Tag: DAB

  • Hörerpostsendung 15.5.2016

    Hörerpostsendung 15.5.2016

    Ende April erhielten wir einen interessanten Brief, der von der griechischen Mittelmeerinsel Kreta abgeschickt wurde. Folgende Zeilen schrieb uns Karin Siebert, die bis Ende Mai 2016 dort verweilt:



    Liebes Radio Rumänien International!



    Ich bin eine deutsche Künstlerin und lebe seit vielen Jahren in Ostkreta, weitab von der Welt und ihrer Technologie, wie wir sie in Deutschland kennen. Die einzige Verbindung zur Au‎ßenwelt ist ein kleines Radio mit KW, auf dem ich Ihre Sendungen höre.



    Meine Traumreise, da ich in Ingolstadt an der Donau wohne, ist: die Donau abwärts bis ins Delta, dann Sulina-Burgas, Burgas-Istanbul, Istanbul-Ägäis, Ägäis-Kreta.



    Sämtliche Reisebüros in Deutschland und Kreta konnten mir keine Auskunft geben. Ich brauche nur noch die Schiffsverbindung Sulina-Burgas. Können Sie mir bitte ein Touristenbüro in Bukarest nennen, das Auskünfte über Schwarzmeer-Schifffahrt hat?



    Ihre dankbare Hörerin mit herzlichen Grü‎ßen


    Karin Siebert




    Vielen Dank für den Brief, liebe Frau Siebert. Ich war echt überrascht, dass unser Sender auch auf Kreta zu empfangen ist, noch dazu das Programm in deutsch, weil die Sendung ja für Mittel- und Nordwesteuropa bestimmt ist und die Sender in die entsprechende Richtung ausstrahlen. Aber auch früher haben wir nicht nur einmal Empfangsberichte aus Nordamerika und sogar Australien bekommen, durch die Ionosphäre-Reflexionen kann die Kurzwelle ebene solches leisten. In Kreta war ich übrigens auch, vor etwa zwei Jahren in einem kurzen Urlaub zu Ostern, und es hat mir sehr gefallen. Die Landschaften sind wunderbar abwechslungsreich und der Menschenschlag ist ein anderer als auf dem Festland oder auf den anderen Inseln.



    Hinsichtlich Ihrer Bitte muss ich Sie leider enttäuschen: Ich habe im Internet nachgeschaut, und es gibt leider keine grenzüberschreitenden Schifffahrten auf dem Meer von Rumänien aus. Es gibt zwar diverse Reiseveranstalter, die Kreuzfahrten vor der rumänischen Küste oder Schiff- und Bootsfahrten im Donaudelta anbieten, aber Strecken au‎ßerhalb der sogenannten Territorialgewässer Rumäniens stehen nicht im Angebot. Auf der Donau bis nach Rumänien zu kommen, dürfte hingegen kein Problem sein, wie Sie sicher schon wissen, nur müssten Sie die Strecke bis Burgas oder bis zu einem näheren Hafen in Bulgarien (beispielsweise Warna) über Land zurücklegen, da es derzeit keine andere Möglichkeit gibt. Ich finde es auch schade, dass man von den rumänischen Hafenstädten aus nicht per Schiff mal nach Bulgarien, nach Odessa in die Ukraine, nach Sotschi in Südrussland oder nach Batumi in Georgien reisen kann. Wahrscheinlich traut sich auch kein Unternehmer, in solche Schiffsverbindungen zu investieren, da sie vermutlich entsprechend teuer sein würden. Und eigene Schiffe hat Rumänien kaum noch, nachdem unsere Politiker selbst die Handelsflotte Ende der 1990er verscherbelt haben.



    Und nun zu weiteren Zuschriften mit Eindrücken zu unserem Programm. Zum Thema DAB/DAB+, das in den letzten Wochen im Funkbriefkasten zur Sprache kam, erhielten wir eine weitere Meinung. Folgende Zeilen schickte uns Dietmar Wolf per E-Mail, der im unterfränkischen Hammelburg zu Hause ist:



    Besonders interessant fand ich das Thema DAB+ im Hörerbriefkasten. Schön, dass sich bei dieser Mogelpackung immer mehr Hörer zu Wort melden. Ich hätte da auch ein paar interessante Zahlen. Es sind bereits mehr als 500 Mio. € Beitragsgelder (GEZ) in den Ausbau von DAB und DAB+ geflossen und NICHTS funktioniert richtig!!! In Deutschland leisten wir uns ja den teuersten (ZWANGS-finanzierten)-Rundfunkbeitrag weltweit!!! 17,90 Euro im Monat und jetzt wei‎ß man auch, was mit dem Geld gemacht wird. 500 Mio. € für einen Rohrkrepierer, denn DAB+ wird auch so enden wie DAB, da bin ich sicher.



    Diese Zahlen habe ich von der KEF (Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten) auf Nachfrage erhalten. Weiterhin hat die KEF niemals von den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten gefordert, die Mittelwelle abzuschalten, auch wenn die ÖR das immer behaupten! Die KEF hat nur gesagt, wenn ihr unbedingt DAB+ wollt, dann müsst ihr sparen… und schwups, war die MW weg!



    Man könnte ja mal bei Media Broadcast oder beim Intendanten vom Deutschlandfunk Herrn Dr. Willi Steul nachfragen, warum es so schleppend vorangeht. Nur ein Schelm vermutet Böses, wenn er feststellt, dass au‎ßer den öffentlich-rechtlichen Sendern kaum ein privater Sender bei DAB+ mitmacht und dass ausgerechnet die Media Broadcast GmbH und der DLF beide in Köln beheimatet sind… Da sind kurze Dienstwege vorprogrammiert, oder??



    Viele DXer fragen sich auch so langsam, was es mit dem DAB+ so auf sich hat, wurde es uns doch immer als energiesparend“ verkauft. Wenn man nun die Sendestationen so sieht, dann fällt auf, dass doch tatsächlich einige 10-kW-Sender dabei sind. Ich dachte immer, DAB+ ist eine Energiespar-Aktion? Wenn man hier 10×10 kW nimmt, dann kommen doch 100 kW raus, oder?



    Das wäre dann ein typischer MW/KW-Sender für ein Land wie Deutschland!!! Das Abschalten der MW wurde doch immer mit einem Energiesparen begründet. Was rechne ich hier eigentlich falsch? Wenn ich mir anschaue, wie viel DAB+ Sender ich zur flächendeckenden Versorgung benötige, dann kommen da doch wohl einige kW zusammen. Es bleibt also spannend und den Verlautbarungen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten kann der Rechnung tragen, der möchte, ich nicht mehr!



    PS: Mein DAB+ Radio hat kaum Empfang und in der Wohnung schon gar nicht, mir wird aber seit nun 4 Jahren versprochen, dass bald alles besser wird. Besser wird definitiv nichts mehr, da der für mich zuständige Sendemast bereits voll ausgebaut ist! Super, ich hoffe aber wenigstens, dass sich mit dem DAB+ Projekt einige die Taschen voll gemacht haben. Ob BER-Flughafen oder DAB+: Es gibt viele tolle Projekte und der Bürger zahlt!




    Vielen Dank für Ihr Feedback, lieber Herr Wolf, das ich einfach mal unkommentiert stehen lasse.


    Und nun geht es in den Norden Deutschlands und zwar nach Stralsund, wo unser Hörer Peter Vaegler zu Hause ist:



    Liebe Freunde in Bukarest,



    der 5. Monat des Jahres hat begonnen und ich schicke schon den 5. Bericht. Das habe ich im vergangenen Jahr nicht geschafft!


    Besonders interessant fand ich im Funkbriefkasten den Reisebericht vom Hörer Michael Lindner. Den kenne ich nämlich persönlich, als er im vergangenen Jahr in Stralsund war.


    Elektrofahrräder werden immer mehr bei uns gekauft und ich habe auch schon überlegt, mir ein solches Rad zuzulegen.


    Das letzte Wochenende haben meine Frau und ich mal wieder genutzt, um einen Kurzurlaub in Polen zu verbringen, genauer gesagt in Swinemünde. Es sind nur ca. 100 km und ich wollte wieder einige Hotels fotografieren, da ich eine kleine Reisevermittlung betreibe, die besonders Kuraufenthalte in Polen vermittelt. Im Anhang schicke ich ein paar Fotos der Promenade, die zu den schönsten an der Ostsee gehört.





    Vielen Dank für Ihre E-Mail und für die schönen Fotos, lieber Herr Vaegler.



    Andreas Pawelczyk ist Mannheim zu Hause und liest gewöhnlich unsere Programmbeiträge, die ihm gefallen haben, auf unserer Homepage nach:



    Ich konnte Ihren Beitrag zum Thema Windenergie hören, den ich in Ihrem Internetauftritt nochmals nachlesen konnte. Es ist ja spannend, zu hören, dass die Windenergie mittlerweile in Rumänien 12,3% des erzeugten Stroms ausmacht. Dies soll sich in Rumänien bis 2020 auf 20% steigern. Die Windenergie ist allerdings in ihrer Häufung auch erst ca. 10 Jahre alt. Die Anlagen befinden sich zudem verstärkt am Schwarzen Meer.



    Neu ist mir persönlich, dass damit Vögel gravierend genervt werden, die sogar zu Tode kommen. Ich denke, dass Rumänien die Probleme wird lösen können und die Windenergie in Rumänien die Zukunft ist.




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Pawelczyk. Auch in Deutschland ist die Windenergie umstritten, es gibt Experten, die sagen, dass sie mehr Schaden als Nutzen bringe. In der Online-Fassung der Süddeutschen Zeitung habe ich vor wenigen Tagen in einem Artikel gelesen, dass der Bayerische Verfassungsgerichtshof entschieden hat, dass das umstrittene Abstandsgesetz zwischen Windrädern und Wohnsiedlungen nicht gegen die bayerische Verfassung versto‎ße. Damit wurde eine entsprechende Klage der Oppositionsparteien im Landtag zurückgewiesen. Unter anderen Leuten, die sich über die Entscheidung enttäuscht zeigten, befanden sich Umwelt- und Naturschutzverbände, namentlich auch der Vogelschutzbund. Der zuletzt genannte ist von Haus aus kritisch gegenüber der Windkraft eingestellt, weil diese die Vogelwelt zum Teil massiv schädige. Nun aber befürchten die Vogelschützer, dass Windräder zunehmend in Wälder und andere besonders sensible Gebiete verdrängt werden.




    Zum Schluss noch die Zeilen von Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt), der seine Fassungslosigkeit über den Ausschluss Rumänien vom Eurovision Song Contest äu‎ßerte:



    Ach du meine Güte, da kommen vom Eurovision Song Contest keine guten Meldungen. Der rumänische Sänger Ovidiu Anton darf nicht antreten, weil die rumänische Rundfunkanstalt TVR der EBU 16 Millionen Schweizer Franken schuldet. Schade für den Sänger. Seinen Titel “Moment of silence” finde ich nämlich ganz gut. Wahrscheinlich ist der Ausschluss vom Eurovision Song Contest nur die Spitze des Eisberges, welcher jetzt auf die rumänischen Fernsehzuschauer zukommt, denn über die EBU laufen ja zum Beispiel auch viele Übertragungen von internationalen Sportereignissen. Und da liegt im Sommer die Fu‎ßball-Europameisterschaft an, mit der rumänischen Nationalmannschaft in der Gruppe A. Für mich als Hörer von Radio Rumänien International befürchte ich ebenfalls das Schlimmste. Hoffentlich werden einige ganz clevere Manager nicht auf den Gedanken kommen, die wichtige Öffentlichkeitsarbeit für Rumänien im Ausland kürzen, um das Fernsehen zu retten.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Urbanczyk. Ich habe darüber auch in der Hörerpostsendung am 24.4. berichtet. Es ist tatsächlich zu befürchten, dass internationale Sportübertragungen ausfallen, denn TVR ist definitiv pleite und niemand hat die leiseste Ahnung, was zu tun ist. Und es gab auch den seltsamen Vorschlag, das Fernsehen und das Radio zusammenzulegen, angeblich um TVR zu retten. Zum Glück hat man den Einfall recht schnell als Schnapsidee abgetan, denn das hätte wohl beide öffentlich-rechtlichen Anstalten in den Ruin geführt.



    Postbriefe mit Empfangsberichten, Gru‎ßkarten und Eindrücken über unser Programm oder der Auflösung unseres aktuellen Hörerquiz erhielten wir von Thomas Jeske, Erhard Lauber, Michael Willruth, Peter Thränert, Michael Lindner (mit einer Postkarte von der Ostsee in Westpommern), Peter Kurz, Christoph Paustian, Ulrich Wicke, Reiner Peuthert (alle aus Deutschland) sowie von Horst Quitzau, Wolfgang Waldl und Paul Gager (alle drei aus Österreich) und Sandro Blatter (aus der Schweiz).



    E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Anna Seiser, Ralf Urbanczyk, Andreas Pawelczyk, Werner Schubert und Heinz-Günther Hessenbruch (alle aus Deutschland) sowie von Josef Robl (Österreich) und Dmitrij Elagin (Russland).



    Das Internetformular nutzten Markus Wittke und Horst Cersovsky (beide aus Deutschland).



    Danke an alle, auch für die Pfingstgrü‎ße, wir wünschen Ihnen ebenfalls ein frohes Pfingstfest. Da Ostern in der Ostkirche dieses Jahr fünf Wochen später als in den Westkirchen begangen wurde, fällt für die Orthodoxen auch das Pfingstfest um die entsprechende Zeit später, also erst am 19. und 20. Juni. Denn die Pfingsten fallen bekanntlich immer auf den 50. Tag nach Ostern, was auch in der Bedeutung des Wortes noch drin steckt, das vom griechischen πεντηκοστή (wörtlich: der 50. Tag) herrührt. Im Rumänischen kommt das Wort rusalii für Pfingsten wahrscheinlich aus dem slawischen Wort rusalija, das wiederum aus dem lateinischen Rosalia entlehnt wurde. Damit bezeichnete man ursprünglich ein vorchristliches Fest Anfang Juni, mit dem man Nymphen, Nixen und andere Wassergeister zu besänftigen versuchte.



    Nach diesen kurzen philologischen Ausführungen bleibt mir nur noch, danke fürs Zuhören zu sagen — und nochmals frohes Pfingstfest!




    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 1.5.2015

    Hörerpostsendung 1.5.2015

    Herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI. Heute schreiben wir den 1. Mai — das ist der Internationale Tag der Arbeit und dieses Jahr ist es auch der Ostersonntag in der Orthodoxen und in der Griechisch-Katholischen Kirche in Rumänien und darüber hinaus in der gesamten orthodoxen Welt. In diesem Sinne möchte ich mich an alle Hörer bedanken, die uns Ostergrü‎ße bereits zum zweiten Mal geschickt haben. Nächstes Jahr werden Sie sich nicht zwei unterschiedliche Tage für das Osterfest merken müssen, denn 2017 wird in Ost- und Westkirche am selben Tag gefeiert, nämlich am 16. April. Das ist eher die Ausnahme, denn meistens fällt das orthodoxe Osterfest später. Die Differenz beträgt null bis fünf Wochen, bei der Berechnung des Osterfestes halten alle orthodoxen Kirchen (mit Ausnahme der finnisch-orthodoxen Kirche) am julianischen Kalender fest. Gemeinsam gefeiert wird nach 2017 erst in den Jahren 2025 und 2028 wieder. Es gibt aber auch ökumenische Überlegungen, das Osterfest im gesamten Christentum wieder gemeinsam zu begehen bzw. einen Kompromiss zwischen dem gregorianischen und dem julianischen Kalender zu finden. Es ist aber schwer zu sagen, ob es jemals zu einer Einigung kommt, seit der Trennung der abendländischen und der morgenländischen Kirche im Jahr 1054 haben sich dogmatische Unterschiede etabliert, die wohl nicht so leicht zu überbrücken sind.




    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Zunächst möchte ich, einer Bitte von Bernd Seiser Folge leistend, auf eine DX-Veranstaltung hinweisen:



    Im Zeitraum vom 1. bis 17. Mai 2016 veranstaltet der RTI-Hörerklub Ottenau aus Anlass des 35. überregionalen DX-Treffens vom 7. Mai 2016 ab 13 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit im Schützenhaus in Ottenau und des damit verbundenen 10-jährigen Hörerklubjubiläums seinen nächsten Diplomcontest. Zu hören sind die Kurzwellenprogramme von Radio Taiwan International, der Stimme Indonesiens und der Welle370.



    Die Empfangsberichte werden von unseren Hörerklubmitgliedern Andreas, Franz und Heiko wieder mit einem elektronischen Diplom bestätigt, das ausgedruckte und auf dem Postweg verschickte Diplom gibt es gegen Kostenerstattung bei unserem Hörerklubmitglied Werner Schubert.



    Das elektronische Email-Diplom gibt es kostenlos gegen die Einsendung der Contestberichte an die Adresse: bernhard.seiser@daimler.com. Die Teilnehmer der bisherigen Diplomaktionen werden gebeten, zur schnelleren Bearbeitung ihre Berichte diese direkt an die ihnen schon bekannten persönlichen E-Mail-Adressen von Andreas, Franz, Heiko oder Bernd zu schicken.



    Wer ein gedrucktes Diplom per Post erhalten möchte, sende bitte seine Empfangsberichte wie folgt ein:



    Werner Schubert

    Poststr. 8/I (Rückgebäude)

    D-85567 Grafing

    Deutschland.



    Für die gedruckte Ausgabe bitten wir um Beilage von 1,45 Euro in Briefmarken (Inland) bzw. zwei IRCs (Ausland).



    Um auch von den beteiligten Partnerstationen eine Original-QSL-Karte erhalten zu können, bitte eine Kopie der Contest-Empfangsberichte an die entsprechenden Stationen schicken.




    Von Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW) erhielten wir bereits vor zwei Wochen seinen traditionellen April-Bericht per E-Mail:



    Liebes Redaktionsteam,



    auch in diesem Monat möchte ich mich mit einem Empfangsbericht melden, wie gewohnt, vom abwechslungsreichen Sonntagsprogramm, das ja seit vergangenem Sonntag wieder nach bewährtem Schema gestaltet wurde. Vor 14 Tagen war das nämlich nicht der Fall, da hatte man wahllos irgendwelche früheren Beiträge aneinandergereiht.



    Gleich zweimal bekam man heute Lust, wieder einmal nach Rumänien zu reisen, zum einen bei dem Wettbewerbsbeitrag über Bistritz-Nassod, zum anderen bei der Schilderung der tollen Landschaft des Nationalparks Piatra Craiului, der mich schon zu einigen Bergwanderungen reizen würde. Die Bären dort gehen sicher den Menschen aus dem Weg.



    Vogelgezwitscher im Funkbriefkasten, das war mal etwas anderes. Aber es gehört eben zum Frühling dazu wie die bunten Blumen, die jetzt überall sprie‎ßen.



    Wieder einmal wurde von dem Einfluss der Securitate auf das gesamte Leben berichtet, auch auf das Wirtschaftsgeschehen.



    Die Investitionen von Daimler in Rumänien schaffen Arbeitsplätze, und die kann Rumänien natürlich gut gebrauchen. Ob sich allerdings die Arbeiter im Getriebewerk aber jemals einen Mercedes leisten können, ist eine andere Frage.



    Altkleidercontainer sind eine gute Sache, vorausgesetzt, die Kleidung kommt sozial Bedürftigen zugute und wird nicht von Profis zur Gewinnerzielung verscherbelt oder sogar nach Afrika verschifft.



    Fahrradfahren ist also auch in Rumänien immer mehr im Kommen. Wie sieht es denn mit Elektrofahrrädern in Ihrem Land aus? Sicher können sich die nur wenige Rumänen leisten.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Andorf. Ich habe mich ein bisschen schlau gemacht im Internet und konnte folgendes hinsichtlich der Elektrofahrräder erfahren: Ein Drahtesel mit elektrischem Motor kann im Durchschnitt etwa 3000-5000 Lei kosten, das sind umgerechnet ca. 670 bis 1120 Euro. Teurere Modelle starten ab 1500 Euro und können bis 2800 Euro kosten. Dem Bericht eines Wirtschaftsportals von 2014 zufolge wurden im genannten Jahr nur etwa 50 Elektrofahrräder in Rumänien gekauft. Demselben Portal zufolge seien zum Vergleich in Deutschland Absätze von rund einer Million Stück im Jahr erreicht worden. Die Zahl schien mit etwas übertrieben, da suchte ich nochmal in deutschen Quellen. Und auf dem Statistikportal Statista wurde ich auch schnell fündig: 2014 wurden 480.000 E-Bikes in Deutschland gekauft, 2015 waren es 535.000 Stück. Der Markt für Elektrofahrräder ist folglich eher bescheiden in Rumänien, aber europaweit nimmt er insgesamt immer mehr zu. Ein rumänisches Biker-Portal veröffentlichte vor kurzem eine Statistik über den Absatz von E-Bikes in Europa, ohne allerdings eine Quelle zu nennen. Die dort angeführte Grafik zeigt einen rasanten Anstieg in den letzten 8 bis 10 Jahren; wurden 2006 etwa 50.000 Stück verkauft, hatte sich die Zahl bis 2010 mit knapp 600.000 mehr als verzehnfacht, und 2014 wurden knapp 1.200.000 E-Bikes in Europa gekauft.




    Michael Lindner (aus Gera, Thüringen) meldete sich per E-Mail — u.a. mit einem Reisebericht:



    Lieber Herr Sorin Georgescu!



    So langsam wird es wieder Zeit, einige liebe Grü‎ße in die deutsche Redaktion von Radio Rumänien International zu schicken. Gleichzeitig möchte ich bei dieser Gelegenheit nachfragen, ob meine Urlaubsgrü‎ße aus Pommern/Polen eingetroffen sind. Mit Urlaubskarten ist das oft ein leidiges Problem, da diese oft Wochen benötigen, bis sie ihr Ziel erreicht haben.



    Ja, die wundervollen Urlaubstage in Nordpolen sind leider vorüber. Es war ein fantastischer Urlaub, voller positiver Überraschungen. Damit Sie nachvollziehen können, wie erlebnisreich diese Tage waren, sende ich Ihnen untenstehend einen ausführlichen Reisebericht. Natürlich ist dieser Bericht kein Geheimnis. Falls es in den Funkbriefkasten passt, dürfen Sie daraus zitieren oder auch komplett veröffentlichen. Hiermit erteile ich Ihnen die Genehmigung dazu!



    Natürlich habe ich auch in Nordpolen die deutschsprachigen Programme aus Bukarest gehört. Sie müssen wissen, dass ich nie ohne meinen Weltempfänger in den Urlaub fahre. Natürlich ist da mein Hobby zeitlich sehr eingeschränkt, da ich ja keinen Ärger“ mit meiner lieben Frau haben möchte! Wie gesagt, RRI war problemlos in den Abendstunden zu empfangen, worüber ich mich sehr gefreut habe. Auch viele lokale rumänische Radiosender auf Mittelwelle knallten so richtig herein.



    Nun aber ein vollkommenes anders Thema. Am 21. April fand in Deutschland der alljährliche Blitzmarathon der Verkehrspolizei statt. So ganz nebenbei hörte ich, dass dieser Blitzmarathon keine Beschäftigungspolitik“ der deutschen Verkehrspolizei ist, sondern europaweit durchgeführt wurde. Ich gehe davon aus, dass also am 21. auch in ganz Rumänien ein solcher Blitzertag“ durchgeführt wurde. Wenn ja, könnten Sie darüber mal näher berichten. Interessant wären die Ergebnisse. In Deutschland wurden zum Beispiel dieses Jahr 72.000 Verkehrssünder dabei ertappt. Fast unfassbar, da doch dieser Blitzmarathon von den Medien rechtzeitig bekanntgegeben wurde. Eigentlich dumm, wer sich da doch mit Temposünden erwischen lässt.



    So, nun beende ich meine Zeilen und hoffe auf ein freundliches Feedback aus Bukarest.



    Zum Schluss möchte ich mich wie schon so oft für Ihre wunderschönen und interessanten deutschsprachigen Sendungen bedanken. Es macht immer wieder Spa‎ß, auf den Wellen von Radio Rumänien International Gast zu sein.




    Vielen Dank für Ihre ausführlichen Zeilen, lieber Herr Lindner. Für den recht langen Reisebericht aus Polen ist heute zeitlich kein Platz, aber gerne verlese ich Fragmente ein anderes Mal, wenn z.B. die Hörerzuschriften mal knapp sind. Ihre Postkarte habe ich noch nicht erhalten, sie dürfte aber schon angekommen und noch im Sortiersystem sein. Von einem Blitzertag war in den rumänischen Medien nicht die Rede, wenn auch hier und da über den Standort der Blitzer berichtet wurde, sozusagen um die Raser abzuschrecken, aber als europaweite Aktion wurde der Vorgang nicht bezeichnet.




    Vergangenen Sonntag hatte ich die Zeilen eines ganz jungen Hörers verlesen, in dem er seine kritische Meinung zur Sendetechnologie DAB/DAB+ zum Ausdruck brachte. Daraufhin erhielten wir eine begeisterte Zustimmung zu dieser Meinung von unserem Hörer Klaus Nindel aus Leipzig:



    Lieber Herr Georgescu,


    ausgezeichnet fand ich den Beitrag Ihres Hörers Calvin Knott in der Hörerpostsendung vom 24.4. zu DAB/DAB+. Bravo, kann ich nur sagen, es gibt noch Radiohörer, die sich nicht “für dumm verkaufen lassen”!



    Ich verfolge diese Technik schon seit Jahren, habe mir, als der erste DAB-Kanal in Dresden zu hören war, ein in Taiwan produziertes Taschenradio gekauft. Erst mal war ich enttäuscht, dass ich, obwohl ich fast in Sichtweite zum Sendeturm wohne, innerhalb der Wohnung nur an ganz bestimmten Stellen überhaupt Empfang hatte. Dann war ich noch mehr überrascht, dass ich die Batterien schon nach 1-2 Tagen auswechseln musste, während mein (analoges) Sony-Taschenradio, was ich immer noch habe, nur alle paar Wochen neue Batterien brauchte. Kein Wunder, der Chip im DAB-Radio benötigt ja viel mehr Energie, um das digitale Sendersignal in Töne zu verwandeln.



    Nach ein paar Jahren war es dann schon “aus” mit dem kleinen Radio, als man von DAB auf DAB+ umstellte. Warum nun eigentlich das Ganze, wo sich doch UKW-Rundfunk seit seiner Einführung vor etwa 50 Jahren bewährt hat? Hauptsächlich aus kommerziellen Gründen, weil der Absatz von Radiogeräten mal wieder “angekurbelt” werden musste. Und man spart andererseits an Stromkosten bei den Sendern, weil man mit wesentlich geringerer Leistung sendet. Während man im UKW-Funk mit Leistungen bis 100 kW arbeitete und damit mit wenigen Stationen gro‎ße Gebiete erreichte, bemüht man sich nun, mit vielen Stationen mit wenigen Kilowatt zumindest auf den Autobahnen durchgehenden Empfang zu ermöglichen. Und besser ist die Tonqualität bei DAB+ als bei UKW, wie die Werbung uns weismachen will, auch nicht, das hat Ihr junger Hörer so schön ausgerechnet.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Nindel — Calvin wird sich bestimmt über Ihre Zustimmung freuen. Ich finde auch: Bevor man bewährte Technologien durch neue flächendeckend ersetzt, sollte man sich auch über zusammenhängende Probleme wie Energieversorgung und Infrastruktur Gedanken machen. Und dass beispielsweise die Industrie der Batterien und Akkus hinterherhinkt mit leistungsfähigeren Energiequellen, kennt jeder, der ein Smartphone oder ein Tablet hat: Bei intensiver Nutzung hält der Akku kaum von morgens bis abends, da muss man zwischendurch mal an die Netzdose oder eine sogenannte Power Bank, also einen externen Lade-Akku mithaben.



    Zeit für die Posteingangsliste. Unsere Poststelle hatte schon am Donnerstag geschlossen, daher konnte ich mir Postbriefe diesmal nicht aushändigen lassen.



    E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Gerhard Spinner, Michael Lindner, Bernd Seiser, Dieter Feltes, Klaus Nindel, Petra Kugler und Jörg-Clemens Hoffmann (alle aus Deutschland).



    Das Internetformular nutzten Martin Wrede, Burkhard Schneider, Alexander von Obert und Hans Gosdschan (alle aus Deutschland).




    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 24.4.2016

    Hörerpostsendung 24.4.2016

    Heute möchte ich mit den Zeilen eines unserer jüngsten Hörer beginnen. Calvin Knott ist im mittelfränkischen Theuerbronn zu Hause, ist 16 Jahre alt und ein leidenschaftlicher Bastler. In seiner E-Mail nahm er Bezug auf die Zeilen eines Hobbykollegen, die ich vor zwei Wochen verlesen hatte.



    Liebes RRI-Team,



    Heute möchte ich mich mal auf einen Hörerbericht von Marco Lehner im Funkbriefkasten vom 10.4.2016 beziehen.



    Zunächst mal ein paar Worte zu The Mighty KBC: Nun, auch ich bedauere die Abschaltung dieses Senders, vor allem da es der erste Kurzwellensender war, den ich wirklich gehört hatte. Zwar bevorzuge ich schon seit längerem Radio România International, da ich die rumänische Kultur interessant finde und Ihr informationsreicher seid, dennoch war The Mighty KBC einfach ein guter Sender.



    Und nun möchte ich noch auf die Sache mit DAB/DAB+ eingehen. Zunächst mal wird ja von DAB behauptet bzw. allgemein von der Digitalen Dividende, dass dadurch Frequenzen frei werden, da die spektrale Effizienz angeblich höher sein soll. Doch wenn man das mal selbst misst, sieht das in der Realität ganz anders aus! In einem 1,5 MHz breiten DAB-Block sind hier jeweils 9 Sender drin. Wenn wir nun also 1500 KHz durch 9 teilen, kommen wir auf 167 KHz Bandbreite pro Sender. Für den Vergleich zu UKW wird zwar offiziell eine Referenzbandbreite von 250 oder teilweise sogar 280 KHz genutzt, allerdings habe ich noch keinen UKW-Sender messen können, der eine Bandbreite über 150 KHz hat. Zudem verzerrt beispielsweise mein UKW-Radio schon bei einer Bandbreite über 190 KHz, was wiederrum bedeutet, dass nicht einmal die Geräte für diese Referenzbandbreite ausgelegt sind. Letzten Endes können wir also sehen, dass DAB keine spektralen Vorteile im Vergleich zu UKW bringt.


    Ich meine, ich höre sowieso kein UKW-Radio, da hier in Deutschland sowieso immer das Gleiche läuft und ich mir bei den Berichten nur an den Kopf fassen kann. Doch zurück zu DAB: Was bringt die Digitale Dividende nun letzten Endes? Grundsätzlich geht es meiner Meinung nach einzig und allein darum, den Markt anzukurbeln. Früher oder später wird UKW abgeschaltet werden, so wie der Deutschlandfunk das schon auf Lang-, Mittel- und Kurzwelle getan hat, und die Hörer werden sich zwangsläufig ein neues Radio kaufen müssen.


    Ich möchte allerdings anmerken, dass es wie schon gesagt meine Meinung und meine Messungen sind. Wenn hier jemand andere Erfahrungen gemacht hat oder eine andere Meinung hat, wäre es interessant für den nächsten Hörerbericht.




    Vielen Dank für Deine Zeilen, lieber Calvin. Die DAB-Nutzung ist von Land zu Land sehr verschieden, wie ich vor zwei Wochen schon sagte, und der Nutzen ist tatsächlich umstritten. Ich lasse Deine Zeilen einfach mal so stehen, vielleicht meldet sich jemand mit anderen Erfahrungen.




    Heinrich Eusterbrock (aus Kaufbeuren, Bayern) meldete sich per E-Mail mit Empfangsbeobachtungen nach dem Freuquenzwechsel:



    Lieber Herr Georgescu,



    hier ist mein erster Hörbericht nach Umstellung auf die Sommerfrequenzen. Wie Sie aus dem im Anhang befindlichen Bericht erkennen können, ist der Empfang hier bei mir bisher sehr unterschiedlich gewesen und das auch bezogen auf einzelne Frequenzen. Es scheint mir, dass die Ausbreitungsbedingungen sich für diesen Sommer noch nicht so ganz gefunden haben. Ich beobachte das auch bei anderen Sendern. Insgesamt kann ich aber nicht von schlechter Empfangsqualität sprechen und das gilt sogar für die DRM-Ausstrahlung am Abend auf 11.800 kHz. Das Signal ist durchweg gut und wird zuverlässig dekodiert. Wenn allerdings Fading auftritt, dann kommen sofort auch die Aussetzer. Für die DRM-Morgensendung auf 7.330 kHz scheint das Gleiche zu gelten. Ich habe sie allerdings bisher nur stichprobenartig überprüft und nicht ausführlich beobachtet. Die Gesamtbewertung fällt also durchaus gut aus.



    Ein kleiner Mangel ist wieder bei der Frequenzansage am Ende Ihrer Sendungen zu bemerken: Für die 7.330 kHz fehlt der Hinweis darauf, dass es sich um eine DRM-Sendung handelt. Das gilt aber bereits für Ihre E-Mail mit den Sommerfrequenzen.



    Das war´s dann schon (fast) wieder. Bevor ich meine Grü‎ße loswerde, möchte ich mich noch für Ihren Ostergru‎ß bedanken und ihn nunmehr endgültig zum 1. Mai erwidern. Alles Gute und schönes Wetter für das gesamte Redaktionsteam.




    Vielen Dank für das Feedback und für die Grü‎ße, lieber Herr Eusterbrock. Ich habe mit den Abspann angehört, und es stimmt: Bei der Morgensendung fehlt tatsächlich der Hinweis, dass es sich bei einer der beiden Frequenzen um eine DRM-Sendung handelt. Im Internet steht es aber richtig.



    Aus Bayern geht es nun in den Norden Deutschlands, und zwar nach Stralsund, wo unser Hörer Peter Vaegler zu Hause ist. Folgendes schrieb er uns per E-Mail:



    Liebe Freunde in Bukarest,



    heute möchte ich Ihnen meinen vierten Empfangsbericht in diesem Jahr senden. Eigentlich hatte ich die elektronische Variante gewählt, musste aber feststellen, dass der Bericht nicht abgeschickt wurde. Da funktioniert wohl wieder irgendetwas an der Technik nicht?


    Mich würde interessieren, ob WhatsApp auch in Rumänien genutzt wird. Meine Kollegen und ich nutzen diese Kommunikationsmöglichkeit täglich, da es einfacher funktioniert als telefonieren und man gleich eine ganze Gruppe erreicht.



    Da ich die Absicht habe, im Verlaufe des nächsten Jahres in Rente zu gehen, nimmt mein Plan, nun endlich auch einmal Rumänien zu besuchen konkretere Formen an. Die Sendungen enthalten immer interessante Anregungen in dieser Hinsicht. Nun muss ich nur noch meine Frau überzeugen…



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Vaegler. Es stimmt, unser Internetformular ist nicht gerade zuverlässig — mal funktioniert es, mal nicht, das haben auch andere Hörer beobachtet. Au‎ßerdem werden die ausgefüllten Formulare nicht mehr automatisch an unsere E-Mail-Adresse weitergeleitet, was auch meine Arbeit erschwert, denn jetzt muss ich über eine andere Schnittstelle extra schauen, ob wir etwas erhalten haben.



    Hinsichtlich der WhatsApp-Nutzung in Rumänien: Laut einer Studie vom vergangenen Jahr nutzen ein Viertel aller Smartphone-Besitzer in Rumänien diesen Instant-Messaging-Dienst. 40% der Nutzer leben in Bukarest, so die besagte Studie, und das grö‎ßte Segment (64%) macht die Altersgruppe 18-24 Jahre aus. Fast die Hälfte aller rumänischen WhatsApp-Nutzer startet die App mindestens einmal in der Woche, 27% tun das sogar täglich. Und schlie‎ßlich nutzen in Rumänien mehr Frauen als Männer die App. Die Umfrage ergab eine Nutzung durch 31% der Frauen und 22% der Männer, die ein Smartphone ihr Eigen nennen.



    In absoluten Zahlen gibt es laut einer Statistik vom Oktober 2015 insgesamt 10,5 Mio. Smartphones in Rumänien. Die Entwicklung war rasant, 2012 gab es nur 2,5 Mio. Smartphones hierzulande, in vier Jahren hat sich Zahl der Smartphone-Besitzer vervierfacht. Das hei‎ßt also, dass mindestens 2,6 Mio. Rumänen WhatsApp nutzen.



    Zum Schluss muss ich eine Info updaten. Vergangenen Sonntag habe ich brav das Lied gespielt, mit dem Rumänien am Eurovision Song Contest antreten sollte. Vor wenigen Tagen ist aber bekannt geworden, dass Rumänien aufgrund der Schulden des öffentlich-rechtlichen Fernsehens (TVR) gegenüber der Europäischen Rundfunkunion (EBU) von der Teilnahme ausgeschlossen wurde. In der offiziellen Verlautbarung auf der Webseite der EBU steht, dass TVR beginnend mit 2007 Schulden in Höhe von 16 Mio. Schweizer Franken angehäuft und sich an Rückzahlungsvereinbarungen nicht gehalten habe. Eine Rückzahlungsfrist sei am 20. April abgelaufen, sei noch bis 21. April verlängert worden, aber die rumänische Regierung habe das Geld nicht überwiesen. In einer Stellungnahme der Regierung hie‎ß es, man habe keine Lösung binnen 24 Stunden finden können und es sei ungerecht, die schon länger bekannten Probleme der derzeitigen Exekutive anzulasten. TVR steckt seit Jahren in finanziellen Schwierigkeiten, manche reden sogar von einer vorsätzlich herbeigeführten Pleite des öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Undurchsichtige Geschäfte mit verschiedenen Produktionsfirmen und politische Interessen hätten die Wirtschaftlichkeit des Senders systematisch unterminiert. TVR verliert somit auch das Recht, bereits vertraglich geregelte Übertragungen von Sportwettbewerben zu übernehmen, einschlie‎ßlich der Europäischen Fu‎ßballmeisterschaft 2016 und der Olympischen Spiele von Rio.



    Und damit zur Postliste. Postbriefe erhielten wir von Christoph Paustian, Michael Willruth und Heiner Finkhaus (aus Deutschland) sowie von Karin Siebert (die sich auf der ägäischen Insel Kreta aufhält) und Brian Webb (Neuseeland).



    E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Calvin Knott, Beate Hansen, Willi Seiser, Heinrich Eusterbrock, Peter Vaegler, Fritz Andorf (alle aus Deutschland) sowie von Paul Gager (aus Österreich), Andy Martinjuk (aus Russland) und Ferhat Bezazel (Algerien).



    Das Internetformular nutzten Paul Gager (Österreich) sowie Volker Straube und Wolfgang Vorig (Deutschland).




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  • Hörerpostsendung 10.4.2016

    Hörerpostsendung 10.4.2016

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI. Wie vergangenen Sonntag angekündigt möchte ich zu Beginn die diesjährige QSL-Karte Nummer 3 aus unserem Haus für die Hörer ohne Internetzugang kurz vorstellen. Auf der QSL für den Monat März sind die Michaelskirche und das Matthias-Corvinus-Denkmal in Klausenburg zu sehen.



    [Vorstellung der QSL 3/2016]




    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Klaus Nindel (aus Dresden) meldete sich per E-Mail nach meinen Ausführungen vor ein paar Wochen über die Internet-Versorgung in Bukarest:



    Lieber Herr Georgescu,



    interessant fand ich im Briefkasten vom 20.3. Ihre Ausführungen zum Internet. Da sind Sie ja in Bukarest mit dem Ausbau des Glasfasernetzes viel weiter als bei uns. Im Augenblick ist man in unserem Wohngebiet in Dresden gerade dabei, die Fu‎ßwege “aufzubuddeln” und die Kabel zu legen. Ab Mai/Juni sollen wir dann über den Betreiber “VodafoneKabelDeutschland” einen 100-Mb/s-Anschluss für Internet (ohne Datenmengenbegrenzung) und Festnetz-Flatrate zum Preis von 40 Euro pro Monat bekommen. Zukünftig sollen noch weitere Geschwindigkeiten möglich werden (mit entsprechenden höheren Monatspreisen natürlich…). Bisher nutze ich einen 16/Mbit/s-Anschluss für 20 Euro Internet/Telefon und bin eigentlich mit der Datengeschwindigkeit für meinen Bedarf voll zufrieden, kann mir z.B. (au‎ßer meinem “Radio-Hobby”) auch Videos von YouTube am PC und am TV-Gerät via Internet ansehen.




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Nindel, ich habe Ihnen bereits per E-Mail geantwortet, einige Informationen möchte ich aber auch für die anderen Hörer hier wiederholen: Ja, Bukarest und andere Gro‎ßstädte in Rumänien sind tatsächlich weltweit Spitzenreiter in puncto Internet-Geschwindigkeit — mit dem Anlegen des Glasfasernetzes hat man hier schon vor über 10 Jahren begonnen. Aber das war’s dann auch, denn auf dem Land kann kaum die Rede von Breitband sein und die Deckungsrate landesweit oder im Durchschnitt soll auch die niedrigste in der EU sein. Und laut einer Studie der Weltbank haben fast 40% der Rumänen das Internet nie genutzt.



    40 Euro für 100 Mb/s finde ich recht teuer, aber gut, die Einkommenslage ist ja auch eine andere in Deutschland. Ich zahle für meine 300-Mb/s-Verbindung umgerechnet ca. 6,20 € im Monat, beim selben Anbieter kostet die 500-Mb/s-Verbindung 8,70 €, für 1000 Mb/s blättert man 10 € monatlich hin. Diese Preise sind auch möglich, weil der Telekom-Markt hier hart umkämpft ist, erst recht seitdem ein heimischer Anbieter (bei dem ich auch bin) den Markt mit unsagbar günstigen Tarifen für Internet und Mobilfunk kräftig aufgemischt hat. Da mussten Multis wie Vodafone oder Orange ihre Preise auch senken.





    Um die Internet-Geschwindigkeit in Bukarest beneidet uns auch Marco Lehner, ein Schüler aus Pirna und somit einer unserer jüngsten Hörer. Folgendes schrieb er uns:



    Ich bin fast schon etwas neidisch, dass in Bukarest 100Mb/s-Internet normal ist und hier in Pirna und in Dresden 100-Mb/s-Internet ganz neu ist. (:.



    Auch interessant fand ich den Kommentar darüber, dass es der Jugend doch nicht egal ist, dass die letzten AM-Sender abgeschaltet werden. Ich bin ja auch erst 14 Jahre alt und mir ist es auch nicht egal, dass AM-Sender abgeschaltet werden. Erst am Sonntag war die letzte Sendung von The Mighty KBC, abgesehen von RTI zweifelsohne mein Lieblingssender. Hierbei handelt es sich jedoch um einen kommerziell betriebenen Sender, es fehlten dort die Sponsoren. Bei staatlich betriebenen Sendern ist das anders. Angeblich musste der Deutschlandfunk auf Mittelwelle nur wegen der DAB-Sender weichen. Ich verstehe das Konzept hinter dem DAB-Projekt nicht. Diese Sender reichen nicht so weit wie Analogsender. Ich hätte lieber einen Mittelwellensender und würde dafür auf die Zusatzinformationen von DAB verzichten.



    Übrigens werde ich in den Sommerferien mit meiner Familie nach Slowenien fahren, und vielleicht werde ich Ihr Programm dort noch besser empfangen. Ich habe zwar den Vorschlag Rumänien mit eingebracht, konnte mich damit jedoch nicht durchsetzen. Ich habe ihnen jetzt zwar schon länger nichts mehr geschrieben, trotzdem habe ich öfters den Funkbriefkasten gehört.




    Vielen Dank für Deine Zeilen, lieber Marco, und ich wünsche Dir viel Spa‎ß in den Sommerferien in Slowenien. Mit Rumänien klappt es vielleicht nächstes Mal. Zum Thema DAB hatte auch Christoph Paustian (aus Häusern, Baden-Württemberg) eine Frage für den Funkbriefkasten:



    Wie wird Rumänien landesweit rundfunkmä‎ßig versorgt? Gibt es in Rumänien auch DAB-Plus-Verbreitung oder wird für die Inlandsversorgung UKW genutzt? Bemerkenswert: In Norwegen gibt es nur noch DAB-Verbreitung, während Schweden weiterhin auf UKW setzt und DAB eine Absage erteilte.




    Das Digital-Audio-Broadcasting-System (kurz: DAB) ist in Rumänien zurzeit nicht so verbreitet. (Unverbindliche Info zur weltweiten Verbreitung: http://en.wikipedia.org/wiki/Countries_using_DAB/DMB.) Im Jahr 2004 nahm in Bukarest ein zunächst experimenteller DAB-Sender seine Tätigkeit auf, der vom staatlichen Unternehmen für Radiokommunikation Radiocom betrieben wird. Im Rahmen dieses Pilotprojekts werden laut eigenen Angaben vier öffentlich-rechtliche Sender in der sogenannten T-DAB (Terrestrial Digital Audio Broadcasting)-Technologie übertragen: der Nachrichtensender România Actualităţi“, der Klassiksender România Muzical“, der Lokalsender Radio Bucureşti“ und der Jugendsender Radio 3Net“. Laut einer anderen Quelle sollen nur drei öffentlich-rechtliche Sender in DAB übertragen werden, dafür aber auch drei kommerzielle Sender (Radio 21, Radio Romantic und Radio Pro FM).



    In Rumänien ist seit nicht allzu langer Zeit auch der sogenannte HD (High Definition) -Standard in Betrieb. Anfang August 2012 wurde in einer Pressemeldung bekannt gemacht, dass vier Privatsender ihre Programme nun zusätzlich auch digital in HD ausstrahlen. Rund 100.000 Euro habe das private Unternehmen SBS Broadcasting Media für die Digitalisierung dieser Sender locker gemacht, die alle samt in seinem Portfolio sind. Tests habe man bereits 2011 gestartet, die digitale Sendelizenz im Januar 2012 vom Rundfunkrat erhalten. In der erwähnten Pressemeldung gab der technische Direktor von SBS allerdings auch zu, dass die Empfangsgeräte für den HD-Empfang noch Exoten auf dem rumänischen Markt sind. Ohne eine kritische Masse von Radiokonsumenten, die mit solchen Geräten ausgerüstet sind, sei die Investition nutzlos. Man habe sie aber trotzdem betätigt und den Profit in den Hintergrund gestellt, um mit gutem Beispiel voranzugehen, wird der technische Direktor noch zitiert.




    Zum Schluss noch die Zeilen eines Hörers aus Südamerika, der unsere Sendung aber während einer Europa-Reise empfangen konnte. Alberto Silva Rebolledo ist in Concepción, Chile, zu Hause, und schickte uns ein paar Zeilen auf Englisch per E-Mail, die ich in deutscher Übersetzung verlese:


    Liebe Freunde von Radio Rumänien,



    Viele Grü‎ße aus Chile in Südamerika!



    Da ich in Südamerika lebe, ist es schwierig, Ihren Sender hier zu empfangen, zumal Radio Rumänien seine Sendungen in Deutsch nicht nach Südamerika ausstrahlt. Aus familiären Gründen hielt ich mich aber die letzten drei Wochen in der Umgebung von Lüttich (Belgien) auf und ich konnte Ihr Programm in deutscher Sprache in der deutschen Ortschaft Kall empfangen.



    Die atmosphärischen Bedingungen waren vorteilhaft für den Kurzwellenempfang. Ich habe Ihnen auch einen Empfangsbericht zugeschickt. Es war zum ersten Mal, dass ich Radio Rumänien mit seinem Programm in Deutsch hören konnte, also möchte ich gerne eine QSL-Karte bekommen. Es hat mir Spa‎ß gemacht, Ihre Programme zu hören und etwas über die Kultur des Landes zu erfahren. Ich hoffe, dass Sie viele Hörer haben. Ich möchte mehr über die Geschichte des Landes erfahren und ich glaube, dass das Radio zur Verbreitung der rumänischen Kultur in der Welt beiträgt.




    Nach diesen Zeilen aus dem fernen Südamerika ist es Zeit für die Postliste.



    Postbriefe erhielten wir von Wolfgang Waldl (aus Wien) sowie von Wolf-Lutz Kabisch, Florian Krug, Michael Willruth, Peter Möller, Christoph Paustian, Hans-Josef Pütz, Viktor Schönecker, Frank Bresonik Ulrich Wicke, Uwe Haferkorn.



    Von Klaus Köhler (aus Probstzella, Thüringen) erhielten wir eine Gru‎ßkarte sowie einen Terminplaner und ein paar Kalender — herzlichen Dank!



    E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Josef Robl und Georg Pleschberger (aus Österreich) sowie von Bernd Seiser, Alex Choroba und Heinz Günter Hessenbruch (alle aus Deutschland).



    Das Internetformular nutzen Paul Gager (A) sowie Michael Billa und Michael Bauer (D).




    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 4.5.2014

    Hörerpostsendung 4.5.2014

    Heute möchte ich hauptsächlich aus Hörerzuschriften zitieren und Fragen beantworten. Von unserem Hörerfreund Michael Lindner (aus Gera, Thüringen) erhielten wir schon vor einigen Wochen zwei Briefe, der eine ist auf den 18. Februar, der andere auf den 1. April datiert. Hier Auszüge aus beiden Briefen:



    Wie ich schon in meiner letzten Post erwähnte, ist der Funkbriefkasten sonntags für mich der Höhepunkt aller Senderubriken von Radio Rumänien International. Das liegt einfach daran, dass man sich hier als Hörerfreund sehr persönlich in das Radioprogramm einbringen kann. Wenn es nach mir ginge, könnte es dreimal Sonntag in der Woche sein! Die Sendezeit um 14.00 MEZ ist auch wunderbar gelegen, da man mit dem Sonntagsschmaus fertig ist und so statt des Mittagsschlafes gemütlich auf den Wellen von Radio Rumänien International reiten“ kann.



    Da ich gerade vom Sonntagsschmaus rede, so ist es in Thüringen strenge Tradition, Klö‎ße zu servieren. Allerdings nicht irgendwelche Klö‎ße, sondern es müssen die Echten Thüringen Klö‎ße“ sein, die zu zwei Dritteln aus roher Kartoffelmasse und einem Drittel gekochter, breiiger Masse bestehen. Bezüglich dieser Thüringer Köstlichkeit verfasste ich vor einigen Jahren mal einen kleinen Artikel, den ich Ihnen beilege. Ebenfalls möchte ich Ihnen mit der beigelegten Humorpostkarte“ ein wenig Appetit machen. Ja, liebe Freunde, ich lade Sie ganz herzlich ein, meine Thüringer Klö‎ße zu probieren — also besuchen Sie mich!



    Seltsamerweise hörte ich Ihre Sendung um 18.00 UTC auch noch auf der Frequenz 9640 KHz mit mittlerer“ technischer Empfangsqualität. Würde mich schon interessieren, ob andere Hörerfreunde auch diese Beobachtung gemacht haben oder ob es an meinem Empfänger liegt.“




    Vielen Dank für Ihre Zeilen lieber Herr Lindner und danke auch für das Verständnis, dass unsere Postbearbeitungsstelle so langsam arbeitet. Das ist auch der Grund, warum ich Postbriefe oft mehrere Wochen nach ihrem Abschicken zum Lesen bekomme. Das Rezept der Thüringer Klö‎ße macht wirklich Appetit, vielleicht versuche ich es mal nachzukochen, obwohl ich mir nicht sicher bin, dass ich die richtige Kartoffelsorte dafür ausfindig machen kann.



    Zur Sache mit der anderen Frequenz: Es stimmt, dass die richtige Frequenz 9540 Khz und nicht 9640 Khz ist, warum Sie unseren Sender auf 100 Khz höher nochmals (wenn auch in schlechterer Qualität) empfangen, wei‎ß ich nicht. Daher leite ich die Frage einfach mal an die Hörer weiter und frage, ob auch jemand anders diese Erfahrung gemacht hat.



    Es könnte aber auch ein physikalisches Phänomen sein, ich kann mich aus der Zeit meiner Teenie-Jahren erinnern, als ich Radio Free Europe und andere Sender auf Kurzwelle hörte, dass manchmal ein und derselbe Sender auf zwei sehr nah aneinander liegenden Frequenzen zu empfangen war, wobei eine immer schlechter in der Übertragungsqualität hereinkam. Vielleicht kann uns ein auf dem technischen Gebiet bewanderter DXer darüber aufklären.




    Ausgezeichnete Empfangsbedingungen meldete unlängst Heinrich Eusterbrock (aus Kaufbeuren, Bayern) per E-Mail. Er schrieb:



    Liebe Damen und Herren der deutschsprachigen Redaktion,



    nun ist die Sommer-Sendeperiode schon zwei Wochen alt und so übermittele ich Ihnen im Anhang einen Hörbericht mit den ersten Erfahrungen zu den neuen Frequenzen. Ich habe keine grö‎ßeren Probleme damit. Auf der Nachmittagsfrequenz 11.875 kHz habe ich zwar mittleres Fading, aber die Verständlichkeit ist immer noch ausreichend. Auf allen anderen Frequenzen ist der Empfang gut — mit Ausnahme der Abendfrequenz 9.540 kHz — da ist der Empfang sehr gut! Sie sehen also — keine Schwierigkeiten.“




    Und auch Siegbert Gerhard (aus Frankfurt am Main) hat keine Schwierigkeiten mit dem Empfang:



    In der neuen Frequenzperiode A14 ist RRI auf den analogen Kurzwellenfrequenzen hier in Frankfurt am Main bestens zu empfangen. Vielen Dank für das informative und abwechslungsreiche RRI-Programm.“





    Dieter Feltes (Pyrbaum, Bayern) meldet ebenfalls gute Empfangsbedingungen und hat auch eine Frage:



    Sehr geehrte Damen und Herren!



    Auch nach der Zeit- und Frequenzumstellung kann ich die Abendsendung in guter Qualität verfolgen.



    Die Sendung EU for you (im Sozialreport) ist meiner Meinung nach eine gute Aufklärungssendung zu den Zielen der EU. Einiges habe ich auch nicht gewusst, was zu den Zielen der EU gehört. Wird eine derartige Sendung auch im Innerrumänischen Rundfunk gesendet, damit die Bevölkerung Bescheid wei‎ß? Ich glaube, dass auch viele Deutsche nicht wissen, welche Aufgaben die EU hat.“




    Vielen Dank für das Feedback, liebe Freunde. Es gibt tatsächlich auch im Inlandsrundfunk Sendungen mit europäischer Thematik. Der Rumänische Rundfunk ist Teil des Netzwerks Euranet Plus, an dem 14 Sender aus ebenso vielen Ländern beteiligt sind. Ziel dieser Sendergemeinschaft ist es, die Hörerschaft in der Zeitspanne 2013-2016 mit Sendungen über die Aktivität der Europäischen Union zu informieren. Finanziert wird dieses Unterfangen von der Generaldirektion Kommunikation der Europäischen Kommission. In dem Sinne hat der öffentlich-rechtliche Sender Radio România Actualități (die Entsprechung des Deutschlandfunks, wenn Sie so wollen) eine ganze Reihe von Sendungen mit europäischer Thematik, beispielsweise die Europäische Agenda, Europa Aktuell, Die Stimmen Europas, Praktisches Europa und Grünes Europa. Die Titel der Sendungen erklären sich selbst und ich erachte es auch als unabdingbar, dass die Bürger über die Institutionen und Projekte der Europäischen Union umfassend informiert werden.




    Zum Schluss zitiere ich noch aus dem Brief eines unserer langjährigsten Hörerfreunde. Wolfgang Kühn (aus Rudolstadt, Thüringen) schrieb uns bereits Ende Februar:



    Wir freuen uns über jeden Tag, an dem wir ihr vielfältiges und interessantes Programm noch mit einem handlichen Weltempfänger auch bei Arbeiten und Spaziergängen im Freien gut hören und verfolgen können. Der dazu angebotene Hörerservice — Austausch der Meinungen schriftlich und im Funkbriefkasten — das System der QSL-Karten und nicht zuletzt die mehrmals im Jahr veranstalteten Preisausschreiben dürften wohl ziemlich weit oben in der Bewertung durch den interessierten Nutzer stehen. Dankbar bin ich Ihnen für die Zusendung Ihres Programms zum Frequenzwechsel zu beiden Zeiten der Uhrumstellung und auch für die Wiederholung des Funkbriefkastens am Montag. Ihre sonntäglich zusammenfassende Reportage — Sonntagsstra‎ße zum Wochenendprogramm — bringt eine wohlgeordnete Übersicht zu den in der Woche mitunter verpassten Themenkomplexen. Mit zunehmender Aufmerksamkeit verfolge ich Ihre Sendung Pro Memoria — zur Geschichte Rumäniens“. Sie bringt mehr, als die bei uns üblichen Medien über Ihr Land senden. Einzelheiten und Spezifika lassen sich eben nur vor Ort“ in guter Qualität erstellen und ausstrahlen.



    Leider verschwinden im Handel die (billigen) handlichen Weltempfänger mit bis 10-gespreizten Kurzwellen auf Kleinbatterie-Basis. Dafür gibt es (im ähnlichen Format und Gewicht) Digitalempfänger auf Ultrakurzwelle (FM, DAB). Jedoch ein Auslandsempfang ist mit diesen Geräten wohl nicht möglich. Zurzeit arbeitet in unserer Nähe ein starker Sender, Klassik-Radio“, im DAB-Bereich mit relativ stabilen Bedingungen (Ausnahme: vorüberfahrende Autobusse führen gelegentlich zu totaler Funkstille — nicht gut bei Konzertübertragungen!). Gibt es bei Ihnen in Rumänien eine ähnliche Technik?“




    Vielen Dank für Ihren Brief, lieber Herr Kühn, und ich möchte Ihnen bei dieser Gelegenheit bestätigen, dass wir auch die Auflösung des Geschichte-Quiz von Ihnen erhalten haben, bei dem es ein Buch von Prof. Ioan Aurel Pop zu gewinnen gibt.



    Zu Ihrer technischen Frage: Das Digital-Audio-Broadcasting-System (kurz: DAB) ist in Rumänien zurzeit nicht so verbreitet. (Unverbindliche Info zur weltweiten Verbreitung: http://en.wikipedia.org/wiki/Countries_using_DAB/DMB.) Im Jahr 2004 nahm in Bukarest ein zunächst experimenteller DAB-Sender seine Tätigkeit auf, der vom Staatlichen Unternehmen für Radiokommunikationen Radiocom betrieben wird. Im Rahmen dieses Pilotprojekts werden laut eigenen Angaben vier öffentlich-rechtliche Sender in der sogenannten T-DAB (Terrestrial Digital Audio Broadcasting)-Technologie digital übertragen: der Nachrichtensender România Actualităţi“, der Klassiksender România Muzical“, der Lokalsender Radio Bucureşti“ und der Jugendsender Radio 3Net“. Laut einer anderen Quelle sollen nur drei öffentlich-rechtliche Sender in DAB übertragen werden, dafür aber auch drei kommerzielle Sender (Radio 21, Radio Romantic und Radio Pro FM).



    In Rumänien ist seit nicht allzu langer Zeit auch der sogenannte HD (High Definition) -Standard in Betrieb. Anfang August 2012 wurde in einer Pressemeldung bekannt gemacht, dass vier Privatsender ihre Programme nun zusätzlich auch digital in HD ausstrahlen. Rund 100.000 Euro habe das private Unternehmen SBS Broadcasting Media für die Digitalisierung dieser Sender locker gemacht, die alle samt in seinem Portfolio sind. Tests habe man bereits 2011 gestartet, die digitale Sendelizenz im Januar 2012 vom Rundfunkrat erhalten. In der erwähnten Pressemeldung gab der technische Direktor von SBS allerdings auch zu, dass die Empfangsgeräte für den HD-Empfang noch Exoten auf dem rumänischen Markt sind. Ohne eine kritische Masse von Radiokonsumenten, die mit solchen Geräten ausgerüstet sind, sei die Investition nutzlos. Man habe sie aber trotzdem betätigt und den Profit in den Hintergrund gestellt, um mit gutem Beispiel voranzugehen, wird der technische Direktor Daniel Klinger noch zitiert.



    DAB könnte aber dennoch eine Zukunft in Rumänien haben. Im Juli 2013 wurde bekannt, dass das britische Unternehmen Frontier Silicon, das weltweit 80% der in DAB-Empfängern verwendeten Chipsets herstellt, ein Software-Zentrum in der westrumänischen Stadt Temeswar eröffnet. Bis zu 50 Programmierer sollen hier an der Software tüfteln, mit der die meisten DAB-Empfänger weltweit ausgerüstet sind. Für den Standort des neuen Software-Zentrums seien auch Tschechien und Ungarn in Erwägung gezogen worden. Doch haben die rumänischen IT-Leute mit mehr Mutwilligkeit, Flexibilität und nicht zuletzt besseren Englisch-Kenntnissen gepunktet, sagte Barry Jones, der das neue Software-Zentrum leiten sollte.



    Liebe Freunde, das war’s für heute im FBK, ganz zum Schluss noch die Posteingangsliste.



    Postbriefe erhielten wir von Hannu Kiiski (Finnland), Sandro Blatter (CH), Wolfgang Kühn, Reiner Peuthert, Hans-Peter Themann, Hendrik Leuker, Peter Thränert, Michael Lindner, Martin Brosche, Thomas Jeske (alle aus Deutschland).



    E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Arman Sabciyan (Türkei), Josef Robl (Österreich), Heiko Mandel (der uns u.a. darüber in Kenntnis setzt, dass er aus Österreich nach Deutschland umgezogen ist), Herbert Jörger, Harlald Gabler, Petra Kugler, Hans-Joachim Pellin, Bernd Seiser, Ralf Urbanczyk (alle aus Deutschland).



    Das Online-Formular nutzten Gregor Lasser und Paul Gager (beide aus A) sowie Michael Reiffenstein und Horst Cersovsky (beide aus D).



    Audiobeitrag hören: