Tag: debut

  • Athlete of the week

    Athlete of the week

    Football competitions in Scotland are among the world’s oldest such events. The Scottish League Cup made its debut during the 1873-1874 season. The Scottish championship’s inaugural edition was held in 1891, so tradition is reason enough for such competitions to enjoy world-level prestige, despite the fact that not all the teams vying for titles are top-flight squads.

    Scotland also has a third top-notch competition, The Scottish League Cup, the world’s oldest League Cup. Its inaugural edition was held in the 1946-1947 season. In 2024, in the Scottish League Cup final, a Romanian was on the pitch, Ianis Hagi, currently signed up by Glasgow Rangers. Rangers lost after the penalty shootout in their game against the other Glasgow team, Celtic.

    For his good run in the Rangers-Celtic final, Radio Romania International designated Ianis Hagi the Athlete of the week.

    For Glasgow Rangers, Ianis Hagi was on the pitch all throughout the game, in the 90-minute regular time and in extra time. Glasgow drew first blood late into the first half, Celtic scored twice, securing a 2-1 advantage. Rangers levelled the score but Celtic scored again. The fate of the game was sealed by Rangers’ goal on 88 minutes; the final score after 90 minutes was 3-all.

    Extra time did not bring any change so the penalty shootout followed. Celtic won, 5-4. Ianis Hagi was among Rangers’ scorers.

    Our top-notch footballer is the son of Gheorghe Hagi, one of Romania’s greatest footballers of all time. Ianis Hagi was born on October 22, 1998 in Turkey, at the time when his father played for Galatasaray. He took up football with the Gheorghe Hagi Academy in Ovidiu a locality close to Romania’s greatest Black Sea port, Constanta.

    Ianis made his debut in Romania’s top-tier league with Viitorul Constanta, a team also head-coached by his father, Gheorghe Hagi. Ianis then played for Fiorentina in Italy, for Genk in Belgium and for Glasgow Rangers.

    Ianis Hagi was on loan from Rangers playing for Spanish club Deportivo Alaves, only to be summoned back by the Scottish team. Ianis made his debut with the National team in the fall of 2018, in a League of Nations fixture against Lithuania, a game Romania won, 3-nil.

  • Sports flash

    Sports flash

    Dynamo Bucharest men’s handball team, on home turf on Wednesday, defeated Portuguese opponents Sporting Lisbon, 33-29, in a fixture counting towards the Champions league’s group A. As part of the ongoing edition of the League, it was the first defeat for the Portuguese side. Dinamo were fresh from two away defeats, against Veszprem and PSG.

    The first half of the game against Sporting was balanced, with the latter team having a 15-13 advantage at half time. The Romanian team were even seven goals clear of their opponents, yet in the second half Sporting has a vigorous comeback and went two goals down in the last minutes. Champion team Dinamo’s top scorer was their Egyptian handballer Ali Zein, with seven goals scored. After six rounds, Dinamo Bucharest have four wins and two defeats on their record sheet.

    In news from basketball, U-BT Cluj-Napoca succeeded their second win in a row in Group B as part of EuroCup’s ongoing season. In Samokov, Bulgaria, U-BT Cluj-Napoca defeated Israeli opponents Hapoel Bank Yahav Jerusalem, 81 to 73. With 20 points, 3 recoveries and 4 assists, U-BT Cluj Napoca’s Cuban basketball player Karel Guzman was the most efficient man on the pitch. U-BT Cluj Napoca are 6th-placed in their group, with two wins and three defeats. Their next scheduled game is a home fixture against Umana Reyer Venice.

    Also in men’s basketball, in FIBA Europe Cup’s Group E, CSM CSU Oradea defeated FC Argeş, 78 to 74. Romanian vice-champions have succeeded their third consecutive win, while FC Arges have been defeated for the second time around, having had an auspicious debut in FIBA Europe Cup. CSM CSU Oradea are at the top of the table in their group. On October 30, both teams will play away from home: FC Argeş in Estonia, against Parnu Sadam, and CSM CSU Oradea in Poland, against Spojnia Stargard.

    In Group C, CSM CSU Constanta have been outclassed by French team Cholet Basket, 106-63. CSM CSU Constanta have been defeated for the third time running. Also away from home, Constanta will next play Windrose Giants of Antwerp on October 30.

    In Romania’s ice hockey championship, on Wednesday Steaua Bucharest defeated ACSH Gheorgheni 7-3 in Otopeni. Steaua’s top scorer was their Latvian player Lauris Bajaruns who scored three goals. With 11 points in 11 games, Romanian hockey’s most titled team, Steaua Bucharest,are 6th-placed according to the ongoing championship’s rankings. At the top of the table are Corona from Brasov, with 24 points in 8 games played.

  • Das Puppenhaus: Kameramann Tudor Platon gibt Regie-Debüt

    Das Puppenhaus: Kameramann Tudor Platon gibt Regie-Debüt

    Tudor Platon ist einer der produktivsten Kameramänner des rumänischen Kinos und wurde 2016 für den Gopo-Preis für junge Talente nominiert, und zwar für die Bildgestaltung des Films Alle Flüsse fließen ins Meer“ (Regie: Alexandru Badea). Tudor Platon wurde auch für die Gopo-Preise 2022 nominiert, und zwar in zwei Kategorien: Bester Debütfilm“ und Bester Dokumentarfilm“ für Das Puppenhaus“, einen Film über Freundschaft und Hoffnung. In diesem Film spielen Viorica Crăciun, Ileana Crăciun, Elena Laslu, Ana-Maria Bondar und Aura Chindea mit. Tudor Platon ist der Regisseur, Drehbuchautor und Kameramann, der Schnitt stammt von Natalia Volohova Deliu. Produzenten sind Carla Fotea, Ada Solomon, Tudor Platon und Alexandru Solomon.



    Als Tudor Platon begann, seine Großmutter und ihre vier Freundinnen zu filmen, die im Olttal Urlaub machten, hatte er nicht vor, einen Film zu drehen. Er wollte einfach Zeit mit seiner Großmutter Cica verbringen und sie besser kennen lernen. Die fünf siebzigjährigen Freundinnen dachten ihrerseits, dass der 25-Jährige, der sie ständig filmte, schnell das Interesse verlieren und nach Hause zurückkehren würde, erzählt Platon.



    Ja, ich war nicht daran interessiert, einen Film zu machen, sondern Zeit mit ihnen zu verbringen, vor allem mit meiner Großmutter Cica, die ich damals noch nicht so gut kannte. Und ich habe das Gefühl, dass uns diese Woche auf eine sehr intime Art und Weise viel näher zusammengebracht hat. Seitdem gelingt es uns, einander viele Dinge zu erzählen, von denen wir vorher nicht einmal dachten, dass wir sie teilen könnten. Wie viele andere bin ich bei meinen Großeltern aufgewachsen. Und diejenige, die mich großgezogen hat, war nicht Cica, sondern meine andere Großmutter, die zwei Jahre bevor ich mit den Dreharbeiten zu <Das Puppenhaus> begann, gestorben ist. Deshalb hatte ich das Bedürfnis, mich Cica anzunähern, um die Lücke zu füllen, die sie hinterlassen hatte. Und ich glaube, sie hatte dieses Bedürfnis auch, denn bis dahin war Cica ziemlich zurückhaltend, wenn es darum ging, ihre Gefühle zu zeigen. Als sie mir erzählte, dass sie mit ihren Freundinnen einen Ausflug machen würde, schlug ich ihr vor, sie zu begleiten.


    Wie Sie bereits wissen, war es eine Reise, die sie jedes Jahr machen, es ist bereits eine Tradition geworden. Es ist ein Urlaub, in dem sie sich von der Welt abkapseln, und ich glaube, das hilft ihnen, in die Vergangenheit zurückzugehen und jeden Moment ihres Lebens zu erreichen. Und sie fühlen sich sehr jung, vielleicht weil sie sich schon seit 50 Jahren kennen. Wie ich von einer der Freundinnen meiner Großmutter, Elena, erfahren habe, dachten sie, nachdem wir uns besser kennengelernt hatten, dass ich mich langweilen und nach zwei Tagen abreisen würde. Aber ihr Verhältnis zu mir, bezogen auf dieses geschlossene Universum, das jedes Mal bei ihrem jährlichen Urlaub entsteht, wurde auch deshalb so stark aufgebaut, weil sie mich nicht als Mann, sondern als Kind sahen. So haben sie mich immer genannt: Du Kind. Und vielleicht hatten sie recht, vielleicht gelang es mir auch deshalb, weil ich sehr jung war, diese Ehrlichkeit der Frauen einzufangen, diese besondere Beziehung, die sich zwischen ihnen entwickelt hat. Und ich glaube, am Anfang ließen sie sich von der Kamera filmen, auch weil sie, wie ich schon sagte, nicht dachten, dass dabei ein Film herauskommen würde – ich hatte nicht die Absicht, einen Film zu drehen, ich wollte einfach schöne Erinnerungen mit meiner Großmutter haben.



    Das Bedürfnis, auch Regie zu führen, kam ganz natürlich, sagt der gelernte Kameramann Tudor Platon.



    Ja, es gab dieses Bedürfnis, aber ich hatte nichts Konkretes im Sinn, ich hatte nicht vor, etwas Bestimmtes zu tun. Es war vor allem das Bedürfnis, aufzuzeichnen, festzuhalten, was mit mir geschah, zu einem großen Teil. Aber ich denke, dieses Bedürfnis, etwas festzuhalten, war schon immer in mir vorhanden. Ich betrachte mich ja als Geschichtenerzähler, ich mag es, Geschichten zu erzählen oder aufzuzeichnen, die Geschichten, die ich höre, festzuhalten. Und ich mag es, Emotionen zu vermitteln, das ist es, was ich tue, wenn ich die Filme anderer Leute filme, ich versuche zu verstehen und zu vermitteln, was ich verstehe. Wenn ich nur filme, ist es das Bild, das ich mache, das mich ausdrückt, und wenn es mein eigenes Projekt ist, bei dem ich auch Regie führe, erzähle ich eine Geschichte mit allen Mitteln, die mir zur Verfügung stehen.



    Tudor Platon studierte Kamera an der Nationalen Universität für Theater- und Filmkunst (UNATC) in Bukarest. Seit dem Studium war er Kameramann und Bildtechniker bei zahlreichen Kurzfilmen, darunter In the House“ (2014) und Die Pfeife, der Sex und das Omelett“ (2017) von Ana-Maria Comănescu, Alle Flüsse fließen ins Meer“ (2016) von Alexandru Badea, 4:15 PM Der Weltuntergang“ (2016), von Gabi Virginia Șarga und Cătălin Rotaru, die beide in Cannes vertreten waren, oder Private Party“ (2016) und Schwarze Kleider“ (2017) von Octav Chelaru. Tudor Platon zeichnete auch das Bild für den Kurzfilm Das Weihnachtsgeschenk“ (2018) von Bogdan Mureșanu, der auf der Shortlist für die Oscar-Preise 2020 stand und mit Dutzenden von Preisen ausgezeichnet wurde, darunter die Trophäe der Europäischen Filmakademie. Tudor Platons jüngster Spielfilm ist ein Dokumentarfilm von Alexandru Solomon, der die Auswirkungen des Kults um den Priestermönch Arsenie Boca auf die rumänische Gesellschaft untersucht und demnächst Premiere haben wird. Als Regisseur bereitet Tudor Platon derzeit einen neuen Dokumentarfilm mit einer sehr persönlichen Geschichte über seine Familie vor.

  • Radio Romania International Sports Club

    Radio Romania International Sports Club

    Romanian gymnastics
    seems to have been marred by the gymnasts’ constant lacklustre performance in
    recent years. The national team no longer qualified to the Olympic games, while the
    medal tally in world and European competitions has been unavoidably low. For instance,
    in the 2022 edition of the World Gymnastics Championships in Liverpool, the
    Romanian gymnasts walked home with no medal. Romanian delegation’s best result
    back then was Gabriel Burtanete’s coming in 4th in the vault final. Gabriel
    needed only two tenths of a point to step onto a step of the podium. In the all-round
    event final, Gabriel Burtanete came in 23rd. In the women’s version
    of the championships, the only Romanian gymnast to have advanced to the final
    was Ana Maria Barbosu, who in the all-round event came in 20th.


    The 2023 competition season, however, had a
    more auspicious start. In the FIG Apparatus World Cup held in Qatar’s
    Doha, the Romanian Sabrina Voinea won two gold medals, in the beam and floor
    events. Sabrina was granted 13.766 points in the beam final, outclassing the runner-up
    gymnast Ana Lascevska of Ukraine by more than four tenths of a point. In the
    floor event, Sabrina’s win was
    even clearer. Sabrina was granted 13.600 points, that if seven tenths of a point
    more than silver medalist, Japan’s Chiaki Hatakeda.


    It was the first international seniors’ competition
    for 15-year-old Sabrina; her performance is all the more impressive, given
    she is still very young. Sabrina will now need to confirm her stunning debut
    performance in an international competition at the coming European Gymnastics Championships,
    to be held in Turkyie’s Antalya between April 11 and 16. Sabrina’s trainer is
    her mother Camelia Voinea, a former gymnast and a silver medalist in the Olympic
    Games in Seoul, in 1988, in the nations’ competition. (EN)

  • Radio Romania International Sports Club

    Radio Romania International Sports Club

    Romanian gymnastics
    seems to have been marred by the gymnasts’ constant lacklustre performance in
    recent years. The national team no longer qualified to the Olympic games, while the
    medal tally in world and European competitions has been unavoidably low. For instance,
    in the 2022 edition of the World Gymnastics Championships in Liverpool, the
    Romanian gymnasts walked home with no medal. Romanian delegation’s best result
    back then was Gabriel Burtanete’s coming in 4th in the vault final. Gabriel
    needed only two tenths of a point to step onto a step of the podium. In the all-round
    event final, Gabriel Burtanete came in 23rd. In the women’s version
    of the championships, the only Romanian gymnast to have advanced to the final
    was Ana Maria Barbosu, who in the all-round event came in 20th.


    The 2023 competition season, however, had a
    more auspicious start. In the FIG Apparatus World Cup held in Qatar’s
    Doha, the Romanian Sabrina Voinea won two gold medals, in the beam and floor
    events. Sabrina was granted 13.766 points in the beam final, outclassing the runner-up
    gymnast Ana Lascevska of Ukraine by more than four tenths of a point. In the
    floor event, Sabrina’s win was
    even clearer. Sabrina was granted 13.600 points, that if seven tenths of a point
    more than silver medalist, Japan’s Chiaki Hatakeda.


    It was the first international seniors’ competition
    for 15-year-old Sabrina; her performance is all the more impressive, given
    she is still very young. Sabrina will now need to confirm her stunning debut
    performance in an international competition at the coming European Gymnastics Championships,
    to be held in Turkyie’s Antalya between April 11 and 16. Sabrina’s trainer is
    her mother Camelia Voinea, a former gymnast and a silver medalist in the Olympic
    Games in Seoul, in 1988, in the nations’ competition. (EN)

  • Metronom: Film thematisiert Jugend im Kommunismus

    Metronom: Film thematisiert Jugend im Kommunismus

    Die Handlung von Metronom spielt in den 70er Jahren, als eine Gruppe von Gymnasiasten, die Fans der Rockmusiksendung Metronom im verbotenen Radiosender Free Europe sind, einen Brief an deren Produzenten Cornel Chiriac schreiben. Die Dinge werden kompliziert, als Sorin, Anas Freund, die Möglichkeit erhält, mit seiner ganzen Familie das Land für immer zu verlassen, und die beiden Liebenden sich trennen müssen.



    Zur Besetzung gehören bewährte Schauspieler wie Vlad Ivanov, Mihai Călin oder Alex Conovaru sowie mehrere Nachwuchstalente wie Alina Berzunțeanu, Mara Bugarin und Șerban Lazarovici. Nach der Premiere des Films bei der Eröffnung von Les Films de Cannes à Bucarest wurde der Film in über 45 Kinos im ganzen Land gezeigt – dabei hatten die Zuschauer die Möglichkeit, das Filmteam nach den Vorführungen zu treffen.



    Wir sprachen mit Mara Bugarin und Șerban Lazarovici darüber, wie sie es geschafft haben, in die Haut von Jugendlichen aus der kommunistischen Zeit zu schlüpfen und über die Herausforderung, die Hauptrollen in Metronom zu spielen. Anas rebellischer und zugleich romantischer Geist habe die Schauspielerin Mara Bugarin überzeugt, die sich mit der von ihr gespielten Figur identifiziert hat.



    Es war ziemlich schwierig, Anas innere Stärke zu verstehen und zu begreifen, wie sie sich im Kontext eines ziemlich repressiven Regimes zeigt und manifestiert. Ich habe versucht, mich mit der Figur zu verbinden und nicht von ihr abzuweichen, da Ana in den 70er Jahren lebt und ich lange danach geboren wurde. Ich wollte sie nicht als eine Form ohne Substanz betrachten oder über sie urteilen, um mich irgendwie über sie zu stellen. Das war die größte Schwierigkeit bei der Rolle und auch die größte Herausforderung. Es war schwierig für mich, aber auch sehr schön. Sehr wichtig für mich waren auch die Szenen bei der Securitate, wo ich zwei der besten rumänischen Schauspieler, Vlad Ivanov und Mihai Călin, als Partner hatte.



    Şerban Lazarovici war Mara Bugarins Leinwand-Partner und spricht über seine Erfahrung am Drehset.



    Ich hatte weniger Drehtage als Mara, und da ich recht spät zu dem Projekt gestoßen bin, hatte ich viele Gespräche mit dem Regisseur Alexandru Belc über die Figur und ihre Entwicklung, direkt am Set, bevor wir drehten. Diese Diskussionen haben mir sehr geholfen, und ich kann sagen, dass ich so in die Atmosphäre der Geschichte hineingekommen bin, durch lange Diskussionen, die ich am Set mit dem kleinen Team des Films hatte. Wenn ich zurückblicke, kann ich auch über die Dinge sprechen, die mich von Sorin, der Figur, die ich gespielt habe, getrennt haben. Ich bin sicher, ich hätte nicht so reagiert wie er. In den Fragerunden wurde mir gesagt, dass ich mich nicht in Sorin hineinversetzen kann, dass ich nicht wissen kann, was ich getan hätte, wenn ich zu der Zeit noch am Leben gewesen wäre. Ich bleibe jedoch bei meiner Meinung und behaupte, dass ich nicht glaube, dass ich diese Einstellung gegenüber der Person, die ich liebe, gehabt hätte, ich glaube nicht, dass ich es versäumt hätte, sie wenigstens zu warnen.



    Mit den Hauptdarstellern Mara Bugarin und Șerban Lazarovici sprachen wir auch über die Reaktionen des Publikums von Metronom.



    Für mich sind die Reaktionen des Publikums sehr relevant und wichtig, und die Worte des Publikums haben mich bewegt und mir Lust auf mehr gemacht. Ich habe gemerkt, dass der Film auch eine Art therapeutische Wirkung hat. Wir haben von Menschen gehört, die uns sehr intime Geschichten erzählt haben, die sie im Kommunismus erlebt haben. Und es ist sehr berührend, mit solchen Geschichten betraut zu werden. Man merkt, dass man allein durch seine bloße Anwesenheit in einem Film, der in einer Zeit spielt, die man selbst nicht erlebt hat, Menschen hilft und sie dazu bringt, Dinge zu sagen, die sie vielleicht nie gesagt hätten.



    Șerban Lazarovici schließt sich seiner Filmpartnerin an:



    In der Tat war die Reaktion der rumänischen Öffentlichkeit für mich sehr wichtig, vor allem weil es sich um eine Geschichte handelt, die während des Kommunismus passiert ist. Ich war sehr neugierig, wie das rumänische Publikum reagieren würde, und es stimmt, was Mara gesagt hat: Bei den meisten Vorführungen sind Zuschauer anwesend, die uns von ihren Erfahrungen aus ihrer Jugend oder Adoleszenz erzählen, von Erfahrungen, die sie in dieser Zeit gemacht haben. Und ich finde es sehr interessant, dass die Menschen Vertrauen in uns gewinnen, so viel Vertrauen, dass sie ihre eigenen Geschichten mit dem vergleichen, was sie im Film gesehen haben.



    Metronom wurde von der Fachpresse sehr positiv aufgenommen. Variety nannte den Film eine kluge, bekennende Hommage an eine verdammte Generation von Rumänen und stellte fest, dass dieses stilisierte, langsame und fantasiereiche Debüt viel mehr ist als eine rumänische Version von Romeo und Julia. Metronom ist ein großartiges Kinoerlebnis, schreibt The Upcoming, und Cineuropa stellt fest, dass in einer Filmindustrie, in der sich Filmemacher selten für weibliche oder junge Protagonisten interessieren, die Figur der Ana in Metronom zu einem echten, leuchtenden Symbol für ein bestimmtes Lebensgefühl wird.

  • Romania at the Olympic Games

    Romania at the Olympic Games

    The
    history of Romanian gymnastics is dominated by the personality and achievements
    of Nadia Comăneci. However, since that moment on, a lot of tremendously
    talented athletes followed in Nadia’s footsteps, some of them with remarkable
    results. This is the case with Daniela Silivaș, an Olympic champion in 3 events
    in Seoul, 1988.




    She
    was born in 1970, in Deva, and was one of the first gymnasts trained at the
    Deva Olympic Centre opened in 1978. Her first coach was professor Ioan Cărpinișan.
    In 1980, Daniela Silivaș was already the winner of the national school
    championships. In 1982 she won the gold in the all-around, beam, floor and
    vault events of the national junior championship.




    There
    followed a triumphant international debut, with Daniela Silivas winning the
    all-around and floor events of the Junior World Gymnastics Championships in
    Japan. In ’84, at the Junior European Championship in Rimini, Italy, she
    walked home with the gold medal in the beam event and the silver in the uneven
    bars and floor.




    Daniela
    Silivas moved on to become the world leading gymnast of the late ’80s. In the
    World Championships in Montreal in ’85, she won the gold in the beam event,
    while 2 years later, at the European Championships in Moscow, she won the gold
    in the all-around event, beam, floor and uneven bars, and the silver in the
    vault event. That same year, at the World Championship in Rotterdam, she took
    home the gold in the uneven bars and the floor event, and won the world title with
    Romania’s team.




    1988
    saw the only Olympic Games participation in her career, in Seoul. She won 3
    gold medals on that occasion, in the uneven bars, beam and floor, and 2 silver
    medals, in the all-around and in the team competitions.




    The
    last major competition she took part in was the 1989 World Championship, held
    in Stuttgart. Once again, she won the uneven bars, beam and floor events, and
    added another silver medal in the team competition.




    After
    her retirement from competitions, Daniela Silivaș settled in the US, where she
    is a gymnastics coach.

  • Romania at the Olympic Games

    Romania at the Olympic Games

    The
    history of Romanian gymnastics is dominated by the personality and achievements
    of Nadia Comăneci. However, since that moment on, a lot of tremendously
    talented athletes followed in Nadia’s footsteps, some of them with remarkable
    results. This is the case with Daniela Silivaș, an Olympic champion in 3 events
    in Seoul, 1988.




    She
    was born in 1970, in Deva, and was one of the first gymnasts trained at the
    Deva Olympic Centre opened in 1978. Her first coach was professor Ioan Cărpinișan.
    In 1980, Daniela Silivaș was already the winner of the national school
    championships. In 1982 she won the gold in the all-around, beam, floor and
    vault events of the national junior championship.




    There
    followed a triumphant international debut, with Daniela Silivas winning the
    all-around and floor events of the Junior World Gymnastics Championships in
    Japan. In ’84, at the Junior European Championship in Rimini, Italy, she
    walked home with the gold medal in the beam event and the silver in the uneven
    bars and floor.




    Daniela
    Silivas moved on to become the world leading gymnast of the late ’80s. In the
    World Championships in Montreal in ’85, she won the gold in the beam event,
    while 2 years later, at the European Championships in Moscow, she won the gold
    in the all-around event, beam, floor and uneven bars, and the silver in the
    vault event. That same year, at the World Championship in Rotterdam, she took
    home the gold in the uneven bars and the floor event, and won the world title with
    Romania’s team.




    1988
    saw the only Olympic Games participation in her career, in Seoul. She won 3
    gold medals on that occasion, in the uneven bars, beam and floor, and 2 silver
    medals, in the all-around and in the team competitions.




    The
    last major competition she took part in was the 1989 World Championship, held
    in Stuttgart. Once again, she won the uneven bars, beam and floor events, and
    added another silver medal in the team competition.




    After
    her retirement from competitions, Daniela Silivaș settled in the US, where she
    is a gymnastics coach.

  • Erfolg im Ausland: RRI-Redakteurin gewinnt französischen Literaturpreis

    Erfolg im Ausland: RRI-Redakteurin gewinnt französischen Literaturpreis

    Als ich Ioanas Manuskript zum ersten Mal las, spürte ich, wie ihre Geschichte in die Tiefen meines Wesens eindrang. Ich hatte das Gefühl, dass es ihr gelungen war, eine Stimme in mir zum Vorschein zu bringen, eine Harmonie, die schon immer da war, derer ich mir aber erst nach der Lektüre dieses Romans bewusst wurde, der eigentlich eine Beichte ist. Das war auch bei meiner zweiten Lektüre so. Am besten spricht man von diesem Buch indem man andere überredet, es zu lesen. Das scheinen auch die Leser des Festivals von Chambery so empfunden zu haben, die für Alles was ich meinem Vater versprochen habe“ gestimmt haben. Das bestätigt, dass es ein universelles Buch ist, das Leser aus vielen Ecken der Welt bereits lieb gewonnen haben“, sagt Magdalena Mărculescu, Redaktionsleiterin der Verlagsgruppe Trei.



    Das Lesekomitee des Festival Premier Roman in Chambéry, das sich aus Kritikern und Übersetzern zusammensetzte, war von der Stärke der Hauptfigur Ada überzeugt, die beschließt, ganz von vorne anzufangen und ihre eigenen Entscheidungen zu treffen, entgegen dem gesellschaftlichen Druck. Wir fragten Ioana Maria Stăncescu nach ihren Erfahrungen als Debütautorin beim Festival du Premier Roman in Chambéry.



    Ich habe die ganze Erfahrung sehr genossen, ich fühlte mich geehrt, wichtig, wirklich als echte Schriftstellerin. Wegen der Pandemie nahmen die ausländischen Autoren nur online teil. Aber ich wollte mir diese Erfahrung nicht entgehen lassen und bin als einzige ausländische Schriftstellerin nach Chambéry gereist, und zwar dank meiner Tochter, die mich überredet hat, da hinzufahren. Infolge des dreitägigen Festivals, natürlich auch weil ich Französisch spreche, habe ich mich mit den anderen Schriftstellern angefreundet. Es gab auch etablierte Autoren, aber die meisten von uns standen noch am Anfang, und das ermöglichte uns eine offene Beziehung, Freundschaft und Kommunikation über soziale Medien.



    Und seither fällt mir immer wieder auf, wie viele Veranstaltungen es in Frankreich für Debütanten gibt. Und damit meine ich nicht nur große Veranstaltungen wie Festivals oder Preisverleihungen. Ich spreche von Signierstunden in Buchhandlungen, von Begegnungen in Gymnasien, von vielen Treffen mit dem jungen Publikum. Auch in Chambéry hatte ich die Gelegenheit, an einer sehr bewegenden Veranstaltung teilzunehmen, die von einem Lehrer mit Schülern der Sekundarstufe organisiert wurde. Es handelte sich um einen Leseworkshop, der von zwei der preisgekrönten Bücher inspiriert war und an dessen Ende die Kinder einen Aufsatz schrieben. Es war eine beeindruckende Erfahrung.



    Während des Festivals du Premier Roman in Chambéry nahm Ioana Stăncescu an der Debatte Révolte ou résignation? teil, die von dem Journalisten Yann Nicol moderiert wurde und an der auch die Schriftsteller Adrien Borne und Raphaelle Riol teilnahmen, sowie an der Videokonferenz Atelier de traductions mit Florica Ciodaru Courriol und Jean-Louis Courriol.




    Für mich war die Debatte eine Gelegenheit, meinen Roman vorzustellen. Der Journalist, der die Debatte moderierte, war äußerst großzügig und professionell, denn da es sich um ein Buch handelt, das nicht ins Französische übersetzt wurde, sprach er vor der Debatte mit den rumänischen Lesern, um sich über den Inhalt des Buches zu informieren, und stellte mir einige sachkundige und relevante Fragen. Tatsächlich kamen die Anwesenden am Ende der Debatte auf mich zu und sagten, sie bedauerten, dass der Roman nicht ins Französische übersetzt wurde. Die zweite Veranstaltung, der von Florica und Jean-Louis Courriol geleitete Übersetzungsworkshop, fand via Zoom statt, daran nahmen sowohl Franzosen als auch Rumänen teil. Während des Workshops haben wir gemeinsam versucht, das erste Kapitel meines Buches zu übersetzen, und ich habe mich darauf eingelassen, auch wenn man normalerweise nicht davon ausgeht, dass der Autor unbedingt französischsprachig ist. Es war interessant, es sollte eine Stunde dauern, und es dauerte am Ende gute zwei Stunden, ich denke, dass die Teilnehmer eine gute Zeit hatten.



    Ich kam aus Chambéry mit dem Gefühl zurück, dass es einfach sein könnte, wenn wir selbst solche Veranstaltungen durchführen wollten. Das Festival du Premier Roman in Chambéry, das bereits seit 34 Jahren stattfindet, wird hauptsächlich von einer Handvoll Freiwilligen organisiert. Natürlich gibt es einige Organisationen, die das unterstützen, aber es hat mich erstaunt, wie einfach es zu organisieren wäre. Um ein Beispiel zu nennen: Normalerweise findet dieses Fest in der ganzen Stadt statt, es gibt mehrere Veranstaltungsorte, und es wird ein Nachahmungseffekt erzielt, indem sich die Stadt für drei Tage in festliche Kleidung kleidet. In diesem Jahr konnte die Veranstaltung aus gesundheitlichen Gründen nicht wie üblich stattfinden, aber dennoch beteiligte sich die gesamte Gemeinde – die Buchhandlungen, Cafés, Restaurants, die Schneiderei in der Hauptstraße – an der Veranstaltung, wobei sogar auf den Schaufenstern mit Kreide Zitate aus den preisgekrönten Büchern geschrieben waren. Es scheint banal zu sein, aber der Schriftsteller, der die Straße entlanggeht und einen Satz davon im Fenster des Schneiders sieht, fühlt sich als Schriftsteller und wichtig.



    Das Festival du Premier Roman in Chambéry ist eine Literaturveranstaltung, die seit 1987 europäische und frankophone Debütautoren entdeckt und fördert. Jedes Jahr wählen 3000 Leserinnen und Leser nach Lesungen und Diskussionen 15 französischsprachige Debütautoren und acht weitere Autoren aus, die in italienischer, spanischer, deutscher, rumänischer, englischer und portugiesischer Sprache schreiben, sowie bekannte Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Olivier Adam, Christine Angot, Laurent Binet, Philippe Claudel, Delphine De Vigan, Mathias Enard, David Foenkinos, Laurent Gaudé, Michel Houellebecq, Amélie Nothomb, Boualem Sansal gehören zu den mehr als 300 Autoren, die im Laufe der Jahre beim Festival zu Gast waren.

  • Nouveaux débuts en littérature : Ema Stere

    Nouveaux débuts en littérature : Ema Stere

    « Parmi les 94
    manuscrits reçus cette dernière année, la maison d’édition Polirom de Iași a
    choisi « Copiii lui Marcel » / « Les enfants de Marcel »,
    de Ema Stere comme gagnant de notre Concours annuel de début »
    – c’est un extrait d’un communiqué de presse de Polirom,
    une des maisons d’édition les plus renommées de Roumanie.


    « Je serais
    ravie que ce livre, dont je n’attendais pas grand-chose, soit lu avec la même
    joie que j’y ai mis en l’écrivant »
    , avoue l’autrice, Ema Stere,
    journaliste à Radio România Cultural, la chaîne culturelle de Radio Roumanie.
    Qui est-elle et comment voit-elle « Les enfants de Marcel », cette
    histoire où le suspense, le mystère et les retournements de situation ne
    manquent pas ? Ema Stere : « Des jeunes vont à la campagne, quelque part
    dans un village imaginaire. Les étapes que leur groupe parcourt sont les étapes
    parcourues par toute communauté. Ensuite, j’ai aussi voulu m’amuser, car, au
    bout du compte, c’est pour ça que j’ai écrit ce livre. Il y a beaucoup de
    personnages, j’espère que le lecteur arrive à les distinguer. Il y a aussi une
    narratrice qui ne sait pas tout, car elle fait confiance à la mémoire du
    village où s’installe ce groupe de jeunes. Et, comme la mémoire collective
    n’est pas toujours précise, la narratrice connait seulement une petite tranche
    de réalité, très tirée par les cheveux en plus. Par-dessus le marché, cette
    narratrice a une personnalité dominatrice. C’est le genre à garder les gens
    près d’elle et à assumer les mérites pour toute la communauté. « C’est moi
    qui ait fait, c’est moi qui… » C’est un personnage important, car tous les
    évènements sont filtrés à travers son discours. »




    Neuf ans, avec des
    pauses – c’est ce qu’il a fallu à Ema Stere pour… élever les enfants de Marcel.
    Enthousiaste, elle a fait des recherches dans plein de directions, tous des
    chemins qui se sont ouverts en écrivant. Elle a rédigé son livre à la main, a aménagé
    une étagère d’auteurs utopistes dans sa bibliothèque pour l’occasion et, en
    gros, à profité pleinement de toute l’expérience. C’est son mari qui a été son
    premier lecteur. Son enchantement l’a fait montrer le manuscrit à d’autres et,
    enfin, à l’envoyer au concours de début des éditions Polirom. La suite de l’aventure ?
    Ema Stere : « Je m’attendais à recevoir un message type,
    quelque chose dans le genre « Nous sommes désolés, mais non, pas
    encore. » Quand j’ai reçu le courriel de l’éditeur Adrian Botez qui m’annonçait,
    ravi, que j’avais gagné, et qui me demandait mon nom, j’étais chez moi et je me
    suis mise à crier. J’étais très heureuse. Maintenant, j’attends la sortie du
    livre, je n’ai pas d’autres attentes. Généralement je n’attends pas à recevoir
    des choses, ni pour Noël, ni pour mon anniversaire. Voilà que mon histoire
    personnelle me montre qu’en n’attendant rien, on en reçoit bien davantage. Cela
    semble fonctionner pour moi, en tout cas. »




    Ema Stere prouve que
    le célèbre proverbe « Tout vient à point à qui sait attendre » ne
    s’applique pas en toute situation. Enfin, elle nous a parlé d’une société
    utopique. « Si j’avais à bâtir, en pensée, une société utopique, elle devrait
    avoir le sens de la mesure et du ridicule. Nous en avons tous besoin. »

    (Trad. Elena Diaconu)

  • Kulturjournalistin Ema Stere erhält Debütpreis des Verlags Polirom

    Kulturjournalistin Ema Stere erhält Debütpreis des Verlags Polirom

    Aus insgesamt 94 Manuskripten hat der Verlag Polirom in Iaşi den Gewinner des 4. Debütwettbewerbs ausgewählt. Der Preis ging an Marcels Kinder“ von Ema Stere. Ich würde mich freuen, wenn dieses Buch, von dem ich keine hohen Erwartungen hatte, mit der gleichen Freude gelesen wird, die ich beim Schreiben empfand“, sagte Ema Stere, Journalistin bei Radio România Cultural, dem Kultursender des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.



    Wer ist Ema Stere ist und wie hat dieses literarische Abenteuer begonnen, dem es nicht an Spannung, Rätseln und überraschenden Wendungen mangelt? Ema Stere fasst die Handlung ihres Romans kurz:



    Einige junge Leute fahren aufs Land, irgendwo in ein imaginäres Dorf. Die Entwicklungen, die sie im Beziehungsgeflecht untereinander durchlaufen, sind derart, wie sie in den meisten menschlichen Gemeinschaften vorkommen. Hinzu kommt noch die Tatsache, dass ich auch Spa‎ß haben wollte, weil ich letztendlich das Buch zu meiner persönlichen Unterhaltung geschrieben habe. Es gibt viele Romanfiguren, ich hoffe, sie können voneinander unterschieden werden. Es gibt auch eine Erzählerin, sie kennt aber nicht alle Einzelheiten, sie schöpft ihre Beobachtungen meistens aus dem kollektiven Gedächtnis, sie kennt folglich nur ein Stück Realität, die viel übertrieben ist, genau wie sie diese Realität übermittelt bekommt. Die Erzählerin ist die Art von Mensch, die andere um sich versammelt und sagt, dass sie mehr tut, als sie in Wirklichkeit tut. ‚Ich habe Leben in die Bude gebracht‘, sagt sie… Die Erzählperspektive ist eigentlich ihre eigene Perspektive.“




    Neun Jahre lang mit einigen Unterbrechungen — so lange hat Ema Stere gebraucht, um Marcels Kinder“ gro‎ßzuziehen und den Roman zu Ende zu bringen. Die Autorin hat mit viel Enthusiasmus recherchiert und mit der Hand geschrieben. Ihr Mann entdeckte zuerst einige Seiten und las sie heimlich, Ema fand das heraus und zeigte ihm das ganze Manuskript. Seine Freude beim Lesen der Seiten hat sie überzeugt, das Manuskript auch einigen Freunden zu zeigen, ferner schickte sie es zum Debütwettbewerb des Verlags Polirom. Wie es weiter ging, erzählt Ema Stere:



    Wie auch immer, ich hatte nichts erwartet, höchstens so etwas wie: ‚Es tut uns leid… Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg.‘ Als dann die E-Mail vom Verlag einging, in der mir der Chefredakteur Adrian Botez bekannt gab, dass ich gewonnen hatte, und mich bat, ihm meinen richtigen Namen zu verraten, fing ich an, vor Freude herumzuschreien. Ich war sehr glücklich. Ich hoffe, dass das Buch bald herauskommt. Ich habe keine anderen Erwartungen daran. Ich erwarte nichts, weder vom Weihnachtsmann noch für meinen Geburtstag, aber dieses persönliche Erlebnis hat mir gezeigt, dass schönere Sachen passieren, wenn man sie nicht erwartet.“

  • Debütfilm von Marius Olteanu erhält Auszeichnung in Goa

    Debütfilm von Marius Olteanu erhält Auszeichnung in Goa

    Der Debütfilm des Regisseurs Marius Olteanu, Monștri“ (Ungeheuer“), hat auf dem 50. Internationalen Filmfestival in Goa, Indien, den Debütpreis erhalten. Die Filmfestspiele gelten als die langlebigsten in der Branche in Asien. Der Preis trägt eine gro‎ße Bedeutung für uns, weil bei diesem Festival die Karten für jede Vorführung ausverkauft waren. Seine Botschaft ist eine Botschaft der Toleranz und authentischen Akzeptierung der anderen, ohne Heuchelei. Ich hoffe, wir werden den Film in Indien vertreiben“, sagte der Regisseur Marius Olteanu.



    Der Spielfilm feierte seine Premiere auf dem Internationalen Filmfestival in Berlin in der Sektion Forum“ und erhielt den Publikumspreis vom Tagesspiegel“. Im März 2019 wurde die rumänische Produktion beim Internationalen Filmfestival in Sofia mit dem Gro‎ßen Preis ausgezeichnet, in Rumänien feierte der Streifen seine Uraufführung auf dem Internationalen Filmfestival TIFF in Cluj, wo er mit dem Preis für das beste rumänische Debüt ausgezeichnet wurde.



    Der Film erzählt einen Tag aus dem Leben eines Paares: Dana (verkörpert von Judith State) und Arthur (Cristian Popa) stehen vor der grö‎ßten Entscheidung ihres Lebens. Sie sucht eine Bestätigung in der Partnerschaft, er sucht einfach Gesellschaft. Sie teilen das Bett, aber seit einiger Zeit gehen sie nicht mehr denselben Weg. Welche sind die Überlebenschancen einer Beziehung, die nur noch dank Kompromissen überlebt und vom sozialen Druck geprägt wird? Keine Verantwortung zu übernehmen und die mangelnde Kommunikation können eine Ehe zerstören, aber die Liebe gebiert keine Ungeheuer. Der Filmemacher Marius Olteanu:



    »Ungeheuer« ist kein Film, der Urteile fällt oder Stempel aufsetzt. »Ungeheuer« ist hingegen ein Film, der Fragen aufwirft und die Menschen zum Nachdenken anregt. Der Film wirft die Frage auf, inwiefern wir bereit sind, für die anderen Kompromisse einzugehen, ihnen gegenüber Toleranz zu zeigen, inwieweit verstehen wir die anderen, was passiert mit der Liebe nach längerer Zeit des Zusammenlebens, wie überlebt die Liebe, falls sie überlebt, und wenn nicht, womit ersetzen wir sie, wie wird ein Paar von Au‎ßen betrachtet? Die Hauptfiguren in diesem Film werden von den anderen geliebt, ihren Familien, Freunden, solange sie zusammen bleiben, wenn sie sich aber trennen, werden sie von den anderen und von der Gesellschaft in Misskredit gebracht, denn die Gesellschaft verurteilt bekanntlich gerne, und diese Etiketten, die wir aufgesetzt bekommen, sind wie Urteile für uns. Somit setzt man einen gewissen Abstand gegenüber den anderen und man verliert die Chance, Menschen wirklich zu kennen.“




    Der rumänische Spielfilm wurde weltweit preisgekrönt. Im Monat August erhielt er auf dem 33. Filmfestival Filmski Festival Herceg Novi die Trophäe Golden Mimosa“ für das beste Drehbuch, im Oktober wurde er in Mexiko beim Black Canvas Contemporary Film Festival gezeigt, wo er mit dem Sonderpreis der Jury ausgezeichnet wurde. Dieses Jahr erhielt Ungeheuer“ auch den Gro‎ßen Preis des Festivals Slobodna Zona in Belgrad, Serbien. Ungeheuer“ wurde von Parada Film und Wearebasca in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Filmverband und dem öffentlich-rechtlichen TV-Sender produziert.



    Mit der Filmvorführung in Bukarest machten der Filmvertreiber Transilvania Film und der Regisseur Marius Olteanu auf die geringe Zahl der Kinos aufmerksam, in denen rumänische Produktionen gezeigt werden. Die Kinos, die vor einer Weile auch rumänische Produktionen zeigten, hatten ein Plakat im Eingangsbereich mit der Aufschrift: Hier hätten Sie den Film »Ungeheuer« sehen können.“ Mit dieser Bewusstmachungskampagne bringen der Filmhändler und der Regisseur die dramatische Situation der rumänischen Kinos in die Aufmerksamkeit, die ignoriert und unterfinanziert sind, sagte der Regisseur.



    In den anderen Rollen sind die Darsteller Şerban Pavlu, Dorina Lazăr und Alex Potocean zu sehen. Der Regisseur und Drehbuchautor Marius Olteanu hat 2004 die Theater- und Filmuniversität I.L Caragiale“ in Bukarest und 2008 die National Film and Television School in Gro‎ßbritannien absolviert.

  • Kinosterben: Preisgekrönter Film sucht sein heimisches Publikum

    Kinosterben: Preisgekrönter Film sucht sein heimisches Publikum

    Am 27. September wurden Filmliebhaber zur Vorführung der einzigen rumänischen Produktion eingeladen, die auf der Berlinale gezeigt wurde. Es handelt sich um Monștri“ (Ungeheuer“), einen Spielfilm, der seine Premiere auf dem Internationalen Filmfestival in Berlin in der Sektion Forum“ feierte und den Preis des Publikums vom Tagesspiegel“ erhielt. Mit der Filmvorführung in Bukarest machen der Filmvertreiber Transilvania Film und der Regisseur Marius Olteanu auf die geringe Zahl der Kinos aufmerksam, in denen rumänische Produktionen gezeigt werden. Die Kinos, die vor einer Weile auch rumänische Produktionen zeigten, haben jetzt ein Plakat im Eingangsbereich mit der Aufschrift: Hier hätten Sie den Film »Ungeheuer« sehen können.“ Das ist die Botschaft, die an das Bukarester Publikum geht. Mit dieser Bewusstmachungskampagne bringen der Filmhändler und der Regisseur die dramatische Situation der rumänischen Kinos in die Aufmerksamkeit, die ignoriert und unterfinanziert sind. Marius Olteanu:



    Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass wir uns leider mit dieser Situation völlig abgefunden haben. Anfang der neunziger Jahre gab es rund 70 Kinos in Bukarest, derzeit gelten nur noch fünf als betriebsfähig. Das hat negative Folgen auf die kulturelle Identität der Stadt. Es gibt höchstwahrscheinlich viele Menschen, die nicht einmal wissen, dass in den jeweiligen Gebäuden einst Kinos funktionierten. Es gibt leider auch viele, die sich dieses Mangels nicht bewusst sind und was das für die rumänische Kultur bedeutet. Ich hoffe, dass diese Kampagne diese Situation in die Aufmerksamkeit der Behörden bringen wird und dass sie sich für die Rettung der Kinos einsetzen werden.“




    Selbst wenn die neue rumänische Kinowelle europaweit einen gro‎ßen Erfolg feiert, sinkt die Zahl der Kinos landesweit erheblich, es gibt derzeit Städte, wo es sogar kein betriebsfähiges Kino gibt. Rumänien verzeichnet einen neuen Negativ-Rekord: das Land mit der geringsten Zahl an Kinos pro Einwohner. 1990 gab es landesweit 450 Kinos, davon sind heute nur noch 90 betriebsfähig, und die meisten Kinos sind privat und funktionieren in gro‎ßen Einkaufszentren. Nach der Auszeichnung auf der Berlinale erhielt der erste Spielfilm des Regisseurs Marius Olteanu auch den Gro‎ßen Preis beim Internationalen Filmfestival in Sofia, die Trophäe Golden Mimosa“ für das beste Drehbuch beim Filmski Festival Herceg Novi in Montenegro und den Debütpreis bei den Internationalen Filmfestspielen TIFF in der siebenbürgischen Stadt Cluj (Klausenburg). Regisseur Marius Olteanu:



    Was derzeit in Rumänien mit den Kinosälen passiert, ist ziemlich frustrierend. Bei den Filmvorführungen in Berlin gab es 3000 Zuschauer. Es gab auch Vorführungen in unterschiedlichen, technisch sehr gut ausgestatteten Kinosälen. Es ist in der Tat frustrierend, die Premiere eines auf der Berlinale ausgezeichneten Films in Bukarest vorzubereiten, wenn die rumänischen Kinosäle technisch so schlecht ausgestattet sind. Man kann die Schuld nicht auf das Publikum schieben, man kann nicht sagen, dass die Rumänen kein Interesse für rumänische Produktionen zeigen. Ganz im Gegenteil, sie würden schon für einen rumänischen Film ins Kino gehen, aber man bietet ihnen nicht den passenden Raum dafür. Ich glaube, dass Unterhaltungsfilme und die Multiplex-Kinos ihren Platz haben, man soll sich nach einem langen Arbeitstag entspannen können, aber das ist nicht der einzige Weg. Es gibt auch Filme, die beides anbieten, sowohl Unterhaltung als auch eine interessante Geschichte, die die Zuschauer klüger macht.“




    Der Film erzählt einen Tag aus dem Leben eines Paares: Dana (verkörpert von Judith State) und Arthur (Cristian Popa) stehen vor der grö‎ßten Entscheidung ihres Lebens. Sie sucht eine Bestätigung in der Partnerschaft, er sucht einfach Gesellschaft. Sie teilen das Bett, aber seit einiger Zeit gehen sie nicht mehr denselben Weg. Welche sind die Überlebenschancen einer Beziehung, die dank Kompromissen noch überlebt und vom sozialen Druck geprägt wird? Keine Verantwortung zu übernehmen und die mangelnde Kommunikation können eine Ehe zerstören, aber die Liebe gebiert keine Ungeheuer.

  • Vielfach preisgekrönter Spielfilm über Priesterseminar kontrovers aufgenommen

    Vielfach preisgekrönter Spielfilm über Priesterseminar kontrovers aufgenommen

    Der Spielfilm Einen Schritt hinter den Seraphim“ ist der gro‎ße Gewinner der Gala der Filmpreise Gopo“. Der Debütfilm des Regisseurs Daniel Sandu erhielt neun Preise. Neben dem Preis für den besten Film wurde der Streifen mit den Preisen für den besten Regisseur und das beste Drehbuch ausgezeichnet. Der Darsteller Vlad Ivanov erhielt den Preis für die beste Hauptrolle.



    Der Regisseur sagte bei der Preisverleihung: Es war eine gro‎ße Ehre für mich, diesen Film zu machen. Das wäre ohne die Hilfe einer gro‎ßen Gruppe von Menschen nicht möglich gewesen. Als erstes möchte ich mich bei der Produzentin Ada Solomon bedanken, weil sie an dieses Projekt geglaubt hat. Diesen Film zu machen, war für mich eine spektakuläre Reise. Ich möchte mich auch bei dem Aufnahmeleiter, meinem Freund Andrei Dăscălescu, bedanken, der zusammen mit mir und manchmal gegen mich gekämpft hat, damit wir dieses Projekt auf die richtige Bahn bringen. Nicht zuletzt danke ich den wunderbaren Darstellern, die ihre Rollen so gut verkörpert haben.“




    Die Filmgeschichte beruht zu 80% auf einer wahren Begebenheit, es handelt sich um die Erfahrung eines Schülers des orthodoxen Priesterseminars in den 1990er Jahren. Zuerst versucht er, sich an die Realität anzupassen, versteht aber bald, dass es sich um ein korruptes Unterdrückungssystem handelt. Es dauert nicht lange, bis er zusammen mit anderen Mitschülern vom Schulvorstand als Problemkind bezeichnet wird. Die Schüler fühlen sich im Machtkampf zwischen einem unbestechlichen, aber misshandelnden Priester und einem korrupten und lügnerischen Lehrer gefangen, und bald werden sie sich dessen bewusst, dass Lügen, Stehlen, andere Menschen manipulieren Fähigkeiten sind, die sie erwerben müssen, um beim orthodoxen Priesterseminar weitermachen zu können. Neben Vlad Ivanov sind im preisgekrönten Streifen auch die Darsteller Ali Amir und Ştefan Iancu zu sehen, die somit ihr Debüt in einem Spielfilm feierten. Die beiden Darsteller wurden auf der Preisgala Gopo mit den Trophäen für den besten Darsteller in einer Hauptrolle und den besten Darsteller in einem Nebenrolle ausgezeichnet.




    In ihrer Dankesrede bei der Preisverleihung forderte die Filmproduzentin Ada Solomon Unterstützung von den Behörden für das rumänische Kino: Liebe Kollegen aus der Branche, ich danke Ihnen aus meinem ganze Herzen für euere Stimmen und für die 25 Jahre, seitdem wir eine Familie sind. Wie ich neuerdings feststellte, habe ich mehr als die Hälfte meines Lebens in dieser Branche verbracht und ich bin sehr dankbar für alles, was ich gelernt und erlebt habe. Ich möchte eine Botschaft an die rumänischen Behörden ausrichten: Die Filmemacher bilden eine kleine Branche mit besonderen Bedürfnissen. Sie könnten mühelos etwas ändern, damit sich die Künstler in ihrem Heimatland geehrt und geschätzt fühlen. Es handelt sich um Kleinigkeiten, die ihnen das Leben schöner machen könnten. Selbst wenn sie im Rampenlicht glücklich aussehen, ist es nicht so. In der Filmindustrie arbeiten so viele Mütter, die wegen der ständigen Unzulänglichkeiten in Bezug auf Steuerregelungen kein sicheres und ruhiges Leben führen können. Die meisten Darsteller haben mehrere Jobs, die weniger kreativ sind, damit sie für sich selbst aufkommen können. In Bukarest gibt es keinen gro‎ßen Premierensaal, wo wir solche Produktionen feiern können.“




    Mit dem Preis für eine lebenslange Karriere wurden die Darsteller George Mihăiţă und Vladimir Găitan ausgezeichnet, die vor 50 Jahren zwei der Hauptrollen in der Produktion Rekonstruktion“ von Lucian Pintilie verkörperten. Der Streifen wurde vom Kunstmuseum New York gekauft und gilt als der beste rumänische Film aller Zeiten.

  • “Bosnia. Partaj”: der neue Gedichtband der Dichterin Miruna Vlada

    “Bosnia. Partaj”: der neue Gedichtband der Dichterin Miruna Vlada

    In letzter Zeit lässt sich unter jungen rumänischen Dichtern eine Tendenz erkennen, aus sich selbst herauszugehen und den kleinen Dingen um sie herum Aufmerksamkeit zu schenken. Keiner hatte es dennoch bisher geschafft, ein Realgedicht wie jene aus dem Band “Bosnia. Partaj”, zu deutsch “Bosnien. Aufteilung” der Dichterin Miruna Vlada zu schreiben. Der Gedichtband hat die Genauigkeit einer Sozialreportage und die Feinheit die nur ein wahres Gedicht haben kann.” Das sagte die Literaturkritikerin Luminiţa Corneanu über den jüngsten Gedichtband der Dichterin Miruna Vlada, Bosnia. Partaj”.




    Die Dichterin hat sich im Literaturkreis Euridice, koordiniert von Marin Mincu entwickelt. Miruna Vlada gab 2004 ihr Debüt mit dem Gedichtband Poemextrauterine”, Extrauterine Gedichte”, der mit zahlreichen nationalen Preisen ausgezeichnet wurde. 2007 hat sie im Verlag Cartea Românească (Rumänisches Buch) den Gedichtband Pauza dintre vene”(Die Pause unter Adern) veröffentlicht. Die Dichterin hat zahlreiche Gedichtabende moderiert, Buchpremieren in unkonventionellen Räumen und Debatten über Gedichte organisiert. Eine Auswahl ihrer Gedichte wurde ins Englische, Französische, Spanische, Serbische, sowie ins Deutsche, Italienische und Polnische übersetzt. Ihre Gedichte sind zudem in einer Auswahl der Werke der besten Dichter der 2000er Jahre zu finden.




    In ihren jüngsten Werken stellt Bosnien nicht nur den gleichnamigen geographischen Raum dar, sondern auch eine Art Adoptivland für die rumänische Dichterin, das genau ihre seelischen Beunruhigungen widerspiegelt. Die Dichterin Miruna Vlada dazu: ”Dieses Jahr habe ich zehn Jahre seit meinem Debüt gefeiert und deshalb trägt dieser Gedichtband eine besondere Bedeutung. Es handelt sich um ein neues Literaturprojekt weil dieses Werk sowohl als Gedicht als auch als Geschichte betrachtet werden kann.




    Die zentralen Gestalten sind ein paar weibliche Stimmen. 2008 bin ich zum ersten Mal nach Bosnien gereist. Es ging nicht nur um eine Recherche-Reise, eine weile habe ich dort auch gelebt. Etwas Rätselhaftes zog mich nach Bosnien an, das Gefühl könnte ich damit vergleichen, wenn man verliebt ist. Ich könnte nicht in wenigen Worten beschreiben, was mich nach Bosnien anlockte: dieser Raum hat mich dennoch fasziniert, sozusagen gefangen genommen und so enstand der Gedichtband.”




    Miruna Vlada begrenzte sich aber nicht nur darauf, Bosnien in einen poetischen Text umzuwandeln. Ihre Faszination gegenüber diesem Raum kam in einer Forschung über die Faszination zustande. Voriges Jahr erlangte sie den Doktortitel im Bereich Internationale Beziehungen. Die Dichterin ist sowohl Autorin eines theoretischen, als auch eines literarischen Werkes: Miruna Vlada kommt erneut zu Wort mit Einzelheiten über die beiden Arbeiten: ”Ich glaube sie können voneinander eigentlich nicht getrennt werden. Im Bereich Internationale Beziehungen wurde mir oftmals gesagt, ich sei zu literatisch, zu poetisch. Ich habe versucht, mir daraus einen Vorteil zu verschaffen.




    In meiner Recherche für die Doktorarbeit habe ich auch au‎ßerwissenschaftliche Elemente genutzt und bin an dem Thema aus persönlicher Perspektive herangegangen. Das Gegenteil gilt auch: meine Recherche ist auch derzeit von politischen Themen und von der Geschichte geprägt. Was mir dazu verhalf, etwas Neues im literarischen Bereich zu wagen war dieser Zwischenbereich meiner Forschungen und die Idee, die Geschichte aus der Perspektive derer zu schreiben, die sie gelebt haben.”




    Mit dieser Perspektive, Gedichte als Ausdruck der Empathie gegenüber den Ausgegrenzten der Geschichte zu schreiben, geligt es der Dichterin Miruna Vlada, den guten Ruf des politischen Gedichtes wiederherzustellen. Zweifellos, ihr bestes Buch” sagte seinerseits der Literaturkritiker und Dichter Radu Vancu.