Tag: Donauraumstrategie

  • Nachrichten 03.02.2014

    Nachrichten 03.02.2014

    Bukarest: Ministerpräsident Victor Ponta ist am Montag mit den Kreditgebern Rumäniens zu Beratungen zusammenkommen. Eine gemeinsame Delegation des IWF, der Europäischen Kommission und der Weltbank hält sich zur Zeit in Bukarest für die Evaluierung des im vergangenen Jahr abgeschlossenen Stand-By-Abkommens auf. Bei den Gesprächen mit dem rumänischen Regierungschef ging es um Schwerpunkte der Wirtschaftsreform und den gesetzlichen Rahmen mit Bedeutung für die Wirtschaft. Davor hatten die Vertreter der internationalen Institutionen Unterredungen im Finanzministerium, im Finanzamt, der Nationalbank, sowie mit den Gewerkschaftsverbänden und Präsident Traian Băsescu geführt. Der Staatschef hatte sich dabei erneut gegen die Einführung einer zusätzlichen Verbrauchssteuer auf Treibstoff ausgesprochen. Die Staatsausgaben könnten auf anderen Wegen gedeckt werden, so Präsident Băsescu.




    Bukarest: Die Abgeordneten und Senatoren haben am Montag ihre Tätigkeit nach den Winterferien wieder aufgenommen. Die Verfassungsrevision gehört zu den Prioritäten der regierenden sozialliberalen Union (USL). Im April soll die Endabstimmung über den Entwurf zur Änderung des Grundgesetzes stattfinden. Die oppositionelle Liberaldemokratische Partei will sich laut eigenen Angaben mit allen verfügbaren Mitteln gegen die Revision stemmen. Auf der Agenda der regeirenden sozialliberalen Union für diese Sitzungszeit steht zudem, unter anderem, auch die Verabschiedung des Bergbau-Gesetzes. Die Liberaldemokraten wollen ferner Initiativen zur Reduzierung der Besteuerung durchsetzen.





    Brüssel — Rumänien habe in den letzten Jahren Antikkoruptionsreformen umgesetz, ihr Ergebnis erwies sich jedoch als instabil und leicht umkehrbar, zeigt der erste am Montag veröffentlichte EU-Antikorruptionsbericht über die 28 Mitgliedstaaten. Die EU fordert Rumänien auf, alle Garantien zum Schutz der Unabhängigkeit und der Fortsetzung von objektiven Untersuchungen hochrangiger Korruptionfälle zu sichern. Der Bericht zeigt ebenfalls eine veröffentlichte Umfrage unter den EU-Bürgern. Demnach glauben 93% der Rumänen, dass die Korruption in ihrem Heimatland weit verbreitet sei. 25% der Befragten erklärten ferner, es wurde ihnen im letzten Jahr Schmiergeld verlangt. Der Prozent liegt viel über den europäischen Durchschnitt. Im Durchschnitt glauben nur 4% der Europäer an das Verteilen oder Annehmen von Schmiergeld.





    Bratislava: Au‎ßenminister Titus Corlăţean ist zu einem zweitägigen Amtsbesuch in die Slowakei gereist. Dort soll er den Ministerpräsidenten Robert Fico, seinen Amtskollegen, Miroslav Lajčák, sowie weitere slowakische Amtsträger treffen. Auf der Gesprächsagenda stehen die Intensivierung des bilateralen politischen Dialogs und der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen beiden Staaten. Auch europäische Themen wie die EU-Erweiterungspolitik, die Östliche Partnerschaft mit Hervorhebung der Moldaurepublik, die Donauraumstrategie oder die Energiesicherheit sollen angeschnitten werden. Corlăţean soll gemeinsam mit seinem slowakischen Gegenüber zwei rumänische Ehrenkonsulate in Banska Bystrica und Stara Lubovna einweihen.





    Sport: Die 24 rumänischen Olympia-Teilnehmer sind am Sonntag nach Sotschi in Russland gereist. Dort beginnen am Freitag die 22. Winterspiele. Die rumänischen Sportler treten in acht Diziplinen an: Ski, Langlauf, Biathlon, Skispringen, Eiskunstlauf, Bobsport, Rennrodeln und Skeleton. Laut Angaben des Generalsekretärs des Rumänischen Olympischen Kommittees, Ioan Dobrescu, wäre die Platzierung eines rumänischen Sportlers unter den ersten zehn mit einem Medaillengewinn gleichzusetzen. Eine Platzierung unter den ersten 20 sei bereits eine herausragende Leistung. Rumänien war mit Ausnahme der Jahre 1924 und 1960 bei allen bisherigen Winterspielen vertreten. Bei der Winterolympiade im französischen Grenoble in Frankreich 1968, gewann Rumänien die bisher einzige Medaille bei den Winterspielen: der Zweier-Bob mit Ion Panturu und Nicolae Neagoe in der Besetzung gewann Bronze.

  • Nachrichten 29.10.2013

    Nachrichten 29.10.2013

    BUKAREST: Mehrere Personen wurden in Rumänien in einem Fall von vermuteter Korruption und Steuerhinterziehung festgenommen. Der Schaden beziffere sich laut Angaben der Behörden auf über 50 Millionen Euro. Die Verdächtigen koordinierten laut den Ermittlern ein Netz, das die Monopolisierung der Produktion und des Vertriebs von Fleischprodukten durch Scheinfirmen als Ziel hatte. Unter den Festgenommenen ist auch der angebliche Anführer des Rings, ein ausländischer Geschäftsmann und ein leitender Staatsanwalt bei der Generalstaatsanwaltschaft. In diesem Fall wird zudem gegen einen sozialdemokratischen Senator wegen Einflussnahme ermittelt.



    BUKAREST: Rumäniens Verfassungsrichter haben am Dienstag die Dringlichkeitsverordnung der Regierung über das neue Insolvenzrecht für verfassungswidrig erklärt. Das Eilverfahren für die Verabschiedung des Insolvenzrechts sei ungerechtfertigt und versto‎ße gegen das Grundgesetz, so das Verfassungsgericht. Die Regierung dürfe nur dann Dringlichkeitsverordnungen verabschieden, wenn sie die Grundordnung wichtiger Institutionen des Staates nicht verletzen. Die Opposition bezeichnete das neue Insolvenzrecht als beispiellosen Angriff gegen die Pressefreiheit und das Geschäftsumfeld. Die Exekutive behauptet hingegen, der Rechtsakt sei für die effiziente Bekämpfung der Steuerhinterziehung und der unterlassenen Beitragszahlungen an den Staat entworfen worden.



    BUKAREST: Die rumänischen Gewerkschafter aus dem Bildungswesen setzen ihren Warnstreik von Montag fort. Die Lehrer wollen, dass beginnend mit 2014 der Bildungssektor 6 % vom BIP bekommt. Zudem soll das Bildungsgesetz geändert werden und ein Entlohnungsgesetz angenommen werden. Dadurch sollen die Löhne der Lehrer am Anfang ihrer Karriere um 50 % angehoben werden. Die Löhne der anderen Lehrer soll um 15 % steigen. Für den 6. November haben die Gewerkschafter eine Massendemonstration und einen Protestmarsch angekündigt.



    BUKAREST: Die Donauraumstrategie der EU braucht sowohl während der aktuellen Haushaltsperiode als auch für den Zeitraum 2014-2020 Ressourcen. Das erklärte am Dienstag in Bukarest der EU-Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, der Rumäne Dacian Ciolos. Er nahm am Jahresforum der EU-Donauraumstrategie in Bukarest teil. Die 14 Anrainerstaaten des zweitgrö‎ßten Flusses in Europa teilen gemeinsame Sorgen und haben deshalb die Fähigkeit, gemeinsame Lösungen zu finden, sagte Ciolos noch. Die Donauraumstrategie ist ein Projekt, das von Rumänien und Österreich eingeleitet und 2011 von der EU-Kommission angenommen wurde.



    ISTANBUL: Rumänien und die Türkei haben eine Geste für die Versöhnung und die Aufarbeitung der gemeinsamen Geschichte getan, erklärte am Dienstag in Istanbul der rumänische Ministerpräsident Victor Ponta. Im Yedikule-Museum enthüllte er eine Gedenktafel für den wallachischen Fürsten Constantin Brâncoveanu und seine vier Söhne. Sie waren 1714 während der Dominanz des Osmanischen Reiches in Istanbul hingerichtet worden. Ponta erinnerte in Istanbul daran, dass Brâncoveanus Herrscherzeit von der Entstehung einer neuen Richtung in der Kultur und Architektur des Landes geprägt war, sowie von bemerkenswerten Wirtschaftsreformen. Rumäniens Regierungschef hatte davor auf Einladung seines türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan an der Einweihungs-Zeremonie des ersten Eisenbahntunnels unter dem Bosphorus teilgenommen.

  • Jährliches Forum der Donauraumstaaten in Bukarest

    Jährliches Forum der Donauraumstaaten in Bukarest

    Die EU-Donauraumstrategie soll eine bessere Integration der EU-Staaten ermöglichen und die Westbalkanstaaten — die Ukraine und Republik Moldau an die EU näher bringen, lautet die offizielle Stellungnahme Rumäniens. Eine riesige Verantwortung und eine gute Gelegenheit, das Potential Rumäniens neue Projekte anzusto‎ßen, nochmals zu bestätigen, sagte Rumäniens Aussenminister Titus Corlăţean diese Woche in Bukarest bei dem zweiten Jährlichen Donau-Forum unter Leitung der Europäischen Kommission über die gemeinsame Donauraumstrategie. Die EU-Donauraumstrategie entstand April 2011 aus der Initiative Rumäniens und Österreichs.




    Aussenminister Titus Corlăţean: Es ist sehr wichtig nicht zu vergessen dass die Donauraumstrategie ziemlich neu ist, Rumänien und Österreich haben diese Strategie vorangetrieben und sie wurde infolgedessen Juni 2011 von der Europäischen Union angenommen. Nach harter Arbeit sind wir jetzt bereit, die Grundlagen neuer Projekte zu legen, die im Zeitraum 2014-2020 von der Europäischen Union finanziert werden sollen. Ab 1. Januar werden wir folglich Projekte fördern, die EU-Finanzierzung erhalten werden.”




    Innerhalb von zwei Jahren setzte die rumänisch-österreichische Strategie über 400 Projekte im Wert von insgesamt 49 Milliarden Euro auf. Es handelt sich um Projekte, die realen Bedürfnissen entgegenkommen. Im Zuge der EU-Donauraumstrategie sollen die Schiffbarkeit und die Wasserqualität des internationalen Flusses verbessert werden. Weitere Schwerpunkte der Strategie sind der Umweltschutz im Donauraum und die moderne Hafeninfrastruktur. Die letztere soll die besten Voraussetzungen für Handeln und Tourismus garantieren.




    Die neuen Vorschläge der 14 der EU-Strategie angeschlossenen Donauraumstaaten sehen zudem Projekte im Energie-und Transportbereich vor. Europa benötige eine gemeinsame Perspektive im Donauraum, erklärte Rumäniens Minsiterpräsident Victor Ponta. Die EU-Donauraumstrategie stelle eine au‎ßergewöhnliche Gelegenheit für die Donau-Anreinerstaaten dar, EU-Fonds abzuschöpfen und neue Projekte zusammen anzusto‎ßen.




    Premierminister Victor Ponta: Ich bin der Ansicht dass die Donau-Anreinerstaaten die EU-Strategie bereis angewendet haben und sie auch ferner anwenden können, um sich zusammen eine bessere Zukunft zu bauen. Jede Rivalität soll ausgeschlossen werden, die Grundlagen dieser gemeinsamen Zukunft sind die Grundlagen der Europäischen Union: die enge Partnerschaft, die gemeinsamen Interessen und Gelegenheiten.” Der EU-Kommissar für Regionalentwicklung Johannes Hahn plädierte ebenfalls in Bukarest für eine gemeinsame Aktion der Donau-Anreinerstaaten.

  • Nachrichten 28.10.2013

    Nachrichten 28.10.2013

    BUKAREST: In Rumänien haben am Montag offiziell die Bauarbeiten am US-Raktenabwehrsystem begonnen. Von jetzt an gehore Rumänien zur Gruppe der NATO-Mitgliedsstaaten an, die eine der besten Lösungen zum Schutz der europäischen Bürger und der US-Bürger gegen die Realgefahr eines Angriffs mit Mittelstreckenraketen anbieten. Das erklärte der rumänische Staatsprasident Traian Basescu bei der Zeremonie zum Beginn der Arbeiten im südrumänischen Deveselu. An der Eröffnungszeremonie beteiligten sich US-Amtsträger, NATO-Vertreter und Vertreter der Au‎ßenministerien aus der Türkei und Polen, Staaten auf deren Territorium ebenfalls Teile des US-Raketenschutzschildes eingerichtet werden. September 2011 akzeptierte Rumänien die Einrichtung des US-Stützpunktes als Teil des Raketenschutzschildsystems auf seinem Territorium. Auf dem besagten Stützpunkt werden etwa 200 US-Soldaten und -techniker stationiert.



    BUKAREST: Der EU-Kommissar für Regionalpolitik, Johannes Hahn, hat die EU-Donauraumstrategie als Erfolgsgeschichte” bezeichnet. Die Strategie umfasse 400 Projekte, im Gesamtwert von circa 49 Milliarden Euro, die Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze schaffen werden, erklärte Hahn anlässlich des Jahresforums der Donauraumstrategie am Montag in Bukarest. Ebenfalls am Montag kündigte Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta eine gemeinsame Regierungssitzung mit Bulgarien an. Dabei soll in zwei Wochen unter anderem die Zusammenarbeit am Rande der Donauraumstrategie erörtert werden. Am Jahresforum in Bukarest beteiligen sich Vertreter der 14 Donauanrainerstaaten, europäische Amtsträger, Vertreter der Regionen und Donaustädte und des akademischen Umfelds. Die Donauraumstrategie der EU wurde im April 2011 auf Initiative Rumäniens und Österreichs hin ins Leben gerufen.



    BUKAREST: Mitglieder des Freien Gewerkschaftsverbands im Rumänischen Bildungsministerium haben am Montag eine Mahnwache vor dem Bukarester Regierungssitz und dem Hauptquartier der regierenden Sozialliberalen Union begonnen. Die Protestteilnehmer fordern, dass ab 2014 das Bildungsministerium 6% der BIPs zugewiesen bekommt, dass das Bildungsgesetz geändert wird und dass die Gehälter von Lehrkräften am Anfang ihres Berufslebens gesetzgemä‎ß um 50% erhöht werden. Ferner fordern die protestierenden Lehrkräfte die Entpolitisierung des Bildungswesens sowie das Umdenken der Schulprogramme und des Benotungssytems.



    SPORT/TENNIS: Rumäniens Davis-Cup Team trifft in der ersten Runde der Gruppe I der Euro-Afrikanischen Zone auf die Ukraine. Das ergab die Auslosung am Montag in London. Die Begegnung wird im Zeitraum 31. Januar-2. Februar in der Ukraine ausgetragen. Das ist das zweite Aufeinandertreffen der beiden Länder im Davis-Cup, nach dem Duell von 2010. Damals gewann Rumänien, ebenfalls in der Gruppe I, vor eigenen Fans mit 3:1. Sollten sich die Nachfolger von Tiriac und Nastase auch diesmal durchsetzen, treffen sie in der zweiten Runde im April auf das bereits qualifizierte Schweden.