Tag: Donaukessel

  • Die Donaukessel – Cazanele Dunării

    Die Donaukessel – Cazanele Dunării

    Der Rumänische Presseklub für Tourismus – FIJET, ein Berufsverband, der sich aus Journalisten der Print-, Online-, Radio- und Fernsehpresse zusammensetzt, hat vor einigen Tagen 10 Reiseziele in unserem Land bekannt gegeben, die ebenso viele Urlaubsideen darstellen könnten. Auch wenn es sich um einen Spitzenplatz handelt, sind die Tourismusjournalisten, die Mitglieder des Clubs sind, der Meinung, dass unabhängig von der Platzierung in der Rangliste jedes der 10 meistgewählten Reiseziele einen Besuch wert ist. Nach der von rumänischen Tourismusjournalisten erstellten Rangliste belegt ein Gebiet im Südwesten Rumäniens, genannt “Donaukessel”, mit spektakulären Naturlandschaften und einer sich rasch entwickelnden touristischen Infrastruktur den ersten Platz.

     

    Vor dem Bau des Staudamms von Portile de Fier in den 1970er Jahren floss der Fluss durch Felsen, die den Eindruck erweckten, dass das Wasser kochte, und so wurde dieser Abschnitt “Donaukessel” genannt. Mehrere Leuchttürme an beiden Ufern der Donau sollten die sichere Durchfahrt der Schiffe durch diesen schwierigen Flussabschnitt gewährleisten. Nachdem der Stausee gefüllt war, verschwanden die Felsen unter dem Wasser, und mehrere Orte wurden in höher gelegene Gebiete in der Nähe verlegt. Durch den Anstieg des Wasserspiegels entstand eine spektakuläre Schlucht, die sich aus dem Cazanele Mari, der Dubova-Bucht und dem Cazanele Mici zusammensetzt, eine Schlucht mit einer Länge von über 9 km, die von Ciucaru Mare aus bewundert werden kann. Es handelt sich um ein Massiv am rumänischen Donauufer mit einer Höhe von 318 Metern, das bei leichten Wanderungen erkundet werden kann.
    Die Donaukessel können auch von einem Schnellboot aus bewundert werden, wie wir von Alin Subțire, Mitglied des Vereins “Entdecke die Donaukessel” und Unternehmer im Bereich Tourismus, erfahren haben: “Bootsfahrten dauern so lange, wie Sie es wünschen. Wir stehen Ihnen zur Verfügung, beginnend mit einem wunderschönen Sonnenaufgang, den Sie in der Veterani-Höhle sehen können, ein Sonnenstrahl, der im Sommer in diese Höhle eindringt und sie beleuchtet. Wir können auch einen sehr schönen Sonnenuntergang an der Ausfahrt von den Großen Kesseln nach Ciucaru Mare sehen. Die Bootsfahrt beginnt in der Regel am Ponton des jeweiligen Gästehauses, wo die Touristen abgeholt werden. Wir besichtigen die Kleinen Kessel mit dem in den Fels gehauenen Antlitz von König Decebal, das Kloster Mraconia, den Golf von Mraconia, dann den Golf von Dubova, den alten Herd des Dorfes Dubova und kommen dann auf die interessanteste Strecke, nämlich die Großen Kessel.
    Es handelt sich um einen etwa 4 km langen Abschnitt der Schlucht, der nur vom Boot aus zu sehen ist, mit dem Eingang zur Veterani-Höhle, die dieses Jahr wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird, und mit einem Besuch der Ponicova-Höhle, die von einer Seite zur anderen durchquert wird, zu Wasser und zu Fuß, mit Zugang zu Galerien, in denen es speläologische Formationen, Stalagmiten und Stalaktiten gibt. Auf der serbischen Seite ist das berühmteste Objekt die Tabula Traiana, ein Überbleibsel aus der Zeit des Durchgangs von Kaiser Trajan durch das Gebiet, das einst mit dem Bau des Staudamms um etwa 16 … 17 Meter angehoben wurde, um nicht unter Wasser zu bleiben. Zu bewundern sind aber auch die alten Leuchttürme, die den Flussverkehr leiten, von denen es zwei auf der serbischen Seite und einen auf der rumänischen Seite gibt, wo sich das Kloster Mraconia befindet. Sie waren damals sehr wichtig für die sichere Navigation der Schiffe und Boote.”
    Von Ende März bis Anfang Mai kann man von den Booten aus die gelbe Tulpe von Cazane (Tulipa hungarica – lat.) bewundern, eine Art, die nur an den Felswänden des Berges Ciucaru Mare zu finden ist. Diese endemische, geschützte Art wird von Spezialisten des Naturparks Eisernes Tor überwacht, die festgestellt haben, dass sie in den letzten Jahren ihr Verbreitungsgebiet erweitert hat.
  • Tulipa hungarica: Gelbe Wildtulpe im Donaudurchbruchstal steht unter Artenschutz

    Tulipa hungarica: Gelbe Wildtulpe im Donaudurchbruchstal steht unter Artenschutz

    In der Gegend der Donaukessel (rum. Cazanele Dunării) sind die gelben Tulpen aufgeblüht. Das Eiserne Tor, der Punkt, an dem die Donau Rumänien erreicht, gilt als einer der imposantesten Taldurchbrüche Europas. Am Cazan (dt. Kessel), zwischen den Städten Orșova (Rumänien) und Donji Milanovac (Serbien), wird die Donau auf 200 Meter Breite verengt. Der Naturpark Eisernes Tor (rum. Parcul Natural Porțile de Fier) liegt im Südwesten Rumäniens. Er erstreckt sich auf das Gebiet der Landkreise Caraș-Severin und Mehedinți und ist besonders spektakulär im Hinblick auf die Artenvielfalt sowie auf die geologische Vielfalt und auf die sich hier befindenden historischen Ruinen. Der Naturpark hat eine Gesamtoberfläche von 130.000 Hektar. Mehr als 75.000 davon sind von Wäldern bedeckt.



    Die gelbe Donaukessel-Tulpe (Tulipa hungarica) ist eine endemische Tulpengattung. Sie ist häufig im Gebirge Ciucarul Mare anzutreffen, am linken Ufer der Donau, im Naturpark Eisernes Tor. Die wissenschaftliche Bezeichnung Tulipa hungarica“ stammt vom Botaniker Vincze von Borbás, der die Tulpengattung im Jahr 1882 entdeckte. Damals war das genannte Gebiet Teil des Österreich-Ungarischen Reiches. Die Tulpengattung wurde zum ersten Mal im Jahr 1884 urkundlich erwähnt, im Blatt des Siebenbürgischen Vereins (rum. Foaia Asociațiunii Transilvania), einer Publikation die zu der Zeit in Hermannstadt (rum. Sibiu) erschien. Erst viel später wurde die Tulpengattung in der Fachliteratur erwähnt.



    Die Banater Tulpe hat ausschlie‎ßlich gelbe Blüten und keinen Duft. Sie blüht in der Regel Anfang April auf. Dieses Jahr war es allerdings längere Zeit kühl, also blühte die Tulpe erst später auf. Die Blumen können bis gegen Mitte Mai bewundert werden, allerdings nur von den Schiffen aus, die auf der Donau fahren. Aus diesem Grund stellt sie eine Attraktion für die Touristen, die durch die Gegend reisen, dar. Die Tulipa hungarica“ steht unter Naturschutz — das sehen zumindest die Berner Konvention und die Habitat-Richtlinie der EU vor. Letztere wurde im Jahr 2007 von Rumänien ratifiziert. Die gelbe Donaukessel-Tulpe wird au‎ßerdem auch dadurch geschützt, dass sie nur aus der Ferne betrachtet werden kann. Sie wächst nämlich auf den steilen Felswänden entlang der Donau. Die wilde Banater Tulpe wird permanent von den Spezialisten der Nationalen Waldverwaltung überwacht. Diese stellten fest, dass sich ihr Verbreitungsgebiet in den letzten Jahren vergrö‎ßert habe, die Zahl der Wildtulpen sei auf 8.000 Blumen gestiegen. Am anderen Donauufer, in Serbien, war die gelbe Wildtulpe seltener zu erblicken. In den letzten 10 Jahren ist sie sogar ganz verschwunden.



    Der Volksmund erzählt eine Legende über das Erscheinen der gelben Wildtulpe. Laut dieser Legende sei ein kleines Mädchen von ihrer Stiefmutter von zu Hause vertrieben worden. Das Mädchen sei in diese Region gelangt und habe ganz viel geweint. Ihre Tränen hätten sich in gelbe Tulpen verwandelt.



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  • Donaukessel: spektakuläres Durchbruchstal des europäischen Stroms

    Donaukessel: spektakuläres Durchbruchstal des europäischen Stroms

    Heute werden wir uns auf eine etwas ungewöhnlichere Reise begeben, um den Lauf der Donau und ihrer Region zu erkunden. Das Donaudelta ist flächenmä‎ßig Europas zweitgrö‎ßtes Delta; was die Artenvielfalt angeht, liegt das Donaudelta auf dem ersten Platz europaweit. Seit 1991 steht das Donaudelta als Biosphärenreservat und Nationalpark auf der UNESCO-Liste des Welterbes. Auf 1075 Kilometern, über ein Drittel seiner Gesamtlänge, passiert der zweitgrö‎ßte und zweitlängste Fluss in Europa Rumänien. Das ist der längste Abschnitt aller Anrainerstaaten. Auf rumänischem Boden wird die Donau über den Donau-Schwarzmeer-Kanal schneller mit dem Schwarzen Meer verbunden. Der Tourismusberater Traian Bădulescu begleitet uns auf dieser Reise.



    Auf ihrem ganzen Lauf durchflie‎ßt die Donau wilde Regionen von atemberaubender Schönheit. Der Fluss hält Einzug nach Rumänien in einer besonders spektakulären Region, den Donaukesseln (auf rumänisch Cazanele Dunării). Die Donau schlängelt sich hier zwischen den Ausläufern der Karpaten durch. Die zwei Kessel erstrecken sich auf einer Länge von 9 Km. Steile Felswände ragen am linken und rechten Ufer der Donau gegen den Himmel empor. Die Natur spielt sich hier wunderschön auf. Die Vielfalt der Pflanzenwelt ist gleicherma‎ßen beeindruckend. In Eşelniţa und Orşova gibt es kleine Gasthäuser, die meisten davon direkt am Ufer der Donau, damit Touristen die atemberaubende Aussicht genie‎ßen können. In dieser Region befindet sich auch ein im Stein gemei‎ßeltes Porträt des dakischen Königs Decebalus. Sein Porträt wurde 2004 in einer Felswand gehauen und beeindruckt durch seine Dimension — es ist 55 m hoch und 25 m breit. Dieses ganze Gebiet ist auch sehr reich an Höhlen und Karstlandschaften, und es werden regelmä‎ßig Bootsfahrten angeboten.“




    Die Gro‎ßen Kessel (rum. Cazanele Mari) haben eine Länge von etwa 4 Km. Sie sind ein Donauabschnitt, der in Rumänien in der Region des Bergmassivs Ciucarul Mare beginnt und sich grenzüberschreitend bis nach Serbien erstreckt. Die Kleinen Kessel haben eine Länge von etwa 3 Km und liegen zwischen den Bergmassiven Ciucarul Mic (in Rumänien) und Mali Štrbac (in Serbien). Die Donau-Kessel bilden zusammen mit den zwei Bergmassiven Ciucarul Mare und Ciucarul Mic das Naturschutzgebiet Porţile de Fier (dt. Eisernes Tor).



    Wer die atemberaubende Landschaft aus unmittelbarer Nähe genie‎ßen möchte, sollte natürlich eine Schiffsfahrt unternehmen. Wenn man die Kleinen Kessel überquert, entdeckt man den Golf von Mraconia, in dem sich das gleichnamige Kloster befindet. Das Kloster ist unter anderem auch unter dem Namen Kirche unter dem Wasser“ bekannt. Im Naturschutzgebiet Cazanele Mari (Gro‎ße Kessel) gibt es zwei Höhlen, die einen Besuch wert sind: Gura Ponicovei und die Veterani-Höhle. Die erste durchquert das Bergmassiv Ciucarul Mare auf einer Länge von 700 Metern, hat 3 Galerien und eine Gesamtlänge von 1660 Metern. Die Höhle ist für die Öffentlichkeit zugänglich, ist aber nicht elektrisch beleuchtet und ziemlich nass; daher ist es ratsam, Fackeln und wasserdichte Schuhe mitzubringen, bevor man sich in die Höhle wagt. Die andere Höhle, Veterani, besteht aus zwei Ebenen. Die erste Ebene wurde mit Wasser überflutet, als der Staudamm Eisernes Tor (Porţile de Fier) gebaut wurde. Die zweite Ebene kann zu Fu‎ß mit fachkundiger Führung besichtigt werden.



    Nicht zuletzt können sich Wanderfreunde auf eine Wanderung am Ciucarul-Mare-Massiv begeben, von dessen Gipfel aus man einen wunderschönen Blick auf die Umgebung hat. Aber die Donau ist immer noch der perfekte Raum für Fischer und an manchen Orten kann man auch schwimmen. Ansonsten mangelt es der Region nicht an touristischen Attraktionen. Traian Bădulescu kommt erneut zu Wort mit Einzelheiten:



    In der Nähe der Donaukesselregion liegen die Stadt Drobeta Turnu Severin und die mittelalterliche Festung von Severin, die vor mehr als 700 Jahren von den Malteserrittern erbaut wurde. Sie können auch die Nera-Schluchten besichtigen, mit dem Wasserfall Bigăr, einer Region, die reich an Geschichte und immer noch sehr wild ist.“

  • Spektakuläre Landschaft: Donaukessel am Eisernen Tor

    Spektakuläre Landschaft: Donaukessel am Eisernen Tor

    Der Gro‎ße und der Kleine Kessel machen einen Teil des berühmten Donau-Engpasses (rum. Clisura Dunării) aus. Die Donau schlängelt sich hier zwischen die Karpaten durch. Die zwei Kessel erstrecken sich auf einer Länge von 9 Km. Steile Felswände ragen am linken und rechten Ufer der Donau gegen den Himmel empor. Die Natur spielt sich hier wunderschön auf. Die Vielfalt der Pflanzenwelt ist gleicherma‎ßen beeindruckend.



    Die Gro‎ßen Kessel (rum. Cazanele Mari) haben eine Länge von etwa 4 Km. Sie sind ein Donauabschnitt, der in Rumänien, in der Region des Bergmassivs Ciucarul Mare, beginnt und sich grenzüberschreitend bis nach Serbien erstrecken. Die Kleinen Kessel haben eine Länge von etwa 3 Km und liegen zwischen den Bergmassiven Ciucarul Mic (in Rumänien) und Mali Strbac (in Serbien). Die Donau-Kessel bilden zusammen mit den zwei Bergmassiven Ciucarul Mare und Ciucarul Mic das Naturschutzgebiet Porţile de Fier (dt. Eisernes Tor).



    Die Bootsführer vor Ort bieten sowohl Schiffsfahrten mit Schnellbooten an, bei denen die komplette Tour 45 Minuten dauert, als auch langsame Fahrten, die etwa anderthalb Stunden dauern. Alexandru Alin Olguţ lebt vor Ort, im Dorf Eşelniţa. Er organisiert Schiffsfahrten für Touristen, an die er eine Einladung hinausschickt:



    Wenn Sie gerne Schiff fahren und sich entspannen möchten, dann lade ich Sie in die Gegend der Donau-Kessel ein. Schönes Wetter und gute Laune sind angesagt. Die Schiffsfahrt, die ich Ihnen gerne anbiete, geht über die Kleinen Kessel bis hin in die Mraconia-Bucht. Da kann das in Stein geschnitzte Gesicht von Decebalus sowie das Kloster Mraconia gesehen werden. Die Reise geht weiter zu den Gro‎ßen Kesseln und zum Dubova-Golf. In der Umgebung gibt es zwei weitere Höhlen zu erforschen: Ponicova und Veterani. Wanderlustige könne bis auf die Spitze des Bergmassivs Ciucarul Mare wandern. Von dort oben ist die Aussicht atemberaubend.“




    In unmittelbarer Nähe zur Bucht Mraconia kann ein in der Felswand geschnitztes Porträt des dakischen Königs Decebalus bewundert werden. Sein Porträt wurde 2004 geschnitzt und beeindruckt durch seine Dimension — es ist 55 m hoch und 25 m breit. Das Kloster Mraconia darf bei einem Besuch in der Region nicht verpasst werden. Das Kloster ist unter anderem auch unter dem Namen Kloster unter dem Wasser“ bekannt. Im Naturschutzgebiet Cazanele Mari (Gro‎ße Kessel) gibt es zwei Höhlen, die einen Besuch wert sind: Gura Ponicovei und Veterani. Dazu Alexandru Alin Olguţ:



    Die Veterani-Höhle besteht aus zwei Ebenen. Die erste Ebene wurde mit Wasser überflutet, als der Wasserdamm Porţile de Fier I gebaut wurde. Die zweite Ebene kann zu Fu‎ß mit spezialisierter Führung besichtigt werden. Die Höhle Ponicova umfasst drei Galerien und hat eine Gesamtlänge von 1660 m. Die Höhle durchquert den Berg von einer Seite bis auf die andere Seite. Sie kann zu Fu‎ß besichtigt werden, allerdings sind wasserfeste Bergschuhe notwendig, denn manche Galerien sind überflutet. Taschenlampen muss man auch dabei haben, denn die Höhle ist auch nicht beleuchtet.“




    Nach einer entspannenden Bootsfahrt besteht die Möglichkeit, in der Donau zu baden oder zu angeln.

  • Die Donaukessel im Naturpark Eisernes Tor: spektakuläre Natur

    Die Donaukessel im Naturpark Eisernes Tor: spektakuläre Natur

    Die Region ist auch als Donaukessel (rum. Cazanele Dunării) bekannt. Der Gro‎ße und Kleine Kessel machen einen Teil des berühmten Donau-Engpasses (rum. Clisura Dunării) aus. Die Donau schlängelt sich hier zwischen den Karpaten durch. Die zwei Kessel erstrecken sich auf einer Länge von 9 Km. Steile Felswände ragen am linken und rechten Ufer der Donau gegen den Himmel empor. Die Natur spielt sich hier wunderschön auf. Die Vielfalt der Pflanzenwelt ist gleicherma‎ßen beeindruckend.



    Die Gro‎ßen Kessel (rum. Cazanele Mari) haben eine Länge von etwa 4 Km. Sie sind ein Donauabschnitt, der in Rumänien in der Region des Bergmassivs Ciucarul Mare beginnt und sich grenzüberschreitend bis nach Serbien erstreckt. Die Kleinen Kessel haben eine Länge von etwa 3 Km und liegen zwischen den Bergmassiven Ciucarul Mic (in Rumänien) und Mali Štrbac (in Serbien). Die Donau-Kessel bilden zusammen mit den zwei Bergmassiven Ciucarul Mare und Ciucarul Mic das Naturschutzgebiet Porţile de Fier (dt. das Eiserne Tor). In unmittelbarer Nähe zur Bucht Mraconia kann ein im Stein geschnitztes Porträt des dakischen Königs Decebalus bewundert werden. Sein Porträt wurde 2004 in einer Felswand geschnitzt und beeindruckt durch seine Dimension — es ist 55 m hoch und 25 m breit.



    Alexandru Alin Olguţ lebt vor Ort, im Dorf Eşelniţa. Er organisiert Schiffsfahrten für Touristen, an die er eine Einladung hinausschickt:



    Wenn Sie gerne Schiff fahren und sich entspannen möchten, dann lade ich Sie in die Gegend der Donau-Kessel ein. Schönes Wetter und gute Laune sind angesagt. Die Schiffsfahrt, die ich Ihnen gerne anbiete, geht über die Kleinen Kessel bis hin in die Mraconia-Bucht. Da kann das in Stein geschnitzte Gesicht von Decebalus sowie das Kloster Mraconia gesehen werden. Die Reise geht weiter zu den Gro‎ßen Kesseln und zum Dubova-Golf. In der Umgebung gibt es zwei weitere Höhlen zu erforschen: Ponicova und Veterani. Wanderlustige könne bis auf die Spitze des Bergmassivs Ciucarul Mare wandern. Von dort oben ist die Aussicht atemberaubend.“




    Das Kloster Mraconia darf bei einem Besuch in der Region nicht verpasst werden. Das Kloster ist unter anderem auch unter dem Namen Kirche unter dem Wasser“ bekannt. Im Naturschutzgebiet Cazanele Mari (Gro‎ße Kessel) gibt es zwei Höhlen, die einen Besuch wert sind: Gura Ponicovei und die Veterani-Höhle. Dazu Alexandru Alin Olguţ:



    Die Veterani-Höhle besteht aus zwei Ebenen. Die erste Ebene wurde mit Wasser überflutet, als der Staudamm Eisernes Tor (Porţile de Fier I) gebaut wurde. Die zweite Ebene kann zu Fu‎ß mit spezialisierter Führung besichtigt werden. Die Höhle Ponicova umfasst drei Galerien und hat eine Gesamtlänge von 1660 m. Die Höhle durchquert den Berg von einer Seite bis auf die andere. Sie kann zu Fu‎ß besichtigt werden, allerdings sind wasserfeste Bergschuhe notwendig, denn manche Galerien sind überflutet. Taschenlampen muss man auch dabei haben, denn die Höhle ist auch nicht beleuchtet.“




    Die Bootsführer vor Ort bieten sowohl Schiffsfahrten mit Schnellbooten, bei denen die komplette Tour 45 Minuten dauert, als auch langsame Fahrten, die etwa anderthalb Stunden dauern. Nach einer entspannenden Bootsfahrt besteht die Möglichkeit, in der Donau zu baden oder zu angeln.