana-Maria Popescu)

  • Hörerpostsendung 4.3.2018

    Hörerpostsendung 4.3.2018

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Heute möchte ich mit gleich mehreren Kulturtipps beginnen:



    Rumänien wird in der Zeit 15.–18. März 2018 Schwerpunktland auf der Leipziger Buchmesse sein. Unter dem Motto Romania. Zoom in“ finden beim rumänischen Stand und an anderen Standorten der Messe sowie au‎ßerhalb des Messegeländes und in Leipzig über 50 Veranstaltungen statt, die sich die Förderung zeitgenössischer rumänischer Autorinnen und Autoren auf die Fahne geschrieben haben. Das Programmkonzept ist dem rumänischen Ministerium für Kultur und nationale Identität in Zusammenarbeit mit dem Rumänischen Kulturinstitut (ICR) in Deutschland, der rumänischen Botschaft in Deutschland, dem Übersetzungsförderungs-Programm der S. Fischer“-Stiftung und der Buchmesse Leipzig zu verdanken.



    Bis zu Beginn der Buchmesse 2018 werden über 40 Übersetzungen aus der rumänischen Literatur erscheinen. Mit den Veranstaltungen während der Messe sollen diese Neuerscheinungen promotet werden, die überwiegend vom Nationalen Buchzentrum im Rahmen des Rumänischen Kulturinstituts gefördert wurden.



    Mehr Info sowie den genauen Veranstaltungskalender finden Sie auf der Webseite https://zoom-in-romania.ro/, die selbstverständlich auch in deutscher Sprache aufgerufen werden kann.



    Im Auftrag des rumänischen Kulturministeriums werden Kollege Alex Sterescu und ich als Dolmetscher bei einigen Podiumsdiskussionen zum Einsatz kommen. Wer also in Leipzig und Umgebung zu Hause ist oder eine Reise zur Buchmesse nicht scheut, wird gerne am rumänischen Stand in der Halle 4, Bereich E501 erwartet; Alex und ich werden die meiste Zeit dort sein und laden Sie gerne auf einen Kaffeeplausch ein, sofern wir nicht gerade zu tun haben.



    Und es kommt noch besser: Bereits im Vorfeld der Buchmesse gibt es eine Reihe von Kulturveranstaltungen mit Rumänien als Schwerpunkt. Vom 26.02. bis zum 13.03.2018 werden in Kooperation mit dem Rumänischen Kulturinstitut und dem Netzwerk Traduki in Leipzig zehn herausragende rumänische Filme gezeigt: alle im UT Connewitz, Wolfgang-Heinze-Stra‎ße 12A. Das Beste dabei: Der Eintritt ist frei. Einige der Filmregisseure sind vor Ort und stehen im Anschluss an die Filmvorführungen für Gespräche zur Verfügung.



    Und noch eine interessante Veranstaltung möchte ich Ihnen anlässlich der Leipziger Buchmesse empfehlen: Dienstag, 6. März um 17 Uhr, wird die Ausstellung Leipzig — Bukarest — Leipziger Stra‎ße: eine europäische Geschichte“ eröffnet. Die Eröffnung findet in der Unteren Wandelhalle im Neuen Rathaus Leipzig statt, Martin-Luther-Ring 4–6.



    Die Ausstellung über die Leipziger Stra‎ße in Bukarest, die wichtigste Stra‎ße in der Altstadt der Hauptstadt von Rumänien, dokumentiert die über 400 Jahre zurückgehende bewegte Geschichte zweier Städte, die insbesondere durch den Handel verbunden waren. Aus Leipzig und dem deutschen Raum führten viele Handelswege für Kaufleute und Gewerbetreibende über Bukarest nach Südosteuropa. Die damaligen rumänischen Fürstentümer waren au‎ßerdem Ziel- und Zukunftsort für zahlreiche deutsche Auswanderer im 19. Jahrhundert.



    Die Geschichte der Leipziger Stra‎ße in Bukarest wird nun in einer Ausstellung vorgestellt, die von dem Stadtgeschichtlichen Museum Bukarest kuratiert und durch die Unterstützung des Rumänischen Honorarkonsulats in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig realisiert wurde.



    Die Ausstellung ist vom 6. bis 15. März 2018 in der Unteren Wandelhalle des Neuen Rathauses und vom 12. April bis 6. Mai 2018 in den Promenaden Hauptbahnhof Leipzig zu sehen. Der Eintritt ist frei.




    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Von Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW) erhielten wir unlängst eine E-Mail:



    Liebes RRI-Team,



    zunächst möchte ich mich bei Ihnen, lieber Sorin, für die ausführliche Beantwortung meiner letzten Zuschrift im Funkbriefkasten am 28.01. ganz herzlich bedanken. Darin ging es unter anderem um meine Kritik an dem Sonntagsprogramm (Splitting der Sonntagsstra‎ße“ und Jazzmusik). Ja, Sie haben natürlich vollkommen recht: Die Geschmäcker sind verschieden, und man kann es nicht jedem recht machen. Und das Programm soll ja auch nicht zu wortlastig sein. Dennoch vermisse ich die Hälfte der Sonntagsstra‎ße“.



    Dazu hätte ich einen Vorschlag: Man könnte in die Sonntagsstra‎ße“ immer einen Ausschnitt aus einer der zahlreichen Musikrubriken der Woche einflechten. Damit wäre die Musik vielseitiger und würde sich nicht mehr auf die eintönige Jazzmusik beschränken, und das Programm wäre gleichwohl nicht so wortlastig.



    Heute habe ich ausnahmsweise einmal das Samstagsprogramm eingeschaltet, in dem man ja im Wochenrückblick“ sehr gut über die Ereignisse der vorausgegangenen Woche informiert wird. Interessant war auch die Kulturchronik, auch wenn ich es bei der Beschreibung der Performances im Museum für Gegenwartskunst noch etwas konkreter gehabt hätte, also mit mehr Beispielen.



    Hochinteressant fand ich auch die Ausführungen über die Bansky-Familie und ihre Residenzen. Darüber könnte man ja mehrere Folgen der Rubrik Radio Tour“ gestalten. Natürlich würde ich auch gerne etwas mehr zur Geschichte und Bedeutung dieser Adelsfamilie für Rumänien hören. Wurden die Banskys von den Kommunisten enteignet, haben sie einige ihrer Besitztümer zurück erhalten und was ist aus ihnen geworden? Leben sie heute wieder in Rumänien?



    Unterhaltsam war die rumänische Hitparade, auch wenn die Erläuterungen zu den Interpreten und dem Inhalt der Songs etwas sparsam ausfielen.



    Etwas kurz und zu kompliziert wurde auch der Prozess der Entstalinisierung in Rumänien nach Stalins Tod geschildert. Das kann aber auch daran liegen, dass man die genannten Politiker und deren Rolle in der Partei nicht kennt.



    Pessimistisch, was die Wirtschaftslage Rumäniens angeht, war das abschlie‎ßende Wirtschaftsmagazin. Aber immerhin wurde nichts beschönigt. Dass die Lage in den Regionen Rumäniens sehr unterschiedlich ist, kann ich verstehen. Der Osten scheint wohl besonders benachteiligt zu sein, während im Banat und in Siebenbürgen Fortschritte zu verzeichnen sind.




    Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Andorf. In der Tat ist der Beitrag über die Entstalinisierung nach Stalins Tod nicht leicht nachzuvollziehen, wenn man die Protagonisten und ihre Rolle in der Geschichte des Landes nicht versteht. Etwas vereinfachend dargestellt ging es um folgende Umstände: Gheorghe Gheorghiu-Dej, der Vorgänger Ceauşescus, war im Grunde ein stalinistischer Hardliner. So hat er auch das Vertrauen der Sowjets gewonnen, die 1958 ihre Truppen aus Rumänien zurückzogen. Nach seinem Tod begann ein Machtkampf um die Nachfolge im Amt des Generalsekretärs der Kommunistischen Partei. In Moskau wehte mit Nikita Chruschtschow schon seit Jahren der Wind der Reformen, also pushten ältere Parteigenossen in Bukarest den damals jungen Ceauşescu in den Vordergrund. Ob er tatsächlich als Hoffnungsträger galt oder ob die Drahtzieher dachten, dass sie ihn als Strohmann manipulieren könnten, lässt sich heute nicht genau sagen, vermutlich war es eine Mischung aus beidem. Auf jeden Fall waren die ersten Jahre der Ceauşescu-Ära von einer tatsächlichen Öffnung und Auflockerung der Diktatur geprägt. Seine relativ liberale Einstellung und die antisowjetische Gesinnung Ceauşescus — er verurteilte z.B. die Niederschlagung des Prager Frühlings 1968 — brachte ihm die Sympathie des Westens ein, was er später ausnutzte, um im Land einen neostalinistischen Kurs und den Personenkult einzuführen.



    Was die ungarische Adelsfamilie siebenbürgischer Herkunft anbelangt, so hei‎ßt sie nicht Bansky, sondern Bánffy. Bekannt ist in Rumänien ihre ehemalige Residenz in Bonţida (ung. Bonchida, dt. Bonisbruck) im Landkreis Klausenburg in Westsiebenbürgen. Bekannt auch als das Versailles Siebenbürgens ist das Schloss bauhistorisch eine Mischung aus Renaissance, Barock und Neoklassik. Seit 1387 befand sich das Schloss im Besitz der Bánffys. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Schloss als Feldlazarett genutzt, 1944 wurde es von deutschen Truppen auf ihrem Rückzug ausgeraubt und in Brand gesteckt. So wurden das gesamte Mobiliar, eine berühmte Porträtgalerie und die Bibliothek zerstört. Eigentümer des Schlosses war damals der Graf Miklós Bánffy, der 1943 in Bukarest versucht hatte, die rumänischen und ungarischen Bestrebungen zusammenzubringen, die Achsenmächte zu verlassen. Historiker vermuten, die Zerstörungsaktion der deutschen Truppen sei eine aus Berlin angeordnete Vergeltungsma‎ßnahme gewesen. Bei der Eroberung Ungarns durch die sowjetischen Truppen 1944 flohen seine Frau und Tochter nach Budapest, während Bánffy auf seinem Besitz in Siebenbürgen blieb. Er wurde dort enteignet und konnte 1949 nach Ungarn emigrieren.



    Nach dem Krieg wurde im kommunistischen Rumänien eine LPG im Schloss eingerichtet. Das Schloss wurde jahrzehntelang unsachgemä‎ß behandelt und dem Verfall preisgegeben. Das Kunstmuseum im nahe gelegenen Klausenburg schaffte es in den 1960er Jahren, zumindest die Statuen aus dem ehemaligen Barock-Park zu retten und im Museum unterzubringen, wo sie heute noch zu sehen sind. Der Denkmalschutz hat damals sogar eine Restaurierung versucht, die Behörden haben allerdings die beantragten Zuwendungen abgelehnt.



    Nach der Wende wurde das Schloss den Bánffys zurückerstattet, heutige Besitzerin ist die Gräfin Katalin Bánffy, Tochter des Miklós Bánffy, die in Marokko lebt. 2008 hat sie eine 49-jährige Konzession mit der Stiftung Transylvania Trust abgeschlossen, dafür soll die Stiftung das Schloss sanieren und anschlie‎ßend dort ein Kulturzentrum betreiben. Doch auch noch im Ruinenzustand zieht das Schloss zahlreiche Besucher an, u.a. weil dort alljährlich ein Festival für elektronische Musik unter dem Namen Electric Castle veranstaltet wird.



    Ich hoffe damit, Ihre Fragen zufriedenstellend beantwortet zu haben, lieber Herr Andorf.




    Zeit noch für eine kurze Zuschrift. Dieter Feltes (aus Pyrbaum, Oberpfalz) meldete sich unlängst ebenfalls per E-Mail:



    Sehr geehrte Damen und Herren!



    Vielen Dank für die ausführlichen Neuigkeiten aus Ihrem Land.



    Der Empfang Ihrer Sendungen ist bei mir immer gut. Gerne höre ich die Frühsendung, auch wenn sie vom Vortag ist.



    Auch bei Ihnen ist die Grippe auf dem Vormarsch. Die Wartezimmer bei unseren Ärzten sind mit Grippepatienten überfüllt. Ich habe mich mit meiner Frau schon vor Wochen impfen lassen, zumal im gewissen Alter die Anfälligkeit hoch ist. Mittlerweile bin ich 70 und gehe stark auf die 71 zu.



    Ich wünsche Ihnen alles Gute und verbleibe mit den besten Grü‎ßen



    Ihr Hörer


    Dieter Feltes




    Lieber Herr Feltes, vielen Dank für Ihre Zeilen, auch Ihnen die besten Grü‎ße aus Bukarest, viel Gesundheit und mögen Sie noch lange unsere Programme hören!



    Damit Zeit für die Postliste: Den Briefestapel von vergangener Woche knüpfe ich mir kommende Woche vor, da es im Vorfeld der Leipziger Messe viel zu tun für mich gab und ich noch nicht dazu kam.



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Freitagabend von Ratan Kumar Paul (Indien), Dmitrij Kutusow (RU) sowie von Dieter Feltes, Petra Kugler, Willi Seiser, Andreas Mücklich, Rudolf Stöger und Alexandru Bușneag (D).




    Audiobeitrag hören:




  • Les résidences transylvaines de la famille des nobles Banffy

    Les résidences transylvaines de la famille des nobles Banffy

    De nombreux châteaux, manoirs et villas, répandus dans toute la Transylvanie et bâtis par les membres des diverses branches de la famille Banffy dès les XVe et XVIe siècles, ont survécu jusqu’à nos jours et font partie à présent du patrimoine culturel roumain.

    Les architectes Dan-Ionuţ Julean et Dana Julean ont récemment fait un inventaire et une description de ces propriétés dans leur ouvrage « L’Héritage de la famille Banffy en Transylvanie ». À présent, la résidence Banffy la plus célèbre est peut-être celle de Bonţida, à environ 30 km de la ville de Cluj-Napoca (centre-ouest). Le château de Bonţida était autrefois considéré le « Versailles de la Transylvanie », grâce à ses éléments artistiques décoratifs et de mobilier, mais aussi aux objets d’art collectionnés par la famille Banffy pendant les plus de 500 années d’habitation continue sur ces terres, explique Ionuţ Julean.

    Ionuţ Julean : « La famille Banffy s’est établie là dès le XVe siècle. À l’époque, le château n’existait pas sous sa forme actuelle. L’étape la plus importante dans son développement a été celle de l’époque baroque, dans la deuxième moitié du XVIIIe siècle. Il a également subi des transformations sous l’influence du romantisme au XIXe siècle. Une aile entière du château a été rebâtie et transformée, sous l’influence romantique anglaise du parc paysager et du culte des ruines. Par la suite, la nouvelle aile ressemble à un parc anglais qui a remplacé l’ancien parc baroque qui existait sur place. Malheureusement, presque tout a été perdu pendant la Seconde Guerre mondiale, lors de la retraite des armées fascistes. »

    Le village de Răscruci de la commune de Bonţida accueille une autre résidence de la famille Banffy. Dans cette localité, qui appartenait à cette famille depuis le XVe siècle, se trouvait au XVIIe siècle un château de style Renaissance qui a été remplacé au XVIe siècle par un château baroque.

    Le bâtiment baroque a survécu jusqu’en 1870, quand il est devenu la propriété du baron Adam Banffy, selon les propos de notre interlocuteur, Ionuţ Julean : « Le château de Răscruci est un des bijoux néoclassiques éclectiques de la Transylvanie et il est presque entièrement l’œuvre du jeune baron Adam Banffy qui, pendant sa vie assez courte, a réussi à créer là-bas un lieu qui exprime aussi une vive émulation artistique du style de l’aristocratie transylvaine de la deuxième moitié du XIXe siècle. En héritant de ce domaine, il a commencé à y mettre en œuvre ses visions artistiques d’une résidence moderne qui ait tous les éléments décoratifs en vogue à l’époque. Il a eu aussi une contribution personnelle dans la construction du bâtiment, car il a imaginé et travaillé personnellement, à la main, tous les éléments décoratifs, en étant aidé seulement par deux artisans qu’il avait formés lui-même, spécialement pour ce travail. Les menuisiers les plus importants qui ont travaillé ici ont été un Hongrois et un Roumain. Ainsi, à travers une série d’agrandissements, un château unique en Transylvanie a pris naissance. Le chantier du château de Răscruci a commencé en 1875 et son architecture combine le style de la néo-Renaissance allemande avec des éléments légèrement fantastiques, dérivés de thèmes héraldiques, surtout le blason de la famille Banffy, qui étale un griffon couronné, du style spécifique aux familles du Moyen-Age, emprunté aussi par l’aristocratie du Royaume de Hongrie. »

    À présent, ce château se trouve dans un état de conservation assez bon, mais il se dégrade avec chaque année qui passe. L’édifice, propriété du Conseil départemental de Cluj, est entouré par un parc impressionnant où l’on peut admirer encore quelques arbres séculaires. La famille Banffy a eu des propriétés non seulement dans le département de Cluj, mais aussi dans celui d’Alba. C’est le cas du petit château (ou de la petite curie) de Ciuguzel, rétrocédé récemment à un des jeunes héritiers de la famille.

    Ionuţ Julean continue son récit : « Ce château a un aspect baroque, occidental, et combine des éléments artistiques de facture autrichienne avec l’influence française. Je pourrais même dire que ce bâtiment est un petit bijou. Il présente toute sorte d’éléments concentrés sur une petite superficie et le résultat est une belle composition, très agréable du point de vue esthétique, doublée par un historique sur mesure. »

    Malheureusement, à présent, beaucoup de ces résidences nobiliaires se trouvent dans un état de détérioration avancé et le volume « L’Héritage de la famille Banffy en Transylvanie » se propose d’attirer l’attention sur ce fait et sur l’importance de mettre en valeur ces bâtiments qui font partie du patrimoine national. (Trad. Nadine Vladescu)

  • Bánffy-Schloss in Bonţida: „Electric Castle“ und mehr

    Bánffy-Schloss in Bonţida: „Electric Castle“ und mehr

    Wir reisen heute in den Westen Rumäniens und besuchen eine Ortschaft, die knapp 35 Km von Cluj (dt. Klausenburg) entfernt liegt. Die Ortschaft ist bekannt dank eines der bedeutendsten Festivals für elektronische Musik weltweit — Electric Castle“. Die Gemeinde hei‎ßt Bonţida. Sie ist klein und kokett. Ein Spaziergang durch die Stra‎ßen von Bonţida verwandelt sich mit Leichtigkeit in eine faszinierende Reise in die Vergangenheit. Wie in vielen rumänischen Dörfern gibt es auch hier schöne Kirchen. Eine davon stammt sogar aus dem 13. Jahrhundert. Allerdings ist das Architekturjuwel des Ortes das Schloss Bánffy. Es ist übrigens auch der Ort, wo die meisten spannenden Veranstaltungen organisiert werden, unter anderem auch das früher erwähnte Festival für elektronische Musik Electric Castle. Früher als das Versailles Siebenbürgens betrachtet, wurde das Schloss Bánffy in Bonţida in mehreren nacheinander folgenden Etappen gebaut. Die Bauarbeiten begannen im 16. Jahrhundert und endeten erst im 19. Jahrhundert. Am Schloss werden vorwiegend zwei Baustile erkannt — die Renaissance und der Barock. Mehr Einzelheiten dazu bringt Timea Berki, die Programmleiterin der Stiftung Transylvania Trust, die sich um die Sanierung des Denkmals kümmert:



    Das Schloss ist ein historisches Denkmal. Vermutlich kennen es die inländischen Touristen viel mehr als eine Ruine. Denn nach der Wende sind viele Schlösser vernachlässigt worden, weshalb sie ungepflegt aussahen. Dennoch ist es ein öffentlich zugängliches historisches Denkmal. Viele wissen nicht, dass das Schloss täglich besucht werden kann. Der Eintritt kostet nur 3 Lei (umgerechnet 80 Eurocents). Der Betrag ist gering, hat vielmehr einen symbolischen Wert. Die im Inneren des Schlosses ausgehängten Informationsschilder enthalten Informationen in drei Sprachen über das Denkmal sowie über die Familie Bánffy, die das Schloss besitzt.“




    Die Stiftung Transylvania Trust verwaltet das Schloss seit mehr als 15 Jahren. Es sei eine wichtige historische Stätte und gleichzeitig das grö‎ßte Schloss in Siebenbürgen, so Timea Berki, Programmleiterin bei der Stiftung Transylvania Trust:



    Der letzte Bewohner des Schlosses, Graf Miklós Bánffy, war ein kulturinteressierter Mensch. Er war auch Schriftsteller, schrieb, unter anderem, die »Siebenbürgische Trilogie« (rum. »Trilogia transilvană«), ein Buch über den Adel in Siebenbürgen und Ungarn zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Das Buch wurde von der Tochter des Grafen, Katalyn Bánffy, kurz nach seiner Herausgabe ins Englische übersetzt. Auf diesem Wege erreichte es viele Menschen, vor allem im Ausland. Heutzutage besuchen uns ausländische Touristen, die eben auf der Suche nach den im Buch beschriebenen Ortne sind. Ende letzten Jahres beendete Marius Tabacu, der Leiter der Philharmonie in Cluj (Klausenburg), die Übersetzung des Buches ins Rumänische. Wir warten gespannt darauf, dass das Buch auch in rumänischer Sprache veröffentlicht wird. Demnach werden auch inländische Touristen den Roman lesen können und vielleicht haben sie dann Lust, unsere schöne Umgebung zu besuchen.“




    Im Schloss Bánffy werden zahlreiche Veranstaltungen organisiert, so Timea Berki:



    Als wir im Jahr 2000 mit der Schlosssanierung begannen, überlegten wir, die bereits sanierten Räume sowie die Räume, bei denen Rennovationsarbeiten noch im Gange waren, für verschiedene Veranstaltungen zu verwenden. Anfangs organisierten wir die Tage des Schlosses Bánffy Ende August. Sie wurden zur Tradition in der Gemeinde Bonţida und in der Umgebung von Cluj (Klausenburg). Danach starteten wir eine Initiative in Zusammenarbeit mit den Schulen vor Ort — wir veranstalteten einen Festtag für Kinder. Im April und September, anlässlich des Internationalen Tages der Denkmäler und historischen Residenzen bzw. der Europäischen Tage des Kulturerbes, organisieren wir den Tag der offenen Türen im Schloss. Wir arbeiten auch mit verschiedenen Organisationen zusammen, die ihr Interesse bekunden, im Schloss ein Event zu organisieren. Im Rahmen des Internationalen Filmfestivals Transilvania (TIFF) finden im Schloss mehrere Film-Projektionen statt. Und zu guter Letzt beherbergt das Schloss das berühmte Festival für elektronische Musik »Electric Castle«. Dank dieses Musikfestes sind wir weltweit bekannt geworden. Ein wichtiger Teil unserer Arbeit ist die Restaurations-Werkstätte, die wir als Teil unseres Bildungsprogramms organisieren. Denn wir fördern die Bildung durch Restauration und die Restauration durch Bildung. Dieses Projekt wurde im Jahr 2008 mit dem Preis »Europa nostra« ausgezeichnet.“




    Das wichtigste Ziel der Stiftung ist die Restauration des Schlosses. Die Sanierung ereignet sich durch die aktive Teilnahme von Freiwilligen, die an den Restaurations-Werkstätten mitmachen. Die ehemalige Küche des Schlosses wurde schon restauriert. Derzeit gibt es hier ein Kulturcafé, in dem sich die Touristen einen leckeren Kaffee gönnen können. Darüber hinaus haben sie Zugang zu den Publikationen der Stiftung über die Geschichte des Schlosses und den aktuellen Veranstaltungen.

  • Le château d’Arcalia

    Le château d’Arcalia

    Et pourtant, un tel bâtiment est à retrouver dans la localité d’Arcalia, près de la ville de Bistrita. Son apparence exotique date des années 1880, mais le domaine d’Arcalia, sur lequel se trouve aujourd’hui le château, est mentionné dans des documents du 14e siècle. A la fin du 17e siècle, le domaine est la propriété de la famille Banffy, et suite au mariage d’une des filles du gouverneur Gheorghe Banffy avec un représentant de la famille Bethlen, c’est cette dernière qui arrive à le posséder. Des informations sur l’existence d’une résidence sur ce domaine apparaissent également vers la fin du 17e siècle et le début du 18e.

    L’actuel château a été érigé en 1880 et c’est l’unique monument en style mauresque-byzantin de Transylvanie. Le nom de ce style architectural est donné par un des éléments architecturaux du toit qui a la forme d’un bulbe qui rappelle en quelque sorte de la forme des casques que portaient jadis les soldats des armées musulmanes et ottomanes. Malheureusement, on ne connait pas le nom de l’architecte qui a construit le château d’Arcalia, mais uniquement celui de la société qui a effectué les travaux. Elle était enregistrée à Cluj.

    Mais pourquoi ce style ? Réponse avec Ana Maria Stan, chercheuse au Musée de l’Université Babes-Bolyai de Cluj : « Il y a peu d’informations qui puissent expliquer ce choix. Mais le style mauresque-byzantin était un des styles utilisés dans l’Empire d’Autriche-Hongrie à la fin du 19e siècle. Par exemple, il existe un autre bâtiment érigé dans un style similaire : le palais métropolitain de Cernauti, dans le nord de la Bucovine, qui à l’époque faisait partie de l’Autriche-Hongrie. A mon avis, ce style était à la mode parmi les élites de l’époque. Ce fut probablement aussi une option personnelle du propriétaire du domaine, car le bâtiment était une résidence privée. On ne sait pas si c’était la résidence principale, puisque la famille Bethlen avait plusieurs propriétés à travers la Transylvanie. Mais tenant compte de l’ampleur des travaux d’aménagement du bâtiment, et aussi du parc, il est possible que la famille y ait passé beaucoup de temps. Malheureusement, les pièces de mobilier, les livres et d’autres objets ayant appartenu à la famille Bethlen n’existent plus, puisque le château a partagé le sort d’autres édifices similaires après l’installation du régime communiste roumain. Il a été nationalisé et utilisé à d’autres fins. Les seuls éléments d’origine qui ont été préservés sont les cheminées en terre cuite décorées avec les armoiries de la famille, un serpent avec un globe qui porte une croix dans sa bouche. Le château est formé en fait d’un bâtiment central et de deux annexes. Le bâtiment central renferme des salles de conférence, alors que les annexes disposent de chambres à coucher et de salons. »

    Vers le début des années 1960, le château et le domaine d’Arcalia sont confiés à l’Université Babes-Bolyai de Cluj.

    Le château en style mauresque est entouré d’un parc dendrologique, explique Ana Maria Stan de l’Université de Cluj : « Le parc et le domaine qui entoure le château ont fait partie de la propriété d’origine, mais il fut aménagé en deux étapes. Au début du 19e siècle, en 1801, le comte Janos Bethlen imagine un parc à l’anglaise, une nouveauté pour la Transylvanie de l’époque. Qu’est-ce qu’un parc à l’anglaise ? Eh bien, à travers la forêt qui entourait à l’époque le château, il dessine des allées et fait aménager des coins où ses invités pouvaient passer quelques instants. Par exemple, un tel endroit de repos est formé d’un banc, couvert par une pergola naturelle, d’où on pouvait admirer la maison du comte. Dans un autre endroit du parc, il a fait bâtir une cabane en bois qui s’appelait « la maison de l’ermite » et c’était un endroit propice à la méditation. C’étaient des éléments spécifiques pour un jardin à l’anglaise du début du 19e siècle. Des arbres exotiques sont ensuite introduits, des citronniers et des orangers. La deuxième étape a été la transformation de ce jardin public en parc dendrologique, après la construction du château en style mauresque byzantin. »

    Conformément au plus récent inventaire du parc dendrologique d’Arcalia, effectué en 2014, celui-ci accueille une centaine d’espèces de plantes et 3500 arbres et arbustes. La majorité des espèces sont des conifères, mais il y a également 6 espèces d’érable et huit espèces de chêne. Les créateurs du parc ont souhaité que ses couleurs soient variées à travers l’année. Mais les espèces les plus spectaculaires sont le tulipier, le cyprès chauve, le chêne à feuille simple lobée, le chêne du Caucase, ainsi que le pin canadien Douglas. (Trad. Alex Diaconescu)