Tag: Brücke

  • Nachrichten 10.07.2024

    Nachrichten 10.07.2024

    Bukarest: Präsident Klaus Iohannis, der am NATO-Jubiläumsgipfel in Washington teilnimmt, hat am Dienstagabend in einem Beitrag in den sozialen Medien erklärt, dass die Staats- und Regierungschefs der Alliierten zu einer umfassenden Debatte und festen Entscheidungen bereit seien, um die kollektive Sicherheit und Widerstandsfähigkeit zu stärken. Themen des NATO-Gipfels sind die Ukraine-Hilfe durch ein umfangreicheres Unterstützungspaket und die Verteidigung Europas. Iohannis soll am Rande des Treffens vom NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg und US-Präsidenten Joe Biden empfangen werden. Iohannis unterzeichnete zusammen mit den Präsidenten der USA, Joe Biden, und der Ukraine, Volodymir Zelensky, sowie den Premierministern der Niederlande, Dick Schoof, Italiens, Giorgia Meloni, und dem deutschen Kanzler Olaf Scholz eine gemeinsame Erklärung zur Stärkung der ukrainischen Luftverteidigung. Die Unterzeichner verpflichten sich, der Ukraine fünf Luftabwehrsysteme der Typen Patriot und Aster 30 zu liefern.

    Bukarest: Rumänien hat die formelle Genehmigung der OECD für die regionale Entwicklung erhalten, so das Ministerium für Entwicklung, öffentliche Arbeiten und Verwaltung. In der Erklärung heißt es weiter, dies bestätige sowohl den Willen und die Fähigkeit Rumäniens, die Rechtsinstrumente der OECD umzusetzen, als auch die Angleichung der rumänischen Politik und Praxis an die der OECD im Bereich der regionalen Entwicklung. Die förmliche Genehmigung enthält auch eine Reihe von Empfehlungen zur Verbesserung der Politik und des Finanzierungsrahmens im Bereich der regionalen Entwicklung.

    Bukarest: Die Vertreterin Rumäniens bei der Europäischen Kommission, die Verkehrskommissarin Adina Vălean, hat einen Bericht über ihre Amtszeit vorgelegt. Sie sagte, dass Rumänien in den letzten fünf Jahren 12 Milliarden Euro von der Europäischen Kommission für Verkehrsinfrastrukturprojekte erhalten habe und das Land die sechstgrößte Mittelzuweisung in der EU habe. Rumänien sei in den Nord-Süd-Verkehrskorridor eingebunden, der die Ostsee, das Schwarze Meer und die Ägäis miteinander verbinde, der Schwarzmeerhafen Constanţa habe von Investitionen profitiert, um für Waren aus Asien ein Tor zur EU zu bleiben, und das Projekt “Schnelle Donau II” zur Verbesserung der Schifffahrtsbedingungen auf dem rumänisch-bulgarischen Abschnitt des Flusses werde demnächst mit europäischen Mitteln gefördert. In Bezug auf die Situation, die durch einige TAROM-Piloten entstanden ist, die sich für fluguntauglich erklärt haben, sagte Vălean, dass dies zu Beeinträchtigungen für die Passagiere geführt habe und dass dies ein unglücklicher Schritt sei, da die nationale Fluggesellschaft TAROM von der Europäischen Kommission genehmigte staatliche Beihilfen erhalte.


    Bukarest:
    Das rumänische Handelsbilanzdefizit hat sich zwischen dem 1. Januar und dem 31. Mai 2024 auf 12,288 Milliarden Euro belaufen, d.h. 1,230 Milliarden Euro mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, wie das Nationale Institut für Statistik mitteilte. In den ersten fünf Monaten des Jahres sanken die Exporte um 2,9%, während die Importe um 0,2% stiegen. Nach Angaben des Nationalen Instituts für Statistik entfallen die größten Anteile an den Exporten und Importen auf die Bereiche Kraftfahrzeuge und Transportmittel.

    Bukarest: Die Giurgiu-Ruse-Brücke über die Donau wurde heute auf dem bulgarischen Abschnitt für die nächsten zwei Jahre instand gesetzt. Nach Angaben der Autobahngesellschaft im benachbarten Bulgarien sind die Arbeiten in sechs Etappen unterteilt, wobei der Verkehr nicht gesperrt wird und die Fahrzeuge einspurig fahren. Den rumänischen Bürgern wurde empfohlen, auch die anderen Grenzübergänge nach Bulgarien zu nutzen.

  • Rumäniens Premierminister in der Ukraine

    Rumäniens Premierminister in der Ukraine


    Der eintägige Besuch der rumänischen Regierungsdelegation unter der Leitung von Premierminister Marcel Ciolacu in der Ukraine führte zu der Unterzeichnung eines Memorandums über die Stärkung der Zusammenarbeit bei der Gewährleistung des sicheren Transports ukrainischer Produkte zu den Weltmärkten. Die Europäische Kommission begrü‎ßte umgehend die Vereinbarung mit Kiew, die bestätigt, dass Rumänien die Ukraine weiterhin bei der Ausfuhr ihrer landwirtschaftlichen und industriellen Produktion unterstützt, die eine wichtige Einnahmequelle für die Kriegsausgaben darstellt. Rumänien spielt eine Schlüsselrolle bei der Funktionsfähigkeit der Solidaritätskorridore und arbeitet konstruktiv mit allen beteiligten Parteien zusammen, auch über die gemeinsame Koordinierungsplattform EU-Ukraine für die Solidaritätskorridore. Die EU-Kommission fördert die enge Kooperation zwischen den EU-Ländern und der Ukraine“, wie aus einer Mitteilung der EU hervorgeht. Beim Treffen zwischen den Premierministern Marcel Ciolacu und Denis Shmihal wurden auch ein Abkommen über den Bau einer Grenzstra‎ßenbrücke über den Thei‎ß Fluss sowie Dokumente zur Zusammenarbeit in den Bereichen Verteidigung und Pharmaindustrie unterzeichnet. Der rumänische Premierminister wurde von Präsident Volodymyr Selenskyj empfangen und führte Gespräche mit dem Parlamentspräsidenten Ruslan Stefanciuk. Ciolacu betonte, dass die Ukraine strikte Regeln bezüglich der Menschenrechte und der Rechte von Minderheiten befolgen müsse, um der Europäischen Union beizutreten. Im Nachbarland leben mehr als 400.000 ethnische Rumänen. Die meisten von ihnen leben in der nördlichen Bukowina, im nördlichen und südlichen Bessarabien sowie in den ostrumänischen Gebieten, die 1940 von der stalinistischen Sowjetunion annektiert und 1991 von der Ukraine als Nachfolgestaat übernommen wurden. Nachdem die russischen Truppen in die Ukraine einmarschiert waren, zogen viele ethnische Rumänen an die Front, um für die Ukraine zu kämpfen. Der Premierminister Ciolacu kehrte aus Kiew mit einer weiteren positiven Nachricht zurück, und zwar dass die dortigen Behörden die sogenannte moldauische Sprache nicht mehr anerkennen. Diese trennte willkürlich die rumänischen Sprechenden voneinander ab. In den ersten Jahren des bolschewistischen Regimes wurde die moldauische Sprache aus ideologischen Gründen eingeführt. Sie sollte eine andere ethnische Identität schaffen, die sich von der rumänischen unterscheidet und Russlands imperialistischen Anspruch rechtfertigt. Selbst der letzte Chef der politischen Polizei in der sogenannten Moldauischen Sozialistischen Sowjetrepublik, General Tudor Botnaru, räumte vor mehr als drei Jahrzehnten ein, dass alles getan wurde, um die Liebe zur rumänischen Literatursprache zu verringern und den Moldauismus“ zu fördern.

  • Nachrichten 19.08.2018

    Nachrichten 19.08.2018

    Ein geschäftiges verlängertes Wochenende hat der rumänische Grenzschutz anlässlich der Ferien zu Maria Himmelfahrt hinter sich gebracht: zwischen dem 14. und dem 18. August haben über 1,3 Millionen Rumänen und Ausländer die Grenze passiert. Das stärkste Verkehrsaufkommen wurde an der rumänisch-ungarischen Grenze registriert. Rund 580.000 Menschen reisten ein, 725.000 verlie‎ßen hingegen das Land. Das Inspektorat der Grenzpolizei teilte in einem anderen Zusammenhang mit, dass im ersten Halbjahr fast 20.000 Personen identifiziert wurden, die im Schengen Informationssystem (SIS) oder über INTERPOL zur Fahndung ausgeschrieben.



    In den ersten sechs Monaten dieses Jahres hat Rumänien Waren im Wert von 40,2 Millarden Euro eingeführt. Davon entfallen allein auf Lebensmittelimporte 3,3 Milliarden Euro — der höchste Betrag seit 1989 und doppelt als im ersten Halbjahr von 2008. Die Lebensmittelexporte Rumänien lagen bei nur 2,2 Milliarden Euro, so dass das Defizit von 1,1 Milliarden Euro in dieser Branche das historisch höchste ist.



    Ein rumänischer Staatsangehöriger, der sich nach dem Einsturz einer Autobahnbrücke in Genua im Koma befand, ist seinen Verletzungen erlegen. Somit sind zwei Rumänen im Unglück ums Leben gekommen. Am Sonntag sind die Rettungs- und Bergungsoperationen eingestellt worden, die abschie‎ßende Bilanz liegt bei 43 Todesopfern.

    In Genua haben am Samstag tausende Menschen bei einer staatlichen Trauerfeier Abschied von den Opfern des Brückeneinsturzes genommen. Etliche Angehörige der Opfer blieben allerdings der Trauerfeier fern. Der Brückenbetreiber kündigte an, 500 Millionen Euro für den Wiederaufbau und als Unterstützung für die Stadt Genua sowie für die Familien der Opfer bereitzustellen.



    Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und der russische Präsident Wladimir Putin haben bei ihrem Gespräch am Samstag bei den Fragen der Konflikte in Syrien und der Ukraine, den Beziehungen zum Iran sowie der Gaspipeline Nord Stream 2 keine klaren Fortschritte gemacht. Die beiden Politiker trafen sich bilateral offiziell zum ersten Mal nach der Annexion der Krim von Russland. Nach Gesprächen sagte Kreml- Sprecher Dmitry Peksov, dass sowohl Merkel als auch Putin das Projekt Nord Stream 2 trotz Kritik aus den USA und der Ukraine für rein kommerziell halten. Die Pipeline wird voraussichtlich Ende 2019 eröffnet werden und russisches Gas nach Europa, unter Umgehung der Ukraine liefern. Das Projekt wird von Moskau initiiert und widerspricht der EU-Energiestrategie, die die Abhängigkeit von russischem Gas zu verringern versucht.



  • Nachrichten 18.08.2018

    Nachrichten 18.08.2018

    Zwischen Juni und August dieses Jahres sind auf Finanzinstitute in Rumänien breitangelegte Cyberangriffe verübt worden. Darüber informierte der rumänische Inlandsgeheimdienst SRI, dem eindeutige technische Daten vorliegen. Neulich haben auch andere verbündete Geheimdienste Erkenntnisse über ernsthafte digitale Angriffe auf internationale Finanzsysteme in ihren Ländern gesammelt, so der Geheimdienst. Die Hacker setzten dabei auch Waffen aus dem sogenannten Cobalt Strike-Arsenal ein, die in Verbindung mit einer Straftätergruppe östlichen Ursprungs stehen.



    Am Freitagabend haben mehrere Hundert Menschen bei einem symbolischen Aufmarsch am Siegesplatz in Bukarest an die Übergriffe der Gendarmerie gegen Demonstranten vor einer Woche erinnert. Der Chef der Militärstaatsanwaltschaft Bukarest, Ionel Corbu, hat erklärt, dass das brutale Vorgehen unter keinen Umständen zu rechtfertigen sei, da es mehrfache Deeskalationsmethoden gegeben hätte. Bei der Behörde wird auch über das Wochenende gearbeitet – Demonstranten, die verletzt wurden oder zu Schaden gekommen sind, können somit auch am Wochenende Strafanzeige stellen. Die Behörde ermittelt im Zusammenhang mit dem Einsatz der Ordnungskräfte am vergangenen Freitag unter dem Verdacht des Amtsmissbrauchs, der Fahrlässigkeit im Amt sowie der Willkür. Bis dato waren bei der Staatsanwaltschaft mehr als 240 Strafanzeigen von Personen eingegangen, die verletzt worden sind. Über 100 Teilnehmer am Protest vom 10. August sind bisher vernommen worden.



    Drei Tage nach dem Einsturz einer Autobahnbrücke in Genua suchen Rettungskräfte nach weiteren Opfern. Feuerwehrleute hoffen, noch Überlebende zu finden. Die bisherige Bilanz liegt bei 41 Todesopfern, mehrere Menschen gelten noch als vermisst. Ein rumänischer Staatsangehöriger befindet sich unter den Todesopfern, ein weiterer ist schwer verletzt. In Genua haben tausende Menschen bei einer staatlichen Trauerfeier Abschied von den Opfern des Brückeneinsturzes genommen. Etliche Angehörige der Opfer blieben allerdings Trauerfeier fern. Einige zogen private Trauerfeiern in ihren Heimatorten vor, andere boykottierten die Veranstaltung aus Protest gegen die Regierung.



    Der frühere UN-Generalsekretär Kofi Annan ist tot. Annan starb nach kurzer Krankheit am Samstag im Alter von 80 Jahren. Der in Ghana geborene Politiker führte die Vereinten Nationen von 1997 bis 2007 und wurde 2001 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Annan galt als einer der bekanntesten und beliebtesten Generalsekretäre der UNO. Insgesamt arbeitete er mehr als 40 Jahre im Dienst der Vereinten Nationen, unter anderem als Leiter der UN-Friedensmissionen. 2012 wurde er für fünf Monate UN-Sonderbeauftrager für Syrien.



    Die rumänische Spielerin Simona Halep steht im Halfinale des Tennisturniers von Cincinnati in den USA, das mit fast 2,9 Millionen Dollar Preisgeld dotiert ist. Halep besiegte innerhalb von wenigen Stunden zwei Gegnerinnen – Ashleigh Barty aus Australien im Achtelfinale und Lesia Tsurenko aus der Ukraine im Viertelfinale. Die 26jährige weltbeste Spielerin Simona Halep ist die Hauptfavoritin, sie hatte 2015 und 2017 in Cincinnati jeweils das Endspiel bestritten.

  • Rumänischen Behörden prüfen Brücken

    Rumänischen Behörden prüfen Brücken

    Nach dem Brückenunglück in der Nähe der italienischen Stadt Genua, bei dem mindestens 39 Menschen, darunter zwei rumänische Staatsbürger, ums Leben gekommen sind, starteten die italienischen Behörden Ermittlungen über die Aktivität des Autobahnbetreibers, der für die Instandhaltung der Brücke verantwortlich war. Dem Autobahnbetreiber drohen eine Geldstrafe von mindestens 150 Millionen Euro und das Entziehen der Genehmigung für die Autobahn. Nach der Tragödie in Italien beschlossen auch die Behörden in Rumänien, Bulgarien und in der Ukraine, die Brücken in den jeweiligen Ländern zu prüfen und zu befestigen. Der bulgarische Ministerpräsident, Boiko Borisov, forderte eine Prüfung und Konsolidierung aller Brücken in Bulgarien. Der bulgarische Minister für öffentliche Infrastrukturarbeiten hat bekanntgegeben, dass mehr als 200 Brücken, die meisten etwa 40 Jahre alt, seien in einem kritischen Zustand.



    Die Nationale Behörde für Stra‎ßeninfrastruktur in Rumänien hat bekanntgegeben, die Lage der Brücken sei nicht besorgniserregend. Von den 4.250 Brücken in Rumänien hätten nur 37 gewisse technische Probleme, und die meisten dieser Brücken befänden sich auf Nebenstrassen, präzisierte die Nationale Behörde für Stra‎ßeninfrastruktur. Bei keiner dieser Brücken gebe es Sturzrisiken, da die Brücken ständig monitiorisiert werden. Sollte eine gefährliche Situation festgestellt werden, dann werden sofort Sicherheitsma‎ßnahmen getroffen, wie das Schlie‎ßen der Brücke und das Umleiten des Verkehrs auf andere Stra‎ßen, so die Nationale Behörde für Stra‎ßeninfrastruktur. Gemä‎ß der geltenden Normen werden die Brücken alle 6 Monate geprüft, aber auch häufiger, wenn es notwendig wird. Die regelmä‎ßigen Instandhaltungsarbeiten finden alle 10 bis 15 Jahre statt; wichtige Überholungsarbeiten oder Modernisierungen werden alle 35 bis 50 Jahre durchgeführt. In kurzer Zeit organisiert die Nationale Behörde für Stra‎ßeninfrastruktur eine öffentliche Ausschreibung zur Vergabe der Verträge für die Modernisierung der Brücken über der Donau, die zur Autobahn A2 gehören.



    In Rumänien ist die Infrastruktur ein heikles Thema. In puncto Autobahnbau befindet sich Rumänien unter den Schlusslichtern der Europäischen Union: Im August 2018 hat Rumänien lediglich 774 Km Autobahn. Der Haushalt für Stra‎ßeninfrastruktur, der dieses Jahr vom Parlament angenommen wurde, ist unausreichend für die im Bau befindenden Autobahnen. Es wurden lediglich eine Hälfte oder ein Viertel der notwendigen Summen zu Verfügung gestellt, obwohl einige Projekte bis 2019 fertig sein sollten. Mehr noch: Einige Projekte, für die die Verträge unterzeichnet wurden, oder die zum grö‎ßten Teil fertig sind, erhalten in 2019 kein Geld. Und die meisten Projekte, die 2017 ausgeschrieben wurden, haben im Jahr 2018 nur minimale, nicht ausreichende Fonds erhalten. Dazu gehören die Autobahn Sibiu-Pitesti, die Schnellstra‎ße Pitesti-Craiova, die ersten Kilometer der Autobahn in der Moldau-Region, die Umgehungsstra‎ße im Süden der Hauptstadt Bukarest und die Brücke über der Donau in Braila.

  • Nachrichten 14.08.2018

    Nachrichten 14.08.2018

    Bukarest: Rumänische Politiker sollten aufhören, die Diaspora im Ausland als Tauschware im internen politischen Machtkampf einzusetzen. Das fordert ein Verband der Auslandsrumänen vor dem Hintegrund der am Freitag mit Gewalt aufgelösten Demonstration auf dem Bukarester Siegesplatz, an dem sich vermehrt auch im Ausland lebende und arbeitende Rumänen beteligten. Der Verband FADERE verlangt schnellere Verfahren, um die Schuldigen an den gewaltsamen Übergriffen vom Freitag zu überführen. Bei der Staatsanwaltschaft sind inzwischen mehrere Dutzend Anzeigen eingegangen, nachdem rund 450 Menschen aufgrund der eingesetzten Reiz- und Tränengase Verletzungen davontrugen und von Ordnungskräften brutal behandelt wurden. Die Staatsnwaltschaft ermittelt zudem von Amts wegen, um die Sachverhalte im Zusammenhang mit den Protesten am Freitag insgesamt zu klären.



    Rom: Bei dem Einsturz einer vierspurigen Autobahnbrücke im nordwestitalienischen Genua sind mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa stürzte die Brücke in mehr als 40 Metern Höhe ein. Der Einsturz riss mehrere Fahrzeuge mit. Der italienische Verkehrsminister sprach von einer entsetzlichen Tragödie. Die Brücke ist im Jahr 1960 gebaut und vor zwei Jahren saniert worden. Wie das rumänische Au‎ßenministerium mitteilte, gäbe es noch keine Angaben von den italienischen Behörden, ob es bauch Rumänen unter den Opfern gibt. Knapp eine Million Rumänen leben in Italien.



    Bukarest: Die Wirtschaft Rumäniens ist im ersten Halbjahr von 2018 um 4% gegenüber dem ersten Semester von 2017 gewachsen — so die Ankündigung des INS. In der Frühjahrsprognose rechnete die Europäische Kommission Anfang Mai noch mit einem Jahreswachstum von 4,5%, für nächstes Jahr lag die Schätzung bei 3,9%. Am Dienstag veröffentlichte Eurostat die Zahlen für das zweite Quartal — so habe Rumänien mit 1,4% Wachstum im Vergleich zum ersten Quartal am besten von allen Volkswirtschaften abgeschnitten. Die Slowakei und Schweden landeten mit jeweils 1% auf dem zweiten und dritten Platz, gefolgt von Polen, Litauen und Ungarn mit jeweils 0,9% Wachstum.



    Bukarest: Über 21 Millionen Dollar wollen die amerikanischen Streitkräfte nächstes Jahr in die sogenannte vorgeschobene Einsatzbasis bei Mihail Kogalniceanu in Südostrumänien investieren. Das Geld ist für den Kauf von Grundstücken und für Bauprojekte vorgesehen, so eine Pressemeldung des Wei‎ßen Hauses. US-Präsident Donald Trump hat den Wehretat der Vereinigten Staaten in Kraft gesetzt — das Pentagon bekommt 616 Mrd. Dollar, für Auslandseinsätze sind 69 Mrd. Dollar vorgesehen, 22 Mrd. Dollar sollen die Atomprogramme des amerikanischen Energieministeriums kosten.




  • Nachrichten 28.10.2014

    Nachrichten 28.10.2014

    BUKAREST: Die Nationale Antikorruptionsbehörde DNA hat den ehemaligen Abgeordneten Viorel Hrebenciuc für 24 Stunden in Gewahrsam genommen. Gegen den Sozialdemokraten wird in einem Korruptionsfall ermittelt. Die Staatsanwälte beschuldigen Hrebenciuc der illegalen Rückgabe von 43.000 Hektar Waldflächen und 50.000 Hektar Ackerland. Vergangene Woche war der Ex-Fraktionschef der Sozialdemokraten aus dem Parlament zurückgetreten, nachdem die Nationale Antikorruptionsbehörde die Aufhebung seiner parlamentarischen Immunität zwecks Untersuchungshaft gefordert hatte. Im Zuge der Ermittlungen in einem weiteren Fall nahmen DNA-Staatsanwälte den ehemaligen Kommunikationsminister Gabriel Sandu, die Unternehmer Dorin Cocoş und Nicolae Dumitru, sowie den Bürgermeister des nordostrumänischen Piatra-Neamţ, Gheorghe Ştefan in Gewahrsam. Dem Ex-Minister werden Geldwäsche und Bestechlichkeit vorgeworfen. Laut der Ermittlungsakte habe Sandu 5 Millionen Euro Bestechungsgeld angenommen, um dem Unternehmen Microsoft Softwarelizenzen in Rumänien zu garantieren. Die DNA ermittelt in der Microsoft-Akte auch gegen weitere neun ehemalige Minister. Diese werden des Amtsmissbrauchs und der Geldwäsche bezichtigt. Der entstandene Schaden wird auf mehrere Dutzend Millionen Euro geschätzt.



    BUKAREST: Rumänische und bulgarische Regierungsmitglieder haben in Bukarest ein Memorandum über den Bau zweier Donau-Brücken unterzeichnet. Diese sollen die Städte Turnu Măgurele und Nikopole bzw Călăraşi und Silistra verbinden. Die Laufzeit des ersten Projektes wurde auf zwei Jahre festgelegt. Es handelt sich um die dritte Donau-Brücke zwischen Rumänien und Bulgarien, nach denen zwischen Ruse und Giurgiu, bzw Vidin und Calafat. Die geschätzten Kosten belaufen sich den Machbarkeitsstudien zufolge auf 200-270 Millionen Euro. Eine EU-Kofinanzierung soll für den Bau gefordert werden. Bulgarien und Rumänien haben ihre Bereitschaft gezeigt, mehrere Donau-Brücken zu bauen um die benachteiligten Ufer-Gebiete auf beiden Seiten miteinander zu verbinden. Somit würden Investitionen angezogen und lokale Existenzgründungen gefördert.

  • Infrastruktur: Donaubrücke Calafat-Widin eingeweiht

    Infrastruktur: Donaubrücke Calafat-Widin eingeweiht

    60 Jahre seit dem Bau der ersten Donaubrücke zwischen Rumänien und Bulgarien wurde die zweite Brücke eingeweiht. Die Idee einer Brücke zwischen der rumänischen Stadt Calafat und der bulgarischen Widin datiert seit 1925. Erst 2000 haben Bukarest und Sofia ein Abkommen unterzeichnet. Sieben weitere Jahre sind vergangen, bis die Arbeiten begonnen haben. Mit dem Bau wurde ein spanisches Unternehmen beauftragt. Die gesamte Investition überschreitet 220 Millionen Euro. Das Geld stammt von der EU, der Europäischen Bank für Investitionen, von der Französischen Entwicklungsagentur, sowie von dem Deutschen Kreditinsitut für Wiederaufbau und Entwicklung.



    Die Brücke hat eine Länge von 2 km und eine Breite von circa 1.300 m, vier Fahrspuren, eine Eisenbahnlinie, zwei Fu‎ßgängergehsteige und eine Radbahn. Calafat – Widin ist die längste Donaubrücke. Die Überquerung der Donau ist dank der neuen Brücke rapide und billig im Vergleich zu der Fahrt mit der Fähre. Die Bedeutung der Brücke ist wesentlich, weil sie den Südwesten Rumäniens mit dem Nordwesten Bulgariens verbindet. Sie ist Teil des paneuropäischen Verkehrskorridors, der die deutsche Stadt Dresden mit der türkischen Metropole Istanbul verbindet. Die Brücke erleichtert den Auto-und Eisenbahntransport auf dem südlichen Flügel des paneuropäischen Verkehrskorridors IV, sowie die rapide und moderne Interkonnektierung der Transportachsen in Südosteuropa zu den gro‎ßen europäischen Transportkorridoren.



    Ein rumänisch-bulgarisches Unternehmen wird sich mit dem Einsammeln der Gebühren beschäftigen. Die Fu‎ßgänger und die Radfahrer, sowie die Rettungswagen und Feuerwehrautos werden keine Gebühren zahlen müssen. Die rumänische und bulgarische Regierung haben diese Woche den Wert der Gebühren festgelegt und zwar zwischen 6 und 37 Euro. Bukarest und Sofia wünschen eine dritte Brücke zu bauen und zwar zwischen Călăraşi und Silistra.



    Traian Băsescu und Rossen Plewneliew, Rumäniens und Bulgariens Präsidenten, haben das Thema in Bratislava beim Treffen der Staatschefs der Mitteleuropäischen Staaten angegangen. Die zwei Länder werden verschiedene Finanzierungsmglichkeiten suchen. Das zweite Jahresforum der Donaustrategie wird in diesem Jahr in Bukarest am 28. und 29. Oktober stattfinden.