Tag: Christi Himmelfahrt

  • Nachrichten 10.06.2021

    Nachrichten 10.06.2021

    Reuven Rivlin, der Präsident Israels, besucht in diesen Tagen Rumänien, da die beiden Länder am 11. Juni 73 Jahre ununterbrochene diplomatische Beziehungen feiern. Der israelische Präsident hat am Donnerstag an der Gedenkfeier für die 7 Soldaten, sechs Israelis und ein Rumäne, teilgenommen, die 2010 beim Absturz ihres Hubschraubers im Bucegi-Gebirge, Südrumänien, ums Leben kamen. In den ersten beiden Tagen seines Besuchs führte Präsident Rivlin Gespräche mit seinem rumänischen Amtskollegen Klaus Iohannis, hielt eine Rede vor dem rumänischen Parlament und eröffnete gemeinsam mit Premierminister Florin Citu das rumänisch-israelische Wirtschaftsforum.



    Die Regierung in Bukarest hat den Warnzustand ab dem 12. Juni um einen weiteren Monat verlängert. Bei dieser Gelegenheit wurden mehrere Einschränkungen gelockert; die Zahl der Personen, die an privaten Veranstaltungen teilnehmen dürfen, wurde auf 200 erhöht, sofern sie alle geimpft, getestet sind oder die Krankheit schon hatten. Nach Angaben der Behörden sollen die Maßnahmen, die während des Warnzustands verhängt wurden, auf die Stadien angewendet werden, in denen Spiele der Fußball-Europameisterschaft 2020 stattfinden werden. Die National-Arena in Bukarest, der Austragungsort des Achtelfinales, wird mit 50% ihrer Kapazität arbeiten.



    Die Infektionsrate mit dem neuen Coronavirus geht in Rumänien weiter zurück, das ganze Land befindet sich im grünen Szenario. Die höchste Inzidenz pro tausend Einwohner gebe es in den Landkreisen Prahova (Süden) – 0,28 und Alba (Mitte) – 0,25 – teilte am Donnerstag die Gruppe fur strategische Kommunikation mit. Von fast 30.000 durchgeführten Tests wurden 133 neue Coronavirus-Fälle registriert. Die Behörden haben auch 148 Todesfälle bei mit dem neuen Coronavirus infizierten Patienten gemeldet, aber 124 davon stammen aus dem letzten Jahr und Anfang dieses Jahres. Weniger als 1.500 Patienten liegen im Krankenhaus, 265 davon auf der Intensivstation. 61.800 Dosen Johnson & Johnson-Impfstoff treffen am Donnerstag in Rumänien ein. Bis zum 27. Dezember 2020 wurden fast 8,4 Millionen Dosen des Impfstoffs an etwa 4,5 Millionen Menschen verabreicht. Von diesen erhielten mehr als vier Millionen beide Dosen.



    Nach Angaben des Nationalen Statistikamts, die am Donnerstag veröffentlicht wurden, verzeichnete Rumänien im ersten Quartal dieses Jahres Investitionen im Wert von 4 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 9,9 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht. Nach denselben Quellen entfielen fast 36% der Investitionen auf den Baubereich, 25% auf die Industrie und der gleiche Prozentsatz auf Handel und Dienstleistungen. Nur 3,5 % der Gesamtinvestitionen flossen in die Landwirtschaft.



    In Kasernen und an Militär-Denkmälern in ganz Rumänien haben am Donnerstag Gottesdienste und militärische Zeremonien zum Gedenken an die Gefallenen der verschiedenen Kriege mit Beteiligung der rumänischen Streitkräfte stattgefunden. Auf den Friedhöfen und an den Denkmälern wurden Blumenkränze niedergelegt . Eine Blaskapelle des rumänischen Verteidigungsministeriums hat heute Nachmittag ein Konzert mit patriotischer Musik gegeben. Mit dem Gesetz 379 wurde 2003 der 40. Tag nach Ostern, die Christi Himmelfahrt, zum Heldentag erklärt.

  • Nachrichten 06.06.2019

    Nachrichten 06.06.2019

    Bukarest: Premierministerin Viorica Dăncilă ist am Donnerstag mit einer IWF-Delegation zusammengetroffen. Jaewoo Lee, Leiter der IWF-Emissäre für Rumänien und Bulgarien, traf mit einem Expertenteam in Bukarest ein, um zusammen mit der rumänischen Exekutive die makrökonomische Situation des Landes zu erörtern. Konsultationen dieser Art finden periodisch statt. Laut einer Regierungsverlautbarung habe Rumänien in den letzten Jahren ein stetiges Wirtschaftswachstum registriert, das auf EU-Ebene zu den höchsten zählt. Für 2019 wird ein Wirtschaftswachstum in Höhe von 5,5% des BIP prognostiziert, wenn allerdings die Landwirtschaft von Unwettern verschont bleibt und die Bereiche Dienstleistungen und Investionen weiter angespornt werden, hei‎ßt es noch in der Mitteilung der rumänischen Regierung.



    Ljubljana: Der rumänische Präsident Klaus Iohannis hat am Donnerstag in Ljubljana die Bestätigung der bereits letztes Jahr in Rumänien vereinbarten Prioritäten auch beim diesjährigen Gipfeltreffen der sogenannten Drei-Meere-Initiative begrü‎ßt. Rumänien beteilige sich dabei auch an der Einrichtung eines Fonds der Initiative. Das wirtschaftliche Engagement der USA im Gebiet sei ein echter Beschleuniger der Kooperation und von strategischem Wert, betonte Iohannis. Slowenien ist derzeit Gastgeber der vierten Ausgabe des Gipfels der Initiative — einer politischen Plattform auf präsidialer Ebene, an der die 12 EU-Mitgliedstaaten zwischen Ostsee, Adria und Schwarzem Meer teilnehmen. Einen Schwerpunkt des Gipfels stellen die Möglichkeiten dar, den Investitionsfonds der Initiative voll funktionsfähig zu machen, sowie die Vernetzung der Handelskammern der Region. Ein Wirtschaftsforum der Initiative am Rande des Gipfels wird sich auf Investitionen in Wirtschaft, Verkehrsverbindungen, Energieinfrastruktur, Umweltschutz und digitale Kommunikation konzentrieren.



    Bukarest: Orthodoxe und griechisch-katholische Christen haben am Donnerstag Christi Himmelfahrt gefeiert. Seit 1920 gedenken Rumänen an diesem Tag auch ihren Helden. Im ganzen Land wurden zu diesem Anlass Gottesdienste und Militärparaden veranstaltet. In einer Donnerstag übermittelten Botschaft hat Premierministerin Viorica Dancilă erklärt, dass der Heldentag nicht nur denen gewidmet ist, die in den Kriegen der letzten Jahrhunderte gefallen sind, sondern auch den rumänischen Soldaten, die in verschiedenen Einsatzgebieten der letzten Jahre auf der ganzen Welt im Dienst fielen, sowie den Menschen, die auf andere Weise ihr Leben ihrem Land und dem Volk geopfert haben — den Helden der kommunistischen Gefängnisse und jenen, die im Kampf gegen das kommunistische Regime in Rumänien, in der antikommunistischen Revolution vom Dezember 1989 gestorben sind.



    Sport: Die rumänische Fu‎ßball-Nationalmannschaft befindet sich bereits in Norwegen, wo sie am Freitag in einem Spiel für die Gruppe F der EM-Vorbereitung gegen die Elf des Gastgeberlandes antritt. Am Montag treten die rumänischen Kicker auch ein Auswärtsspiel gegen Malta an. Rumänien verlor im März in Stockholm gegen Schweden mit 1:2 und siegte zu Hause 4:1 gegen die Färöer-Inseln. Die ersten beiden Mannschaften der Gruppe F qualifizieren sich für das Endspiel. Am 30. November werden in Bukarest die Lose für die Europameisterschaften 2020 vergeben. In Rumänien werden vier Partien der Endrunde ausgetragen, drei in der Gruppenphase und eine in der Runde des Sechszehntel-Finals.



    Wetter: Von Donnerstag Abend bis Freitag Abend wird in ganz Rumänien wechselhaftes Wetter mit Gewittern, Regenschauern, Hagel und heftigen Windböen erwartet. Die Regenmenge kann in einigen Regionen 30-40 L/qm erreichen, warnen die Meteorologen. Für die gesamte Donauebene wurde wegen möglicher Überschwemmungen Hochwasser-Alarm verhängt. Dasselbe gilt für mehrere Flüsse in insgesamt 26 Landkreisen in der Mitte, im Süden, Osten und Westen des Landes. In den folgenden 24 Stunden wird mit Maximaltemperaturen zwischen 23 und 30 Grad Celsius gerechnet.

  • Zum 100. Jubiläumsjahr der Großen Vereinigung: Rumänien gedenkt seiner Helden

    Zum 100. Jubiläumsjahr der Großen Vereinigung: Rumänien gedenkt seiner Helden

    Seit 100 Jahren wird der Heldentag in Rumänien an Christi Himmelfahrt gefeiert. Die letztere bezeichnet im christlichen Glauben die Rückkehr Jesu Christi als Sohn Gottes zu seinem Vater in den Himmel. Christi Himmelfahrt wird am 40. Tag der Osterzeit gefeiert. Der Heldentag wird seit 1920, nach dem Ende des Ersten Weltkriegs begangen und erinnert an die Vereinigung der mehrheitlich von Rumänen bewohnten Provinzen Siebebürgen, Bessarabien und Bukowina unter der Autorität Bukarests. Hunderte Soldaten haben damals ihr Leben für die Vereinigung aller rumänischen Territorien geopfert. An Christi Himmelfahrt gedenkt Rumänien nicht nur seiner Helden. Rumänien ist das erste Land, dass auch der auf seinem Territorium gefallenen ausländischen Soldaten gedenkt. In den rumänischen Kirchen weltweit wurden am Donnerstag sowohl im orthodoxen als auch im katholischen Gottesdienst die Namen aller rumänischen Helden erwähnt, die auf allen Schlachtfeldern gefallen sind. Beim Mausoleum im mittelrumänischen Topliţa haben hunderte Menschen den Helden des Ersten Weltkriegs ihre Ehre erwiesen.



    Der orthodoxe Erzbischof von Covasna und Harghita, Andrei Moldovan sagte dabei: Die Gebeine der tapferen Helden des rumänischen Volkes, die auf allen Schlachtfeldern für Siebenbürgen gefallen sind, liegen jetzt aus Initiative des Patriarchen Miron Cristea beim Mausoleum Topliţa. Für uns sind unsere Helden der Grundstein des rumänischen Volkes. Eine Schülerin sagte ihrerseits bei den Feierlichkeiten in Topliţa: Es ist für mich sehr berührend weil hier meine Urgro‎ßeltern ruhen, die ihr Leben für uns und für unsere Freiheit geopfert haben.” Im südostrumänischen Buzău fand die feierliche Wiedereröffnung des Militärfriedhofs. Dort ruhen 10.000 Soldaten aus verschiedenen Ländern. Die Veranstaltung war Teil der Feierlichkeiten zum 100. Jubiläumsjahr der Gro‎ßen Vereinigung und brachte Vertreter rumänischer Behörden, Botschafter und Militärattaches aus den Partnerländern Rumäniens zusammen. Bei einem der jüdischen Friedhöfe in Bukarest wurden in Gedenken an die verstorbenen Soldaten jüdischer Herkunft Blumenkränze niedergelegt.



    Auch in der benachbarten Republik Moldau fand die feierliche Eröffnung des Ehrenfriedhofs rumänischer Soldaten im Dorf Tabăra bei Orhei statt. Das Präsidialamt, die Regierung und das Verteidigungsministerium haben gleichzeitig ihren Respekt für die verstorbenen Soldaten zum Ausdruck gebracht, die die Freiheit, die Würde und die Integrität des rumänischen Volkes verteidigt haben. 100 Jahre seit der Gro‎ßen Vereinigung aller Rumänen müssen wir uns mehr als je zuvor an die Heldentaten unserer Vorfahren erinnern und respektvoll alle Etappen der rumänischen Geschichte sowie die Fortschritte noch einmal in Erinnerung rufen, die sie erzielt haben, sagte Präsident Klaus Iohannis.