Tag: Dokumentation

  • „Phoenix: Har/Jar“ – fesselnde Doku über legendäre rumänische Rockband

    „Phoenix: Har/Jar“ – fesselnde Doku über legendäre rumänische Rockband





    Der Film Phoenix: Har/Jar“ (zu deutsch in etwa: Phoenix: Gabe und Glut“) kam am 20. Januar in die Kinos. Die Doku von Cornel Mihalache, ein Projekt, das 2022 vom rumänischen Fernsehen TVR über den hauseigenen Verlag produziert wurde, bringt bewegende Bekenntnisse von Zeitzeugen über die Mitglieder der 1962 in der westrumänischen multiethnischen und kosmopolitischen Stadt Timișoara (Temeswar) gegründeten Band zusammen. Die erfolgreichsten Alben von Phoenix wurden in den Jahren 1971 bis 1977 von Nicu Covaci, Mircea Baniciu, Josef (alias Ioji/Józsi) Kappl, Costin Petrescu und Valeriu Sepi komponiert: Cei ce ne ne-au dat nume“ (Die uns den Namen gaben) (1972), Meșterul Manole“ (Meister Manole“) (1973), Mugur de fluier“ (Flötenknospe“) (1974) und Cantafabule“ (Singfabeln“) (1975).



    Viele der auf diesen Alben enthaltenen Songs basieren auf Texten, die von zwei begnadeten Künstlern, dem Dichter Șerban Foarță und dem späteren Filmregisseur Andrei Ujică, geschrieben wurden. Die Doku Phoenix. Har/Jar“ bringt Mitglieder der Band aus der Zeit vor ihrer Ausreise aus dem kommunistischen Rumänien im Jahr 1977 zusammen und beleuchtet wichtige Momente in der turbulenten Chronologie der Band, von ihren ersten Auftritten 1962 unter dem Namen Sfinții“ (Die Heiligen“) bis zum heutigen Tag in einer veränderten Besetzung. Der Dokumentarfilm rekonstruiert Ereignisse, die sich während der Erfolgsgeschichte der Band zugetragen haben, erzählt, wie die Musiker ins Visier der Geheimpolizei Securitate gerieten, beleuchtet die Momente ihrer Abreise aus Rumänien und berichtet über die Aktivitäten der Band vor und nach der Revolution von 1989. Claudia Nedelcu Duca, Produzentin und Co-Autorin des Drehbuchs zum Dokumentarfilm Phoenix. Har/Jar“, gibt einige Details zur Entstehung des Films preis:



    Es ist eine Geschichte, die all die Legenden durchleuchtet, die die Band seit 60 Jahren begleiten, ein Film, in dem alle Bandmitglieder anwesend sind. Cornel Mihalache und ich haben uns mit Hilfe des TVR-Verlagshauses daran gemacht, diese sehr spannende Geschichte zu erzählen. Der Klatsch und die Missverständnisse, die die Seiten der Boulevardpresse füllten, sind zweitrangig und schmälern nicht im Geringsten den enormen Beitrag, den diese Menschen zur Entwicklung der Rockmusik in Rumänien geleistet haben. Wir haben im Film sowohl die Zeit vor 1977 eingefangen, als die Bandmitglieder beschlossen, Rumänien zu verlassen, als auch alle nachfolgenden Versuche, sich wieder zusammenzufinden, Versuche, die immer noch ein interessiertes Publikum zu den Konzerten locken, ein treues Publikum, das die Phoenix-Songs in- und auswendig kennt und immer mitsingt. Der Film zielt lediglich darauf ab, Menschen hervorzuheben, die sowohl Opfer als auch Helden dieser Zeit gewesen sind. Wir hatten uns vorgenommen, eine Geschichte zusammenzutragen, die von allen Bandmitgliedern erzählt wird, und wir haben es geschafft, jedem eine Stimme zu geben, der noch unter uns weilt und in der einen oder der anderen Weise in Phoenix mitgewirkt hat. Wie ich schon sagte, haben wir versucht, nichts auszulassen, um einzufangen, was mit der Band auch nach den 1990ern passiert ist. Für mich ist der Film sehr emotional, er ist wie ein Puzzle, das wir zusammen mit Roxana Elekes, die für den Schnitt zeichnet, aus den Perspektiven der Künstler erstellt haben, die man in der Dokumentation sieht. Im Grunde haben wir eine Geschichte, die die Mitglieder von Phoenix selbst erschaffen, eine emotionale Geschichte, die dramaturgisch sehr gut artikuliert ist. Meiner Meinung nach ist das ein Film, den man nicht verpassen sollte.“




    Mircea Baniciu, ehemaliger Leadsänger von Phoenix und Gründungsmitglied der späteren Folk-Band Pasărea Colibri“, wurde 1971 in Phoenix aufgenommen, als er noch Erstsemester an der Fakultät für Architektur war. Das war der Moment, in dem sich sein Leben dramatisch veränderte. Wir sprachen mit Mircea Baniciu über die Blütezeit der Band, 1971–1977.



    Ich möchte erwähnen, dass wir die guten Momente, die besten Momente in unserer Karriere auch anderen Künstlern und Freunden verdanken, mit denen wir zusammengearbeitet haben. Ich möchte nicht, dass es so aussieht, als ginge es bei Phoenix nur um uns, die Bandmitglieder, wir hatten ja ein ganzes Team hinter uns. Ich möchte vor allem diese gro‎ßen Lyriker erwähnen: Șerban Foarță, Andrei Ujică, Victor Cârcu, Victor Șuvăgău. Wir hatten auch andere Künstler um uns herum und wir haben immer mit all diesen Freunden zusammengearbeitet, sie haben uns sehr geholfen, sie standen uns sehr nahe. Phoenix war eine Art eingeschworene Gemeinschaft, wir sahen uns sehr oft und verbrachten viel Zeit miteinander, das waren Dinge, die uns einst verbanden. Ich spreche nicht nur von unseren wichtigen Auftritten, sondern auch von unseren Urlauben, die wir gemeinsam verbrachten, und ich denke, sehr wichtig war, dass wir in Timișoara lebten, einer kosmopolitischen Stadt sogar während des Kommunismus. Und die Atmosphäre dort hat uns einander näher gebracht. Au‎ßerdem ist bekannt, dass es in der kommunistischen Zeit nicht viele Freiheiten gab. Schon bei unseren ersten Auftritten verspürten wir eine gro‎ße Freude. Es gab Momente der Ekstase auf der Bühne, und diese Energie erreichte das Publikum, das uns dafür liebte und schätzte.“



    Zeitgleich mit der Premiere des Films Phoenix. Har/Jar“ wurde ein gleichnamiges Buch herausgebracht. Es enthält Interviews aus den Jahren 1962–1989 und grafische Einlagen aus den Akten der Securitate über die Band, die aus dem Bestand der Behörde für die Aufarbeitung des Securitate-Archivs stammen. Die im Buch zusammengetragenen Texte enthalten vollständige Transkripte von Interviews, die in den TVR-Studios und an anderen Orten im In- und Ausland geführt wurden.

  • „Hommage an die kleinen, anonymen Helden“: Regisseur Mavrodineanu über seinen Dokumentarfilm „Caisă“

    „Hommage an die kleinen, anonymen Helden“: Regisseur Mavrodineanu über seinen Dokumentarfilm „Caisă“

    Der Film wurde zum ersten Mal beim Transilvania International Film Festival 2018 gezeigt und gewann den Preis für den besten rumänischen Film beim Astra Film Festival in Sibiu (Hermannstadt). Der Film eröffnet eine beunruhigende Perspektive auf die rumänische Gesellschaft und stellt einen Menschen im Mittelpunkt, der die allgemeine zynische Haltung ablehnt und jungen Menschen Zuflucht und eine Chance bietet“, so die Motivation der Jury beim Astra Film Festival. Die Produktion ist auch bei der Gopo-Filmgala, auf der rumänische Filmpreise verliehen werden, als beste Dokumentation von 2018 ausgezeichnet worden.



    Der Dokumentarfilm zeigt auf spannende Weise die unberechenbare Beziehungen zwischen dem Boxtrainer Dumitru Dobre und seinem besten Schüler, dem 13-jähigen Cristian Palcuie alias Aprikose. Dobre, am Ende seiner Karriere, trainiert in einer Sporthalle am Stadtrand von Bukarest Kinder aus schwierigen sozialen Verhältnisse und will ihnen zur Juniormeisterschaft helfen. Er ist schwer enttäuscht, aber hartnäckig und investiert seine Hoffnung in den talentierten jungen Boxkämpfer. Der Regisseur Alexandru Mavrodineanu erzählt bei RRI, wie es zu dieser emotionalen Geschichte kam und was es bedeutet, einen Dokumentarfilm von Null auf zu drehen — ohne Filmcrew und ohne Finanzierung. Mavrodineanu sagt, dass der Film unterschiedlich rezipiert wurde.



    Die Dokumentation wurde vielfältig ausgelegt — einige Zuschauer sahen in erster Linie das soziale Drama, aber ich freue mich, dass das Publikum grö‎ßtenteils den Film als menschliche Story aufgenommen hat, was auch meine Absicht war. Als Hommage an die kleinen, anonymen Helden, die um uns herum jeden Tag ihre Arbeit erledigen. Sie sind für mich eine Quelle der Inspiration und jedes Mal, wenn ich an einen Film denke, gehe ich in diese Richtung. Ein solcher Held ist für mich Trainer Dobre, die Hauptfigur.“




    Filmemacher Alexandru Mavrodineanu hat mit den Dreharbeiten schon 2013 begonnen, gleich nach dem er einen Film über einen Segelflugzeugpiloten fertig hatte. Er plante kein neues Projekts, aber das Leben spielt eben so: Der Regisseur traf Dobre und seinen Schüler und wollte ursprünglich eine Story zur Überwindung der eigenen Umstände aus der Sicht des jungen Boxers drehen. Aber nachdem er schon 350 Stunden Filmmaterial hatte, erkannte Mavrodineanu, dass die zentrale Figur der Trainer ist, der sich jedes Mal emotional einbringt und riskiert, seinen gesamten Einsatz zu verlieren. Der junge Caisă wäre nicht der erste gewesen, der eines Tages das Handtuch wirft und die Boxhandschuhe an den Nagel hängt.



    Ich habe Dobre und Caisă am ersten Tag kennengelernt, als ich meine Fitnesshalle wechselte. Sie haben mich bezaubert und ausgetrickst und ich habe mich Hals über Kopf in dieses Abenteuer gestürzt. Ich hatte keine Ahnung, wie ich zu einer Finanzierung komme, zu einer Crew. Aber diese schöne Beziehung zwischen den beiden hat mich so beeindruckt, dass ich zur Kamera griff und einfach losdrehte.“




    Nach nur wenigen Tagen erkannte er, dass die Protagonisten sich sehr gut vor der Kamera machen, was für einen Dokumentarfilm ausschlaggebend ist. Denn die Story kann noch so gut sein, wenn die Figuren keine Gefühle vermitteln, erreicht man das Publikum nicht. Mavrodineanu drehte wie besessen, die Geschichte lie‎ß ihn einfach nicht mehr los, obwohl er immer wieder auch das Gefühl hatte, Unnötiges zu drehen. Der Film hat eine Dramaturgie wie bei einem Fiction-Spielfilm und das — findet der Filmemacher — war ein weiterer Grund dafür, dass er so gut beim Publikum ankam. Auch bei einem Dokumentar reicht es nicht aus, Figuren und die Story so einfach zu zeigen — man braucht eine Handlung, um die Zuschauer zu halten. Mavrodineanu gelang das diesmal so gut, dass es ein Riesenhit wurde.



    Bei keinem anderen Film kamen solche Reaktionen. Und alles war von unterschiedlichen Aspekten bestimmt — ich habe begriffen, dass dieser Dokumentarfilm so ist, dass er die Emotionen im Zuschauer anspricht und das Schönste an die Oberfläche bringt. Und das erfüllt mich am meisten. Als Filmemacher freut dich eine günstige Rezension, weil sich das auch in der Branche herumspricht und wir die Chance bekommen, auch mal einen neuen Film zu machen. Aber der wahre Grund, Filme zu machen, ist, das Publikum anzusprechen. Wir wollen eine Wirkung sehen.“

  • „Anti-Instagram“: Ausstellung mit analogen Medien dokumentiert Leben in ehemaliger Bergbaustadt

    „Anti-Instagram“: Ausstellung mit analogen Medien dokumentiert Leben in ehemaliger Bergbaustadt

    Im vergangenen Sommer reisten 20 Jugendliche aus dem ganzen Land für zwei Wochen nach Anina (dt. Steierforf), in den Südwesten Rumäniens, um die sozialen Realitäten einer ehemaligen Bergbaustadt zu erkunden, in der heute keine Industrie mehr betrieben wird. Das Motto der Initiative lautete: Wie war es, als alles gut war?“. Was die Jugendlichen herausfanden, war, dass die Erinnerung an die guten alten Zeiten ganz unterschiedlich ist. Das zeigt auch die Ausstellungsinstallation, die sie nach der Reise zusammenstellten.



    Die Ausstellung ANTI-Instagram ist das Ergebnis einer pädagogischen Übung, die sich die Dokumentation mit üblichen, klassischen Methoden zum Ziel setzte. Dabei wurden verschiedene Mittel wie Fotografie, Film und Zeichnung verwendet. In Teams drehten die Jugendlichen kurze Dokumentationen und schossen Standbilder mit Filmkameras und Polaroids, erstellten Cartoons und Gemälde, um die Geschichte der Stadt und ihrer Bewohner darzustellen. Die Verwendung ausschlie‎ßlich analoger Medien hilft den Künstlern, sich auf ihre individuelle Vision in Bezug auf die Deutung der Wirklichkeit und auf ethische Fragen zu konzentrieren. Die 19-jährige Irina Novac erzählte uns, wie alles begann:



    Ende August und Anfang September trafen wir uns in Anina, einer ehemaligen Industriestadt. Hier organisierten wir mehrere Besuche. Jedes Team setzte sich ein anderes Ziel. Mein Team interessierte sich für die Kultur in Anina. Andere Teams besuchten die Bergwerke, andere schenkten den Jugendlichen mehr Aufmerksamkeit, um herauszufinden, womit sie sich beschäftigten.“




    Auf den ersten Blick wirkt Anina wie eine exotische Bergstadt. Doch allmählich flie‎ßt der Alltag und die gelebte Wirklichkeit in den Raum hinein, den die Jugendlichen erkundet haben. Sara-Patricia Pongrac ist 18 Jahre alt, sie erzählte uns von der Forschungsarbeit:



    Mein Team hat nach Fotos gesucht. Wir haben Geschichten von Menschen gesammelt, uns mit den Ortsbewohnern unterhalten, Schnappschüsse von ihnen gemacht. Ich habe mit einem Kollegen an einem Kurzfilm gearbeitet, der eine Zugstrecke, nämlich die Strecke Anina-Oraviţa, dokumentierte. Da gibt es Leute, die täglich mit dem Zug fahren. Wir hatten die Gelegenheit, sie auf ihrer Zugreise zu begleiten und uns mit ihnen zu unterhalten.“




    Luisa Balaban, 19 Jahre alt, teilte uns auch ihre Erfahrung in Anina mit:



    Ich denke, dass Anina im Moment nicht so viel Aufmerksamkeit bekommt, wie sie es verdient. Es ist sehr interessant, dort zu sein und die Perspektive der Menschen in unserem Alter, der jungen Menschen, kennenzulernen. Denn es ist eine ziemlich begrenzte Stadt. Ich kam mit einigen Jugendlichen in Kontakt und was ich von ihnen erfuhr, war sehr interessant. Ich freute mich, ihre Lebensauffassung kennenzulernen. Offensichtlich hörte ich auch viele Klischees, wie z.B.: Diese Stadt ist tot, ich will von hier weg, ich habe nicht das Gefühl, dass hier noch etwas zu tun sei. Gleichzeitig hatten sie sehr tiefe Wurzeln in dieser Bergbaukultur, ihre Familien lebten seit vielen Generation hier. Es war interessant, festzustellen, dass diese Kinder, die in einer geschichtsreichen Stadt wohnen, diese Geschichte freudig umarmen, sie annehmen, aber sich gleichzeitig von ihr entfernen wollen. Denn sie erkennen keine mögliche Zukunft für sie vor Ort.“




    Eine multidisziplinäre Forschung, die von den zwanzig Jugendlichen durchgeführt wurde. Das Projekt war eine Schultätigkeit. Es war Teil eines umfangreicheren Vorhabens im Rahmen des Programms One World Romania“. Die Forschungsarbeit verknüpfte Bereiche wie Anthropologie, Geschichte und Kunst. Was die Jugendlichen motivierte, sich dem Projekt anzuschlie‎ßen, war der interdisziplinäre Ansatz, so Luisa Balaban:



    Die Idee, mit analogem Film zu arbeiten, schien sehr interessant. Ich liebte es, analoge Fotos zu machen, aber die Idee, an 16-mm-Filmen zu arbeiten, schien au‎ßergewöhnlich, eine Erfahrung, die ich sonst nirgendwo hätte machen können. Deshalb habe ich mich für dieses Projekt beworben.“



    Sara-Patricia Pongrac fügte Folgendes hinzu:



    Ich war sehr interessiert, als ich sah, dass es sich um ein anthropologisches Forschungslager handelte. Ich wusste anfangs nicht, worum es bei der Anthropologie geht. Dann sah ich, dass wir uns mit den Menschen und ihrem Leben beschäftigten. Die Fotos und Filme kamen erst danach. Wir haben uns vom Leben der Menschen inspirieren lassen, und wir haben versucht, dies in der Ausstellung auszudrücken und zu zeigen, was wir dort gesehen haben.“



    Auch Irina Novac teilte uns ihre Erfahrung mit:



    Ein Freund erzählte mir über das Projekt. Ich fand die Idee interessant, also besuchte ich die Webseite von One World Romania, um mehr Informationen darüber zu erfahren. Ich sah, es war weit weg von zu Hause; aber wir hatten gerade Sommerferien, also dachte ich, es wäre cool, daran teilzunehmen. Es ging um Menschen, das fand ich interessant. Folglich meldete ich mich an.“




    Das Ergebnis war eine Installation, die bis Mitte April im Museum für zeitgenössische Kunst in Rumänien zu sehen war. Luisa Balaban sagte uns, was dort zu sehen sei:



    Die Installation zeigt den Weg, den wir zurückgelegt haben. Anfangs waren wir recht zaghaft, weil wir viel zu tun hatten und nicht wussten, wo wir anfangen sollten — es gab so viele Möglichkeiten: Fotos, Filme, Dokumentationen. Das waren Bereiche, in denen wir überhaupt keine Erfahrung hatten. Es ist kompliziert, die Leute nach ihrer Geschichte zu fragen, sie um alte Fotos von der Stadt zu bitten. Aber das ist es, was Sie in der Ausstellung sehen. Das Projekt hat sich allmählich entwickelt — es war ein Prozess, den wir Schritt für Schritt durchmachten. Wir verstanden allmählich die Geschichte von Anina. Die Ortsbewohner halfen uns, zu diesem Verständnis zu kommen. Sie waren bereit, auf unsere Fragen in Bezug auf ihre Geschichte, zu antworten, ihre Erfahrungen mit uns zu teilen.“




    Eine der Figuren in einem für das Projekt entworfenen Comic-Strip hei‎ßt Junge mit einem Trichter auf dem Kopf“. Sie soll das Leben in einer Bergbaustadt veranschaulichen. Der Junge geht durch die leeren Stra‎ßen, findet einen Trichter, den er auf den Kopf setzt und somit in einen Bergarbeiter-Schutzhelm verwandelt. So verkleidet, entdeckt er die Wirklichkeit und die Alltagsgeschehnisse um sich herum. Die Workshops zum Thema der kreativen Dokumentation sind das jüngste Projekt von One World Romania“ in den Schulen.

  • Hörerpostsendung 23.4.2017

    Hörerpostsendung 23.4.2017

    Heute möchte ich mit einer Ansage in eigener Sache beginnen, und zwar geht es um eine technische Angelegenheit. Wie Sie wissen, strahlt RRI seine analogen Sendungen über insgesamt sechs Kurzwellensender aus, die sich an drei verschiedenen Standorten befinden. Folgende Mitteilung bekam ich vom Technischen Dienst:



    Unsere Kurzwellensender am Standort Galbeni werden am Donnerstag, den 27. April, von 06.00-14.00 UTC generalüberholt. In dieser Zeit können Sie unsere Sendungen nach wie vor über die Ausstrahlungen der Kurzwellensender am Standort Ţigăneşti bei Bukarest empfangen und selbstverständlich auch im Internet direkt auf unserer Homepage oder über die Apps für mobile Geräte mit Android oder iOS als Betriebssystem. Hörern in Rumänien, Italien, Spanien, Frankreich, Gro‎ßbritannien und den USA steht au‎ßerdem auch die Möglichkeit zur Verfügung, unsere Sendungen on demand per Telefonanruf zu hören. Dabei ruft man eine Nummer im jeweiligen Land an, es gelten Ortstarife bzw. wird vom persönlichen Guthaben im Grundvertrag mit dem eigenen Dienstleister abgebucht und schon ist man live dabei.



    Hörer der deutschsprachigen Programme sind von der Generalüberholung am 27. April allerdings nur mit der Morgensendung von 0600-0630 UTC betroffen. In der Mitteilung steht allerdings nichts vom dritten Standort, nämlich Săftica bei Bukarest, und es wird auch nicht angegeben, welche Frequenz davon betroffen ist. Wer also unsere Morgensendung am 27. April per Kurzwelle einschalten möchte, der möge es über beide versuchen; wenn auf der einen nichts reinkommt, dürfte es mit der anderen klappen.




    Und da schon die Rede von unseren Apps war — die Mehrzahl ist schon richtig: Wir haben mittlerweile jeweils zwei Apps für Android bzw. iOS, beide sind bei Googleplay bzw. im App Store kostenlos herunterzuladen. Im Folgenden möchte ich aus meiner Erfahrung mit den Apps berichten. Beide haben Vor- und Nachteile, sind aber leicht zu bedienen. Die ältere hei‎ßt schlicht Radio Romania International, ist an unserem Logo zu erkennen und ist recht einfach gehalten: Sie macht im Grunde nichts anderes, als die Mobilansicht unserer Homepage auf dem Endgerät zu emulieren. Über das aufklappbare Menü kann man durch die einzelnen Rubriken surfen oder die gewünschte Sprachvariante einstellen. Im Unterschied zu älteren Varianten funktioniert nun der Live-Button im oberen Bereich einwandfrei, man braucht nur das kleine Dreieck anzutippen und schon startet der Livestream direkt in der App. Ganz rechts neben dem Play-Button ist noch ein Download-Symbol zu sehen, das vermutlich fürs Herunterladen der Podcasts vorgesehen war — leider passiert gar nichts beim Drauftippen. Fazit: Die App ist einfach zu bedienen fürs Surfen auf unserer Homepage bzw. zum Live-Audiostream-Hören, verbraucht nur wenig Ressourcen und ist absolut werbefrei.



    Für Multimedia-Fans dürfte die zweite, neuere App interessanter sein. Sie hei‎ßt Radio Romania International II (wobei man Zwei“ mit römischen Ziffern schreiben muss), kommt vom Entwickler AudioNow Digital und ist ebenfalls an unserem Logo zu erkennen. Hier öffnet sich direkt ein Player, mit dem man den Livestream direkt abspielen oder die Podcasts bereits gesendeter Programme ansteuern kann. Man muss allerdings vorher das gewünschte Sprachprogramm aus dem Menü oben links auswählen, um an die jeweiligen Podcasts heranzukommen — nicht zu verwechseln allerdings mit der Spracheinstellung der App selbst, die man ebenfalls ändern kann. Man kann also die Menüsprache der App und das ausgewählte Programm getrennt voneinander einstellen, beispielsweise die Benutzeroberfläche auf deutsch einstellen und sich dabei für die Podcasts in russisch interessieren — oder eben auch umgekehrt. Beim Antippen der jeweiligen Podcasts ist an einem roten Faden ein Download-Vorgang erkennbar, beim erneuten Drücken auf den Player-Bereich startet dann die Wiedergabe des ausgewählten Podcasts. Um wieder zum Livestream zu gelangen, einfach erneut auf Programme“ drücken und dann die Schaltfläche Live“ antippen. Ich habe allerdings noch nicht herausfinden können, wo die Podcasts beim Herunterladen auf Handy oder Tablet landen — in den üblichen Ordnern wie Downloads oder Podcasts war bei mir auf dem Handy jedenfalls nichts zu finden. Vielleicht handelt es sich nur um ein temporäres Herunterladen im Cache der App, damit man Ressourcen spart. Wie auch immer, ich werde das noch recherchieren. Ferner kann man direkt aus dem Player“-Menü den Livestream auch per Telefonanruf zum Ortstarif ansteuern, allerdings nur wenn das rumänischsprachige Programm aufgerufen wird. Für Leute im Ausland könnte das teuer werden, zumindest bis die Roaming-Kosten ganz wegfallen, denn es wird eine rumänische Festnetznummer angerufen. Also lieber Finger weg von dieser Funktion.



    In der App kann man auch unsere Auftritte in den Social Media direkt sehen. Mit der Schaltfläche Sozial“ (oben links, gleich neben Player“) kommt man zu einer Schnittstelle, wo man beispielsweise unsere letzten Postings bei Facebook, Twitter, Instagram u.a.m. sehen kann. In der Schnittstelle Contact us“ haben Sie die Möglichkeit, uns eine E-Mail oder Fotos, Audio- und Video-Botschaften direkt von Ihrem Handy oder Tablet zu verschicken.



    Alles in allem: eine zwar noch nicht ganz ausgereifte App, die aber die multimedialen Ansprüche von heute zufriedenstellen dürfte. Einziger Wermutstropfen: Die App ist nicht werbefrei, im unteren Bereich des Bildschirms ist ein schmaler blinkender Werbestreifen zu sehen und beim Surfen durchs Menü werden hin und wieder lästige Werbespots eingeblendet, die man allerdings wegklicken kann.



    Natürlich kann man unseren Livestream auch direkt im Browser öffnen, denn unsere Homepage ist auch für mobile Geräte optimiert. Und selbstverständlich kann man jederzeit auch Apps von Drittanbietern verwenden, beispielsweise die Stream-Adresse direkt im vlc-Player öffnen oder unseren Sender mit der populären App TuneIn suchen. Meine Tests galten den Android-Apps, denn ein iPhone hatte ich nie; wer ein iPhone oder ein iPad sein eigen nennt und unsere Apps für iOS testen möchte, darf uns gerne Feedback geben.




    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Dieter Feltes ist in Pyrbaum in der Oberpfalz zu Hause und meldete sich mit folgenden Zeilen per E-Mail:



    Sehr geehrte Damen und Herren!



    Wie ich von Ihnen hörte, stellen Sie keine QSL-Karten mehr aus. Ja, es ist für den Sender viel Arbeit, auf der anderen Seite zieht es die Hörerfamilie an, Ihre Sendungen zu lauschen. Viele sind an diese Karten interessiert, zumal sie auch immer wieder schön gestaltet sind. Ich hoffe, dass Sie dadurch keine Hörer verlieren. Ich selbst empfange Ihre Sendungen schon seit vielen Jahrzehnten. Durfte ja auch einmal Ihr Funkhaus von Innen besichtigen.



    Wenn ich Ihre Berichte höre, gibt es gro‎ße Probleme bei den öffentlichen Stellen in Rumänien. Sollte nicht auch die Staatsanwaltschaft in Ihrem Land einem Kontrollorgan unterzogen werden?



    Vielleicht würde ein Teil der Korruption gemindert werden können.




    Vielen Dank für Ihr Feedback, lieber Herr Feltes. Selbstverständlich werden auch Staatsanwaltschaften einer Kontrolle unterzogen. Anfang des Monats hat das Justizministerium kraft seiner Befugnisse ein sogenanntes Audit bei der Generalstaatsanwaltschaft und mehreren Antikorruptionsbehörden durchgeführt. Die Sache war auch politisch angehaucht, denn die regierenden Sozialdemokraten hatten seit Jahren moniert, dass die Antikorruptionsbehörden vornehmlich gegen Politiker der PSD ermitteln würden. Das ist allerdings nichts Neues unter der Sonne, denn alle Parteien haben entlang der Zeit eine politisierte“ Rachejustiz beklagt, wenn es gerade einem Politiker aus ihren Reihen an den Kragen ging. Auch standen Fragen im Raum über umstrittene Beziehungen zwischen den Staatsanwaltschaften und dem Nachrichtendienst. Die Opposition hingegen sah die Kontrolle als einen Versuch, die Justiz einzuschüchtern und die Leiter der Behörden aus ihrem Amt zu entfernen. Der Bericht des Justizministers fiel letztendlich positiv aus, nach jeder Menge Fachsimpeleien hie‎ß es, dass eine Amtsenthebung des Generalstaatsanwaltes und der Chefin der Antikorruptionsbehörde nicht opportun sei.




    Weiter geht es nach Wien zu unserem Stammhörer Paul Gager. Im Online-Formular hinterlie‎ß es uns einen TV-Tipp:



    Werte Redaktion! Die 3Sat-Sendung Eine Glocke für die Ewigkeit“ war sehr interessant. Allerdings wurde nicht erwähnt, ob die Glocke in Bukarest schon im Glockenturm montiert wurde und ob sie zu voller Zufriedenheit aller ihren ewigen Dienst tut? Vielleicht wissen Sie Näheres darüber? Danke.




    Vielen Dank für den Tipp, lieber Herr Gager. Die Doku habe ich gesehen und sie ist in der 3Sat-Mediathek immer noch abrufbar (in der Online-Fassung des Funkbriefkastens werde ich dazu verlinken). Zunächst möchte ich auch den anderen Hörern erläutern, worum es geht:



    In der Innsbrucker Glockengie‎ßerei Grassmayr, einem Familienunternehmen seit über 400 Jahren im Bereich, wurde für die neue rumänisch-orthodoxe sogenannte Läuterungskathedrale in Bukarest die schwerste freischwingende Glocke der Welt gebaut. Sie wiegt über 25 Tonnen und ist grö‎ßer als alle Glocken, die es bisher gab. Mit folgenden Worten wird die Doku auf der Webseite des Senders 3Sat eingeleitet:



    Eine Glocke dieser Grö‎ße herstellen zu können, ist für eine Gie‎ßerei keine Selbstverständlichkeit. Für die Glockengie‎ßerei der Familie Grassmayr, die ihr Handwerk ununterbrochen seit 1599 ausübt, bedeutet dies die grö‎ßte Herausforderung der Firmengeschichte. Bei allen Berechnungen zu Statik, Wandstärke und Klangvolumen helfen heute zwar modernste Computerprogramme, doch die Herstellung bleibt in vielen Bereichen ein archaischer, aufwändiger Vorgang.



    Es dauert mehrere Monate und ungezählte Arbeitsschritte, ehe endlich — wie in Friedrich Schillers Lied von der Glocke“ beschrieben — das Werk den Meister loben“ kann. 3sat hat diesen handwerklich anspruchsvollen Prozess bis zum ersten Anschlagen begleitet.



    Die Doku ist tatsächlich sehr interessant, auch wenn man selber nicht religiös ist, empfindet man eine gewisse Ehrfurcht vor der ganzen Sache. In Rumänien wurde — ähnlich wie der Bau der Kathedrale selbst, die von vielen als grö‎ßenwahnsinniges Unterfangen gesehen wird — auch die Glockenherstellung kritisiert. Einige beanstandeten, dass man die Glocke im Ausland und nicht in einer heimischen Gie‎ßerei hat herstellen lassen. Andere stie‎ßen sich daran, dass das Konterfei des Patriarchen Daniel auf der Glocke prangt. Dazu muss man allerdings sagen, dass es eine Tradition — nicht nur in der orthodoxen Kirche — ist, den Stifter in einem Fresko oder einer Inschrift zu verewigen. Und der Patriarch der Rumänisch-Orthodoxen Kirche versteht sich — laut einer Verlautbarung seines Presseamtes — als geistiger Urheber der Kathedrale.



    Die Glocke ist nun fertig, den Transport und die Aufstellung übernimmt Rumänien. Der rumänischen Presse zufolge habe die Glocke knapp eine halbe Million Euro gekostet, sie soll am 15. Mai in Rumänien eintreffen. Wann sie das erste Mal zum Schwingen gebracht wird, ist ungewiss, weitere fünf kleinere Glocken sollen noch gegossen werden, um zusammen mit der Mutter aller Glocken“ im Turm der Kathedrale aufgestellt zu werden. Letztere wird beim Läuten in halb Bukarest zu hören sein, hei‎ßt es, und auf jeden Fall werden dann die Kölner traurig sein: Die Sankt Petersglocke im Kölner Dom wird dann nur noch die zweitgrö‎ßte freischwingende Glocke der Welt sein.




    Liebe Freunde, das war’s für heute — zum Schluss die Postliste. Briefe konnte ich auch diese Woche nicht erhalten — ich hab’s zweimal versucht, doch die Poststelle war jedes Mal geschlossen.



    E-Mails erhielten wir bis Samstagnachmittag von Michal Hudák (CZ), Hans Verner Lollike (DK), Gérard Koopal (NL), Josef Robl, Paul Gager und Christian Mayer (A) sowie von Dieter Sommer, Reinhold Meyer, Torsten Konopka, Bernd und Willi Seiser, Volker Willschrey, Martien Post, Horst Cersovsky, Werner Hoffmann, Dieter Feltes und Siegbert Gerhard (D).



    Das Internetformular nutzte Paul Gager (A).




    Audiobeitrag hören:




  • Französische Filmemacherin Pauline Roth schwärmt für Rumänien

    Französische Filmemacherin Pauline Roth schwärmt für Rumänien

    Pauline Roth hat Film und Fernsehen an der Universität Sorbonne Nouvelle studiert und schreibt jetzt ihre Magisterarbeit im selben Studienfach. Und sie will ihr Studium an der Universität Evry Val d’Esonne mit einer Spezialisierung im Fach Dokumentarfilm vertiefen. In ihrer Kindheit war sie mit einem Rumänen befreundet — das war ihr erster Kontakt zu Rumänien. 2013 begann sie, Rumänisch zu lernen, und durch ihre Rumänienreisen begann die junge Französin, das osteuropäische Land besser kennenzulernen, das mit Frankreich durch seine Geschichte und Kultur eng verbunden ist. Die Rumänen gelten im Allgemeinen als frankophon — deshalb beschloss Pauline Roth, Rumänisch zu lernen zu werden:



    Ich habe angefangen, die rumänische Sprache zu lernen, weil mein bester Kindheitsfreund ein Rumäne war, der von einer französischen Familie adoptiert wurde. Bis zu seinem 7. Lebensjahr lebte mein Freund in Rumänien, und schon als Jugendlicher sagte er immer wieder, dass er in seine Heimat zurückkehren möchte. Er war schon ein paar Mal mit seinem Vater nach Rumänien gereist, aber er hat die rumänische Sprache vergessen. Er versucht jetzt, seine erste Sprache wieder zu lernen. Ich wollte an diesem Projekt teilnehmen, und daher beschloss ich, nach Paris zu gehen und Rumänisch zu lernen.“



    In den 1990er Jahren waren die Heimkinder in Rumänien lange Zeit ein Hauptthema der westlichen Presse, und es gab auch viele Initiativen, um Lösungen für die traurige Situation dieser Kinder zu finden. Ab 2013 engagierte sich Pauline Roth als junge Filmemacherin in Projekten zur Unterstützung der benachteiligten Kinder. Im Sommer 2015 beteiligte sie sich unmittelbar an einem Projekt, das mit einem Dokumentarfilm abgeschlossen wird. Pauline Roth:



    In dieser Dokumentation wollte ich mich auf die Theateraktivitäten konzentrieren, die im Rahmen dieses Projekts in Rumänien durchgeführt wurden. Es ging um die Inszenierung eines Theaterstücks, aber auch um die Kinder, die daran beteiligt waren. Der Film hei‎ßt »Junge Rumänen entdecken Cyrano« — diesen Sommer spielten die Kinder in dem Theaterstück »Cyrano de Bergerac« von Edmond Rostand.“



    Ihr nächstes Projekt ist ein Dokumentarfilm über die Situation der Migranten, die ihr Land verlassen wollen oder müssen. 2016 möchte sie mit der Arbeit an diesem Film anfangen und auch nach Rumänien wiederkehren. Pauline Roth:



    Das ist ein Film mit soziologischen Elementen über verschiedene Rumänen. In dem Film geht es um die Rumänen, die ich in Paris getroffen habe, die in Frankreich leben. Ich möchte, dass diese Leute mir über ihre Heimat erzählen und verschiedene Aspekte des Migrantenlebens schildern. Sie sollten zum Beispiel darüber erzählen, wie jeder von ihnen sein Leben im Ausland wahrnimmt, wie sie ihre Heimat aus der Ferne betrachten. Dadurch sollte ein vielfältiges Bild über Rumänien entstehen, und zwar aus verschiedenen Darstellungen, aus verschiedenen Perspektiven von verschiedenen Personen. Manchmal geht es um politische Exilanten, manchmal um Arbeitsuchende. Daraus könnten viele unterschiedliche Rumänien-Darstellungen resultieren.“



    Da sie Rumänisch spricht, kann Pauline Roth viel einfacher mit den Rumänen sprechen. Sie kann das Land, das ihr so nahe steht, unmittelbar, ohne Dolmetscher kennenlernen.



    Meine Rumänienreise war extrem emotionsbeladen, ich liebe die ländlichen Gegenden in Rumänien, mit den wunderbaren Naturlandschaften, mit den Pferdewagen, mit ihrer einfachen Authentizität. Ich war sehr berührt von den Rumänen, die mich mit Wärme und Gro‎ßzügigkeit empfangen haben. Ich werde sehr gern nach Rumänien wiederkehren.“



    Pauline Roth ist der Ansicht, dass Kunst die Menschen zusammenbringen und auf die Schwierigkeiten ihrer Mitmenschen sensibilisieren kann. So können auch Freundschaften zwischen Völkern entstehen und stärker werden.