Tag: Datenschutz

  • Medizin der Zukunft: Hightech birgt Chancen und Risiken

    Medizin der Zukunft: Hightech birgt Chancen und Risiken





    Wenn wir über die Medizin der Zukunft sprechen, fallen Begriffe wie Age Tech, künstliche Empathie, Cloud Computing, maschinelles Lernen, Blockchain und andere Innovationen im Zusammenhang mit einem integrierten Technologieansatz für eine wirksamere Krankheitsprävention und -diagnose.



    Schon jetzt können die Menschen mit einfachem Zubehör wie intelligenten Uhren (Smart Watches) und Armbändern ihre Gesundheit überwachen und einen Arzttermin vereinbaren, wenn die vom Gerät gesammelten Daten dies nahelegen. Immer häufiger ist von einer Zukunft die Rede, in der Ärzte und Patienten digital verbunden sind, und gro‎ße Highetch-Unternehmen erforschen die Möglichkeiten medizinischer Eingriffe. Google hat bereits ein automatisiertes System zur Erkennung von Brustkrebs entwickelt, und Microsoft hat sich auf den Weg gemacht, Augmented und Virtual Reality (erweiterte und virtuelle Realität) in die Bereitstellung von Medikamenten einzubinden, die auf die Bedürfnisse des Nutzers zugeschnitten sind. Personalisierte Behandlungen, der sofortige Zugriff auf medizinische Daten von Patienten aus einer gemeinsamen Datenbank, auf die Krankenhäuser, Ärzte und Patienten Zugriff haben, oder die genetische Revolution gehören zu den Vorteilen der neuen Technologien im Gesundheitswesen.



    Doch die Erfassung von medizinischen Daten muss mit Datenschutz einhergehen, sagt Elena Ovreiu, Dozentin an der Polytechnischen Universität Bukarest:



    All diese digitalen Technologien, die im Gesundheitswesen eingesetzt werden, haben im Wesentlichen eine Aufgabe: Sie helfen uns, Daten zu erhalten, medizinische Daten sowohl vom Patienten, Testergebnisse, Röntgenbilder, aber auch Daten darüber, wie oft der Patient eingewiesen wurde, wie er gepflegt wurde u.a.m. Im Grunde geht es also um die Erfassung medizinischer Daten. Und dann geht es um Folgendes: Wie erhalten wir diese Daten von verschiedenen Sensoren, verschiedenen Technologien, tragbaren Sensoren? Wo speichern wir diese Daten, was machen wir mit ihnen, wie schützen wir sie? Da es sich um medizinische Patientendaten handelt, brauchen wir Datensicherheit und Cybersicherheit — das ist wesentlich! Wie organisieren wir die Information in Datenbanken, die untereinander kompatibel sind, damit sie an andere Krankenhäuser übermittelt werden können? Und hier sprechen wir über die Standardisierung und Normierung von Datenbanken. Und wenn wir sie einmal erfasst und strukturiert haben, muss man sich Gedanken darüber machen, wie man diese Daten zum Wohle des Patienten und des Gesundheitssystems nutzen kann. Rund um diese medizinischen Daten werden also viele Probleme aufgeworfen und mit Hilfe der Technologie gelöst werden müssen.“



    Eines ist sicher: Die Medizin der Zukunft wird sich zunehmend auf künstliche Intelligenz stützen, und das ist äu‎ßerst gewinnbringend in einer Zeit, in der das medizinische System nicht darauf ausgelegt war, die enorme Zunahme chronischer Krankheiten zu bewältigen, auf die derzeit mehr als 80 % der Gesundheitsausgaben entfallen. Die Vorteile der neuen Technologien sind enorm, sagen Experten: Analytik und Algorithmen der künstlichen Intelligenz können Vorteile in Bezug auf die Behandlungsqualität und -ergebnisse, geringere Kosten in den Gesundheitseinrichtungen und bessere politische Entscheidungen bringen. Cristina Berteanu, Notfallärztin, promovierte Medizinerin und Leiterin einer Arbeitsgruppe für Forschung und Entwicklung, spricht im Folgenden über die wichtigsten Vorteile der Einführung digitaler Technologien im Gesundheitswesen:



    In erster Linie helfen digitale Technologien, die Einlieferung in die Notaufnahme zu vermeiden; sie verhindern eine Verschlechterung des Zustands, indem Entscheidungen in Echtzeit getroffen werden. Die Technologie bezieht den Patienten mit ein, es ist dieses Konzept der Patientenbeteiligung, bei dem der Patient in das Management seiner eigenen Symptome und in diesen digitalen Teil einbezogen wird und seine eigene Rolle bei der Behandlung und Problemlösung spielt. Und natürlich gibt es auch weitere Vorteile wie der schnellere Zugang zu Daten, die Kostensenkung, die Tatsache, dass man diese Daten sammeln und auch später verwenden kann.“



    Die Vorteile der digitalen Technologien sind nicht von der Hand zu weisen, umso mehr der medizinische Bereich mit einem gro‎ßen Personalmangel zu kämpfen hat. Rumänien hat bestens ausgebildete IT-Fachleute und medizinische Fachkräfte und verfügt auch über eine qualitativ hochwertige IT-Infrastruktur. Aus dieser Verbindung kann ein sehr gutes Informationssystem für elektronische Patientenakten entstehen, sagt der in den USA niedergelassene Lungenfacharzt für Notfallmedizin Theo Trandafirescu:



    Das ist die Zukunft: Digitalisierung der Medizin und elektronische Gesundheitsakten. Die Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung erfordert intensive, kooperative Ressourcen und starke Partnerschaften. Die Daten, die wir erhalten, sind wichtig, um Patienten, Krankheiten und die Anwendbarkeit dieser Daten zu verstehen. Die Bevölkerung hat soziale und medizinische Bedürfnisse, und wir werden diesen Bedürfnissen durch diese innovativen Ansätze weiterhin gerecht.“




    Der Arzt Theo Trandafirescu sagt ferner, dass wir bereits Zeugen einer genetischen Revolution seien. Die wissenschaftliche Welt habe sehr schnell auf dieses genomische Produkt“ reagiert, und die letzten Jahre haben eine Beschleunigung der Forschung in dieser Richtung gezeigt. Die Immunologie wird bereits erfolgreich in der Onkologie eingesetzt, aber auch bei der Behandlung anderer schwerer Erkrankungen wie der rheumatoiden Arthritis können die Ärzte mit Hilfe der Genomik Krankheiten viel besser verstehen und eine individuelle Behandlung vorschlagen.

  • Digitalwirtschaft: Online-Handel und Datenschutz müssen Hand in Hand gehen

    Digitalwirtschaft: Online-Handel und Datenschutz müssen Hand in Hand gehen

    Die Erklärung für diese Tendenz ist einfach: Diese Art von Handel wird immer beliebter, dank der Vorteile, die sie bietet: niedrigere Preise und eingesparte Zeit. Doch was lässt sich im Internet am besten verkaufen? Am meisten kaufen die Rumänen im Internet Elektrogeräte und IT-Ausstattung, gefolgt von Kleidung, Kinderartikeln und Autoersatzteilen. Das verlautet aus den Daten, die von den Firmen veröffentlicht wurden, die in diesem Bereich tätig sind. Der Online-Handel hat den Handel demokratisiert, meint Florinel Chiş, Exekutivleiter des Rumänischen Verbandes der Online-Geschäfte, und erläutert die Vorteile des Systems:



    Mithilfe der Technologie habe ich Zugang zu Millionen Produkten von einem Gerät, das ans Internet angeschlossen ist. Ich bin nicht mehr dadurch eingeschränkt, dass ich irgendwo hinfahren muss oder Geschäfte in meiner Nähe haben muss. Ich kann online bestellen und ich erhalte das Produkt zuhause, auch wenn ich auf dem Land lebe. Aus dieser Sicht verbessert die Technologie unseren Alltag. Was die Bildung angeht, da gibt es eine Reihe von Privatinitiativen um diesen Bereich abzudecken, sowohl für Jugendliche, die bereits in der Schule mit der Technologie zusammenkommen, als auch für ältere Leute.“




    Die Vorteile kommen aber mit einer Reihe von Schwachstellen des Online-Mediums. In diesem Kontext bleibt eine der Herausforderungen die Gewährleistung der Verbraucherrechte. Und das nicht nur im Online-Handel, sondern in allem, das mit der Digitalwirtschaft zusammenhängt. Irina Chiriţoiu, die Generalleiterin des Europäischen Verbraucherzentrums in Rumänien, erläutert:



    Aus Sicht des Verbraucherschutzes bedeutet die Digitalwirtschaft oder der digitale Binnenmarkt, den die Europäische Kommission bereits 2015 in die Diskussion eingebracht hat, die Vereinheitlichung der Gesetzgebung auf EU-Ebene, mit einem Mindestniveau an allgemein regelnder Gesetzgebung in allen Mitgliedsstaaten. Denn wenn wir von dem Prozentsatz von 69% der Europäer ausgehen, die online einkaufen, sich im Internet mit ihren Freunden verbinden, Filme anschauen, Musik anhören, führt uns diese Zahl auf den Gedanken, dass die Verbraucherrechte im Digitalmedium viel besser eingehalten und gefördert werden müssen. Die Europäische Kommission hat in den letzten zwei Jahren dem Verbraucherschutz durch einige Regelungen Mehrwert verliehen.“




    Laut den Studien des Rumänischen Auditbüros Transmedia haben 2017 3 Millionen Stadtbewohner — was einem Drittel der gesamten Stadtbevölkerung entspricht — online eingekauft. Diese stellen mehr als die Hälfte aller städtischen Internetnutzer in Rumänien dar. Aus den Daten hei‎ßt es auch, dass ein Viertel der Internetnutzer online einkaufen. 26% von ihnen tun das mindestens alle drei Monate. Was das Profil der Online-Käufer angeht, handelt es sich um junge Menschen im Alter von bis zu 45 Jahren, gebildet, die in Gro‎ßstädten leben, Privatunternehmer oder Führungsmitarbeiter sind und ein überdurchschnittliches Einkommen haben. Welche Prioritäten gibt es, damit Rumänien seinen Online-Handel konsolidiert? Wieder am Mikrophon: Florinel Chiş.



    Um den rumänischen Online-Handel weiterzuentwickeln, ist es notwendig, dass ein grö‎ßerer Anteil der Bevölkerung Internetzugang erhält. Danach ist die Digitalinfrastruktur erforderlich, um etwas online zu bestellen. Weiter benötigen wir eine Gesetzgebung, die dieses Wachstum stützen soll. Derzeit haben wir die Richtlinien und Verordnungen bereits umgesetzt. Gleichzeitig gibt es aber Sachen in der nationalen Gesetzgebung, die von der Zeit vor dem EU-Beitritt Rumäniens unverändert geblieben sind und auch angepasst werden müssen. Au‎ßerdem gibt es eine unterschiedliche Umsetzung durch die staatlichen Institutionen. Es gibt verschiedene Auslegungen derselben Sache. Dass muss auch vereinheitlicht werden.“




    Wovor fürchten sich die Rumänen bei ihren Online-Einkäufen? Laut dem Rumänischen Auditbüro Transmedia hat die Hälfte jener, die online einkaufen, in erster Linie um die Sicherheit ihrer personenbezogenen Daten Angst. Wird sich das mit der Inkraftsetzung der neuen EU-Datenschutzverordnung ändern? Alle Institutionen und Handelsgesellschaften, die personenbezogene Daten verarbeiten, müssen sich der neuen Datenschutz-Grundverordnung der EU bis zum 25. Mai anschlie‎ßen. Andernfalls riskieren sie Strafgelder von bis zu 20 Millionen Euro. Die besagte Verordnung soll die Rechte der natürlichen Personen stärken, die die Änderung, Aktualisierung oder Löschung bestimmter Informationen beantragen können, sodass sie die Kontrolle über ihre personenbezogenen Daten behalten.

  • Die Woche 21.05.-25.05.2018 im Überblick

    Die Woche 21.05.-25.05.2018 im Überblick

    Strategische Projekte für die Entwicklung Rumäniens



    Der rumänische Vizepremier Viorel Ştefan hat am Dienstag mehrere strategische Projekte vorgestellt, die auf einer neuen Gesetzgebung der öffentlich-privaten Partnerschaft basieren und in Kürze gestartet werden sollten. Es geht um den Bau von drei Autobahnen, um die Moderniserung von 15 Krankenhäusern und um die Errichtung eines gro‎ßangelegeten medizinischen Zentrums in Bukarest.



    Einige Details zu den geplanten Autobahnen: Die erste wird die südrumänische Stadt Ploieşti mit der Stadt Râşnov, in der Landesmitte, verbinden. Im Osten Rumäniens wird dann eine zweite Autobahn die Verbindung zwischen Târgu Neamţ, Iaşi und der moldauischen Grenzstadt Ungheni sichern. Und eine dritte Autobahn soll im Süden gebaut werden, zwischen Bukarest, Craiova, Drobeta-Turnu Severin und Lugoj. Zusammen mit der 100 Km langen Autobahn im Osten Rumäniens wird auch eine Brücke über den Flu‎ß Pruth gebaut; dadurch wird eine Verbindung mit der Infrastruktur in der benachbarten Republik Moldau erstellt. Die Autobahn in Südrumänien wird auch zur Entwicklung des Tourismus beitragen, da sie mit der bereits existierenden Autobahn A2, der sog. Sonnenautobahn, die an die Schwarzmeerküste führt, verbunden wird. Mehr dazu vom Vizepremier Viorel Ştefan:



    “Mit einer Gesamtlänge von 550 Km ist die Autobahn des Südens ein wichtiges Projekt für sehr viele Investoren, die in dieser Region bereits gro‎ße Investitionen getätigt haben. Ich spreche vor allem über die Stadt Craiova, aber auch über die benachbarten Zonen. Vergessen wir nicht, dass diese Autobahn zur Entwicklung des touristischen Potentials entlang der Donau beitragen wird, insbesondere am Taldurchbruch Eisernes Tor. Ferner wird die Autobahn des Südens die Verbindung mit Serbien, Bulgarien und mit dem 4. Paneuropäischen Korridor in Lugoj sichern.“



    Um gro‎ßangelegte Projekte zu fördern hat die Bukatester Exekutive am Donnerstag das Gesetzespaket über öffentliche Aufträge geändert, um das gesamte Verfahren zu vereinfachen. Der Staatspräsident Klaus Iohannis, ein harter Kritiker der Regierungskoalition, sagte zum Thema Autobahnen“:



    Abgesehen von bunten Landkarten und schönen Plänen wollen die Leute auch Resultate sehen. Die 15 Kilometer Autobahn, die in den letzten eineinhalb Jahren in Betrieb genommen wurden, sind einfach lächerlich. Das ist der Beweis des Mangels an Fähigkeiten und Organisation, um ein wesentliches nationales Ziel zu erreichen.“



    In diesem Kontext sagten einige Kommentatoren, gro‎ße Ziele könnten nicht von heute auf morgen erreicht werden, aber dass alle Parteien, ungeachtet ihrer politischen Couleur, zusammenarbeiten sollten.



    Die EU-Kommission hat wirtschaftliche Empfehlungen an Rumänien gerichtet



    Die Europäische Kommission hat am Mittwoch die länderspezifischen Empfehlungen für 2018 vorgestellt und die wirtschaftspolitischen Leitlinien für die einzelnen Mitgliedstaaten für die nächsten 12 bis 18 Monate festgelegt. Die Kommission drohte Rumänien mit einer Verschärfung der Kontrollmechanismen, sollte das Land das strukturelle Defizit nicht unter Kontrolle halten. Ferner müsse Bukarest die Haushaltsabweichungen dringend korrigieren, hie‎ß es. Bereits seit 2017 läuft gegen Rumänien ein Verfahren wegen der erheblichen Abkehr von den mittelfristigen Zielen, das dem Land die Einhaltung eines strukturellen Defizits unter 1% des BIP vorgibt. Das entsprach im vergangenen Jahr 3,3% des BIP, berichtete die Europäische Kommission. Au‎ßerdem hie‎ß es in den länderspezifischen Empfehlungen, in Rumänien sei das Armuts- und Sozialexklusionsrisiko sehr hoch.



    Neulich veröffentlichte auch die Europäische Zentralbank ihren Konvergenzbericht. Rumänien träumt vom Euro, aber die sogenannte Konvergenz, die Erfüllung der Voruassetzungen für die Einführung des Euro, rückt offenbar in immer weitere Ferne. Der jüngste Konvergenzbericht der Europäischen Zentralbank zeigt, dass Rumänien nur zwei der sechs Kriterien für den Beitritt zur Eurozone erfüllt, was bedeutet, dass sich die Lage aus mehrfacher Hinsicht verschlechtert hat oder gleich schlecht wie 2016 geblieben ist.



    Die besagten Dokumente scheinen aber die Regierenden in Rumänien nicht zu beunruhigen. Der Senatspräsident und Vorsitzende der mitregierenden Allianz der Liberalen und Demokraten, Calin Popescu Tariceanu, ist der Ansicht, die Bukarester Exekutive und die rumänische Geselleschaft im allgemeinen seien vollkommen fähig, ihre Probleme ohne Empfehlungen zu lösen:



    Haben diese Jahresberichte der Europäischen Union einen Impakt in anderen Ländern? Wenn der EU-Jahresbericht veröffentlicht wird, scheint es in Rumänien, Gott selbst sei vom Himmel auf die Erde heruntergekommen, um uns, die gewöhnlichen Sterblichen in eine Lage zu versetzen, in der wir keinen Ausweg mehr haben, als Gottes Wort zu befolgen.”



    Der Vorsitzende der National-Liberalen Pertei (von der Opposition), Ludovic Orban, ist aber der Meinung, dass die Regierung PSD-ALDE Rumänien zum schwarzen Schaf der Europäischen Union gemacht hat.




    Die EU hat Fonds für Rumänien bereit



    Die EU-Kommissarin für Regionalpolitik, Corina Cretu, hat einen zweitägigen Besuch in Rumänien unternommen. Sie versuchte, die zentralen und lokalen Behörden zu überzeugen, dass sie sich bemühen müssen, um die Abschöpfung von EU-Mitteln zu beschleunigen, und somit das Risiko, Gemeinschaftsgelder zu verlieren, zu reduzieren. Bei einem Besuch in Bacau (im Osten des Landes) traf Corina Creţu mit den 39 Bürgermeistern der Kreishauptstädte in Rumänien zusammen, die direkte europäische Mittel für Entwicklung erhalten. Cretu forderte die Bürgermeister auf, hochwertige Projekte nach Brüssel zu schicken. In einer vor dem Besuch veröffentlichten Pressemitteilung erklärte die EU-Kommissarin für Regionalpolitik, dass mehr als eine Milliarde Euro in die Stadtentwicklung in Rumänien investiert wird. Die EU-Kommission ist bereit, den rumänischen Behörden die notwendige Unterstützung anzubieten, so Corina Cretu.



    In der EU ist die Datenschutz-Grundverordnung in Kraft getreten



    Am 25. Mai ist in der EU die Datenschutz-Grundverordnung in Kraft getreten. Diese schafft einen Rechtsrahmen, der einheitlich umgesetzt werden soll. Die Notwendigkeit einer solchen Regelung ist unter den Voraussetzungen aufgetreten, unter denen es 28 nationale Gesetzgebungen gab. Au‎ßerdem war das Gesetz, das den Datenschutz geregelt hat, älter als 20 Jahre. Allen Gesellschaften, die innerhalb der Union tätig sind, wir derselbe Satz an Normen betreffend Datenschutz angewandt, egal wo sie ihren Sitz haben. Da diese Normen strikter sind, werden sich die Menschen einer höheren Kontrolle über die eigenen personenbezogenen Daten erfreuen. Gleichzeitig werden die Gesellschaften gerechtere Wettbewerbsbedingungen genie‎ßen. Die neue Verordnung setzt auf Transparenz und auf die Verantwortung des Daten-Verarbeiters gegenüber der Art und Weise wie er die personenbezogenen Daten bearbeitet, sie setzt eine Reihe von spezifischen Garantien fest, um das Privatleben der Minderjährigen im Online-Medium zu schützen, konsolidiert die garantierten Rechte der betroffenen Personen und führt neue rechte für natürliche Personen ein. Was die Sanktionen anbelangt, werden Gesellschaften, die gegen die neue GDPR versto‎ßen, Strafgelder von bis zu 10 Millionen Euro oder 2% des globalen Jahresumsatzes für Verstö‎ße betreffend Datenschutz, bzw. von bis zu 20 Millionen Euro oder 2% des globalen Jahresumsatzes für Verstö‎ße gegen die Grundsätze der Datenverarbeitung und hier wird der höchste Wert in Betracht gezogen.

  • Nachrichten 25.05.2018

    Nachrichten 25.05.2018

    Am Freitag hat in Warschau das erste Regierungstreffen zwischen Rumänien und Polen stattgefunden. Mit diesem Anlaß vereinbarten die Regierungschefs der zwei Staaten die Intensivierung des politischen Dialogs auf allen Ebenen zur Vorbereitung der rumänischen EU-Ratspräsidentschaft, das Abschließen eines bilateralen Kooperationsabkommens im Bereich Verteidigungsindustrie und das Organisieren eines rumänisch-polnischen Geschäftsforums, steht in einem Communique der Bukarester Exekutive. Die rumänische Premierministerin Viorica Dancila führte Gespräche mit ihrem polnischen Gegenüber, Mateusz Morawiecki. Dabei hob Ministerpräsidentin Dancila die exzellente bilaterale Zusammenarbeit hervor, und erklärte sich für die Erweiterung der Kooperation in den Bereichen Wirtschaft, Investitionen und Energie. Seinerseits erwähnte der polnische Premierminister die bemerkenswerte Zusammenarbeit der zwei Länder während der 99 Jahre langen diplomatischen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen. Mateusz Morawiecki erklärte sich zufrieden mit dem Beitrag Rumäniens innerhalb der EU und der NATO. Ebenfalls am Freitag unterzeichneten der rumänische Verteidigungsminister, Mihai Fifor, und der polnische Vizepremier, Piotr Gliński, ein bilaterales Abkommen über die Gräber der rumänischen und polnischen Soldaten, die sich auf dem Territorium der zwei Staaten befinden. Zum Abschluß des offiziellen Polenbesuches ist die rumänische Ministerin für die im Ausland lebenden Rumänen, Natalia Intotero, mit rumänischen Militärs und Vertretern der rumänischen Gemeinden in Polen zusammengekommen.



    Der Präsidialberater in Außenpolitikfragen, Bogdan Aurescu, hat im Weißen Haus mit dem Botschafter John Bolton, Präsidialberater in Sicherheitsfrage, über die Zusammenarbeit zwischen Rumänien und den USA gesprochen. Zu diesem Anlass sagte Aurescu erneut, Bukarest werde die bilaterale Strategische Partnerschaft verstärken. Bolton äußerte die Dankbarkeit der USA für den Beitrag Rumäniens im Rahmen der NATO. Angegangen wurden desweiteren die Beziehungen zwischen der EU und den Vereinigten Staaten, in der Perspektive der rumänischen EU-Ratspräsidentschaft im ersten Semester 2019, das Gipfeltreffen der NATO in Juli in Brüssel, sowie die Entwicklungen in der Moldaurepublik und der Ukraine.



    Am Freitag, den 25. Mai, ist die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung (GDPR) endgültig in Kraft getreten. Mit der neuen Verordnung der Europäischen Union sollen die Regeln für die Verarbeitung von personenbezogenen Daten vereinheitlicht werden. Ziel ist es, den Schutz der Daten innerhalb der EU zu gewährleisten sowie den freien Datenverkehr innerhalb der EU zu sichern. Zudem sollen Daten nur erhoben werden, wenn sie für den gewünschten Dienst wirklich erforderlich sind. Wer gegen die neuen Vorschriften verstößt, muss mit hohen Bußgeldern rechnen, die bis zu vier Prozent des weltweiten Umsatzes betragen können.



    In der siebenbürgischen Stadt Cluj-Napoca hat das Internationale Filmfestival Transilvania (TIFF) angefangen. Die Festspiele gelten als die größte Fachveranstaltung Rumäniens, die der Kinokunst und -Industrie gewidmet wird. Das 17. Internationale Filmfestival präsentiert bis zum 3. Juni hunderte Produktionen, sowohl klassische Filme als auch Streifen, die dabei ihre internationale Premiere feiern. Auf dem diesjährigen Programm stehen mehr als 225 Produktionen aus allen Ecken der Welt. Die Filmemacher Adina Pintilie und Andrei Creţulescu beteiligen sich am internationalen Wettbewerb mit ihren Produktionen Touch me not“, bzw Charleston“. Zum ersten Mal sollen bei den internationalen Festspielen in Cluj Szenen aus der mit voller Begeisterung erwarteten rumänischen Produktion Moromeţii 2“, im Beisein des Hauptdarstellers Horaţiu Mălăele präsentiert werden. 30 Jahre nach der ersten Verfilmung des Romans von Marin Preda schlüpft Horaţiu Mălăele in die Hauptrolle Ilie Moromete. In der ersten Verfilmung wurde die Rolle von Victor Rebengiuc verkörpert.

  • Nachrichten 15.06.2015

    Nachrichten 15.06.2015

    Der rumänische Präsident Klaus Johannis unternimmt
    am Montag und Dienstag einen Staatsbesuch in Kroatien. Er werde dort den Wunsch
    Rumäniens äußern, den Dialog und die gegenseitigen Beziehungen
    wiederanzukurbeln. Er werde sich außerdem für eine engere regionale
    Zusammenarbeit einsetzen. Johannis betonte, dass dies sein erster Besuch in der
    Balkanregion sei, seitdem er das Präsidentenamt übernommen hat
    und der erste Besuch eines rumänischen Staatsoberhauptes nach dem EU-Beitritt
    Kroatiens. Klaus Johannis wird Gespräche mit seiner kroatischen Amtskollegin
    Kolinda Grabar-Kitarović, mit Ministerpräsident Zoran Milanović und mit
    Parlamentspräsident Josip Leko führen. Am Dienstag legt der rumänische
    Präsident einen Kranz beim Denkmal Die Stimme der kroatischen Opfer – Die
    Schmerzmauer nieder.




    Der rumänische Außenminister Bogdan Aurescu hat
    sich am Montag im mazedonischen Ohrid an dem Ministertreffen der Zentraleuropäischen Initiative beteiligt. Erörtert wurden die jüngsten Entwicklungen
    in der Region, die Rolle und das Programm besagter Intiative sowie die
    regionale Zusammenschaltung. Dabei stand die europäische Integeration im
    Brennpunkt. In seiner Ansprache betonte Aurescu die Bedeutung der regionalen
    Zusammenarbeit und hob die Unterstützung Rumäniens für das Programm und die
    Prioritäten der mazedonischen Präsidentschaft der Zenraleuropäischen Initiative
    hervor. Er versicherte, dass Rumänien die Zusammenschaltung der Infrastrukturnetze
    in der Region und deren Integration in das EU-System unterstützt. Am Rande des
    Treffens hatte Aurescu bilaterale Treffen mit seinen Amtskollegen aus den
    Teilnehmerstaaten. Die Mitteleuropäische Initiative
    stellt eine Form bilateraler Zusammenarbeit dar, die 18 Staaten vereint. Davon
    sind 10 EU-Mitglieder – Bulgarien,
    Italien, Kroatien, Österreich, Polen, Rumänien, die Slowakei, Slowenien,
    Tschechien, Ungarn – und 8. Nichtmitglieder – Albanien, Bosnien und
    Herzegowina, Mazedonien, Republik Moldau, Montenegro, Serbien, die Ukraine,
    Weißrussland.




    Der amtierende Bürgermeister der moldauischen
    Hauptstadt Chişinău, der prowestliche liberale Politiker Dorin
    Chirtoacă und die kommunistische Ex-Ministerpräsidentin Zinaida Greceanîi, die
    von den prorussischen Sozialisten unterstützt wird, werden am 28. Juni bei der
    Stichwahl für das Bürgermeisteramt gegeneinander antreten. Am Sonntag erzielte
    die moskaunahe Linke deutliche Wahlsiege
    im nördlichen Bălţiund im mittelmoldauischen
    Orhei. Die Wähler hätten dabei die
    prowestliche Minderheitsregierung für Korruption und die unwirksame
    Verwaltung abgestraft, so Kommentatoren .




    Die 28 EU-Staaten wollen Internet-Nutzern künftig
    einen besseren Schutz ihrer persönlichen Daten garantieren. Die
    EU-Justizminister einigten sich bei ihrem Treffen in Luxemburg auf die seit
    mehr als drei Jahren diskutierte Datenschutzreform. «Die Reform wird für
    Klarheit und ein hohes Schutzniveau sorgen», sagte EU-Justizkommissarin Vera
    Jourova. Zu den wesentlichen Punkten gehört etwa das «Recht auf Vergessen»,
    also dass Bürger personenbezogene Daten im Web löschen lassen können. Nutzer
    müssen demnach auch der Weiterverarbeitung ihrer Daten ausdrücklich zustimmen.
    Internetkonzerne müssen bei Verstößen Bußgelder zahlen. Die umfangreichen neuen
    Regeln werden die Datenschutzrichtlinie aus dem Jahre 1995 ersetzen, die als
    veraltet gilt. Nach ihrer Einigung müssen die Staaten noch einen Kompromiss mit
    dem Europaparlament finden, die Reform könnte somit frühestens zum Jahresende
    stehen und 2018 in Kraft treten.

  • Rumänische Parteien erreichen Konsens über Datenschutz

    Rumänische Parteien erreichen Konsens über Datenschutz

    Die
    Spitzenpolitiker versuchen, so ihre eigenen Angaben, die Freiheitsrechte und
    die Belange der öffentlichen Ordnung so zu dosieren, dass erstere nicht den
    Kürzeren ziehen müssen – eine nicht einfache Gratwanderung. Am Mittwoch berieten die Parteien auf Einladung
    von Präsident Klaus Johannis und vereinbarten, einen neuen Entwurf für ein
    Gesetz vorzulegen, das den Zugriff auf personenbezogene Daten im Zuge der elektronischen Kommunikation
    regeln soll. Ein neues Gesetz soll den rechtsfreien Raum füllen, der letztes
    Jahr entstand, nachdem das Verfassungsgericht mehrere einschlägige Gesetze als verfassungswidrig kippte. Die neue Vorlage, behauptet das Präsidialamt, bietet einen zusätzlichen
    Schutz der Privatsphäre. Die bereits von der Zivilgesellschaft verlangten
    Vorkehrungen werden jetzt auch von den Politikern getragen – darunter von
    Premierminister Victor Ponta: Der Vorschlag des Präsidenten ist sehr
    gut formuliert, weil er das Urteil des Verfassungsgerichts berücksichtigt. Andererseits
    stellen wir auch den zuständigen Behörden die Instrumente bereit, die sie zur
    Bekämpfung des Terrorismus brauchen, sagte der Premierminister.




    Der Chef der Union für den Fortschritt Rumäniens
    (UNPR), Gabriel Oprea, unterstützt den Entwurf und meint, dass er sowohl die
    nationale Sicherheit als auch die Freiheitsrechte des Einzelnen garantiert. Die
    Präsidentin der Nationalliberalen Partei (PNL), Alina Gorghiu stellte auch
    klar, dass die Vorlage sowohl dem Urteil des Verfassungsgerichts als auch den
    Anforderungen der Europäischen Menschenrechtskonvention entspricht: Eine
    wichtige Änderung ist die Vorschrift, dass der Zugriffs auf die Verkehrsdaten
    nur in einem begrenzten Rahmen stattfindet, also entweder durch ein Gericht
    selbst oder aufgrund der Genehmigung eines Richters, so die Chefin der
    stärksten Oppositionskraft. Die Ungarnpartei (UDMR) kündigte bereits an, dass
    sie Änderungsanträge stellen will: Dadurch soll gewährleistet werden, dass die Verkehrsdaten
    mindestens sechs und höchstens 24 Monate gespeichert werden sollen, wobei die Fraktion
    der restlichen Minderheiten diesem Vorschlag zustimmt.


    Sollte das
    Gesetz vom Parlament verabschiedet werden und den Segen der Verfassungsrichter
    bekommen, könnte so eine Tragikomödie zu Ende gehen, die Anfang des Jahres für
    Schlagzeilen sorgte. Die Regierung hatte zu dem Zeitpunkt eigene Gesetzesvorlagen
    in Sachen digitale Sicherheit eingebracht – doch sie waren nach Ansicht von Experten
    derart von den Einstellungen der Geheimdienste geprägt, dass sie in der Öffentlichkeit
    den Spitznamen Big Brother bekamen und für einen offenen Konflikt zwischen
    den Verfassungsrichtern und dem früheren Geheimdienstleiter George Maior sorgten.
    Der eigentlich immer bedächtig auftretende Geheimdienstchef Maior schwang die
    Verbalkeule und drohte kurz vor seinem Rücktritt, dass er mit dem Finger auf
    die Verfassungsrichter zeigen werde, sollten die Geheimdienste ein terroristisches
    Attentat wegen fehlenden Rechtsgrundlagen nicht verhindern können. Maior konnte
    sich immerhin auf mildernde Umstände berufen – die Geheimdienst-Community stand
    nach dem Anschlag auf die Pariser Satirezeitschrift Charlie Hebdo noch unter Schock und
    auch die Gesellschaft war offener für verschärfte Sicherheitsvorschriften. Fakt
    bleibt allerdings, dass die rumänischen Geheimdienste auch ohne Big Brother
    ihren Job tun können – denn schließlich sind in Rumänien bislang keine Terroranschläge
    verübt worden.

  • Nachrichten 06.05.2015

    Nachrichten 06.05.2015

    Der rumänische Präsident Klaus Johannis nimmt am Donnerstag
    im polnischen Danzig an den Gedenkfeierlichkeiten zur 70. Jährung des Ende des
    zweiten Weltkriegs und des Beginns von 45 Jahren Sowjetherrschaft in Osteuropa teil.
    Russland bezeichnete die Zeremonie in Danzig als Ereignis in Konkurrenz zur
    traditionellen Parade am 9. Mai in Moskau. Die Parade findet dieses Jahr zwar
    statt, doch mehrere westliche Führungspolitiker bleiben ihr als Protest gegen
    die Mitwirkung Russlands am Konflikt in der östlichen Ukraine fern.




    Das rumänische Abgeordnetenhaus hat am Mittwoch das
    Kommunalwahlgesetz verabschiedet. Demnach sollen die Bürgermeister in einem
    einzigen Wahlgang mit einfacher Mehrheit gewählt werden. Für die Parteien gilt
    weiterhin eine 5%-Hürde für den Einzug in die kommunalen
    Legislativversammlungen. Die bisher direkt von den Bürgern gewählten
    Präsidenten der Kreisräte sollen nun von den Gremien selbst gewählt werden. Dem
    Gesetz zufolge, das bereits den Senat als Eingangskammer passiert hat, können
    auch Bürger der EU für ein Bürgermeisteramt antreten. Auch das Parteiengesetz wurde am Mittwoch
    novelliert – es lässt nun zu, dass Parteien von nur drei Mitgliedern gegründet
    werden können.




    Elektronische
    Kommunikation und Datenschutz im Internet könnten künftig in Rumänien sicherer werden.
    Einen entsprechenden Gesetzentwurf haben die politischen Parteien bei einem
    Treffen mit Präsident Klaus Johannis am Mittwoch unterzeichnet. Die
    Initiative im Bereich der Verarbeitung von personenbezogenen Daten
    und dem Schutz der Privatsphäre in der elektronischen Kommunikation steht nach Angaben des Präsidialamts in keiner Verbindung zum Gesetz
    der Cyber-Sicherheit und dem Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung,
    die
    bereits als verfassungswidrig erklärt worden sind. Die
    neue Gesetzesvorlage soll zusätzliche Garantien für den Schutz von
    personenbezogenen Daten und das Recht auf Privatsphäre bieten.
    Der Zugriff auf personenbezogenen Daten könne nur in
    einem vom Gericht streng festgestellten Rahmen erfolgen,
    um jedes Missbrauchsrisiko zu vermeiden. Präsident
    Johannis äußerte seine Hoffnung, dass der Gesetzentwurf vom Parlament
    verabschiedet wird. In einer demokratischen Gesellschaft müssten die
    Sicherheit, die Beachtung des Gesetzes und die Freiheit in
    Einklang gebracht werden, fügte der Präsident hinzu.





    Das
    Verfassungsgericht hat den Weg für weitere Ermittlungen der Nationalen
    Antikorruptionsbehörde DNA frei gemacht. Das Gericht liess am Mittwoch eine
    Klage der National-Liberalen Partei (PNL) zu. Diese hatte einen Beschluss des
    Senats angefochten, der einen Haftantrag der DNA gegen den ehemaligen
    Transportminister Dan Şova abgelehnt hatte. Der Beschluss des Senats sei verfassungswidrig gewesen,
    so das Gericht. Dem sozialdemokratischen Senator Dan
    Şovawird Amtsmissbrauch vorgeworfen. Am 25. März hatten die
    anwesenden Senatoren dem Antrag mit 79 Für- und 67 Gegenstimmen grünes Licht
    gegeben, die Senatsleitung erklärte ihn jedoch danach wegen Beschlussunfähigkeit
    für abgewiesen. Nach dem Urteil des Verfassungsgerichts
    wurde eine Sondersitzung des Senat
    s einberufen.






    Die
    rumänische Tennisspielerin Irina Begu, Nummer 37 in der
    WTA-Weltrangliste
    hat sich für das Viertelfinale des Turniers in Madrid qualifiziert.
    Im Achtelfinale besiegte sie die Tschechin Barbora Strycova, Nummer 23 WTA, in
    zwei Sätzen 6-6 und 6-4 und ist nun um 100 Tausend Euro und 215 WTA-Punkte
    reicher. Die Rumänin trifft nun auf die Weltranglistenvierte Petra Kvitova aus
    Tschechien. Irina Begu schaffte
    es zudem, zusammen mit der Spanierin Lara Arruabarrena ins Viertelfinale im
    Damendoppel des mit 4,2 Millionen Euro dotierten Turniers einzuziehen. Das
    rumänisch-spanische Paar tritt demnächst gegen
    Garbine Muguruza/Carla Suarez Navarro aus Spanien an. Im Herrendoppel erreichte
    das Paar Florin Mergea aus Rumänien/Rohan
    Bopanna aus Indien das Achtelfinale, wo es auf das französische Paar Nicolas
    Mahut/Edouard Roger-Vasselin treffen soll.





  • Die Europäische Kommission hat einen neuen Präsidenten

    Die Europäische Kommission hat einen neuen Präsidenten

    Das Europäische Parlament hat den langjährigen Europapolitiker Jean-Claude Juncker zum Chef der EU-Kommission gewählt. 422 Abgeordnete erklärten sich für Juncker, 250 gegen ihn: Die EU-Parlamentarier haben mit klarer Mehrheit für Jean-Claude Juncker gestimmt. Notwendig war eine Mehrheit der Mandate – also 376 Jastimmen. Damit erreichte Juncker im ersten Wahlgang die notwendige qualifizierte Mehrheit.



    Der Luxemburger Jean-Claude Juncker hat eine lange, erfolgreiche Karriere in der EU-Politik. Von 1989 bis Juli 2009 war er Finanzminister und von 1995 bis Dezember 2013 Premierminister seines Heimatlandes. Juncker war zuletzt der dienstälteste Regierungschef in der Europäischen Union. Von 2005 bis 2013 war er zudem Vorsitzender der Euro-Gruppe. Die positiven Ergebnisse der Politik Jean-Claude Junckers sind nicht zu übersehen: Während seines Mandats als Ministerpräsident wurde Luxemburg zu einem der Staaten mit dem höchsten BIP pro Einwohner. Laut Politkommentatoren besitze Juncker die Fähigkeiten und den Willen, Europa in den Vordergrund der internationalen Politik zu bringen. Als Vorsitzender der Euro-Gruppe hatte Juncker einen extem wichtigen Beitrag zur Rettung der europäischen Gemeinschaftswährung geleistet.



    Der Luxemburger hatte zuvor Reformwillen und ein Programm gegen Arbeitslosigkeit versprochen. Seine ambitionierten Zielsetzungen bestätigte er auch bei seiner Rede am Dienstag vor dem Europaparlament in Stra‎ßburg. Juncker erklärte, er halte private und öffentliche Investitionen in Höhe von 300 Milliarden Euro in den kommenden drei Jahren für möglich. Der einstige luxemburgische Regierungschef versprach Vorschläge zur Verbesserung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit. «Europa braucht eine breit aufgestellte Reformagenda», sagte er. Juncker sagte, die 300 Milliarden Euro seien durch kluge Nutzung der EU-Strukturfonds und durch die Instrumente der Europäischen Investitionsbank (EIB) zu mobilisieren. Es gehe um Infrastrukturprojekte, den Ausbau der Breitbandtechnik und um Energienetze: «Wir brauchen eine Reindustrialisierung Europas.»



    «Es entsteht zur Zeit innerhalb der Grenze der EU ein 29. Staat», warnte Juncker. «Das ist der Staat, in dem die wohnen, die keine Arbeit haben, ein Staat, in dem jugendliche Arbeitslose wohnen, ein Staat, in dem Ausgeschlossene, Zurückgeworfene und Stehengebliebene leben.» Er wolle, «dass dieser 29. Mitgliedsstaat wieder ein normaler Mitgliedsstaat wird».



    In Bezug auf das angestrebte Freihandelsabkommen mit den USA lieferte Juncker ein klares Bekenntnis ab. Europas Werte und Gesetze müssten dabei respektiert werden. Diese sollen auch in der Flüchtlingspolitik beachtet werden. Künftig soll es dazu einen eigenen Flüchtlingskommissar geben. Als schützenswerte Schlüsselbereiche in den Verhandlungen nannte Juncker Verbraucherrechte, Lebensmittelsicherheit und den Datenschutz. Der Datenschutz müsse au‎ßerhalb des Anwendungsbereiches liegen. Als Grundprinzip sollte gelten, dass in Europa tätige Konzerne europäischen Regeln unterworfen seien, sagte Juncker.



    Auch im Bereich EU-Erweiterungspolitik sprach Juncker klare Worte: In den nächsten 5 Jahren werde es keine Erweiterung der Europäischen Union geben. Diese Zeit brauche die EU, um die Beziehungen zwischen den 28 Mitgliedsstaaten zu konsolidieren. Jedoch hätten einige Staaten, die die EU-Mitgliedschaft anstreben, bedeutende Fortschritte gemacht. Es ginge dabei um die ex-sowjetische, mehrheitlich rumänischsprachige Republik Moldawien und um Georgien, die neulich die EU-Assoziierungsabkommen unterzeichnet haben.

  • Nachrichten 08.04.2014

    Nachrichten 08.04.2014

    BUKAREST: Der ehemalige Vorsitzende der Rumänischen Profifu‎ßballliga Dumitru Dragomir wird in Freiheit strafrechtlich untersucht. In derselben Akte über die Zuweisung der Fernsehausstrahlungsrechte der Spiele in der 1.Liga wurden zwei Geschäftsleute in Untersuchungshaft genommen. Den drei wird Steuerhinterziehung, Vergeudeung und Geldwäsche vorgeworfen. Laut den Staatsanwälten entstand bei der Rumänischen Profifu‎ßballliga im Zeitraum 2011 — 2013 ein Vermögensschaden von drei Millionen Euro. Das Ansehen des rumänischen Fu‎ßballs wird durch solche Situationen beeinträchtigt, aber die Anstalt arbeitet mit den Ermittlungorganen zusammen, erkärte der Vorsitzende des Rumänischen Fu‎ßballbunds Răzvan Burleanu.



    WASHINGTON: Der Internationale Währungsfonds geht von einem Wirtschaftswachstum Rumäniens von 2,2% für dieses Jahr und von 2,5% für das Jahr 2015 aus. Dies verlautet aus einem Bericht der internationalen Finanzanstalt, der am Dienstag veröffentlicht wurde. 2013 zählte Rumänien zu den euopäischen Ländern, deren Wirtschaft am meisten gewachsen ist und verzeichnete somit einen Fortschritt von 3,5%. Für die Region der europäischen Schwellenländer, zu der Rumänien gehört, verbesserte der IWF seine Wachstumsprognosen um 0,5% bis auf 2,4% 2014 und um 0,2% bis auf 2,9% für das Jahr 2015, im Vergleich zu den Prognosen vom Herbst vorigen Jahres. Der IWF überarbeitete seine Schätzungen auch bezüglich der Globalwirtschaft nach oben. Somit soll diese in diesem Jahr um 3,6% und nächstes Jahr um 3,9% steigen.



    BUKAREST: Amerikanische und rumänische Streitkräfte beteiligen sich im Zeitraum 10.-17.April an einer Luftübung in der Mitte Rumäniens. Dies gab die US-Botschaft in Bukarest bekannt. Laut der zitierten Quelle, sollen sich an der besagten Übung sechs F-16 Flugzeuge von dem italienischen Luftstützpunkt Aviano beteiligen. Die Übung wurde bereits vor den aktuellen Ereignissen in der Ukraine geplant, so die amerikanische diplomatische Mission. Laut einer Mitteilung des Rumänischen Verteidigungsministeriums beteiligen sich über 200 rumänische Militärs, Piloten und Techniker sowie rund 250 Militärs der US-Luftwaffe an dieser Übung. Deren Ziel ist die Steigerung des Vorbereitungsstandes, die Entwicklung der Zusammenarbeit und der Interoperabilität der Armeen von NATO-Ländern sowie die Übung der Techniken, der Taktiken und der Verfahren gemeinsam mit dem amerikanischen Partner.



    Der Europäische Gerichtshof hat das EU-Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung für ungültig erklärt. Die massenhafte Speicherung von Telefon- und Internetverbindungsdaten ohne konkreten Anlass sei ein «Eingriff von gro‎ßem Ausma‎ß und von besonderer Schwere» in die Grundrechte der Bürger. Sie verletze das Recht auf Datenschutz und die Achtung des Privatlebens, urteilten die Luxemburger Richter am Dienstag.



    Die Rroma fallen in Europa immer öfter Gewalttaten zum Opfer. Die EU-Staaten nehmen das Ausma‎ß dieses Problems nicht wahr, warnt Amnesty International in einem am Dienstag, anlä‎ßlich des Internationalen Tages der Rroma veröffentlichten Bericht. Amnesty fordert die Regierungen auf, sich zu vergewissern, dass Polizisten nicht unverhältnismä‎ßig Kraft anwenden und Statistiken mit den Gewalttaten zu erarbeiten. Ein Bericht der Weltbank weist darauf hin, dass die Rroma die grö‎ßte ethnische Minderheit in Europa sind. Deren Bevölkerung zählt 10-12 Millionen Menschen. Davon lebt rund die Hälfte in der EU. In Rumänien leben ungefähr 620.000 Rroma.



    BRÜSSEL: Die 17-jährige Andreea Florina Săndiţă, Schülerin bei einem Gymnasium in Slatina (im Süden Rumäniens) ist am Dienstag bei feierlichen Zeremonie in Brüssel von der EU-Kommissarin für Bildung, Kultur, Jugend und Mehrsprachigkeit, Androulla Vassiliou, mit einem Preis für Übersetzung ausgezeichnet worden. Die junge Rumänin ist eine von 28 Gewinnern des Übersetzungswettbewerbs für Gymnasialschüler Juvenes Translatores”, der jedes Jahr von der Europäischen Kommission veranstaltet wird. Mehr als 3000 Schüler aus 750 Gymnasien in der Europäischen Union beteiligten sich dieses Jahr an dem Wettbewerb. Der Übersetzungswettbewerb Juvenes Translatores”, der seit 2007 stattfindet, fördert den Wunsch junger Menschen, eine Fremdsprache zu erlernen. Juvenes Translatores” rückt die Bedeutung übersetzerischer Fähigkeiten ins Bewusstsein und regt dazu an, die Sprachmittlerfunktion“ der Übersetzung im Sprachunterricht neu zu überdenken.