Tag: Bergwerk

  • Gebirgskette Königswald in Bihor: Wandern, Mountainbiking, Höhlenforschung

    Gebirgskette Königswald in Bihor: Wandern, Mountainbiking, Höhlenforschung

    Heute schlagen wir Ihnen eine Reise in den Kreis Bihor vor. Wir wollen nämlich durch die Berge Pădurea Craiului (dt. Königswald) wandern. Wir unterhielten uns mit unserem Bergführer, Andrei Acs, über mögliche Tätigkeiten in der Region:



    Pădurea Craiului ist ein Reiseziel, das immer mehr Touristen anzieht, die eine umweltfreundliche und naturnahe Reiseform vorziehen. Die Dienstleistungen haben sich stark entwickelt. Die Reisenden können zahlreiche Sehenswürdigkeiten in der Umgebung besichtigen. Um nur einige Beispiele zu nennen: die Höhle Meziat, die Kristallhöhle im Farca-Bergwerk, die Höhle in Vadu Crişului. Einen Besuch wert ist auch die Schlucht Cheile Văii Cuţilor oder die Klamm Cheile Lazur. Man kann sehr gut durch den Wald und durch die Berge wandern. Familien mit Kindern sind gerne willkommen, es gibt viele passende Wanderwege für Gro‎ß und Klein. Auch Biker sind willkommen. In der Gegend gibt es mehr als 300 Km Fahrradwege und Mountainbike-Trails. Wir haben auch Strecken vom Typ Via Ferrata eingerichtet — diese setzen sowohl Klettern wie auch Höhlenforschung voraus. Mehrere wilde Höhlen können unter fachkundiger Begleitung erforscht werden.“




    Auch T-Shirts oder weiteres zusätzliches Werbematerial werden zur Förderung der Gegend verkauft. Bauwerkschuhe oder ein Bär auf dem Fahrrad sind einige Motive, die auf den T-Shirts abgebildet wurden. Andrei Acs, unser Gesprächspartner, lädt uns zu einem Besuch der Kristallhöhle im Bergwerk Farcu ein:



    Hier gab es ein Bauxitbergwerk. Das Aluminiumerz wurde seit den 1980er Jahren gewonnen. 1989 brach ein Stollen zusammen und die gesamte Tätigkeit wurde abgebrochen. Die Bergarbeiter bohrten durch eine Stollenwand durch und entdeckten per Zufall die Kristallhöhle. 2012 begannen wir, die Höhle einzurichten. Wir fanden zahlreiche Bergbauwerkzeuge herumliegen. Wir sammelten alle Werkzeuge, reparierten sie, soweit möglich, und verwendeten sie für den Aufbau unserer Ausstellung im Inneren des Stollens. Alle ausgestellten Gegenstände sind mit Bezeichnungsschildchen versehen, also können die Museumsgäste lesen, wofür sie früher eingesetzt wurden.“




    Unser Reiseleiter empfiehlt den Besuchern, sich die Kristallstrukturen anzuschauen.


    Denn manche Fachleute untersuchen heute noch, wie diese entstanden sind.



    Wir betreten gleich die Kristallhöhle. Die Wände der Höhle sind mit Kristallen bekleidet. Drinnen können Sie auch das, was wir als Markenzeichen der Höhle betrachten, sehen: ein Kristall in Form einer Libelle. In der Höhle gibt es einen geschützten Bereich, in dem die Entstehung und Bildung der Kristalle untersucht wird. Au‎ßerdem wird nach Methoden gesucht, durch die die Kristalle geschützt werden können.“




    Um die Region besser kennenzulernen, gibt es verschiedene Tagesprogramme, aber auch Aktivitäten, die sich auf mehrere Tage erstrecken können.

  • Nachrichten 30.10.2017

    Nachrichten 30.10.2017

    Am Montag jährt sich zum zweiten Mal die Brandkatastrophe im Bukarester Musikklub Colectiv. Beim Brand am 30. Oktober 2015 verloren 27 Menschen ihr Leben, 37 weitere erlagen später ihren Verletzungen. Schon am Freitagabend wurde ein Aufmarsch zum Gedenken an die Opfer organisiert, am Montag fanden eine religiöse Messe und ein Rockkonzert statt. Viele Rumänen beklagen, dass zwei Jahre nach der Brandkatastrophe immer noch niemand zur Verantwortung gezogen wurde, aber auch, dass die Probleme des Gesundheitsystems nicht behoben wurden.



    Bei einem Unfall im Bergwerk Uricani im Kohlenbecken des Jiu-Tals ist am Montag ein Bergarbeiter ums Leben gekommen, weitere drei wurden verletzt. Die Bergleute führten Stilllegungarbeiten durch, da das Bergwerk Uricani den Betrieb einstellt. In der gleichen Region führte ein Unfall im Bergwerk Lupeni Anfang des Monats zum Tod zweier Bergarbeiter und der Verletzung eines weiteren. Das Bergwerk in Lupeni wird noch weitere fünf Jahre in Betrieb bleiben, laut einem Memorandum, das bei der Europäischen Kommission eingereicht wurde.



    Das Ministerium für Auslandsrumänen verfolgt die Lage der über 130.000 Rumänen in Katalonien vor dem Hintergrund der jüngsten Ereignisse in der spanischen Region mit Aufmerksamkeit. Das besagt eine Pressemitteilung der Behörde. Das Ministerium empfiehlt den rumänischen Bürgern, die sich in der Region aufhalten, den rumänischen Behörden jegliche Situation zu melden, die ihre eigene Sicherheit gefährden könnte. Das Ministerium erinnert daran, dass Rumänien die einseitige Unabhängigkeitserklärung Kataloniens streng und unwiderruflich abweist und die volle Unterstützung für die Souveranität und territoriale Unversehrtheit Spaniens ausdrückt. Zugleich hoffe man, dass die spanische Region in kürzester Zeit in den verfassungsrechtlichen Rahmen dieses Staates zurückkehrt.



    Alle EU-Staaten müssen zu einer soliden Cybersicherheit eng zusammenarbeiten. Darauf verwies am Montag die EU-Kommissarin für digitale Wirtschaft und Gesellschaft Mariya Gabriel in Bukarest. Die Kommissarin beteiligt sich an der 7. internationalen Jahreskonferenz zum Thema Neue globale Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit”. Au‎ßerdem seien Investitionen in Technologie notwendig. Während ihres zweitägigen Bukarestbesuches hat Marya Gabriel mehrere Treffen mit Behördenvertretern zum Thema der illegalen Online-Inhalte oder der Investitionen im Digitalbereich.



    Die spanische Generalstaatsanwaltschaft hat Anklage gegen den abgesetzten katalanischen Regionalpräsidenten Carles Puigdemont wegen “Rebellion” eingeleitet, berichtet AFP. Chefankläger José Manuel Maza erklärte in Madrid, die Mitglieder der Regierung in Barcelona hätten die Krise ausgelöst, die zur Erklärung der Unabhängigkeit Kataloniens von Spanien führte. Auf Rebellion stehen in Spanien 15 bis 30 Jahre Gefängnis. Das Oberste Gericht muss in den kommenden Tagen über die Zulässigkeit der Anklage gegen Puigdemont entscheiden. Über Puigdemont hie‎ß es am Montag aus Madrid, er befinde sich in Brüssel.



    Der frühere Wahlkampfmanager von US-Präsident Donald Trump ist wegen Geldwäsche und Verschwörung gegen die USA angeklagt worden. Paul Manafort würden auch Verstö‎ße gegen Lobby- und Bankengesetze sowie die Abgabe falscher Finanzerklärungen vorgeworfen, teilte Sonderermittler Robert Mueller am Montag mit. Auch gegen Manaforts früheren Geschäftspartner Rick Gates wurde Anklage erhoben. Mueller untersucht, ob Mitglieder von Trumps damaligem Team in die Affäre um eine mutma‎ßliche Beeinflussung der Präsidentenwahl durch Russland verwickelt sind. Sowohl Trump als auch die russische Regierung haben die Vorwürfe zurückgewiesen.




  • Die Woche 02.10. – 06.2017 im Überblick

    Die Woche 02.10. – 06.2017 im Überblick

    Die kroatische Staatspräsidentin, Kolinda Grabar-Kitarović, hat einen Staatsbesuch in Bukarest unternommen



    Der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, und seine kroatische Amtskollegin, Kolinda Grabar-Kitarović, die einen Staatsbesuch in Bukarest unternommen hat, eröffneten am Dienstag die Tagungen des Geschäftsforums Rumänien-Kroatien. Dabei sagte Klaus Iohannis, dass die bilateralen Handelsaustausche fast 300 Millionen Euro erreicht hätten. Verglichen mit dem wirtschaftlichen Potential der zwei Länder sei dieses Niveau relativ niedrig, aber die jungsten Entwicklungen seien ermunternd, so Iohannis. Bei ihren Gesprächen am Montag sagten die zwei Staatspräsidenten, Bukarest und Zagreb möchten die bilateralen Beziehungen vertiefen und sich besser innerhalb der Europäischen Union und der Nato koordinieren. Gleichermaßen können die Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern beträchtlich verbessert werden. Der Gipfel Initiative der drei Meere“, der nächstes Jahr in Rumänien stattfinden wird, könnte eine Gelegenheit zur Ankurbelung dieser Beziehungen bieten. Kolinda Grabar-Kitarović sagte, dass Kroatien den Schengen-Beitritt Rumäniens unterstützen werde. Ferner sollte der Kooperations- und Prüfungsmechanismus für den Justizbereich Rumäniens bald aufgehoben werden, so die kroatische Staatspräsidentin.



    Der rumänische Ministerpräsident, Mihai Tudose, hat im bulgarischen Varna an einem Vierländertreffen zwischen Rumänien, Griechenland, Bulgarien und Serbien teilgenommen



    Der rumänische Ministerpräsident, Mihai Tudose, und sein bulgarischer Gegenüber, Bojko Borissow, präsidierten am Dienstag im bulgarischen Varna die vierte gemeinsame Sitzung der Regierungen Rumäniens und Bulgariens. Auf der Tagesordnung standen, unter anderen, die wirtschaftliche Kooperation, die Transportinfrastruktur, die Energieinfrastruktur, die regionale Entwicklung und die grenzüberschreitende Kooperation. In Anwesenheit der zwei Ministerpräsidenten wurde eine Erklärung über die Hauptrichtungen der bilateralen, regionalen, europäischen, euroatlantischen und internationalen Kooperation unterzeichnet. Ebenfalls am Dienstag beteiligte sich der rumänische Premier in Varna am Vierländertreffen zwischen Rumänien, Griechenland, Bulgarien und Serbien. Bei dem Treffen diskutierten der rumänische Premier Mihai Tudose, der bulgarische Ministerpräsident Bojko Borissow, der griechische Regierungschef Alexis Tsipras und der serbische Staatschef Aleksandar Vucic über bilaterale und regionale Zusammenarbeit. Laut dem bulgarischen Premier werden die vier Staaten eine Gruppe gründen, deren Stimme auf europäischer Ebene stärker sein werde. Der serbische Staatschef glaubt seinerseits, dass die vier Staaten gemeinsam Vieles für den Wohlstand der eigenen Bürger tun können. Auch Griechenlands Ministerpräsident meinte, die Gruppe könnte eine zentrale Rolle für die Stabilität und den Frieden auf dem ganzen Balkan spielen. Der rumänische Regierungschef sagte, die Partnerschaft zwischen Rumänien, Griechenland, Bulgarien und Serbien sei sehr pragmatisch. Bis zum nächsten Treffen in Belgrad wollen sie schon konkrete Ziele erreichen.



    Proteste der Gewerkschaften in Rumänien



    Seit fast zwei Wochen protestieren Gewerkschaftler in Rumänien, einschließlich in der Landeshauptstadt Bukarest, wo seit Mittwoch mehrere Tausend Menschen auf die Straße gegangen sind. Die Menschen sind vor allem von der Absicht der Regierung aufgebracht, die Sozialbeiträge vom Arbeitgeber zum Arbeitnehmer zu übertragen. Für Unmut sorgen auch das Entlohnungsgesetz für Beamte und das Gesetz über den Sozialdialog. Zum Protest hatte eine bedeutende Dachorganisation der Einzelgewerkschaften in Rumänien, Cartel Alfa, aufgerufen. Gewerkschaften und Regierung suchen nun gemeinsam nach Lösungen. Vertreter der Regierung und der Gewerkschaften sind am Freitag erneut zusammengekommen, um über den Vorschlag der sozialdemokratischen Regierung, die Sozialbeiträge vom Arbeitgeber zum Arbeitnehmer zu übertragen, zu sprechen, konnten aber keine Einigung erreichen. Der Präsident vom Cartel Alfa, Bogdan Hossu, erklärte, die Exekutive habe nicht die Absicht, nach einer anderen Lösung zu suchen. Die Regierenden bestehen auf diese Maßnahme, die zu einer Senkung der Gehälter führen werde, so Bogdan Hossu. Die Gewerkschaftler und einige Finanzexperten wenden ein, diese Maßnahme könnte die Nettoeinkommen der Arbeitnehmer um 20% kürzen. Dies wiederum würde die Gehaltserhöhungen für Beamte, welche die Regierung in diesem Jahr gewährt hat, zunichtemachen. Die Gewerkschaften sind auch mit dem neuen Gesetz, welches die Gehälter im öffentlichen Bereich regelt und mit dem Gesetz über den Sozialdialog unzufrieden. Die Gewerkschaftler aus dem Gesundheitsbereich kündigten an, sie werden die Proteste fortsetzen und das Verfahren für einen Generalstreik einleiten. Sie fordern die Abschaffung der Höchstgrenze von 30% für Zulagen, sowie die Umsetzung der Gehaltsanhebungen für alle Angestellten im Gesundheitswesen und in der Sozialfürsorge beginnend mit dem 1. März 2018.



    Neues Bergbauunglück in Schiltal



    Ein neues Grubenunglück bringt die schlechten Arbeitsbedingungen in rumänischen Bergwerken zur Sprache. Am Donnerstag ist eine Kohlebergwerk-Galerie im westlichen Lupeni, Schiltal eingestürtzt. Drei Bergleute aus einem Elfer-Team blieben in der Zeche, bei rund 500 Metern Tiefe, eingeschlossen. Die wegen der instabilen Gesteine besonders gefährliche Rettungsaktion dauerte 15 Stunden. Zwei Bergleute wurden gerettet, einer starb bei dem Unfall. Zahlreiche Rettungswagen und Hubschrauber des Rettungsdienstes SMURD und des Verteidigungsministeriums beteiligten sich an der großangelegten Rettungsaktion. Wie der Energieminister Toma Petcu vorort erklärte, habe die Staatsanwaltschaft Ermittlungen und strafrechtliche Untersuchungen nach dem Arbeitsunfall eingeleitet. Die letzteren sollen ergeben, ob jemand die Schuld am Unfall trägt. Die Bergleute haben mehrmals über miese Arbeitsbedingungen und niedrige Gehälter geklagt und daran erinnert, dass ihr Beruf zu den gefährlichsten zählt. Auch die Gewerkschaften fordern bessere Arbeitsbedingungen für Bergarbeiter: die Bergwerk-Galerien würden sich in schlechtem Zustand befinden, die Ausrüstung und die technische Ausstattung seien extrem schlecht. Die Situation sei darauf zurückzuführen, dass das Bergwerk Lupeni zu den zwei unrentablen Gruben zählt, die bis Ende 2018 geschlossen werden sollen. In den letzten 10 Jahren nahmen die rumänischen Behörden allerdings mehrmals die Abschaffung von Bergwerken in Aussicht, wo sich die meisten Unglücke ereigneten, deren Ursache bei Explosion oder Einsturz liegt. Seit 1859, als das erste Bergwerk in Petrila eröffnet wurde, wurden im Schiltal Milliarden Tonnen Kohle im Tagebau gewonnen.

  • Bergwerke Lonea und Lupeni werden geschlossen

    Bergwerke Lonea und Lupeni werden geschlossen

    Die Europäische Kommission hat der Auszahlung von knapp 450 Millionen Lei (umgerechnet rund 100 Millionen Euro) für die Schließung von zwei wirtschaftlich nicht überlebensfähigen Bergwerken zugestimmt. Das Geld für die Schließung der Zechen Lonea und Lupeni im südwestlichen Schiltal wird vom rumänischen Staat freigegeben. Wie die Europäische Kommission in einer Mitteilung ihrer Bukarester Vertretung mitteilte, habe Brüssel festgestellt, dass die Maßnahme die europäischen Standards erfülle, da die EU-Mitglieder Staatshilfe für die Schließung derartiger Betriebe auszahlen dürfen, um die Auswirkungen auf die Gesellschaft und Umwelt zu mildern. Mehr als die Hälfte der Finanzmittel soll die Zahlung von Abfindungen decken, Umbildungsprogramme für die ehemaligen Mitarbeiter, die Durchführung notwendiger Arbeiten in den Unterfluranlagen sowie die darauffolgenden Flächensanierung und Renaturierung der Gegend finanzieren.



    Der Rest der Finanzmittel soll die Produktionsverluste, die die Betriebe bis zu ihrer Schließung verzeichneten decken, fügt die Bukarester Vertretung der Europäischen Kommission hinzu. Die Zechen Lonea und Lupeni sind Einheiten des Energiekomplexes Hunedoara und deren Schließung muss bis Ende des Jahres 2018 erfolgen. Der Energiekomplex Hunedoara beschäftigt mit zwei Wärmekraftwerken und vier Bergwerken tausende Mitarbeiter. Die Schließung der beiden Zechen ist nur eine Phase der langen Agonie des rumänischen Bergbaus. Während Kommunismus genoß dieser Sektor aus pragmatischen und ideologischen Gründen einen privilegierten Status. Die Bergarbeiter waren gut bezahlt im Vergleich zu anderen Branchen, die harte Arbeit wandelte sie jedoch in eine Kategorie um, die leicht manipuliert werden könnte. 1977 brach in der Bergbauregion eine der wenigen kollektiven Aufstände der Epoche gegen das kommunistische Regime aus. 13 Jahre später trafen die Bergleute jedoch mit Sonderzügen aus dem Schiltal in Bukarest ein und gingen in den als Mineriaden bekannten Protestaktionen gegen die Gegner des linksorientierten Präsidenten Ion Iliescu gewaltsam vor. Bei den Auschreitungen vom 14. und 15. Juni 1990 wurden 700 Menschen verletzt, tausende wurden zum Opfer von Freiheitsberaubung und mindestens 6 kamen ums Leben.



    Die Bukarester Universität sowie die Zentralen der beiden größten Oppositionsparteien und Redaktionen der unabhängigen Zeitungen wurden verwüstet. Das Schitaltal hat es in den nächsten 26 Jahren nicht geschafft, seine Identität wiederzufinden. Nach der Wende galt der Bergbau in Rumänien als unrentabel und umweltschädlich, sein Anteil in der Industrie wurde geringer und Mitte der neunziger Jahre beschloss die damalige christlich-demokratische Koalitionsregierung, die ersten Bergwerke zu schließen. Einige der ehemaligen Bergarbeiter versuchten demnächst, ihre eigenen Geschäfte zu starten, andere suchten sich einen Arbeitsplatz im Ausland. Dasselbe sei auch nach der Schließung der Zechen Lonea und Lupeni zu erwarten, behaupten die Experten.