Tag: Busünglück

  • Nachrichten 05.10.2023

    Nachrichten 05.10.2023

    Präsident Klaus Iohannis nimmt heute am 3. Gipfeltreffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft in Granada teil. Nach Angaben der Präsidialverwaltung werden dabei Themen wie der digitale Wandel, künstliche Intelligenz und Sicherheit diskutiert. Präsident Iohannis wird gemeinsam mit dem norwegischen Premierminister Jonas Gahr Støre einen runden Tisch leiten, um über Energie, Umwelt und Klimawandel zu diskutieren. Am Freitag soll Klaus Iohannis an der informellen Tagung des Europäischen Rates teilnehmen, die von der spanischen EU-Ratspräsidentschaft in Granada ausgerichtet wird. Ziel des Treffens ist es laut Pressemitteilungen, den Gedankengang über die künftige strategische Agenda der EU einzuleiten – weitere Themen wie Verteidigung, Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit, das globale Engagement der EU, die Migration und Erweiterung stehen ebenfalls zur Debatte.



    Die rumänische Regierung hat am Donnerstag die Dringlichkeitsverordnung zur Regulierung der Wett- und Glücksspielbranche verabschiedet. Demnach müssen Wettunternehmen ihren Sitz in Rumänien haben. Zum Schutz von Spielern und gefährdeten Personen darf in Glücksspiellokalen kein Alkohol mehr verkauft werden und in Bars dürfen keine Spielautomaten betrieben werden. Weitere Themen sind Werbung und Öffentlichkeitsarbeit für Glücksspiele, während die jährlichen Lizenzgebühren erheblich steigen werden. Der rumänische Ministerpräsident Marcel Ciolacu sagte, es müsse Schluss damit sein, dass riesige Gewinne dieser Unternehmen im Ausland landen. Es ist nicht normal, dass die Wettindustrie so viel Macht hat, sagte er. Ebenfalls auf der Tagesordnung der Exekutive steht in erster Lesung der Mechanismus zum Schutz der rumänischen Landwirte und der nationalen Produktion vor Getreideimporten aus der Ukraine nach der Aufhebung der Beschränkungen durch die Europäische Kommission. Ciolacu wies darauf hin, dass der mit allen beteiligten Parteien vereinbarte Mechanismus Einfuhren nur auf der Grundlage einer Genehmigung für begrenzte Getreidemengen zulässt und nur für rumänische Landwirte und Verarbeiter gilt, die nachweisen, dass sie ihre Bestände wieder auffüllen müssen.



    Die Rumänische Nationalbank hat den im Januar 2023 festgelegten geldpolitischen Zinssatz bei 7% pro Jahr behalten. Der Gouverneursrat der NBR hat auch den Zinssatz, zu dem sich Geschäftsbanken bei der NBR Geld leihen können, und die Zinsen, die sie für Einlagen bei der Zentralbank erhalten, unverändert gelassen. Nach aktuellen Schätzungen wird die jährliche Inflationsrate bis zum Ende dieses Jahres weiter sinken. Ab 2024 wird die Inflation durch die großen Risiken beeinflusst, die sich aus den neuen Haushaltsmaßnahmen der Regierung und dem Grad der Absorption europäischer Mittel ergeben, sowie durch den Krieg in der Ukraine und die hinter den Erwartungen zurückbleibende wirtschaftliche Entwicklung in Europa.



    Eine in Deutschland lebende rumänische Familie mit zwei Kindern ist unter den Opfern des Busunglücks in der Nähe von Venedig, bei dem am Dienstag 21 Menschen getötet und 15 verletzt wurden. Das Fahrzeug stürzte von einer Brücke und ging in Flammen auf. Alle Verstorbenen wurden identifiziert, und die Gemeinde hat am Mittwoch drei Tage der Trauer ausgerufen. Unter den Todesopfern waren ein Baby und zwei Mädchen im Alter von 13 bzw. 8 Jahren, beide rumänischer Herkunft. Sie waren zusammen mit ihren Eltern für einige Tage in Mestre im Urlaub. Die eindeutigen Ursachen des Unfalls sind noch nicht bekannt. Die Staatsanwaltschaft Venedig hat eine Untersuchung wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung eingeleitet.


    Jon Fosse ist der Nobelpreisträger für Literatur des Jahres 2023. Das hat die Schwedische Akademie der Wissenschaften in Stockholm verkündet. Der norwegische Autor erhält den Preis für seine innovativen Theaterstücke und Prosawerke, »die dem Unsagbaren eine Stimme geben«, hieß es in der Begründung. Der 64-jährige Fosse ist einer der meistgespielten Dramatiker seines Landes. Er hat rund 40 Theaterstücke sowie Romane, Kurzgeschichten, Kinderbücher, Gedichte und Essays geschrieben. Seine Dramen gehören auch zu den meistgespielten zeitgenössischen Stücken in Europa.



    Das rumänische Verfassungsgericht hat am Donnerstag das Gesetz zum Verbot der Kumulierung von Renten und Gehältern für verfassungswidrig erklärt. Das Gericht stellte fest, dass die veröffentlichten Bestimmungen über das Verbot der Kumulierung von Renten und Gehältern gegen das in der Verfassung garantierte Grundrecht auf Arbeit verstoßen. Das Oberste Kassations- und Justizgericht hatte die Angelegenheit am 29. Juni im Zusammenhang mit den Änderungen des Gesetzes über die Betriebsrenten und des Gesetzes über die Kumulierung von Renten und Gehältern an das Verfassungsgericht verwiesen. Beide Gesetze wurden am 28. Juni vom Parlament verabschiedet. Das Gesetz zum Verbot der Kumulierung von Pensionen und Gehältern wird nun an das Parlament zurückgegeben, damit es mit der Entscheidung des Verfassungsgerichts in Einklang gebracht werden kann.



    In Rumänien ist das Wetter heute im größten Teil des Landes wärmer als normal für diesen Zeitraum. Die Höchsttemperaturen reichen von 19 bis 27 Grad Celsius. Der Himmel wird wechselhaft sein, mit vorübergehender Bewölkung und Schauern über kleinen Gebieten in den Bergen und Vorgebirgsregionen, aber auch im Westen und in der südlichen Hälfte. Der Wind ist schwach bis mäßig und nimmt in den Bergen leicht zu. In Bukarest herrschte am Mittag eine Temperatur von 24 Grad Celsius

  • Nachrichten 22.01.2017

    Nachrichten 22.01.2017

    Bukarest: Nach dem Brand im Bukarester Nachtclub Bamboo haben die rumänischen Behörden ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Sachbeschädigung eröffnet und eine Ermittlung eingeleitet. Der Brand, der den Nachtclub zerstörte, ereignete sich in der Nacht auf Samstag. Laut dem Gesundheitsministerium sind infolgedessen über 40 Menschen ins Krankenhaus gebracht worden. Sie seien gegen Rauchvergiftungen, Hypothermie und Knochenbrüche behandelt worden. Niemand habe Brandverletzungen erlitten. Der Zustand eines Patienten sei jedoch weiterhin heikel, so das Bukarester Gesundheitsministerium. Unter den Verletzten, die in die Bukarester Krankenhäuser gebracht wurden, befinden sich auch Ausländer, die meisten von ihnen israelische Staatsbürger. Die Brandursachen bleiben vorerst unklar, fest steht jedoch, dass der Nachtclub ohne gültige Betriebs-und Brandschutzgenehmigung funktionierte. Am Samstag hat die Polizei mehrere Personen verhört, die Behörden beschlossen darüber hinaus neue Kontrollen in allen Einrichtungen, wo viele Menschen zusammenkommen. Im Oktober 2015 waren 64 Menschen bei der Brandkatastrophe im Bukarester Nachtclub Colectiv ums Leben gekommen. Weitere 100 Menschen wurden schwer verletzt. Es kam folglich zu massiven Protesten der Bevölkerung gegen das korrupte politische System und zum Rücktritt des Kabinetts von Victor Ponta. Die Protestanten machten die Korruption für die schwache Umsetzung der Sicherheitsvorschriften verantwortlich.



    Bukarest: Eine IWF-Delegation geleitet von Missionschefin Reza Baqir befindet sich dieser Tage in Bukarest für die ersten Gespräche mit dem Kabinett von Sorin Grindeanu. Die IWF-Vertreter haben bereits mit Finanzminister Viorel Ştefan über den Haushalt für 2017 diskutiert. Anschlie‎ßend sollen Gespräche mit Finanzexperten stattfinden. Für Montag werden Diskussionen mit dem Vorstand der Rumänischen Nationalbank geplant.



    Budapest: Nach dem Busunglück im Norden Italiens, der das Leben von 16 ungarischen Staatsbürger forderte, haben die Behörden in Budapest für den kommenden Montag Staatstrauer verhängt. Der Unfall ereignete sich in der Nacht auf Samstag. Weitere 26 Menschen wurden verletzt. Hunderte Menschen haben am Wochenende im Zentrum von Budapest der zumeist jugendlichen Opfer gedacht. In dem Autobus reisten Schüler und Lehrer eines Budapester Gymnasiums, sie waren auf der Rückkehr nach einem Skikurs in Frankreich. Die Ursachen des Unglücks bleiben vorerst unklar.



    Sport: Die rumänische Tennisspielerin Sorana Cîrstea, Platz 78 in der WTA-Rangliste ist am Sonntag gegen die Weltranglistensiebte, die Spanierin Garbine Muguruza Blanco im Achtelfinale von Australian Open ausgeschieden. Ebenfalls am Sonntag sind im Herrendoppel die Rumänen Horia Tecău und Florin Mergea im Achtelfinale des ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres ausgeschieden. Tecău und der Niederländer Jean-Julien Rojer, 11 Favoriten des Doppel-Wettbewerbs erlagen dem australischen Doppel Marc Polmans/Andrew Whittington. Florin Mergea und der britische Spieler Dominic Inglot, 16. Favoriten im Doppel-Wettbewerb, verloren gegen die ersten Favoriten, das französische Doppel Nicolas Mahut si Pierre-Hugues Herbert.

  • Nachrichten 18.07.2014

    Nachrichten 18.07.2014

    Der UN-Sicherheitsrat ist am Freitag zu einer Notsitzung zusammen gekommen. Dieser forderte eine internationale, ausführliche und unabhängige Ermittlung im Fall des in der Ostukraine abgestürzten Flugzeuges. Fast 300 Personen sind dabei ums Leben gekommen. Die UNO, die EU und die USA haben zu einer Waffenruhe in der Ostukraine aufgerufen um eine Ermittlung zu ermöglichen. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa kündigte an, etwa 30 ihrer Mitglieder hätten den Absturzort erreicht, nachdem die prorussischen Separatisten, die die Regionen kontrollieren, ihnen das gestattet haben. Holland möchte an der internationalen Ermittlung teilnehmen. Mehr als die Hälfte der Opfer sind niederländische Staatsbürger. Die Maschine der Malaysia Airlines war nach erster Einschätzung der US-Geheimdienste von einer Boden-Luft-Rakete abgeschossen worden. Die Linienmaschine von Malaysia Airlines war auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur, als sie am Donnerstag in einem von prorussischen Separatisten kontrollierten Gebiet bei Donezk abstürzte – sie befand sich auf einer Flughöhe von 10.000 Metern. Nach Angaben der Fluggesellschaft waren 298 Menschen an Bord von Flug MH17, darunter 154 Niederländer, 43 Malaysier und 27 Australier. Das Auswärtige Amt Deutschlands bestätigte, das auch vier Deutsche unter den Opfern sind. Ein Rumäne mit doppelter Staatsbürgerschaft ist auch ums Leben gekommen.



    BUKAREST: Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung hat einen bedeutenden Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung Rumäniens. Das hat am Freitag der rumänische Staatschef Traian Basescu bei einem Trefen mit der Leitung der Bank erklärt. Die Bereiche in denen Rumänien die Fachkompetenzen der Bank für Wiederaufbau und Entwicklung mehr benötige seien ausländische Investitionen, die Lebensmittelindustrie, Infrastruktur, Absorption von EU-Fonds und der Energiesektor. Rumäniens Staatschef sprach zudem über die jetzige Lage der rumänischen Wirtschaft, über die Bedeutung der Vorhersagbarkeit und Stabilität der Geschätswelt, aber auch über die Risiken, die in den folgenden Jahren die Entwicklung der Wirtschaft beeinflussen könnten.



    PODGORICA: Rumänien unterstützt die Ziele Montenegros sich in die EU und die NATO zu integrieren. Das erklärte am Freitag in Podgorica Rumäniens Chefdiplomat Titus Corlatean bei einem Treffen mit seinem montenegrinischen Amtskollegen Igor Luksic. Der rumänische Aussenminister kam zudem mit dem Wirtschaftsminister aus Montenegro, Vladimir Kavaric, zusammen. Die beiden diskutierten über gegenseitige Investitionen und das Wachstum der bilateralen Handelsbeziehungen. Prioritär ist dabei die Kooperation im Bereich der Energie. Es wurde über einen möglichen Strom-Export aus Rumänien und über die Beteiligung von rumänischen Unternehmen an Energie-Infrastrukturprojekten in Montenegro diskutiert. Laut dem Aussenministerium in Bukarest wurde der offizielle Besuch des Ministers Corlatean auch der Gedenkfeier für die 18 rumänischen Opfer des Busunglücks, das vor einem Jahr geschehen ist, gewidmet.

  • Nachrichten 15.11.2013

    Nachrichten 15.11.2013

    Brüssel: Rumänien ist der Meinung, dass es seine Verfplichtung ist, einer der wichtigsten Unterstützer der Republik Moldawien auf ihrem europäischen Weg zu sein. Dies erklärte in Brüssel Ministerpräsident Victor Ponta. Er machte diese Erklärung im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem Amtskollegen aus der mehrheitlich rumänischsprachigen Ex-Sowjetrepublik Moldawien Iurie Leancă und dem EU-Kommissionspräsidenten Jose Manuel Barroso. Seinerseits bedankte sich Barroso bei dem rumänischen Premierminister für die konstante Unterstützung, die Rumänien Chişinău bei seinen Bemühungen zur Europäischen Integration gewährt hat. Der europäische Vertreter sagte au‎ßerdem, dass er beim Gipfel in Vilnius die Aufhebung der Visa für die Bürger der Republik Moldawien vorschlagen wird. Der gemeinsame Brüsselbesuch der Ministerpräsidenten der zwei Nachbarstaaten findet zwei Wochen vor dem Gipfel der Ostpartnerschaft in Vilnius statt. Dort soll die Republik Moldawien das Asoziierungsabkommen zur Europäischen Union unterzeichnen.



    Bukarest: Das Gerichtsurteil über die Akte, in der Vizepremierminister Liviu Dragnea und weitere 74 Personen beschuldigt werden, Wahlbetrug begagen zu haben hat am Freitag angefangen. Liviu Dragnea war zum Zeitpunkt der Tat Generalsekretär der regierenden Sozial-Demokratischen Partei. Heute ist er Abgeordneter und Vizepremierminister. Er wird beschuldigt beim Referendum zur Entlassung des Präsidenten Traian Băsescu, im Sommer 2012, durch ein Mehrstimmensystem, Wahltourismus und Unterschriftenfälschung, Wahlbetrug begagen zu haben. Das Referendum vom Sommer 2012 wurde aber wegen Nichterreichung der Mindestbeteiligungsquote nicht validiert, selbst wenn die gro‎ße Mehrheit der Beteiligten sich für die Entlassung ausgesprochen hatten. Auch am Freitag wurde der Präfekt des ostrumänischen Landkreises Galaţi Cătălin Bocăneanu von den Antikorruptionsstaatsanwälten festgenommen. Er wird der Einflussnahme, Erpressung und Anstiftung zur Verwendung vertraulicher Informationen, sowie des Amtsmissbrauchs beschuldigt.



    Bukarest: Rumäniens Präsident Traian Băsescu hat am Freitag die montenegrinische Arme mit dem nationalen Verdienstorden im Offiziersgrad ausgezeichnet. Der Orden wurde als Zeichen von Würdigung und Respekt für die Professionalität, das Pflichtgefühl und das Mitgefühl verliehen, die die montenegrinische Armee gegenüber den rumänischen Bürgern zeigte, die Juni 2013 in der montenegrinischen Hauptstadt Podgorica einem schwerem Busunglück zum Opfer gefallen sind. Die Zahl der Todesopfer lag bei 18, weitere 30 Menschen wurden schwer verletzt. Der Bus war von einer Brücke 40 Meter tief in eine Schlucht gestürzt.



    Bukarest: Die christlich-orthodoxen und die griechisch-katholischen Gläubigen sind am Freitag in die Weihnachtsfastenzeit eingetreten. Das ist eine Zeit der Vorbereitung auf das Fest der Geburt Christi, am 25. Dezember. In diesem Zeitraum werden in den Kirchen keine Hochzeiten gehalten. Die Weihnachtsfastenzeit ist aus kulinarischer Sicht, weniger streng als andere Fastenzeiten. Von den 40 Tagen, darf man an 14 Fisch essen und Wein trinken. Laut offiziellen Angaben, erklärten sich 86% der rumänischen Gläubigen als Orthodoxen und 0,8% als Griechisch-Katholiken.



    Sport: Die rumänische Fu‎ßballnationalelf tritt heute Abend im Auswärtsspiel in Pireu gegen die griechische Nationalmannschaft in der erste Runde des Qualifikations-Play-Offs für die nächstjährige Weltmeisterschaft in Brasilien an. Das Rückspiel soll am Dienstag in Bukarest ausgetragen werden. Rumänien beteiligte sich seit 1998 an keinem Welttournier mehr und spielte seit 2001 kein Play-Off, als es gegen Slowenien ausschied. Bei der aktuellen Qualifikationskampagne haben die rumänischen Fu‎ßballer die Spiele in der Gruppe D auf dem 2 Platz beendet, hinter den Niederlanden, aber vor der Türkei, Ungarn, Estland und Andorra.

  • Regierung erklärt Nationaltrauertag in Rumänien

    Regierung erklärt Nationaltrauertag in Rumänien

    In Rumänien wird jedes Jahr am 26. Juni der Fahnen-Tag gefeiert. Dieses Jahr wurde aber dieser Tag zum Nationaltrauertag erklärt. Grund dafür war das Busunglück in Montenegro, bei dem 18 rumänische Touristen ihr Leben verloren haben und weitere 29 verletzt wurden. Die Montenegriner haben gegenüber den Rumänen eine unglaubliche Solidarität gezeigt und haben unter anderem beschlossen, aus Respekt gegenüber den gestorbenen Tousristen den Tag auch zum Trauertag zu erklären. Nicht wenig wichtiger zu erinnern ist, dass sehr viele Montenegriner spontan Blut für die Verletzten gespendet haben. Viele Retter und einfache Menschen sind Risiken eingegangen und sind in die Schlucht heruntergeklettert, um den Verletzten erste Hilfe zu leisten. Über Solidarität sprach für unser Radiosender auch Raed Arafat, Staatssekretär im Gesundheitsministerium. Er nahm von Anfang an teil an der Aktion:



    Ab dem Moment, in dem der Ministerpräsident die Entsendung eines Evalueirungs-Teams des Au‎ßenministeriums angeordnet hat, war ich auch dabei. Dort war die Zusammenarbeit mit den Ärzten — und nicht nur mit den Ärzten, sondern mit allen Behörden in Montenegro — exemplarisch, es war sehr gut, also totale Unterstützung ab der Sekunde, in der wir da ankamen. Der Gesundheitsminister war diese 2-3 Tage ab Montag, als wir ankamen, täglich mit uns. Er hat uns empfangen, war mit uns im Krankenhaus, hat zusammen mit uns die Patienten im Krankenhaus besucht, um Entscheidungen über die folgenden Schritte zu treffen. Au‎ßenminister Titus Corlăţean wurde sowohl vom Staatschef als auch vom montenegrinischen Ministerpräsidenten empfangen. Es gab eine positive Reaktion und Unterstützung auf höchster Ebene.



    Am Dienstag wurden bis spät in der Nacht die Verletzten aus der montenegrinischen Hauptstadt Podgorica mit rumänischen Militärflugzeugen nach Bukarest gebracht. Ein anderes Flugzeug hat die 18 Leichen nach Rumänien überführt. Insgesamt wurden für die Überführung der 47 Opfer des Busunglücks von Sonntagabend drei Flugzeuge und fast 40 Ärzte und Krankenschwester mobilisiert. Es war die grö‎ßte Tragödie, in der rumänische Touristen verwickelt waren.