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  • Bär, Wolf und Luchs: Wildtiere brauchen ihre Habitate

    Bär, Wolf und Luchs: Wildtiere brauchen ihre Habitate





    In den letzten fünf Jahren hat man durch grenzüberschreitende Kooperation und Informationskampagnen nach den besten Lösungen für eine Koexistenz der Menschen und gro‎ßer Tiere wie der Bär, der Wolf und der Luchs gesucht. Es galt, zu beweisen, dass die Anwesenheit dieser Tiere in freier Wildbahn eine Bereicherung darstellt, und kein Problem, sofern man ihnen ermöglicht, ungehindert in ihren Habitaten zu leben.



    Entlang der Jahrhunderte hat die unmittelbare Nähe des Menschen die Lebensräume dieser Tiere beeinflusst und ihr Verhalten verändert. Die schlagartige Entwicklung der Siedlungen und der Infrastruktur in den letzten 100 Jahren hatte eine dramatische Begrenzung der natürlichen Habitate gro‎ßer Wildtiere als Folge. Wie ein Bericht der Umweltorganisation World Wide Fund for Nature (WWF) zeigt, haben menschliche Aktivitäten wie die Forstwirtschaft, die Erschlie‎ßung von weiteren landwirtschaftlichen Flächen und Tourismusgebieten, die Erweiterung der Verkehrsinfrastruktur, aber auch das intensive Einsammeln von Waldfrüchten und die exzessive Jagd auf Tiere, die den gro‎ßen Fleischfressern als Nahrung dienen, das Leben und das Verhalten der Bären, Wölfe und Luchse massiv gestört. Mit welchen Problemen Rumänien in dieser Hinsicht konfrontiert ist, wei‎ß Marius Berchi, WWF-Experte und Manager des Programms Life — Euro Large Carnivores“ in Rumänien:



    Die meisten Probleme rühren von der kontinuierlichen Ausweitung menschlicher Aktivitäten her, die immer mehr in die Wildnis eindringen und somit die Habitate der Wildtiere stören. Und so kommt es immer wieder zu unangenehmen Begegnungen oder sogar zu Angriffen der Tiere gegen Menschen. Oder aber auch zu Sachschäden oder wirtschaftlichen Verlusten. Au‎ßerdem gibt es unsachgemä‎ße Eingriffe wie die komplementäre Fütterung, die dazu führt, dass die Wildtiere sich an die Menschen gewöhnen, statt sie zu vermeiden. Und sicherlich spielt auch das schlechte Abfallmanagement eine negative Rolle. Die meisten Zwischenfälle verzeichnen wir mit den Bären — sie greifen Menschen an und töten sie sogar. Hingegen von Wölfen haben wir keine neueren Informationen, die Angriffe auf Menschen belegen würden.“




    Um die Zahl der Zwischenfälle und Konflikte zwischen Wildtieren und Menschen gering zu halten, ist eine breite Kooperation und Einvernehmen zwischen allen Akteuren erforderlich. Es geht dabei um Kommunalverwaltungen, Umweltämter und Forstämter, Jagdaufsicht, Nutztierhalter, Forschungsinstitute, NGO, Tourismusbüros u.a.m. Marius Berchi erzählt, was WWF Rumänien in dieser Hinsicht bislang erreichen konnte:



    Was die Schäden aus unfriedlichen Begegnungen zwischen Wildtieren und Menschen anbelangt, haben wie es geschafft, eine Finanzierung im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU zu beantragen. Damit soll den Nutztierhaltern geholfen werden, ihre Schutz- und Präventionsma‎ßnahmen auszuweiten. Es geht beispielsweise um die Anschaffung von Elektrozäunen, Schäferhunden und sogar Abfallcontainern, die für Bären nicht einfach zu öffnen sind. Im Westgebirge haben wir eine regionale Plattform für die Koexistenz von Menschen und Raubtieren gegründet. Hier arbeiten Nutztierhalter, Jäger, kommunale und staatliche Behörden zusammen. Wir haben auch mehrere Trainingsveranstaltungen organisiert, etwa im letzten Herbst, als es um die Erfassung und Evaluierung der Wolfspopulation in Rumänien ging. Gerade in diesen Tagen findet eine weitere Veranstaltung statt — hier geht es um die Ausbildung von Teams für den schnellen Einsatz, die sich aus Kommunalbehörden, Gendarmen, Jägern und Tierärzten zusammensetzen. Wir haben auch Informationskampagnen unter Nutztierhaltern durchgeführt, damit sie von der Möglichkeit erfahren, finanzielle Entschädigung im Fall von Schäden durch Zwischenfälle mit Wildtieren zu erhalten. Und wir haben auch Schutzausrüstung gespendet, beispielsweise Elektrozäune oder spezielle, nicht tödliche Abwehrsprays gegen Bären. Letztendlich haben wir uns auch für gesetzliche Initiativen stark gemacht, damit wir ein Gleichgewicht etwa im Management der Bärenpopulation erzielen. Auch in der Erarbeitung des Internationalen Aktionsplans zur Erhaltung der gro‎ßen Fleischfresser im Karpatenraum haben wir einen relativ wichtigen Beitrag erbracht.“




    In ganz Europa ist in der letzten Dekade der Bestand an Wölfen, Bären und Luchsen kontinuierlich gewachsen. Statistiken zufolge leben auf unserem Kontinent über 18.000 Bären, davon mehr als 6.700 allein in Rumänien. Von den auf rund 9.000 geschätzten Luchsen bevölkern 1.200 rumänische Wälder. Um die Wölfe hingegen steht es nicht so gut. In den meisten europäischen Regionen wurde der Wolf in den vergangenen 200 Jahren gnadenlos gejagt und bis Mitte des 20. Jh. nahezu ausgerottet. In Rumänien gibt es allerdings noch eine relativ stabile Wolfspopulation, die auf 2.500 bis 2.900 Exemplare geschätzt wird.

  • Filets de bar aux asperges et aux tomates cerises

    Filets de bar aux asperges et aux tomates cerises

    Madame, Monsieur, bienvenus dans la cuisine d’Ioana, là où aujourd’hui ma fille, Ana, se fera un plaisir de vous faire découvrir une recette facile et rapide à base de poisson. Riche en minéraux, en protéines, en vitamine D naturelle et en oméga-3, le poisson a aussi l’avantage d’être faible en calories. Un petit détail qui pèse lourd quand on pense aux vacances d’été pendant lesquelles, certains d’entre nous, je ne dis pas de noms, on su bien profiter. Maintenant, la question qui se pose, c’est quel poisson choisir pour préserver à la fois ligne et santé, sans pour autant passer trop de temps près du four ?

    Eh bien pour aujourd’hui, Ana a opté pour du poisson blanc. Bar, colin, cabillaud, merlan, à vous de choisir parmi toutes ces espèces de poisson peu forts en goût et qui se cuisinent facilement et rapidement. Car, en plus d’être pauvre en graisses et riche en nutriments, le poisson blanc est idéal pour des recettes express qui se feront en moins d’une demi-heure. Je vous assure, même moi, qui n’aime pas trop le poisson, j’ai apprécié la recette que ma fille vous proposera dans les minutes suivantes.

    Comme d’habitude, commençons par dresser la liste des ingrédients. En fonction du nombre de convives et de leur appétit, vous allez opter pour un filet de poisson par personne ou plusieurs. Ana a choisi des filets de bar, avec leur peau. A part le poisson, il vous faudrait aussi une botte d’asperges vertes, une poignée de tomates cerises, cinq gousses d’ail, quelques cuillerées à soupe de coulis de tomate, sel, poivre, origan, huile d’olive et le jus d’un citron.Et maintenant, au boulot ! Préchauffer le four à 180 degrés. En attendant, dans un bol, mélanger le jus du citron à quelques cuillerées à soupe d’huile d’olive. Y ajouter une pincée de sel, une pincée de poivre et un peu d’origan et le jus ainsi obtenu, vous allez le verser dans une plaque à four rectangulaire sur laquelle vous disposerez les tomates cerises coupées en deux, les asperges vertes, lavées au préalable et dont vous avez coupé les pieds et trois gousses d’ail écrasées. Faites attention à ce que les asperges et les cerises soient arrosés du jus. Enfourner la plaque pour une vingtaine de minutes, le temps que les légumes se ramollissent.

    En attendant, occupons-nous du poisson. A l’aide d’un couteau bien affûté, quadriller légèrement la peau des filets, sans entamer la chair et frottez la d’un peu de sel. Dans une poêle antiadhésive, réchauffer un filet d’huile d’olive, y ajouter les filets de poisson, un peu d’origan, les deux gousses d’ail écrasées et un peu de coulis de tomate. Saisir les filets de chaque côté une minute, en les retournant une seule fois, afin que la peau soit légèrement dorée. A la fin des 20 minutes de cuisson des légumes, sortir la plaque du four, y ajouter les filets de poisson et ré-enfourner le tout pour 5 à 10 minutes.Le résultat est excellent ! Vous pouvez accompagner le poisson d’une petite salade verte et d’un petit verre de blanc. Ana vous souhaite bon appétit et elle attend vos retours.

  • Euro Large Carnivores: WWF-Projekt für Konfliktprävention und Koexistenz mit großen Raubtieren

    Euro Large Carnivores: WWF-Projekt für Konfliktprävention und Koexistenz mit großen Raubtieren

    Die Erhaltung der Artenvielfalt hat manchmal auch unerwünschte Folgen. Wie zum Beispiel, dass manche Raubtiere immer näher an Wohngebiete oder an Gebiete kommen, wo Menschen ihre Arbeit verrichten. Es gibt ausreichend Beispiele von Wildschweinen, die das Ackerland betraten und gro‎ße Schäden anrichteten. Oder von Wölfen und Bären, die abgelegene Schafherden überfielen, Schafe rissen und manchmal sogar den Schäfer angriffen. Raubtiere zu beseitigen, kann nur in Extremfällen akzeptiert werden. Daher ist die zutreffendste Lösung die Konfliktverhütung. In diesem Zusammenhang entwickelte World Wide Fund Rumänien das Projekt Euro Large Carnivores“ — ein EU-gefördertes Projekt. Das Projekt hat zum Ziel, die Koexistenz mit gro‎ßen Beutegreifern durch offene Kommunikation, grenzübergreifenden Erfahrungsaustausch und Kooperation zu verbessern. In diesem Zusammenhang belieferte WWF Rumänien mehrere Tierzüchter im Apuseni-Gebirge mit Elektrozäunen sowie mit Wach- und Schutzhunden. Livia Cimpoeru ist die Kommunikationszuständige bei World Wide Fund Rumänien. Sie lieferte uns mehrere Einzelheiten zum Thema:



    Wir möchten beweisen, dass es möglich ist in den Karpaten, mit gro‎ßen Beutegreifern — sprich mit Bären, Wölfen und Luchsen — unter besseren Umständen zusammenzuleben. Die herkömmlichen Methoden zum Schutz der Herden, die Hirten seit Jahrhunderten anwenden, sind ein ausdrücklicher Beweis hierfür. Die Schäfer setzen seit eh und je Wachhunde ein. Hinzu kommen moderne Schutzmethoden wie die Elektrozäune. Eben das wollten wir durch unsere Initiative in den Monaten Juli, August und September zeigen. Die genannte Aktivität ist eben zu Ende gegangen. Wir besuchten mehrere Tierzüchter im Apuseni-Gebirge, um die Schafherden zu erkennen, bei denen es die meisten wunden Stellen gab und die am meisten Schutzma‎ßnahmen bedürften. Wir haben Elektrozäune montiert und den Schäfern Wachhunde angeboten.“




    Das Projekt ist derzeit in einer Pilotphase. Die Tierzüchter haben jeweils 5 Paar rumänische Schäferhunde bekommen. Zweck der Sache ist, diese anzuregen, rumänische Rassen zu bevorzugen, wenn sie Wachhunde aussuchen. Der rumänische Karpatenschäferhund bewies bereits seine Schutz- und Bewachungsfähigkeiten. Mehr dazu von Livia Cimpoeru:



    Wir setzen auf diese Hunderasse, weil sie im Laufe der Jahrhunderte ihre Schutz- und Bewachungsfähigkeit bewiesen hat. Der Karpaten-Schäferhund ist eine einheimische Rasse, die die Zeit gut überstanden hat. Sie hat sich vor Ort weiter entwickelt und sich an das lokale Relief und an den örtlichen Gegebenheiten bestens angepasst. Die Hirtenhunde der Karpaten zeichnen sich durch besondere Eigenschaften aus: Sie sind sehr klug und sind als Schutz- und Wachhunde besonders geeignet. Schutz bedeutet, dass sich der Hund ständig in der Umgebung der Herde bewegt, um potenzielle Beutegreifer aufzuspüren. Der Schäferhund der Karpaten bewacht die Herde und greift seinerseits die potenziellen Angreifer an. Das zeichnet einen guten Hund aus: Ein guter Wachhund ist der, der die Beutegreifer nicht an die Herde heranlässt.“




    Im Rahmen des gleichen Projekts, Euro Large Carnivores“, werden demnächst Treffen der Tierzüchter in Rumänien, Österreich und Deutschland organisiert. In Österreich und Deutschland sind in letzter Zeit wieder gro‎ße Raubtiere und Beutegreifer erschienen. In diesen Staaten waren die gro‎ßen Beutegreifer kein Thema mehr gewesen, also verzichteten sie auf die herkömmlichen Schutzmethoden, die allmählich in Vergessenheit gerieten. In Rumänien dagegen wurden diese Methoden von einer Generation auf die andere übertragen.

  • Naturpark Königstein: seit 1938 Naturschutzgebiet

    Naturpark Königstein: seit 1938 Naturschutzgebiet

    Man würde glauben, dass der Staat erst in den letzten Jahren mehr auf die Umwelt aufpasst. Aber schon seit 1938 ist der Königstein ein Naturschutzgebiet, wobei es damals allerdings nur 440 Hektar umfasste. 1972 wurde die geschützte Fläche verdoppelt und 1990 wurden die Grundlagen für den Park in seiner aktuellen Form gelegt. Mircea Vergheleț, Direktor der Parkverwaltung, wei‎ß am besten, was daran so besonders ist:



    Das Alleinstellungsmerkmal ist, dass wir es hier mit dem einzigen Kalkstein-Gebirgskamm in Rumänien von über 2000 m zu tun haben. Das Relief ist sehr spektakulär, wir sehen im Westteil steile Fels- und Geröllhänge, die bei den Touristen beliebt sind. Und im Süden gibt es spektakuläre Schluchten, die früher eigenständige Naturreservate waren und heute Teil des gro‎ßen Naturschutzgebiets sind.“




    Die biologische Vielfalt ist beeindruckend — das Wahrzeichen des Parks, eine nelkenartige Blume mit dem wissenschaftlichen Namen Dianthus Callizonus, ist weltweit einzigartig, sie wächst nur hier. Sie kann am oberen Ende der Gebirgsweiden bewundert werden, aber selbst auf Felsgestein ist sie im Sommer in ihrem Pink-Rosa leicht erkennbar. Zudem gibt es hier nicht weniger als 41 Orchideenarten, das Edelwei‎ß, den gelben Mohn oder wilde Gladiolen. Ab Frühling bis Frühherbst erstrahlt das ganze Gebiet in einer wahren Farbenpracht.



    Im Königsteinpark gibt es über 1100 Pflanzenarten, ein Drittel aller oberen Pflanzenarten Rumäniens — und das auf nur 14.800 Hektar“, begeistert sich der Parkverwalter. Und die Artenvielfalt der Tiere ist genauso beeindruckend. Allein in den Höhlen hier finden über 15 Fledermausarten ihr Zuhause, dazu gibt es 100 Vogelarten und mehr als 215 seltene Schmetterlinge. Natürlich leben hier auch die gro‎ßen Raubtiere, die man in vielen Bergregionen findet — Wölfe, Bären oder Luchse. Die Videokameras der Umweltschützer haben vier Luchse in ihrem jeweiligen Revier erfasst, fast 30 Bären und zwei Wolfsrudel mit jeweils 5-7 Tieren: ein Rudel im Norden, eins im Süden. Die Bergziege ist eine Erfolgsgeschichte — 1989 ist es uns gelungen, ein Jagdverbot durchzusetzen und heute gibt es über 250 Gemsen. Sie sind sehr zutraulich und die Touristen können sie aus 10 bis 15 m fotografieren“, sagt Parkverwalter Mircea Vergheleț. Er wei‎ß, wie wichtig es ist, auch für Touristen etwas anzubieten — nicht zuletzt für Mountain-Biker.



    Letztes Jahr haben wir im Rahmen eines Projekts 11 Strecken für Mountain Biking im Inneren des Parks und an dessen Rand eingerichtet. Es gibt leichte, schwere und mittelschwere Strecken, alles ist deutlich ausgeschildert und man kann sich eine Landkarte kaufen. Und auch für Bergsteiger hat der Park viel zu bieten, was auch immer schön klar angegeben ist“, sagt der Parkverwalter, der auch einen praktischen Tipp parat hat: Neben der Stadt Zărneşti liegt eine bilderbuchschöne Schlucht, die auch einen guten Zugangsweg in den Park darstellt.

  • Ökotourismus im Westgebirge: Der Königswald-Berg

    Ökotourismus im Westgebirge: Der Königswald-Berg

    Der Berg Pădurea Craiului (Königswald) im nordwestlichen Apuseni-Gebirge soll bald zu einem der wichtigsten Ökotourismus-Reisezielen Rumäniens werden. Alle zertifizierungsrelevanten Unterlagen wurden bereits erstellt und das Zentrum für Naturschutzgebiete und nachhaltige Entwicklung des Kreises Bihor hat ein Projekt zu Ende gebracht, das auf die Entwicklung des Gebietes abzielt. Das durch norwegische Fonds finanzierte Projekt lief innerhalb 20 Monaten, zwischen 2014 und 2016, und setzte sich zum Ziel, Orte mit ökotouristischem Potenzial zu identifizieren und Investitionen zu fördern, damit das Gebiet der Berge Pădurea Craiului attraktiv für Touristen wird. Einzelheiten haben wir vom Leiter des Zentrums für Naturschutzgebiete Bihor, Paul Iacobaş, erhalten:



    Wir haben eine Reihe von nicht markierten Radrouten ausgebaut, es gibt aber auch Informationen bezüglich ihrer GPS-Ortung, Landkarten und Ortsbeschreibungen in englischer und rumänischer Sprache. Es gibt zudem zwei Fahrradverleih-Zentren und einen Kleinbus, die den Radtourismus-Begeisterten zur Verfügung stehen. Im Rahmen bisheriger Projekte ist es uns gelungen, ein Netzwerk von Höhlen mit touristischem Potenzial zu entwickeln. Die Kristallhöhle im Bergwerk Farcu und die Höhle Meziad sind die Top-Attraktionen der Region. Sie sind aus Sicht der Sicherheit und der Auswirkungen, die jedes touristische Reiseziel auf die Umwelt hat, nach modernen europäischen Standards eingerichtet worden. Gefolgt werden diese Höhlen von den Höhlen Vadu Crişului und Unguru Mare. Alle vier sind Teil eines Netzwerkes von Schauhöhlen, die Touristen unter durchaus guten Bedingungen besuchen können. Wir arbeiten derzeit an einem anderen Netzwerk von Schauhöhlen, die ab 2018 besichtigt werden können. Es handelt sich um zehn Höhlen, die von verschiedenen Kategorien von Touristen besucht werden können, selbst wenn sie keine Innenlichter, Treppen und Sicherheitseinrichtungen haben werden; den Touristen stellen wir aber Reiseführer zur Verfügung, die sie begleiten können. Es gibt zudem eine Reihe von sogenannten Via-ferrata-Abenteuerstrecken, die Klettern und Wandern verbinden. Sie werden an senkrechten Wänden eingerichtet und man kann sie mit Hilfe von an der Wand befestigten Metallelementen und Kabel-Handläufen hochklettern. Mit Schutzkleidung können diese Wände selbst Einsteiger hochklettern. Es gibt zudem eine Rafting-Tour, die in Bulz beginnt, in Vadu Crişului endet und den atemberaubenden Engpass des Flusses Crişul Repede durchquert. Es handelt sich um eine Tour, die den Schwierigkeitsgrad mittelleicht aufweist und daher auch für Kinder, Jugendliche oder Familien geeignet sein kann. Wir stellen den Touristen wie erwartet Boote und Instruktoren zur Verfügung.“




    In den Bergen Pădurea Craiului sollen thematische und miteinander verbundene Bergpfade eingerichtet werden, die man mit dem Fahrrad befahren kann. Das Netz soll den Namen Karstweg“ tragen, denn hier in diesem Naturschutzgebiet kommt der Karst als Reliefform am häufigsten vor. Der grö‎ßte Teil des Natura-2000-Gebietes mit dem Engpass Crişul Repede — Pădurea Craiului ist von Wäldern bedeckt. Das Gebiet weist eine bedeutende Biodiversität auf. Mehr dazu erfahren wir vom Manager des Natura-2000-Gebietes Pădurea Craiului, Andrei Acs:



    Der Königswald ist ein Naturschutzgebiet von europäischem Interesse, wo rund 37 Arten einen Lebensraum finden. Es handelt sich um gro‎ße fleischfressende Arten wie der Wolf, der Bär, der Luchs und geschützte Pflanzenarten wie der Steppen-Iris. Hier gibt es zudem drei wichtige Habitate, die europaweit sehr selten, unter 0,5% vorkommen. Ich möchte zudem die Flaumeiche erwähnen, die hier vorkommt.“




    Der Berg Pădurea Craiului beherbergt zahlreiche Höhlen. Und viele davon bieten riesigen Fledermaus-Kolonien im Laufe des Jahres einen Lebensraum. Andrei Acs kommt erneut zu Wort mit Einzelheiten:



    Hier leben über 16 Fledermausarten. Die grö‎ßte davon, die in Rumänien lebt, trägt den Namen Gro‎ße Hufeisen-Fledermaus (rum. Liliacul mare cu potcoavă), hier lebt aber auch die kleinste Fledermausart, die nicht grö‎ßer als eine Zündholzschachtel ist. Eigentlich beherbergen alle Höhlen in den Bergen Pădurea Craiului Fledermaus-Kolonien grö‎ßeren oder kleineren Umfanges. Hier gibt es 2000 Höhlen, die sich über 40.000 Hektar auf der ganzen Fläche des Bergmassivs erstrecken. In der Höhle Meziad lebt die mit 60.000 Exemplaren im Winter zweitgrö‎ßte Fledermaus-Kolonie Rumäniens und eine der grö‎ßten Europas. Hier gibt es auch gemischte Naturreservate, so etwa ist der Engpass des Flusses Crişul Repede ein Naturreservat, das sowohl Höhlen, archäologische Befunde als auch einzigartige Pflanzenarten beherbergt, die auf Abhängen und in diesem Gebiet mit hohem Kalksteinanteil nur selten vorkommen. Das Gebiet Pădurea Craiului ist auch ein geeignetes Habitat für Vogelnester. Hier leben drei Arten von Bergadlern, darunter auch eine Art, die als ausgestorben galt, die aber in den letzten 10 Jahren in Rumänien wieder vorgekommen ist. In diesem Gebiet gibt es zudem zwei Schwarzstorch-Nester, die europaweit ebenfalls als durchaus selten gelten.“




    Das Gebiet Pădurea Craiului wird von Traditionen und traditionellen Beschäftigungen belebt, die im modernen Leben einen wichtigen Raum finden. In der Dorfgemeinde Roşu gibt es eine Wassermühle, die ein Jahrhundert alt ist und heute noch funktioniert. Die Holzkirchen in Petreasa oder Beznea stellen ebenfalls eine beliebte Attraktion für Touristen dar.



    Eines der ersten Ökotourismus-Reiseziele Rumäniens ist das Gebiet Mara-Cosău –Creasta Cocoşului im nördlichen Kreis Maramureş. Zertifiziert wurden ebenfalls das Gebiet Haţeg, die Hügellandschaft Siebenbürgens sowie das Donaudelta.

  • Défense de fumer

    Défense de fumer

    Depuis son entrée en vigueur, le 17 mars dernier, la nouvelle loi antitabac semble semer la discorde parmi les Roumains. Lacte réglementaire interdit désormais de fumer dans les espaces publics fermés, à linstar de 7 autres pays de lUE qui appliquent les normes les plus strictes en ce sens parmi les 17 Etats communautaires sétant dotés de législations antitabac. En Roumanie, les médias se sont largement fait lécho du mécontentement des fumeurs et de certains patrons de bars et de restaurants, le débat donnant limpression quune faille se creusait inexorablement entre partisans et adversaires de la cigarette, deux groupes tout aussi nombreux. Dans la foulée, plusieurs sénateurs du Parlement de Bucarest ont annoncé que, suite aux requêtes de leurs électeurs, ils allaient modifier une fois de plus cette loi, afin de lui enlever le côté radical. Toutefois, un récent sondage de linstitut INSCOP a révélé que 70% des Roumains appuyaient la loi antitabac dans sa forme actuelle. Dans le même temps, lorganisation patronale des hôteliers et des restaurateurs roumains a fait savoir au quotidien ADEVARUL que les ventes de ses membres avaient progressé après lentrée en vigueur de la loi.



    La loi roumaine antitabac est-elle vraiment si radicale et discriminatoire? Dialogue avec son initiatrice, la députée sociale-démocrate Aurelia Cristea.


  • Der Naturpark Buila-Vânturariţa

    Der Naturpark Buila-Vânturariţa

    Rumäniens kleinster Nationalpark hat eine Gesamtfläche von nur knapp 4200 Hektar und befindet sich im Landkreis Vâlcea, im Süden der Căpățânii-Gebirge. Dieser Nationalpark hei‎ßt Buila-Vânturariţa. Er umfasst den kalkhaltigen, 14 Kilometer langen Bergkamm des gleichnamigen Gebirgsmassivs — die Namen der beiden Gipfel ergeben auch den Namen des Nationalparks: der Buila-Gipfel (1849 Meter) und der Vânturarița-Mare-Gipfel (1885 m).



    Im Laufe der Zeit haben Flüsse wie die Bistriţa, Costeşti, Cheia und Olăneşti spektakuläre Klammen und Schluchten in den Fels gegraben. Die Bistriţa-Klamm stellt den bekanntesten Abschnitt dar, weil die Passierstelle sehr eng ist. Sie ist etwa 1000 Meter lang und wird von Nord nach Süd von einem Waldweg durchkreuzt, der entlang der alten Eisenbahnstrecke verläuft. Die Landschaft ist atemberaubend: unter den steilen Hängen sind über 20 Höhlen, einige darunter stehen unter Naturschutz, wie z.B. die Einsiedler-Höhle des Heiligen Grigore Decapolitul (Gregor der Dekapolyt).



    Der Nationalpark Buila-Vânturariţa, der in Zukunft zum EU-weiten Netz von Schutzgebieten Natura 2000“ gehören soll, wurde vor 10 Jahren gegründet, wie uns Parkdirektor Cosmin Botez erzählte. Er wei‎ß, warum die Gegend zum Naturschutzgebiet erklärt werden musste.



    Die Menschen haben im Laufe der Zeit Besonderheiten der Vegetation, der Fauna beobachtet, das hat im Endeffekt in den 1960er Jahren zur Gründung des Naturreservats zur Erhaltung der Eibe in der Klammesklamm geführt. Im selben Zeitraum entstanden weitere Reservate, darunter viele Höhlen, wie die Höhle des Heiligen Grigorie Decapolitul oder die Fledermaus-Höhle. Es wurden hier gro‎ße Bevölkerungen von Gämsen, Luchsen, Wölfen, Bären oder Rehen gesichtet, ganz zu schweigen von den Wildschweinen, Auerhähnen und anderen Exemplaren der Tierwelt. Von den Pflanzen wachsen hier die Bartnelke, der Königs-Seidelbast und von den Bäumen die geschützte Eibe und die Bergkiefer in über 1600 Metern Höhe. Dann haben wir im Nationalpark Buila-Vânturariţa noch 17 anerkannte und geschützte Habitate. Au‎ßerdem leben hier noch 6 Fledermausarten, die unter strengem Naturschutz stehen, sowie der Gro‎ße und Kleine Adler.“



    Die Hauptgründer des Nationalparks Buila-Vânturariţa sind Mitglieder einer Nichtregierungsorganisation — des Verbandes Kogayon. Dieser hat viele Projekte zur Entwicklung der Infrastruktur, der Gestaltung von Camping-Plätzen, der Erneuerung von Wanderwegen und für die Umwelterziehung abgewickelt. Parkdirektor Cosmin Botez mit Einzelheiten:



    Es wurden sehr viele Projekte abgewickelt, über das grö‎ßte Budget verfügte ein Projekt im Jahr 2008 — insgesamt 100.000 Euro. Alle zwei Monate haben wir im Rahmen unserer Tätigkeit zur Umwelterziehung Treffen mit den Mitgliedern der lokalen Gemeinschaft organisiert, abwechselnd in den zwei Tälern, die den Hauptzugang zum Park darstellen. Eingeladen waren alle Entscheidungsträger aus den Gemeinschaften, sie wurden über die Durchführung der Projekte informiert, aber auch über die spezifischen Probleme der Schutzgebiete, die Gesetzgebung, die entsprechenden Änderungen. Wir erwarten mit Interesse die Fortsetzung der EU-Umweltprojekte (POS Mediu) für den Zeitraum 2014-2020. Sie stehen bereits auf der Agenda, allerdings ist der Finanzierungsrahmen noch nicht ausgearbeitet. Dann wollen wir ein weiteres Projekt abwickeln, finanziert aus dem LIFE-Plus-Budget, in Zusammenarbeit mit einer NGO aus Bihor, ‚Batlife‘, die sich für den Schutz der Fledermausarten einsetzt. Sie haben Erfahrung in diesem Bereich und wollen sie in der Nähe des Castrums des Gebirgsmassivs Buila-Vânturariţa nutzen, wo es gut 150 Höhlen gibt.“



    Über 500 Hektar des Nationalparks Buila sind von jungfräulichen Wäldern bedeckt, die aus der Sicht der Biodiversität die wertvollsten sind: Jahrhunderte alte Bäume neben vielen Arten von Jungbäumen, Lichtungen voller seltener Blumenarten, sowie Tierarten aus allen Ebenen der Nahrungspyramide. Zu den Besonderheiten der heimischen Pflanzenwelt gehören etwa die Türkenbund-Lilie sowie etwa 28 Orchideen-Arten. In grö‎ßeren Höhen wächst die Trollblume, die zu den Hahnenfu‎ßgewächsen gehört. Im alpinen Bereich findet man die Engelwurz, eine Volks-Heilpflanze. Repräsentativ für den Gebirgskamm ist allerdings das Alpen-Edelwei‎ß.



    Zu den spektakulärsten Vogelarten zählen der Rotmilan, der Schreiadler, die Raubvögel sind, und von den nachtaktiven Arten der Uhu. Und nicht zuletzt eine der vielleicht schönsten Vogelarten in Rumänien, der Mauerläufer, der in der Nähe der Klammen sein Habitat hat.



    Lange Zeit waren in den ruhigen Felslandschaften dieses Gebirgsmassivs heilige Stätten verborgen, die nur von wenigen Pilgern bekannt waren. Beweis dafür liefern die Einsiedeleien und Klöster am Rande des Parks und die Mythen und Legenden rund um ihre Entstehungsgeschichte.



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