Tag: Christen

  • Nachrichten 03.12.2017

    Nachrichten 03.12.2017

    BUKAREST: Wegen der Planung eines Weihnachtsmarktes vor dem Sitz der Regierung ist es am Samstag in Bukarest zu Zusammenstö‎ßen von Demonstranten und Polizisten gekommen. An dem Ort versammeln sich Regierungsgegner traditionell zu Protesten. Die von der sozialdemokratischen Regierungspartei PSD geführte Stadtverwaltung wollte ausgerechnet hier einen Weihnachtsmarkt einrichten. Dutzende Demonstranten versuchten am Samstag vormittag, die Einrichtung des Weihnachtsmarktes zu verhindern. Drei Demonstranten seien festgenommen worden, berichtete die Polizei. Am Samstag nachmittag verzichtete die Bürgermeisterin von Bukarest (PSD) unter Protest auf ihr Vorhaben, und erklärte, sie würde den Weihnachtsmarkt an einem anderen Ort einrichten. Die Stadtverwaltung der Hauptstadt Bukarest hattte bereits am Freitag abend in der Stadtmitte einen Weihnachtsmarkt mit mehr als 100 Marktbuden eröffnet.



    MOSKAU: Der Patriarch der Rumänischen Orthodoxen Kirche, Daniel, der sich zur Zeit in Moskau aufhält, appellierte an alle orthodoxe Christen, die Glaubenseinheit der Orthodoxie zu bewahren. Der Oberhaupt der in Rumänien mehrheitlichen Orthodoxen Kirche beteiligt sich in Moskau an einer feierlichen Tagung, die von der Russischen Orthodoxen Kirche anlä‎ßlich des 100. Jahresttages seit der Wiedergründung des russisch-orthodoxen Patriarchats nach der Oktoberrevolution von 1917 und seit dem Anfang der kommunistischen Repression gegen die Kirche organisiert wird. An der feierlichen Tagung, die bis zum 5. Dezember dauert, beteiligen sich Oberhäupter mehrerer orthodoxen Kirchen. In seiner Rede sprach der Patriarch der Rumänischen Orthodoxen Kirche, Daniel, über die Repressionen gegen orthodoxe Kirchen im Mittel- und Osteuropa während des Kommunismus und erinnerte an die Veranstaltungen zum Gedenken der Opfer des Kommunismus, die im Oktober dieses Jahres vom Rumänischen Patriarchat organisiert wurden, und an denen auch Kyrill I., der Patriarch von Moskau und der ganzen Rus, teilgenommen hatte.



    BUKAREST: Der rumänische Verteidigungsminister, Mihai Fifor, unternimmt am Sonntag und Montag einen offiziellen Besuch in Belgrad. Mihai Fifor wird mir seinem serbischen Amtskollegen, Aleksandar Vulin, zusammenkommen, hie‎ß es in einem Communique des Bukarester Verteidigungsministeriums. Auf der Gesprächsagenda stehen aktuelle Themen in Bezug auf die regionale Sicherheit und die Entwicklung der Kooperation im Verteidigungsbereich zwischen Rumänien und Serbien. Auf seinem Besuch in Belgrad wird Verteidigungsminister Mihai Fifor vom Generalstabschef der Verteidigung, General Nicolae Ciuca, begleitet.



    BUKAREST: Diese Woche wird das rumänische Regierungskabinett über den Haushaltsentwurf für das Jahr 2018 diskutieren. Ministerpräsident Mihai Tudose erklärte, Grundlagen des Haushalts 2018 seien die Gesundheit, die Bildung und die Infrastruktur, aber die 2% vom BIP für die Verteidigung bleiben auch erhalten. Der Haushaltsentwurf 2018 basiert auf einem Wirtschaftswachstum von 5,5%, ein Haushaltsdefizit von 2,97% des BIP und eine durchschnittliche Jahresinflation von 3,1%.

  • Nachrichten 15.05.2016

    Nachrichten 15.05.2016

    BUKAREST: Der beauftragte Minister für die Beziehungen zu den Rumänen in der ganzen Welt, Dan Stoenescu, hat bei Gesprächen mit Vertretern der Zentralbehörden in Chisinau erklärt, Rumänien sei daran interessiert, dass die benachbarte, ex-sowjetische, mehrheitlich rumänischsprachige Republik Moldau ihre Stabilität konsolidiert und weiterhin entschlossen und konsequent ihren Weg in die Europäische Union fortsetzt. Dies wurde in einem Communique des rumänischen Außenministeriums bekanntgegeben. Die Vertiefung der Reformen sei eine solide Voraussetzung für das Erreichen der besagten Ziele und eine adäquate Antwort auf die Erwartungen der moldauischen Staatsbürger. Eine der wertvollsten Ressourcen der Republik Moldau seien die jungen Menschen. Mit der während der Studienzeit in Rumänien oder in anderen europäischen Ländern gesammelte Erfahrung werden die jüngen Moldauer zur Modernisierung ihres Heimatlandes beitragen. Rumänien werde die Stipendienprogramme für junge Studierende aus der Republik Moldau fortsetzen, sagte noch Dan Stoenescu.



    BUKAREST: Die römisch-katholischen und evangelischen Christen feiern an diesem Sonntag das Pfingstfest. Neben Weihnachten und Ostern ist Pfingsten das dritte bedeutende Fest des christlichen Jahreskalenders. Mehr als 100.000 Menschen haben sich am Samstag in Sumuleu Ciuc (dt. Schomlenberg) versammelt, um Pfingsten und die katholische Pilgerfahrt zu feiern. Die Pfingstenpilgerfahrt aus Sumuleu Ciuc/Schomlenberg, die dieses Jahr zum 449. Mal stattfand, gilt als wichtigstes christliches Ereignis der Szekler. Man kann behaupten, dass dieses Ereignis die christlichen Katholiken weltweit anzieht. Tausende Pilger kamen aus Ungarn und anderen europäischen Ländern, sowie aus Australien und den USA. Dem Gottesdienst haben auch der ungarische Staatspräsident, Ader Janos, und seine Ehegattin beigewohnt, die sich auf einem Privatbesuch in Sumuleu Ciuc aufhielten. Am Sonntag beteiligte sich der ungarische Staatspräsident in Miercurea Ciuc an der Enthüllungszeremonie des Denkmals zu Ehren des Bischofs Márton Áron, einer wichtigen Persönlichkeit der ungarischen Gemeinde in Siebenbürgen. Márton Áron lebte von 1896 bis 1980 und war im Jahr 1938 von Papst Pius XII. zum Bischof der Diözese Siebenbürgen ernannt worden. Berühmt wurde er durch seine Predigt in der St. Michaeliskirche, in der er im Juli 1944 die beabsichtigte Deportation der rumänischen und ungarischen Juden verurteilte. Aber er beließ es nicht nur bei der Predigt, sondern schrieb einige Tage später Briefe an die ungarische Regierung, die Polizei und andere Behörden, in denen er ein Verbot der Abschiebung der Juden forderte. Daraufhin wurde er aus der Stadt vertrieben. Für sein mutiges Eintreten zugunsten der Juden wurde Márton Áron im Jahr 1999 mit dem Titel Gerechter unter den Völkern der Gedenkstätte Yad Vashem in Israel ausgezeichnet.



    BERLIN: Der rumänische Ministerpräsident, Dacian Ciolos, der einen Deutschlandbesuch unternimmt, hat am Samstag den Sitz des Unternehmens Premium Aerotec besucht. Dies gab die Exekutive in einem Communique bekannt. Themen der Gespräche waren unter anderen die Entwicklung der Fabrik für Airbus-Komponenten in Ghimbav, in der Mitte Rumäniens. Premium Aerotec ist einer der wichtigsten ausländischen Investoren im Bereich Luftfahrtindustrie. Das Unternehmen hat in den letzten Jahren seine Aktivität und Produktionskapazität erweitert; 2015 investierte Premium Aerotec 15 Millionen Euro für die Erweiterung der Produktionskapazität und die Modernisierung der Ausstattung. Die Luftfahrtindustrie hat in den letzten Jahren einen wichtigen Beitrag zum Wachstum der Schwerindustrie in Rumänien geleistet.



    CANNES: Der Dokumentarfilm Toto şi surorile lui (Toto und seine Schwestern), des rumänischen Regisseurs Alexandru Nanău, ist beim Filmfestival in Cannes mit dem Preis France Culture Cinéma 2016 ausgezeichnet worden. Jedes Jahr verleiht Radio France Culture diesen Preis dem besten Film, der in den französischen Kinos gelaufen ist. In Toto und seine Schwestern geht es um den zehnjährigen Toto und seine 17 und 15-jährigen Schwestern Ana und Andreea, die sich durchkämpfen müssen, während ihre Mutter im Gefängnis sitzt. Während des Gefängnisaufenthalts seiner Mutter lernt Toto tanzen, seine Schwestern versuchen, sich von Drogen und Prostitution fernzuhalten. Die Mädchen halten die Familie zusammen. Der rumänische Spielfilm Sierra-Nevada ist beim Internationalen Filmfestival in Cannes zum Auftakt der Hauptsektion aufgeführt worden. Der rumänische Regisseur tritt somit zum ersten Mal im Rennen um die Goldene Palme an. 2005 erhielt er auf den Internationalen Filmfestspielen in Cannes den Hauptpreis der Sektion Un Certain Regard mit dem Krankenhausdrama Der Tod des Herrn Lăzărescu. Im Hauptwettbewerb tritt auch der rumänische Filmemacher Cristian Mungiu mit seinem Werk Bacalaureat (Abitur) an. Mungiu hatte 2007 mit seinem Abtreibungsdrama 4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage den Hauptpreis Palme dOr erhalten. Im Wettbewerb des 69. Internationalen Filmfestivals laufen drei weitere rumänische Produktionen: Câini, (Hunde) von Bogdan Mirică in der Sektion Un Certain Regard, 4:15 p.m. Ende der Welt der Regisseure Cătălin Rotaru und Gabi Virginia Şargă in der den Kurzfilmen gewidmeten Sektion und Alle Flüsse fließen ins Meer, von Alexandru Badea in der Sektion Cinéfondation.

  • Zwischen Karwoche und Pessach

    Zwischen Karwoche und Pessach

    Für die orthodoxen und katholischen Christen aus der ganzen Welt hat heute die Karwoche, die mit der Auferstehung Jesu Christi endet, begonnen. Dieser Zeitraum erinnert an Christus Leiden, an die Kreuzigung, an den Tod und an sein Begraben. An all diesen Momente wird in den Kirchen durch besondere Gottesdienste und Messen erinnert. Die Gläubigen fasten und bereiten ihr Haus für die gro‎ße Feier der Auferstehung vor. In der Nacht von Samstag zu Sonntag werden sie in die Kirche gehen und heiliges Licht nehmen.




    Der Palmsonntag ist die bedeutendste Feier, die die Ostern ankündigt. An diesem Tag zog Jesus in Jeruslam ein. In Bukarest haben rund 4 Tausend Priester und orthodoxe Gläubige an einer Wallfahrt vom Kloster “Radu Vodă” zur der Patriarchalischen Kathedrale teilgenommen, wo sie von dem Patriarchen der Orthodoxen Rumänischen Kirche Daniel empfangen wurden. Nach einem Gebet sprach der Patriarch über die Bedeutung der christlichen Pilgerfahrt. ”Sie ist die öffentliche Äu‎ßerung des Glaubens, der christlichen Liebe und der Kommunion. Die Wallfahrt ist eine Segnung für die Stadt in der sie stattfindet – so der Patriarch. Er fügte hinzu: Die Pilgerfahrt am Palmsonntag bedeutet Hoffnung und Verlassen des Egoismus des individuellen Lebens. Es ist ein Aufruf für die Identifizierung der christlichen Gemeinschaft”. Am Palmsonntag wurden in allen Eparchien der Orthodoxen Rumänischen Kirche sowohl in Rumänien als auch im Ausland Gottesdienste gehalten.



    An der Prozession, die von dem Römisch-Katholischen Erzbischoftum Bukarest organisiert und die Botschaft des Papstes Franziskus verlesen wurde, beteiligten sich über zweitausend römisch-katholische Gläubigen. Die Pilgerfahrt begann bei der Französischen Kirche “Sacre Coeur” und endete bei der Kathedrale St. Josef mit der von dem Metropoliten Ioan Robu gehaltenen Messe. In diesem Jahr feiern die Orthodoxen und die Katholiken die Auferstehung Jesu Christi am 20. April.




    Die Juden feiern ab Montag acht Tage Pessach, eines der der wichtigsten Festen des Judentums. Es erinnert an den Auszug aus Ägypten, also an die Befreiung der Israeliten aus der ägyptischen Sklaverei.

  • Nachrichten 13.04.2014

    Nachrichten 13.04.2014

    KIEW: Bei dem Einsatz der ukrainischen Polizei gegen prorussische Gruppen in der östlichen Stadt Slawjansk hat es nach Angaben des Innenministeriums am Sonntag “Tote und Verletzte auf beiden Seiten” gegeben. Innenminister Arsen Awakow hatte zuvor einen “Anti-Terror-Einsatz” angeordnet, nachdem am Vortag bewaffnete prorussische Gruppen in Slawjansk Gebäude von Polizei und Geheimdienst besetzt hatten. Die 100.000-Einwohner-Stadt Slawjansk liegt rund 60 Kilometer von der Gro‎ßstadt Donezk entfernt. Auch dort stürmten prorussische Gruppen das Hauptquartier der Polizei. Die prorussischen Separatisten fordern von der Regierung in Kiew ein Referendum über eine Unabhängigkeit der krisengeschüttelten Region. Russland hatte sich im März die ukrainische Schwarzmeerhalbinsel Krim einverleibt, nachdem die mehrheitlich russischstämmige Bevölkerung in einem umstrittenen Referendum für den Beitritt zu Russland gestimmt hatte. Der Westen wirft Moskau vor, die Unruhen anzufachen. In der Ukraine-Krise hat UN-Generalsekretär Ban Ki Moon alle Seiten zu “grö‎ßtmöglicher Zurückhaltung” aufgerufen. Ban sei “zutiefst besorgt” über die sich zuspitzende Lage und die grö‎ßer werdende Gefahr “gewaltsamer Zusammenstö‎ße”, hie‎ß es am Samstag in einer Erklärung am UN-Sitz in New York. Alle Seiten müssten sich nun um eine Beruhigung der Lage bemühen, rechtsstaatliche Prinzipien befolgen und grö‎ßtmögliche Zurückhaltung zeigen. Ban verlangte zudem einen “dringenden und konstruktiven Dialog”, um eine Deeskalation der Lage zu erreichen und alle Meinungsverschiedenheiten anzusprechen.



    Papst Franziskus hat am Sonntagvormittag auf dem Petersplatz die liturgische Feier zum Palmsonntag als Auftakt der Karwoche zelebriert. Die orthodoxen, katholischen und evangelischen Christen in aller Welt beginnen dieses Jahr gemeinsam am Palmsonntag die “Heilige Woche”, den Höhepunkt des Kirchenjahres. Am Sonntag vor Ostern werden traditionell Palmzweige oder Weidenzweige in der kirchlichen Prozession mitgetragen, mit Weihwasser gesegnet und anschlie‎ßend in den Häusern aufbewahrt.



    KISCHINEW: Der Vorsitzende der Bukarester Abgeordnetenkammer, Valeriu Zgonea, unternimmt ab Sonntag einen zweitägigen Besuch in der moldawischen Hauptstadt Kischinew, auf Einladung des Präsidenten des moldawischen Parlaments, Igor Corman. Auf dem Besuchsprogramm stehen Gespräche mit dem moldawischen Ministerpräsident Iurie Leanca und mit Mitgliedern des Parlamentsausschusses für Au‎ßenpolitik und EU-Integration. An den Gesprächen zwischen Valeriu Zgonea und Igor Corman beteiligt sich auch der Vorsitzende der Abgeordnetenkammer des tschechischen Parlaments, Jan Hamacek. Im Herbst 2013 hatte eine Parlamentsdelegation aus Kischinew, geleitet von Igor Corman, auf Einladung Valeriu Zgoneas einen Rumänienbesuch unternommen.