Tag: cartierul Primaverii

  • Bukarester Frühlingsviertel: Bonzenghetto seit den 1960ern

    Bukarester Frühlingsviertel: Bonzenghetto seit den 1960ern

    Die Häuser des Frühlingsviertels im Norden der Hauptstadt Bukarest wurden in den 1930er Jahren nach Entwürfen des Architekten Octav Doicescu gebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg zogen die meisten Mitglieder des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Rumäniens in das Gebiet mit den grö‎ßten Häusern am Primăverii-Boulevard (dt. Frühlingsboulevard). Diese Häuser, die im Hintergrund gro‎ße Gärten hatten, waren von hohen Mauern umgeben und wurden von der damaligen rumänischen Miliz schwer bewacht.



    Das Frühlingsviertel hat aber auch eine etwas ältere Geschichte, und zwar seit der Zwischenkriegszeit bis vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Das Viertel wurde von der Historikerin Oana Marinache als Parzellierung Bonaparte“ oder Parzellierung Ferdinand I.“ bezeichnet, nach dem damaligen Namen des Bukarester Bezirks, wo es gebaut wurde, in der Verlängerung der Bonaparte-Stra‎ße und auch in Erinnerung an Ferdinand I., den König Gro‎ßrumäniens. Oana Marinache:



    Die Geschichte des Frühlingsviertels beginnt mit zwei Investoren belgischer Herkunft, zwei Herren, die im Vorstand der Stra‎ßenbahngesellschaft sa‎ßen. 1913 beschlossen die zwei Entscheidungsträger, das Modell, das Alexandru Filipescu bei der Parzellierung seines Anwesens verwendet hatte, zu kopieren und ein viel grö‎ßeres Projekt, auf einem viel grö‎ßeren Grundstück zu starten. Der Name »Parzellierung Bonaparte« oder »Park Bonaparte« steht in Verbindung mit dem ehemaligen Boulevard Bonaparte, heute Boulevard Iancu de Hunedoara. Die beiden Herren hatten genug Geld zu Verfügung, aber der Kontext war ungünstig. Durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde die Entwicklung des Areals gestoppt, es wurden nur bestimmte Bauarbeiten durchgeführt. Nach dem Ersten Weltkrieg, im Jahr 1921, als die Parzellierung vom Verband der Assoziierten Ingenieure wieder aufgenommen wurde, musste man die Bedingungen für Infrastruktur, Strom und Kanalisation neu verhandeln. Alles begann mit einer privaten Initiative, dann wurde das Unternehmen verkauft und vom Verband der Assoziierten Ingenieure übernommen. Bis 1925 wurde nur in Infrastruktur investiert.“




    In der Zwischenkriegszeit boomte das Gebiet. Die Häuser wurden hauptsächlich im neoromanischen Stil gebaut, aber auch im eklektischen, maurischen und toskanisch-florentinischen mediterranen Stil. In Fotografien des renommierten Fotografen Willy Prager sieht man, dass in den 1940er Jahren viele Häuser bereits gebaut worden waren. Andere Häuser waren neu, noch nicht von den Eigentümern bewohnt. Das Viertel wurde in einem Erholungsgebiet, einem grünen Gebiet mit Seen, eingerichtet, wo die Bukarester Picknicks machten. Dort soll es auch eine Thermalquelle gegeben haben. Parallel zum Frühlingsviertel wurden auch die benachbarten Stadtteile Dorobanţi und Pangrati gebaut, wo später mehrere ausländische Botschaften eingerichtet wurden und das Gebäude des öffentlich-rechtlichen Fernsehens errichtet wurde.



    Nach 1945, am Ende des Zweiten Weltkriegs und nach der Etablierung des kommunistischen Regimes, änderte sich die Bevölkerung des Frühlingsviertels. Die Häuser wurden von den neuen Eliten bewohnt. Ab den 1960er Jahren begann die Nomenklatura mit dem Bau gro‎ßer Villen mit vielen Zimmern, Parks und Schwimmbädern. Zum Beispiel lie‎ß der berüchtigte Securitate-Chef Alexandru Drăghici eine Villa am Ufer des Herăstrău-Sees bauen, die, nachdem Drăghici bei den Parteiführern in Ungnade gefallen war, später zum Primăverii-Palast umgebaut und für Staatsoberhäupter genutzt wurde. Nicolae Ceauşescu hatte neben dem Primăverii-Palast noch mehrere Villen im Frühlingsviertel, darunter eine für seine Sicherheitskräfte und eine für Hausangestellte. Der Historiker und Kunstkritiker Cosmin Năsui spricht über die neuen prägenden Elemente des Stadtteils:



    Das Frühlingsviertel war ein relativ kompakter Wohnraum mit gewissen Merkmalen: Erstens gab es dort keine Kirche. Der Atheismus ersetzte die Religion bei den Kommunisten. Dann gab es keine Lebensmittelgeschäfte und keine Märkte, denn die Lieferung von Agrarerzeugnissen und anderen Lebensmitteln erfolgte durch die Ernennung eines Vertreters aus jedem dieser Häuser, der eine wöchentliche Liste erstellte. Gemä‎ß dieser Liste wurden Lebensmittel aus dem Institut für öffentliche Lebensmittel und Chemie geliefert, das sich in der Nähe, in der Warschauer Stra‎ße befand. Ein weiteres bestimmendes Element war, dass das soziale Leben auf ein Minimum reduziert wurde — es gab dort keine öffentlichen Einrichtungen, keine Restaurants oder Cafés. Es gibt auch Anekdoten darüber, wie weit [der notorische Trinker] Andruţa Ceauşescu, der Vater von Nicolae Ceauşescu, fahren musste, um etwas zu trinken. In mehreren Quellen steht, dass Andruţa Ceauşescu, der gern einen über den Durst trank, bis zum Dorobanţi-Viertel fahren musste, um eine Kneipe zu finden. Durch seinen Vater erfuhr Nicolae Ceauşescu, was die Leute in der Kneipe diskutierten.“




    Nach 1945 änderte sich das Frühlingsviertel grundlegend, Geheimnistuerei und ständiger Verdacht traten an die Stelle der Transparenz. An den Eingängen zum Frühlingsviertel gab es Kontrollstellen mit Milizionären, die nur den Autos der Vierteleinwohner die Zufahrt erlaubten. Den Fu‎ßgängern wurde geraten, die Gegend zu umgehen. Cosmin Năsui:



    Nach 1944 haben wir fast keine Fotoaufnahmen mehr. Wir haben nur noch Fotos vom Stalin-Platz, wo die Statue von Stalin stand. Das ist der heutige Platz Charles de Gaulle, an der Kreuzung der Boulevards Aviatorilor (dt. Fliegerboulevard) und Primăverii (dt. Frühlingsboulevard), wo das Frühlingsviertel begann. Hier wurden die Militärparaden abgehalten. Die letzten Fotos sind von Willy Prager, und in den Archiven der Securitate befinden sich noch einige Fotoaufnahmen. Es gibt die Fotodatei »Die Route«, der Name kommt von der Route, die Nicolae Ceauşescu vom Frühlingspalast aus in die Stadt fuhr. Man musste den Schutz Nicolae Ceauşescus durch die Überwachung der Stra‎ßen und der Bewohner sichern. Die Fotos sind recht einfach, sie zeigen uns den Primăverii-Boulevard und die gesamte Route, die Ceauşescu fuhr. Nach der Prüfung der Dossiers »Zone 1« und »Zone 2«, in denen alle Einwohner identifiziert werden, sehen wir, dass die meisten Häuser des Frühlingsviertels Mietwohnungen für Parteikader waren. Verwaltet wurden diese Häuser vom Staat oder von der Kommunistischen Partei.“




    Nach 1989 gab es weitere Veränderungen — sowohl im Stra‎ßenbild als auch in der sozialen Zusammensetzung der Bewohner des Frühlingsviertels. Als Hauseigentümer findet man heute Namen von postkommunistischen Neureichen, Promis aus allen Sparten sowie Politikern. Nicht wenige der alten Häuser wurden abgerissen, stattdessen wurden Gebäude in moderner, allerdings nicht immer anspruchsvoller Architektur errichtet, inzwischen gibt es hier auch mehrere Cafés und Restaurants sowie Arztpraxen und Schönheitssalons. Ceauşescus Frühlingspalast ist heute ein Museum und der Hof des Frühlingspalastes wurde an eine Auslandsvertretung verkauft.

  • Cartierul Primăverii

    Cartierul Primăverii

    Cartierul
    Primăverii, situat în nordul Bucureştiului, este cunoscut drept cartier al
    elitelor vechi şi noi. Înainte de 1989, cartierul Primăverii, denumit aşa după
    numele bulevardului principal care îl străbate, era denumit cartierul
    nomenclaturii. Era cartierul unde locuiau cei mai importanţi activişti de
    partid, de stat şi şefi ai Securităţii, aparatul de represiune. Însuşi Nicolae
    Ceauşescu a locuit acolo, în celebrul Palat al Primăverii, astăzi muzeu.


    Cartierul Primăverii are o istorie
    puţin mai veche anterioară sfârşitului celui de-al doilea război mondial, când
    noua elită comunistă se aşează acolo. Cartierul est denumit de istoricul Oana
    Marinache Parcelarea Bonaparte sau Parcelarea Ferdinand I, după numele
    zonei în care urma să se construiască, în prelungirea Şoselei Bonaparte, şi în
    memoria regelui Ferdinand I, unul dintrre artizanii României Mari.

    Povestea începe cu niște investitori de origine belgiană, doi domni,
    care erau în Consiliul de administrație al Societății de tramvaie. Ei se
    gândesc în jurul anului 1913 să copieze modelul adoptat de Alexandru Filipescu
    cu parcelarea moșiei sale și să inițieze un proiect mult mai mare, terenul lor
    fiind mai generos. Denumirea de Parcelarea Bonaparte sau Parcul Bonaparte se
    leagă de Șoseaua Bonaparte, actuala arteră Iancu de Hunedoara.

    Cei doi
    dispuneau de fonduri, dar contextul era defavorabil. Se intra în război, astfel
    încât războiul oprește orice dezvoltare a zonei. Avem informații că s-au
    realizat anumite lucrări edilitare. După război, în 1921, când parcelarea este
    reluată de Societatea Inginerilor Asociați este nevoie de renegocierea
    condițiilor de introducere a utilităților. Pornim de la o inițiativă privată,
    afacerea este vândută și preluată de Societatea Inginerilor Asociaţi și undeva
    până prin 1925 se investește în infrastructură.


    În
    perioada interbelică, zona este în plină expansiune. Se construiesc case mai
    ales în stil neoromânesc, dar şi în stil mediteranean eclectic, maur şi
    toscano- florentin. După fotografiile realizate de renumitul fotograf Willy
    Prager, în anii ’40, multe case erau deja construite, altele erau noi fără a fi
    ocupate de proprietari. Cartierul luase fiinţă într-un loc de agrement, o zonă
    de lacuri, unde bucureştenii mergeau la picnic. Sunt informaţii conform cărora
    a existat acolo chiar şi un izvor termal. În paralel cu Primăverii, se dezvoltă
    şi cartierele Dorobanţi şi Pangratti din vecinătate, unde se vor aşeza ulterior
    sedii de ambasade şi se va construi televiziunea publică.


    După 1945, la finele celui de-al
    doilea război mondial şi instaurarea regimului comunist, populaţia cartierului
    se schimbă. Casele sunt ocupate de noile elite. Istoricul şi criticul de artă
    Cosmin Năsui a arătat care erau noile elemente definitorii ale cartierului.

    Primăverii este un cartier care a pornit ca tip de locuire destul de
    compact având următoarele caracteristici: în primul rând nu avea biserică
    pentru că nu era nevoie. Religia comuniștilor era ateismul, dacă putem spune
    așa. Apoi, nu existau magazine şi piețe agroalimentare pentru că aprovizionarea
    cu produsele agroalimentare se făcea prin desemnarea unui reprezentant din
    fiecare dintre aceste case care făcea o listă săptămânală. Pe baza acesteia veneau
    alimentele de la institutul de alimentație publică și chimie care era undeva pe
    strada Varșovia, în proximitate. Un alt element definitoriu era că viața
    socială era redusă.

    Nu avem cârciumi sau locuri publice. Cu caracter anecdotic
    știm ce distanță trebuia să parcurgă tatăl lui Nicolae Ceaușescu pentru a merge
    să bea ceva. Există memorii în mai multe surse care spun că, pasionat de
    alcool, trebuia să meargă până în cartierul vecin Dorobanți pentru a găsi o
    cârciumă. Discuțiile din cârciumă ajugeau până la urechile lui Ceaușescu prin
    intermediul tatălui lui, oamenii cerând butelii și alte facilități.


    Cartierul
    se schimbă fundamental după 1945, secretomania şi suspiciunea luând locul
    transparenţei. La intrările în cartier fuseseră amplasate gherete cu miliţieni
    care nu permiteau decât accesul autovehiculelor riveranilor, iar pietonii erau
    sfătuiţi să ocolească zona.

    Cosmin Năsui Pozele dispar, nu mai avem imagini,
    după 1944 decât din Piața Stalin, actuala Charles de Gaulle, unde era statuia
    lui Stalin, de la intersecția bulevardului Aviatorilor și bulevardului
    Primăverii, unde începea cartierul. Aici se făceau paradele militare și se
    aduceau onorurile, aici se construiau strapontinele. Ultimele fotografii sunt
    ale lui Willy Prager, primele și ultimele. Mai există fotografii în dosarele de
    la Securitate. Există dosarul Traseul, numele vine de la traseul pe care îl
    avea Nicolae Ceaușescu de la Palatul Primăverii, urmărit fiind din punctul de
    vedere al protecției, al pazei și siguranței, pentru supravegherea locuitorilor
    care ar fi putut pune probleme.

    Fotografiile sunt destul de simple, ne arată
    bulevardul Primăverii și întregul traseu pe care îl făcea Ceaușescu. Alte
    fotografii nu avem încă. În urma parcurgerii celor două dosare, Primetrul
    zonal 1 și Petrimetrul zonal 2, unde sunt identificați toți locuitorii,
    vedem că marea parte a caselor sunt foste locuințe ICRAL (cu chirie de la stat)
    sau Gospodăria de Partid, actuala RAPPS. O parte din cadrele de partid se
    roteau și vedem în ce măsură s-au și suprapus locuirii pe anumite străzi. Am
    putut vedea care erau, în 1989, profilele de încadrare din punctul de vedere al
    apartenenței acestor locuitori la diferite tipuri de studii și încadrare
    profesională. Erau pensionari mulți, cartierul îmbătrânise, primii mutați
    începând cu 1944 au rămas acolo.



    După 1989 au apărut alte schimbări atât în
    urbanism, cât şi în repertoarul celor care locuiau acolo. Apar nume de noi
    îmbogățiți iar unele case sunt demolate, însăşi curtea Palatului Primăverii
    fiind vândută unei ambasade.