Invitat: Theodor Baconschi, scriitor, diplomat
Elizabeta Kirn Kavčič vine din Slovenia și este diplomat în
cadrul Ministerului de Externe Sloven. Deține un MBA în Economie la
Universitatea din Ljubljana și este diplomat de carieră, cu o experienţă de 14
ani în politică externă şi alţi trei ani în administraţie publică.
Înainte de a
ajunge la noi în România, a avut misiuni în Iran, la Teheran, în Germania, la
Munchen şi Klagenfurt, iar apoi în Egipt, la Cairo. A fost adjunct al şefului
misiunii diplomatice slovene în 2013 la Bucureşti, iar acum face parte din
echipa de sprijin pe perioada preşedinţiei României la Consiliul Uniunii
Europene. Ne povestește cum a început experienţa ei românească.
Die Vertreter der Regierungskoalition aus PSD und ALDE haben am Freitag die Zusammensetzung des neuen Kabinetts unter Ministerpräsidentin Viorica Dăncilă bekannt gegeben. Die Exekutive wird vier Vize-Ministerpräsidenten haben. Ihren Ministerposten behalten dürfen von der PSD Verteidigungsminister Mihai Fifor, Innenministerin Carmen Dan, Arbeitsministerin Olguţa Vasilescu und Landwirtschaftsminister Petre Daea. Neu in der Regierung sind indes der Finanzminister Eugen Teodorovici, die Gesundheitsministerin und Ärzin Sorina Pintea, der Kulturminister und Schauspieler George Ivaşcu, sowie der Bildungsminister Valentin Popa. Natalia Intotero wird das Ministerium für rumänische Auslandsgemeinschaften leiten, der von der ALDE unterstützte unabhängige Justizminister Tudorel Toader darf seinen Posten behalten. Von der ALDE bleiben in der Regierung die Umweltministerin und Vizeministerpräsidentin Graţiela Gavrilescu, der Außenminister Teodor Meleşcanu und der Minister für die Beziehung zum Parlament Viorel Ilie. Die einzige Neuerung fand im Energieministerium statt, wo der zurückgetretene Toma Petcu durch den Abgeordneten Anton Anton ersetzt wurde. Am Montag stimmen die Senatoren und Abgeordneten über die Amtseinführung der neuen Regierung sowie das Regierungsprogramm des Ministerteams um Viorica Dăncila ab. Die PNL führt derweil Gespräche mit den drei weiteren Oppositionsparteien über die Art und Weise, in der die Amtseinführung des dritten PSD-ALDE-Kabinetts innerhalb eines Jahres verhindert werden kann.
Die meisten Klagen am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte waren im vergangenen Jahr gegen Rumänien gerichtet. Das geht aus dem am Donnerstag in Straßburg veröffentlichten Jahresbericht für 2017 hervor. Damit hat das Land die früheren Rekordhalter Russland, Türkei und Ukraine übertroffen. In den 9900 Verfahren wegen Verstöße gegen die Menschenrechte gegen den rumänischen Staat geht es vor allem um die Überfüllung und die Bedingungen in den rumänischen Gefängnissen. 2017 befand der Gerichtshof in 20 ähnlichen Verfahren Rumänien für schuldig angesichts unmenschlicher und abwertender Behandlungen und zwang den Staat zu Schadenersatz-Zahlungen. Ebenfalls im letzten Jahr wurde Rumänien aufgrund der Haftbedingungen verwarnt – sollten sich diese nicht ändern, würde das Land hohe Strafgelder riskieren, hieß es.
Der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, wird am kommenden Mittwoch in Brüssel mit dem EU-Kommissionspräsident, Jean-Claude Juncker und mit dem EU-Ratspräsident, Donald Tusk, zusammenkommen. Dies gab am Freitag die Präsidialverwaltung in Bukarest bekannt. Auf der Gesprächsagenda stehen unter anderen die Lage in Rumänien und die Änderungen der Gesetze betreffend das Justizsystem und die Bekämpfung der Korruption, sowie Themen in Bezug auf die rumänische EU-Ratspräsidentschaft im ersten Semester 2019.
Die Europäische Kommission verfolgt mit Aufmerksamkeit die Situation in Rumänien, wo die Bürger gegen die jüngsten Justizreformen und Korruption protestieren. Das sagte die EU-Kommissarin für Justiz, Vera Jourova, am Freitag vor einem informellen Treffen der Justiz- und Innenminister in der Europäischen Union in Sofia. Nach Angaben der EU-Kommissarin will die EU-Exekutive eine größere Unabhängigkeit, ein besseres Funktionieren und ein größeres Vertrauen der Öffentlichkeit in das Justizsystem erreichen. Die Entwicklungen in Rumänien könnten Anlass zur Sorge geben, dass die Dinge nicht in die richtige Richtung gehen, sagte Vera Jourova und fügte hinzu, dass die europäische Exekutive den Dialog empfiehlt.
Der bekannte rumänische Historiker, Diplomat und Philologe Neagu Djuvara ist tot. Persönlichkeiten aus Kultur, dem akademischen Bereich und der Politik würdigten den am Donnerstag im Alter von 101 Jahren in Bukarest verstorbenen Djuvara. In einer Mitteilung des Außenministeriums wird er als Symbol der rumänischen Elite und Vorbild für zukünftige Generationen bezeichnet. Im Jahr 2016 war der 100-jährige Neagu Djuvara mit dem Nationalorden Stern von Rumänien im Kavaliersrang ausgezeichnet worden, der höchsten Auszeichnung des rumänischen Staates. Er studierte Geschichte an der Sorbonne im Jahr 1937, promovierte in Rechtswissenschaften (1940) und promovierte unter der Leitung des berühmten französischen Philosophen Raymond Aron (1972) in Paris. Neagu Djuvara war als Diplomat Zeitzeuge ausschlaggebender Momente in der Geschichte Rumäniens und Europas. Nach der antikommunistischen Revolution von 1989 kehrte er nach Bukarest zurück, wo er an der Universität unterrichtete und zahlreiche Geschichtsbücher und Memoiren veröffentlichte.
SPORT/TENNIS: Weltranglistenerste Simona Halep, trifft am Samstag bei ihrem ersten Auftritt im Endspiel der Australian Open, dem ersten Grand Slam Turnier des Jahres, auf die Dänin Caroline Wozniacki, die Nummer zwei der Welt. Halep besiegte in der Vorschlussrunde die Deutsche Angelique Kerber (16 WTA, ehemalige Weltranglistenführerin) nach einem ihrer besten Karriere-Matches mit 9:7 im dritten Satz. Dabei musste sie zwei Matchbälle von Kerber abwehren. Für die Rumänin ist es das dritte Finale bei einem Grand Slam, nach den Niederlagen in den Endspielen 2014 und 2017 bei den French Open. Auch für Wozniacki ist es das dritte Grand Slam-Finale, bislang konnte die Dänin ebenfalls keinen Grand Slam Titel gewinnen.
Bukarest: Das rumänische Außenministerium hat mit Überraschung und Verwunderung zur Kenntnis genommen, dass die Behörden in Budapest den ungarischen Diplomaten in der rumänischen Hauptstadt die Teilnahme an den feierlichen Veranstaltungen zum Nationalfeiertag Rumäniens verboten haben. Ein derartiger Beschluss sei schwer zu verstehen, umso mehr als der Respekt gegenüber den nationalen Werten und Symbolen eines Landes ein unbestreitbarer Teil der gemeinsamen Werte und Grundsätze sei, auf denen die Europäische Union und die transatlantische Gemeinschaft beruhen, erklärten Vertreter des Auswertigen Amtes gegenüber Radio Rumänien. Rumänien sei und bleibe ein Staat, der an den gemeinsamen Werten der EU festhält, hieß es weiter aus Bukarest. Der Nationalfeiertag Rumäniens wird am 1.Dezember begangen. Dieses Datum ist auf den Moment in der Geschichte des Landes zurückzuführen, als am 1. Dezember 1918 im mittelrumänischen Alba Iulia Vertreter der Rumänen aus Siebenbürgen, Crisana (Kreischgebiet), aus der Maramuresch und Banat die Vereinigung mit Rumänien beschlossen. Besagte Provinzen waren bis zu jenem Zeitpunkt habsburgische Gebiete gewesen. Mit dem Anschluss der mehrheitlich rumänisch besiedelten Territorien enstand am Ende des Ersten Weltktiegs der Nationalstaat Rumänien. Mehr dazu nach den Nachrichten.
Bukarest: Die rumänische Polizei habe in der Zusammenarbeit mit den Polizeibehörden aus weiteren 29 Staaten einen deutlichen Beitrag zur Auflösung des weitreichenden Computer-Netzwerks getragen, das zum Mittel für Cyberangriffe diente, gab der Generalinspektorat der rumänischen Polizei bekannt. Die weltweite Polizeiopretaion Avalanche startete vorige Woche infolge einer Ermittlung, die sich über 5 Jahre erstreckte. Fünf Personen wurden infolgedessen festgehalten, 37 Häuser durchsucht und 39 Datenspeicher sichergestellt. Laut der rumänischen Polizei seien jeden Tag weltweit über 500.000 Rechner davon betroffen worden. Ziel der Angriffe waren die Bankdaten von Firmen und Personen im Internet. Bei der größten Polizeioperation dieser Art wurden knapp 800.000 Domains gesperrt oder aus der Kontrolle der Hackers genommen. Zu den Ländern, die mit Polizisten zur Operation Avalanche beigetragen haben, zählen Österreich, Belgien, Bulgarien, Kanada, Frankreich. Italien, Ungarn, Deutschland, Großbritannien und die USA.
New York: Der UN-Generalsekräter Ban Ki-moon hat die wichtigen Fortschritte Rumäniens auf dem Weg zur Demokratie sowie den Beitrag Bukarests zu den weltweiten Anstrengungen in der Friedensssicherung, zur nachhaltigen Entwicklung und zur Einhaltung der Menschenrechte gelobt. Ban Ki-moon unterstrich anschließend die Aktivität der rumänischen UN-Beamten, einschließlich der Offiziere, die den Schutz hochranginger UN-Vertreter sichern. Die Erklärungen erfolgten am Donnerstag, als der UN-Generalsekräter Ban Ki-moon zusammen mit dem Vorsitzenden der UN-Generalversammlung Peter Thomson am Empfang teilnahmen, den die Ständige Vertretung Rumäniens bei den Vereinten Nationen aus Anlass des Nationalfeiertags Rumäniens organisierte. Peter Thomson erklärte seinerseits, er schätze das weitreichende Engagement auf allen Ebenen hoch, das Rumänien seit seinem Beitritt zu den Vereinten Nationen vor sechzig Jahren zeigt.
Sport: Die rumänische Handball-Nationalmannschaft der Damen trifft am Samstag in Schweden ein. Die rumänischen Handballerinnen beteiligen sich an der Europäischen Meisterschaft, die zwischen dem 4 und dem 18. Dezember stattfindet. In der Vorrunde trifft Rumänien am 5. Dezember auf Norwegen, am 7. Dezember auf Russland und am 9. auf Kroatien. Die ersten drei Teams der Gruppe steigen direkt in die zweite Runde der EM ein. In dieser Phase werden weitere 2 Serien je mit sieben Mannschaften gebildet. Rumänien wird vom spanischen Trainer Ambros Martin geleitet, der als Nachfolger des Schweden Tomas Ryde gilt. Unter der Leitung des schwedischen Trainers haben die rumänischen Handballerinnen bei der WM 2015 in Dänemark die Bronzemedaille gewonnen. Ambros Martin wurde 2013 und 2014 zum besten Trainer der Welt gewählt. In diesen Jahren hat er mit der ungarischen Mannschaft Győr die Champions League gewonnen.
MAILAND: Bei der Weltausstellung in Mailand ist am Mittwoch der Rumänien-Tag zelebriert worden. Nach einer offiziellen Zeremonie zum Anlass des ebenfalls am Mittwoch gefeierten Tages der rumänischen Landesflagge wurde ein Volksmusikkonzert mit Tanzeinlagen gegeben. Die Industrie- und Handelskammer organisierte ein Wirtschafstforum für rumänische und italienische Geschäftsleute. Das rumänische Jugendorchester unter Leitung von Cristian Mandeal rundete das Programm mit einem Sonderkonzert ab, bei dem auch die Sopranistin Anita Hartig auftrat.
BUKAREST: Der rumänische Diplomat Traian Hristea ist zum Leiter der EU-Delegation in Kasachstan ernannt worden. Das gab am Mittwoch das Außenministerium in Bukarest bekannt. Laut Angaben aus dem Ministerium sei Hristea von der Hohen Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik Federica Mogherini für das Amt nominiert worden. Zuvor hatte die EU die neue Struktur des Europäischen Auswärtigen Dienstes veröffentlicht. Traian Hristea war im Zeitraum 2011-2015 Leiter der EU-Delegation in Armenien. Davor hatte er das Amt des rumänischen Botschafters in der Ukraine inne. Zurzeit sind insgesamt 14 Rumänen im Europäischen Auswärtigen Dienst tätig, davon acht in der Brüsseler Zentrale und sechs in den Delegationen der EU.
BUKAREST: Verteidigungsminister Mircea Duşa wird am Donnerstag im Rahmen einer Zeremonie das Infanterie-Bataillon 811 aus Dej vor seiner Mission in Afghanistan verabschieden. Die Soldaten sollen sechs Monate lang vor allem Schutzmissionen am Luftstützpunkt Kandahar ausführen, die Kommunikationswege sichern und die afghanischen Sicherheitskräfte beraten. Das Bataillon aus dem siebenbürgischen Dej nahm ab 2002 an mehreren Missionen in Einsatzgebieten in Kosovo, im Irak und Afghanistan, sowie an zahlreichen nationalen und internationalen Militärübungen teil. Derzeit sind noch 623 rumänische Streitkräfte in Afghanistan stationiert. In den vergagenen Jahren waren 23 Soldaten aus Rumänien bei Missionen in dem Land gestorben.
BUKAREST: Rumänischen Polizisten ist am Mittwoch an einem Grenzübergangspunkt zu Ungarn der größte Drogenfang der letzten 25 Jahre ins Netz gegangen — 330 kg Heroin, mit einem Marktwert von rund 40 Millionen Euro. Nach Angaben der Ermittlungsbehörden kam das Rauschgift aus Afghanistan; es war für Holland bestimmt. Die Polizei hat zwei Verdächtige in Gewahrsam genommen — zwei türkische und zwei rumänische Staatsangehörige.
BUKAREST: Die öffentlich-rechtliche rumänische Fernsehanstalt TVR hat Kurzarbeit angemeldet. Ab 1. August und bis Jahresende werden Mitarbeiter nur noch vier statt fünf Tage in der Woche arbeiten. Die Gehälter werden dementsprechend um 20% gekürzt. Zeitgleich sollen Entlassungsverhandlungen beginnen. Die Maßnahmen waren nötig geworden, nachdem die Steuerverwaltung aufgrund von Schulden die Konten der Anstalt gesperrt hatte. Beschäftigte der TVR protestierten gegen die geplante Restrukturierung. Intendant Stelian Tănase sagte, die Regierung sei allein schuldig an der Situation. Die Nationalliberale Partei (PNL) und der Ungarnverband (UDMR) verlangten aus der Oppostion eine Steueramnestie zur Rettung der Anstalt, die das Jahr 2014 mit über 18 Millionen Euro Verlust abgeschlossen hatte. Die Schulden belaufen sich auf annähernd 160 Millionen Euro, davon 100 Millonen beim Staat.