Tag: Bukarester Börse

  • Kapitalmarkt erreicht Rekordwert

    Kapitalmarkt erreicht Rekordwert





    Der Marktwert der mehr als 370 an der Bukarester Börse (BVB) notierten Unternehmen überstieg Ende November dieses Jahres zum ersten Mal die Marke von 300 Milliarden Lei (umgerechnet etwa 60 Milliarden Euro). Die Kapitalisierung der börsennotierten Unternehmen ist allein in diesem Jahr um 43 % gestiegen. Tatsächlich hat sich der Marktwert aller an der Bukarester Börse notierten Unternehmen in den letzten sechs Jahren verdoppelt. Seit Jahresbeginn verzeichnete der rumänische Aktienmarkt einen zweistelligen Zuwachs in allen Börsenindizes. Der BET-Index, der die 20 zahlungsfähigsten börsennotierten Unternehmen umfasst, stieg um 26 %. Auf die an der Bukarester Börse notierten Unternehmen entfallen nun 21 % des rumänischen Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2022.



    Die stark positive Entwicklung des Kapitalmarktes wurde durch mehrere Ereignisse vorangetrieben. Der Börsengang des mehrheitlich staatlichen Energiekonzerns Hidroelectrica war zum einen der grö‎ßte Schritt dieser Art in Europa in diesem Jahr und wurde von Finanzexperten aufmerksam beobachtet. Die Fortsetzung des Staatsanleihenprogramms Fidelis“ bewirkte zum anderen den Anstieg der Anlegerzahl auf den Rekordwert von 168 000. Und schlie‎ßlich dürften die von der Bukarester Börse als Markt- und Systembetreiber durchgeführten Projekte die positive Entwicklung des Kapitalmarktes auch beeinflusst haben. Der Gesamtumsatz lag am Montag bei über 2,5 Milliarden Lei, also mehr als einer halben Milliarde Euro. Auf dem geregelten Markt waren die meistgehandelten Aktien jene von Hidroelectrica, OMV Petrom und Romgaz.



    Die Bukarester Börse hat am Montag übrigens einen weiteren Rekord aufgestellt. Der Hauptindex BET kletterte um 0,41 % nach oben und verzeichnete damit den längsten ungedrosselten Anstieg seit einem Jahr. Der Wert aller an der Bukarester Börse notierten Unternehmen ist heute so hoch wie nie zuvor. Wir glauben, dass diese Daten ein sehr klares Bild der wirtschaftlichen Entwicklung zeichnen, nämlich dass wir nur durch einen starken Aktienmarkt eine starke Wirtschaft haben können“, sagte in diesem Zusammenhang Radu Hanga, der Präsident des Finanzinstitution. Er fügte hinzu, dass allein in den letzten 5 Jahren mehr als 175 Finanzinstrumente mit einem Gesamtwert von 10,8 Milliarden Euro an der rumänischen Börse notiert wurden.



    Der Anstieg des Aktienmarktes ist kein Zufall. Laut einer Studie von iBan First, einem der weltweit führenden Anbieter von Zahlungsdiensten, verzeichnete Rumänien in den letzten 20 Jahren die höchste Wachstumsrate unter den EU-Mitgliedstaaten, nämlich kumuliert rund 800 %. Der Studie zufolge wachsen die mittel- und osteuropäischen Länder schneller als die westlichen Länder und ihr BIP wird in der Zeit 2023 bis 2026 doppelt so schnell wachsen wie der Durchschnitt der Eurozone.



    Zu den Vorteilen der mittel- und osteuropäischen Länder gehören junge, gut ausgebildete und hochqualifizierte Arbeitskräfte sowie um rund 30 % niedrigere Lohnkosten im Vergleich zu Westeuropa. Gleichzeitig ist die Region ein bedeutender Markt mit wachsender Kaufkraft und einer aufstrebenden Mittelschicht, die eine erhöhte Nachfrage nach westlichen Markenprodukten erzeugt, so die Studie von iBan First.

  • Nachrichten 02.10.2023

    Nachrichten 02.10.2023

    Das Haus der Frankophonie wurde heute auf dem Campus der Polytechnischen Universität Bukarest in Anwesenheit von Staatspräsident Klaus Iohannis feierlich eröffnet und damit das neue Studienjahr eingeleitet. Ich ermutige die akademischen Gemeinschaften im ganzen Land, sich energisch für die Entwicklung internationaler Partnerschaften und die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft einzusetzen, um den Beitrag unserer Hochschulbildung zur Bekämpfung des Klimawandels, der Umweltverschmutzung und des Verlusts der biologischen Vielfalt zu erhöhen. Gleichzeitig müssen wir uns auf die Bewältigung der Herausforderungen in den Bereichen Energie und Cybersicherheit konzentrieren, betonte der Staatschef. Das Haus ist nach dem Haus in Paris das zweite seiner Art. Das Gebäude wurde in Rekordzeit errichtet und wird 300 Studenten und Forscher beherbergen, die an verschiedenen wissenschaftlichen Projekten arbeiten. Im Jahr 2023 feiert Rumänien sein 30-jähriges Bestehen als Mitglied der Internationalen Organisation der Frankophonie (OIF).



    Die Bukarester Börse verzeichnete in den ersten 9 Monaten des Jahres einen Zuwachs von 22%, so der rumänische Börsenindex (BET), der die 20 meistgehandelten Unternehmen Rumäniens bewertet. Berücksichtigt man die von diesen Unternehmen angebotenen Aktienoptionen, so verzeichnete die Börse ebenfalls einen Gewinn von fast 30 %. Ein Drittel dieses Zuwachses wurde im September verzeichnet, als die beiden Indizes mit einem Anstieg von 9 % bzw. 10 % ein Allzeithoch erreichten. Die drei meistgehandelten Unternehmen der letzten Woche waren Hidroelectrica, OMV Petrom und Transilvania Bank.



    Die Grippeimpfkampagne beginnt diese Woche mit einigen Änderungen im Vergleich zu den Vorjahren. Bestimmte Bevölkerungsgruppen kommen weiterhin in den Genuss von vollständig subventionierten Impfstoffen, die von den Hausärzten verschrieben werden. Personen im Alter von 65 Jahren, Kinder unter 6 Jahren, Heimbewohner, Schwangere, chronisch Kranke und medizinisches Personal werden in den Genuss der kostenlosen Impfung in den Arztpraxen kommen. Derzeit können die Grippeschutzimpfungen auch in bestimmten Drogerien verabreicht werden. Medizinische Experten warnen davor, dass das Grippevirus in diesem Jahr angesichts des Wiederauftretens von COVID-19-Fällen Probleme bereiten könnte.



    Rumänien hat im Rahmen seines nationalen Konjunkturprogramms (PNRR) die zweite Tranche europäischer Mittel in Höhe von 2,7 Mrd. EUR erhalten. Rumänien hat bisher 49 der 51 mit der zweiten Tranche verbundenen Meilensteine erfüllt. Zwei Meilensteine, die sich auf Investitionen im Energiebereich beziehen, wurden nicht vollständig umgesetzt, aber Brüssel ist der Meinung, dass Rumänien Maßnahmen ergriffen hat, um die Situation zu verbessern. Premierminister Marcel Ciolacu sagte, die Regierung müsse bei der Verwaltung dieser Mittel, die für eine Reihe von Schlüsselreformen in Bezug auf den grünen und digitalen Wandel vorgesehen sind, effizient und transparent sein. Gleichzeitig konzentriere sich Bukarest auf die Umsetzung von Meilensteinen und Zielen im Zusammenhang mit der dritten Tranche, fügte der Ministerpräsident hinzu. Bislang hat Rumänien 10 der insgesamt 29 Mrd. EUR als Zuschüsse und Darlehen im Rahmen des PNRR ausgezahlt bekommen.



    Die Sicherheit in der Ukraine und den umliegenden Ländern ist prekär. Rumänien hat die längste Grenze zur Ukraine. Russlands Angriffe auf die zivile Infrastruktur der Ukraine, einschließlich der Donauhäfen an der rumänischen Grenze, verschärfen die Situation. Diese Erklärung gab die rumänische Außenministerin Luminița Odobescu am Montag in Kiew ab, als sie am informellen Treffen der EU-Diplomatiechefs teilnahm. Laut der Außenministerin versucht Rumänien, der Ukraine zu helfen, indem es den Transit durch die Solidaritätskorridore anbietet. Sie bekräftigte auch die Unterstützung Bukarests für die Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine bis Ende des Jahres. Es ist das erste Treffen der europäischen Außenminister außerhalb der EU. Der europäische Diplomatiechef Josep Borrell bezeichnete das Treffen als historisch: Wir sind hier, um unsere Solidarität und Unterstützung für das ukrainische Volk zum Ausdruck zu bringen, sagte er. Der Chef der ukrainischen Diplomatie, Dmytro Kuleba, begrüßte das erste Treffen seiner europäischen Amtskollegen in Kiew, das innerhalb der künftigen Grenzen der Europäischen Union stattfand.



    Zwei Transporte illegaler Abfälle aus Italien wurden am Sonntag auf dem Gelände eines Unternehmens im Kreis Bihor entdeckt, teilte die Staatsanwaltschaft nach Durchsuchungen in mehreren Kreisen in Westrumänien mit. Die Behörden nahmen die Zentralen und Betriebshallen von Unternehmen ins Visier, die illegal Abfälle importierten. Die Staatsanwaltschaft hat 57 solcher Transporte mit insgesamt etwa 1 500 Tonnen illegaler Abfälle festgestellt. Andere solcher Transporte wurden an der Grenze gestoppt.



    Die Arbeitslosenquote lag im August bei 5,4 % und ist damit gegenüber dem Vormonat um 0,1 % gesunken, berichtet das Nationale Statistikamt. Die Arbeitslosigkeit bei Männern ist um 1 % höher als bei Frauen. Die Jugendarbeitslosigkeit ist nach wie vor hoch und liegt bei etwa 22 %. Die 25- bis 74-Jährigen machten 78 % der Gesamtzahl der Arbeitslosen aus.



    Der Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 2023 geht an Katalin Karikó und Drew Weissman für ihre Entdeckungen zu Nukleosid-Basenmodifikationen, die die Entwicklung wirksamer mRNA-Impfstoffe gegen COVID-19 ermöglichten, teilte die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften heute mit.


  • Rumänischer Börsenmarkt zum sekundären Schwellenmarkt aufgewertet.

    Rumänischer Börsenmarkt zum sekundären Schwellenmarkt aufgewertet.

    Der rumänische Aktienmarkt wurde vom Grenzmarkt zum sekundären Schwellenmarkt aufgewertet. FTSE Russell, einer der führenden Index-Anbieter in der Welt, kündigte die Aufwertung im vergangenen September an, nach drei Jahren in denen die Transaktionen der wichtigsten börsennotierten Unternehmen monitorisiert wurden und als Rumänien alle notwendigen Kriterien erfüllte. Der damalige Vorsitzende der Bukarester Börse Lucian Anghel sagte, dass die Aufwertung aus wirtschaftlicher Sicht für den Börsenmarkt genauso wichtig sei wie der Zeitpunkt des EU-Beitritts Rumäniens.



    Die ersten beiden Unternehmen, die die Kriterien von Global All Cap Index erfüllten sind der Kreditgeber Banca Transilvania und der Energieproduzent Nuclearelectrica, der die Liquiditätskriterien in den nächsten drei Monaten weiter erfüllen muss. Die Neueinstufung Rumäniens als sekundärer Schwellenmarkt kann nach Ansicht von Experten als historisch betrachtet werden, da der neue Status neue Investitionsmöglichkeiten bedeutet. Verschiedene Fonds, die Hunderte Milliarden Euro verwalten, können nun in den kommenden Jahren in Rumänien investieren. Zuvor gab es Beschränkungen für solche Fonds, die auf Grenzmärkten wie Rumänien investieren. Experten sind sich einig, dass diese Höherstufung für den rumänischen Börsenmarkt einen Schritt vorwärts in Richtung eines reifen Marktes bedeutet, da der rumänische Markt sich nun in derselben Kategorie wie die Börsenmärkte einiger mächtiger Volkswirtschaften wie China, Russland und anderer dynamischer Staaten in Asien und Südamerika befindet. Darüber hinaus erklären Finanzexperten, dass diese Neueinstufung aufgrund der Mittel, die sie möglicherweise in Anspruch nehmen wird, zur Finanzierung von Gro‎ßprojekten in der Realwirtschaft beitragen könnte.



    Der rumänische Aktienmarkt wurde 1882 gegründet. Im Laufe seiner Geschichte wurde seine Tätigkeit von sozialen und politischen Ereignissen beeinflusst und dann während des Ersten Weltkriegs beschlagnahmt. Nach seiner Wiedereröffnung erlebte er 7 Jahre lang ein beträchtliches Wachstum, gefolgt von 7 Jahren eines beschleunigten Rückgangs. Ihre Tätigkeit wurde 1948 erneut unterbrochen, als die Kommunisten in Rumänien an die Macht gekommen sind. Die Bukarester Börse wurde 1995, nach 50 Jahren der Untätigkeit, erneut gegründet und hatte damals nur sechs börsennotierte Unternehmen. In den ersten acht Monaten des Jahres 2020 betrug der Gesamthandelswert der Bukarester Börse 6,9 Milliarden Lei, umgerechnet rund 1,44 Milliarden Euro. Was die tägliche Liquidität angeht, gespiegelt durch das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen, lag sie im Januar und August 2020 bei 8,7 Millionen Euro.



  • Nachrichten 17.03.2020

    Nachrichten 17.03.2020

    Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis hat am Dienstag in einer Videokonferenz mit Premierminister Ludovic Orban und den für die Bekämpfung der COVID-19-Epidemie zuständigen Ministern erklärt, dass der Notstand für 30 Tage gültig ist und dass die Maßnahmen sehr schnell ergriffen werden müssen. Er forderte die Regierungsvertreter auf, die Auswirkungen auf die Bevölkerung im Falle der von ihnen ergriffenen Maßnahmen kurzfristig und für die 30 Tage zu bewerten. Ebenfalls am Dienstag nahm Klaus Iohannis an einer Videokonferenz der Mitglieder des Europäischen Rates zu Krisenmanagementmaßnahmen teil. Das Dekret, mit dem der rumänische Präsident den Notstand ausgerufen hat, wurde am Dienstag in allen parlamentarischen Ausschüssen, in denen er erörtert wurde, positiv gebilligt. Uber das Dokument soll am Donnerstag im Plenum des Parlaments abgestimmt werden.


    Nach offiziellen Angaben erreichte die Zahl der mit COVID-19 diagnostizierten Personen in Rumänien 217, von denen 19 geheilt wurden. In institutionalisierten Quarantäne sind rund 3.300 Menschen, und ungefähr 16.600 sind zu Hause isoliert und werden medizinisch überwacht. Bis heute wurden Dutzende von Strafakten wegen Verhinderung der Krankheitsbekämpfung geöffnet. Die Behörden haben entschieden, dass asymptomatische Personen, die aus Ländern, in denen mindestens 500 Fälle einer Infektion mit dem neuen Coronavirus bestätigt wurden, wie Spanien (über 7700), Frankreich (über 5400) oder Deutschland (über 4800) kommen, am angegebenen Wohnsitz obligatorisch für einen Zeitraum von 14 Tagen bleiben sollen. Die Maßnahme gilt für alle, die sowohl auf dem Luftweg als auch mithilfe des Straßenverkehrs nach Rumänien kommen. In Rumänien wurden die vorbeugenden Maßnahmen verstärkt. Zu den bereits umgesetzten Maßnahmen kommen unter anderem hinzu: die Beschränkung aller kulturellen, wissenschaftlichen, künstlerischen, religiösen, sportlichen und Unterhaltungsveranstaltungen in geschlossenen Räumen mit mehr als 50 Personen. Die Parlamentarier haben beschlossen, die Verordnung zu ändern, wodurch in Ausnahmefällen die Sitzungen und Abstimmungen auf elektronischem Wege durchgeführt werden können.



    Die Bukarester Börse hat am Dienstag für alle Handelsindizes im Plus eröffnet. Sowohl der BET, der die 16 meistgehandelten Unternehmen umfasst, als auch der BET-Plus, der die Aktien der 37 meistgehandelten Unternehmen an der Bukarester Börse widerspiegelt, waren um fast 1,8% gestiegen. Die europäischen Aktienmärkte erholten sich am Dienstag zu Beginn des Handelstages ebenfalls leicht, nachdem sie am Montag wegen Coronavirus-Sorgen und Ängsten vor einer globalen Rezession auf ein Tief von 2012 gefallen waren. Die wichtigsten Börsenindizes an der Wall Street hatten am Dienstag, einen Tag nach dem schlimmsten Crash seit dem Crash von 1987, den schwersten Fall auf dem Hintergrund, die Coronavirus-Pandemie, die der Weltwirtschaft schadet, unter Kontrolle zu halten, berichtet Reuters. In der Zwischenzeit schloss der philippinische Aktienmarkt am Dienstag auf unbestimmte Zeit, der erste Schritt dieser Art in der Welt, der durch die COVID-19-Pandemie verursacht wurde.



    Die rumänische Eisenbahngesellschaft hat wegen der Coronavirus-Pandemie ab Dienstag einige internationale Personenverkehrsdienste, einschließlich der Verbindungen von und in die Nachbarländer Bulgarien, Moldau und Ungarn, eingestellt. Die Personenzüge nach Ruse in Bulgarien, nach Chisinau in Moldawien und der grenzüberschreitende Eisenbahnnahverkehr an der ungarischen Grenze wurden eingestellt.



    Die ganze Welt reagiert inzwischen verstärkt auf die Pandemie: Frankreich hat ab Dienstag eine 15-tägige Abriegelung angeordnet. Spanien hat mit über 9.000 Fällen die Grenzen für Nichtansässige und ausländische Arbeitnehmer geschlossen. Auch Ungarn hat die Grenzen für Ausländer geschlossen. Die Europäische Kommission könnte heute die Schließung der EU-Außengrenzen beschließen und erwägt ein Verbot nicht notwendiger Reisen. Mehrere europäische Länder haben die einseitige Entscheidung getroffen, ihre Grenzen ganz oder teilweise zu schließen. In vielen europäischen Ländern sind Schulen geschlossen, öffentliche Versammlungen wurden abgesagt und der Geschäftsbetrieb eingestellt. In den USA kündigte Präsident Donald Trump strenge Quarantänemaßnahmen an und glaubt, dass auf die Epidemie eine Rezession folgen könnte. Der Direktor der Weltgesundheitsorganisation Tedros Adhanom Ghebreyesus sagte, die Regierungen müssten mehr tun, um die Coronavirus-Pandemie zu bekämpfen. Er unterstrich auch die Bedeutung von groß angelegten Tests und Untersuchungen.

  • Nachrichten 27.09.2019

    Nachrichten 27.09.2019


    Die Bukarester Börse wurde von der Agentur FTSE Russell vom Frontier Market zum Secondary Emerging Market befördert, was eine Anerkennung der in den letzten Jahren erzielten Fortschritte des rumänischen Kapitalmarktes bedeutet. Die Bukarester Börse strebte fast zehn Jahre lang den Status eines sekundären Schwellenlandes an und stand auf der Monitoringliste. Durch dieses Rating hat Rumänien Zugang zu Investmentfonds, die 30-mal höher sind als in der Vorperiode. Durch diese historische Entscheidung tritt der rumänische Kapitalmarkt in einen ausgewählten Club von Profilbörsen ein. Dies entspricht der Kategorie Investment Grade, die Rumänien bei der Klassifizierung von Ratingagenturen zugute kommt. Der rumänische Kapitalmarkt hat nun die Chance, noch mehr zur Kapitalisierung der Realwirtschaft beizutragen, sagte der rumänische Finanzminister Eugen Teodorovici, der auf einem Arbeitsbesuch in den Vereinigten Staaten war. Die Agentur FTSE Russell ist weltweit führend in der Klassifizierung von Aktienindizes.


    Die rumänische Regierung wird ihre Maßnahmen zur Bekämpfung von Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz fortsetzen, versicherte Rumäniens Premierministerin Viorica Dancila bei ihren Gesprächen mit Ronald Lauder, dem Präsidenten des World Jewish Committee, mit Arthur Schneier, Oberrabbiner der Stadt New York, sowie mit Malcolm Hoenlein, Vizepräsident des American Jewish Congress. Dabei sagte die rumänische Premierministerin, dass die Bukarester Exekutive weitere Maßnahmen treffen wird, um das Gedenken an den Holocaust zu pflegen und den Negativismus zu bekämpfen, unter anderem durch die Eröffnung eines Nationalen Museums für jüdische und Holocaust-Geschichte, aber auch durch die Entwicklung von Studienprogrammen über den Holocaust. Gleichzeitig betonte Premierministerin Viorica Dancila die Bedeutung der Strategischen Partnerschaft mit den Vereinigten Staaten und betonte die Chancen des rumänischen Geschäftsumfelds, die staatlichen Maßnahmen zur Ankurbelung von Investitionen und die Projekte, die in einer öffentlich-privaten Partnerschaft durchgeführt werden könnten. Die rumänische Premierministerin besuchte diese Woche die USA.



    Im Vereinigten Königreich sind 433.000 Rumänen offiziell registriert. Ihre Zahl ist höchstwahrscheinlich höher. Die Erklärung wurde am Freitag von der Leiterin des Brexit-Büros des Außenministeriums Adina Bădescu bei einer vom Büro des Europäischen Parlaments in Rumänien organisierten Debatte über die Auswirkungen des Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union abgegeben. Adina Bădescu erklärte, dass die Rumänen derzeit die zweitgrößte Ausländergemeinschaft im Vereinigten Königreich darstellen. Bisher haben sich im Vereinigten Königreich 187.000 rumänische Staatsbürger für einen neuen Post-Brexit-Status angemeldet. Die Londoner Regierung hat wiederholt versichert, dass die Rechte der europäischen Bürger auch nach dem Brexit geschützt werden.



    Die Europäische Kommission wartet auf ein Schreiben des EU-Parlamentspräsidenten David Sassoli in dem die Entscheidungen des Europäischen Parlaments und die Empfehlungen der JURI-Kommission für Kandidaten für die Positionen der Europäischen Kommissare Rumäniens, Rovana Plumb und Ungarns, Laszlo Trocsanyi, enthalten sind. Die beiden haben am Donnerstag in der Rechtskommission aufgrund von Interessenkonflikten kein grünes Licht für die nächste Stufe des Anhörungsverfahrens erhalten, die nächste Woche stattfinden soll. Die sozialdemokratische Europaabgeordnete Rovana Plumb, die das Amt des EU-Kommissars für Verkehr übernehmen sollte, war gebeten worden, einige umstrittene Aspekte ihrer Vermögensaufstellung im Zusammenhang mit einem Darlehen zur Finanzierung eines Wahlkampfes zu klären. Präsident Klaus Iohannis forderte die Premierministerin Viorica Dăncilă auf, die Ernennung von Rovana Plumb zum EU-Kommissar unverzüglich zurückzuziehen.


    Die rumänische Außenministerin Ramona Mănescu hat bekanntgegeben, dass im Juni 2020 Rumänien ein Ministertreffen der Gemeinschaft der Demokratien organisieren werde, um 20 Jahre seit der Unterzeichnung der Gründungsurkunde dieses renommierten Forums zu markieren. Die rumänische Chefdiplomatin beteiligte sich am Donnerstag an der außerordentlichen Sitzung des Gouverneursrates der Gemeinschaft der Demokratien, die am Rande der hochrangigen Generaldebatte der UN-Generalversammlung stattfand. Die Gemeinschaft der Demokratien ist eine globale, zwischenstaatliche Struktur, die darauf abzielt, friedliche und integrative Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung, den Zugang zur Justiz für alle und die Schaffung effizienter, verantwortungsvoller und integrativer Institutionen auf allen Ebenen zu fördern. Rumänien hat von Polen den Vorsitz in der Gemeinschaft der Demokratien übernommen, den es bis zum 15. September 2021 ausüben wird. Laut Ramona Manescu wird Bukarest während der zweijährigen Amtszeit die Beteiligung junger Menschen am Entscheidungsprozess sowie die aktive Beteiligung der Privatwirtschaft an dem Erreichen der Ziele der nachhaltigen Entwicklung fördern.



    Rumänen können in Saudi-Arabien ein einjähriges Touristenvisum für die mehrfache Einreise erhalten – so der Botschafter des Landes in Bukarest Abdulaziz M. Al Aifan am Freitag. Der Diplomat erklärte, dass Rumänien einer der 38 europäischen Staaten von insgesamt 49 sei, die an der ersten Phase der Öffnung des Königreichs Saudi-Arabien für den Tourismus beteiligt waren. Laut AFP kündigte Saudi-Arabien am Freitag an, erstmals Touristenvisa zu erteilen, um die derzeit vollständig vom Öl abhängigen Einnahmequellen zu diversifizieren.



    Die rumänische Tennisspielerin Sorana Cîrstea qualifizierte sich am Freitag im Finale des mit einem Gesamtpreis von 250.000 Dollar dotierten WTA-Turniers in Taschkent (Usbekistan), nachdem sie Katarina Zavaţka (Ukraine) mit 6-0, 6-3 besiegt hatte. Sorana Cîrstea, die Tabellenführerin Nr. 8, spielt ihr zweites Finale in Taschkent, nachdem sie 2008 hier ihren einzigen Karrieretitel gewonnen hatte. Die Rumänin Sorana Cîrstea wird gegen die Belgierin Alison van Uytvanck, die 3. Favoritin, spielen.

  • Die größte rumänische Erdgasgesellschaft Romgaz geht an die Börse

    Die größte rumänische Erdgasgesellschaft Romgaz geht an die Börse

    Die grö‎ßte Erdgasförder- und –versorgungsgesellschaft Rumäniens Romgaz soll mit Aktien an die Bukarester Börse und mit Anlagenscheine an die Londoner Börse gehen. Diese Wertpapiere wird man erst ab Mittwoch erwerben können, denn bis dahin müssen noch einige Vorbereitungsarbeiten durchgeführt werden, sagten Vertreter des bukarester Energieministeriums.



    Für 57 Millionen Aktien, was 15% des Gesamts entspricht, soll der rumänische Staat rund 400 Millionen Euro einkassieren. Das ist zwar eine beträchtliche Summe, jedoch um ein Drittel niedriger als es am Sommeranfang prognostiziert wurde. Das ursprüngliche Auflistungsangebot von 10% der Gesellschaft Romgaz soll im Zeitraum 21.-31. Oktober unterbreitet werden, mit einem Preis zwischen 24 und 32 Lei (umgerechnet 5-7 Euro) pro Aktie.



    Romgaz verfügt über mehr als die Hälfte der Erdgasreserven und –förderanlagen des Landes und somit soll das Interesse der Investoren gro‎ß sein, glaubt Energieminister, Constantin Niţă: Es ist eine gute Gesellschaft, eine profitable Gesellschaft, eine Gesellschaft mit Zukunft. Da sie auch die Erdgasvorkommen im Schwarzen Meer erforscht und dann abbauen wird, hoffe ich, dass sie möglichst viele Investoren haben wird.“



    Die bukarester Exekutive hat sich vor dem IWF verpflichtet, die Aktien von Romgaz bis spätestens im November an der Börse zu listen. Ein Gro‎ßteil des Angebots, bzw. 85%, ist gro‎ßen Investoren gewidmet, der Rest von 15% kann von kleinen Investoren gekauft werden, die auch Ermä‎ßigungen erhalten werden. Diejenigen, die bis zu 10.000 Aktien in der ersten Woche kaufen werden, sollen eine Preisreduzierung von 5% erhalten, in der zweiten Woche 3%.



    Infolge der Ausschreibung soll das Wirtschaftsministerium rund 70% der Aktien der Gesellschaft behalten, der Investitionsfonds Proprietatea rund 15%. Die restlichen Aktien sollen frei an der Bukarester Wertbörse gehandelt werden. Laut der Nationalen Regelbehörde im Bereich Energie hatte Romgaz im letzten Jahr einen Marktanteil von 50,1% der internen Erdgasproduktion, mit 5,7 Milliarden Kubikmetern und deckte rund 41,7% des Verbrauchsbedarfs Rumäniens. Sein Börsengang in London ist eine Premiere.



    Energieminister Constantin Niţă mit weiteren Erläuterungen: Es ist eine Neuheit. Das ist die erste rumänische Gesellschaft, die an der londoner Börse gelistet wird. Ich hoffe, dass das ein Erfolg wird, was auch anderen rumänischen Energieunternehmen die Möglichkeit bieten wird, an die londoner Börse zu gehen“.



    Die wichtigsten Tätigkeitsbereiche von Romgaz beinhalten die Erforschung und Förderung der Erdgasvorkommen, Versorgung und Lagerung von Erdgas in unterirdischen Anlagen, sowie Stromerzeugung.