Tag: Carolyn Carlson

  • Theaterjahr 2016 – Rückblick auf die wichtigsten Aufführungen und Festivals

    Theaterjahr 2016 – Rückblick auf die wichtigsten Aufführungen und Festivals

    Die internationalen Theaterfestspiele im mittelrumänischen Sibiu (Hermannstadt), Timişoara, Cluj (Klausenburg), Bukarest haben auch im vergangenen Jahr zahlreiche Theaterliebhaber aus allen Ecken der Welt nach Rumänien gebracht. Thematisiert wurden dabei aktuelle Probleme in der heutigen Gesellschaft: das mangelnde Vertrauen, das Erlebnis der Entfremdung, die Migration. Das Thema Vertrauen aufbauen“ stand im Mittelpunkt des 23. Internationalen Theaterfestivals in Sibiu. Ohne Vertrauen hätten die internationalen Festspiele in der siebenbürgischen Stadt ein solches Ausma‎ß allerdings nicht erreicht: 472 Veranstaltungen und renommierte Theatermacher Rumäniens und der Welt, die 2016 dabei waren — Victor Rebengiuc, Anamaria Marinca, Gigi Căciuleanu, Silviu Purcărete, Tim Robbins, Evgeny Mironov, Thomas Ostermeier. Alle Aufführungen, Konzerte, Filmvorführungen, Buchpräsentationen, Publikumsgespräche im Anschluss an die Theateraufführungen, die Partnerschaften, die während der zehn Festivaltage geschlossen wurden, stellten einen riesigen Schritt nach vorne für die Theatergemeinschaft und die rumänische Kultur dar. Die vom Hermannstädter Nationaltheater Radu Stanca“ organisierten Festspiele gelten europaweit als das drittgrö‎ßte Theaterfestival.



    Der rumänische Theaterverband UNITER hat im vergangenen Jahr das 26. Nationale Theaterfestival organisiert. Die Festivalintendantin Marina Constantinescu wählte für diesen Event 40 Aufführungen der Spielzeit 2015-2016 aus. Präsentiert wurden sowohl Aufführungen rumänischer Staatstheater als auch unabhängiger Theater. Seit 2005 widmet das Internationale Theaterfestival auch ausländischen Aufführungen eine Sektion. 2016 brachte das Event zwei weltweit renommierte Choreographen nach Bukarest: Angelin Preljocaj und Carolyn Carlson. Dem Tanz widmeten allerdings die Organisatoren ein spezielles Augenmerk im vergangenen Jahr. Im Mittelpunkt der 26. Nationalen Theaterfestspiele stand das Werk der rumänischen Choreographin Miriam Răducanu. Das Festival ging mit der Aufführung von Tschechows Kirschgarten“ in der Regie von Lew Dodin, einer Produktion des Theaters Malyj Drama aus Sankt Petersburg zu Ende.



    Das Thema Europa — wohin steuerst du?“ stand 2016 im Mittelpunkt des Europäischen Theaterfestivals Eurothalia“, organisiert vom deutschen Staatstheater Temeswar. Das Festival erforscht innovative Tendenzen der darstellenden Künste in Europa. Die ausgewählten Stücke setzten sich 2016 sowohl mit Themen von aktueller Relevanz auseinander wie der Migration, der Ausbeutung natürlicher Ressourcen und ihrer Folgen als auch mit Themen, die den modernen Menschen auf persönlicher Ebene beschäftigen.



    Das Internationale Theaterfestival Interferenzen“ wird vom Ungarischen Staatstheater in Klausenburg organisiert und findet jedes zweite Jahr statt. Die 22 ausgewählten Aufführungen haben im vergangenen Jahr aus verschiedenen Perspektiven Die Odyssee des Fremden“ thematisiert. Die Organisatoren bezeichnen die Festspiele, die 2016 bereits zum 5. Mal stattfanden, als ein Festival aller Klausenburger“, einem Treffpunkt verschiedener Gemeinschaften und Generationen.



    Zum Jahresende wurden zwei neue Theater eröffnet. Das Stadttheater Matei Vişniec“ im nordostrumänischen Suceava, das den Namen eines renommierten rumänischen Dramatikers trägt, brachte im Dezember seine erste Aufführung auf die Bühne: Der Tiger in meiner Stadt“ von Gianina Cărbunariu, in der Regie von Bobi Pricop. Das Privattheater Apollo 111 öffnete November 2016 seine Pforten mit der Aufführung Ali: Angst essen Seele auf“ nach Rainer Werner Fassbinders Drehbuch zum gleichnamigen Film, in der Regie des Filmemachers Radu Jude. Das Theater wurde vom Filmregisseur Călin Peter Netzer gegründet.

  • Nationales Theaterfestival 2016: Mehr Tanz als Theater

    Nationales Theaterfestival 2016: Mehr Tanz als Theater

    Vom 21.-30. Oktober 2016 fand in Bukarest das Nationale Theaterfestival statt. Im Mittelpunkt jedes Theatertreffens stehen der Dialog und die Idee, dass Künstler zusammenkommen und Erfahrungen austauschen, das ist auch, was wir beim 26. Nationalen Theaterfestival unseren Gästen anbieten werden“, erklärte die Theaterkritikerin Marina Constantinescu, Intendantin der Festspiele, auf der ersten Pressekonferenz des Festivals.



    Die 26. Auflage des Nationalen Theaterfestivals wurde der Choreographin Miriam Răducanu gewidmet, einer herausragenden Persönlichkeit des rumänischen Gegenwartstanzes. Bei der offiziellen Eröffnung des Festivals stand der Choreograph Gigi Căciuleanu, ein ehemaliger Schüler und Bühnenpartner von Miriam Răducanu, im Mittelpunkt. Eröffnet wurde das Nationale Theaterfestival 2016 mit der Foto-, Video- und Graphikausstellung Căciuleanu“ und einer Coupé-Tanzaufführung mit mehreren kurzen Tanzstücken. Ehrengäste waren die amerikanische Choreographin Carolyn Carlson und der französische Choreograph Angelin Preljocaj. Ferner wurden im Rahmen des Festivals Tanzaufführungen des ungarischen Choreographen Pál Frenák und der der rumänischen Choreographen Răzvan Mazilu und Andreea Gavriliu präsentiert.



    Wenn man ein Theaterfestival einer Persönlichkeit wie Miriam Răducanu widmet, bedeutet das nicht nur Tanz, sondern auch Kultur und Schönheit“, sagte Gigi Căciuleanu, der seine Karriere als Tänzer und Choreograph seiner Mentorin Miriam Răducanu zu verdanken hat. Die 1924 geborene Miriam Răducanu revolutionierte den Gegenwartstanz in Rumänien. Sie brachte Poesie und Musik zusammen, mit der Kraft und der Botschaft einer einmaligen Tanzsprache“, sagte die Tanzkritikerin Gina Şerbănescu bei der Eröffnung des Theaterfestivals.



    Der Tanzmacher“ (wie er sich selbst nennt) Gigi Căciuleanu eröffnete das Nationale Theaterfestival mit der Ausstellung Căciuleanu“ und schloss es mit einer Buchvorstellung ab. In dem Band Miroirs“ (Spiegel“) sammelte er zahlreiche Texte, die im Laufe der Jahre entstanden sind. Gigi Căciuleanu:



    Soweit ich mich erinnern kann, habe ich immer auf Papierstücken etwas gekritzelt. So schreibe ich meine Tänze auf. »Miroirs« ist ein Buch, das vor allem aus Tänzen besteht, genauso wie meine Tänze grö‎ßtenteils aus Gedichten und Zeichnungen bestehen. Das Buch lässt sich leicht lesen, es ist gar nicht langweilig. Es enthält viele Gedichte, die ich auf Französisch geschrieben, dann ins Rumänische übertragen habe. Und während ich meine auf Französisch geschriebenen Gedichte ins Rumänische übertrug, entdeckte ich unsere wunderbare Sprache wieder, und begann, wieder in meiner Muttersprache zu schreiben.“




    In den ersten zwei Tagen des Nationalen Theaterfestivals hatte das rumänische Publikum die Gelegenheit, einen der besten europäischen Choreographen kennenzulernen. Der französische Choreograph albanischer Abstammung Angelin Preljocaj kam nach Bukarest mit der Tanzaufführung La Fresque“ (Das Fresko“), die von einem chinesischen Märchen inspiriert wurde und vor einem Monat ihre Weltpremiere hatte. Angelin Preljocaj dazu:



    Ich wollte andere Märchen entdecken, ich wollte etwas Anderes, und nicht mehr die bekannten »Aschenputtel« oder »Schwanensee«, die traditionsgemä‎ß für romantische Ballettaufführungen verwendet werden. Ich wollte herausfinden, wie Geschichten oder Märchen in anderen Kulturen übermittelt werden, was sie vermitteln, welchen tieferen Sinn sie enthalten. Ich entdeckte dieses mittelalterliche chinesische Märchen, das ich wirklich wunderbar finde, ein Märchen, das die äu‎ßerst subtile Frage der Vorstellung behandelt. Im Grunde genommen ist die Geschichte der Malerei, die mit den Höhlenmalereien der prähistorischen Menschen angefangen hat, bis zum heutigen Tage mit der Konzeptkunst verbunden. Diese gesamte Geschichte der Malerei und der Vorstellung finde ich besonders interessant, und in der heutigen Zeit des Internets erleben wir die Vorstellung auf höchst seltsame Art. Abgesehen davon erzählt das Märchen eine wundervolle Liebesgeschichte — jemand träumt, dass er sich in eine Vorstellung verliebt.“




    Die in Kalifornien geborene und in Paris lebende Choreographin Carolyn Carlson hielt ein Workshop im Rahmen des Nationalen Theaterfestivals und präsentierte in Bukarest zwei Tanzaufführungen: Short Stories“ (Kurzgeschichten“) und Now“ (Jetzt“). Jetzt“ vermittelt Hauptgedanken wie Tanz lebt und stirbt jetzt“, oder wir haben die Möglichkeit, die Welt jetzt zu ändern“. Carolyn Carlson über diese Tanzaufführung:



    Einerseits habe ich eine Vorliebe für den französischen Philosophen Gaston Bachelard. Ich schuf bereits zwei Tanzaufführungen nach seinen Texten »Leau et les rêves« (»Das Wasser und die Träume«) und »Lair et les songes« (»Die Luft und die Traumbilder«). Die dritte Tanzaufführung, »Jetzt«, basiert auf »La poétique de lespace« (»Die Poetik des Raumes«). Es geht dabei um Wälder, Grenzenlosigkeit und Intimität. In Paris fuhr ich mit der Metro zu den Proben, und es fiel mir auf, dass niemand wirklich da war. Das hei‎ßt, dass alle Leute mit ihren Handys beschäftigt waren. Und ich fragte mich: Ist noch jemand wirklich da? Warum kann man sich nicht mehr seine Mitfahrer anschauen und einfach die Fahrt genie‎ßen? Wir nehmen das Leben nicht mehr wahr, wir sind zu beschäftigt, wir sind nicht mehr hier und jetzt. Und ich nannte meine Tanzaufführung »Jetzt«.“




    Die Tanzkunst war beim Nationalen Theaterfestival in mehreren Theateraufführungen präsent. Bei zwei Aufführungen, die am letzten Festivaltag präsentiert wurden, gestaltete Andreea Gavriliu die Choreographie. Es handelt sich um Tänzerin im Dunkeln“, in der Regie von Vlad Massaci, eine Bühnenadaption nach dem Spielfilm Dancer in the Dark“, von Lars von Trier, und um das Stück Zu Befehl, mein Führer“, eine Aufführung des Regisseurs Mihai Măniuţiu mit Maia Morgenstern in der Hauptrolle. Andreea Gavriliu spricht über ihre Choreographien:



    In »Dancer in the Dark« versuchten wir, eine besonders expressive Welt der Klänge zu schaffen. Wenn jemand fast blind ist, verfeinern sich die anderen Sinne, vor allem das Gehör. Wir versuchten, dies mit der Körpersprache darzustellen, wir wollten zeigen, dass die Rhythmen und die Klänge, die uns im Alltag umgeben, viel prägnanter werden und eine stärkere Wirkung auf unseren Körper haben. Deshalb haben wir eine besonders suggestive Musik ausgewählt — alle gewöhnlichen Geräusche und Klänge, die wir normalerweise kaum noch wahrnehmen, werden zu Musik. Das Stück »Zu Befehl, mein Führer« ist etwas ganz Anderes. Es geht um das Schicksal einer Frau, die während des Nationalsozialismus aufgewachsen ist, aber immer versucht hat, nur Gutes zu tun, auch wenn das Nazi-Regime eine Katastrophe für die Menschheit war. Mit meiner Choreographie wollte ich die Härte des Nazi-Regimes ausdrücken.“




    Über die Bedeutung der starken Präsenz des Tanzes auf dem Nationalen Theaterfestival 2016 sagte Andreea Gavriliu:



    Alles, was ein Schauspieler bei der Gestaltung seiner Rolle macht, hat eine bedeutende choreographische Komponente. Das sollte immer deutlicher werden, sowohl für die Theaterprofis, Darsteller, Regisseure usw. aber auch für die Zuschauer im Saal.“

  • Dansul – un loc important în FNT 2016

    Dansul – un loc important în FNT 2016

    A 26-a ediţie a
    Festivalului Naţional de Teatru i-a fost dedicată coregrafei Miriam Răducanu, o personalitate de neegalat a scenei
    româneşti. Deschiderea oficială a
    festivalului a fost marcată de personalitatea coregrafului Gigi Căciuleanu -
    vernisajul expoziţiei Căciuleanu şi un spectacol-coupe. Iar doi dintre cei
    trei invitaţi străini au fost celebrii coregrafi Angelin Preljocaj şi Carolyn
    Carlson. Şi lista poate fi completată de alte câteva spectacole în care dansul
    a fost parte importantă, cu coregrafii semnate de Pal Frenak, Răzvan Mazilu,
    Andrea Gavriliu. S-ar putea spune că dansul a plutit în aer pe tot parcursul
    festivalului.


    Când
    dedici un festival unei personalităţi ca Miriam Răducanu, îl dedici nu numai
    dansului, dar şi culturii şi frumuseţii, spune Gigi
    Căciuleanu, una dintre personalităţile artistice care îi datorează descoperirea
    şi formarea. Născută în 1924, Miriam Răducanu a
    revoluţionat dansul în România prin modul în care a adus laolaltă arte precum
    poezia sau muzica, reunite (…) prin forţa şi mesajul unei gestualităţi unice, apreciază criticul de dans Gina Şerbănescu.


    Făcătorul
    de dans, cum preferă să fie numit, Gigi Căciuleanu a deschis, după cum
    spuneam, Festivalul Naţional de Teatru, dar l-a şi închis prin lansarea
    volumului Miroirs, care cuprinde texte scrise de-a lungul timpului De când mă ţin minte, tot scriu pe bucăţele de
    hârtie, pe unde s-o nimeri, aşa îmi notez dansurile. Aşa am şi spus la lansarea
    cărţii, că este o carte care conţine dansuri, aşa cum dansurile mele conţin
    poezie şi desene. Nu este deloc o carte plicticoasă şi nici greu de citit.
    Dimpotrivă, conţine poezii de spus. Volumul e în mai multe limbi, pentru că
    foarte multe dintre poezii nu le-am scris direct în română. Dar mi-am tradus în
    română poeziile scrise în franceză şi am reînceput să scriu şi am redescoperit
    limba noastră frumoasă. Şi mă întreb de ce există esperanto, când există limba
    română, care conţine atâtea elemente care ar fi putut unifica o vorbire
    internaţională.


    Primele două zile de festival l-au readus în
    faţa publicului român pe unul dintre cei mai apreciaţi coregrafi de pe continent:
    francezul de origine albaneză Angelin Preljocaj. După Albă ca Zăpada,
    Preljocaj a venit acum cu un spectacol inspirat dintr-un basm chinezesc:
    Fresca/ La Fresque, care a avut premiera mondială cu doar o lună mai
    devreme. Coregraful Angelin Preljocaj Am fost foarte interesat să descopăr alte poveşti decât cele
    tradiţionale, pe care le folosim, de obicei, pentru baletele romantice, de
    exemplu Cenuşăreasa, Lacul lebedelor. Am vrut să caut în alte culturi modul
    în care se transmit poveştile şi ce transmit ele, ce sensuri dau. Şi am
    descoperit acest basm chinezesc medieval, pe care îl consider cu adevărat
    magnific, care abordează o problemă extrem de subtilă precum cea a
    reprezentării. Adică, în cele din urmă, întreaga istorie a picturii, care este
    o artă ce dăinuie de la epoca peşterilor, pentru că oamenii preistorici desenau
    scene de vânătoare, şi până azi, cu arta conceptuală. Găsesc foarte interesantă
    toată această istorie a picturii şi a reprezentării. În prezent, în epoca internetului,
    trăim reprezentarea într-un mod atât de ciudat. În plus, este o poveste de
    dragoste foarte frumoasă, o poveste visată de cineva care se îndrăgosteşte de o
    reprezentare.


    Născută în
    California şi stabilită la Paris, coregrafa Carolyn Carlson a susţinut un
    workshop în cadrul Festivalului Naţional de Teatru şi a venit în FNT cu două spectacole: Short Stories / Scurte
    povestiri şi Now/ Acum. Spectacolul Acum are la bază idei precum dansul
    trăieşte şi moare acum sau avem posibilitatea de a schimba lumea acum.
    Carolyn Carlson, despre gândurile care au născut acest spectacol Pe de o parte,
    îmi place foarte mult Gaston Bachelard. Am făcut trei spectacole după textele
    sale: Water and dreams, Air and dreams, iar acesta este după La poétique
    de l’espace. Vorbeşte despre păduri, intimitate şi imensitate. Pe de altă
    parte, am început să iau metroul ca să merg la repetiţii. Şi am observat că
    nimeni nu era acolo. Adică, fiecare era preocupat de telefonul său mobil.
    Vorbim despre Paris… Şi m-am gândit: este cineva aici cu adevărat? De ce nu
    te poţi uita pur şi simplu la oameni şi să te bucuri de călătorie? Găsesc că
    acum suntem mai neatenţi la viaţă. Sunt prea multe lucruri. Deci, m-am hotărât
    să numesc spectacolul Acum.


    Dansul s-a regăsit în FNT şi ca formă de
    exprimare în cadrul unor spectacole de teatru. Două dintre ele, prezentate în
    ultima zi de festival, au avut coregrafia semnată de Andrea Gavriliu. Este
    vorba despre un spectacol montat de Vlad Massaci la Teatrul Sică Alexandrescu,
    Braşov – Dansând în noapte, după celebrul film Dancer in the Dark regizat
    de Lars von Trier şi despre un spectacol semnat de Mihai Măniuţiu, pus în scenă
    la Teatrul Aureliu Manea, Turda – La ordin, Fuhrer!, cu Maia Morgenstern în
    rol principal. Prin coregrafiile sale,
    Andrea Gavriliu reuşeşte să creeze adevărate lumi în cele două spectacole La Dancer in the Dark,
    am încercat să inventăm o lume sonoră cât mai expresivă, pentru că în momentul
    în care cineva este aproape orb, celelate simţuri i se ascut foarte tare, în
    special auzul. Am încercat să exprimăm asta corporal prin faptul că ritmul şi
    sunetele din jurul nostru devin mult mai pregnante şi au un efect asupra
    corpului nostru. De aceea, am ales o muzică foarte sugestivă, prin care toate
    sunetele aparent obişnuite, care ne înconjoară în viaţa de zi cu zi devin
    muzică. La La ordin, Fuhrer! e cu totul altceva. Este vorba despre destinul
    unei femei crescute în ideologia nazismului, dar este cineva care a dorit să
    facă bine, chiar dacă acest regim a fost catastrofal pentru omenire.
    Coregrafic, am încercat să dezvolt un limbaj inspirat din rigoarea regimului
    nazist.


    Despre
    semnificaţia prezenţei atât de pregnante a dansului în FNT 2016, Andrea
    Gavriliu spune: Tot ce face un actor în
    construcţia rolului său are o componentă coregrafică foarte importantă. Şi cred
    că lucrul acesta trebuie să fie din ce în ce mai vizibil şi pentru creatorii de
    teatru, dar şi spectatorii trebuie să vadă asta.
    Iar Gigi Căciuleanu este de părere că a fost o sărbătoare a artei: Mi se pare foarte simbolic şi îmbucurător
    pentru mine personal faptul că am făcut parte din acest festival de teatru,
    dansul fiind o particularitate a acestei generalităţi care este teatrul.

  • Nationales Theaterfestival 2016: Tanzkunst im Rampenlicht

    Nationales Theaterfestival 2016: Tanzkunst im Rampenlicht

    Zum 26. Mal findet in diesem Herbst das Nationale Theaterfestival in Bukarest statt. Auf dem Programm stehen Inszenierungen und Aufführungen, die in der Spielzeit 2015-2016 das Publikum begeisterten. Drei weltweit renommierte Künstler schlie‎ßen sich dieses Jahr den Festspielen an, unter ihnen der Choreograph Angelin Preljocaj, dessen Aufführung La Fresque — L’Extraordinaire Aventure“ das Festival am 21. Oktober eröffnete und die Choreographin Carolyn Carlson, deren Schlüsselrolle in der französischen und italienischen Tanzszene von der Fachpresse oftmals betont wird. Vor einem Monat hatte die Aufführung von Angelin Preljocaj beim Grand Théatre de Provence ihre Weltpremiere gefeiert. Carolyn Carlson bringt auf die Bühne der Bukarester Festspiele zwei Aufführungen: Short Stories“ und Now“.



    Dieses Jahr kommt allerdings dem Tanz eine gro‎ße Rolle im Festival zu, sagt die künstlerische Leiterin Marina Constantinescu:



    Als Hauptachse der Festspiele würde ich den französischen Tänzer und Choreographen rumänischer Herkunft Gigi Căciuleanu bezeichnen. Wir wollen dem rumänischen Publikum seine gro‎ße Persönlichkeit näherbringen und die Pforten seiner Welt öffnen. Dem Choreographen widmen wir eine Ausstellung, die ihn als gro‎ßartigen Künstler mit zahlreichen Nuancen präsentiert. Wer die Ausstellung besucht, wird leicht verstehen, woraus seine Motivation, Kreativität und Energie entspringen. Nach der Vernissage luden wir das Publikum zu einer Aufführung des sogenannten Coupe-Theaters ein. Es handelte sich um die Aufführung »Vivaldi und die Jahreszeiten« des Staatstheaters Târgu Mureş. Wenige Darsteller nehmen daran teil, der Maestro bringt seinen Lehrlingen das Tanzen, die Schauspielkunst bei und wie sie das Verhältnis zwischen Gedanken und Bewegung verfolgen können.“




    Das 26. Nationale Theaterfestival stellt auch die Choreographin Miriam Răducanu in den Vordergrund, eine Persönlichkeit der rumänischen Tanzschule, die mehrere Generationen bedeutender Tänzer und Choreographen geformt hat.



    Die Ausstellungen Căciuleanu — Fotografie, Graphik, Lyrik und Video“, TransMutaţii“ — eine Kunstinstallation des Bühnenbildners Dragoş Buhagiar und Shakespeare ad Infinitum“ — eine Ausstellung der Künstlerin Oana Maria Cajal präsentiert die künstlerische Leiterin Marina Constantinescu als Neuigkeiten des Festivals:



    Dieses Jahr hat sich auch das Nationale Kunstmuseum dem Festival angeschlossen und der Königspalast, der das Museum beherbergt, ist jetzt Teil der Struktur unserer Festspiele. Dort präsentieren wir dieses Jahr die bühnenbildnerische Installation von Dragoş Buhagiar, die einen neuen, magischen Raum mit einer besonderen Akustik eröffnet. Jeder Künstler bezeichnet eine solche Installation als eine besondere Herausforderung. Im Nationaltheater präsentieren wir zudem im Rahmen der Festspiele eine Ausstellung, die wir zum Teil vom Nationaltheater in Craiova und von der Kunstgalerie Senso in Bukarest übernehmen. Es handelt sich um eine dem Dramatiker Shakespeare gewidmete Gemälde-Collagen-Ausstellung der rumänischen Künstlerin Oana Cajal. Bei dieser Shakespeare-Hommage unseres Festivals versuchen wir diese besondere Technik neu zu definieren.“




    Radio Rumänien ist ein traditionsreicher Partner des Nationalen Theaterfestivals und beteiligt sich seit 2008 daran in der dem Hörspiel gewidmeten Sektion On Air“.

  • Nationales Theaterfestival 2016: Auswahl der Aufführungen steht fest

    Nationales Theaterfestival 2016: Auswahl der Aufführungen steht fest

    Die Spielzeit 2015-2016 war besonders erfolgreich für uns Theaterleute. Es gab vielfältige und dynamische Aufführungen, die den Wert des rumänischen Theaters bestätigten. Jedes Theaterfestival der Welt beruht auf wertvollen Aufführungen. Die Bukarester Theater-Festspiele bilden auch keine Ausnahme. Im Mittelpunkt jedes Theatertreffens stehen der Dialog und die Idee, dass Künstler zusammenkommen und Erfahrungen austauschen, das ist auch, was wir beim 26. Nationalen Theaterfestival unseren Gästen anbieten werden“, hat die Theaterkritikerin Marina Constantinescu, Intendantin der Festspiele, auf der ersten Pressekonferenz des Festivals erklärt.



    Die Konferenz wurde als Live-Stream auf der offiziellen Webseite der Veranstaltung www.fnt.ro übertragen. Die Intendantin Marina Constantinescu erläutert, wie die Initiative entstanden ist:



    Wir wollten diesem besonderen Zeitpunkt der Festspiele mehr Aufmerksamkeit schenken. Eine einfache Mitteilung konnte das ganze Ausma‎ß dieser Veranstaltung nicht fassen, denn es handelt sich um die Arbeit einer ganzen Branche, die interessante Strategien entwickelt hat. Am Sommeranfang begann unser Team, das diesjährige Festival zu organisieren. Die neue Strategie, die wir jetzt zum ersten Mal umsetzen, hat bereits zahlreiche Theaterleute näher aneinander gebracht und die Zuschauer können sich auch einen Einblick in das diesjährige Programm verschaffen, selbst wenn die Festspiele erst im Herbst anfangen. Ich bin mir sicher, dass die Theatertreffen Bukarest das Flair einer Stadt bescheren, in der Kunst sich bestens entfalten kann und den Theaterleuten einen besonderen Anlass zu feiern geben werden.“




    Die Regisseure Silviu Purcărete, Andrei Şerban, Victor Ioan Frunză, Gigi Căciuleanu, Radu Afrim, Gianina Cărbunariu, Răzvan Mazilu sind nur einige der Theatermacher, deren Aufführungen auf dem Programm der diesjährigen Festspiele stehen. Staatstheater und die unabhängige Theaterszene schlie‎ßen sich dieses Jahr der Veranstaltung an.



    Seit 2005 steht auf dem Programm auch die Sektion Ausländische Aufführungen“. Wir haben die Intendantin der Festspiele Marina Constantinescu um Einzelheiten gebeten:



    Dieses Jahr haben wir drei weltweit renommierte Theaterleute zu Gast, mit einigen von ihnen stehen wir bereits seit Jahren in Kontakt. Eröffnet werden die Festspiele mit der Inszenierung eines chinesischen Märchens von Angelin Preljocaj, die am 20. September ihre Weltpremiere feiert, am 21. Oktober findet die europäische Premiere der Aufführung beim Bukarester Theaterfestival statt. Über diese Zusammenarbeit sind wir besonders begeistert. Wir sind zudem froh darüber, dass die US-amerikanische Tänzerin und Choreographin Carolyn Carlson, die eine beeindruckende Karriere hinter sich hat, am 25. und 27. Oktober in Bukarest auftreten wird. Ihre erste Aufführung, »Now«, ist eine Tanztheater-Performance und die zweite, »Short Stories« besteht aus drei kleinen Performances. Es ist bemerkenswert, dass sie in Bukarest auch einen Workshop mit rumänischen Darstellern halten wird. Das Festival wird mit zwei Aufführungen des russischen Theaterregisseurs Lew Dodin und des Ensembles von Malyi Theater, Sankt Petersburg, zu Ende gehen. Es handelt sich um Tschechows »Kirschgarten«. In New York, bei der Brooklyn Academy of Music, feierte diese Inszenierung einen riesigen Erfolg.“




    Die Vorbereitungen für das 26. Nationale Theaterfestival laufen auf Hochtouren. Auch dieses Jahr werden die Festspiele vom Nationalen Theaterverband UNITER, dem Bukarester Nationaltheater und dem Kulturzentrum Bukarests ARCUB organisiert.