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  • Tage der Feuerkünste: Publikum lernt bildende Künstler in ihrem Milieu kennen

    Tage der Feuerkünste: Publikum lernt bildende Künstler in ihrem Milieu kennen

    Die Ankunft des Frühlings regt zu langen Spaziergängen und spektakulären Entdeckungen an. Wie zum Beispiel, dass derzeit die Tage der Feuerkünste in Bukarest stattfinden. Mehrere bildende Künstler, die mit Keramik, Glas und Metall arbeiten, laden interessierte Besucher in ihre Werkstätte ein. Eine Begegnung mit dem Au‎ßerordentlichen, eine Tour durch die Arbeitsräume der Bukarester Künstler, die kreativ mit dem Feuer spielen — das verspricht die Veranstaltung.



    David Leonid Olteanu ist bildender Keramik- und Glas-Künstler und nimmt am Bukarester Festival teil. Er erzählte uns, was die Veranstaltung alles anbietet:



    Je nach Interesse der Besucher, erklären wir ihnen, wo wir angefangen haben und wohin uns der Weg geführt hat bzw. was unsere Werke ausdrücken. Gegebenenfalls erklären wir ihnen auch manche technische Aspekte, wie eine Idee konkret umgesetzt wird, was zum Schluss herauskommt. Wir erwarten alle interessierten Besucher in unseren Werkstätten: Ingenieure, Rechtsanwälte, Ärzte — sie haben die Gelegenheit, unser Schaffen aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Wir wurden auch von Kindern im Vorschulalter sowie von Schülern besucht, aber auch von Senioren. Die Besucher schauen sich unseren Arbeitsplatz an, einen ganz persönlichen Arbeitsraum, der keineswegs wie eine Galerie aussieht, wo alles am richtigen Ort steht. Hier leben, fühlen und arbeiten wir.“




    Maria Paşc ist stellvertretende Vorsitzende des Vereins Contemporanii“, der die Bukarester Veranstaltung auf die Beine brachte. Sie erzählte uns mehr Einzelheiten über die Geschichte der Tage der Feuerkünste“:



    Die Veranstaltung »Die Tage der Feuerkünste« wurde durch eine Studie angeregt, die wir mit Hilfe unserer Kollegen, die das Barometer für den Kulturkonsum erarbeiten, verfassten. Wir führten eine Umfrage durch und fragten mehrere Leute nach bekannten Kunstgewerben. Die befragten Personen antworteten mehrheitlich, dass sie die Töpferei kennen. Allerdings ist die Töpferei vielmehr ein Handwerk als eine Kunst. Wir sind zum Schluss gekommen, dass die Leute wissen sollten, dass es klare Kunstgewerbe gibt. Manche Künstler arbeiten mit Metall, andere schaffen Tapisserie. Die Menschen müssen wissen, dass sie verschiedene Gegenstände direkt vom Künstler kaufen können. Die Existenz dieser Künstler soll dadurch bestätigt werden. Wir hatten ein einziges Auswahlkriterium — die Künstler sollten Mitglieder im Verein Bildender Künstler sein. Wir schlossen eine Partnerschaft mit dem Landesverein Bildender Künstler (UAPR) und machten unsere Absicht über den Start eines derartigen Projektes landesweit bekannt. Berühmte Künstler antworteten positiv auf unsere Einladung, sich im Projekt einzubringen. Denn sie wissen, wie Kunstgewerbe hierzulande wahrgenommen werden. Und sie wollten sich solidarisch mit ihresgleichen zeigen.“




    Anlässlich der Tage der Feuerkünste“ soll das Publikum mit den Künstlern direkt in Kontakt kommen, ihre Arbeitsräume kennenlernen. Denn nur so kann es den künstlerischen Werdegang eines Werkes seit seiner Entstehung bis hin zur Ausstellung in einer Galerie nachvollziehen. Maria Paşc regt das Bukarester Publikum an, an einer weniger gewöhnlichen Erfahrung teilzunehmen:



    Ich möchte die Menschen anregen, die Werkstätte der Künstler zu besuchen. Es sind au‎ßerordentliche Orte, an denen Ideen und Konzepte eine konkrete Form bekommen. Die Künstler sind Menschen, mit denen man direkt in Kontakt treten kann. Das mag vermutlich eine einmalige Gelegenheit für die Besucher sein, nämlich Künstler persönlich zu treffen.“




    Maria Cioată ist Keramik-Künstlerin. Sie schickte ebenfalls eine Einladung an das breite Publikum hinaus:



    Wir laden die Besucher in den geheimnisvollen Raum ein, in dem unsere Kunst zu Leben erwacht. Wir laden sie zu unserem Arbeitsplatz, in unser Labor ein. Hier schaffen wir unsere Werke, die wir im Nachhinein ausstellen. Die Besucher können die Entstehungsetappen unserer Werke miterleben, sich den technologische Ablauf ansehen. Im Fall der Keramik haben wir es mit einem komplexen Entstehungsprozess zu tun — ein amorphes Lehmstück kommt allmählich zum Leben, füllt sich mit Energie. Dieser ganze Werdegang ist besonders spektakulär. Und die Besucher können ihn unmittelbar entdecken und miterleben.“




    Maria Cioată gab uns mehr Einzelheiten zu den Erfahrungen, die am Arbeitsplatz der Künstler erlebt werden können:



    Wir enthüllen den Besuchern einen Teil des technologischen Ablaufes, wir versuchen ihnen zu zeigen, wie ein Kunstwerk entsteht. Die Besucher haben ebenfalls die Möglichkeit, selbst ein bisschen mit dem Rohstoff kreativ zu spielen, eine unmittelbare Erfahrung zu erleben. Es ist eine günstige Gelegenheit, Geheimnisse der Künstlers zu erfahren.“




    Der Künstler David Leonid Olteanu erzählte uns, dass ein Bearbeitungsfehler manchmal künstlerisch verwertet werden kann. Um mehr darüber zu erfahren, müssen Sie aber die Werkstätte der Künstler besuchen. David Leonid Olteanu sagte uns, wie er seine Besucher bezaubert:



    Ich erkläre ihnen viele Dinge, die sie bislang nicht kannten, z.B. wie Keramik oder Glas modelliert werden können, zu welcher Brenntemperatur wir arbeiten, was für Farbstoffe wir verwenden. Nachdem sie die ganze Geschichte kennen, betrachten sie den gesamten Entstehungsprozess mit anderen Augen.“




    Mehr Informationen über die Werkstätte, die besucht werden können, finden Sie im Internet auf der Webseite www.ateliere.net. Darüber hinaus können Sie auch die App Ateliere auf ihr Smartphone herunterladen. Die App führt Sie direkt bis in die Werkstätte der Künstler.

  • Rumänische Forschung sorgt für Interesse bei der Weltausstellung in Astana

    Rumänische Forschung sorgt für Interesse bei der Weltausstellung in Astana

    Ende der letzten Woche feierte man auf Rumänisch bei der Weltausstellung in der kasachischen Hauptstadt Astana. Der Freitag war bei der internationalen Ausstellung ‚Expo 2017 Astana Future Energy Rumäien gewidmet; an den Veranstaltungen am rumänischen Pavillon beteiligten sich zahlreiche Gäste, Würdenträger und Besucher. Die Feierlichkeiten begannen mit dem Hissen der rumänischen Flagge und mit dem Spielen der Nationalhymne Rumäniens; danach gab es eine Volksmusik- und Tanzaufführung mit Mitgliedern der rumänischen Gemeinde aus der kasachischen Ortschaft Karaganda und ein Konzert des bekannten rumanischen Panflötenspielers Gheorghe Zamfir. Dazu die Direktorin des rumänischen Kulturinstituts, Liliana Ţuroiu:



    Ich bin sehr zufrieden mit den Kulturveranstaltungen am rumänischen Pavillion, und ich möchte eins hervorheben: Der moderne Kulturbegriff bezieht sich heutzutage nicht nur auf das künstlerische Schaffen oder auf die Geisteswissenschaften, sondern erstreckt sich auch über andere Bereiche, wie neue Technologien oder Naturwissenschaft. Die neuen Technologien ändern nicht nur unsere Gegenwart, sondern auch unsere Zukunft.



    Das Zentralelement des rumänischen Pavillons auf der internationalen Ausstellung ‚Expo 2017 Astana Future Energy ist das Projekt des leistungsstärksten Laser der Welt (kurz ELI), der im südrumänischen Măgurele bei Bukarest gebaut werden soll. Mit Hilfe von fünf Tabletcomputern, die am Laser-Modell angeschlossen wurden, konnte man den physischen Prozeß eines Laserstrahls simulieren. Viele Besucher waren von der modernen Technologie fasziniert; sie wollten das Lasermodell sehen und fragten auch nach Details über das Funktionieren des geplanten Lasers. Letzte Woche trafen sich auf der Weltausstellung in Astana Treffen rumänische Forscher mit ausländischen Fachleuten im Laserbereich; dabei diskutierten die Experten über eine zukünftige Zusammenarbeit im Rahmen des Laserprojekts in Măgurele. Der Direktor des Instituts für Nuklearphysik und Ingenieurwesen, Nicolae Zamfir:



    Der Hochleistungslaser ELI ist nicht nur ein rumänisches, sondern ein internationales Projekt. Daran werden sich Forscher aus der ganzen Welt beteiligen – das hoffen wir. Auf diese Weise wird die finanzielle Anstrengung Rumäniens die erwarteten Resultate erzielen.“



    Die Weltausstellung in Astana könnte ein erster Schritt zum Anziehen von Investitionen sein, die sich langfristig als profitabel erweisen könnten, meinte auch der Kommissar des rumänischen Pavillons, Mihai Dediu:



    “Die Weltausstellung in Astana ist keine Handelsmesse, aber ich bin fest davon überzeugt, dass wir Verträge abschließen werden, die sehr viel für die rumänischen Wirtschaft bedeuten.“



    Schließlich ist der rumänische Außenminister Teodor Melescanu der Meinung, die Präsenz Rumäniens in Astana bestätige das Potential unseres Landes im Energie-Bereich:



    Wir können Projekte präsentieren, die den aktuellen Stand übersteigen – und ich meine damit den Hochleistungslaser in Măgurele. Das ist wahrscheinlich der revolutionärste Vorschlag auf der ‚Expo 2017 Astana Future Energy.



    Die Weltausstellung in der kasachischen Hauptstadt wurde am 10. Juni eröffnet. Bis zum 10. September können die interessierten Besucher das Modell des geplanten Hochleistungslasers am rumänischen Pavillon besichtigen.

  • Nachrichten 19.11.2016

    Nachrichten 19.11.2016

    Das Bukarester Außenministerium hat eine Broschüre mit Informationen für die rumänischen Wähler im Ausland veröffentlicht. Die Informationsbroschüre soll den Auslandsrumänen in der Perspektive der Parlamentswahlen am 11. Dezember dienen. Sie enthält Informationen über die Kategorien von Wahlberechtigten im Ausland, die Ausübung des Wahlrechts, das Programm der Wahllokale, die Identitätsdokumente, die bei der Ausübung des Wahlrechts akzeptiert werden, sowie Anleitungen betreffend die Briefwahl. Am 11. Dezember stehen den Auslandsrumänen 417 Wahllokale zu Verfügung, um 111 mehr als bei der Parlamentswahl von 2012 und um 123 mehr als bei der Präsidentenwahl von 2014. Infolge der Organisationsmängel konnten Tausende Auslandsrumänen vor zwei Jahren ihr Wahlrecht nicht ausüben.



    Etwa 60% der Rumänen schätzen ihre finanzielle Lage als mittelmäßig ein, denn sie haben nur Geld für den täglichen Lebensunterhalt, steht in einer jüngst veröffentlichten Umfrage. Über 15% der Befragten sagen, ihr Monatsgehalt ist oft vor dem Monatsende ganz verbraucht, und das Geld reicht nicht einmal aus, um die Grundbedürfnisse des täglichen Lebens zu decken. 58% der Befragten erklärten, sie hätten genug Geld für den Lebensunterhalt, aber sie hätten schon Probleme, wenn nicht geplante, wichtige Kosten aufkommen. 18% der Rumänen sagten, sie könnten sich alles leisten und auch nicht geplante Ausgaben decken. Nur 8% der Befragten können sich alles leisten und auch etwas Geld beiseite legen. Der Mindestlohn in Rumänien gehört zu den niedrigsten in Europa – umgerechnet etwa 280 Euro im Monat.



    Die junge Bergsteigerin Alexandra Marcu, die die höchsten Vulkane der Welt erklommen hat, ist auf Vorschlag der Arbeitgeberverbände der Tourismusbranche zur Botschafterin des rumänischen Tourismus“ erklärt worden. Januar 2015 bezwang die 17-jährige Alexandra Marcu als dritte Frau weltweit den höchsten Vulkan der Welt, Ojos del Salado (6.893 Meter). Sie ist auch die jüngste europäische Bergsteigerin, die die Vulkane Pico de Orizaba in Mexiko (2011) und Elbrus im Kaukasus (2012) erklommen hat.



    In Bukarest läuft die 23. Ausgabe der internationalen Buchmesse Gaudeamus – Bücher zum Lernen“ auf vollen Touren. Auch heute können die Messebesucher in der Romexpo-Ausstellungshalle an Begegnungen mit Autoren, Buchvorstellungen, Literaturworkshops, Rundtischgesprächen und Musikonzerten teilnehmen. Wie jedes Jahr lockt die Messe mit einem reichhaltigen Angebot, mit vielen Neuigkeiten für den Besucher eines jeden Alters. Ehrengast der diesjährigen Ausgabe ist China, das mit einem beeindruckenden Stand vertreten ist. Hier werden dem Publikum tausende Bänder zum Verkauf angeboten, die von chinesischen Autoren signiert sind. Die internationale Buchmesse Gaudeamus – Bücher zum Lernen“ wird von Radio Rumänien veranstaltet; Radio Rumänien ist die einzige öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt, die eine Veranstaltung dieses Formats organisiert. Dieses Jahr stehen auf dem Programm der Buchmesse Gaudeamus mehr als 850 Veranstaltungen der Verlage und Berufsbranche. Es ist ein absoluter Rekord für die größte Messe dieser Art in Rumänien.

  • 22. Buchmesse Gaudeamus zu Ende gegangen

    22. Buchmesse Gaudeamus zu Ende gegangen

    Gaudeamus gilt als die einzige Buchmesse weltweit, die von einer öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt, Radio Rumänien, organisiert wird. Die diesjährige Veranstaltung lockte über 125.000 Besucher an, um 8.000 mehr als im Vorjahr. Rund 3,2 Millionen Euro haben die Verlage auf der diesjährigen Buchmesse mit Buchverkäufen erwirtschaftet. Mit zahlreichen neuen Titeln und 700 Events lockte auch dieses Jahr die Buchmesse, die unter dem Motto: die meistgelesene Buchmesse und das meistgehörte Radio stand, die rumänischen Literaturliebhaber.



    Intendant der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt Ovidiu Miculescu dazu: Radio Rumänien ist der stärkste Förderer, wenn ich das sagen darf, der rumänischen Gegenwartsliteratur, Lyrik, Geschichtsbücher, der rumänischen Bücher generell. Ich möchte erwähnen, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk der einzige Medienanbieter weltweit ist, der eine Kulturveranstaltung diesen Ausmaßes finanziert und organisiert. Ehrengast war dieses Jahr die Gruppe der französischsprachigen Botschaften, Delegationen und Anstalten.



    Am letzten Tag der Buchmesse wurden die diesjährigen Gaudeamus-Preise anhand der Stimme des Publikums verliehen. Humanitas führt auch dieses Jahr die Rangliste der beliebtesten Verlage beim rumänischen Publikum an, gefolgt von Rao und Nemira. Laut der Stimme des Publikums, galt The Lost Bible von Igor Bergler als das beliebteste Buch auf der diesjärigen Buchmesse.Die Medienpreise gingen dieses Jahr an die Tageszeitung Adevărul, den TV-Sender Pro TV, den Radiosender Gold FM sowie die nationale Nachrichtenagentur Agerpres. Mit dem Antoaneta Ralian-Preis für die beste Buchübersetzung vom Rumänischen in eine Fremdsprache und von einer Fremdsprache ins Rumänische wurden Ruxandra Cesereanu bzw George Volceanov geehrt. Mit einem Förderpreis für herausragende Arbeit zeichnete der öfentlich-rechtliche Rundfunk den Verlag Cartier aus.



    Geehrt wurde somit die Hingabe, mit der der Verlag, zusammen mit anderen Verlagen aus Bessarabien die Fahne des rumänischen und moldauischen Buchmarktes hochhält. Mit dem Sonderpreis im Bildungsbereich wurde die Bukarester Universität für Wirtschaftsstudien (ASE) geehrt. Das Projekt Die Bücher kehren wieder nach Hause erfreute sich auch dieses Jahr eines großen Erfolgs. Die 5.000 Titel, die durch großzügige Bücherspenden der Besucher und Aussteller gesammelt wurden, sollen demnächst den öffentlichen Bibliotheken im mittelrumänischen Rupea (Reps), Landkreis Braşov(centru) und der Ortschaft Scoreiu, im mittelrumänischen Landkreis Sibiu (Hermannstadt) gespendet werden. Das Projekt wurde im Jahr 2010 angestoßen und seither wurden 140.000 Bücher auf der Buchmesse Gaudeamus gesammelt, die an 340 Bibliotheken im Land gespendet wurden.




  • Digitales Museum in einer Büffelfarm – Pecica ist einen Besuch wert

    Digitales Museum in einer Büffelfarm – Pecica ist einen Besuch wert

    “Das von der Skulptur “Das Wunder” von Constantin Brancusi inspirierte Gebäude entspringt dem Boden durch mehrere goldene Spiralen und kristalisiert in eine Form, die, genau wie die Muse des Bildhauers, sich von den Lasten der Vergangenheit befreit und in unendliche Höhe emporsteigt. Die Form des Gebäudes vermittelt dem Besucher ein Strebensgefühl — es geht dabei nicht nur um das Gebäude, sondern um das Leben selbst.”



    So beschreibt der Architekt Claudiu Ionescu das Konzept des von ihm geschaffenen Gebäudes, das der Stadt Pecica, im Kreis Arad, internationalen Ruhm brachte. Im westrumänischen Pecica kann der Besucher eine einmalige Kombination von altbewährter Tradition und Zukunftsarchitektur erleben, die fast zu einer Science-Fiction-Welt gehören könnte. Im Besucherzentrum der hiesigen Büffelfarm wurde eine aussterbende Tierart gerettet; parallen dazu entstand dort auch das einzige völlig digitalisierte Museum der Welt.



    Marinela Petran ist die Leiterin des Zentrums für nachhaltige Projekte im Rahmen der Stadtverwaltung Pecica. Sie führt uns durch das Besucherzentrum und durch die Büffelfarm, die eigentlich ein kleiner Zoo ist:



    Als Erstes wurde ein traditioneller Stall mit Schilfdach für 25 Büffel wie einst gebaut. Im folgenden Jahr bauten wir ein schönes Besucherzentrum mit ultramoderner Apparatur — deshalb wird es als digitales Museum” bezeichnet. In diesem Zentrum haben wir zwei interaktive Schnittstellen, um die Museen der Welt im Internet zu besuchen. Wir haben auch zwei gro‎ße 3D-TV-Bildschirme, zwei Projektoren und ein virtuelles Fahrradsystem — man kann pedalieren und auf dem Bildschirm einen schönen Ausflug durchs Muresch-Tal erleben. Wir haben einen Raum mit 60 Fahrrädern, weil wir fit bleiben und auch die schöne Naturlandschaft genie‎ßen sollten.”



    Ein Kinderspielplatz und ein moderner Pavillon für die 10 Kessel, die beim jährlichen Gastronomie-Wettbewerb Festival der Kessel” verwendet werden, ergänzen das Angebot des Besucherzentrums. Marinela Petran:



    Auf der Büffelfarm leben rumänische Büffel aus der Gegend Talmaciu, im Norden des Kreises Arad. Der Büffel ist eine aussterbende Tierart; die Büffel sind halbwilde Tiere, man kann sie nicht anfassen, aber man kann sie beobachen. Die Büffelkälber sind für Kinder besonders attraktiv – heutzutage haben die Kinder kaum noch die Gelegenheit, Tiere in ihrem natürlichen Habitat zu sehen. Wir haben eine Möglichkeit gefunden, diese eindrucksvolle Tiere zu schützen, und ihnen zu einem freien Leben in der Natur zu verhelfen.



    Ebenfalls hier kann der Besucher das Pecica-Brot kosten. 1923 wurde hier die älteste, heute noch funktionierende Bäckerei gebaut. Kinder und Erwachsene konnen den Teig selbst kneten und ihr eigenes Brot ohne Konservierungsstoffe backen. Im Besucherzentrum der Büffelfarm Pecica befindet sich auch ein Backstein-Brotofen, das nach einem 250 Jahre altem Modell gebaut wurde.



    Seit Oktober 2013 bezeichneten Fachzeitschriften wie Club Innovation oder Culture France das originelle Gebäude auf der Buffelfarm als das erste komplett digitalisierte Museum der Welt” Das auf einer Fläche von nur 125 Quadratmetern errichtete Gebäude ist auch ein Modell für effiziente Raumverwendung. Der Architekt Claudiu Ionescu sagte, auf diesen 125 Quadratmetern würden so viele Exponate gezeigt, wie auf Tausenden Quadratmetern in anderen Museen. Gleichzeitig spart man Pflege- und Personalkosten. Mehr dazu von Marinela Petran, Leiterin des Zentrums für nachhaltige Projekte im Rahmen der Stadtverwaltung Pecica.



    Der 28-jährige Architekt Claudiu Ionescu ist ein junger Mann, dem die Idee eines digitalen Museums besonders gut gefallen hat. Ich kann nicht sagen, dass wir hier ein richtiges Museum haben, aber wir verfügen über eine modernere Ausstattung als andere Museen. Wir können 3-D-Projektionen machen, wir haben 60 3-D-Brillen, das Gebäude ist teilweise ein Öko-Haus, mit einem Grasdach, auf dem man steigen kann, um das wunderbare Panorama der Stadt Pecica zu sehen, und wir haben auch eine Naturwand mit Innenpflanzen. Wir haben unseren eingenen Wasserkreislauf, unsere eigene Kläranlage und wir verwenden unkonventionelle elektrische Energie, die wir mit unserer Photovoltaikanlage gewinnen.”



    Das Museum bietet Möglichkeiten für Kunstaustellungen und andere Veranstaltungen, wie zum Beispiel Erziehungsprogramme für Kinder. Das Gebäude ist das Resultat eines avantgardistischen Projekts und dient der Studien zur Widerherstellung der Wasserbiotope in Naturschutzgebieten.

  • Buchmesse „Gaudeamus. Das Buch zum Lernen“ hat ihre Pforten geöffnet

    Buchmesse „Gaudeamus. Das Buch zum Lernen“ hat ihre Pforten geöffnet

    Gaudeamus. Das Buch zum Lernen“ zählt zu den traditionsreichsten Buchmessen im rumänischen Kulturraum. Am 15. September wurde sie bereits zum 13. Mal eröffnet. Gastgeber der Veranstaltung ist dieses Jahr zum ersten Mal der Bukarester zentral gelegene Park Cişmigiu. Organisiert wird die Buchmesse vom Kulturzentrum des öffentlich-rechtlichen Rundfunks Radio România. Die Leiterin des Kulturzentrums Oltea Şerban Pârâu kommt zu Wort mit Einzelheiten: Im ersten Jahr fand die Messe im Foyer des Konzertsaals des Rundfunks statt, wir haben im Laufe der Zeit auch andere Orte versucht, ebenfalls vor der Universität haben wir einmal die Buchmesse organisiert…In dieser Jahreszeit locken die milden Temperaturen und die Sonne zahlreiche Menschen, unter ihnen auch unser Zielpublikum in den Park an, es gibt Eltern mit Kindern, Lehrer denen wir die Möglichkeit anbieten, bei ihrem Spaziergang am Wochenende auch Lehrbücher zu kaufen. Wir stellen unseren Besuchern in einem einzigen Ort Lehrbücher verschiedener Verlage zur Verfügung. Die Buchmesse kommt dieses Jahr mit einem kompletten Angebot von Lehrbüchern und die Verlage locken die Besucher mit zahlreichen Preisnachlässen an.



    Die 13. Buchmesse “Gaudeamus. Das Buch zum Lernen“ bietet auch dieses Jahr den Zuschauern die Möglichkeit, beim Projekt Die Bücher kehren wieder nach Hause ihre Großzügigkeit unter Beweis zu stellen. In den letzten Jahren wurden durch die großzügigen Bücherspenden rumänischer Literaturbegeisterter rund 5.000 Titel gesammelt, die anschließend den Dorfschulen geschenkt wurden. Oltea Şerban Pârâu mit Einzelheiten zum Projekt: So viele Menschen haben alte Bücher zu Hause, die sie nicht mehr brauchen. So haben wir uns entschieden, dieses Projekt ins Leben zu rufen. Wir sind zudem dessen bewusst geworden, dass die Kinder in rumänischen Dorfschulen Bücher brauchen. In diesem Kontext treib uns der Wunsch, diesen Kindern zu helfen. Die Kinder auf dem Dorf brauchen Bücher, selbst wenn sie alt sind.



    Es handelt sich um ein Dauerprojekt, das sowohl bei der Internationalen Buchmesse Gaudeamus, als auch im Rahmen der Gaudeamus-Karawane, die durch zahlreiche Großstädte Rumäniens wanderte und auch bei der Buchmesse Gaudeamus sehr erfolgreich war. Auch bei der Buchmesse Gaudeamus. Das Buch zum Lernen“ hat es sehr gut funktioniert. Was sieht das Projekt vor? Jeder Besucher, der alte Bücher zu Hause hat und sie gegen neue Bücher auswechseln möchte oder sei es dass er sie einfach nicht mehr braucht und ist davon überzeugt, dass sie jemand bräuchte, kann er sie hier zur Messe bringen wo sie gesammelt werden. Am letzten Tag der Buchmesse werden sie der Bibliothek eines bestimmten Dorfes geschenkt.



    Selbst wenn heutzutage die Meinung weit verbreitet ist, dass es immer weniger gelesen wird dass der Buchmarkt einen senkenden Trend verzeichnet, ist im Zeitraum 2012 – 2014 die Gesamtzahl der Besucher bei allen Gaudeamus-Messen deutlich gestiegen. Oltea Şerban Pârâu kommt erneut zu Wort mit Einzelheiten: Vor drei Jahren lag die Zahl der Besucher bei 175.000, während 2014 bei 212.000. Dieser positive Trend soll nach unseren Einschätzungen beibehalten werden, die ersten vier Messen dieses Jahres zählten um 5 oder 6.000 mehr Besucher als im Vorjahr. Die Zahl der Kulturveranstaltungen die die Messen begleiten ist auch deutlich gestiegen, so ist auch unsere Präsenz in den Medien stärker geworden. Die Buchmesse “Gaudeamus. Das Buch zum Lernen“ findet dieses Jahr im Zeitraum 16. – 27. September statt.

  • Die Buchmesse Gaudeamus ist zu Ende gegangen

    Die Buchmesse Gaudeamus ist zu Ende gegangen

    Die 21. Auflage der Internationalen Buchmesse Gaudeamus — Das Buch zum Lernen, die jedes Jahr in Bukarest veranstaltet wird, ist am Sonntag zu Ende gegangen. Die diesjährige Auflage stellte mehrere Rekorde: fast 117.000 Besucher und 750 Events (Buchvorstellungen, Debatten, Konferenzen, Lesungen) in nur 5 Tagen. An der Buchmesse beteiligten sich mehr als 320 rumänische und ausländische Verlage, Druckereien, Lehranstalten und Kulturinstitute. Ehrengast der Gaudeamus-Buchmesse 2014 war die Russische Föderation, die mehr als 30 Events im Rahmen der Buchmesse und an anderen Bukarester Standorten veranstaltete.



    17 Schriftsteller, Literaturkritiker, Verleger und Journalisten stellten ihre neuesten Werke vor, sie gaben Autogramme und beteiligten sich an Rundtischgesprächen. Am letzten Messetag wurden die Gaudeamus-Trophäen verliehen. Der Publikumsliebling war auch dieses Jahr der Verlag Humanitas. Das beliebteste Buch war der Band Pas cu pas” Schritt für Schritt”, die Autobiographie des gewählten Staatspräsidenten Rumäniens, Klaus Iohannis. Von diesem Buch wurden auf der Messe mehr als 8.000 Exemplare verkauft. Der Übersetzungspreis Antoaneta Ralian” ging an Virgil Stanciu für seine Übertragung des Buches Beloved” von Toni Morisson aus dem Englischen ins Rumänische und an Letitia Ilea für die Übertragung des Gedichtebandes Melci aborigeni” Indigene Schnecken” von Ioan Pintea aus dem Rumänischen ins Französische.



    Die 90-jährige Literaturübersetzerin Antoaneta Ralian erhielt einen Exzellenzpreis anlä‎ßlich der 120. Literaturübersetzung in ihrer Karriere: Es handelt sich um eine neue Übersetzung des Romans The Portrait of Dorian Gray” von Oscar Wilde. Antoaneta Ralian:



    Ich bin sehr glücklich über diesen Preis, er ist eine wunderbare Krönung meiner 60-jährigen Karriere als Literaturübersetzerin. Können Sie sich vorstellen, was diese 60 Jahre bedeuten? Das ist meine gesamte Jugend, die ich den Literaturübersetzungen gewidmet habe — aber das ist auch meine Leidenschaft. Der heutige Preis ist, wie gesagt, eine wunderbare Krönung dieser 60 Jahre, aber das bedeutet keineswegs, dass ich Schluss mache. Ich sage nicht Punkt”, sondern Punkt. Neuer Absatz.”



    Der zweite Exzellenzpreis ging an den rumänischen Verlag Trei, für sein erfolgreiches Programm mit Veröffentlichungen in den Bereichen Psychologie und Psychanalyse. Das Dauerprojekt der Buchmesse Gaudeamus Bücher kehren wieder nach Hause” war auch dieses Jahr ein Erfolg. Durch Schenkungen von Besuchern und Messeausstellern wurden mehr als 2.500 Bücher gesammelt, die an öffentliche Büchereien in die benachbarte, mehrheitlich rumänischsprachige Republik Moldau geschickt werden.

  • Radio Rumänien organisiert die internationale Buchmesse Gaudeamus

    Radio Rumänien organisiert die internationale Buchmesse Gaudeamus

    Die 21. internationale Buchmesse Gaudeamus — Das Buch zum Lernen“ 2014 wurde in der rumänischen Hauptstadt Bukarest eröffnet. Die Buchmesse ist die Hauptkomponente des Programms Lectura“ (Die Lektüre), das von Radio România seit 1994 mit dem Zweck, die rumänische Kultur durch Ausstellungen zu unterstützen, entfaltet wird. Die Besucher können im Zeitraum 19. – 23. November an 750 Veranstaltungen der Verlage (eine Rekordzahl in der Geschichte der Buchmesse) teilnehmen. Über 300 rumänische und ausländische Verlage, Druckereien, Unterrichtsinstitutionen, Kulturinstitute stellen Bücher aller Art aus.



    Ehrengast der diesjährigen Auflage ist die Russische Föderation. 17 russische Schriftsteller, Literaturkritiker, Journalisten werden ihre Werke lancieren oder vorstellen, Lesungen oder Debatten organisieren. In den 20 Jahren zählt die internationale Buchmesse Gaudeamus 2.300.000 Besucher und 8.700 Veranstaltungen. Radio Rumänien organisiert die grö‎ßte Bücherschau in Rumänien. Bei der Buchmesse werden Projekte abgewickelt wie Die Bücher kehren zurück nach Hause“, Bücherspenden für öffentliche Bibliotheken in Rumänien, Preisverleihungen wie jene für Exzellenz, die von Radio Rumänien einem Verlag gewährt wird und die der Finanzierung eines Projektes von nationaler Bedeutung und internationaler Resonanz gewidmet wird. Bei der Gaudeamus-Tombola können die Besucher den Gro‎ßen Preis gewinnen und zwar einen PKW der Marke Dacia Logan.



    Die Organisatoren erklärten, die Buchmesse Gaudeamus stelle eine kulturelles und bildendes Ereignis von gro‎ßer Bedeutung dar. Das geschriebene Buch verstärke dadurch seine Stellung in der Gesellschaft. Radio Rumänien ist der einzige Vertreter der öffentlich-rechtlichen Medien in Europa, der eine derartige Messe organisiert.



    Wir erwähnen die Lancierung des Werkes Depărtările nu ne vor despărţi niciodată/Distance will never come between us, die am Donnerstag stattfindet. Das Buch fu‎ßt auf Interviews, Erklärungen und Fotos der RRI-Hörer aus 20 Ländern, die den Gro‎ßen Preis der Hörerwettbewerbe, die von RRI seit 1995 organisiert wurden, gewonnen haben. Das Band wird den hochrangigen Vertretern des rumänischen Staates, den Botschaften, den Zweigstellen der Rumänischen Kulturinstitute im Ausland, den RRI-Hörern, die Rumänienaufenthalte gewonnen haben, aber auch anderen RRI-Hörern geschenkt.

  • Nachrichten 25.11.2013

    Nachrichten 25.11.2013

    BUKAREST: China ist ein privilegierter Partner Rumäniens, und die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen den zwei Ländern sind ausgezeichnet. Dies erklärte am Montag in Bukarest der rumänische Ministerpräsident Victor Ponta nach einem Treffen mit seinem chinesischen Gegenüber Li Keqiang. Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang unternimmt einen viertägigen offiziellen Besuch in Bukarest — es ist der erste Rumänienbesuch eines chinesischen Premierministers in den letzten 19 Jahren. In Anwesenheit der zwei Ministerpräsidenten wurden mehrere Absichtserklärungen der rumänischen und der chinesischen Regierung in den Bereichen Energie, Industrie, Tiermedizin, Informatik und Kultur unterzeichnet. Ferner wurde eine gemeinsame Erklärung über die Vertiefung der bilateralen Kooperation angenommen. Auf der Agenda des chinesichen Ministerpräsidenten stehen auch ein Treffen mit dem rumänischen Staatspräsidenten Traian Basescu und eine Rede vor dem Rumänischen Parlament. Li Keqiang wird in Bukarest an dem Wirtschaftsforum China–Mittel- und Osteuropa sowie am Treffen der Ministerpräsidenten der beteiligten Länder teilnehmen.



    BUKAREST: Die ex-sowjetische, mehrheitlich rumänischsprachige Republik Moldawien soll ihrer Realität entsprechend, und nicht gemä‎ß der Brüsseler Burokratie behandelt werden — so lautet die Botschaft Rumäniens beim Gipfeltreffen der Ostpartnerschaft am 28. und 29. November in Vilnius, erklärte der rumänische Staatspräsident Traian Basescu am Montag im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Dieses Treffen sei wichtig, weil die Absicht der Republik Moldawien, sich der Europäischen Union anzunähern und von der Einflu‎ßzone der ehemaligen Sowjetunion zu trennen zum erstenmal offiziell hervorgehoben wird, sagte noch der rumänische Staatspräsident. Beim Gipfel der Ostpartnerschaft in Vilnius soll die Republik Moldawien das Assoziierungs-und Freihandelsabkommen mit der Europäischen Union unterzeichnen.



    BUKAREST: Die Mitglieder des Gewerkschaftsverbandes im Gesundheitswesen Sanitas haben am Montag morgen einen zweistündigen Warnstreik angetreten, um die Aufmerksamkeit auf ihre Forderungen zu lenken. Laut dem ersten Vizevorsitzenden des Verbandes Sanitas, Marius Sepi, wurden während des Streiks nur Notfälle behandelt. Dem Warnstreik soll beginnend mit dem 28. November ein unbefristeter Generalstreik folgen. Die Angestellten im Gesundheitswesen fordern die Zuweisung von 6% des BIP für diesen Bereich. Nach zahlreichen ergebnislosen Verhandlungsrunden mit Gesundheitsminister Eugen Nicolăescu zeigen sich die Gewerkschaftler weiterhin dialogbereit. Seinerseits erklärte der Minister, dass 1200 Arbeitsplätze deblockiert werden.



    BUKAREST: Eine Delegation der EU-Kommission hat am Montag in Bukarest eine neue Evaluierungsmission im Rahmen des Kooperations- und Kontrollverfahrens im Justizbereich begonnen. Auf dem Programm der Delegationsmitglieder stehen Treffen mit rumänischen Würdenträgern, darunter mit Justizminister Robert Cazanciuc. Anfang November hatte die EU-Kommission eingeschätzt, da‎ß das Kooperations- und Kontrollverfahren gut funktioniere und die Ergebnisse sichtbar seien. Es müsse noch an Ort und Stelle geprüft werden, ob die Empfehlungen des jüngsten Berichtes erfüllt wurden, so die EU-Kommission. Der nächste Bericht über die Fortschritte Rumäniens in den Bereichen Justiz und Korruptionsbekämpfung soll in Januar 2014 vorgelegt werden.



    BUKAREST: Der Oberste Verteidigungsrat Rumäniens trifft am Dienstag unter dem Vorsitz des Staatspräsidenten Traian Basescu zusammen. Auf der Agenda stehen die Haushaltsvorschläge der Einrichtungen im Bereich der nationalen Sicherheit. Bei dem Treffen werden auch weitere Themen von Interesse für die nationale Sicherheit diskutiert, präzisierte das Präsidialamt. Das vorige Treffen des Obersten Verteidigungsrates war am 1. Oktober; damals wurden die Entscheidungen über die Gründung einer Luftflotte für Sonderflüge und über die Strategie der nationalen Sicherheitsindustrie aufgeschoben.



    BUKAREST: Die Fachausschüsse des rumänischen Parlaments haben die Haushaltsvorlage 2014 gebilligt. Die Vorlage soll den Haushalts- und Finanzausschüssen zur gemeinsamen Debatte vorgelegt werden. Die Endabstimmung über den Haushalt könnte Mitte Dezember stattfinden. Bestimmte Bereiche — wie Sozialversicherungen, Landwirtschaft, Gesundheit, Verteidigung oder Kultur erhielten zusätzliche Gelder. Die Vorlage des Sozialversicherungshaushalts wird die Angleichung des Rentensatzes um 3,75% und die Anhebung des Mindestlohnes ermöglichen. Die Opposition kritisierte den geplanten Haushalt. Die Liberal-Demokratische Partei ist der Meinung, dass die Diskussionen am Rande des Haushalts ihre Bedeutung völlig verloren haben, denn die Mehrheit der Sozial-Liberalen Union die Änderungsanträge der Opposition nicht in Betracht gezogen habe.



    BUKAREST: Die 20. Buchmesse Gaudeamus Das Buch zum Lernen“ hat am Sonntag in Bukarest nach über 100 Buchpremieren ihre Tore geschlossen. Die Literaturliebhaber hatten die Gelegenheit, den französischen Schriftsteller und Goncourt-Preisträger Andre Makine zu treffen. Die 115.000 Besucher wurden bei dieser Auflage der Buchmesse Gaudeamus aufgerufen, im Rahmen des Projekts Die Bücher kehren heim“, alte Bücher zu spenden. Diese werden den Schulen mit rumänischer Unterrichtssprache aus dem Timok-Tal in Serbien geschenkt. Die Buchmesse ging mit einer Preisverleihung zu Ende. Beliebtester Verlag wurde Humanitas und beliebtester Buch Hobbit“ von J.R.R. Tolkien. Die vom öffentlich-rechtlichen Sender Radio Romania organisierte Buchmesse Gaudeamus ist die wichtigste ihrer Art in Rumänien. 400 Messeaussteller organisierten 600 Veranstaltungen für die Messebesucher.

  • Internationale Buchmesse “Gaudeamus” zu Ende gegangen

    Internationale Buchmesse “Gaudeamus” zu Ende gegangen

    Mehr als 115.000 Besucher, um 3.000 mehr als im Vorjar hat in diesem Jahr die internationale Buchmesse Gaudeamus Das Buch zum Lernen“ angelockt. Über 75% davon haben Bücher gekauft. Die grö‎ßte rumänische Bücherschau wird von Radio Rumänien organisiert. Die 20. Buchmesse ging Sonntag Abend nach fünf Tagen mit zahlreichen Verkaufsrekorden zu Ende. Begleitet wurde das Event von rund 600 Sonderveranstaltungen. Mehr als 400 Aussteller haben auf der Bukarester Buchmesse ihre Titel präsentiert.



    Die Veranstalter haben dieses Jahr die Liebhaber der Literatur mit zahlreichen Bucherscheinungen, Rundtischgeprächen, Tagungen, Treffen mit Schriftstellern und Filmvorführungen angelockt. Die Besucher erfreuten sich zudem zahlreicher Sonderangebote. Viele Verlage haben den Besuchern der 20. internationalen Buchmesse Bücher zu günstigeren Preisen als die üblichen Buchpreise verkauft. Die Leser erfreuten sich deutlicher Preisangebote mit von bis zu 80% Rabatt. Der Direktor der Buchmesse, Vladimir Epstein, sagte dazu: Eine offizielle Umfrage zeigt, dass bei dieser Auflage der Buchmesse der Durchschnittsbetrag von 146 Lei (umgerechnet rund 40 Euro) ausgegeben wurde. Die populärste Warrengruppe war auch dieses Jahr die Belletristik, gro‎ße Verkaufszahlen verzeichneten dennoch auch die Erziehungsbücher.“



    Am letzten Tag der Buchmesse wurde die Trophäe Gaudeamus verliehen. Der Preis ging an den Buchverlag Humanitas, der einen festen Platz in den Publikumsvorlieben hat. Der Direktor des Verlags, der Philosoph und Schriftsteller Gabriel Liiceanu, zeigte sich von dem Ergebnis überrascht und plädierte in seiner Rede für Konsequenz:



    Wenn man den Preis des Publikums jedes Jahr bekommt, gibt es keine grö‎ßere oder schönere Belohnung für die Arbeit eines Buchverlags. Wir glauben fest daran, das stellt die Zentralachse unseres Lebens dar. Das Team bei Humanitas ist ausgezeichnet. Es gibt zudem wertvolle Autoren, Persönlichkeiten der rumänischen Kultur, deren Bücher bei Humanitas veröffentlicht wurden. Zum Erfolg dieses Jahres trug au‎ßerdem eine Bücherserie, die 30 Titel enthält, die in jeder Bibliothek ein wahres Regal der Schönheit bilden kann.“



    Das meistbegehrte Buch auf der 20. internationalen Buchmesse war Der Hobbit“ von J.R.R. Tolkien, entschied das Votum des Publikums. Zum ersten Mal wurde zudem dieses Jahr der Preis Goncourt Rumänien verliehen, der an Sorj Chalandon ging. Ein besonderes Event, das sich einer gro‎ßen Popularität beim Bukarester Publikum erfreute, war das Projekt “Die Bücher kehren nach Hause zurück”. Durch die gro‎ßzügigen Bücherspenden rumänischer Literaturbegeisterter wurden rund 5.000 Titel gesammelt, die anschlie‎ßend rumänischen Schulen im serbischen Timoc-Tal geschenkt werden sollen. Ehrengast der 20. internationalen Buchmesse Gaudeamus war die Ländergruppe Dänemak, Island, Norwegen und Schweden. Privilegierter Partner der diesjährigen Buchmesse war die Gruppe der Frankophonen Botschaften, Delegationen und Institutionen in Rumänien.