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  • Gericht fällt endgültige Urteile im Colectiv-Prozess

    Gericht fällt endgültige Urteile im Colectiv-Prozess

    Der 30. Oktober 2015 ist der Tag, an dem sich eine der grö‎ßten nationalen Tragödien in Friedenszeiten ereignete. Der Brand, der an diesem Freitagabend in einem Club in Bukarest ausbrach, in den junge Leute zu einem Rockkonzert gekommen waren, kostete 65 Menschen sofort und später das Leben. Mehr als 150 Mitglieder des Clubs wurden schwer verletzt. Nach 6,5 Jahren stellte das Gericht die Schuld und die Strafe fest.



    Der ehemalige Bürgermeister des Sektors 4 in der Hauptstadt, in dem sich die Tragödie ereignete, Cristian Popescu Piedone, der zum Zeitpunkt der Verurteilung Bürgermeister des benachbarten Sektors 5 war, erhielt eine vierjährige Strafe wegen Amtsmissbrauchs, die um die Hälfte der Strafe der ersten Instanz reduziert wurde. In seinem Fall haben die Richter den erschwerenden Tatbestand des Amtsmissbrauchs gestrichen, der eine höhere Strafe zur Folge gehabt hätte. Auch die Strafen für die drei Clubbesitzer wurden je nach der von den Richtern festgestellten Schuld unterschiedlich herabgesetzt und liegen zwischen 6 Jahren und 11 Jahren und 8 Monaten.



    Die beiden Feuerwehrleute der Bukarester Inspektion für Notfallsituationen, die in diesem Fall ebenfalls vor Gericht standen, kontrollierten den Collective Club, ohne gesetzliche Ma‎ßnahmen zur Einhaltung der Brandbekämpfungsvorschriften zu ergreifen. Sie wurden zu je 8 Jahren und 8 Monaten Gefängnis verurteilt. Die in diesem Fall angeklagten Pyrotechniker müssen jeweils 6 Jahre und 10 Monate absitzen, aber auch sie kamen in den Genuss einer Strafminderung.



    Die drei verurteilten Beamtinnen des Rathauses wurden freigesprochen, nachdem sie ursprünglich zwischen 3 Jahren mit Bewährung und 8 Jahren mit Vollstreckung erhalten hatten. Weder sie, noch Popescu Piedone, noch die Feuerwehrleute werden den Opfern der Tragödie in Colectiv Entschädigung zahlen. Das Berufungsgericht hat einige der Verurteilten zu Entschädigungszahlungen in zweistelliger Millionenhöhe an die Familien der Opfer und an die Hinterbliebenen verurteilt.



    “Wir haben alle Voraussetzungen für die Behandlung der Verbrennungen”, sagte der damalige Gesundheitsminister in den Tagen nach dem Brand. Eine riskante, wenn nicht gar unverantwortliche Aussage. Tatsächlich war die Ausrüstung der rumänischen Krankenhäuser weit von den Standards entfernt, die den Opfern schwerer Verbrennungen reelle Überlebenschancen garantieren. Hinzu kam das Ausma‎ß eines anderen Phänomens, über das die Presse und die Experten des öffentlichen Gesundheitswesens schon seit einiger Zeit sprachen: Krankenhausinfektionen.



    Nachdem der rumänische Staat zugegeben hatte, dass er chronisch unfähig war, in einer solchen Situation zu intervenieren, akzeptierte er die Solidaritätsbekundungen einiger Länder der Europäischen Union. Einige der Opfer von Colectiv wurden zur Behandlung ins Ausland geschickt, aber für einige war es zu spät. Rumänien verfügt auch heute noch nicht über ein Krankenhaus für Brandverletzte, was von Premierminister Nicolae Ciuca als gro‎ßes Manko bezeichnet wurde.



    Und die Brände, die zu Todesfällen führten, fanden auch nach der Tragödie bei Colectiv statt, viele davon sogar in Krankenhäusern. Korruption, Inkompetenz und Nachlässigkeit in der Verwaltung, die damals, im Jahr 2015, durch breite Stra‎ßenproteste angeprangert wurden, die zum Rücktritt der Regierung führten, sabotieren auch heute noch das normale Funktionieren der öffentlichen Systeme im Allgemeinen, nicht nur des medizinischen Systems.

  • Nachrichten 26.04.2016

    Nachrichten 26.04.2016

    BUKAREST: Die Frist für die Bekanntgabe der Kandidaten für die Kommunalwahlen kommenden Juni ist am Dienstag abgelaufen. Das trifft für Kandidaten der politischen Parteien, Wahlbündnisse, Vertretungen der nationalen Minderheiten, sowie die unabhängigen Kandidaten zu. Bis am 1. Mai können die Kandidaturen noch angefochten werden, die Namenslisten werden am 4. Mai feststehen. Der offizielle Wahlkampf läuft am 6. Mai an und geht am 4. Juni zu Ende, einen Tag vor den Kommunalwahlen. Antreten werden auch diesmal Kandidaten der bewährten Parteien, aber zum ersten Mal auch neu gegründete Parteien. Das 2015 novellierte Parteiengesetz ermöglicht die Gründung einer Partei bereits ab 3 Mitgliedern. Zum dritten Mal wird im postkommunistischen Rumänien ein Urnengang von einer sogenannten Technokraten-Regierung von Parteilosen organisiert. Zuvor hatten unter dem Kabinett des heutigen Europaabgeordneten Theodor Stolojan 1992 und dem des heutigen Nationalbankchefs Mugur Isărescu Wahlen stattgefunden.



    BUKAREST: In Rumänien gehen die Verhandlungen zwischen Regierung und den Gewerkschaften zum Thema Entlohnung von Staatsbediensteten weiter. Arbeitsminister Dragos Paslaru hatte am Montag in Bukarest Gespräche mit den Sozialpartnern über die neue Eilverordnung zur Beseitigung bestimmter Ungleichheiten im Lohnsystem im öffentlichen Dienst eingeleitet. Die Verordnung soll in spätestens drei Wochen fertig sein. In einem Interview mit Radio Rumänien erklärte Finanzministerin Anca Dragu, die Regierung wolle aufgrund begrenzter Freiräume im Haushalt nur die niedrigen Löhne in der öffentlichen Verwaltung erhöhen. Nach Daten des Finanzministeriums seien die Haushaltseinnahmen in den ersten Monaten des Jahres geringer als erwartet ausgefallen, so die Finanzministerin.



    BUKAREST: Präsident Klaus Iohannis ist am Dienstag einer Schulter-OP unterzogen worden. Er sei in das Zentrale Militärkrankenhaus eingeliefert und dort an der rechten Schulter operiert worden, hei‎ßt es in einer Mitteilung des Präsidialamtes. Der Eingriff sei unter besten Voraussetzungen und unter Einhaltung aller vorgesehenen Prozeduren erfolgt, hei‎ßt es weiter. Der rumänische Staatschef befinde sich einem sehr guten Zustand und könne ab sofort sein Amt ausüben, verlautete es aus dem Präsidialamt.



    BUKAREST: Ministerpräsident Dacian Cioloş hat dem Präsident Rumäniens Klaus Iohannis den Vorschlag für das Amt des Ministers für europäische Fonds, in der Person von Cristian Ghinea, derzeitiger Staatsberater in der Kanzlei des Ministerpräsidenten eingereicht, hei‎ßt es in einer Mitteilung. Die bisherige Amtsinhaberin Aura Răducu trat auf Antrag des Exekutivechefs zurück. Wir erinnern daran, dass Präsident Klaus Iohannis am Montag im westrumänischen Temeswar erklärt hatte, dass es im letzen Jahr keine öffentlichen Auseinandersetzungen zwischen der Präsidentschaft und der Regierung gegeben hat, obwohl er über bestimmte Dinge in Verbindung mit der aktuellen Exekutive unzufrieden ist.



    PEKING: In Peking hat die vierte Auflage des Musikfestivals der Rundfunkanstalten im Raum Asien-Pazifik stattfefunden. Das Ereignis ist das asiatische Gegenüber der Eurovision, wendet sich aber nur den Rundfunkanstalten in der Region. Analia Selis vetrat Radio România. Das Festival fand im Anschluss der Tagung Radio Asien 2016 statt. Am Rande des Festivals fand die Medien-Konferenz Media 2020, veranstaltet von Radio Rumänien und Radio China Naţional statt. Die Sprecher betonten die Bedeutung des Radios für die Zukunft. Einen bahnbrechenden Ansatz des Rundfunks stellte der Generalindendant von Radio Rumänien, Ovidiu Miculescu, vor. Er sprach detailliert über die Gaudeamus Buchmesse, eine Initiative von Radio Rumänien.



    BUKAREST: Im Falle des Brandes beim Bukarester Colectiv-Club wird ein neues Strafverfahren wegen Veröffentlichung vertraulicher Informationen eingeleitet, kündigte Rumäniens Interims-Oberstaatsanwalt Bogdan Licu an. In den Tagen zuvor waren Medien in den Besitz einer Fassung der Anklageschrift in dem laufenden Verfahren gekommen. Die Verdächtigen sollen sich in den kommenden Wochen vor Gericht verantworten. Bei dem wegen einer Pyro-Show während eines Rockkonzerts entfachten Brand waren innsgesamt 64 Menschen getötet worden. Laut Medienberichten sollen in diesem Fall sechs Personen angeklagt werden, darunter die drei Besitzer des Nachtclubs, zwei Feuerwerkstechniker und die Geschäftsführerin der Pyro-Firma. Nach der Tragödie und anschlie‎ßenden heftigen Stra‎ßenprotesten war die sozialdemokratische Regierung unter Ministerpräsident Victor Ponta im vergangenen November zurückgetreten.

  • Life after “Colectiv”

    Life after “Colectiv”

    In memory of the 64 people who died last autumn in the devastating fire which broke out at the Colectiv club in Bucharest, the families and friends of the victims set up the “Colectiv” Association. The organisation intends to put pressure on the authorities to reduce the possibility of such future tragedies and to bring to justice those responsible for the tragic events. Eugen Iancu, a founding member of the association and the father of one of the victims, says the authorities haven’t as yet assumed responsibility for having improperly managed the situation. Furthermore, he is discontent with the fact that the investigations carried out in the wake of the tragedy didn’t clearly identify the guilty people.



    Eugen Iancu: ”We want justice to take its course, and the line authorities to do their job. We are parents and we now know that minister Nicolae Banicioiu, state secretary Raed Arafat and the managers of various hospitals opposed the idea of sending our children to hospitals abroad, for a whole week. There were hospitals where nothing was done to eliminate the toxins. Doctors worked hard, but did they save lives? They would have probably done a better job if they had simply said before TV cameras: ‘take them out of here, because the conditions are improper’. “



    The Colectiv Association intends to carry out several types of activities in memory of the victims, such as setting up a musical education centre and initiating campaigns to introduce in school curricula special classes to teach students what to do in emergency situations. Those held responsible for the fire are currently being investigated by prosecutors, who have called for a new expert analysis, the fourth one, to be made until April 1. The investigators say the three reports drafted so far at the National Research Institute for Mining Safety and Protection Against Explosions, the Forensics Institute and the General Prosecutor’s Office are contradictory and generate confusion. Under the pressure of public opinion, the health minister Patriciu Achimaş-Cadariu, has said the institution he runs is to make public a thorough analysis of the line authorities’ intervention.



    Patriciu Achimaş-Cadariu: “We are making a technical analysis. Some people have left the ministry, but we have requested their standpoints and we will make public a technical analysis. Otherwise, any other emotional stand is outside a correct and objective analysis.”



    In turn, state secretary Raed Arafat, whose decisions have partly been questioned in the report, said he sent to the Prime Minister a technically documented answer, to shed light on all aspects that needed clarification.

  • Nachrichten 25.11.2015

    Nachrichten 25.11.2015

    Bukarest: Răzvan Ioan Sava ist der neue Interim-Bürgermeister Bukarests. Sava wurde von den liberalen Berater der Staatsverwaltung für das Amt des Interim-Bürgermeisters vorgeschlagen. Răzvan Ioan Sava erhielt 34 Stimmen, gegen ihn gab es 11 Stimmen. Der Bürgermeister setzt sich zum Ziel, eine moderne Stadtverwaltung aufzubauen, die den Bedürfnissen der Bukarester entgegenkommen soll. Das Amt wurde bislang von Ştefănel Dan Marin bekleidet, der Generalrat hat ihn am Dienstag auf Initiative der Liberalen abgewählt. Marin wird vorgeworfen, er habe im Dauerstreit mit dem städtischen Wärmelieferant Radet keine Lösung gefunden und die Einführung des Gratis-Nahverkehrs nichtin Gang gesetzt.



    Bukarest: Dutzende Bukarester Kinos, Theater, Restaurants und Bars haben ihre Tätigkeit aufgehoben, nachdem Staatschef Klaus Iohannis letzte Woche das Gesetz promulgiert hat, das jegliche öffentliche Veranstaltungen in Gebäuden untersagt, die bei Erdbeben hoch einsturtzgefährdet sind. Rund 670 Gebäude haben, laut dem Bürgermeisteramt der Hauptstadt, eine stark erodierte Statik, besonders nach dem großen Erdbeben von 1977 von 7,2 auf der Richter Skala, das den Tod von 1.600 Menschen verusachte. Das Gesetz wurde ungefähr drei Wochen nach der Tragödie im Bukarester Colectiv Club promulgiert, infolge deren 60 Menschen ihr Leben verloren haben und die für heftige Debatten über die Sicherheit an öffentlichen Plätzen gesorgt hat.



    Bukarest: Der rumänische Ministerpräsdient Dacian Cioloş hat am Mittwoch in einer Regierungssitzung erklärt, er möchte sich vergewissern, dass die Personen, die an der Führung des Inspektorats für Notsituationen der Hauptstadt Bukarest und des Landkreises Ilfov waren und ihrer Ämter enthoben sind, nicht mehr ins System zurück kehren können. Die Leiter der besagten Anstalt wurden fast einen Monat nach der Tragödie im Colectiv Club ihrer Ämter enthoben. Überprüfungen zeigten, dass die Vertreter des besagten Inspektorats keine Kontrollen im Club durchgeführt haben, obwohl bekannt gewesen ist, dass ein öffentliches Ereignis mit großer Beteiligung veranstaltet werden soll. Wir erinnern daran, dass ein unter nicht entsprechenden Bedingungen organisiertes Rockkonzert tragisch beendet wurde, nachdem die Schalldämmung Feuer gefangen hat. Das Feuer weitete sich dann rasch von der Schalldämmung auf einem Mast bis auf die Decke des Clubs. Hunderte Menschen – fünfmal soviel wie die höchstzulässige Gästezahl des Clubs – wurden unter den fallenden brennenden Materialstücken aus der Decke gefangen.



    Chişinău: 21 Menschen – 18 Afghanen und drei moldauische Staatsbürger – sind am Dienstag, nach einer Notlandung eines Hubschraubers im Norden Afghanistans, von Talibanen gefangen genommen worden. Dies gab am Mittwoch die Regierung in Chişinău bekannt. Laut derselben Quelle wurden zwei der Afghanen und ein Moldawier getötet. Der interimistische Premierminister Gheorghe Brega erklärte, dass die moldauische Regierung die Unterstützung der amerikanischen und der rumänischen Botschaften in Afghanistan gefordert hat, um die Gefangenen zu befreien. Der Hubschrauber, der einer moldauischen Privatgesellschaft gehörte, befand sich in einer humanitären Mission in Afghanistan unter der Schirmherrschaft der UNO.



    Bukarest: Die Nationale Antikorruptionsbehörde hat am Mittwoch die Einleitung der Strafverfolgung gegen den Senator der Sozial-Demokratischen Partei Dan Şova in einer neuen Akte veranlasst. Diesmal wird er der Beihilfe zum Amtsmissbrauch verdächtigt. Laut den Ermittlern habe Şova im Zeitraum 2006-2008 dem Heiz-Kraftwerk im südrumänischen Govora einen Schaden von über 1 Million Euro verursacht. Am Dienstag hatten die Senatoren des Rechtsausschusses den Antrag der Antikorruptionsbehörde bezüglich der Festnahme und der Untersuchungshaft von Dan Şova in einer anderen Akte, bezogen auf den Zeitraum 2011-2014, genehmigt. Şova, ehemaliger Transportminister im Kabinett von Victor Ponta, soll 100 Tausend Euro Schmiergeld gefordert und erhalten haben, um den Abschluss eines Vertrages desselben Heiz-Kraftwerkes Govora mit einer Rechtskanzlei zu vermitteln. Die Endabstimmung im Senatsplenum soll am 2. Dezember stattfinden.



    Bukarest: Der rumänische Präsident Klaus Iohannis hat das Gesetz promulgiert, wodurch die Gehälter der Angestellten im Gesundheitssystem ab dem 1.Oktober um 25% wachsen. Außerdem steigen die Gehälter der anderen öffentlichen Bediensteten ab dem 1. Dezember um 10%. Ministerpräsident Dacian Cioloş erklärte, dass diese Gehaltserhöhungen von einem Investitionspaket begleitet werden müssen.

  • Nachrichten 18.11.2015

    Nachrichten 18.11.2015

    Bratislava: Rumäniens Präsident Klaus Iohannis hat sich am Mittwoch mit seinem slowakischen Kollegen Andrej Kiska zu Gesprächen in Bratislava getroffen. Die beiden unterhielten sich über die Sicherheitslage in Europa nach den Terroranschlägen in Paris, die Flüchtlingskrise, die Minderheitenrechte und den Kampf gegen die Korruption. Rumänien war und ist kein Zielland für Flüchtlinge, sagte Iohannis im Rahmen der Diskussion. Sein Land respektiere ethnische und religiöse Minderheiten, so der Staatschef noch. Kiska zeigte sich im Gegenzug beeindruckt von den Ergebnissen der Korruptionsbekämpfung in Rumänien. Auf dem Programm der zweitägigen Slowakei-Reise des Präsidenten stehen noch Treffen mit Ministerpräsident Robert Fico, sowie mit Vertretern der jungen rumänischen Gemeinschaft, die im Großraum Bratislava in unterschiedlichen Bereichen arbeitet. Am Donnerstag soll Iohannis im Rumänischen Militärfriedhof in Zvolen Blumenkränze niederlegen.



    Bukarest: Die neue Regierung unter dem unabhängigen Ministerpräsidenten Dacian Cioloş hat am Mittwoch ihre erste Sitzung abgehalten. Das Kabinett aus parteilosen Fachleuten war am Dienstag vom Parlament mit großer Mehrheit bestätigt worden. Der ehemalige EU-Agrarkommissar Cioloş hatte laut eigenen Angaben Minister mit Erfahrung in der öffentlichen und europäischen Verwaltung sowie in der Zivilgesellschaft ernannt. Die Regierungstätigkeit soll auf Transparenz bei den Entscheidungsprozessen, veranwortungsvollem Handeln und Dialogbereitschaft beruhen, so der neue Ministerpräsident. Sein Programm umfasst unter anderem die Revision der großen Investitionsprojekte, Reformen im Bildungs- und Gesundheitssystem, die Stärkung des Rechtsstaates und eine reibungslose Planung der Parlaments- und Kommunalwahlen im kommenden Jahr. Der sozialdemokratische Ex-Ministerpräsident Victor Ponta hatte nach umfassenden Protestaktionen der Bevölkerung seinen Rücktritt eingereicht. Daraufhin beauftragte Präsident Iohannis Dacian Cioloş mit der Bildung eines neuen Kabinetts.



    Bukarest: Acht der verletzten Opfer des Brandunglücks im Bukarester Colectiv-Club sind nach wie vor im kritischen Zustand. Bei vier weiteren handele es sich um einen ernsten Zustand, verlautete es aus dem Gesundheitsministerium. 37 Patienten würden weiterhin in Krankenhäusern in Bukarest behandelt und seien stabil. Am Dienstat war einer der Schwerverletzten in eine Wiener Klinik gebracht worden. Insgesamt werden derzeit 30 der Opfer im Ausland behandelt. An den Folgen des Brandes im Colectiv-Club sind bislang 56 Menschen ums Leben gekommen.



    Bukarest: In Bukarest wurde am Mittwoch die 22. Internationale Buchmesse Gaudeamus eröffnet. Die Veranstaltung wird auch dieses Jahr vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk Radio România organisiert. Die diesjährige Buchmesse findet unter dem Motto Die meistgelesene Buchmesse und das meistgehörte Radio“ statt. 300 Aussteller und über 700 Buchveranstaltungen erwarten von Mittwoch bis Sonntag die Literaturliebhaber in Bukarest an der Internationalen Buchmesse Gaudeamus. Der Ehrengast ist dieses Jahr die Gruppe der französischsprachigen Botschaften, Delegationen und Anstalten in Rumänien.



    Sport: Die rumänische Fußball-Nationalmannschaft wurde für die Auslosung der EM-Gruppen in den Topf drei gesetzt. Die Auslosung findet am 12. Dezember in Paris statt. Am Dienstagabend hat die das rumänische Team im Duell zweier EM-Teilnehmer ein beachtliches Remis gegen Italien erreicht. In Bologna trennte sich die Mannschaft von der Squadra Azzurra mit einem 2:2. Bogdan Stancu hatte die Rumänen bereits in der achten Minute in Führung gebracht, Claudio Marchisio (55. Foulelfmeter) und Manolo Gabbiadini (66.) drehten das Spiel zunächst für den Gastgeber. Der späte Treffer von Florin Andone (88.) sicherte den Rumänen aber einen Achtungserfolg.

  • Nachrichten 17.11.2015

    Nachrichten 17.11.2015

    Bukarest: Das Technokraten-Kabinett des designierten Premiers Dacian Cioloş hat am Dienstag seinen Eid abgelegt nachdem es zuvor durch das Parlament bestätigt. Für die neue Regierung ernannte der ehemalige EU-Agrarkommissar Cioloş erfahrene Personen aus dem Privatsektor, europäischen Institutionen und der Zivilgesellschaft. Das Regierungsprogramm von Dacian Cioloş sieht unter anderem gro‎ßangelegte Investitionsprojekte, die Umsetzung von Reformen im Bildungs-und Gesundheitssektor, die Konsolidierung des Rechtsstaates und die Organisation von fairen Legislativ-und Lokalwahlen im Jahr 2016. Staatschef Klaus Iohannis hatte Cioloş zum Premierminister ernannt, nachdem der sozialdemokratische Premier Victor Ponta zurückgetreten war. Ponta reagierte damit auf die massiven Proteste, bei denen Tausende rumänische Bürger den Rücktritt der Regierung forderten.



    Bukarest: Der Führer des moslemischen Kultus in Rumänien, Mufti Murat Iusuf hat am Dienstag die Gräueltaten, die in Paris begangen wurden, sowie diejenigen, die derartige Anschläge in die Wege leiten, erneut verurteilt. In einem Interview für Radio Rumänien wandte er sich au‎ßerdem an die Moslemfamilien, die in Rumänien leben, die religiöse Erziehung ihrer Kinder nur in Moscheen zu akzeptieren, in denen zugelassene Imame dienen. In Rumänien gibt es über 80 Moscheen. Der Gro‎ßteil der 67.566 Moslems lebt in den süd-östlichen Landkreisen Constanţa und Tulcea.



    Bukarest: 52 Menschen liegen noch in Bukarester Krankenhäusern nach dem Brandunglück im Nachtclub Colectiv. 12 von ihnen befinden sich in kritischem Zustand. 40 Verletzte sind in Kliniken in Ausland verlegt worden. Einen Monat nach dem verheerenden Brand ist die Zahl der Todesopfer auf 56 gestiegen. Das Brandunglück ereignete sich bei einem Rockkonzert und wurde durch ein Feuerwerk ausgelöst. Zum Zeitpunkt der Katastrophe waren hunderte junge Menschen im Club. Die Verletzten erlitten Verbrennungen und Rauchvergiftungen.

  • November 14, 2015 UPDATE

    November 14, 2015 UPDATE

    The French President Francois Hollande on Saturday announced three days of national mourning following Friday night’s terrorist attacks in Paris that killed almost 130 people, according to a provisional death toll. According to the French prosecutor, François Molins, over 350 people have been wounded, of whom almost 100 are in a serious condition. The Romanian Foreign Ministry informed that two Romanian citizens are among the dead. Another two Romanians have been slightly injured: one is in hospital and the other has already been discharged. The Jihadist group the Islamic State has claimed the attacks. “France will have no pity” said the French president who asked the French people to be united and keep a cold head. Following the tragedy, a state of emergency was declared in France and temporary customs controls have been reintroduced. 6 near-simultaneous attacks took place in various locations in Paris. Tens of people were taken hostage and killed in the famous Bataclan concert hall where a rock concert was under way. Explosions were heard in the “Stade de France” area in the north, and also in the east and center, where the terrorists opened fire on crowded places. According to the French prosecutor, François Molins, there were three teams of attackers involved in the assault on Paris, some of them being from Syria and Iraq. 7 terrorists died during the attacks.



    The French ambassador to Bucharest, François Saint-Paul, on Saturday thanked the Romanian authorities for the support provided after Friday night’s terrorist attacks in Paris and for the solidarity messages received. According to the Romanian President Klaus Iohannis these attacks should be a signal for the entire international community that should become more determined to fight terrorism and defend human values. A book of condolence has been placed at the French embassy in Bucharest in which various public personalities from Romania recorded their condolence messages. On Sunday afternoon a meeting for solidarity and unity will be held in front of the French embassy in Bucharest for all the French citizens who want to express their support and show solidarity, a meeting at which Romanian citizens are also expected. In Paris, in sign of solidarity with the French people, the Romanian embassy lowered the national flag at half-mast. In another development, the Romanian Foreign Ministry has activated a crisis unit and the Romanian Intelligence Service pointed out that the level of terrorist alert would not be changed.



    13 people who were injured in the October 30th fire in the Colectiv nightclub in Bucharest continue to be in a critical state. According to data provided by the Health Ministry, on Saturday morning 56 people were still in the care of Bucharest hospitals and around 30 are being treated in Great Britain, Belgium, Austria, Israel and the Netherlands. So far 55 young people have died following the terrible fire. The fire at the rock concert that was attended by several hundreds people started from the fireworks used in the show. Many of the people who were in the club on October 30th sustained burns but the great number of deaths was due to poisoning with toxic fumes.



    The unprecedented attacks in Paris marked Saturday’s meeting in Vienna focusing on the situation in Syria. The meeting was attended by representatives from 20 countries and international organizations. More determined than ever to fight terrorism, the participants agreed on a concrete timetable regarding the formation of a Syrian transition government in the next 6 months and the organization of elections in the next 18 months. In spite of all that, there are still divergent opinions on the situation in Syria. While Russia and Iran support Damascus, the US and its European and Arab allies support certain groups in opposition and ask for the resignation of the Syrian president Bashar al Assad. Another international meeting on the Syrian issue will take place in about one month.



    The structure of the new Romanian government and the governing program are expected to be presented by Sunday. The hearing of the future ministers is scheduled for Monday and Tuesday when Parliament is expected to vote for the new ministers. The prime minister designate Dacian Ciolos has not ruled out a new round of negotiations with some parliamentary parties ahead of presenting the list of ministers. We recall that in the wake of the devastating fire in the Colectiv nightclub in Bucharest, the Social Democrat PM Victor Ponta resigned following the pressure of the street protests in which tens of thousands of Romanians participated. The protesters denounced the corruption of the central and local authorities.

  • Nachrichten 14.11.2015

    Nachrichten 14.11.2015

    Frankreichs Staatschef François Hollande hat die Dschihadisten-Miliz Islamischer Staat (IS) für die Anschlagsserie von Paris verantwortlich gemacht. “Das ist ein Kriegsakt, der von einer terroristischen Armee, dem IS, verübt wurde”, sagte Hollande am Samstag bei einer kurzen Ansprache in Paris. Die “barbarischen” und “feigen” Anschläge mit 128 Todesopfern, darunter zwei Rumänen, seien im Ausland “vorbereitet, organisiert, geplant” worden, mit Hilfe von Komplizen in Frankreich. Bislang hat sich der IS nicht zu den Anschlägen bekannt. Zu den blutigen Anschlägen in Paris hat sich die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat bekannt. Die Attacken hätten sich gegen das “Kreuzzug-Frankreich” gerichtet. Frankreich fliegt im Kampf gegen die IS-Miliz Luftangriffe in Syrien und im Irak. Einer der Täter in der Pariser Konzerthalle Bataclan soll sein Handeln nach Zeugenangaben mit den Luftangriffen in Syrien begründet haben. US-Präsident Barack Obama hat die Anschlagsserie von Paris als “einen Angriff auf die ganze Menschheit und unsere universellen Werte” verurteilt. Bei einer kurzen Ansprache im Wei‎ßen Haus bot Obama die Hilfe seines Landes an, um “die Terroristen vor Gericht zu bringen”. Er hob zugleich hervor, dass es noch zu früh sei, um zu wissen, wer diese Angriffe verübt habe, die darauf abzielten, “unschuldige Zivilisten zu terrorisieren”. Alle acht Angreifer wurden getötet. Sieben von ihnen sprengten sich selbst in die Luft. In Bukarest aktivierte das Au‎ßenministerium eine Krisenzelle. Der Rumänische Nachrichtendienst stellte klar, dass sich der Terrorwarnstand in Rumänien nicht ändert. Der rumänische Präsident Klaus Iohannis sagte, dass diese Angriffe, die Dutzende Menschenleben gefordert haben, ein Signal für die internationale Gemeinschaft sein müssen, noch entschlossener gegen den Terror vorzugehen und die Werte der Menschlichkeit zu wahren.



    BUKAREST: Der designierte Ministerpräsident Rumäniens, Dacian Ciolos, wird bis Ende dieser Woche sein Regierungskabinett vorstellen. Vorher aber werde er eine weitere Beratungsrunde mit den Parlamentsparteien führen, so Ciolos. Nach den ersten Gesprächen kündigten die national-liberale Partei PNL, die Union für den Fortschritt Rumäniens UNPR, sowie auch die Parlamentsfraktion der Minderheiten an, die neue sich in Bildung befindende Regierung bedingungslos zu unterstützen. Die sozialdemokratische Partei PSD, die Allianz der Liberalen und Demokraten ALDE und der Ungarnverband möchten zuerst die Liste der neuen Minister und das Regierungsprogramm sehen. Die Abstimmung über die Amtseinführung der neuen Regierung werde wahrscheinlich am Dienstag stattfinden, erklärte der Senatsvorsitzende Calin Popescu Tariceanu.



    BUKAREST: Zwei Wochen nach der Brandkatastrophe im Bukarester Klub Colectiv befinden sich 13 Verletzte weiterhin im kritischen oder ernsten Zustand. Die Zahl der Todesopfer verdoppelte sich mittlerweile und erreichte 55. Etwa 60 Patienten befinden sich noch in unterschiedlichen Krankenhäusern in Bukarest. Etwa 40 Patienten wurden ins Ausland, in Krankenhäuser in Europa und Israel, verlegt. Die Tragödie erreignete sich während eines Rock-Konzerts, an dem mehrere Hunderte Zuschauer teilnahmen. Infolge eines pyrotechnischen Shows fing eine Stützsäule und dann die Decke Feuer. Viele Konzert-Zuschauer erlitten Brandwunden, die hohe Zahl der Toten sei jedoch eher auf starke Rauchvergiftungen zurück zu führen, so die Ärzte.



    BUKAREST: Über 220 Unternehmen laden die Rumänen ein, bei der Rumänischen Tourismusmesse in Bukarest, bis Sonntag, eine Reise um die Welt“ zu unternehmen. An der 34 Auflage der Messe beteiligen sich auch Reiseveranstalter aus dem Ausland. Die Touristenattraktionen beinhalten Kultur-, Abenteuer-, Kur-, ländliche oder Geschäftsreisen, exotische Reiseziele und Kreuzfahrten.

  • November 3, 2015 UPDATE

    November 3, 2015 UPDATE

    25,000 protesters marched in downtown Bucharest on Tuesday night, according to estimates by the Romanian Gendarmerie. The march started in University Square, continued in Victory Square, the Interior Ministry, the Constitution Square and Bucharest’s District 4 City Hall. The protest was organized on social networks, in the wake of Friday night’s tragedy at Colectiv Club.

    Chanting slogans like Resignation, resignation, Solidarity and toting signs reading Corruption kills or We are the generation that changes history, the protesters called for the resignations of Prime Minister Victor Ponta, Deputy Prime Minister Gabriel Oprea and Cristian Popescu-Piedone, the mayor of Bucharest’s fourth district, where Colectiv Club is located.

    The day was also marked by protests against the government and the political class in general, floral tributes, prayers and religious masses in several big cities across Romania: Braila, Ramnicu Valcea, Sibiu, Miercurea Ciuc, Cluj Napoca, Alba-Iulia, Brasov.

    Romania’s President Klaus Iohannis posted a message on his Facebook page writing that it is a street movement, emerging from people’s wish to see their human condition and dignity respected. I understood that they rightfully call for and expect that someone assumes political responsibility. The next step should be taken by politicians, who can’t ignore such a feeling of revolt. In
    turn, the Speaker of the Chamber of Deputies,

    Valeriu Zgonea, wrote on Facebook: I understand the people who took to
    the streets tonight. I understand their fury. I think it is high time the whole
    political class understood that half-measures are no longer acceptable. (…) The
    memory of the young people who died in Colectiv club doesn’t need monuments,
    but justice!

    On Friday night, the club Colectiv was devastated by a deadly fire, which killed at least 32 people and injured 140 others. According to prosecutors, the blaze was caused by a pyrotechnical show during a rock concert in the aforementioned overcrowded club. Doctors believe the death toll could go up as many of the participants have inhaled a toxic smoke. The club’s three owners have been accused of manslaughter and placed under pre-trial arrest. The government has endorsed a decision under which the Inspectorate for Emergency Situations can close down clubs, which aren’t observing fire prevention measures.

    Pope Francis has conveyed a message to Romania’s President Klaus Iohannis expressing his profound regret for the tragedy in Bucharest on Friday night. The Pontiff has assured the victims’ families, the authorities and the entire Romanian nation of his spiritual support. Many high-ranking officials and foreign ambassadors have paid homage to the fire victims in recent days. Books of condolence have been opened at Romania’s foreign embassies abroad.

    The heart of Queen Maria of Romania was placed on Tuesday in the Golden Chamber of the Pelisor Castle in the mountain resort of Sinaia. The royal family, representatives of the government, the church and the army participated in the ceremony held at the castle which was built upon her plans, and where her heart beat for the last time, back in 1938. Born in 1875, Maria Alexandra Victoria of Saxa Coburg-Gotha was a princess of Great Britain and Ireland, granddaughter of Queen Victoria of Britain. She became Romania’s second queen as wife of king Ferdinand. During their reign, at the end of WWI, the Romanian nation state was founded after the provinces with a majority Romanian-speaking population of Bessarabia, Bukovina and Transylvania had joined the Kingdom of Romania. The queen’s presence on the frontline, where she acted as a nurse in military hospitals, as well as her commitment to the Great Union turned her into the most beloved female personality in the history of the Romanians.

    On Wednesday Romania’s capital Bucharest will be playing host to a high level summit of the Central and East European countries. The summit, co-presided by the Romanian and Polish heads of state, Klaus Iohannis and Andrzej Duda, respectively, will be attended by their counterparts from Bulgaria, Estonia, Latvia, Lithuania, Slovakia and Hungary. They will also be joined by the President of the Chamber of Deputies of the Czech Republic and NATO Deputy Secretary General, Alexander Vershbow. Present in our country as of Tuesday, president Duda has said that Romania is Poland’s strategic partner in the region and that NATO presence in this part of Europe must be increased.

    A traditional folk dance from Transylvania, the so-called Lads’ Dance, has been included in the UNESCO’s immaterial world heritage list. This specific dance, which has kept its continuity in the Romanian folklore, is a harmonious blend of rhythm and movement. Talks about the inclusion of the Lads’ Dance on the UNESCO heritage list commenced two years ago, upon the initiative of Romanian researcher Zamfir Dejeu, member in the National Committee for Salvaging the National Immaterial Cultural Heritage.

    The Democratic Party in the Republic of Moldova, a former Soviet country with a Romanian-speaking majority on Tuesday expressed its readiness to forge a coalition including with the pro-Russia communists if this leads to political stability. Democratic Party leaders have announced they are no longer willing to wait until the Liberal-Democrats of former Prime Minister Valeriu Strelet make a decision to join the talks for a new ruling coalition. The Strelet cabinet, made up of Liberal-Democrats, Democrats and Liberals was dismissed last week following a no-confidence vote tabled by the Socialists and the Communists and backed by the Democrats. President Nicolae Timofti has designated the Liberal Deputy Prime Minister Gheorghe Brega for the position of interim Prime Minister.

  • November 3, 2015 UPDATE

    November 3, 2015 UPDATE

    25,000 protesters marched in downtown Bucharest on Tuesday night, according to estimates by the Romanian Gendarmerie. The march started in University Square, continued in Victory Square, the Interior Ministry, the Constitution Square and Bucharest’s District 4 City Hall. The protest was organized on social networks, in the wake of Friday night’s tragedy at Colectiv Club.

    Chanting slogans like Resignation, resignation, Solidarity and toting signs reading Corruption kills or We are the generation that changes history, the protesters called for the resignations of Prime Minister Victor Ponta, Deputy Prime Minister Gabriel Oprea and Cristian Popescu-Piedone, the mayor of Bucharest’s fourth district, where Colectiv Club is located.

    The day was also marked by protests against the government and the political class in general, floral tributes, prayers and religious masses in several big cities across Romania: Braila, Ramnicu Valcea, Sibiu, Miercurea Ciuc, Cluj Napoca, Alba-Iulia, Brasov.

    Romania’s President Klaus Iohannis posted a message on his Facebook page writing that it is a street movement, emerging from people’s wish to see their human condition and dignity respected. I understood that they rightfully call for and expect that someone assumes political responsibility. The next step should be taken by politicians, who can’t ignore such a feeling of revolt. In
    turn, the Speaker of the Chamber of Deputies,

    Valeriu Zgonea, wrote on Facebook: I understand the people who took to
    the streets tonight. I understand their fury. I think it is high time the whole
    political class understood that half-measures are no longer acceptable. (…) The
    memory of the young people who died in Colectiv club doesn’t need monuments,
    but justice!

    On Friday night, the club Colectiv was devastated by a deadly fire, which killed at least 32 people and injured 140 others. According to prosecutors, the blaze was caused by a pyrotechnical show during a rock concert in the aforementioned overcrowded club. Doctors believe the death toll could go up as many of the participants have inhaled a toxic smoke. The club’s three owners have been accused of manslaughter and placed under pre-trial arrest. The government has endorsed a decision under which the Inspectorate for Emergency Situations can close down clubs, which aren’t observing fire prevention measures.

    Pope Francis has conveyed a message to Romania’s President Klaus Iohannis expressing his profound regret for the tragedy in Bucharest on Friday night. The Pontiff has assured the victims’ families, the authorities and the entire Romanian nation of his spiritual support. Many high-ranking officials and foreign ambassadors have paid homage to the fire victims in recent days. Books of condolence have been opened at Romania’s foreign embassies abroad.

    The heart of Queen Maria of Romania was placed on Tuesday in the Golden Chamber of the Pelisor Castle in the mountain resort of Sinaia. The royal family, representatives of the government, the church and the army participated in the ceremony held at the castle which was built upon her plans, and where her heart beat for the last time, back in 1938. Born in 1875, Maria Alexandra Victoria of Saxa Coburg-Gotha was a princess of Great Britain and Ireland, granddaughter of Queen Victoria of Britain. She became Romania’s second queen as wife of king Ferdinand. During their reign, at the end of WWI, the Romanian nation state was founded after the provinces with a majority Romanian-speaking population of Bessarabia, Bukovina and Transylvania had joined the Kingdom of Romania. The queen’s presence on the frontline, where she acted as a nurse in military hospitals, as well as her commitment to the Great Union turned her into the most beloved female personality in the history of the Romanians.

    On Wednesday Romania’s capital Bucharest will be playing host to a high level summit of the Central and East European countries. The summit, co-presided by the Romanian and Polish heads of state, Klaus Iohannis and Andrzej Duda, respectively, will be attended by their counterparts from Bulgaria, Estonia, Latvia, Lithuania, Slovakia and Hungary. They will also be joined by the President of the Chamber of Deputies of the Czech Republic and NATO Deputy Secretary General, Alexander Vershbow. Present in our country as of Tuesday, president Duda has said that Romania is Poland’s strategic partner in the region and that NATO presence in this part of Europe must be increased.

    A traditional folk dance from Transylvania, the so-called Lads’ Dance, has been included in the UNESCO’s immaterial world heritage list. This specific dance, which has kept its continuity in the Romanian folklore, is a harmonious blend of rhythm and movement. Talks about the inclusion of the Lads’ Dance on the UNESCO heritage list commenced two years ago, upon the initiative of Romanian researcher Zamfir Dejeu, member in the National Committee for Salvaging the National Immaterial Cultural Heritage.

    The Democratic Party in the Republic of Moldova, a former Soviet country with a Romanian-speaking majority on Tuesday expressed its readiness to forge a coalition including with the pro-Russia communists if this leads to political stability. Democratic Party leaders have announced they are no longer willing to wait until the Liberal-Democrats of former Prime Minister Valeriu Strelet make a decision to join the talks for a new ruling coalition. The Strelet cabinet, made up of Liberal-Democrats, Democrats and Liberals was dismissed last week following a no-confidence vote tabled by the Socialists and the Communists and backed by the Democrats. President Nicolae Timofti has designated the Liberal Deputy Prime Minister Gheorghe Brega for the position of interim Prime Minister.

  • Ausländische Vertreter äußern ihre Solidarität mit den Opfern

    Ausländische Vertreter äußern ihre Solidarität mit den Opfern

    Der Unfall, der sich am Freitagabend im Bukarester Colectiv Club ereignet und den Tod von über 30 Personen verursacht hat, hat die rumänische Gesellschaft zutiefst betroffen. Diese strengte sich in einem noch nie da gewesenen Vorgehen an. Gleichzeitig kommen Botschaften des Mitgefühls aus dem Ausland. Präsident Klaus Iohannis erklärte sich am Montag von den Mitteilungen der Staats- und Regierungschefs, von den Botschaftern beeindruckt und bedankte sich bei allen. Es sind warme Worte der Unterstützung und Ermutigung, die allen Rumänen übermittelt wurden und die ich mit gro‎ßer Emotion lese“, so Iohannis.



    EU-Kommissionpräsident Jean Claude Juncker sendete als einer der ersten sein Beileid an die Familien der Opfer aus. Ihrerseits erklärte sich die EU-Kommissarin für Regionalpolitik, Corina Creţu, zutiefst betroffen und schockiert von der Bukarester Tragödie. Sie wandte sich an ihre rumänischen Landsleute, in diesem schweren Augenblick zusammenzuhalten. Die diplomatischen Vertretungen der USA und der Russischen Föderation stellten ihre Fahne aus Halbmast und die Botschafter der Vereinigten Staaten, Gro‎ßbritanniens und Frankreichs sind zu dem Colectiv Club gekommen, wo Kerzen zum Gedenken der Brandopfer angezündet und Blumen niedergelegt werden. Es muss gesagt werden, dass auch mehrere ausländische Bürger zu den Brandopfern zählen.



    Der polnische Präsident Andrzej Duda, der sich auf Bukarest-Besuch befindet legte einen Kranz roter Rosen nieder und zündete eine Kerze am Colectiv Club an. Auch die Präsidenten Armeniens, Estlands und der Türkei sendeten ihrem rumänischen Amtskollegen ihr Beileid aus. Die Behörden der benachbarten, mehrheitlich rumänisch-sprachigen Republik Moldau spendeten Rumänien 700 Liter Blut, um die Verletzten zu unterstützen. In Chişinău zündeten Tausende Menschen Kerzen an und hielten eine Schweigeminute vor dem Sitz der rumänischen Botschaft.



    Der moldauische Präsident Nicolae Timofti erklärte, dass es an der Zeit ist, dass auch die Republik Moldau beweist, sie steht an der Seite ihrer Brüder über den Fluss Pruth, denn Rumänien hat immer Bewiesen, es steht an der Seite der Republik Moldau. Zu den Reaktionen aus dem Ausland auf das tragische Ereignis zählte auch die von Prinz Charles Gro‎ßbritanniens. Er, der als Freund Rumäniens anerkannt wird, zeigte sich von der Tragödie der Rumänen bestürzt. Mein Herz ist bei den armen Opfern, die sich im Krankenhaus befinden und bei den Familien, die besorgt an ihren Betten warten. Meine Gedanken und Gebete sind bei Ihnen und beim rumänischen Volk“, sagt Prinz Charles in einer Mitteilung an Präsident Klaus Iohannis und an Ministerpräsident Victor Ponta.