Tag: Bankkredite

  • Sozialmaßnahmen: Regierung führt Schonfrist für Bankkredite und Lebensmittel-Chipkarten ein

    Sozialmaßnahmen: Regierung führt Schonfrist für Bankkredite und Lebensmittel-Chipkarten ein



    Am gestrigen Mittwoch hat die Exekutive eine Verordnung zur Umschuldung von Bankkrediten verabschiedet. Die Raten der Schuldner können für maximal 9 Monate gestundet werden, wobei die in Frage kommenden natürlichen und juristischen Personen nachweisen müssen, dass ihre monatlichen Ausgaben um mindestens 25 % gestiegen sind. Die Entscheidung der Regierung folgt auf einen steilen Anstieg der Inflation und einen Rückgang der Kaufkraft der Bürger. Von der Ma‎ßnahme sollen insbesondere Menschen profitieren, die einen von der Regierung mitfinanzierten Wohnungskredit bis zum 30. April aufgenommen haben. Die teilweise Finanzierung von Wohnungskrediten für die Bevölkerung haben sich bisher mehrere Regierungen auf die Fahne geschrieben, die Aufnahme von günstigeren Krediten wurde durch Bezeichnungen wie Mein erstes Haus“ oder Mein neues Haus“ umschrieben. Über den genauen Zeitraum der Stundung, der einen bis maximal neun Monate betragen kann, entscheidet letztendlich der Gläubiger, in diesem Fall also die jeweilige Bank.



    Die Umschuldung der Bankkredite wird allerdings selbst in den Reihen der Regierung nicht von allen Amtsträgern befürwortet. Bezeichnenderweise zeigte sich gerade der sozialdemokratische Finanzminister Adrian Câciu am wenigsten begeistert von der Ma‎ßnahme und empfahl stattdessen die rechtzeitige Rückzahlung der Kredite sowie feste Zinsen für Bankdarlehen. Denn unter den derzeitigen Bedingungen müssten die Schuldner letztendlich sowohl die aufgeschobenen Kreditraten als auch die angehäuften Zinsen zurückzahlen, so Finanzminister Câciu.



    Der Minister scheint gar nicht mal im Unrecht zu sein, denn seit geraumer Zeit steigt der rumänische Interbankenzinssatz ROBOR (Romanian Interbank Offer Rate), anhand dessen die Kosten der Kredite berechnet werden, kontinuierlich an. Beispielsweise liegt der vierteljährlich neuberechnete Zinssatz für Konsumkredite aktuell bei 7,71% im Jahr. Höher lag er nur noch 2010, als er den Rekordwert von 7,81% erreichte. Auch der halbjährig berechnete Zinssatz für Hypothekarkredite in der Landeswährung hat mittlerweile 7,83% erreicht.



    In der gestrigen Regierungssitzung wurde ferner auch die Bereitstellung von Soforthilfe für benachteiligte und sozial bedürftige Menschen beschlossen. Das Kabinett möchte rund 200.000 EURO aufwenden, um Familien und Einzelpersonen zu unterstützen, die durch Brände, Überschwemmungen oder gesundheitliche Probleme in Not geraten sind. Konkret sollen Bedürftige bis Jahresende jeden zweiten Monat umgerechnet 50 Euro pro Person für den Erwerb von Lebensmitellen ausgezahlt bekommen. Die Auszahlung erfolgt auf den Bankkarten ähnlichen Chipkarten, die das Ministerium für Europäische Projekte und Investitionen herausgibt und durch die Rumänische Post an die Nutznie‎ßer verschickt werden sollen. Insgesamt 2,5 Mio. Chipkarten dieser Art sollen bereitstehen, ihre Gültigkeit nach der ersten Aufladung beträgt 12 Monate.



    Finanzminister Adrian Câciu gab auch eine Aufstockung der Renten bekannt, die Anfang des kommenden Jahres in Kraft treten soll. Noch ist allerdings nicht klar, wie hoch die Aufstockung ausfallen wird, und auch in der Koalition und selbst in der Partei des Finanzministers ist man sich darüber noch nicht einig. Beispielsweise räumte PSD-Chef Marcel Ciolacu ein, dass man sich noch darauf einigen müsse, ob alle Renten erhöht werden oder nur die Mindestrenten- oder Geringrentenempfänger von der Ma‎ßnahme profitieren sollen. Laut Angaben des Rumänischen Arbeitsministeriums gab es Ende März in Rumänien insgesamt mehr als 4,8 Mio. Rentner.

  • Nachrichten 04.04.2020

    Nachrichten 04.04.2020

    Die Bukarester Behörden legten am Samstag eine neue Militärverordnung vor – die siebte seit der Ausrufung des Notstands aufgrund der durch das neue Coronavirus ausgelösten Krise. Ihr zufolge wurde unter anderem die Ortschaft Ţăndărei im Kreis Ialomiţa (Süden) unter Quarantäne gestellt, nachdem in der letzten Zeit etwa 800 Einheimische aus dem Ausland zurückgekehrt waren, die die Isolationsbedingungen im Inland kaum respektierten. Gleichzeitig werden ab dem 5. April, 23. Uhr rumänsiche Zeit, für 14 Tage alle kommerziellen Flüge von und nach Österreich, Belgien, der Schweiz, den USA, Gro‎ßbritannien, Irland, Holland, der Türkei und dem Iran ausgesetzt. Die Flugverbindungen mit Italien, Spanien, Frankreich und Deutschland wurden bereits eingestellt. Stattdessen wird Rumänien Charterflüge zur Beförderung von Saisonarbeitern in andere Staaten zulassen. Eine weitere Bestimmung der Verordnung 7 betrifft die Verlängerung der Aussetzung des internationalen Stra‎ßentransports von Personen, die von den Transportunternehmen von und nach Italien, Spanien, Frankreich, Deutschland, Österreich, der Schweiz, England, Irland, Holland und der Türkei befördert werden, während der gesamten Dauer des Notstands. In Rumänien erreichte die Zahl der Todesfälle nach den jüngsten Daten 140. Die Bilanz der Erkrankungsfälle stieg auf 3.613, von denen 329 geheilt wurden. 119 Patienten befinden sich auf der Intensivstation. Auf nationaler Ebene sind über 15.000 Personen in Quarantäne und mehr als 113.000 zu Hause in Isolation. Sie wurden mit dem neuen Coronavirus infiziert und 317 rumänische Staatsbürger aus dem Ausland, von denen 26 starben.



    Die weltweite Zahl der Todesfälle durch das Coronavirus hat 59.000 überschritten. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation sind derzeit über 200 Länder und Gebiete betroffen. Am schlimmsten ist die Situation in den Vereinigten Staaten, die ein Viertel der Gesamtzahl der Infektionen melden, und in Europa, dem Kontinent mit den meisten Todesfällen. Die Weltgesundheitsorganisation warnt davor, dass COVID-19 als nächstes Japan ernsthaft treffen könnte, wenn dieses Land nicht rasch Präventionsma‎ßnahmen ergreift. In Europa hat die Zahl der Infektionen in Spanien mit etwa 11.000 diejenige in Italien übertroffen. Italien hingegen meldet eine sinkende Zahl von Infektionen, und die Zahl der Todesfälle nähert sich 15.000. Frankreich meldet mit über 6.500 Opfern die drittgrö‎ßte Zahl an Opfern.



    Die Coronavirus-Pandemie hat die Weltwirtschaft zum Stillstand gebracht und die Welt in eine Rezession gestürzt, die viel schlimmer“ sein wird als die globale Finanzkrise vor einem Jahrzehnt, sagte die Chefin des Internationalen Währungsfonds, Kristalina Georgieva, am Freitag. Die IWF-Beamte rief die fortgeschrittenen Volkswirtschaften auf, ihre Anstrengungen zu verstärken, um den Schwellen- und Entwicklungsländern zu helfen, die wirtschaftlichen und gesundheitlichen Auswirkungen der Pandemie zu überleben. Eine ähnliche Botschaft wurde vom Präsidenten der Weltbank, David Malpass, überbracht. Die Europäische Kommission und die Europäische Investitionsbank haben die Auszahlung von 700 Millionen Euro an den Agrar- und Ernährungssektor als Teil des Investitionsplans für Europa genehmigt. Das Programm wird zur Erhaltung und Schaffung neuer Arbeitsplätze in ländlichen Gebieten beitragen. Die Kommission hat eine zeitweilige Aussetzung der Zollsteuern und der Mehrwertsteuer für medizinische und Schutzimporte von au‎ßerhalb der EU angekündigt, was den Druck auf die öffentlichen Ausgaben der nationalen Regierungen verringern wird.



    Das Parlament verabschiedete am Freitag drei Gesetze zur Aussetzung der Zahlungen von Bankkrediten, zur technischen Arbeitslosigkeit und zu steuerlichen Ma‎ßnahmen, die Einzelpersonen und Unternehmen helfen sollen. Die Plenarsitzung fand online statt, und die Abgeordneten stimmten per Telefon ab. Nach dem ersten, von den Sozialdemokraten initiierten Gesetzentwurf können die Zahlungen von Bankkrediten auf Verlangen ausgesetzt werden, ohne dass es zu Zins- oder Strafgebühren kommt. Die Sozialdemokraten sagen, dass das Dokument Fehler in der von der liberalen Regierung verabschiedeten Notverordnung korrigieren wird. Die Liberalen, die an der Macht sind, sagen, dass sie den Gesetzesentwurf an das Verfassungsgericht verweisen werden, da es sich um eine populistische Ma‎ßnahme handele, die den Druck auf den Staatshaushalt erhöht. Die Liberalen werden auch den Gesetzentwurf anfechten, der die Zahlung von Sozialversicherungsbeiträgen und Rechnungen für Versorgungsleistungen um drei Monate verschiebt und sich an Personen richtet, die technische Arbeitslosenunterstützung beantragt haben. Alle Parteien im Parlament stimmten für den Gesetzentwurf, der die Zahlung einer Zulage in Höhe von 75% des Grundgehalts der von der Reduzierung oder Einstellung der Tätigkeit betroffenen Arbeitnehmer vorsieht.



    Die katholischen Christen weltweit feiern den Palmsonntag, an dem der triumphale Einzug in Jerusalem gefeiert wird, wo die Menge ihn mit Palmenzweigen in der Hand begrü‎ßte. Der Palmsonntag markiert den Beginn der letzten Woche der Fastenzeit, auch Karwoche genannt, in der sich die Christen darauf vorbereiten, die Auferstehung Christi zu feiern. In diesem Jahr werden aufgrund der Einschränkungen durch die Coronavirus-Pandemie sowohl in Rumänien als auch in anderen Ländern Messen in leeren Kirchen gefeiert und im Fernsehen, im Radio oder im Internet übertragen. Die Kirche fordert alle während dieser Pandemie auf, die Schönheit und Fülle des Gebets zu entdecken, indem sie mit unseren Lieben in unseren Kirchen zu Hause, mit unseren Familien betet, sagte der Sprecher der römisch-katholischen Diözese in Bukarest, Pater Francisc Dobos, und fügte hinzu, dass die Situation nicht ideal, aber die bestmögliche sei. Indem wir uns im Geiste über verschiedene Kommunikationsmittel, Fernsehen, Radio oder Internet, vereinen, bleiben wir mit Christus zusammen“, fügte Francisc Dobos hinzu. In diesem Jahr feiern die römisch-katholischen Christen am 12. April Ostern, während die orthodoxen Christen am 19. April.

  • Nachrichten 27.03.2020

    Nachrichten 27.03.2020

    Das
    Nationale Institut für öffentliche Gesundheit in Rumänien hat den
    Testalgorithmus für COVID-19 aktualisiert. Daher werden symptomatische Personen
    mit einer Vorgeschichte internationaler Reisen, symptomatischen engen Kontakten
    bestätigter Fälle, symptomatischem medizinischem Personal und Fällen von
    Lungenentzündung aus allen Altersgruppen und allen Krankenhäusern vorrangig
    getestet. Nach Angaben der Behörden wurden 1292 Fälle von Infizierten und 26
    Todesfälle bestätigt. 115 Menschen wurden geheilt und entlassen. Im Ausland
    sind 11 rumänische Staatsbürger an der Ansteckung mit COVID-19 gestorben, die
    meisten in Italien. Premierminister Ludovic Orban sagte, dass im Kampf gegen
    das neue Coronavirus die gleichen Vorgehensweisen beibehalten werden. Das grundlegende
    Ziel besteht darin, die Gesundheit und das Leben der Bürger zu verteidigen und
    die Ausbreitung des Virus zu verringern.



    In Rumänien können Personen mit Bankkrediten auf Antrag von einem Zahlungsaufschub von bis zu neun Monaten profitieren, spätestens jedoch bis zum 31. Dezember 2020, teilt Finanzminister Florin Citu mit. Laut einer von der Regierung verabschiedeten Verordnung kommt die Maßnahme denjenigen Bürgern zugute, deren Einkommen direkt oder indirekt von der Pandemie betroffen ist. Sie können bis spätestens zum Ende des Notstands in Rumänien einen entsprechenden Antrag bei der Bank stellen. Die Antragsnormen sollen innerhalb von 15 Tagen nach der Verabschiedung der Verordnung veröffentlicht werden, so der Finanzminister.



    Mehr als eine halbe Milliarde Menschen weltweit wurden positiv auf das neue Coronavirus getestet, und etwa 24.000 sind an Covid-19 gestorben. Die USA stehen nun mit etwa 86.000 Infektionen an erster Stelle. Der US-Präsident Donald Trump hat nach einem Gespräch mit seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping erklärt, dass die USA und China im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie eng zusammenarbeiten. China, wo der Ausbruch bereits im Dezember debütierte, hat angekündigt, seine Grenzen für Ausländer zu schließen, um eine zweite Verseuchungswelle zu vermeiden. Die schlimmste Situation ist nach wie vor in Italien. Fünf Wochen nach Beginn der Pandemie hat Italien mehr als 80.000 Fälle gemeldet. Mehr als 8.000 Menschen sind gestorben.

    Der Präsident des Europäischen Parlaments David
    Sassoli hat am Freitag gesagt, er erwarte auf dem Telefonkonferenzgipfel am
    Donnerstag von den EU-Staats- und Regierungschefs mehr Rechenschaftspflicht.
    Die Union stelle mehr als die Summe der nationalen Regierungen dar. Auf dem
    Gipfeltreffen der 27 wurde beschlossen, die Prüfung umfassenderer Maßnahmen
    gegen die wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie zu verschieben. Der
    italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte, dessen Land am stärksten
    betroffen ist, hat gedroht, keine gemeinsame Erklärung zu unterzeichnen, wenn
    die Europäische Union keine strengen Maßnahmen ergreift. Die 27 stimmten zu,
    innerhalb von zwei Wochen Vorschläge einzureichen. Weltweit überstieg die Zahl
    der Angesteckten 550.000 und die der Todesfälle 25.000.


    Die Zahl der Straftaten hat in den letzten Wochen schnell zugenommen, da sich Kriminelle und Gruppen der organisierten Kriminalität schnell an die neuen Umstände angepasst haben, warnt Europol in einem am Freitag in Den Haag veröffentlichten Bericht. Die Ermittler haben einen Anstieg der Fälle von Cyberangriffen, Betrug, Diebstahl und Fälschung festgestellt. Der Bericht weist auf einen erheblichen Anstieg des Verkaufs von gefälschten Waren hin, insbesondere von Schutzmasken, Desinfektionsmitteln und Medikamenten. Auch Europol erwartet einen raschen Anstieg der Betrugsrate. Betrüger haben sehr schnell bekannte Betrugsmuster angepasst, um einzelne Bürger, Unternehmen und öffentliche Organisationen zu treffen, heißt es in dem Bericht.



    Mehr als die Hälfte der EU-Bürger im Alter von 16 bis 74 Jahren (53%) haben angegeben, dass sie im vergangenen Jahr online nach Informationen über Verletzungen, Krankheiten, Ernährung, Gesundheitsversorgung usw. gesucht haben. Von den Mitgliedstaaten haben Bulgarien (30%) und Rumänien (31%) nach den am Freitag von Eurostat veröffentlichten Daten den geringsten Anteil an Personen, die im Internet nach medizinischen Informationen suchen, angegeben. Am entgegengesetzten Pol wurde das höchste Interesse an solchen Online-Informationen aus Finnland (76%) gemeldet. Weitere Mitgliedstaaten, in denen das Interesse ebenfalls hoch ist, sind die Niederlande, Zypern, Dänemark und Deutschland.



    Im vierten Quartal 2019 ist die Arbeitslosenquote in Rumänien auf 3,9% gestiegen, um 0,1% mehr als im Vorquartal, zeigen die heute vom Nationalen Institut für Statistik veröffentlichten Daten. Der höchste Stand, 18,5%, wurde bei den jungen Menschen zwischen 15 und 24 Jahren registriert. Im vierten Quartal 2019 lag die Beschäftigungsquote der 20- bis 64-Jährigen bei 71,1 %, 1,1 % mehr als das in der Strategie Europa 2020 festgelegte Ziel von 70 %. Im gleichen Zeitraum umfasste die Erwerbsbevölkerung Rumäniens 9,008 Millionen Menschen, von denen 8,654 Millionen erwerbstätig und 354.000 arbeitslos waren.



    Es wird wärmer in Rumänien. Der Wind weht stark im Süden und an der Schwarzmeerküste, wo die Windböen 60 km pro St erreichen. Die Tageshöchstwerte liegen zw 9 und 19 Grad.

  • Ein Drittel der Rumänen können kaum ihre Lebenshaltungskosten decken

    Ein Drittel der Rumänen können kaum ihre Lebenshaltungskosten decken

    Eine vom Nationalen Statistikinstitut im vergangenen Jahr durchgeführte Studie über die Lebensqualität“ zeigt, dass fast zwei von fünf Haushalten, die ungefähr ein Drittel der Gesamtbevölkerung ausmachen, Schwierigkeiten haben, die Lebenshaltungskosten zu decken. Die Zahl steigt bis zu 80 % der gesamten Haushalte, wenn man die Deckung der täglichen Kosten berücksichtigt, geht aus der Studie hervor. Andererseits hat es jeder fünfte Haushalt leicht, die Lebenshaltungskosten zu decken.



    Von den Haushalten die Schwierigkeiten haben werden ungefähr in gleicher Zahl, rund 47,5 % von Frauen bzw. Senioren und knapp über 57 % von zwei Erwachsenen mit drei oder mehr Kindern geführt. Darüber hinaus haben fast 60 % der Haushalte in Schwierigkeiten einen Arbeitslosen als Familienversorger, während ca. 53 % von einem in der Landwirtschaft Beschäftigten versorgt werden. Die Studie zeigt auch, dass ein Drittel der Haushalte, wiederholt Rückstände bei der Begleichung der Haushaltskosten oder Bankkredite aufweist. Dies ist auf das geringe Familieneinkommen zurückzuführen.



    Die meisten Rückstände im vergangenen Jahr wurden für Stromrechnungen und andere Nebenkosten, Mieten und Mobilfunkdienste verzeichnet. Was den Familienversorger betrifft, so sind die Familien, die von Arbeitslosenunterstützung leben, mit einem Anteil von fast 60 % an der Gesamtzahl der Haushalte, die ihre Beiträge nicht zahlen konnten, am stärksten vertreten. Rückstände werden ebenfalls weitgehend bei Familien mit Kindern gemeldet, hauptsächlich bei Familien, die aus zwei Erwachsenen und drei oder mehr Kindern bestehen, oder bei Familien mit einem Alleinerziehenden mit mindestens einem Kind. Die Schätzung des Mindesteinkommens, das es den Haushalten ermöglichen würde, die Lebenshaltungskosten zu decken, hängt direkt davon ab, inwieweit sie die täglichen Kosten tragen.



    Mehr als ein Viertel der Haushalte ist der Ansicht, dass sie die Lebenshaltungskosten mit einem Mindesteinkommen von 208 bis 416 Euro decken können, aber drei von fünf Haushalten benötigen mindestens 416 Euro, um die monatlichen Ausgaben zu decken. Mehr als ein Drittel der Haushalte ist der Ansicht, dass das monatliche Mindesteinkommen zur Deckung der laufenden Ausgaben höher als 625 Euro sein sollte.