Tag: Constanta

  • EU-Verkehrskommissarin Adina Vălean stellt Bilanz ihrer Amtszeit vor

    EU-Verkehrskommissarin Adina Vălean stellt Bilanz ihrer Amtszeit vor

    Die Europäische Kommission hat Rumänien in den letzten fünf Jahren 12 Mrd. EUR für Verkehrsinfrastrukturprojekte zur Verfügung gestellt, erklärte die EU-Verkehrskommissarin Adina Vălean bei der Vorstellung ihrer Bilanz zum Ende der Amtszeit. Die Vertreterin Rumäniens in der Brüsseler Exekutive sagte, dass mehr als 850 Millionen Euro durch die sogenannte Fazilität „Connecting Europe“, die sie direkt verwaltet, geflossen seien – das Geld sei zur Finanzierung von 26 Großprojekten verwendet worden. Ihr zufolge stünde Rumänien bei der Mittelvergabe an sechster Stelle in der EU, nach Polen, Italien, Frankreich, Deutschland und der Tschechischen Republik.

    Vălean wies ferner darauf hin, dass Rumänien während ihrer Amtszeit auch einen neuen Verkehrskorridor erhalten habe, der eine effizientere Anbindung des nordöstlichen Teils des Landes an die restlichen Regionen gewährleisten wird. Dabei handelt es sich um den Nord-Süd-Verkehrskorridor, der die Ostsee, das Schwarze Meer und die Ägäis miteinander verbindet und neue Verkehrsstandards, neue städtische Knotenpunkte und eine neue Geschwindigkeit des Schienenverkehrs vorsieht. Der Hafen von Constanța, Rumäniens größter Schwarzmeerhafen, den Vălean wegen seiner wichtigen Rolle für die Ukraine als „Herzstück der Solidaritätskorridore” bezeichnete, hat von der Europäischen Union 162 Millionen Euro zur Verbesserung der Eisenbahninfrastruktur erhalten. Die EU-Kommissarin erklärte, es sei beabsichtigt, dass der Hafen von Constanța das Tor für asiatische Waren zum mittleren Verkehrskorridor der EU bleiben solle. Sie habe das Thema in einem internationalen Format auf G7-Ebene zur Sprache gebracht.

    Die EU-Beamtin erklärte auch, dass das Projekt Fast Danube II, das die Schifffahrtsbedingungen auf dem gemeinsamen rumänisch-bulgarischen Donauabschnitt verbessern soll, kurz vor dem Erhalt von EU-Mitteln stehe. Auf den Waren-Straßentransport in Rumänien angesprochen, wies Adina Vălean darauf hin, dass dieser Wirtschaftszweig 6,5% zum Bruttoinlandsprodukt beitrage und dass Berufskraftfahrer zu wichtigen Arbeitskräften für die EU-Wirtschaft erklärt worden seien. Gleichzeitig seien mit mehr als 94 Millionen Euro aus dem EU-Haushalt Investitionen an den rumänischen Grenzübergängen zur Republik Moldau und zur Ukraine finanziert worden, fügte die Kommissarin hinzu.

    Vălean bezog sich abschließend auf die Situation bei der rumänischen Fluggesellschaft TAROM. Die kurzzeitige Krise war am Montag durch einige Piloten verursacht worden, die sich  für fluguntauglich erklärt hatten. Dutzende Flüge waren infolgedessen gestrichen. Die Geste habe zu Unannehmlichkeiten für die Passagiere geführt, die im Voraus hätten informiert werden müssen, um ihre Reisen anders planen zu können. Vălean betonte, dass dies kein gutes Omen sei, da die Fluggesellschaft von staatlichen Beihilfen profitiere, die von der Europäischen Kommission genehmigt worden seien – ein Zufluss von Fördermitteln, der auf einem Umstrukturierungsplan mit genauen Bedingungen beruhe. Adina Vălean warnte davor, dass dieser Sommer für den Luftverkehr, insbesondere für die Länder Südosteuropas, aufgrund des Anstiegs des Luftverkehrs und des Passagieraufkommens schwierig werden wird und dass Vorfälle wie der TAROM-Zwischenfall nicht hilfreich sind. Wie auch immer die Situation aussehe, so die Kommissarin, müssten die Rechte der Fluggäste  respektiert werden.

  • Nachrichten 09.07.2024

    Nachrichten 09.07.2024

    Der heute in Washington beginnende NATO-Gipfel wird voraussichtlich ganz im Zeichen des Krieges in der Ukraine und der Drohungen Russlands stehen. Dies, insbesondere nach dem massiven russischen Angriff auf mehrere ukrainische Städte am Vortag, bei dem Dutzende von Menschen ums Leben kamen. Der ukrainische Präsident Wolodimir Zelenski, der zu dem Treffen erwartet wird, forderte die Verbündeten auf, auf die russischen Angriffe mit einer Verstärkung der Luftabwehr seines Landes zu reagieren. US-Präsident Joe Biden kündigte seinerseits an, dass die Nordatlantische Allianz neue Maßnahmen zum Schutz der ukrainischen Städte und der Zivilbevölkerung ankündigen werde. Rumänien, vertreten durch Präsident Klaus Iohannis, wird seine starke Unterstützung für die Ukraine, einschließlich der NATO-Mitgliedschaft, bekräftigen. Das Land wird außerdem dazu aufrufen, die schwachen Partner des Bündnisses, insbesondere die Republik Moldau, weiterhin zu unterstützen und ihre Fähigkeit zur Reaktion auf hybride Bedrohungen zu verbessern. Auf dem Programm des Gipfels stehen drei hochrangige Treffen des Nordatlantikrats, unter anderem in Formaten mit der Ukraine, der Europäischen Union und den indo-pazifischen Partnern der NATO, sowie eine Jubiläumsveranstaltung anlässlich des 75-jährigen Bestehens der NATO.

    Alle Inlands- und Auslandsflüge der rumänischen Fluggesellschaft TAROM sind ab Dienstagmorgen planmäßig gestartet, nachdem am Vortag mehrere Flüge gestrichen worden waren. Das , weil 30 der 150 Piloten der Fluggesellschaft sich aus medizinischen Gründen für nicht verfügbar erklärt hatten. Nach Angaben der Pilotengewerkschaft handelte es sich dabei um einen Protest gegen die Arbeits- und Vergütungsbedingungen sowie die als schlecht empfundene Geschäftsführung. In der Zwischenzeit haben sich die Geschäftsführung von TAROM und die Vertreter des Kabinenpersonals über Lohnfragen geeinigt. TAROM hat sich außerdem bei den Fluggästen für die entstandenen Unannehmlichkeiten entschuldigt und versichert, dass sie alles tun werden, um die Auswirkungen auf die Reisepläne der Fluggäste so gering wie möglich zu halten.

    Rumänien erhält während meiner Amtszeit einen neuen Verkehrskorridor und insgesamt 12 Mrd. EUR aus verschiedenen Finanzinstrumenten für den Verkehrssektor – ein noch nie dagewesener Betrag, erklärte EU-Verkehrskommissarin Adina Vălean am Dienstag auf einer Bestandsaufnahmekonferenz in Bukarest. Der neue Nord-Süd-Verkehrskorridor verbindet die Ostsee, das Schwarze Meer und die Ägäis. Die EU-Beamtin erklärte außerdem, dass der südöstliche Schwarzmeerhafen Constanța (Südosten) 149 Millionen Euro von der EU erhalten habe, um die Eisenbahninfrastruktur zu verbessern und 13 Millionen Euro für die Elektrifizierung der Eisenbahnverbindung im Hafen. Nach Angaben des Kommissars steht Rumänien bei der Mittelvergabe an sechster Stelle in der Europäischen Union, nach Polen, Italien, Frankreich, Deutschland und der Tschechischen Republik.

    Heute Abend treffen in San Marino der lokale Verein Virtus FC und der rumänische Meister FCSB FCSB im Hinspiel der ersten Qualifikationsrunde der Champions League aufeinander. Das Rückspiel wird am 16. Juli in Bukarest ausgetragen. Der FCSB hat vor kurzem auch den rumänischen Superpokal gewonnen, mit dem die neue nationale Saison offiziell eröffnet wurde. Der FCSB, Corvinul Hunedoara (Südwesten), CFR Cluj (Nordwesten) und Universitatea Craiova (Süden) werden Rumänien in den kontinentalen Wettbewerben zwischen den Vereinen vertreten.

    Das Nationale Amt für Meteorologie hat für den 9. und 10. Juli in ganz Rumänien neue Warnungen vor heißem Wetter und starker Hitzebelastung herausgegeben. Heute gilt der Code Gelb für extrem heißes Wetter im Norden, Westen, Südwesten, Süden, Südosten und dem größten Teil des Ostens und der Mitte des Landes. Die Höchsttemperaturen liegen bei 33-37 Grad Celsius und örtlich bei 38 … 39 Grad Celsius, in den südlichen Regionen wird es brütend heiß und sehr unangenehm sein, und der Temperatur-Nebel-Index (ITU) wird in weiten Gebieten die kritische Schwelle von 80 Einheiten überschreiten. In Bukarest waren es heute Nachmittag 35 Grad. In der Nacht werden die Tiefstwerte nicht unter 20 Grad Celsius fallen, was für tropisches Wetter charakteristisch ist.

  • Neuer Getreideterminal in Ostrumänien: wichtiger Umschlagplatz auch für ukrainische Getreide

    Neuer Getreideterminal in Ostrumänien: wichtiger Umschlagplatz auch für ukrainische Getreide

     

     

    Ende letzter Woche wurde in der nordostrumänischen Ortschaft Dornești im Beisein rumänischer und ukrainischer Behörden der größte Getreideumschlagterminal Europas eingeweiht. Der neue Terminal, der im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft gebaut wurde, kostete rund 10 Millionen Euro. Die Finanzierung wurde von der Grampet-Gruppe getätigt, der größten rumänischen Investmentgruppe in Privatbesitz für Eisenbahninfrastruktur in Südosteuropa.


    Mit der Eröffnung dieses Terminals wird ein wichtiges Problem des Landkreises Suceava gelöst. Es geht um die Flüssigkeit des Straßenverkehrs an der Grenze zur Ukraine. Jeden Monat können nun 240 000 Tonnen Getreide umgeschlagen und acht Waggons gleichzeitig in einem 128 Meter langen Bahnhof be- und entladen werden. Dank dieser Umschlagskapazität und aller anderen hochmodernen technischen und technologischen Lösungen wird das Dornești-Terminal zu einem strategischen Punkt für den flüssigen Getreideverkehr von der ukrainischen Grenze zum Hafen von Constanța (im Südosten Rumäniens). Angesichts der Tatsache, dass in der Ukraine die Getreideernte beginnt und Wagen mit Weizen zum Schwarzen Meer umgeladen werden müssen, ist diese Investition auch für Rumänien von großer Bedeutung. Der Großteil des Getreide-Transports wird auf der Schiene erfolgen, was zu einer Entlastung des Straßenverkehrs in Rumänien beitragen wird.

    Die Kommunalbehörden in Suceava erachten die Investition unter dem Gesichtspunkt der Partnerschaft und Solidarität mit der Ukraine, aber auch im Hinblick auf die Sicherung der Getreidetransporte als äußerst wichtig. Die rumänische Generalkonsulin in Czernowitz (rum. Cernăuți, ukr. Tscherniwzi), Irina Stănculescu, ist der Ansicht, dass die Einweihung des Getreideterminals im Kreis Suceava ein weiterer Beweis dafür ist, dass Rumänien den ukrainischen Staat und das ukrainische Volk sowie die ukrainische Wirtschaft auf der Ebene der Behörden, der Zivilgesellschaft und des Privatsektors weiterhin solide, konsequent und engagiert unterstützt. Sie betonte, dass Rumänien seit dem ersten Tag des von Russland entfesselten Angriffskrieges an der Seite der Ukraine steht und das Nachbarland so lange wie nötig unterstützen wird, auch beim Wiederaufbauprozess.

    Die rumänische Diplomatin fügte hinzu, dass die öffentlichen und privaten Initiativen zum Ausbau der grenzüberschreitenden Infrastruktur mit der Ukraine nicht nur wirtschaftlichen, sondern auch politischen und strategischen Erfordernissen entsprechen. Sie wies darauf hin, dass Rumänien auf diese Weise konkret zur effektiven Integration der Ukraine in den europäischen Binnenmarkt beitrage: „Durch die Investitionen und Anstrengungen, die Rumänien selbst oder mit Unterstützung internationaler Partner seit Beginn des Angriffskrieges unternommen hat, wurde der Transit von rund 37 Millionen Tonnen ukrainischer Agrarprodukte sichergestellt“, sagte noch Irina Stănculescu, die rumänische Generalkonsulin in Czernowitz.

  • Premier Ciolacu auf Bukarester Forum: “Rumänien unterstützt nach wie vor Republik Moldau und die Ukraine”

    Premier Ciolacu auf Bukarester Forum: “Rumänien unterstützt nach wie vor Republik Moldau und die Ukraine”

    Rumänien wird die Ukraine nach wie vor mit aller Kraft unterstützen – so lautete die Botschaft von Premierminister Marcel Ciolacu am Donnerstag auf dem Forum. Er betonte, dass Rumänien einer der wichtigsten Energielieferanten des Nachbarlandes ist und soll durch neue Investitionen zum wichtigsten logistischen Knotenpunkt für ukrainische Waren werden: “Wir führen massive Arbeiten im Wert von über 1,5 Milliarden Euro im Hafen Constanta durch, weil der Export von ukrainischem Getreide über Constanta in die ganze Welt einen der Pläne Russlands zum Scheitern gebracht hat” – so der Regierungschef in Bukarest.

    Diese Woche gab die Generalinspektion der Grenzpolizei bekannt, dass vom Februar 2022, als der Ukraine-Krieg ausbrach, bis zum 21. Mai 2024, mehr als acht Milliarden ukrainische Bürger nach Rumänien eingereist sind. Die meisten von ihnen setzten ihre Reise in westeuropäische Länder fort, aber etwa 84.000 entschieden sich, hier zu bleiben.
    Letzte Woche versicherte Ministerpräsident Ciolacu außerdem, dass Rumänien seine Hilfe für ukrainische Flüchtlinge aufrechterhalten werde. Der Sieg der Ukraine gegen Russland bedeutet einen Sieg für alle Demokratien – so der Chef der Kiewer Exekutive, Denys Shmihal, in seiner Rede auf dem Bukarester Forum.

    “Es ist wichtig, die Russen daran zu hindern, noch mehr zu zerstören!” – so Smischal, der, wie alle ukrainischen Politiker unter der Führung von Präsident Wolodimir Zelenski, die Partner, darunter auch Rumänien, um mehr Waffen bittet. Der Premierminister der Republik Moldau Dorin Recean, erklärte seinerseits, es sei wichtig, die russische Desinformation und Propaganda zu bekämpfen, die den Frieden und die Stabilität in der Region untergraben.

    Es bestehe ein Bedarf an glaubwürdigen Medien, die korrekt und objektiv informieren können – so der Regierungschef von Chisinau weiter. Darüber hinaus, verabschiedete am Donnerstag die rumänische Regierung ein neues Unterstützungspaket für die Republik Moldau, das darauf abzielt, die Energieexporte fortzusetzen und Einrichtungen für öffentliche Ordnung und Sicherheit auszustatten. Laut Mihai Constantin, Sprecher der Exekutive, “sieht das neue Unterstützungspaket vor, dass falls Republik Moldau nicht in der Lage ist, ihren nationalen Stromverbrauch durch eigene Produktion zu decken, Stromerzeuger in Rumänien Energie an von der Regierung der Republik Moldau benannte Händler oder Lieferanten verkaufen können”. Der unter diesen Bedingungen verkaufte Strom wird ausschließlich den Bedarf der Endverbraucher in der Republik Moldau decken”, erklärte Constantin.

  • Schwarzmeerhafen Constanţa erweitert seine Umschlagkapazität

    Schwarzmeerhafen Constanţa erweitert seine Umschlagkapazität

    Eines der neuen Terminals soll die Entladung von LKWs direkt von Schiffen ermöglichen und bis zu 80.000 Fahrzeuge pro Jahr abfertigen, während ein Frachtterminal agabaritische Anlagen für schwere und sperrige Güter betreiben wird. Die neuen Anlagen werden dazu beitragen, die Konnektivität zwischen den bestehenden See- und Schienenverkehrssystemen in Rumänien zu verbessern, aber auch positive Auswirkungen auf den Warenverkehr zwischen dem Kontinentaleuropa und dem Schwarzen Meer, der Adria und der Nordsee haben.

    Die Investitionen im Wert von rund 65 Millionen Euro, die von der in Dubai ansässigen Firma DP WORLD in den Vereinigten Arabischen Emiraten getätigt werden, “werden zur Umwandlung des Hafens Constanţa in ein regionales Drehkreuz beitragen”, was zu einem Zeitpunkt, in dem der Wiederaufbauprozess der Ukraine eingeleitet wird, von besonderer Bedeutung ist, erklärte Premierminister Marcel Ciolacu: “Diese neuen Terminals werden jährlich zusätzlich eine Million Tonnen Fracht umschlagen. Das bedeutet weitere Milliarden, die in die Kassen der hier tätigen Unternehmen fließen und das Wirtschaftswachstum Rumäniens ankurbeln werden. Ich bin überzeugt, dass die neuen Projekte erhebliche Vorteile bringen und die Interkonnektivität auf europäischer und internationaler Ebene erleichtern werden”.

    Verkehrsminister Sorin Grindeanu erklärte seinerseits, dass die Investitionen es ermöglichen werden, den Hafen von Constanţa zu einem Drehkreuz auszubauen, das die Grundlage für künftige Transportrouten in die Türkei und nach Georgien bilden wird. “Wir können jetzt schon sagen, dass der Hafen von Constanţa die effizienteste Alternative für den kommerziellen Transport in die Region des Kaspischen Meeres und in den Fernen Osten darstellt”, sagte er. Er fügte hinzu, dass das Jahr 2023 ein Jahr der absoluten Rekorde in Bezug auf den Frachtverkehr im rumänischen Schwarzmeerhafen sei.

    Im Anschluß wies Grindeanu darauf hin, dass sich die bilaterale Zusammenarbeit in diesem Zusammenhang auch auf andere Verkehrsbereiche erstreckt. Die Investition markiert auch das 20-jährige Bestehen des in Dubai ansässigen Unternehmens in Rumänien und ist ein weiterer wichtiger Meilenstein im Ausbau der Partnerschaft zwischen den beiden Ländern im Verkehrssektor. “Der Vertrag begann 2004, also vor 20 Jahren. Ich empfinde dies als eine große Chance. Constanţa ist der wichtigste Hafen am Schwarzen Meer, mit der besten Anbindung und gleichzeitig der Hafen mit den besten modernen Verbindungen zu anderen Häfen”, sagte der Vorsitzende des Unternehmens, das die Investition getätigt hat, Sultan Ahmed bin Sulayem. Constanţa ist bereits der größte Containerhafen am Schwarzen Meer, und eine weitere Multi-Shipping-Plattform soll im nächsten Jahr nach einer 50-Millionen-Euro-Investition desselben Unternehmens in Rumänien eröffnet werden.

  • Rumänische Automobilindustrie: Experten erwarten Rekordjahr in der Produktion

    Rumänische Automobilindustrie: Experten erwarten Rekordjahr in der Produktion

     

     

    2024 hat der rumänischen Automobilindustrie den bisher besten Start der letzten fünf Jahre beschert, und Experten schätzen, dass es auch dieses Jahr steil nach oben für die rumänischen Autobauer gehen wird. Adrian Sandu, Generalsekretär des Verbandes der Automobilhersteller, sagte unlängst, dass auf mehr als 60 Märkten in der ganzen Welt eine Nachfrage nach Fahrzeugen aus rumänischer Produktion bestehe. Schon im vergangenen Jahr sei mit 513 000 gefertigten Fahrzeugen ein neuer Rekord für die rumänische Autoindustrie aufgestellt worden. Nach Schätzungen des Verbandes wird die lokale Autoproduktion dank der neuen Modelle von Dacia und Ford, die in den Werken Mioveni und Craiova (im Süden des Landes) hergestellt werden, auf 550 000 Einheiten ansteigen. Darüber hinaus haben die Ford-Werke in Craiova bereits das Modell Puma mit dem neuen Facelift vorgestellt und die Produktion der neuen Modelle Tourneo Courier und Transit aufgenommen.

    Im Jahr 2019, das als Vergleichsbasis für die Zeit vor der Pandemie immer wieder herangezogen wird, waren in den Werken in Südrumänien insgesamt weniger als eine halbe Million Autos vom Band gelaufen. Doch demnächst sollen auch mehr Reifen in Rumänien hergestellt werden, nachdem der französische Reifenhersteller Michelin angekündigt hat, dass er einen Teil der derzeit in Polen abgewickelten Produktion bis Ende des Jahres schrittweise in sein Werk im nordrumänischen Zalău verlagern wird. Die Entscheidung wurde im Anschluss an die Umgestaltung des polnischen Werks getroffen, nachdem ein Teil der derzeitigen Produktionslinie durch moderne Technologie ersetzt wurde.

    Die sich verbessernde Straßeninfrastruktur greift der Automobilindustrie zusätzlich unter die Arme: In diesem Jahr wird die südliche Hälfte Rumäniens, also die Landesteile Oltenia (Kleine Walachei), Muntenia (Große Walachei) und Dobrogea (Dobrudscha), voraussichtlich über Hochgeschwindigkeitsstraßen verfügen. Die schnelle Verbindung zwischen Craiova, Bukarest und Constanța sei ein Vorteil für die Automobilindustrie, aber auch für künftige Unternehmen, die Produktionsstätten in Rumänien eröffnen wollen, sagt Adrian Sandu, Generalsekretär des Verbandes der Automobilhersteller:

    Im europäischen und globalen Wettbewerb ist es für Rumänien äußerst wichtig, so viele Wettbewerbskriterien wie möglich zu erfüllen. Eines dieser Kriterien betrifft die Verkehrsinfrastruktur, sowohl auf der Straße als auch auf der Schiene. Die Modernisierung der Infrastruktur zur Erhöhung der Geschwindigkeit des Schienenverkehrs ist ein Muss. Das Gleiche gilt für die Straßenverkehrsinfrastruktur, und die schnellen Verbindungen zwischen den Regionen des Landes werden zu deren wirtschaftlicher Entwicklung führen. Insbesondere auf dem Verkehrskorridor von Ungarn bis zum Hafen von Constanța wird eine schnelle Straßenverkehrsverbindung benötigt. Für die Automobilindustrie sind die Verkehrsverbindungen von Pitești bis zum Zoll in Nădlac oder von Craiova zum Hafen von Constanța äußerst wichtig. Der Hafen von Constanța ist nämlich ein wichtiges Exporttor für in Rumänien hergestellte Fahrzeuge, und eine moderne Verkehrsinfrastruktur würde die Transportzeiten erheblich verkürzen.“

     

    Neben der unzureichend entwickelten Verkehrsinfrastruktur verliert die rumänische Wirtschaft nach Angaben der Spediteure derzeit jedes Jahr etwa 2,5 Milliarden Euro auch wegen Wartezeiten und Zollkontrollen an den Grenzübergängen – eine Folge des nur partiellen Beitritts Rumäniens zum Schengen-Raum, nämlich vorerst immer noch ohne die Landgrenzen.