Tag: Digitalradio

  • Hörerpostsendung 24.6.2018

    Hörerpostsendung 24.6.2018

    Herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Von Michael Lindner (der in Gera, Thüringen, zu Hause ist) erreichte uns ein Umschlag mit mehreren Postkarten und einem auf Anfang Mai datierten Brief von einem Kuraufenthalt:



    Liebe Freunde,



    von meinem Kuraufenthalt in der Reha-Klinik Bad Colberg sende ich Ihnen ganz herzliche Grü‎ße.



    Diese kleine Kurstadt liegt ganz im Süden Thüringens an der Grenze zum Freistaat Bayern. Es ist geschichtlich ein sehr interessanter und beeindruckender Ort, da hier die ehemalige innerdeutsche Grenze zwischen der DDR und der BRD verlief. Viele stumme Zeugen dieser schmerzlichen Zeit sind hier noch zu finden. Die Klinik liegt sehr abseits, aber in landschaftlich traumhafter Umgebung. Hier sagen sich noch Fuchs und Hase Gute Nacht“, dafür aber Natur pur. Absolut ideal, um Ruhe und Entspannung zu finden.



    Natürlich bekomme ich hier viele medizinische Anwendungen, die alle sehr angenehm sind.



    Meinen besten Freund, den Tecsun PL-660er, habe ich natürlich auch dabei. Schlie‎ßlich will ich auch hier während der Kur die Sendungen von RRI ab und zu hören.



    Beiliegend ein Empfangsbericht, den ich während eines Spazierganges angefertigt habe.



    Alles Gute


    Ihr Hörerfreund


    Michael




    Lieber Herr Lindner, vielen Dank für Ihren Brief und für die schönen Postkarten, wir hoffen, dass Sie nach dem Kuraufenthalt voll munter sind, und herzliche Grü‎ße nach Thüringen!



    Da schon die Rede vom benachbarten Bundesland und Freistaat Bayern war — auch von dort erhielten wir einen Brief, und zwar von Werner Schubert, der in Grafing zu Hause ist:



    Hallo nach Bukarest,



    es wird langsam Zeit für meine erste Post in der Sommer-Sendeperiode, bei meinen Hobbyausflügen ins Haus meines Bruders im Luftkurort Oberaudorf habe ich bei RRI keine Empfangsprobleme.



    Schön, dass die Dame der Postabteilung wieder fit ist, ich bedanke mich auch gleich für die vor einiger Zeit erhaltene QSL-Post.



    Die Fu‎ßballsaison geht zu Ende, dafür steht bald die WM in Russland an. Ich habe mir für die zweite Junihälfte gleich Urlaub genommen, um die Vorrunde vor dem Fernseher verfolgen zu können. Aber auch etwas Kurzwelle werde ich hören, an den normalen Tagen komme ich bedingt durch Arbeit, Haushalt und Ehrenämter kaum noch dazu. Aber das Angebot ist ja auch überschaubar geworden, leider…



    Trotzdem habe ich mir jetzt noch mal einen guten Empfänger aus dem Hause IRC gekauft, um die Kurzwelle bei mir nicht ganz auslaufen zu lassen.



    Schön, dass man in Rumänien noch Wert auf die traditionelle Radioübertragung setzt und dies auch noch über eigene Sendeanlagen. Erkennbar auch an den vielen rumänischen Sendern, die auf der Mittelwelle jeden Abend zu hören sind, die meisten, die ich finden kann, nennen sich România Actualități“, aber auch einige Regionalsender höre ich hier in Bayern. Wie kommt es, dass die Mittelwelle (ganz im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern) in Rumänien noch so populär ist?



    Damit herzliche Grü‎ße und bis bald mal wieder!


    Ihr Hörer


    Werner Schubert




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Schubert, und Gru‎ß zurück nach Bayern. Der Sender Radio România Actualități“, den Sie über unterschiedliche Mittelwellenfrequenzen empfangen können, ist das erste Programm des öffentlich-rechtlichen Rundfunks Rumäniens. Das Programm besteht überwiegend aus Nachrichten und Berichterstattung aus der Politik und diversen Themen öffentlichen Interesses — somit ist der Sender seinem Auftrag nach mit dem Deutschlandfunk zu vergleichen. Die Mittelwelle ist immer noch der verbreitetste Übertragungsweg für Radiowellen, weil Rumänien zum einen in puncto Internet nicht flächendeckend mit Breitband-Infrastruktur versorgt ist. Zwar gehört Rumänien in Sachen Geschwindigkeit des Internets europa- und sogar weltweit zu den Spitzenreitern — allerdings nur in Gro‎ßstädten und Ballungsräumen. Hier gibt es kaum noch Provider, die festes Internet mit Downloadgeschwindigkeiten unter 100 Mb/s anbieten. Zugleich ist aber Rumänien Schlusslicht in der EU, was die sogenannte Internet Penetration Rate, auf gut deutsch die Verbreitung der Internetanschlüsse anbelangt. In abgelegenen Gebieten bleibt daher die Mittelwelle eine der wenigen Möglichkeiten, Radio zu empfangen. Je nach Region sendet daher der öffentlich-rechtliche Rundfunk über Relais-Stationen auf unterschiedlichen Frequenzen. Zum anderen ist Digitalradio kaum verbreitet in Rumänien. Im Jahr 2004 nahm in Bukarest ein zunächst experimenteller DAB-Sender seine Tätigkeit auf, der vom staatlichen Unternehmen für Radiokommunikation Radiocom betrieben wird. Im Rahmen dieses Pilotprojekts werden seit 2016 laut eigenen Angaben sechs öffentlich-rechtliche Sender in der sogenannten T-DAB (Terrestrial Digital Audio Broadcasting)-Technologie übertragen. Allerdings wird diese Dienstleistung nur in Bukarest angeboten. Zahlen über die Nutzer von DAB habe ich nicht gefunden, ich vermute aber, dass nur wenige Menschen einen digitalen Empfänger haben, zumal sie für rumänische Verhältnisse recht teuer sind. Somit liegt auf der Hand, warum die Mittelwelle in Rumänien immer noch populär ist. Und damit hoffe ich, Ihre Frage einleuchtend beantwortet zu haben, lieber Herr Schubert.



    Den Empfang des öffentlich-rechtlichen Rundfunks Rumäniens auf Mittelwelle meldete auch unser Hörer Reinhard Schumann aus Schweden. Folgende Zeilen erhielten wir unlängst per E-Mail:



    Sehr geehrtes Team von Radio Rumänien International,



    vorab möchte ich mich für die sehr schönen QSL-Karten bedanken. Mir gefallen diese sehr gut und man kann sehr unterschiedliche geschichtliche schöne Gebäude sehen. Auch der Aufkleber, ein grüner Apfel mit Kopfhörer, Radio Rumänien International, gefällt mir gut. Weiterhin auch schöne Briefmarken auf den Briefumschlägen.



    Spannend werden die Inbetriebnahmen der neuen Mittelwellensender ab Herbst. Radio Rumänien 756 kHz auf der MW kommt abends gut rein.



    Ich wünsche dem Team nach Bukarest eine schöne Woche mit Ihren Familien.



    Mit freundlichen Grü‎ßen aus Schweden


    Reinhard Schumann




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Schumann, und herzliche Grü‎ße nach Schweden!



    Zum Schluss noch Feedback aus Österreich. Christian Mayer ist in der Steiermark zu Hause und meldete via E-Mail einen guten Empfang der digitalen Aussendung von RRI:



    Sehr geehrte Damen und Herren von Radio Rumänien International!



    Ich freue mich sehr, dass RRI weiterhin in DRM sendet. Eine kleine MP3 der

    heutigen Abendsendung (13.06.2018 1800-1900 UTC auf 6090 khz in DRM) liegt für

    Sie dieser E-Mail bei.



    Wie Sie sehen, bin ich weiterhin ein Hörer Ihres Programmes, auch wenn ich

    Ihnen schon länger nicht geschrieben habe.



    Der DRM-Empfang war wie gewohnt sehr gut hier in den steirischen Bergen.

    Ich höre gerne Ihr Programm und die Musik aus Ihrem Land, sei es die

    traditionelle Musik oder moderne Musik.



    Ich wünsche Ihnen und allen Hörern alles Gute und danke für Ihre Sendung

    via Kurzwelle in AM und DRM.



    Mit freundlichen Grü‎ßen

    Christian Mayer aus Krieglach in der Steiermark — Österreich




    Vielen Dank für das Feedback und herzliche Grü‎ße nach Österreich, lieber Herr Mayer!



    Zeit für die Postliste. Postbriefe erhielten wir von Paul Gager (A), Peter Möller, Hermann Staiger, Werner Schubert, Klaus Huber, Christoph Paustian, Stephan Lipsius, Uwe Haferkorn, Ulrich Wicke, Thomas Marschner und Michael Lindner (D).



    Mehrere Faxschreiben erhielten wir von Georg Feichtinger (A).



    E-Mails und Feedback über das Online-Formular erhielten wir bis Samstagnachmittag von Josef Robl und Paul Gager (A), Gerd Brüschke, Jonas Sell, Bernd Seiser, Marco Hommel und Lutz Winkler (D).




    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 10.4.2016

    Hörerpostsendung 10.4.2016

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI. Wie vergangenen Sonntag angekündigt möchte ich zu Beginn die diesjährige QSL-Karte Nummer 3 aus unserem Haus für die Hörer ohne Internetzugang kurz vorstellen. Auf der QSL für den Monat März sind die Michaelskirche und das Matthias-Corvinus-Denkmal in Klausenburg zu sehen.



    [Vorstellung der QSL 3/2016]




    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Klaus Nindel (aus Dresden) meldete sich per E-Mail nach meinen Ausführungen vor ein paar Wochen über die Internet-Versorgung in Bukarest:



    Lieber Herr Georgescu,



    interessant fand ich im Briefkasten vom 20.3. Ihre Ausführungen zum Internet. Da sind Sie ja in Bukarest mit dem Ausbau des Glasfasernetzes viel weiter als bei uns. Im Augenblick ist man in unserem Wohngebiet in Dresden gerade dabei, die Fu‎ßwege “aufzubuddeln” und die Kabel zu legen. Ab Mai/Juni sollen wir dann über den Betreiber “VodafoneKabelDeutschland” einen 100-Mb/s-Anschluss für Internet (ohne Datenmengenbegrenzung) und Festnetz-Flatrate zum Preis von 40 Euro pro Monat bekommen. Zukünftig sollen noch weitere Geschwindigkeiten möglich werden (mit entsprechenden höheren Monatspreisen natürlich…). Bisher nutze ich einen 16/Mbit/s-Anschluss für 20 Euro Internet/Telefon und bin eigentlich mit der Datengeschwindigkeit für meinen Bedarf voll zufrieden, kann mir z.B. (au‎ßer meinem “Radio-Hobby”) auch Videos von YouTube am PC und am TV-Gerät via Internet ansehen.




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Nindel, ich habe Ihnen bereits per E-Mail geantwortet, einige Informationen möchte ich aber auch für die anderen Hörer hier wiederholen: Ja, Bukarest und andere Gro‎ßstädte in Rumänien sind tatsächlich weltweit Spitzenreiter in puncto Internet-Geschwindigkeit — mit dem Anlegen des Glasfasernetzes hat man hier schon vor über 10 Jahren begonnen. Aber das war’s dann auch, denn auf dem Land kann kaum die Rede von Breitband sein und die Deckungsrate landesweit oder im Durchschnitt soll auch die niedrigste in der EU sein. Und laut einer Studie der Weltbank haben fast 40% der Rumänen das Internet nie genutzt.



    40 Euro für 100 Mb/s finde ich recht teuer, aber gut, die Einkommenslage ist ja auch eine andere in Deutschland. Ich zahle für meine 300-Mb/s-Verbindung umgerechnet ca. 6,20 € im Monat, beim selben Anbieter kostet die 500-Mb/s-Verbindung 8,70 €, für 1000 Mb/s blättert man 10 € monatlich hin. Diese Preise sind auch möglich, weil der Telekom-Markt hier hart umkämpft ist, erst recht seitdem ein heimischer Anbieter (bei dem ich auch bin) den Markt mit unsagbar günstigen Tarifen für Internet und Mobilfunk kräftig aufgemischt hat. Da mussten Multis wie Vodafone oder Orange ihre Preise auch senken.





    Um die Internet-Geschwindigkeit in Bukarest beneidet uns auch Marco Lehner, ein Schüler aus Pirna und somit einer unserer jüngsten Hörer. Folgendes schrieb er uns:



    Ich bin fast schon etwas neidisch, dass in Bukarest 100Mb/s-Internet normal ist und hier in Pirna und in Dresden 100-Mb/s-Internet ganz neu ist. (:.



    Auch interessant fand ich den Kommentar darüber, dass es der Jugend doch nicht egal ist, dass die letzten AM-Sender abgeschaltet werden. Ich bin ja auch erst 14 Jahre alt und mir ist es auch nicht egal, dass AM-Sender abgeschaltet werden. Erst am Sonntag war die letzte Sendung von The Mighty KBC, abgesehen von RTI zweifelsohne mein Lieblingssender. Hierbei handelt es sich jedoch um einen kommerziell betriebenen Sender, es fehlten dort die Sponsoren. Bei staatlich betriebenen Sendern ist das anders. Angeblich musste der Deutschlandfunk auf Mittelwelle nur wegen der DAB-Sender weichen. Ich verstehe das Konzept hinter dem DAB-Projekt nicht. Diese Sender reichen nicht so weit wie Analogsender. Ich hätte lieber einen Mittelwellensender und würde dafür auf die Zusatzinformationen von DAB verzichten.



    Übrigens werde ich in den Sommerferien mit meiner Familie nach Slowenien fahren, und vielleicht werde ich Ihr Programm dort noch besser empfangen. Ich habe zwar den Vorschlag Rumänien mit eingebracht, konnte mich damit jedoch nicht durchsetzen. Ich habe ihnen jetzt zwar schon länger nichts mehr geschrieben, trotzdem habe ich öfters den Funkbriefkasten gehört.




    Vielen Dank für Deine Zeilen, lieber Marco, und ich wünsche Dir viel Spa‎ß in den Sommerferien in Slowenien. Mit Rumänien klappt es vielleicht nächstes Mal. Zum Thema DAB hatte auch Christoph Paustian (aus Häusern, Baden-Württemberg) eine Frage für den Funkbriefkasten:



    Wie wird Rumänien landesweit rundfunkmä‎ßig versorgt? Gibt es in Rumänien auch DAB-Plus-Verbreitung oder wird für die Inlandsversorgung UKW genutzt? Bemerkenswert: In Norwegen gibt es nur noch DAB-Verbreitung, während Schweden weiterhin auf UKW setzt und DAB eine Absage erteilte.




    Das Digital-Audio-Broadcasting-System (kurz: DAB) ist in Rumänien zurzeit nicht so verbreitet. (Unverbindliche Info zur weltweiten Verbreitung: http://en.wikipedia.org/wiki/Countries_using_DAB/DMB.) Im Jahr 2004 nahm in Bukarest ein zunächst experimenteller DAB-Sender seine Tätigkeit auf, der vom staatlichen Unternehmen für Radiokommunikation Radiocom betrieben wird. Im Rahmen dieses Pilotprojekts werden laut eigenen Angaben vier öffentlich-rechtliche Sender in der sogenannten T-DAB (Terrestrial Digital Audio Broadcasting)-Technologie übertragen: der Nachrichtensender România Actualităţi“, der Klassiksender România Muzical“, der Lokalsender Radio Bucureşti“ und der Jugendsender Radio 3Net“. Laut einer anderen Quelle sollen nur drei öffentlich-rechtliche Sender in DAB übertragen werden, dafür aber auch drei kommerzielle Sender (Radio 21, Radio Romantic und Radio Pro FM).



    In Rumänien ist seit nicht allzu langer Zeit auch der sogenannte HD (High Definition) -Standard in Betrieb. Anfang August 2012 wurde in einer Pressemeldung bekannt gemacht, dass vier Privatsender ihre Programme nun zusätzlich auch digital in HD ausstrahlen. Rund 100.000 Euro habe das private Unternehmen SBS Broadcasting Media für die Digitalisierung dieser Sender locker gemacht, die alle samt in seinem Portfolio sind. Tests habe man bereits 2011 gestartet, die digitale Sendelizenz im Januar 2012 vom Rundfunkrat erhalten. In der erwähnten Pressemeldung gab der technische Direktor von SBS allerdings auch zu, dass die Empfangsgeräte für den HD-Empfang noch Exoten auf dem rumänischen Markt sind. Ohne eine kritische Masse von Radiokonsumenten, die mit solchen Geräten ausgerüstet sind, sei die Investition nutzlos. Man habe sie aber trotzdem betätigt und den Profit in den Hintergrund gestellt, um mit gutem Beispiel voranzugehen, wird der technische Direktor noch zitiert.




    Zum Schluss noch die Zeilen eines Hörers aus Südamerika, der unsere Sendung aber während einer Europa-Reise empfangen konnte. Alberto Silva Rebolledo ist in Concepción, Chile, zu Hause, und schickte uns ein paar Zeilen auf Englisch per E-Mail, die ich in deutscher Übersetzung verlese:


    Liebe Freunde von Radio Rumänien,



    Viele Grü‎ße aus Chile in Südamerika!



    Da ich in Südamerika lebe, ist es schwierig, Ihren Sender hier zu empfangen, zumal Radio Rumänien seine Sendungen in Deutsch nicht nach Südamerika ausstrahlt. Aus familiären Gründen hielt ich mich aber die letzten drei Wochen in der Umgebung von Lüttich (Belgien) auf und ich konnte Ihr Programm in deutscher Sprache in der deutschen Ortschaft Kall empfangen.



    Die atmosphärischen Bedingungen waren vorteilhaft für den Kurzwellenempfang. Ich habe Ihnen auch einen Empfangsbericht zugeschickt. Es war zum ersten Mal, dass ich Radio Rumänien mit seinem Programm in Deutsch hören konnte, also möchte ich gerne eine QSL-Karte bekommen. Es hat mir Spa‎ß gemacht, Ihre Programme zu hören und etwas über die Kultur des Landes zu erfahren. Ich hoffe, dass Sie viele Hörer haben. Ich möchte mehr über die Geschichte des Landes erfahren und ich glaube, dass das Radio zur Verbreitung der rumänischen Kultur in der Welt beiträgt.




    Nach diesen Zeilen aus dem fernen Südamerika ist es Zeit für die Postliste.



    Postbriefe erhielten wir von Wolfgang Waldl (aus Wien) sowie von Wolf-Lutz Kabisch, Florian Krug, Michael Willruth, Peter Möller, Christoph Paustian, Hans-Josef Pütz, Viktor Schönecker, Frank Bresonik Ulrich Wicke, Uwe Haferkorn.



    Von Klaus Köhler (aus Probstzella, Thüringen) erhielten wir eine Gru‎ßkarte sowie einen Terminplaner und ein paar Kalender — herzlichen Dank!



    E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Josef Robl und Georg Pleschberger (aus Österreich) sowie von Bernd Seiser, Alex Choroba und Heinz Günter Hessenbruch (alle aus Deutschland).



    Das Internetformular nutzen Paul Gager (A) sowie Michael Billa und Michael Bauer (D).




    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 4.5.2014

    Hörerpostsendung 4.5.2014

    Heute möchte ich hauptsächlich aus Hörerzuschriften zitieren und Fragen beantworten. Von unserem Hörerfreund Michael Lindner (aus Gera, Thüringen) erhielten wir schon vor einigen Wochen zwei Briefe, der eine ist auf den 18. Februar, der andere auf den 1. April datiert. Hier Auszüge aus beiden Briefen:



    Wie ich schon in meiner letzten Post erwähnte, ist der Funkbriefkasten sonntags für mich der Höhepunkt aller Senderubriken von Radio Rumänien International. Das liegt einfach daran, dass man sich hier als Hörerfreund sehr persönlich in das Radioprogramm einbringen kann. Wenn es nach mir ginge, könnte es dreimal Sonntag in der Woche sein! Die Sendezeit um 14.00 MEZ ist auch wunderbar gelegen, da man mit dem Sonntagsschmaus fertig ist und so statt des Mittagsschlafes gemütlich auf den Wellen von Radio Rumänien International reiten“ kann.



    Da ich gerade vom Sonntagsschmaus rede, so ist es in Thüringen strenge Tradition, Klö‎ße zu servieren. Allerdings nicht irgendwelche Klö‎ße, sondern es müssen die Echten Thüringen Klö‎ße“ sein, die zu zwei Dritteln aus roher Kartoffelmasse und einem Drittel gekochter, breiiger Masse bestehen. Bezüglich dieser Thüringer Köstlichkeit verfasste ich vor einigen Jahren mal einen kleinen Artikel, den ich Ihnen beilege. Ebenfalls möchte ich Ihnen mit der beigelegten Humorpostkarte“ ein wenig Appetit machen. Ja, liebe Freunde, ich lade Sie ganz herzlich ein, meine Thüringer Klö‎ße zu probieren — also besuchen Sie mich!



    Seltsamerweise hörte ich Ihre Sendung um 18.00 UTC auch noch auf der Frequenz 9640 KHz mit mittlerer“ technischer Empfangsqualität. Würde mich schon interessieren, ob andere Hörerfreunde auch diese Beobachtung gemacht haben oder ob es an meinem Empfänger liegt.“




    Vielen Dank für Ihre Zeilen lieber Herr Lindner und danke auch für das Verständnis, dass unsere Postbearbeitungsstelle so langsam arbeitet. Das ist auch der Grund, warum ich Postbriefe oft mehrere Wochen nach ihrem Abschicken zum Lesen bekomme. Das Rezept der Thüringer Klö‎ße macht wirklich Appetit, vielleicht versuche ich es mal nachzukochen, obwohl ich mir nicht sicher bin, dass ich die richtige Kartoffelsorte dafür ausfindig machen kann.



    Zur Sache mit der anderen Frequenz: Es stimmt, dass die richtige Frequenz 9540 Khz und nicht 9640 Khz ist, warum Sie unseren Sender auf 100 Khz höher nochmals (wenn auch in schlechterer Qualität) empfangen, wei‎ß ich nicht. Daher leite ich die Frage einfach mal an die Hörer weiter und frage, ob auch jemand anders diese Erfahrung gemacht hat.



    Es könnte aber auch ein physikalisches Phänomen sein, ich kann mich aus der Zeit meiner Teenie-Jahren erinnern, als ich Radio Free Europe und andere Sender auf Kurzwelle hörte, dass manchmal ein und derselbe Sender auf zwei sehr nah aneinander liegenden Frequenzen zu empfangen war, wobei eine immer schlechter in der Übertragungsqualität hereinkam. Vielleicht kann uns ein auf dem technischen Gebiet bewanderter DXer darüber aufklären.




    Ausgezeichnete Empfangsbedingungen meldete unlängst Heinrich Eusterbrock (aus Kaufbeuren, Bayern) per E-Mail. Er schrieb:



    Liebe Damen und Herren der deutschsprachigen Redaktion,



    nun ist die Sommer-Sendeperiode schon zwei Wochen alt und so übermittele ich Ihnen im Anhang einen Hörbericht mit den ersten Erfahrungen zu den neuen Frequenzen. Ich habe keine grö‎ßeren Probleme damit. Auf der Nachmittagsfrequenz 11.875 kHz habe ich zwar mittleres Fading, aber die Verständlichkeit ist immer noch ausreichend. Auf allen anderen Frequenzen ist der Empfang gut — mit Ausnahme der Abendfrequenz 9.540 kHz — da ist der Empfang sehr gut! Sie sehen also — keine Schwierigkeiten.“




    Und auch Siegbert Gerhard (aus Frankfurt am Main) hat keine Schwierigkeiten mit dem Empfang:



    In der neuen Frequenzperiode A14 ist RRI auf den analogen Kurzwellenfrequenzen hier in Frankfurt am Main bestens zu empfangen. Vielen Dank für das informative und abwechslungsreiche RRI-Programm.“





    Dieter Feltes (Pyrbaum, Bayern) meldet ebenfalls gute Empfangsbedingungen und hat auch eine Frage:



    Sehr geehrte Damen und Herren!



    Auch nach der Zeit- und Frequenzumstellung kann ich die Abendsendung in guter Qualität verfolgen.



    Die Sendung EU for you (im Sozialreport) ist meiner Meinung nach eine gute Aufklärungssendung zu den Zielen der EU. Einiges habe ich auch nicht gewusst, was zu den Zielen der EU gehört. Wird eine derartige Sendung auch im Innerrumänischen Rundfunk gesendet, damit die Bevölkerung Bescheid wei‎ß? Ich glaube, dass auch viele Deutsche nicht wissen, welche Aufgaben die EU hat.“




    Vielen Dank für das Feedback, liebe Freunde. Es gibt tatsächlich auch im Inlandsrundfunk Sendungen mit europäischer Thematik. Der Rumänische Rundfunk ist Teil des Netzwerks Euranet Plus, an dem 14 Sender aus ebenso vielen Ländern beteiligt sind. Ziel dieser Sendergemeinschaft ist es, die Hörerschaft in der Zeitspanne 2013-2016 mit Sendungen über die Aktivität der Europäischen Union zu informieren. Finanziert wird dieses Unterfangen von der Generaldirektion Kommunikation der Europäischen Kommission. In dem Sinne hat der öffentlich-rechtliche Sender Radio România Actualități (die Entsprechung des Deutschlandfunks, wenn Sie so wollen) eine ganze Reihe von Sendungen mit europäischer Thematik, beispielsweise die Europäische Agenda, Europa Aktuell, Die Stimmen Europas, Praktisches Europa und Grünes Europa. Die Titel der Sendungen erklären sich selbst und ich erachte es auch als unabdingbar, dass die Bürger über die Institutionen und Projekte der Europäischen Union umfassend informiert werden.




    Zum Schluss zitiere ich noch aus dem Brief eines unserer langjährigsten Hörerfreunde. Wolfgang Kühn (aus Rudolstadt, Thüringen) schrieb uns bereits Ende Februar:



    Wir freuen uns über jeden Tag, an dem wir ihr vielfältiges und interessantes Programm noch mit einem handlichen Weltempfänger auch bei Arbeiten und Spaziergängen im Freien gut hören und verfolgen können. Der dazu angebotene Hörerservice — Austausch der Meinungen schriftlich und im Funkbriefkasten — das System der QSL-Karten und nicht zuletzt die mehrmals im Jahr veranstalteten Preisausschreiben dürften wohl ziemlich weit oben in der Bewertung durch den interessierten Nutzer stehen. Dankbar bin ich Ihnen für die Zusendung Ihres Programms zum Frequenzwechsel zu beiden Zeiten der Uhrumstellung und auch für die Wiederholung des Funkbriefkastens am Montag. Ihre sonntäglich zusammenfassende Reportage — Sonntagsstra‎ße zum Wochenendprogramm — bringt eine wohlgeordnete Übersicht zu den in der Woche mitunter verpassten Themenkomplexen. Mit zunehmender Aufmerksamkeit verfolge ich Ihre Sendung Pro Memoria — zur Geschichte Rumäniens“. Sie bringt mehr, als die bei uns üblichen Medien über Ihr Land senden. Einzelheiten und Spezifika lassen sich eben nur vor Ort“ in guter Qualität erstellen und ausstrahlen.



    Leider verschwinden im Handel die (billigen) handlichen Weltempfänger mit bis 10-gespreizten Kurzwellen auf Kleinbatterie-Basis. Dafür gibt es (im ähnlichen Format und Gewicht) Digitalempfänger auf Ultrakurzwelle (FM, DAB). Jedoch ein Auslandsempfang ist mit diesen Geräten wohl nicht möglich. Zurzeit arbeitet in unserer Nähe ein starker Sender, Klassik-Radio“, im DAB-Bereich mit relativ stabilen Bedingungen (Ausnahme: vorüberfahrende Autobusse führen gelegentlich zu totaler Funkstille — nicht gut bei Konzertübertragungen!). Gibt es bei Ihnen in Rumänien eine ähnliche Technik?“




    Vielen Dank für Ihren Brief, lieber Herr Kühn, und ich möchte Ihnen bei dieser Gelegenheit bestätigen, dass wir auch die Auflösung des Geschichte-Quiz von Ihnen erhalten haben, bei dem es ein Buch von Prof. Ioan Aurel Pop zu gewinnen gibt.



    Zu Ihrer technischen Frage: Das Digital-Audio-Broadcasting-System (kurz: DAB) ist in Rumänien zurzeit nicht so verbreitet. (Unverbindliche Info zur weltweiten Verbreitung: http://en.wikipedia.org/wiki/Countries_using_DAB/DMB.) Im Jahr 2004 nahm in Bukarest ein zunächst experimenteller DAB-Sender seine Tätigkeit auf, der vom Staatlichen Unternehmen für Radiokommunikationen Radiocom betrieben wird. Im Rahmen dieses Pilotprojekts werden laut eigenen Angaben vier öffentlich-rechtliche Sender in der sogenannten T-DAB (Terrestrial Digital Audio Broadcasting)-Technologie digital übertragen: der Nachrichtensender România Actualităţi“, der Klassiksender România Muzical“, der Lokalsender Radio Bucureşti“ und der Jugendsender Radio 3Net“. Laut einer anderen Quelle sollen nur drei öffentlich-rechtliche Sender in DAB übertragen werden, dafür aber auch drei kommerzielle Sender (Radio 21, Radio Romantic und Radio Pro FM).



    In Rumänien ist seit nicht allzu langer Zeit auch der sogenannte HD (High Definition) -Standard in Betrieb. Anfang August 2012 wurde in einer Pressemeldung bekannt gemacht, dass vier Privatsender ihre Programme nun zusätzlich auch digital in HD ausstrahlen. Rund 100.000 Euro habe das private Unternehmen SBS Broadcasting Media für die Digitalisierung dieser Sender locker gemacht, die alle samt in seinem Portfolio sind. Tests habe man bereits 2011 gestartet, die digitale Sendelizenz im Januar 2012 vom Rundfunkrat erhalten. In der erwähnten Pressemeldung gab der technische Direktor von SBS allerdings auch zu, dass die Empfangsgeräte für den HD-Empfang noch Exoten auf dem rumänischen Markt sind. Ohne eine kritische Masse von Radiokonsumenten, die mit solchen Geräten ausgerüstet sind, sei die Investition nutzlos. Man habe sie aber trotzdem betätigt und den Profit in den Hintergrund gestellt, um mit gutem Beispiel voranzugehen, wird der technische Direktor Daniel Klinger noch zitiert.



    DAB könnte aber dennoch eine Zukunft in Rumänien haben. Im Juli 2013 wurde bekannt, dass das britische Unternehmen Frontier Silicon, das weltweit 80% der in DAB-Empfängern verwendeten Chipsets herstellt, ein Software-Zentrum in der westrumänischen Stadt Temeswar eröffnet. Bis zu 50 Programmierer sollen hier an der Software tüfteln, mit der die meisten DAB-Empfänger weltweit ausgerüstet sind. Für den Standort des neuen Software-Zentrums seien auch Tschechien und Ungarn in Erwägung gezogen worden. Doch haben die rumänischen IT-Leute mit mehr Mutwilligkeit, Flexibilität und nicht zuletzt besseren Englisch-Kenntnissen gepunktet, sagte Barry Jones, der das neue Software-Zentrum leiten sollte.



    Liebe Freunde, das war’s für heute im FBK, ganz zum Schluss noch die Posteingangsliste.



    Postbriefe erhielten wir von Hannu Kiiski (Finnland), Sandro Blatter (CH), Wolfgang Kühn, Reiner Peuthert, Hans-Peter Themann, Hendrik Leuker, Peter Thränert, Michael Lindner, Martin Brosche, Thomas Jeske (alle aus Deutschland).



    E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Arman Sabciyan (Türkei), Josef Robl (Österreich), Heiko Mandel (der uns u.a. darüber in Kenntnis setzt, dass er aus Österreich nach Deutschland umgezogen ist), Herbert Jörger, Harlald Gabler, Petra Kugler, Hans-Joachim Pellin, Bernd Seiser, Ralf Urbanczyk (alle aus Deutschland).



    Das Online-Formular nutzten Gregor Lasser und Paul Gager (beide aus A) sowie Michael Reiffenstein und Horst Cersovsky (beide aus D).



    Audiobeitrag hören: