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  • Cyber-Attacke: Präsident Iohannis deklassiert Geheimdienst-Berichte

    Cyber-Attacke: Präsident Iohannis deklassiert Geheimdienst-Berichte

    Staatspräsident Klaus Iohannis hat nach der letzten Sitzung des Obersten Rates für Nationale Verteidigung (CSAT) einen ungewöhnlichen Schritt unternommen. Er veröffentlichte mehrere geheime Berichte verschiedener nationaler Institutionen. Die Berichte behandelten Verstöße bei der Wahlwerbung vor der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen. In einer Pressemitteilung des Präsidialamtes wurde von Cyberangriffen berichtet, die die Fairness der Wahl beeinflussen sollten. Călin Georgescu hatte die erste Runde der Präsidentschaftswahlen überraschend  gewonnen. Der unabhängige Kandidat war wie aus dem Nichts aufgetaucht und hatte von einer großen Präsenz auf TikTok profitiert.

    Die deklassierten Dokumente zeigen, dass die Ereignisse keineswegs zufällig waren. Sie belegen das Ausmaß und die Ernsthaftigkeit der Aktionen, die gegen Rumänien gerichtet waren. Laut Berichten des rumänischen Inlands-Nachrichtendienstes SRI wurde im Vorfeld der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen eine aggressive Werbekampagne durchgeführt. Die Kampagne umging nationale Wahlgesetze und nutzte soziale Medien, um die Popularität von Călin Georgescu schnell zu steigern.

    Laut SRI sicherte eine verstärkte TikTok-Kampagne, die zwei Wochen vor der Wahl stattfand, Călin Georgescu den Sieg in der ersten Runde. Anfang November war er noch weitgehend unbekannt. Das Wachstum der Konten, die für ihn warben, sei nicht organisch gewesen. Die Aktivität dieser Konten soll von einem staatlichen Akteur koordiniert worden sein, der einen alternativen Kommunikationskanal nutzte – dies, um Nachrichten auf der Plattform zu verbreiten. Dadurch erreichte Georgescu vor der ersten Wahlrunde den neunten Platz in den globalen Trends.

    Der SRI hat laut den Berichten einen rumänischen Staatsbürger identifiziert, der den Wahlkampf Georgescus auf TikTok finanziert haben soll. Dabei habe dieser über eine Million Euro gespendet. Am Tag der Wahlen und in der Nacht danach hätten mehrere Cyberangriffe stattgefunden. Der SRI behauptet in seinen Berichten, dass Rumänien zur Zielscheibe hybrider, aggresiver Cyber-Angriffe vonseiten Russlands geworden sei.

    Präsidentschafskandidat Georgescu hatte sich bei mehreren Auftritten als offener Bewunderer Putins präsentiert und antisemitische Faschisten aus der Zwischenkriegszeit positiv bewertet. Ferner sprach er sich gegen die Staatshilfen für die Ukraine aus. Außer den Politikern beunruhigt Georgescus Haltung auch die Wirtschaftsvertreter. Seine Perspektive über eine autarke Wirtschaft erinnert an den National-Kommunismus aus der Ceaușescu-Zeit.

    Die USA haben indes den CSAT-Bericht über russische Cyberaktivitäten zur Beeinflussung des Wahlprozesses in Rumänien zur Kenntnis genommen. US-Außenamtssprecher Matthew Miller äußerte seine Besorgnis und betonte, dass Rumäniens Fortschritte in der transatlantischen Gemeinschaft nicht von ausländischen Akteuren gefährdet werden dürfen. Er warnte, dass eine Veränderung der Außenpolitik Rumäniens negative Auswirkungen auf die sicherheitspolitische Zusammenarbeit mit den USA haben könnte. Zudem könnten Einschränkungen für ausländische Investitionen amerikanische Unternehmen davon abhalten, weiter in Rumänien zu investieren.

  • Nachrichten 14.02.2024

    Nachrichten 14.02.2024

    Eine rumänische Delegation unter der Leitung von Premier Marcel Ciolacu ist heute zu einem offiziellen Besuch in Rom eingetroffen. Themenschwerpunkt bei den Gesprächen mit Mitgliedern der italienischen Regierung bilden die wirtschaftlichen Beziehungen. Es handelt sich um das dritte gemeinsame Treffen der Regierungen beider Länder, das 13 Jahre nach dem letzten zwischenstaatlichen Gipfel stattfindet. Außerdem wird ein Wirtschaftsforum organisiert, an dem Geschäftsleute aus beiden Ländern teilnehmen. Premierminister Ciolacu trifft heute mit Mitgliedern der rumänischen Gemeinschaft in Italien zusammen und wird von Papst Franziskus im Vatikan empfangen. Heute führt der rumänische Premier auch Gespräche mit dem Bürgermeister von Rom, Roberto Gualtieri. Am Donnerstag wird Marcel Ciolacu ein offizielles Treffen mit dem italienischen Premierminister Georgia Meloni haben, gefolgt von gemeinsamen Presseerklärungen. In Italien lebt die größte rumänische Gemeinschaft im Ausland, die mehr als 1,1 Millionen Bürger umfasst. Italien ist zudem der zweitgrößte Handelspartner Rumäniens, mit einem Anteil von ca. 9,5 % am Außenhandel des Landes.



    Mehrere Krankenhäuser in Rumänien, darunter auch in Bukarest, waren Ziel eines Cyberangriffs, bei dem Daten auf ihren Servern verschlüsselt wurden, teilt die Nationale Direktion für Cybersicherheit (DNSC) mit. Die meisten der von dem Vorfall betroffenen Gesundheitseinrichtungen hatten Sicherheitskopien ihrer Daten. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden außergewöhnliche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, und viele Einheiten des Gesundheitssystems wurden für weitere Untersuchungen vom Internet abgeschaltet. Die Direktion zur Untersuchung organisierter Kriminalität und terroristischer Straftaten hat in diesem Fall eine strafrechtliche Untersuchung eingeleitet.



    Die Europäische Kommission hat offiziell eine Verordnung gebilligt, die eine einjährige Ausnahme von der Vorschrift vorsieht, wonach Landwirte 4 % ihrer Ackerflächen brach liegen lassen müssen. Die Vorschrift, die zur Verbesserung der Umweltbedingungen beitragen soll, hatte in der gesamten EU, auch in Rumänien, Proteste ausgelöst. Im Gegenzug sind die Landwirte nun verpflichtet, stickstoffbindende Pflanzen wie Linsen oder Erbsen anzubauen. Die neue Verordnung soll den Landwirten mehr Flexibilität geben und gleichzeitig die biologische Vielfalt und die Bodenqualität schützen. Die Mitgliedstaaten haben 15 Tage Zeit, um der Kommission mitzuteilen, für welche der beiden Umsetzungsmöglichkeiten sie sich entscheiden.



    Rumänische Schulkinder können im Rahmen der genehmigten Budgets kostenlosen Zugang zu Museen, Konzerten, Theater- und Opernaufführungen, Filmen und anderen kulturellen und sportlichen Veranstaltungen haben, die von öffentlichen Einrichtungen organisiert werden. Dies sieht ein neues Gesetz vor, das vom Senat verabschiedet und von allen Parlamentsparteien unterstützt wurde. In einer Gesellschaft, die von fehlenden Vorbildern bedroht ist, sollten Museen und andere informelle Lernorte den Schülern kostenlos zur Verfügung stehen, und diese Einrichtung ist eine Investition in ihre Bildungszukunft, argumentieren die Verfasser des Gesetzentwurfs. Der Gesetzesentwurf wird der Abgeordnetenkammer zur entscheidenden Abstimmung zugeleitet.



    Ab dieser Woche werden an mehreren rumänischen Kontrollpunkten Sonderspuren für Lastkraftwagen aus der EU und aus Drittländern eingerichtet, wie die staatliche Straßengesellschaft ankündigt. Dies ist eine der Maßnahmen, die mit den Spediteuren vereinbart wurden, die im vergangenen Monat in Rumänien protestiert haben, und soll die Wartezeiten an der Grenze verkürzen. Außerdem werden den Spediteuren keine zusätzlichen Gebühren mehr für ein Gewicht von 5 % über der zulässigen Obergrenze berechnet. Eine neue Runde von Gesprächen über getrennte Verkehrsströme für EU- und Nicht-EU-Lastwagen wurde am Dienstag vom Verkehrsministerium, der öffentlichen Straßengesellschaft und den Straßentransportunternehmen abgehalten.



    Die Rumänische Nationalbank hat beschlossen, den geldpolitischen Zinssatz bei 7% pro Jahr zu belassen, teilte die Institution mit. Der Leitzins wurde seit Januar letzten Jahres nicht mehr geändert, als die Nationalbank beschloss, ihn von 6,75 % auf 7 % pro Jahr anzuheben. Ein ausgewogener Mix aus makroökonomischer Politik und Strukturreformen, einschließlich der Nutzung von EU-Mitteln, um das Wachstumspotenzial des Landes langfristig zu fördern, ist von entscheidender Bedeutung für die Aufrechterhaltung der makroökonomischen Stabilität und die Stärkung der Fähigkeit der rumänischen Wirtschaft, negativen Entwicklungen standzuhalten, so die Institution.

  • Nachrichten 02.05.2022

    Nachrichten 02.05.2022

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    Ende letzter Woche wurden in Rumänien zehn Organtransplantationen von drei hirntoten Spendern durchgeführt, teilte die Nationale Transplantationsagentur mit. Darunter die erste Herztransplantation in diesem Jahr im Herzinstitut in Târgu Mureș (Mitte), von einem 17-jährigen Spender an ein 16-jähriges Mädchen, und eine Lebertransplantation für ein 5-jähriges Mädchen, bei dem eine aggressive Form der Hepatitis diagnostiziert wurde. An diesen hochkomplexen Operationen waren mehrere medizinische Einheiten im ganzen Land beteiligt. Außerdem gab es sechs Nierentransplantationen – vier wurden von Spezialisten in Cluj (Nordwesten) und zwei in Iași (Nordosten) durchgeführt. Zehn Transplantationen in nur wenigen Tagen sind ein seltenes Ereignis für Rumänien, wo solche Operationen relativ selten sind.



    Die US-First-Lady, Jill Biden, wird vom 5. bis 9. Mai Rumänien und die Slowakei besuchen. Die Gattin des US-Präsidenten Joe Biden wird am 6. Mai auf dem Luftwaffenstützpunkt Mihail Kogalniceanu (an der Schwarzmeer-Hafenstadt Constanța) mit US-Soldaten zusammentreffen. Anschließend sind in Bukarest Gespräche mit rumänischen Regierungsvertretern, Mitgliedern der US-Botschaft, Entwicklungshelfern und Lehrerinnen und Lehrer, die mit ukrainischen Flüchtlingskindern arbeiten, angesetzt. Laut einer von Reuters zitierten Erklärung des Büros der First Lady, wird Jill Biden am Sonntag mit ukrainischen Müttern und Kindern zusammentreffen, die aufgrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine ihre Heimat verlassen mussten. Mit dem Besuch setzt Jill Biden ein Zeichen der Unterstützung für die Ukraine und die Nachbarländer, die ukrainischen Flüchtlingen helfen. Die Zahl der ukrainischen Flüchtlinge beläuft sich nach UN-Angaben derzeit auf etwa 5,5 Millionen.



    Die Energieminister der Europäischen Union kommen am heutigen Montag zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen. Sie prüfen, wie sie auf die Forderung des russischen Präsidenten Wladimir Putin reagieren können, für Gas in russischer Währung zu bezahlen. Letzte Woche stoppte Russland die Gaslieferungen an Polen und Bulgarien, nachdem sich die beiden EU-Länder geweigert hatten, Gas in Rubel zu bezahlen. Medienberichten zufolge ziehen die EU-Minister ein schrittweises Verbot russischer Öleinfuhren in Erwägung, wobei die EU bis Ende des Jahres ganz auf russisches Öl verzichten soll.



    In der Ukraine konnten über 100 Zivilisten – Frauen und Kinder – aus dem Stahlwerk Azovstal in Mariupol evakuiert werden. Einige von ihnen werden heute in Saporoschje erwartet, einer Stadt, die von ukrainischen Streitkräften kontrolliert wird, teilte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit. In der Evakuierungsaktion, die bereits am Samstagmorgen begann, waren die UN und das Rote Kreuz involviert. Hunderte von Zivilisten halten sich jedoch immer noch in den Bunkern der Anlage auf. Außerdem befinden sich dort die letzten ukrainischen Verteidiger Mariupols, einer Stadt, die von russischen Angriffen weitgehend zerstört wurde. Nach Angaben von CNN nahmen die russischen Streitkräfte nach dem Ende der Evakuierungsaktion den Beschuss des Werkes wieder auf. Auch in der Gegend um Charkow, der zweitgrößten Stadt der Ukraine, wurde der Beschuss fortgesetzt, doch gelang es den ukrainischen Soldaten, vier Dörfer zurückzuerobern. Andererseits gab der ukrainische Sicherheitsdienst bekannt, dass er ein russisches Forschungs- und Sabotageteam neutralisiert habe, das versucht habe, eine Stinger-Rakete zu stehlen, um ein Passagierflugzeug über Russland oder Weißrussland abzuschießen, um später den Angriff der Ukraine zuzuschreiben. Diese Information wurde von einem Berater von Präsident Selenskyj bestätigt, der auch sagte, dass ein russischer Spion im Generalstab der ukrainischen Armee entdeckt worden sei. Kiew ist bisher die einzige Quelle für diese Informationen.



    Gestern Abend war die Website des größten rumänischen Flughafens, Otopeni, von einem Cyberangriff betroffen. Der Sondertelekommunikationsdienst wehrte in den letzten Tagen Tausende solcher Angriffe auf die Websites wichtiger rumänischer Institutionen durch die prorussische Gruppe Killnet ab. Die Gruppe griff auch Websites staatlicher Einrichtungen in der benachbarten Republik Moldau sowie in EU- und NATO-Ländern an. Als Reaktion auf die russischen Hackerangriffe gab Anonymous Romania bekannt, dass es die Website des einheitlichen russischen Beschaffungssystems angegriffen und blockiert habe, die daraufhin zwei Tage lang nicht erreichbar war.



    In Rumänien lag die Arbeitslosenquote im März bei 5,7 % und ist damit gegenüber dem Vormonat leicht gestiegen, wie das Nationale Institut für Statistik am Montag mitteilte. Die geschätzte Zahl der Arbeitslosen für März lag bei 475.000, 7.000 mehr als im Februar, aber 11.000 weniger als im März 2021. Die Arbeitslosenquote der Frauen lag um 0,1 Prozentpunkte höher als die der Männer (die entsprechenden Werte betrugen 5,8 % für Frauen und 5,7 % für Männer). Die Jugendarbeitslosenquote ist mit 22 % weiterhin hoch. Der 3-Monats-ROBOR-Index, der zur Berechnung der Kosten von Verbraucherkrediten in Lei mit variabler Verzinsung herangezogen wird, stieg dagegen am Montag auf 5,01% pro Jahr, gegenüber 4,95% am Freitag, wie die Rumänische Nationalbank mitteilte. Ein höheres Niveau wurde am 3. April 2013 mit 5,03 % pro Jahr verzeichnet.



    Die Zahl der ukrainischen Staatsbürger, die am Sonntag nach Rumänien eingereist sind, sank im Vergleich zum Vortag um 27 % auf fast 7650, heißt es in einer Pressemitteilung der Generalinspektion der Grenzpolizei. Seit dem Ausbruch der russischen Invasion in der Ukraine sind etwa 836 Tausend Ukrainer nach Rumänien eingereist, die meisten von ihnen im Transit in andere Länder. Am Mittwoch findet in Hermannstadt (Sibiu, Mitte) am Sitz der Kreisverwaltung eine Mini-Jobmesse für ukrainische Flüchtlinge statt. Interessierte können sich auch darüber informieren, wie sie ihre Kinder in der Schule anmelden können oder wie sie eine medizinische Versorgung erhalten.



    Das Wetter in Rumänien ist am Montag überwiegend heiter. Am Nachmittag und Abend kann im Westen, Norden, in der Landesmitte sowie im Gebirge vereinzelt Bewölkung auftreten. Die Höchsttemperaturen lagen zwischen 14 und 23 Grad Celsius. Am Mittag erreichte die Quecksilbersäule in Bukarest 20 Grad Celsius.

  • Nachrichten 29.04.2022

    Nachrichten 29.04.2022

    Die
    ukrainischen Verteidigungskräfte haben besondere Maßnahmen ergriffen, um die
    Sicherheit und den Schutz des transnistrischen Gebiets an der Grenze zur
    Republik Moldau zu verstärken, teilte der Sprecher des nationalen Grenzdienstes
    der Ukraine mit. Er erklärte, dass die Grenzübergänge im transnistrischen Teil
    sowie an der Grenze zu Weißrussland und Russland auf Beschluss der Regierung in
    Kiew geschlossen bleiben. Vor Ort setzte Russland seine Angriffe fort, um die
    vollständige Kontrolle über die ostukrainischen Regionen Donezk und Luhansk zu
    erlangen und einen Landkorridor zur Krim zu schaffen – teilt der Generalstab
    der Streitkräfte der Ukraine mit. Außerdem blockiert die russische Armee
    weiterhin ukrainische Soldaten in der Hafenstadt Mariupol in der Nähe des Azowstal-Werks.
    Moskau hat auch die Zahl der Drohnen erhöht, die in der Region Odessa
    Aufklärungsflüge durchführen. Nach Angaben der örtlichen Behörden führen die
    Russen in der Region spezielle psychologische Operationen durch und versuchen,
    durch die Verbreitung von Fake News und Desinformationen Panik unter der
    Zivilbevölkerung zu verbreiten.


    Präsident Klaus Iohannis hat am Freitag
    in Bukarest den bulgarischen Premierminister Kiril Petkov empfangen, der sich
    zu einem Arbeitsbesuch in Rumänien aufhält. Im Mittelpunkt der Gespräche
    standen die Vertiefung der bilateralen Beziehungen, die sicherheitspolitischen
    Entwicklungen infolge der militärischen Aggression der Russischen Föderation
    gegen die Ukraine und die Unterstützung für die Ukraine, die Energiesicherheit,
    die Koordinierung der Positionen auf regionaler und europäischer Ebene und im
    Hinblick auf den NATO-Gipfel in Madrid. Was die wirtschaftliche Zusammenarbeit
    betrifft, so wurde hervorgehoben, dass Rumänien der zweitwichtigste
    Handelspartner Bulgariens unter den EU-Mitgliedstaaten ist, wobei der Handel in
    den letzten Jahren erheblich zugenommen hat. Zuvor hatte der bulgarische
    Würdenträger seinen rumänischen Amtskollegen Nicolae Ciucă im Victoria-Palast
    getroffen. Die beiden führten Gespräche und nahmen an der feierlichen
    Unterzeichnung des Abkommens zwischen den beiden Ländern über die Eröffnung des
    internationalen Grenzübergangs Giurgiu-Russe an der rumänisch-bulgarischen
    Staatsgrenze teil.


    Der Präsident der rumänischen Abgeordnetenkammer, Marcel Ciolacu, kündigte für die nächste Zeit Treffen zwischen den Vorsitzenden der Parlamente Rumäniens und der benachbarten Republik Moldau an. Ein Treffen könnte in Iaşi (Ostrumänien), nahe der moldawischen Grenze, stattfinden, fügte er hinzu.



    Die Nationale Strategie- und Prognosekommission hat in ihrem jüngsten Bericht ihre Schätzung des Wirtschaftswachstums für dieses Jahr von den im Winter vorhergesagten 4,3 % auf 2,9 % nach unten korrigiert. Nach Angaben der Kommission wurde die Neubewertung durch die Auswirkungen des Konflikts in der Ukraine und die Sanktionen gegen Russland ausgelöst, während die neue Pandemiewelle in China auch zu einer Verschärfung der Handelsblockaden, insbesondere in der Automobilindustrie, führen dürfte. Der stellvertretende Gouverneur der rumänischen Zentralbank, Leonardo Badea, erklärte auf einer Fachkonferenz, dass die COVID-19-Pandemie und der Krieg in der Ukraine zu erheblichen wirtschaftlichen und steuerlichen Problemen geführt haben. Der IWF geht davon aus, dass das rumänische BIP in diesem Jahr um 2,2 % steigen wird, während die Weltbank von 2,9 % ausgeht.



    Der heutige Cyberangriff auf Websites rumänischer öffentlicher und privater Einrichtungen wurde von einer Gruppe von Cyberkriminellen namens Killnet verübt, teilte die Nationale Direktion für Cybersicherheit mit. Eine Reihe von DDoS-Angriffen (Distributed Denial of Service) richtete sich gegen Websites der Regierung, des Verteidigungsministeriums, der Grenzpolizei, der Eisenbahngesellschaft CFR und der OTP-Bank und soll eine Reaktion auf die Unterstützung Rumäniens für die Ukraine im militärischen Konflikt mit Russland gewesen sein. Prag beschuldigte außerdem eine pro-russische Hackergruppe, am 21. April Cyberangriffe auf Websites der tschechischen öffentlichen Verwaltung, von Krankenhäusern und privaten Einrichtungen verübt zu haben.



    Heute fanden in Rumänien und im Ausland
    mehrere Feierlichkeiten zum Tag der Kriegsveteranen statt. So wurden in
    Bukarest in Anwesenheit von Verteidigungsminister Vasile Dîncu und Generalstabschef
    Daniel Petrescu Kränze und Blumensträuße am Denkmal für die Helden der Heimat
    niedergelegt. Der 29. April ist ein Tag der Dankbarkeit, des Opfers und gibt
    uns allen die Gelegenheit, die Kriegsveteranen zu feiern – so der
    Verteidigungsminister. Premierminister Nicolae Ciucă dankte seinerseits den
    Veteranen für alles, was sie für ihr Land und das rumänische Volk getan haben.
    Er verwies auch auf den Konflikt in der Ukraine und betonte, dass sich niemand
    vorstellen konnte, dass sieben Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs
    der Frieden in Europa erneut in Gefahr sein würde.



    Das Französische Institut in Bukarest organisiert gemeinsam mit Europavox am 4. und 5. Mai eine Reihe von Rundtischgesprächen, Podiumsdiskussionen und Workshops zum Thema What’s Next for European Music. Die Teilnehmer werden sich mit dem Musiksektor nach der Pandemie, den Möglichkeiten in einem neuen europäischen Rahmen, den aktuellen Finanzierungsmöglichkeiten in der EU, der europäischen Kultur in Solidarität mit der Ukraine und der digitalen Kommunikation im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie befassen. Die Debatten werden in englischer Sprache geführt. Im gleichen Zeitraum werden Künstler aus 6 europäischen Ländern in Bukarest im Rahmen des ersten Europavox-Festivals in Rumänien auftreten.



    Die Sommersaison beginnt offiziell an diesem Wochenende in Rumänien. Die Hotelbesitzer erwarten fast 30.000 Touristen, die den Maifeiertag an der Schwarzmeerküste verbringen werden. Aus den von einem Reiseveranstalter zentral erfassten Daten geht hervor, dass über 100 Beherbergungsbetriebe bereit sind, ihre Gäste zu empfangen, wobei die Urlaubsorte Mamaia und Costineşti am stärksten nachgefragt werden

  • Nachrichten 22.06.209

    Nachrichten 22.06.209

    Brüssel: Am Ende des sechsmonatigen Vorsitzes Rumäniens im EU-Rat hat Präsident Klaus Iohannis in Brüssel Glückwünsche von den europäischen Staats-und Regierungschefs erhalten. In einer gemeinsamen Pressekonferenz am Freitag, die den Gipfel in Brüssel beendete, hoben der Chef der Europäischen Kommission Jean-Claude Junker und der Vorsitzende des Europäischen Rates Donald Tusk die bemerkenswerten Ergebnisse Rumäniens hervor. Jean-Claude Junker und Donald Tusk bekräftigten im Anschlu‎ß, dass während der rumänischen EU-Ratspräsidentschaft 90 Legislativvorschläge, einschlie‎ßlich derjenigen zu den Au‎ßengrenzen, CO2-Emissionen und dem digitalen Europa erarbeitet wurden. Rumänien habe noch einmal alle Erwartungen überschritten und nach wie vor bewiesen, dass es besser als sein Image sei, sagte Staatchef Klaus Iohannis auf der Pressekonferenz in Brüssel. Im Ansschlu‎ß äu‎ßerte Klaus Iohannis seine Zufriedenheit darüber, dass sich die europäischen Staats- und Regierungschefs auf seinen Vorschlag hin bereit erklärt haben, der Republik Moldau ihrer vollen Unterstützung durch konkrete Ma‎ßnahmen zu versichern. In der zweiten Jahreshälfte wird Finnland den tournusmä‎ßigen Vorsitz im EU-Rat übernehmen.




    Bukarest: Der neue Au‎ßenminister der Republik Moldau Nicu Popescu wird nach Angaben des rumänischen Au‎ßenministeriums am 1. Juli in Bukarest zu einem offiziellen Besuch eintreffen. Am Freitag bekräftigte der rumänische Aussenminister Teodor Meleşcanu in einem Telefongespräch mit seinem moldauischen Amtskollegen die Bereitschaft Bukarests für eine bilaterale Strategische Partnerschaft, die Chişinău auf seinem proeuropäischen Kurs unterstützen soll. Die neue Regierung in Chişinău, die am 8. Juni ins Amt eingeführt wrde und von der proeuropäischen Maia Sandu geleitet wird, übernahm vor einer Woche ihre Vorrechte, nachdem die ehemalige Regierung, die unter Kontrolle des Oligarchen Vladimir Plahotniuc stand, sich weigerte, die Macht zu verlassen.



    Bukarest: Die Hacker, die die Cybernetzwerke der rumänischen Krankenhäuser angegriffen haben, könnten Chinesen sein, so experten des Cyberabwehrzentrums im rumänischen Geheimdienst. In ihrer Analyse berücksichtigen sie die Stunden, zu denen die Hacker aktiv waren und die Hinweise in den Lösegeldmeldungen. Vier Krankenhäuser in Bukarest, Husi, Dorohoi und Alba wurden von einem Cyberangriff mit dem Virus BadRabbit4 betroffen.



    Bukarest: Das 26. Internationale Theaterfestival im mittelrumänischen Sibiu schlie‎ßt am Sonntag seine Tore. Am Samstag erhielten sechs Persönlichkeiten der Theaterwelt einen Stern auf dem Boulevard der Stars. Das Festival, das am 14. Juni begann, hat in diesem Jahr 3300 Künstler und Gäste aus 73 Ländern in die siebenbürgische Stadt gebracht, auf dem Programm standen 540 Veranstaltungen, die in 75 verschiedenen Orten stattfanden. Das Programm umfasst Theater-, Tanz- und Musikaufführungen, Filmvorführungen, Konferenzen, Buchvorstellungen und Ausstellungen. Rund 500 Meisterwerke aus den bekanntesten französischen Museen werden zugleich in Sibiu im grö‎ßten digitalen Museum Rumäniens ausgestellt. Das Festival wird als die grö‎ßte und komplexeste Veranstaltung ihrer Art in Rumänien und sogar in Europa bezeichnet, Radio Rumänien ist einer seiner Koproduzenten.



    Sport: Am Freitagabend hat sich die rumänische Fu‎ßball-Nationalmannschaft bei der U21-EM in Italien und San Marino gegen England mit 4:2 durchgesetzt. In einem von den Fachmedien als sensationell bezeichneten Spiel wurden in den letzten 15 Minuten alle Tore erzielt. In der gleichen Gruppe C besiegte Frankreich Kroatien mit 1:0. Rumänien, das gegen Kroatien im Debütspiel mit 4:1 gewann, führt die Gruppe mit 6 Punkten an, gefolgt von Frankreich. Am Montag kämpfen die beiden Teams um die erste Position, den Einzug ins Halbfinale und damit die Qualifikation für die Olympischen Spiele im nächsten Jahr in Tokio.





  • Nachrichten 18.05.2017

    Nachrichten 18.05.2017

    Der rumänische Ministerpräsident, Sorin Grindeanu, hat am Donnerstag in Bukarest erklärt, der Beitritt Rumäniens zur Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sei eine Priorität seines Regierungskabinetts. Ferner forderte Grindeanu alle Minister auf, in ihren Auslandsaktionen Botschaften über das Interesse Rumäniens für die OECD-Mitgliedschaft zu vermitteln. Rumänien habe in den letzten Jahren konstant schnelle Fortschritte bei der Anwendung der OECD-Instrumente erzielt und sich weitgehend an den Arbeitsstrukturen der Organisation beteiligt. Unser Land führe aktive Beratungen und sei an einer engeren Zusammenarbeit mit der OECD interessiert, vor allem in Schlüsselbereichen wie makroökonomische Politik, Corporate Governance, Liberalisierung der Kapitalflüsse und Migration, sagte noch der rumänische Ministerpräsident. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat zur Zeit 34 Mitglieder, die zusammmen etwa 60% der Weltwirtschaft besitzen.



    Der Cyberangriff gegen das rumänische Außenministerium, der am vorigen Freitag entdeckt und unterbrochen wurde, sei einer von chirurgischer Präzision gewesen, und sollte bestimmte Mitarbeiter des Ministeriums treffen. Dies erklärte auf einer Pressekonferenz der Leiter des Nationalen Zentrums für die Bekämpfung von Cyberangriffen des Inlandsnachrichtendienstes, Anton Rog. Hinter einem derartigen Cyberangriff stecke meistens ein staatlicher Akteur, fügte Rog hinzu. Der Nachrichtendienst hatte vorab mitgeteilt, dass hinter dem Hackerangriff auf das rumänische Außenministerium höchstwahrscheinlich die als Hackerkollektiv auftretende Gruppierung APT28 / Fancy Bear stecke, die auch vorher vertrauliche Informationen zu stehlen versucht hätte. Laut Anton Rog, falle die Cyberattacke WannaCry der Art ransomware, die Ende vergangener Woche Computer in rund 150 Ländern, einschließlich Rumänien befallen hatte, in eine andere Kategorie von Hackerangriffen. Der Inlandsnachrichtendienst habe derzeit Informationen über einen weiteren möglichen Cyberangriff, es fehlen jedoch konkrete Daten über dessen Ausmaß und ob Rumänien zu seinen Zielen zählt. Laut IT-Spezialisten, die von der Nachrichtenagentur France Presse zitiert werden, habe eine neue Attacke, die ein großes Ausmaß erreicht habe, am Mittwoch Hunderttausende Rechner stark betroffen.



    Die EU-Kommissarin für Wettbewerbspolitik Margrethe Vestager ist am Donnerstag in Bukarest zu Gesprächen mit dem rumänischen Premier Sorin Grindeanu zusammengekommen. Vorher hatte die Europäische Kommission neue Regelungen zur Gewährung von staatlichen Hilfen gebilligt. Demnach sollen staatliche Hilfen für Häfen und Flughäfen, den Kultursektor und Randgebiete einfacher durchgeführt werden. Die Maßnahmen zielen darauf ab, öffentliche Investitionen zu ermöglichen, infolgedessen neue Arbeitsplätze zu schaffen und das Wirtschaftswachstum voranzutreiben, ohne die Konkurrenz zu beeinträchtigen. Brüssel möchte den wirksamsten Raum innerhab des Binnenmarktes schaffen, wo die Unternehmen unter gleichen Bedingungen tätig sein können.



    Der Senatsvorsitzende Călin Popescu-Tăriceanu beteiligt sich in Polen am Gipfel der Parlamentsvorsitzenden aus Mittel-und Osteuropa. Im Mittelpunkt der Gespräche dürfte die regionale Sicherheit, die Kooperation und der Ausbau der Infrastruktur der Nord-Süd-Achse stehen, sowie die Rollen, die die Legislativen jeweiliger Staaten in der internationalen Politik spielen. Popescu-Tăriceanu hält dabei eine Rede über die Einhaltung der Grundwerte, die eine moderne Gesellschaft kennzeichnen, denen sich Rumänien bei seinem EU-Beitritt 2007 angeschlossen hat.



    120 Musiker aus 17 Ländern treten zwischen dem 18. und dem 21. Mai auf die Bühne des 47. Internationalen Jazzfestivals in der siebebürgischen Stadt Sibiu/Hermannstadt auf. Die renommierten Festpiele locken auch dieses Jahr zahlreiche Gäste aus In-und Ausland mit einer besonderen Atmosphäre und weltweit berühmten Musikern an. Auf dem Programm stehen unter anderen das spanische Quartet De La Purissima, die kubanisch-schweizerische Musikerin Yilian Canizares und die syrische Band Mozayek. Mit großer Begeisterung werden auch die Auftritte rumänischer Musiker erwartet, ihre Konzerte sind Teil eines Projektes, das sich zum Ziel setzt, einheimische Jazzmusiker mit Hilfe der größten europäischen Jazz-Plattform, Europe Jazz Network, im Ausland bekannt zu machen. Sibiu Jazz Festival gilt als das einzige Fachevent Rumäniens und hat eine 50-Jahre lange Tradition hinter sich.

  • Nachrichten 13.05.2017

    Nachrichten 13.05.2017

    Ein massiver Cyberangriff hat Zehntausende Computer von Unternehmen, Behörden und Verbrauchern weltweit blockiert. Betroffen waren unter anderem Krankenhäuser in Großbritannien, der spanische O2-Mutterkonzern Telefónica und das russische Innenministerium. Ein Teil der Produktion in den Werken der Renault-Tochter Dacia war aufgrund von Störungen im EDV-System beeinträchtigt. Mehrere Angestellte durften nach Hause gehen. Die Angreifer setzten dabei eine Erpresser-Schadsoftware ein, die Computerdaten verschlüsselt und nur gegen Zahlungen wieder freigibt. In vielen britischen Krankenhäusern sorgte das Schadprogramm für Chaos. In einigen Fällen mussten Krankenwagen zu anderen Kliniken dirigiert und die Patientenaufnahme gestoppt werden. Auch Rechner der Deutschen Bahn waren von dem Angriff betroffen. Wie ein Sprecher des Unternehmens am Samstag mitteilte, sei der Zugverkehr aber nicht beeinträchtigt worden, meldete die Deutsche Welle. Nach Angaben von Experten des Forcepoint Security Labs wurde das Erpresservirus von fast fünf Millionen E-Mails pro Stunde weiterverbreitet. Am Freitag hatte der Rumänische Nachrichtendienst noch mitgeteilt, er habe einen Cyberangriff gegen eine Regierungsbehörde vereiteln können. Um wen es dabei ging wurde nicht bekannt gegeben, in den Medien in Bukarest war vom Außenministerium die Rede.



    Die Union Rettet Rumänien (kurz: USR) wird im Rahmen eines Parteitags im westrumänischen Klauseburg am Samstagnachmittag ihren Vorstand wählen. Die USR war bei den letzten Wahlen als drittstärkste Parlamentspartei hervorgegangen. Beim ersten Parteitag der Union hatten die Delegierten auch über die interne Satzung abgestimmt. Laut Angaben der USR möchte die Partei in zwei Jahren zur zweitstärksten politischen Macht in Rumänien aufsteigen und nach den Wahlen 2020 den Ministerpräsidenten bestimmen dürfen. Gleichzeitig will die Union Rettet Rumänien im Jahr 2020 mit Chancen in den Wahlkampf um die Bürgermeisterämter der großen Städte in Rumänien treten. Indes hat im nordwestlichen Zalau der 13. Parteitag des Ungarnverbandes begonnen. In einer Mitteilung an die etwa Tausend Teilnehmer bezeichnete Landespräsident Klaus Iohannis die Partei als langjährigen Stützpfeiler der demokratischen Strukturen in Rumänien, was auch für die kommenden Jahre gelten werde. Er erinnerte auch an die Tatsache, dass der Ungarnverband bislang gemeinsam mit allen größeren Parteien des Landes Regierungskoalitionen gebildet hat.



    Ministerpräsident Sorin Grindeanu hat die schnelle Gründung einer Taskforce zur Bekämpfung der Impfkrise verlangt. Daran sollen sich Vertreter der Regierung, Impfstoff-Experten, die Berufsverbände und die Zivilgesellschaft beteiligen. Die Taskforce soll einen genau definierten Auftrag bekommen, einschließlich Vorschläge zur Abänderung der gesetzlichen Grundlage zu unterbreiten. Kurzfristig soll so der Erwerb der notwendigen Impfungen ermöglicht und mittelfristig der Aufbau eines Lagerbestands in die Wege geleitet werden. In Rumänien sind die fehlenden Impfstoffe bereits zum hausgemachten Problem geworden. In Abständen von einigen Monaten sind die Bestände der Pflichtimpfungen für Neugeborene in den Krankenhäusern und Apotheken immer wieder aufgebraucht.



    Ilinca und Alex Florea sind die Vertreter Rumäniens im Finale des Eurovision Song Contests am Samstagabend in Kiew. Sie werden im zweiten Teil des Musikwettbewerbs auf die Bühne steigen, die Auslosung hatte ihnen die 20. Startposition beschert. Ihr Lied Yodel It! wird bei den Wettbüros mit der sechstbesten Chance auf den Gewinn gehandelt. Ilinca und Alex Florea wurden von mehreren Fanseiten als beliebtestes Duo beim diesjährigen ESC bezeichnet. Die 65. Auflage des populären Musikwettbewerbs finden heuer unter dem Motto Celebrate Diversity statt.



    SPORT: Die bestplatzierte rumänische Tennisspielerin Simona Halep bestreitet am Samstagabend das Finale beim WTA-Turnier in Madrid. Die Weltranglistenachte trifft dabei auf die Französin Kristina Mladenovici (17. WTA). Die Statistik ist nicht gerade ermutigend für Halep: Bei bislang fünf Direktbegegnungen mit Mladenovici gelang ihr nur ein Sieg. Dennoch hat die Rumänin bereits Geschichte geschrieben: Sie ist die erste die das Finale des Turniers in Madrid zum dritten Mal erreicht. 2012 hatte sie den Kürzeren gezogen, jedoch letztes Jahr setzte sie sich in der spanischen Hauptstadt die Krone auf.

  • Rumänien: regionaler Leader im Bereich Cyber-Sicherheit

    Rumänien: regionaler Leader im Bereich Cyber-Sicherheit

    Der Cyber-Raum bringt
    in der heutigen Informationsgesellschaft neue Entwicklungsmöglichkeiten mit
    sich. Dennoch birgt er auch Risiken für den Einzelnen, den Staat oder sogar
    grenzüberschreitende Vorgänge. Die Informatisierung bringt der modernen
    Gesellschaft deutliche Vorteile, macht sie aber im Gegenzug auch verwundbar.
    Mitte April wurde beispielsweise der französischsprachige TV-Sender TV5 Monde,
    deren Programme in mehr als 200 Ländern der Welt, darunter auch Rumänien zu
    empfangen sind, Opfer eines großangelegten Cyberangriffs, bei dem die
    Austrahlung der Fernsehprogramme stundenlang blockiert wurde. Hinter der
    Attacke standen Aktivisten der Terrormilitz Islamischer Staat.

    Die Hacker
    hatten sich Zugang zu den IT-Systemen des Senders verschafft und so die
    Ausstrahlung der Programme blockiert. Auf der Webseite und dem
    Social-Media-Konto des TV-Senders platzierten sie Propaganda der Terrorgruppe. Die Sicherheit des
    Cyber-Raums müsse aus Sicht der rumänischen Behörden eine Priorität für alle direkt beteiligten Akteuere darstellen.
    Beim Bukarester Gipfel zum Thema Cyber-Sicherheit stellen Vertreter von 17
    mittel-und osteuropäischen Staaten zwischen dem 11. und dem 13. Mai die eigene
    Politik in dem Bereich vor und versuchen, neue
    Möglichkeiten zur regionalen
    und internationalen Kooperation
    auszumachen.

    Die rumänischen
    Behörden wollen eine bessere Kooperation in der Region und einen realen Datenaustausch erzielen, sagte Außenminister
    Bogdan Aurescu: Die Kooperation wird in der Tat
    nur wirksam sein, wenn alle Teilnehmer ihre Informationen, die sie zur
    Verfügung haben, teilen werden. Angesichts der Sicherheitsvorfälle kann ich
    sagen, dass der Datenaustausch zwischen Mitgliedstaaten bislang alleine auf informeller Basis oder im Rahmen von bereits
    geregelten bilateralen Austauschprozessen erfolgt. Übungen
    im Bereich der Cyber-Sicherheit sind erst im Entstehen.



    Rumänien habe sich zum Ziel gesetzt, ein
    regionaler Leader im Bereich der Cyber-Sicherheit zu werden, die sie in
    Kooperation mit den USA weiterentwickeln soll, sagte auch Premierminister
    Victor Ponta. Das Land habe sich allerdings durch seine Experten bereits als
    Leader im Bereich der Informationstechnik erwiesen, erklärte seinerseits der
    stellvertretende US-Handelsminister Bruce Andrews. Bei Microsoft sei Rumänisch
    nach Englisch die zweite Sprache, so Andrews. Das rumänische Unternehmen Bitdefender hat zudem weltweit eine revolutionäre
    Lösung im
    Bereich der Cyber-Sicherheit auf den Markt gebracht. Victor Ponta und Bruce Andrews haben sich bei Bukarester Gesprächen
    über die Gründung einer Arbeitsgruppe zum Thema Cyber-Sicherheit im Rahmen der
    Strategischen Partnerschaft geeinigt. Laut Andrews hätten drei
    US-amerikanische IT-Unternehmen vor,
    neue Geschäfte in Mittel-und Südosteruopa, einschließlich in Rumänien, zu
    starten.

  • Nachrichten 17.01.2015

    Nachrichten 17.01.2015

    Bukarest: Der Rumänische Nachrichtendienst hat bekanntgegeben, die Zahl der Cyberangriffe in Rumänien sei in der zweiten Dezemberhälfte gestiegen. Zweck dieser war im allgemeinen die Förderung von islamistischen oder anti-israelischen Propaganda Botschaften. In Rumänien haben Cyberangriffe auf die Internetseiten einiger Universitäten, Verwaltungsinstitutionen und Firmen stattgefunden. Die Hacker haben auch die Internetseiten der Rumänischen Patriarchie angegriffen und den Inhalt mit promuslimischen und anti-französischen Botschaften ersetzt. Dem Rumänischen Nachrichtendienst zufolge seien die Angriffe meistens das Wiederspiegen der Konflikte und der Ereignisse in der Welt. Der Anfang des Jahres 2015 wurde von einem Anstieg des Terrorismus in Europa markiert, der von der islamistischen Ideologie motiviert ist.




    Bukarest: Der rumänische Finanzminister Darius Vâlcov und Notenbankchef Mugur Isărescu suchen Lösungen für die Krise des Schweizer Franken. Am Freitag hatte die Währung einen neuen historischen Höhepunkt von 4,42 lei erreicht. Eine Lösung beziehe sich auf die Wiederstaffelung der Kredite für die Kreditnehmer, die niedrige Einkommen haben, so dass diese zwei Jahre lang eine kleine Rate zahlen Wenn die Teilzahlung steigt, soll der Staat einen Teil der Kosten durch die Befreiung von Einkommenssteuern übernehmen. Eine andere Lösung wäre, dass die Banken die Zinsen für die Kredite in Scheizer Franken reduzieren sollen. Rund 75 tausend Rumänen haben Kredite in Schweizer Franken. Sechs Banken in Rumänien decken 90% dieser Kredite. Der Beschluss der Schweizer Nationalbank das Minimum von 1,20 Franken für einen Euro aufzugeben, verursacht Verluste in der ganzen Welt.



    WETTER: Das Wetter in Rumänien ist wärmer als normal für diese Jahreszeit. Der Himmel ist bewölkt im Norden und Nord-Westen. In der Landesmitte, im Osten und im Süden werden Nebel und Glatteis erwartet. THT liegen zw 0 und 12 Grad. In Bukarest messen die Thermometer 0 Grad.