Tag: Börse

  • Nachrichten 07.07.2024

    Nachrichten 07.07.2024

    In Spanien lebende Rumänen werden bis Ende dieses Jahres die doppelte Staatsbürgerschaft erlangen können. Das kündigte der rumänische Ministerpräsident Marcel Ciolacu nach Gesprächen mit seinem spanischen Amtskollegen Pedro Sánchez gestern in Bukarest an. Der Chef der rumänischen Exekutive erklärte, dass das Abkommen über die doppelte Staatsbürgerschaft derzeit beim Justizministerium in Madrid liege, und versicherte, dass bis Ende des Jahres mehr als 1.000.000 Rumänen in den Genuss dieser Möglichkeit kommen werden. Sollte das Abkommen über die doppelte Staatsbürgerschaft angenommen werden, wäre Rumänien nach Frankreich und Portugal das dritte europäische Land, das ein solches Abkommen mit Spanien schließt. Ciolacu kündigte außerdem an, dass rumänische Staatsbürger ab Ende 2024 kein Visum mehr für Reisen in die Vereinigten Staaten von Amerika benötigen würden, und äußerte die Hoffnung, dass Rumänien auch dem Schengen-Raum mit Landgrenzen beitreten werde. Der rumänische Ministerpräsident informierte Pedro Sanchez auch über die Absicht Bukarests, ein gemeinsames Treffen der beiden Regierungen auszurichten. Zu den Gesprächsthemen sollen dabei die Vereinbarung über die Einrichtung und das Funktionieren von rumänisch-spanischen zweisprachigen Abteilungen, die Abhaltung von zweisprachigen Abiturprüfungen an rumänischen Gymnasien sowie die Zusammenarbeit im Bereich der Verteidigung und bei der Bekämpfung des Menschenhandels gehören. Nicht zuletzt habe die rumänische Seite auch die Unterstützung Spaniens in seinem Bestreben zugesagt bekommen, ein repräsentatives Portfolio in der zukünftigen Europäischen Kommission zu erhalten.

     

    Die Musikfestivals Neversea und Saga gehen heute zu Ende, nachdem sie Tausende von jungen Menschen ans Schwarze Meer und in die Hauptstadt gelockt hatten. Vor allem in Constanta (im Südosten), aber auch in Bukarest, waren die Drogenbekämpfungsbeamten vor und während der Veranstaltungen mit Präventionsmaßnahmen beschäftigt. Am ersten Tag von Neversea wurden zwei Personen festgenommen und 37 Geldstrafen in Höhe von insgesamt circa 2500€ verhängt. Am Sonntagabend werden Nicki Minaj und Armin Van Buuren auf dem Saga-Festival in Bukarest auf der Bühne stehen. Das elektronische Musikfestival Neversea ist Europas größtes Beach-Music-Event und rangiert nach Angaben der Organisatoren, dem britischen DJ-Magazin, weltweit auf Platz 23. Die letztjährige Veranstaltung, die vom 6. bis 9. Juli stattfand, wurde von mehr als 277 000 Menschen besucht.

     

    Die Bukarester Börse (BVB) hat diese Woche eine Kapitalisierung von über 7,2 Milliarden Lei (1,44 Milliarden Euro) erreicht. Damit steigt die Gesamtkapitalisierung der BVB auf mehr als 347 Milliarden Lei (fast 70 Milliarden Euro). Die Börse erlebte somit ein schnelles Jahr. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 ist der BET-Index, der die Dynamik der 20 Aktien mit der höchsten Liquidität abbildet, um 18,7 % gestiegen. Gleichzeitig stieg der BET-TR-Index, der sowohl die Kursentwicklung der in ihm enthaltenen Unternehmen als auch die von ihnen ausgeschütteten Dividenden widerspiegelt, um 25,2 %. Die BVB berichtet, dass seine wichtigsten Indizes seit Jahresbeginn historische Höchststände erreicht haben, und das inmitten eines Aufwärtstrends an den internationalen Märkten. Im vergangenen Jahr stieg die Kapitalisierung der Bukarester Börse im Vergleich zu 2022 um fast 50 %.

     

    Das Wetter in Rumänien ist in allen Regionen heiß, vereinzelt extrem und mit zunehmendem Unbehagen. Das Wetteramt hat in diesem Zusammenhang zwei Warnstufen Gelb ausgerufen. Die erste, die bereits in Kraft getreten ist, gilt den ganzen Tag über und deckt den Westen und Süden des Landes ab. Die zweite Warnstufe wird am Montag von 10.00 bis 21.00 Uhr im Westen, Süden, Südosten und Nordosten wirksam. In all diesen Gebieten wird es unangenehm heiß, mit Höchstwerten von 36 bis 37 Grad Celsius. Fachleute weisen auch darauf hin, dass die Hitzewelle bis Ende nächster Woche anhalten und sich allmählich weiter ausbreiten und im ganzen Land leicht verstärken wird.

  • Bukarest und Chişinău wollen Wirtschaftsbeziehungen aufbauen

    Bukarest und Chişinău wollen Wirtschaftsbeziehungen aufbauen

    Der rumänische Premierminister Marcel Ciolacu hat beim bilateralen Wirtschaftsforum erklärt, dass in den Beziehungen zwischen Rumänien und der Republik Moldau nun die Zeit für Investitionen und Projekte mit wirtschaftlicher Bedeutung gekommen sei. Er ermutigte die Unternehmen in der Republik Moldau, die Bukarester Börse zu nutzen, bis die Börse in Chisinau über genügend Liquidität verfügt. Marcel Ciolacu: “Der Kapitalmarkt spielt eine wesentliche Rolle für die Wirtschaftsbeziehungen zwischen unseren Ländern. Wir haben die Energiezone, in der diese Verbindung bereits auf Hochtouren läuft und die sich für die Republik Moldau im vergangenen Jahr als lebenswichtig erwiesen hat. Wir zielen darauf ab, die Republik Moldau dabei zu unterstützen, sich der Europäischen Union in großen und stetigen Schritten anzunähern. Wir helfen ihr mit rumänischen Top-Experten, die derzeit in Schlüsselpositionen in Chisinau tätig sind. Wir unterstützen mit massiven jährlichen Investitionen in Höhe von Hunderten von Millionen Euro. Wir unterstützen Chișinău ebenfalls mit einem bilateralen Handelsvolumen, das sich in den letzten zehn Jahren verdreifacht hat”.

    Der Regierungschef der Republik Moldau, Dorin Recean, sagte, die Verbindung der beiden Kapitalmärkte sei nicht einfach zu bewerkstelligen, stelle aber eine Chance für die Unternehmen in der Republik Moldau dar, regional tätig zu werden. Er betonte, dass es dem Kabinett in Chișinău trotz des Krieges im Nachbarland Ukraine gelungen sei, die Wirtschaft zu stabilisieren, und dass die Republik Moldau eine unternehmensorientierte Steuer- und Haushaltspolitik betreibe, die auf den Abbau von Bürokratie und die Digitalisierung der öffentlichen Dienste abziele.

    Dorin Recean: “Was wir in der nächsten Zeit tun müssen, ist, Investoren anzulocken und das Geschäftsumfeld so zu gestalten, dass sie in die Möglichkeiten investieren, die die Republik Moldau bietet. Diese sind bereits im Energiesektor, in der Infrastruktur, in der Industrialisierung der Landwirtschaft, im IT-Sektor, im Pharmasektor und im Sektor der elektronischen Geräte vorhanden. Heute ist Rumänien der wichtigste Handelspartner der Republik Moldau und wir freuen uns, dass das Handelsvolumen steigt.” Die Börse sei ein äußerst wichtiger Pfeiler zur Unterstützung der Wirtschaft und der lokalen Unternehmen, sagte der Präsident der Bukarester Börse, Radu Hanga. Er erklärte, die von ihm geleitete Institution sei bereit, seinem moldawischen Pendant mit Know-How zur Seite zu stehen, bis dieses mit optimalen Parametern funktioniere und über die erforderliche Liquidität verfüge.

  • Bukarester Börse im Aufwind

    Bukarester Börse im Aufwind


    Der rumänische Kapitalmarkt ist in den ersten fünf Monaten dieses Jahres um 7,1 % gestiegen. Die Zahl der Anleger hat einen neuen Rekordwert erreicht. Und das alles in einem Umfeld, in dem im Juli Hidroelectrica, Rumäniens grö‎ßtes Stromerzeugungsunternehmen, an der Börse notiert und erhebliches Kapital anziehen wird. Acht Millionen Rumänen werden von der Börsennotierung von Hidroelectrica profitieren können, da die Anteile von privaten Pensionsfonds gehalten werden. Viele Geschäftsleute werden direkt in das Unternehmen investieren können“, so Radu Hanga, Präsident der Bukarester Börse. Seiner Ansicht nach zeigen der gute Ruf von Hidroelectrica und das erwartete hohe Transaktionsvolumen von rund 2 Mrd. EUR, dass die lokale Börse einen hohen Reifegrad erreicht hat. Der Erfolg einer solchen Transaktion wird erheblich dazu beitragen, das Vertrauen der lokalen Unternehmer und Investoren in das Potenzial des rumänischen Marktes zu stärken. Der Börsengang von Hidroelectrica wird für Rumänien ein wichtiges Ereignis sein, sowohl wirtschaftlich als auch im Hinblick auf das Image des Landes. Er wird eines der grö‎ßten Ereignisse in diesem Zeitraum weltweit sein. Hanga hält die Transaktion für notwendig für Rumänien. Sie wird auch den Status des Landes als Emerging Market beeinflussen. Derzeit wird Rumänien von MSCI als Frontier Market“ eingestuft, während die zweitgrö‎ßte Indexgesellschaft FTSE das Land bereits zum Secondary Emerging Market“ im Jahr 2020 ernannt hat. Der Verkauf des 20-prozentigen Anteils an Hidroelectrica durch Fondul Proprietatea findet vor dem Hintergrund einer positiven Entwicklung der Börse in Bukarest statt. Die Zahl der Investoren auf dem rumänischen Kapitalmarkt übertraf im ersten Quartal 2023 die von 141.000. Im Jahr 2019 waren es knapp 54.000 Anleger, die in den Fonds investiert haben. Dies ist ein Anstieg von 160 % in den vergangenen fünf Jahren. Der Gesamtwert der Notierungen an der Bukarester Börse betrug in den ersten fünf Monaten dieses Jahres 1,8 Mrd. EUR, trotz einer von Volatilität geprägten Zeit auf den internationalen Kapitalmärkten. Sieben Unternehmensanleihen im Gesamtwert von 1 Mrd. € und fünf Fidelis-Staatsanleihen im Wert von 618 Mio. € wurden notiert. In den letzten fünf Jahren hat die Bukarester Börse 163 Finanzinstrumente im Gesamtwert von 8 Mrd. € notiert. Die Anleger haben daraus einen Gewinn von über 100 % erzielt.

  • Kapitalmärkte: Aufstrebender Sekundärmarkt Rumänien erlangt mehr Sichtbarkeit

    Kapitalmärkte: Aufstrebender Sekundärmarkt Rumänien erlangt mehr Sichtbarkeit

    Der Termin für die Umsetzung war der September 2020. Die Entscheidung wurde nach drei Jahren der Überwachung getroffen. Dies sei ein Fortschritt für alle Unternehmen in Rumänien, so Radu Hanga, Chef der Bukarester Börse, der darauf hinweisen wollte, dass es hier nicht nur um den Kapitalmarkt gehe, sondern um Rumänien als aufstrebendes Land insgesamt:



    Dies ist ein historischer Moment für uns als Land. Im Grunde wird damit unser Ranking weltweit angehoben. Indem wir es in die Rangliste der Schwellenländer geschafft haben, haben wir Zugang zu einem höheren Rang globaler Investoren, die viel wichtigere Finanzierungen verwalten und nach Investitionsmöglichkeiten suchen. Wir brauchen weiterhin starke rumänische Unternehmen, die an der heimischen Börse notiert sind. Wir haben bereits gro‎ße Marken an der Börse notiert und wir möchten, dass mehr rumänische Unternehmen die Börse als Finanzierungsplattform nutzen, und wir brauchen mehr Investoren.“



    Die Konsolidierung dieses neuen Status kann nur durch eine Erhöhung der Zahl rumänischer Unternehmen auf dem Markt erreicht werden, was bedeutet, dass rumänische Unternehmen an Wert und Stärke gewinnen und die rumänische Wirtschaft stärken werden. Zunächst werden drei der 370 in Bukarest notierten rumänischen Unternehmen als Akteure der aufstrebenden Märkte indexiert. Nuclearelectrica mit mehrheitlich staatlicher Beteiligung, und Banca Transilvania, das am meisten gehandelte Unternehmen an der Börse, sind zwei der wirtschaftliche Akteure, die für die Berechnung der Indices der aufstrebenden Märkte herangezogen wurden, während Teraplast Bistriţa in der Kategorie der Mikrounternehmen als relevant zählt. Dies sei ein gro‎ßer Fortschritt für die gesamte rumänische Geschäftswelt, so Radu Hanga:



    Dies ist ein gro‎ßer Sprung, nicht nur für uns, die Bukarester Börse, sondern für das gesamte rumänische Ökosystem. Wir können sagen, dass eine Autobahn für uns geöffnet wurde, eine finanzielle Autobahn, die uns Zugang zu weltweit zirkulierendem Kapital verschafft, Kapital, das rumänischen Unternehmen, die unsere Börse nutzen, zur Verfügung stehen wird.“




    Dieser neue Status bietet neue Möglichkeiten für Investitionen, und Experten sagen, dass dies in der gesamten rumänischen Wirtschaft zu spüren sein wird. Wirtschaftsanalyst Aurelian Dochia sagt, dass die Auswirkungen dieses Aufwärtstrends sowohl unmittelbar als auch langfristig, und zwar in dreifacher Hinsicht, spürbar sein werden:



    Die direktesten und sichtbarsten Auswirkungen werden die Unternehmen selbst haben, sie werden höchstwahrscheinlich für ausländische Investoren sichtbarer sein, ihr Aktienkurs wird steigen und sie werden mehr Liquidität haben können. Ein zweiter Effekt wird, so glaube ich, allgemein auf die Börse selbst einwirken, weil dadurch die Aufmerksamkeit der Investoren auf den rumänischen Kapitalmarkt gelenkt wird. Eine dritte Ebene, glaube ich, sind die Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft Rumäniens, die in der Welt immer deutlicher sichtbar wird.“




    Die Beförderung Rumäniens zum Status des aufstrebenden Marktes kann als Äquivalent zum EU-Beitritt gesehen werden, sagt Finanzminister Florin Cîţu, eine plötzliche Öffnung gegenüber einem viel breiteren Markt. In die FTSE-Russell-Liste aufgenommen zu werden, bedeutet, dass der rumänische Markt nur noch einen Schritt von Investitionen in Milliardenhöhe entfernt ist. Investoren suchen ständig Märkte, um Geld zu platzieren, es sind Milliarden im Umlauf, und Rumänien ist jetzt viel näher dran. Der Kapitalmarkt sollte ein Motor der Wirtschaft sein, der auch Versicherungsgesellschaften und Rentenfonds Ressourcen bietet. Nicu Marcu, Leiter der Finanzaufsichtsbehörde, sagte, dass der Finanzmarkt seine Rolle auf regionaler Ebene ausbauen sollte:



    Die Bukarester Börse sollte zu einer regionalen Drehscheibe für die anderen südosteuropäischen Länder werden. Wenn sie dieses Ziel erreicht, könnte sie mit voller Kapazität an der wirtschaftlichen Entwicklung teilhaben, aber das erfordert mehr Liquidität, was wiederum bedeutet, bessere Vermögenswerte und mehr Sicherheit für die Marktteilnehmer anzubieten.“




    Dies eröffne der Börse weitreichende neue Perspektiven und eine grö‎ßere Sichtbarkeit, so der Finanzexperte.

  • Rumänien zum aufstrebenden Markt befördert

    Rumänien zum aufstrebenden Markt befördert

    Der globale Indexanbieter FTSE Russell hat am 26. September angekündigt, dass Rumänien von Grenzmarkt zum aufstrebenden Markt befördert wurde. Dies passiert 3 Jahre nachdem das Land in die Beobachtungsliste aufgenommen wurde. Die Umklassifizierung des Status soll im September nächsten Jahres in Kraft treten. Der neue Status ermöglicht es, dass das Land Zugang zu 30 Mal mehr Investitionsfonds im Vergleich zum vorherigen Zeitraum hat. Mehr als 80 Unternehmen sind an der Bukarester Börse und bis zu 290 Unternehmen im AeRo, dem alternativen Handelssystem, gelistet.



    Der Generaldirektor der Bukarester Börse Adrian Tănase sagte diesbezüglich, dass wir einen historischen Moment erleben: es ist die internationale Anerkennung, dass Rumänien gefördert werden soll“. Dieser Status sei die Anerkennung der Fortschritte des lokalen Kapitalmarktes und ein entscheidender Moment für die zukünftige Entwicklung. Wenn es der Börse gut geht, geht es der Wirtschaft gut. Ich hoffe, dass dieses Status-Upgrade dazu führen wird, dass mehr Manager von staatlichen und privaten Unternehmen die Börse als den Ort sehen, an dem sie ihr Geschäft weiterentwickeln können“, fügte Adrian Tănase hinzu.



    Der Präsident des Bukarester Börsenausschusses Lucian Anghel sagte wiederum, dass die Beförderung Rumäniens zum aufstrebenden Markt aus wirtschaftlicher Sicht als gleichwertig mit dem Beitritt des Landes zur Europäischen Union angesehen werden könne. Der Minister für Kommunikation und Informationstechnologie Alexandru Petrescu schrieb auf seiner Facebook-Seite, dass ein neuer Marktstatus neue Investitionsmöglichkeiten bedeutet. Er wies darauf hin, dass der neue Status der Bukarester Börse durch eine Kapitalisierung der börsengelisteten Unternehmen von über 170 Milliarden Lei bestätigt wird, 14% mehr als der Ende 2018 gemeldete Wert, sowie durch einen BET-Index, dessen Wert in der EU an zweiter Stelle steht.



    Laut dem Kommunikationsminister waren die Wirtschaftsleistung und das nachhaltige Wachtum der letzten zwei Jahre die Säulen der Entwicklung Rumäniens und stellen eine solide Plattform für Stabilität, Investitionsmöglichkeiten und Effizienzperspektiven dar. Durch die Fähigkeit der Börsen, Finanzmittel zu mobilisieren, den Zugang von Klein –und Mittlere Unternehmen zu Finanzierungsmitteln zu verbessern sowie die Corporate Governance und Geschäftspraktiken zum Nutzen von Unternehmen, Investoren und Verbrauchern zu konsolidieren und in Verbindung mit den Vorteilen des Binnenmarkts und des freien Kapitalverkehrs könne die rumänische Wirtschaft ihr Wachstum beschleunigen, fügte Alexandru Petrecu hinzu.

  • Weltwirtschaft: Steht eine neue Krise bevor?

    Weltwirtschaft: Steht eine neue Krise bevor?

    Seit Anfang 2016 hat die Weltwirtschaft ihre stark negative Entwicklung vom letzten Jahr fortgesetzt. Es besteht eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass die immer ernstere Lage Chinas sich ausweitet und wir Zeugen einer neuen schweren Weltwirtschaftskrise werden. Davor warnen immer mehr Analytiker, laut denen es sehr viele Ähnlichkeiten zwischen der 2007 ausgelösten Wirtschaftskrise und der heutigen Lage gibt. Wenn damals der Auslöser das Platzen der Immobilienblase in den Vereinigten Staaten gewesen ist, könnte nun das Platzen der Wirtschaftsblase Chinas, was auch auf den Immobilienbereich zurückzuführen ist, dasselbe bewirken. Au‎ßerdem sinken die Börsenindizes, heute wie damals, ohne dass es Anzeichen für eine Umkehr gibt. Hinzu kommen beträchtliche Ausstiege der Investoren von den Aktienmärkten. Andere Fachleute meinen, dass das, was auf dem Börsenmarkt passiert, blo‎ß als Volatilität“ bezeichnet werden kann. Wirtschaftsberater Ionel Blănculescu gehört zur Kategorie derer, die meinen, dass es eher Gründe zur Besorgnis gibt. Zu Gast bei Radio Rumänien, war Blănculescu der Meinung, dass sich die Weltwirtschaft vor einer neuen Krise befindet:



    Zum ersten Mal nach mehreren Jahrzehnten haben sich etliche Faktoren gereiht. Es handelt sich um den abrupten Fall der Ölpreise, dann um ein historisches Tief der Rohstoffpreise. Nicht zuletzt haben wir die Lage in China. All diese Situationen, gemeinsam mit der dramatischen Lage der Europäischen Union vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise und der Lage der Banken, die sich in keiner Weise erholt haben, führen zur Schlussfolgerung — und ich sage das klar und deutlich –, dass wir vor einer schweren Krise stehen.“




    Die europäischen Börsen haben beträchtliche Tiefgänge verzeichnet, besonders wegen der Panik, die die Finanzmärkte zu dominieren scheint. Die Verluste überlappen sich mit dem schlechtesten Börsenjahr, sodass die Indizes den Stand von vor zwei Jahren erreicht haben. Die Befürchtungen der Investoren sind nicht deutlich begründet, aber beeinträchtigen insbesondere die Aktien der Banken. Die Erklärung ist, dass die extrem niedrigen, in vielen Fällen sogar negativen Bankenzinsen die Zweifel bei den Investoren hinsichtlich der Erreichung ihrer Wirtschaftlichkeitsziele aufkommen lassen. Diese entscheiden sich somit für sicherere Investitionen und Werte.



    Die Weltwirtschaft wird 2016 gefährlich leben und eine bescheidene Steigerung in den entwickelten Ländern verzeichnen. Diese wird durch die andauernden Schwächen der Entwicklungsmärkte mit besonders niedriger Inflation und entsprechenden Zinsen und Spannungen, die eine beträchtliche Wirtschaftskrise verursachen können, ausgeglichen. Davor warnten Finanzexperten bereits am Jahresanfang. Kann Rumänien eine mögliche neue Finanzkrise vermeiden? Prof. Dr. Dumitru Miron, Universitätsprofessor an der Akademie für Wirtschaftsstudien Bukarest, erinnert daran, dass Rumänien an die Weltwirtschaft angeschlossen ist und vor den Problemen, mit denen diese konfrontiert wird, nicht immun blieben kann:



    Rumänien ist nicht mehr so abgekoppelt. Rumänien hat sich stark externalisiert, solange wir ein Handelsdefizit von rund 12 Milliarden Dollar letztes Jahr verzeichnet haben. Das bedeutet, dass wir nicht mehr derma‎ßen abgeschottet sein können: Export-Import und der Kapitaleinfluss und –ausfluss, Gewinnwiedereinführungen — alle Bestandteile des Anschlusses an ein turbulentes Medium.“




    Wenn eine neue Krise ausbräche, würden wir genauso wie letztes Mal betroffen sein. Die Übertragungskanäle sind die gleichen: Fremdkapital, Exporte und Panik, meint Wirtschaftler Dragoş Cabat in einem Interview mit einer Finanzpublikation. Die Banken werden den Lokalmarkt nicht mehr finanzieren. Folglich wird der Liquiditätsstand sinken. Die Auswirkung wird gleich im Bereich der Absorption der EU-Gelder sichtbar werden, denn es wird keine Kofinanzierung mehr geben. Die Exporte werden durch die sinkende Nachfrage beeinträchtigt werden und der interne Verbrauch wird wegen der herrschenden Panik schrumpfen. Nicht zuletzt würden die Defizite steigen. Es herrschen zwar nicht mehr die Ungleichgewichte von 2008, doch wir sind nicht ganz verschont“, erläutert der Wirtschaftsanalytiker.



    Die Zahlen verweisen auf eine recht gute Wirtschaftslage Rumäniens — ein Wirtschaftswachstumsrhythmus von über 3%, eine recht stabile Landeswährung, das an den IWF zurückgezahlte Darlehen, das 2009, in trüben Zeiten aufgenommen wurde, hei‎ßt es in einer Bewertung einer Fachfirma in Geschäftsinformation und Kreditmanagement für die Geschäftswelt. Statistik kann allerdings täuschend sein, denn, so das Dokument weiter, die allgemeine Wirtschaftsleistung verdeckt eine ungleichmä‎ßige Entwicklung der Wirtschaft, mit einer starken Betonung des Handels und einem Tiefgang der Produktion, überlappt auf eine immer stärkere geografische Polarisierung.



    Vorerst hat die Europäische Kommission ihre Schätzungen bezüglich des Wirtschaftswachstums Rumäniens verbessert und sagt, dass es dieses Jahr sogar einen Höchstwert von 4,2% erreichen wird. Dennoch soll nächstes Jahr laut der Prognose der Kommission das Wirtschaftswachstum auf 3,7% sinken. Der Hauptantrieb des Wirtschaftswachstums bleibt der interne Verbrauch, während der Nettobeitrag der Exporte weiterhin negativ sein wird. Im Falle des Ausbruches einer neuen Krise könnte es in Rumänien erste Anzeichen dafür bzw. Steigerung der Arbeitslosigkeit, Lohnsenkungen, Produktionsreduzierungen erst in der zweiten Hälfte des Jahres 2016 geben.

  • Die rumänische Wirtschaft wird für ausländische Investoren interessant

    Die rumänische Wirtschaft wird für ausländische Investoren interessant

    Die Auslandschuld Rumäniens (bestehend aus der Staatsverschuldung und den Schulden der Privatunternehmen) ist in der ersten Jahreshälfte 2015 um fast 4 Milliarden Euro zurückgegangen. Laut Angaben der rumänischen Nationalbank betrug die Auslandschuld Anfang Juli 90 Milliarden Euro – davon war die Staatsverschuldung unter 30 Milliarden Euro. In der ersten Jahreshälfte 2015 haben die im Ausland arbeitenden Rumänen beträchtlich höhere Summen nach Rumänien geschickt. Auch die ausländischen Direktinvestitionen scheinen sich zu erholen – in den ersten 6 Monaten des laufenden Jahres waren diese Investitionen um 450 Millionen Euro höher als in der entsprechenden Zeitspanne 2014, so die rumänische Nationalbank. Der Wirtschaftsexperte Daniel Apostol kommentiert:



    Seit 2008 war das ausländische Kapital in Rumänien ständig zurückgegangen. März 2015 gab es aber einen ersten Hoch von mehr als 400 Millionen Euro, und in Juni gab es einen zweiten Hoch von 370 Millionen Euro. Insgesamt haben wir in den ersten 6 Monaten dieses Jahres 1,66 Milliarden Euro, eine Rekordzahl im Vergleich zu den vergangenen Jahren. Gleichzeitig ist diese Zahl nicht gerade spektakulär, weil es hat schon Jahre gegeben, als der Wert der ausländischen Investitionen in Rumänien 3 bis 4 Milliarden Euro erreichte. Zu vermerken wäre immerhin, dass dieser Zuwachs der ausländischen Direktinvestitionen in Rumänien durch Beteiligungen am investierten Kapital, durch wiederinvestierten Profit und in einem geringeren Maße durch Intergruppenkrediten erfolgt ist.“



    Das positive Wirtschaftswachstum, die kleine Inflationsrate, der stabile Kurs der Nationalwährung Leu im Vergleich zum Euro und die niedrige Staatsverschuldung machen die rumänische Wirtschaft zum möglichen Ziel für ausländische Investoren, welche die Situationen in China oder Griechenland als riskant betrachten. Mehrere Wirtschaftsexperten erklärten für den US-Fernsehsender CNBC, dass die Geschäftsleute sich in Richtung Mittel- und Osteuropa orientieren sollten, um sich vor den Marktinterventionen und der Unsicherheit der chinesischen Börse oder vor der Krise der griechischen Verschuldung zu schützen. Infolge der Handelsannäherung an Deutschland hatten Mittel- und Osteuropa nur zu gewinnen. Ferner sei das Wirtschaftswachstum in Rumänien ein Rekord für die Region, erklärten die Wirtschaftsexperten für CNBC. Bob Parker, Finanzberater bei Credit Suisse, sagte, Länder wie Rumänien und Bulgarien hätten ihre massiven Exporte nach Deutschland aufrechterhalten. Und der Chef-Ökonom der Investitionsbank Renaissance Capital, Charles Robertson, erinnerte daran, dass die Bukarester Aktienbörse dieses Jahr um 9% gestiegen sei.

  • Die Woche 30.06-04.07.2014 im Überblick

    Die Woche 30.06-04.07.2014 im Überblick

    Rumänien ratifiziert das EU-Assoziierungsabkommen mit Republik Moldau


    Rumänien beweist erneut dass es alle möglichen Schritte unternimmt, um die rumänischsprachige Republik Moldau auf ihrem proeuropäischen Kurs zu unterstützen. Das Bukarester Parlament ist die erste Legislative aller EU-Staaten, die das vorige Woche in Brüssel unterzeichnete EU-Assoziierungsabkommen mit der Ukraine, Republik Moldau und Georgien ratifiziert hat. Aussenminister Titus Corlăţean hat die schnelle Ratifizierung des Abkommens begrü‎ßt und betonte, dieser Schtitt beweise das entscheidende Engagement Bukarests zur Unterstützung der Republik Moldau, der Ukraine und Georgiens auf ihrem europäischen Kurs, sowie gegenüber die legitimen Bestrebungen zum EU-Beitritt dieser Länder.





    Ferner sprach Aussenminister Corlăţean über die wirtschaftlichen Vorteile die Republik Moldau nach der Unterzeichnung des EU-Assoziierungsabkommens genie‎ßen wird: Titus Corlăţean: ”Die Europäische Kommission schätzt dass in den kommenden Jahren das Brutto-Inlands-Produkt des benachbarten Landes um 5,4% im Jahr steigen wird. Es ist ein wichtiges Wachstum in einem Land mit bekanntlich einem niedrigen Lebensstandard. Das bildet ebenfalls die Plattform einer deutlichen Steigerung um knapp 16% der Exporte des Landes auf dem europäischen Binnenmarkt, die eine deutlich positive Kaufkraftentwicklung in der Republik Moldau mit sich bringen wird.”





    Über den Konsens zwischen Regierung und Opposition auf der rumänischen politischen Bühne angesichts der Ratifizierung des EU-Abkommens sagte der Vorsitzende der liberal-demokratischen Partei PDL, Vasile Blaga: ”Jedes Mal steht die politische Klasse trotz aller Auseinandersetzungen auf der gleichen Seite und teilt den Willen, die Interessen Rumäniens und des rumänischsprachigen Landes Republik Moldau zu verteidigen.” Das EU-Assoziierungsabkommen wurde trotz des Boykotts der prorussischen Opposition auch durch das moldauische Parlament ratifiziert.





    Nationaltag der USA in Bukarest gefeiert


    Ministerpräsident Victor Ponta hat erklärt, dass die Partnerschaft mit den Vereinigten Staaten immer sehr wichtig für Rumänien gewesen ist. In seiner Ansprache von Donnerstag, beim Empfang der US-Botschaft, anlässlich des Nationaltages der USA hat der Bukarester Exekutivechef betont, dass die rumänischen Militärs gro‎ße Opfer in Afghanistan geleistet haben, um zu beweisen, dass Rumänien ein vertrauenswürdiger Partner ist. Er bedankte sich au‎ßerdem bei den USA für die Unterstützung der europäischen Integration der Republik Moldau.





    Stromvertriebsgesellschaft Electrica an der Börse gelistet


    Ministerpräsident Victor Ponta und der delegierte Energieminister Răzvan Nicolescu haben die Notierung der Stromvertriebsgesellschaft Electrica an der Londoner Börse eingeläutet. Damit ist die Electrica der zweite rumänische Staatsbetrieb nach der Gasvertriebsgesellschaft Romgaz, der sowohl an der Bukarester als auch an der Londoner Börse notiert ist. Nach einem Börsengang mit einem Plus von über 200% des Ausgabewertes, werden die Aktien der Electrica an den Börsen in Bukarest und London gehandelt. Der rumänische Stromnetzbetreiber nahm nach dem Börsendebüt im Juni 444 Millionen Euro ein, den Privatanlegern waren 51% der Aktien geboten worden.





    Der Electrica-Börsengang stellt das grö‎ßte öffentliche Börsendebüt dar, das je über die Bukarester Börse abgewickelt wurde. Dabei sind einige positive Aspekte zu erwähnen, sagen die Experten des Brokerunternehmens Tradeville — etwa das Plus, das circa zweimal so hoch war wie der Ausgabewert, die Rabatt-Zuteilung und die Einführung der garantierten Bezüge. Gleichzeitig seien auch einige negative Seiten hervorzuheben — die Nichtgewährung des Rabatts auf die garantierten Aktientranchen oder die Veröffentlichung der Broschüre erst einen Tag vor der Notierung.




    Parlament gibt der Reduzierung von Sozialbeiträgen grünes Licht


    Das Projekt der Bukarester Regierung, die Sozialbeiträge für Arbeitgeber um 5% zu reduzieren wurde von der Abgeordnetenkammer als Entscheidungsträger einstimmig verabschiedet. Die Reduzierung der Sozialbeiträge für Arbeitgeber, die ab 1. Oktober in Kraft treten soll, wird das Geschäftsumfeld erheblich stimulieren und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze führen, so die Bukarester Regierung. Die internationalen Kreditgeber Rumäniens, der Internationale Währungsfonds, die Europäische Kommission und die Weltbank sind mit der Umsetzung dieser Ma‎ßnahme nicht einverstanden.





    Simona Halep verpasst Einstieg ins Wimbledon-Finale


    Die beste rumänische Tennisspielerin Simona Halep, Weltranglistendritte Nummer 3, hat am Donnerstag die Qualifikation ins Finale des Frauentourniers in Wimbledon, beim dritten Grand Slam des Jahres verpasst. Sie wurde in zwei Sätzen – 7-6, 6-2 — von der Kanadierin Eugenie Bouchard Favoritin Nr. 13 besiegt. Für den Einzug ins londoner Halbfinale wird Simona Halep 780 WTA Punkte und einen Scheck von 440.000 Pfund erhalten. Wir erinnern daran, dass sie dieses Jahr auch das Finale von Roland Garros gespielt hat, in dem sie gegen die Russin Maria Sharapova verlor.

  • Nachrichten 04.07.2014

    Nachrichten 04.07.2014

    London: Die rumänische Wirtschaft erweist Stabilität und Vorhersehbarkeit für das Geschäftsumfeld und es sei besonders wichtig, dass Rumänien diesen positiven Trend seiner Wirtschaft beibehält, hat am Freitag in London Ministerpräsident Victor Ponta erklärt. Er hat zusammen mit dem delegierten Energieminister Răzvan Nicolescu am Freitag an der Einführung der Gesellschaft Electrica an der Londoner Börse teilgenommen. Electrica ist die wichtigste Stromvertriebsgesellschaft Rumäniens. Der rumänische Premierminister eröffnete zum zweiten mal die Arbeiten der Londoner Börse, nach dem Börsengang des Ergasunternehmens Romgaz, vor sechs Monaten. Electrica hat 444 Millionen Euro durch das öffenliche Angebot von Juni angezogen. Durch diese Transaktion übertrug der Staat 51% der Aktien von Electrica an Privatinvestoren.






    Bukarest: Seestreitkräfte aus Rumänien, Bulgarien, Griechenland, der Türkei und den Vereinigten Staaten beteiligen sich ab Freitag zehn Tage lang an der Übung Breeze-2014“. Besagte Übung findet im westlichen Teil des Schwarzen Meeres statt. Mit dabei sind Militärschiffe, ein amerikanisches Patroullienflugzeug und Boote der ständigen NATO-Seeflotte zur Minenbekämpfung. Zweck der gemeinsamen Übung der fünf NATO-Alliierten ist die Verbesserung der Zusammenarbeit und der Kapazität zur Teilnahme an Krisebekämpfungseinsätzen.






    Bukarest: Gegen den Gründungsvorsitzenden der mitregierenden Konservativen Partei, Geschäftsmann Dan Voiculescu, wird unter polizeilicher Kontrolle wegen Erpressung ermittelt. Die Staatsanwälte werfen ihm vor, er habe Geschäftsleute bedroht, er werde eine aggresive Medienkampagne gegen sie starten, wenn sie keine Werbeverträge mit seinen Medienanstalten abschliessen. Voiculescu wies die Klagen zurück und sagte er kenne die Kläger nicht. Er wird au‎ßerdem bereits seit 2008 wegen einer illegalen Privatisierung untersucht. Der Schaden beträgt dabei 60 Millionen Euro.





    Bukarest: Die Qualitätsmerkmale des Meereswassers an der rumänischen Riviera sind gut, verlautet aus den letzten Prüfungen der Anstalt für Öffentliche Gesundheit. Die Lokalbehörden versichern den Touristen an der rumänischen Schwarzmeerküste, dass solche Prüfungen regelmä‎ßig durchgeführt werden. Zuvor hatte das rumänische Au‎ßeniministerium die rumänischen Bürger, die ihre Ferien im benachbarten Bulgarien verbringen möchten oder sich bereits an der bulgarischen Schwarzmeerriviera aufhalten, über die Gefahr informiert, dass das Meereswasser mit dem Hepatitis-A-Virus infiziert sein könnte. Laut den Angaben der bulgarischen Hepatologiefachleute wurden infolge der Überschwemmungen vom letzten Monat in der Hafenstadt Varna und einigen Ferienorten am Schwarzen Meer, die Viren Escherichia coli und enterococi intestinali gefunden. Fachleute empfehlen den Touristen keine Rohmuscheln zu essen, nach dem Bad im Meereswasser zu duschen und alle Hygieneregeln einzuhalten.





    Bukarest: Ministerpräsident Victor Ponta hat erklärt, dass die Partnerschaft mit den Vereinigten Staaten immer sehr wichtig für Rumänien gewesen ist. In seiner Ansprache von Donnerstag, beim Empfang der US-Botschaft, anlässlich des Nationaltages der USA hat der bukarester Exekutivechef betont, dass die rumänischen Militärs gro‎ße Opfer in Afghanistan geleistet haben, um zu beweisen, dass Rumänien ein vertrauenswürdiger Partner ist. Er bedankte sich au‎ßerdem bei den USA für die Unterstützung der europäischen Integration der Republik Moldau.

  • Die Woche 16.06-20.06.2014 im Überblick

    Die Woche 16.06-20.06.2014 im Überblick

    Die Senkung der Arbeitgeber-Sozialabgaben ist von der Rumänischen Regierung ohne Zustimmung der internationalen Kreditgeber verabschietet worden



    Die Rumänische Regierung hat den Gesetzentwurf zur Senkung der Arbeitgeber-Sozialabgaben um 5% ab dem 1. Oktober verabschiedet. Hauptziel ist die Fiskalentlastung, was die Besteuerung der Arbeit anbelangt. Obwohl, die die Zustimmung der internationalen Kreditgeber nicht erhalten wurde behauptet Ministerpräsident Victor Ponta, dass es das notwendige Geld zur Umsetzung dieser Ma‎ßnahme gebe. Er gab an, dass die Einwirkung auf den Haushalt rund 191 Millionen Euro im letzten Semester des Jahres beträgt und dass alle makrowirtschaftlichen Ziele, die mit den internationalen Kreditgebern vereinbart wurden, einschlie‎ßlich des Defizits, eingehalten werden sollen.



    Cartel ALFA, einer der bedeutendsten Gewerkschaftsvebände, meint, die Senkung der Sozialbeiträge für den Arbeitgeber werde die Profite der Unternehmen, besonders der Multinationalen Unternehmen, erhöhen. Diese Ma‎ßnahme reduziere um rund 20% die Einzahlungen ins Rentensystem, was den Haushalt der Sozialversicherungen um sechs Milliarden Lei (rund 1,35 Milliarden Euro) im Jahr verkleinere. Ministerpräsident Ponta erklärte, die Ma‎ßnahme werde auf das Budget der Sozialversicherungen keine negative Auswirkungen haben, weil die Verluste durch die Rückforderung der Schulden von Unternehmen, die Insolvenz angemeldet haben, gedeckt würden.



    Der Vorsitzende des Fiskalischen Rates, Ionuţ Dumitru, widerspricht und erklärt, der Staat könne sich nicht auf eine derartige Ma‎ßnahme stützen, weil in diesem Fall nur 30% der Schulden bezahlt werden. Die Oppositionsparteien meinen, die Regierung verfolge durch die Umsetzung dieser Ma‎ßnahme, vor den Präsidentschaftswahlen, bereits eine Wahlkampagne zu betreiben.




    Stromvertriebsgesellschaft Electrica geht an die Börse



    Laut Finanzexperten sei der Beschluss des rumänischen Staates, mit 51% seiner Aktien bei der profitablen Stromvertriebsgesellschaft Electrica an die Börse zu gehen, nicht nur mutig, sondern auch historisch. Denn, wie der delegierte Energieminister Răzvan Nicolescu selbst erklärte, handele es sich um den grö‎ßten Vorgang dieser Art, der jemals am rumänischen Kapitalmarkt stattgefunden hat. Die Zahlen sagen alles. Der Staat hat sich vorgenommen, mindestens 435 Millionen Euro zu erwirtschaften, Geld, das nicht in den Haushalt kommt, sondern innerhalb der Gesellschaft bleiben soll. Dadurch soll eine finanzielle Grundlage für die Investitionsvorhaben von Electrica für die kommenden Jahre geschaffen werden.



    Der öffentliche Kauf von Anteilen begann am Montag, den 16. Juni, und soll am 25. Juni zu Ende gehen. 85% des börsenquotierten Aktien sollen Unternehmen zukommen werden, die restlichen 15% Privatpersonen, als Kleininvestoren. Der Aktienpreis variiert zwischen 11 und 13,5 Lei, d.h. zwischen 2,5 und 3 Euro per Aktie. Im dem Versuch, die Aktien noch attraktiver zu gestalten, beschloss der Staat auch Preisrabatte zu gewähren. Investoren, die zwischen 1.000 und 20.000 Aktien erwerben werden, sollen sich einer Reduzierung von 5% erfreuen. Für Privatpersonen, könnte der Börsengang von Electrica eine Opportunität darstellen, denn diese haben die Gelegenheit ihr Investitionsportfolio zu diversifizieren. Das könnte auch eine Alternative zu den immer sinkenden Zinsen in den letzten Jahren bei Bankanlagen bieten.




    Die Rumänische Behörde für Integrität fordert das Europaparlament auf, Diaconus Mandat nicht zu validieren



    Die Rumänische Behörde für Integrität hat das Europaparlament aufgefordert, das Mandat des Europaabgeordneten Mircea Diaconu wegen Inkompatibilität nicht zu validieren. Die Rumänische Behörde für Integrität (ANI) hat dem Berufungsgericht verlangt, den Beschluss des Zentralen Wahlbüros hinsichtlich des Mandates von Mircea Diaconu, der als Unabhänagiger bei den Europawahlen kandidierte, zu annulieren. ANI unterstreicht, das Zentrale Wahlbüro habe Diaconus Kandidatur bei den Europawahlen vom 25. Mai abgelehnt, doch die Justiz habe ihm erlaubt zu kandidieren, ohne dass sich die Richter über die Validierung des Mandates als Mitglied der Europäischen Partei zu äu‎ßern.





    Die Gewalttat eines Lynchmobs gegen einen Roma-Teenager sorgte für Aufregung in ganz Europa.



    Ein Roma-Teenager rumänischer Staatsangehörigkeit ist am Wochenende im Norden von Paris lebensgefährlich misshandelt worden. Der Junge lag mit blutüberströmtem und geschwollenem Gesicht reglos in einem Warenkorb.



    Der sechzehnjährige Darius lebt zusammen mit seiner Familie und mit anderen Roma in einem verlassenen Haus im Pariser Vorort Pierrefitte-sur-Seine.



    Diese barbarische Tat sorgte für Empörung in Frankreich. Der französische Staatspräsident François Hollande sprach über eine arge Tat, die gegen alle Prinzipien der Republik verstö‎ße. “Was passiert ist, ist inakzeptabel. Wer dafür verantwortlich ist, muss schnell gefunden werden und sich für die Tat vor Gericht antworten” — sagte der franzöische Premier Manuel Valls, Ex-Innenminister im sozialistischen Kabinett. Organisationen für die Wahrung der Menschenrechte und Verbände für Minderheitenrechte verurteilten in Stellungnahmen die Diskriminierung der Roma-Gemeinschaft. Das rumänische Au‎ßenministerium behauptet, diese extremen Gewalttaten stellen das Ergebnis der fremdenfeindlichen und rassistischen Äu‎ßerungen dar, die in den Reden der europäischen Politiker oft vorkommen.Die französischen Behörden verurteilten öffentlich die Gewattat und begannen eine Untersuchung.




    Korruptionsskandal auf hoher Ebene



    Am Donnerstag wurde der wegen versuchten Totschlags verurteilte Sandu Anghel vernommen, der zurzeit eine achtjährige Haftstrafe absitzt. Mircea Basescu wird in diesem Fall von dem Sohn des Verurteilten der Bestechlichkeit bezichtigt. Er habe ein Bestechungsgeld in Höhe von zwei Millionen bezahlt, um die Haftstrafe seines Vaters abzuwenden. In den Fall seien hochrangige Richter des Obersten Gerichtshofs und Staatsanwälte der Antikorruptionsstaatsanwaltschaft verwickelt, lauteten die Vorwürfe von Florin Anghel.



    Gegen mehrere Mitglieder der Familie Anghel wird zurzeit ermittelt wegen des Verdachts auf Erpressung. Sie hätten dem Bruder des Präsidenten gedroht, an die Öffentlichkeit zu gehen, um einen Teil des Bestechungsgeldes zurückzubekommen. Präsident Traian Basescu sagte derweil auf einer Pressekonferenz, er habe sich niemals mit seinem Bruder über eine mögliche Unterstützung von Sandu Anghel in den anhängigen Strafverfahren unterhalten. Ferner appellierte Basescu an Polizeibeamte, Staatsanwälte und Richter, die angebliche Einmischung seinerseits in die Arbeit der Justizbehörden publik zu machen.



    UPDATE:



    Freitagabend verhängte das Landgericht Bukarest eine 30-tägige Untersuchungshaft gegen Mircea Băsescu, dem Bruder des rumänischen Staatspräsidenten Traian Băsescu. Er wurde daraufhin unverzüglich in Gewahrsam der Bukarester Polizei gebracht, gegen das Urteil sind allerdings noch Rechtsmittel zulässig. Die Antikorruptionsbehörde DNA lastet ihm Einflussnahme an.



    Festgenommen wurde ebenfalls Marian Căpățână, der das Bestechungsgeld von Sandu Anghels Familie Mircea Băsescu überbracht haben soll.



    Die Ermittler beschuldigen Mircea Băsescu, er habe in der Zeit 20. Februar 2011 – 22. Februar 2012 Geld in Höhe von insgesamt 250.000 Euro von Florin Anghel, dem Sohn Sandu Anghels, erhalten, um seinen Einfluss in der Justiz geltend zu machen. Für die Geldübergabe sei der Beschuldigte Marian Căpățînă verantwortlich gewesen. Mircea Băsescu habe als Gegenleistung für das erhaltene Geld versprochen, bei den Richtern zu intervenieren, um eine mildere Strafe oder sogar die Freilassung des wegen versuchten Mordes Angeklagten Sandu Anghel zu bewirken, so die DNA-Ermittler.




    Rumäniens Erdgasreserven reichen für die kommenden sechs Monate aus



    Rumäniens Erdgasreserven reichen für die kommenden sechs Monate aus. Das versicherte Ministerpräsident Victor Ponta am Montag. In diesem Zeitraum sollten keine Probleme angesichts der Gasversorgung auftreten. Im Kontext des derzeitigen Gasstreits zwischen Russland und der Ukraine sei eine stabile und vorhersehbare Innenpolitik besonders wichtig für unser Land, fügte der Regierungschef hinzu.



    Ponta war am Montag mit dem Vizepräsidenten des US-amerikanischen Mineralölkonzerns Mark Alberts zusammengekommen. Seinem Gesprächspartner erklärte er, dass die Erdgasvorkommen im Schwarzen Meer sich entscheidend auf die Energie-Sicherheit Rumäniens auswirken könnte. Deshalb werde die Regierung Investitionen in die Erdöl- und Erdgasindustrie fördern, um schlie‎ßlich das Ziel einer energetischen Unabhängigkeit zu erreichen, so Victor Ponta.

  • Electrica geht an die Börse

    Electrica geht an die Börse

    Laut Finanzexperten sei der Beschluss des rumänischen Staates, mit 51% seiner Aktien bei der profitablen Stromvertriebsgesellschaft Electrica an die Börse zu gehen, nicht nur mutig, sondern auch historisch. Denn, wie der delegierte Energieminister Răzvan Nicolescu selbst erklärte, handele es sich um den grö‎ßten Vorgang dieser Art, der jemals am rumänischen Kapitalmarkt stattgefunden hat. Die Zahlen sagen alles. Der Staat hat sich vorgenommen, mindestens 435 Millionen Euro zu erwirtschaften, Geld, das nicht in den Haushalt kommt, sondern innerhalb der Gesellschaft bleiben soll. Dadurch soll eine finanzielle Grundlage für die Investitionsvorhaben von Electrica für die kommenden Jahre geschaffen werden.



    Der öffentliche Kauf von Anteilen begann am Montag, den 16. Juni, und soll am 25. Juni zu Ende gehen. 85% des börsenquotierten Aktien sollen Unternehmen zukommen werden, die restlichen 15% Privatpersonen, als Kleininvestoren. Der Aktienpreis variiert zwischen 11 und 13,5 Lei, d.h. zwischen 2,5 und 3 Euro per Aktie. Im dem Versuch, die Aktien noch attraktiver zu gestalten, beschloss der Staat auch Preisrabatte zu gewähren. Investoren, die zwischen 1.000 und 20.000 Aktien erwerben werden, sollen sich einer Reduzierung von 5% erfreuen. Für Privatpersonen, könnte der Börsengang von Electrica eine Opportunität darstellen, denn diese haben die Gelegenheit ihr Investitionsportfolio zu diversifizieren. Das könnte auch eine Alternative zu den immer sinkenden Zinsen in den letzten Jahren bei Bankanlagen bieten. Diese Idee wird auch von dem Vorsitzenden der Bukarester Wertbörse, Lucian Anghel, unterstützt:



    Electrica ist eine äu‎ßerst profitable Gesellschaft. Letztes Jahr hat sie rund 300 Millionen Lei (ungefähr 70 Millionen Euro) Gewinn erwirtschaftet. Aus dieser Sicht, könnte es für Privatpersonen eine Alternative darstellen, vor dem Hintergrund, dass die Bankzinsen sehr, sehr stark zurückgegangen sind und auch infolge der Inflation, die ein historisches Tief für Rumänien verzeichnet. Folglich ist es zu erwarten, dass viele Rumänen in Aktien bei Electrica investieren, um ihre derzeitigen Investitionen zu diversifizieren“.



    Dennoch kommt in dem Prospekt zur Börsenquotierung von Elecrtrica auch das vor, was der einzige Schwachpunkt im guten Gang der Gesellschaft zu sein scheint. Laut der Unterlage, hat Electrica zusätzlich von ihren Kunden Geld einkassiert, indem sie die Grünen Zertifikate für erneuerbare Energie doppelt verrechnet hat. Der doppelt verrechnete Betrag beläuft sich auf rund 50 Millionen Lei, Umgerechnet 11 Millionen Euro. Folglich hat die Nationale Regelbehörde im Energiebereich beschlossen, dass diese Einnahmen, den Verbrauchern vollständig zurück erstattet werden. Die Rückerstattung soll schrittweise durch die Reduzierung des Vertriebspreises erfolgen.

  • Nachrichten 14.06.2014

    Nachrichten 14.06.2014

    Wien: Der rumänische Minister für die Diaspora Bogdan Stanoevici setzt seinen offiziellen Österreichbesuch fort. Stanoevici wird an den Veranstaltungen anlässlich der 125 Jahre seit dem Tod des rumänischen Schriftstellers Mihai Eminescu teilnehmen. Am Sonntag finden eine Ehrenveranstaltung beim Pygmalion Theater in Wien und ein Gottesdienst bei der rumänischen orthodoxen Kirche statt. Die Veranstaltungen sind vom Kulturverband Mihai Eminescu in Zusammenarbeit mit den rumänischen Kirchen in Österreich organisiert. Der rumänische Minister für die Rumänen von überall traf am Samstag mit dem Chef der Abteilung für Integration im Österreichischen Au‎ßenministerium zusammen. Angegangen wurde die Rolle des kulturellen und Bildungsaustausches in der Integration der rumänischen Gemeinschaft in Österreich. Bogdan Stanoevici ist ebenfalls mit Vertretern der Liga der Rumänischen Studenten zusammenkommen.





    Bukarest: Das öffentliche Angebot für den Verkauf von 51 % der Aktien des staatlichen Stromproduzenten Electrica wird am Montag beginnen und am 25. Juni enden. Durch das Listen an die Börse hofft die Regierung dafür mindestens 435 Millionen Euro zu bekommen. Am 3. Juli soll dann der Aktienverkauf anfangen.


    Der Aktienpreise wird zwischen 11 und 13,5 Lei liegen. 85 % der gelisteten Aktien werden von Gro‎ßinvestoren gekauft werden können, 15 % von kleinen Investoren. Diese können sich ebenfalls einem Discount von 5% erfreuen. Sollte das Interesse der kleinen Investoren höher sein, werde der Prozentsatz von 15 % auf 22 % angehoben werden. Electricas Angebot beinhaltet 177 Millionen Aktien, die bei der Börse in Bukarest und London verkauft werden.





    Bukarest: Die Rumänen, die im Ausland arbeiten, haben im Jahre 2013 in Rumänien über 4,2 Milliarden Euro geschickt, so der Chefökonomist der Rumänischen Notenbank Valentin Lazea. Den ersten Platz, was die Geldüberweisungen in Rumänien anbelangt, belegt Italien mit 925 Millionen Euro. Auf dem zweiten Platz befindet sich Deutschland mit 595 Millionen Euro, und auf dem dritten die USA mit 460 Millionen Euro. Spanien belegt nur den vierten Platz mit 393 Millionen Euro. Im Zeitraum 2005-2010 waren die Rumänen aus Spanien auf dem zweiten Platz nach Italien. Laut dem Au‎ßenministerium in Bukarest leben in Spanien rund 920.000 Rumänen und in Italien über 940.000 rumänische Bürger.




    Wetter: In Rumänien bleibt das Wetter instabil und es wird kühler. Im Gebirge, im Südosten und im Süden des Landes wird es regnen. Im Rest des Landes ist der Himmel wechselhaft. Die Tageshöchsttemperaturen werden zwischen 19 und 29 Grad liegen. In Bukarest messen die Thermometer 26 Grad C.

  • Die Woche 09.06.-13.06.2014 im Überblick

    Die Woche 09.06.-13.06.2014 im Überblick



    Der IWFs hat die Finalisierung der Evaluierung des Abkommens mit Rum’nien aufgeschoben




    Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat die dritte Evaluierung des stand-by Abkommens vorbeugender Art mit Rumänien bis November aufgeschoben. Dies erklärte am Donnerstag der rumänische Ministerpräsident Victor Ponta in einem Interview für Bloomberg News“. Der IWF werde den Haushalt für 2015 abwarten, bevor er das stand-by Abkommen mit Rumänien revidiert, so Victor Ponta. Die guten wirtschaftlichen Ergebnisse Rumäniens im Jahr 2013 und im ersten Quartal 2014 hätten die Gespräche mit der IWF-Delegation leichter gemacht; dabei bekräftigten die rumänischen Behörden ihre Absicht, die Strukturreformen fortzusetzen, vor allem in den Bereichen Energie und Transportwesen, sagte noch der rumänische Ministerpräsident. Die gemeinsame Delegation des IWF, der Europäischen Kommission und der Weltbank befindet sich in Bukarest für die 3. Evaluierung des stand-by Abkommen vorbeugender Art. Die Mission endet am 16. Juni.




    Optimistische Prognosen für die rumäische Wirtschaft




    Die Weltbank hat die Weltwirtschafts-Wachstumsprognose für das laufende Jahr nach unten korrigiert. Die Prognose für Rumänien wurde jedoch nach oben von 2,5 % im Januar auf 2,8 % korrigiert. Nächstes Jahr sollte dann die rumänische Wirtschaft um 3,2 % wachsen. Ähnliche Prognosen gibt es für Zentral-und Osteuropa. Laut dem Bericht der Weltbank, werde die höhere externe Nachfrage die Lage auf dem rumänischen Arbeitsmarkt verbessern. Der Konsum wird ebenfalls wachsen.


    Zugleich werde die verminderte Inflation der Nationalbank erlauben, die Wirtschaft zu unterstützen. Die rumänische Regierung und der IWF prognostizieren ein Wirtschaftswachstum zwischen 2,2 und 2,5 % für dieses Jahr und von 2,5 % im nächsten Jahr.




    Die rumänische Regierung will 51 % der Aktien des staatlichen Stromproduzenten Electrica an die Börse listen




    Die Regierung möchte zudem 51 % der Aktien des staatlichen Stromproduzenten Electrica an die Börse listen und hofft dafür mindestens 435 Millionen Euro zu bekommen. Laut Plan, sollen die Vorbereitungen für den Börsengang bis zum 26 abgeschlossen werden. Am 3. Juli soll dann der Aktienverkauf anfangen. Ministerpräsident Ponta glaubt an den Erfolg dieses Börsengangs. Das einkassierte Geld soll investiert werden.Ich bin mir sicher, dass es ein erfolgreicher Börsengang sein wird. Wie auch im Falle von Romgaz, wird das ganze private Kapital auch im Falle von Transelectrica und Transgaz in die Energie-Infrastruktur investiert.” – so Ponta


    Der delegierte Minister für Energie, Răzvan Nicolescu, erklärte es handele sich dabei um den grössten Börsengang in Rumänien. Der Aktienpreise wird zwischen 11 und 13,5 Lei liegen. 85 % der gelisteten Aktien werden von Grossinvestoren gekauft werden können, 15 % von kleinen Investoren. Sollte das Interesse der kleinen Investoren höher sein, werde der Prozentsatz von 15 % auf 22 % angehoben werden. Răzvan Nicolescu sagte zudem, ab dem 1. Juli würden die Ergas-Produzenten gezwungen sein einen Teil der eigenen Produktion auf der Börse zu verkaufen. Ab 2015 soll diese Massnahme auch für Erdgas-Lieferanten eingeführt werden.




    Die Erklärungen des EU-Kommissionspräsidenten in Chişinău




    Der EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso und der moldauische Ministerpräsident Iurie Leancă haben am Donnerstag in Chisnau, zwei Wochen vor der Unterzeichnung des EU-Assoziierungsabkommens, zwei Abkommen zur finanziellen Unterstützung abgeschlossen. Das Geld zielt darauf ab, das rumänischsprachige Land dabei zu helfen, Reformen umzusetzen. Chisinau soll demzufolge 21 Millionen Euro für die Umsetzung des EU-Freihandelsabkommens erhalten, mehrere Millionen Euro sollen an den Energiebereich und 14 Millionen Euro an die Dorfentwicklung gehen. Der EU-Kommissionspräsident plädierte in der moldauischen Hauptstadt für nationale Kohäsion, die zu einer optimalen Umsetzung der Reformen führen könne und bezeichnete den europäischen Kurs der Republik Moldau als eine Priorität die jeder Bürger setzen soll. Anschlie‎ßend forderte der EU-Kommissionpräsident Russland, Republik Moldau keine Hindernisse in den Weg zum EU-Beitritt zu legen. Mit seinem Besuch in Chisinau, der eine der Stationen einer langen Reise am Ende seines Mandats ist, drückt der EU-Kommissionspräsident die Unterstützung der Europäischen Kommission für den europäischen Kurs des rumänischsprachigen Landes aus.




    Medaillen für Rumänien bei den Fechten-Europameisterschaft in Stra‎ßburg




    Bei der Fechten-Europameisterschaft in Stra‎ßburg erkämpften sich die rumänischen Degenfechterinnen am Donnerstag die Goldmedaille im Finale gegen Russland. Ana-Maria Brânză, Simona Pop, Maria Udrea şi Simona Gherman (die letzte gewann auch Bronze im Einzelkampf) hatten im Viertelfinale gegen die Ukraine und im Halbfinale gegen Italien durchgekämpft.

  • Die Woche 21.10. – 25.10 im Überblick

    Die Woche 21.10. – 25.10 im Überblick

    Victor Ponta, rumänischer Ministerpräsident hat einen USA- Besuch unternommen




    Victor Ponta, rumänischer Ministerprasident, hat am Mittwoch seinen dreitägigen US-Besuch abgeschlossen. Am Mittwoch hatte er Gespräche mit Vertretern des Kongresses über die Änderung der Gesetzgebung, die die Aufhebung der Visumspflicht ermöglichen soll. Ponta kam mit Vertretern gro‎ßer amerikanischer Unternehmen, mit dem Vorsitzenden der Weltbank Jim Yong Kim, sowie mit US-Vizepräsident Joe Biden zusammen. Besprochen wurde die strategische politische und militärische Partnerschaft zwischen den zwei Ländern. US-Vizepräsident Joe Biden dankte dem rumänischen Premierminister für die ständige Unterstützung Rumäniens in Angelegenheiten wie die Situation in Afghanistan oder die Einrichtung des Raketenschutzschildes. Die Gespräche konzentrierten sich auf die wirtschaftliche Zusammenarbeit; die zwei Würdenträger waren sich einig, dass das Volumen der Investitionen und der bilaterale Handelsaustausch steigen sollten.



    Auf dem Hintergrund der Besorgnis, die die US-Unternehmen in punkto Investitionen in Rumänien geäu‎ßert hatten, versicherte der rumänische Ministerpräsident, dass die rumänische Justiz keine politischen Kämpfe mehr führen werde, und die US-Investitionen in Sicherheit seien. 2011 hatte Rumänien die Einrichtung eines Militärstützpunkts, der Teil des amerikanischen Raketenabwehrschirms in Europa sein soll, auf seinem Boden, im südrumänischen Deveselu, angekündigt. Die Bauarbeiten beginnen am Montag. Der rumänische Staat kümmert sich um die Einrichtung und die amerikanischen Partner um die Ausstattung des Stützpunktes, der 2015 betriebsbereit sein muss. Diese Ankündigung machte der rumänische Verteidigungsminister Mircea Duşa. Für dieses Jahr wies Bukarest 8 Millionen Lei (rund 2,5 Millione Dollar) für die Einrichtung des Stützpunktes in Deveselu zu. Weitere Gelder sollen sowohl 2014 als auch 2015 diesem Vorhaben zugewiesen werden.


    US-Vizepräsident Joe Biden hat in einem Telefongespräch mit Rumäniens Präsident Traian Basescu den politischen und militärischen Beitrag des Landes zur internationalen Sicherheitspolitik gelobt. Der rumänische Staatschef bezeichnete im Gegenzug die bilateralen Beziehungen als eine der stärksten Garantien für die Sicherheit Rumäniens und die regionale Stabilität. Basescu und Biden sprachen ferner über die Teilnahme der rumänischen Soldaten an Afghanistan-Missionen sowie über die Stationierung eines Teils des amerikanischen Raketenabwehrsystems auf rumänischem Boden.



    EU-Gipfel in Brüssel



    Deutschland und Frankreich sollen mit den USA den Skandal um die Spähaktionen des Geheimdienstes NSA klären. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Staatspräsident François Hollande wurden vom EU-Gipfel beauftragt, bis zum Jahresende mit den Amerikanern einen Kooperationsrahmen für die Geheimdienste zu schaffen. Zuvor war bekannt geworden, dass die USA Telefonate von Kanzlerin Merkel abgehört hatten. Wie der britische “Guardian” berichtet, wurde bei insgesamt 35 internationalen Spitzenpolitikern die Telefon-Kommunikation überwacht. Das Blatt beruft sich auf Unterlagen des Informanten Edward Snowden. Danach soll der Geheimdienst NSA die Nummern von einem amerikanischen Regierungsbeamten erhalten haben. Am heutigen Schlusstag des EU-Gipfels in Brüssel steht das Thema Flüchtlingspolitik auf der Tagesordnung, drei Wochen nach dem Schiffsunglück vor Lampedusa. Rumänien ist bei dem Gipfel von Präsident Traian Basescu vertreten.




    Eine gemeinsame Mission des IWFs, der Europäische Kmmission und der Weltbank hält sich in Bukarest auf




    Seit Ausbruch der internationalen Wirtschaftskrise erhielt Bukarest drei Mal Finanzspritzen von internationalen Kreditgebern. Rumänien hatte am 27. September vom Vorstand des Internationalen Währungsfonds grünes Licht für das derzeit geltende Darlehensabkommen vorbeugender Art im Wert von 2 Milliarden Euro bekommen. Bis zum 5. November soll eine gemeinsame Mission des IWFs, der Europäischen Kommission und der Weltbank in Bukarest die jüngste Entwicklung der rumänischen Wirtschaft und die Prioritäten der Reformen im Wirtschaftbereich auswerten.



    Im Mittelpunkt der Diskussionen stehen der aktuelle Haushalt, die Steuerma‎ßnahmen und der für das kommende Jahr geplante Haushalt. Die Finanzexperten erwarten keine wesentlichen Probleme angesichts der makroökonomischen Ziele des Landes. Eine eventuelle Abweichung vom Darlehensabkommen kam bereits zur Sprache am Anfang der Diskussionen zwischen den internationalen Kreditgebern und den Bukarester Behörden. Diese betrifft das Hauhaltsdefizit. Das für September gesetzte Ziel des Haushaltsdefizites wurde um eine Milliarde Lei, auf 9,18 Milliarden Lei (umgerechnet rund 2 Milliarden Euro), infolge unbefriedigender Haushaltseinnahmen erhöht. Das Absichtsschreiben Rumäniens an IWF legt die Defizitziele des Landes bis Mitte des kommenden Jahres fest. Die rumänischen Behörden hatten sich verpflichtet, das Defizitziel von 6,2 Milliarden Lei (umgerechnet knapp 1,4 Milliarden Euro) einzuhalten.



    Die grö‎ßte Erdgasförder- und –versorgungsgesellschaft Rumäniens Romgaz soll mit Aktien an die Bukarester Börse und mit Anlagenscheine an die Londoner Börse gehen




    Die grö‎ßte Erdgasförder- und –versorgungsgesellschaft Rumäniens Romgaz soll mit Aktien an die Bukarester Börse und mit Anlagenscheine an die Londoner Börse gehen.



    Für 57 Millionen Aktien, was 15% des Gesamts entspricht, soll der rumänische Staat rund 400 Millionen Euro einkassieren. Das ist zwar eine beträchtliche Summe, jedoch um ein Drittel niedriger als es am Sommeranfang prognostiziert wurde. Das ursprüngliche Auflistungsangebot von 10% der Gesellschaft Romgaz soll im Zeitraum 21.-31. Oktober unterbreitet werden, mit einem Preis zwischen 24 und 32 Lei (umgerechnet 5-7 Euro) pro Aktie.



    Die bukarester Exekutive hat sich vor dem IWF verpflichtet, die Aktien von Romgaz bis spätestens im November an der Börse zu listen. Ein Gro‎ßteil des Angebots, bzw. 85%, ist gro‎ßen Investoren gewidmet, der Rest von 15% kann von kleinen Investoren gekauft werden, die auch Ermä‎ßigungen erhalten werden. Diejenigen, die bis zu 10.000 Aktien in der ersten Woche kaufen werden, sollen eine Preisreduzierung von 5% erhalten, in der zweiten Woche 3%.



    Ehemaliger Kommandant des Lagers für politische Gefangene von Periprava wurde von der Staatsanwaltschaft wegen Völkermordes angeklagt




    Der ehemalige Kommandant des Lagers für politische Gefangene von Periprava (im Osten Rumäniens), Ion Ficior, wurde von der Staatsanwaltschaft wegen Völkermordes angeklagt. Ion Ficior leitete das Lager zwischen 1960-1963. Laut dem Institut für Forschung der Kommunismus-Verbrechen, habe Ion Ficior in der Arbeitskolonie von Periprava ein abusives und repressives Haft-Regime gegen die politischen Gefangenen eingeführt. Wegen der von ihm getroffenen Massnahmen wären mehr als 100 Personen ums Leben gekommen, so die Anklage. Ion Ficior ist der zweite aus einer Liste von 35 kommunistischen Folterern, der angeklagt wird. Die Liste wurde vom Institut für Forschung der Kommunismus-Verbrechen erstellt.

  • Nachrichten 22.10.2013

    Nachrichten 22.10.2013

    WASHINGTON: Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta ist am Dienstag in Washington mit dem amerikanischen Vizepräsidenten Joe Biden zusammengekommen. Die zwei Würdenträger diskutierten über die politische und militärische strategische Partnerschaft zwischen beiden Ländern. Laut Victor Ponta, bleibe Rumänien ein wichtiger Aliierter der USA in der Region. Am Montag kam der rumänische Regierungschef mit Vertretern einiger US-Unternehmen zusammen, die in Rumänien investiert haben. Victor Ponta versicherte, die Regierung in Bukarest sei ein sicherer und verlässlicher Partner. Er sagte, die Energieunabhängigkeit sei ein strategisches Ziel Rumäniens und die rumänische Exekutive werde die Erforschung von unkonventionellen Ressourcen immer unterstützen, wenn der nachträgliche Abbau dieser die Umwelt nicht beeinträchtigt.



    BUKAREST: Eine Delegation der internationalen Geldgeber hält sich ab Dienstag in Bukarest auf. Die Vertreter des IWF, der Europäischen Kommission und der Weltbank sollen das neue Darlehensabkommen vorbeugender Art mit Rumänien evaluieren. Zwei Wochen lang sollen die Gäste zu Gesprächen mit der Regierung, den Vertrtern der politischen Parteien, Gewerkschaften, Geschäftsleuten, Banken und Organisationen der Zivilgesellschaft zusammenkommen. Der IWF-Vorstand hatte im September die Absichtserklärung der rumänischen Behörden angenommen. Darin war die Rede von der Unterzeichnung eines neuen Darlehensabkommens vorbeugender Art im Wert von zwei Milliarden Euro, für einen Zeitraum von zwei Jahren, sowie zwei weiteren Milliarden von der Europäischen Kommission. Dieses wäre das dritte von Rumänien geforderte Abkommen nach Beginn der Wirtschaftskrise. Ein erstes Abkommen wurde 2009 abgeschlossen, das zweite, das vorbeugender Art gewesen war, stammt aus dem Jahr 2011.



    BUKAREST: Ab Dienstag, den 22. Oktober bis zum Monatsende bietet der rumänische Staat 15% der Aktien des staatlichen Gasunternehmens Romgaz an der Bukarester Börse und erstmals auch an der Londoner Börse zum Verkauf an. Die Aktien sollen 300-400 Millionen Euro wert sein. Eine Tranche von 15% der Aktien ist Kleininvestoren gewidmet, während 85% Investitionsfonds zukommen sollen. Romgaz ist der grö‎ßte rumänische Gashersteller und Lieferant und verfügt über mehr als die Hälfte der Erdgasförderanlagen des Landes.



    BUKAREST: Das Jahresforum der EU-Donaustrategie (EUSDR) wird am 28. und 29. November 2012 in der rumänischen Hauptstadt Bukarest stattfinden, gab am Dienstag das rumänische Aussenministerium bekannt. An dem Forum beteiligen sich Regierungsvertreter der 14 Donaustaaten, Vertreter der Europäischen Union, Vertreter der Donaustädte und Donauregionen, des Hochsculwesens und der Geschäftswelt. Themen der Gespräche sind die Rolle der Donaustrategie in Bezug auf das Wirtschaftswachstum und das Schaffen von neuen Arbeitsplätzen, das Ausgleichen der wirtschaftlichen Entwicklung mit dem Umweltschutz und den Lösungen der Umweltrisiken, sowie die Finanzierung der EUSDR-Projekte im zukünftigen EU-Finanzrahmen 2014-2020.



    BUKAREST: Die Abgeordnetenkammer des Bukarester Parlaments hat am Dienstag einen Antrag der mitte-rechts orientierten Demokrat-Liberalen Partei und der populistischen PP-DD Partei (der wichtigsten Oppositionsparteien in Rumänien) zum Thema Insolvenz mit überwiegender Mehrheit abgelehnt. Die Initiatoren des Antrags hatten das Regierungskabinett der links-gerichteten Allianz Sozial-Liberale Union aufgefordert, den Eilbeschlu‎ß wodurch das Gesetz über Insolvenz in Kraft getreten war, zurückzuziehen. Laut Initiatoren des Antrags sei das Insolvenz-Gesetz ein harter Angriff gegen die Pressefreiheit und die Geschäftswelt in Rumänien. Ministerpräsident Victor Ponta hatte in diesem Kontext erklärt, das neue Gesetz über Insolvenz sei dazu da, um die Steuerhinterziehung und das Nicht-Entrichten der Beiträge zum Staatshaushalt effizient zu bekämpfen.