Tag: Donezk

  • Nachrichten 22.02.2022

    Nachrichten 22.02.2022

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelenski hat am Dienstag in einer Rede an die Nation eine Verletzung der Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine angeprangert, nachdem Moskau die Unabhängigkeit der beiden separatistischen Republiken Donezk und Lugansk anerkannt hat. Andererseits sagte er, er erwarte von den westlichen Verbündeten eine klare und wirksame Unterstützung für sein Land gegenüber Russland. Der UN-Sicherheitsrat trat gestern Abend zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen, in deren Verlauf die Entscheidung des russischen Präsidenten Wladimir Putin international verurteilt wurde. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz, US-Präsident Joe Biden und der französische Präsident Emmanuel Macron waren sich bei den gestrigen Beratungen einig, dass Russland eindeutig gegen das Minsker Friedensabkommen für die Ostukraine verstoßen hat. Die Vereinigten Staaten, Großbritannien und westliche Verbündete haben heute neue Sanktionen gegen Moskau angekündigt, während der russische Gesandte bei den Vereinten Nationen sie ermahnte, zweimal nachzudenken und die Situation nicht zu verschärfen.



    Der rumänische Präsident Klaus Iohannis hat die eklatante Verletzung des Völkerrechts durch die Anerkennung der Unabhängigkeit der Separatistenrepubliken Donezk und Luhansk in der Ostukraine durch Russland angeprangert und erklärt, dass die internationale Gemeinschaft auf diesen Akt mit aller Schärfe reagieren muss. Die Regierung in Bukarest verurteilt ihrerseits jeden Versuch, die territoriale Integrität der Ukraine in Frage zu stellen, und betont, dass die Infragestellung der Staatlichkeit eines UN-Mitgliedstaates ein revisionistischer Ansatz ist, der den Frieden in Europa und der Welt gefährdet. Ministerpräsident Nicolae Ciuca erklärte, dass Rumänien eine große Zahl möglicher Flüchtlinge aufnehmen könnte, und wies darauf hin, dass es noch keine Rückführungsanträge von Rumänen in der benachbarten Ukraine gebe, deren Zahl sich auf etwa 400.000 beläuft. Die Geste Russlands wurde auch von führenden Politikern in Bukarest verurteilt. Andererseits hat das rumänische Außenministerium angesichts der gravierenden Verschlechterung der Sicherheitslage in der Ukraine und in der Schwarzmeerregion sowie der Anerkennung der Unabhängigkeit der Gebiete Donezk und Luhansk durch den russischen Präsidenten Wladimir Putin die Alarmstufe für die Ukraine auf die höchste Stufe angehoben: Verlassen Sie sofort das Land. Mehr dazu, nach den Nachrichten.



    Der Direktor des rumänischen Nachrichtendienstes, Eduard Hellvig, ist heute zur Sitzung der Gemeinsamen Parlamentarischen Kommission der Abgeordnetenkammer und des Senats zur Ausübung der parlamentarischen Kontrolle über die Tätigkeit des Nachrichtendienstes eingeladen, um über die Sicherheitslage in der erweiterten Schwarzmeerregion und an der Ostflanke der NATO zu diskutieren. Laut einem Kommuniqué wollen sich die Parlamentarier der Kommission über die aktuellen Sicherheitsentwicklungen an der ukrainischen Grenze und über die Aspekte, die für Rumänien von Interesse sind, informieren.



    Der Omicron-Stamm wird in Rumänien immer dominanter, und mehr als 95 % aller Sequenzer zeigen, dass es sich bei den Krankheiten um diesen Stamm handelt, sagte Gesundheitsminister Alexandru Rafila. Seiner Ansicht nach könnte es in etwa drei Wochen landesweit nur noch geringe Infektionsraten geben, und die Zahl der täglich neu gemeldeten COVID-Fälle könnte in die Hunderte und nicht in die Tausende gehen, wie es jetzt der Fall ist. Er äußerte die Hoffnung, dass die Osterfeiertage ohne gesundheitliche Einschränkungen begangen werden können, und die erste Maßnahme der Lockerung wäre die Aufhebung der Pflicht zum Tragen von Schutzmasken im Freien. Der Minister weist jedoch darauf hin, dass die Zahl der Krankenhausaufenthalte deutlich gesenkt werden muss, um mit der Entspannung beginnen zu können. Was die Zahl der Intensivpatienten betrifft, so wäre ein erstes Ziel, die Bettenbelegungsrate auf unter 50 %, d. h. unter 900 Fälle, zu senken. (…) Nach der am Dienstag bekannt gegebenen Bilanz wurden innerhalb von 24 Stunden 14.775 neue Fälle von mit SARS-CoV-2 infizierten Personen registriert und 215 Todesfälle gemeldet, davon 8 vor dem Referenzintervall.

    Die
    EU-Mitgliedstaaten haben am Dienstag vereinbart, ihre Grenzen für Reisende von
    außerhalb der Union zu öffnen, die mit einem der von der
    Weltgesundheitsorganisation (WHO) zugelassenen Seren geimpft sind, berichtet
    Reuters. So können ab dem 1. März Personen, die mit in Indien und China
    hergestellten Impfstoffen geimpft wurden, in die EU einreisen. Die EU hatte
    bisher nur die Seren AstraZeneca, Pfizer, Moderna, Johnson & Johnson und
    Novavax zugelassen. Gleichzeitig gewährte die EU Bürgern anderer Länder den Zugang
    nur aus sehr wichtigen Gründen und wenn sie mit einem der von der Union
    zugelassenen Impfstoffe geimpft wurden.


    Die landesweit registrierte Arbeitslosenquote sank Ende Januar dieses Jahres geringfügig auf 2,68 % und lag damit 0,01 Prozentpunkte niedriger als im Vormonat und 0,66 Prozentpunkte niedriger als im Januar 2021. Nach Angaben der Nationalen Agentur für Arbeit lag die Gesamtzahl der Arbeitslosen in Rumänien Ende Januar bei 234.072 Personen und damit niedriger als im Vormonat. Die meisten Arbeitslosen kommen aus ländlichen Gebieten – über 162.000 Menschen, sind zwischen 40 und 49 Jahre alt und haben einen höheren Schulabschluss.

  • Rumänien fordert die Wahrung der territorialen Integrität der Ukraine

    Rumänien fordert die Wahrung der territorialen Integrität der Ukraine


    Rumänien verurteilte scharf die Entscheidung des Kremlchefs, ein Dekret zur Anerkennung der Unabhängigkeit der Separatistengebiete Donezk und Luhansk in der Ostukraine zu unterzeichnen. Dieser Akt ist eine eklatante Verletzung des Völkerrechts, der Souveränität und der territorialen Integrität der Ukraine. Russland verstö‎ßt auch gegen seine Verpflichtungen als Unterzeichner der Minsker Vereinbarungen, die damit bedeutungslos werden“, erklärte Präsident Klaus Iohannis in einer Presseerklärung gestern Abend. Bukarest ist der Ansicht, dass Russland, ein ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates, durch sein Handeln den weltweiten Frieden und die Sicherheit, für die der Sicherheitsrat einsteht, bedroht und bewusst gegen die völkerrechtlichen Grundsätze der UN-Charta und der Schlussakte von Helsinki verstö‎ßt. Die internationale Gemeinschaft müsse diese unverantwortliche Entscheidung Russlands entschlossen, unverzüglich und unmissverständlich sanktionieren, forderte Iohannis. Rumänien bekräftigt seine nachdrückliche Unterstützung für die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine und werde in Abstimmung mit seinen Partnern und Verbündeten handeln, um angemessene Reaktionsma‎ßnahmen umzusetzen, fügte der rumänische Präsident hinzu. Die rumänische Regierung verurteilt jeden Versuch, die territoriale Integrität der Ukraine infrage zu stellen, und ist der Ansicht, dass die Infragestellung der Staatlichkeit eines UN-Mitglieds ein revisionistischer Ansatz ist, der den Frieden in Europa und in der Welt bedroht.



    Die Entscheidung der Russischen Föderation, die Unabhängigkeit der beiden abtrünnigen ukrainischen Regionen anzuerkennen und Friedenstruppen in den Donbass zu entsenden, wurde von zahlreichen Staaten verurteilt. Der UN-Sicherheitsrat ist zu einer Dringlichkeitssitzung zur Eskalation im Ukraine-Konflikt zusammengekommen. Die US-Gesandte Linda Thomas-Greenfield bezeichnete die Behauptung des russischen Präsidenten, bei den entsendeten russischen Truppen in der Ostukraine würde es sich um Friedenstruppen handeln, als Unsinn“. Putins Anerkennung der Separatistengebiete sei ein Versuch, einen Vorwand für eine weitere Invasion der Ukraine zu schaffen. Mit diesem Schritt habe er das Minsker Abkommen in Stücke gerissen“. Die Vereinigten Staaten und Gro‎ßbritannien kündigten bereits, Sanktionen gegen Russland an, während Deutschland warnte, dass Moskaus Vorgehen nicht unbeantwortet bleiben wird. Auch Brüssel kündigte kurz nach der Unterzeichnung der Dekrete durch Putin an, dass die EU mit Sanktionen gegen die an dieser illegalen Aktion Beteiligten reagieren werde. Moskau heizt den Konflikt in der Ostukraine durch finanzielle und militärische Unterstützung der Separatisten weiter an. Au‎ßerdem versucht Russland, einen Vorwand für einen weiteren Einmarsch in die Ukraine zu schaffen. Dies untergräbt die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine, untergräbt die Bemühungen um eine Lösung des Konflikts und verstö‎ßt gegen die Minsker Vereinbarungen, an denen Russland beteiligt ist“, erklärte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg.

  • Nachrichten 19.02.2022

    Nachrichten 19.02.2022

    – In den letzten 24 Stunden wurden in Rumänien insgesamt 12.319 Corona-Neuinfektionen und 148 Todesfälle gemeldet. Mit 40.018 Fällen wurde am 1. Februar die höchste Zahl an Corona-Erkrankungen seit Beginn der Pandemie verzeichnet. Die gegenwärtige Corona-Welle flaut im ganzen Lande ab. Gleichzeitig nimmt aber auch die Impfwilligkeit der Rumäninnen und Rumänen ab. Knapp über 8 Millionen Menschen sind vollständig geimpft.




    – US-Präsident Joe Biden erklärte am Freitag, er sei überzeugt, dass sein russischer Amtskollege Wladimir Putin die Entscheidung zum Einmarsch in die Ukraine getroffen habe, schreibt die AFP. Wir glauben, dass sie die Hauptstadt Kiew ins Visier nehmen werden, eine Stadt mit 2,8 Millionen unschuldigen Menschen“, betonte der US-Regierungschef. Er fügte jedoch hinzu, dass, solange es keine Invasion gebe, die Diplomatie immer eine Option bleibe, und erinnerte daran, dass Au‎ßenminister Antony Blinken am Donnerstag in Europa mit seinem russischen Amtskollegen Sergei Lawrow zusammentreffen soll.




    – Zu der Ukraine-Krise sagte der rumänische Präsident Klaus Iohannis, es wäre wünschenswert, dass der Dialog fortgesetzt werde. Er betonte in einer von der Präsidialverwaltung veröffentlichten Erklärung, die enge Koordination und die Einheit der Alliierten und der Nordatlantischen Organisation seien von entscheidender Bedeutung. Iohannis nahm am Freitag, auf Einladung von US-Präsident Joe Biden, an Konsultationen mit führenden Vertretern der Alliierten und der Europäischen Union über die jüngsten sicherheitspolitischen Entwicklungen ausgehend von den russischen Provokationen teil. Der rumänische Präsident sagte, es sei wichtig, das umfassende Sanktionspaket fertig zu schnüren und unmissverständlich klarzustellen, dass dieses angewendet werde, wenn sich die Lage verschlechtert. Er betonte auch die Notwendigkeit, die Abschreckungs- und Verteidigungsposition an der gesamten Ostflanke der NATO – von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer – in einheitlicher und kohärenter Weise zu stärken. Nur so könne ein Beitrag zur Aufrechterhaltung der regionalen Stabilität und der Sicherheit des Bündnisses insgesamt geleistet werden, fügte er hinzu. Klaus Iohannis bekräftigte Rumäniens entschiedenes Eintreten für die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine und für ihr Recht, frei über ihre Au‎ßenpolitik zu entscheiden. Er erklärte auch, dass Rumänien bereit sei, alle Auswirkungen der derzeitigen Krise zu bewältigen.




    – An diesem Wochenende kommen Staats- und Regierungschefs aus aller Welt zur Münchner Sicherheitskonferenz zusammen. Die Ukraine-Krise und die Befürchtungen einer russischen Militärinvasion in der Ukraine werden dabei im Vordergrund stehen, berichten die Presseagenturen. Rumänien ist durch Au‎ßenminister Bogdan Aurescu und Verteidigungsminister Vasile Dincu vertreten. Zum ersten Mal in den letzten Jahren nimmt Russland nicht an der Sicherheitskonferenz teil. Dies deutet auf eine Verschlechterung der Beziehungen zwischen dem Westen und Moskau hin. Die Kiewer Präsidentschaft teilte mit, dass der ukrainische Präsident Volodymyr Selenskyj daran festhält, an der Münchner Sicherheitskonferenz teilzunehmen. Die Reise des ukrainischen Staatschefs galt aufgrund der drohenden Gefahr eines russischen Angriffs als unsicher, schreibt die AFP. Andererseits kündigte der Separatistenführer der selbst ernannten Donezk“ Republik in der Ostukraine am Sonnabend eine allgemeine Mobilisierung an. Der Separatistenführer in der Region Luhansk gab kurz darauf eine ähnliche Erklärung ab. Die Ankündigungen erfolgten inmitten einer “dramatischen Zunahme” von Verletzungen der Waffenruhe in der Ostukraine, die Stunden zuvor von OSZE-Beobachtern gemeldet worden war.




    – Am heutigen Sonnabend jährt sich der 146. Geburtstag des gro‎ßen rumänischen Bildhauers Constantin Brâncuși. Dieser wird in den Vertretungen des Rumänischen Kulturinstituts in den wichtigsten Hauptstädten der Welt mit zahlreichen Veranstaltungen begangen. Premierminister Nicolae Ciucă erklärte, die Veranstaltungen seien “eine Hommage an das au‎ßergewöhnliche Talent eines Rumänen, der durch seine meisterhafte Kunst die Weltbildhauerei radikal beeinflusst hat”. Ferner sagte er, Constantin Brâncuși war ein Genie, der, in der für den rumänischen Bauern typischen Bescheidenheit und Einfachheit lebte. Die Natur, die Spiritualität und die rumänische Folklore waren seine Musen und verwandelten sein Atelier in Paris in eine kleine Ecke des bäuerlichen Rumäniens.

  • Nachrichten 18.07.2015

    Nachrichten 18.07.2015

    An diesem Wochenende hat eine neue
    Hitzewelle Rumänien erfasst. Im Westen und Südwesten wurde Alarmstufe Orange
    ausgerufen, im Rest des Landes gilt Stufe Gelb. Die Tageshöchswerte erreichen
    38-39 Grad im Schatten. In der Nacht kann es zu Stürmen kommen. Extreme Hitze
    herrscht auch im benachbarten Ungarn.




    Die rumänische Regierung will, dass
    das neue Steuergesetzbuch spätestens Anfang des nächsten Jahres in Kraft treten
    soll und wird sämtliche gesetzliche Wege gehen, um dies zu realisieren. Dazu
    gehöre, so Finanzminister Eugen Teodorovici, auch eine Sondersitzung des
    Parlaments. Der rumänische Präsident Klaus Iohannis hatte am Freitag das neue
    Steuergesetzbuch abgelehnt und es zur Neuprüfung an das Parlament zurück
    geschickt. Der Präsident warnte dabei, dass die im Steuergesetzbuch geplanten
    Maßnahmen gravierende Wirkungen auf die Haushaltskonstellation der nächsten
    Jahre haben werden. Finanzminister Teodorivici zufolge
    würde das Vorgehen des Präsidenten die Vorbereitungen für den Haushalt von 2016
    verspäten und für Verwirrung in der Wirtschaft sorgen. Auch Premierminister Victor
    Ponta kritisierte die Entscheidung von Präsident Iohannis. Die Ablehnung des
    Präsidenten sei eine gegen die Interessen Rumäniens gerichtete politische
    Entscheidung. Die liberale Opposition teilte mit, dass der Präsident im Recht
    sei, weil die Regierung keine Maßnahmen vorgelegt habe, mit denen die niedrigeren
    Einnahmen aufgrund der Steuerentlastung aufgefangen werden können.




    70
    rumänische Heeressoldaten nehmen zusammen mit 1.800 Soldaten aus 18 Staaten der
    NATO und der Partnerschaft für den Frieden bis Ende des Monats an einer
    multinationalen defensiven Militärübung in der Ukraine teil.

    2.000 Angehörige der Seestreiträfte aus sieben NATO – Ländern und der Ukraine
    beteiligen sich außerdem ab Montag für vier Tage an einer Militärübung im
    Schwarzen Meer. Die Verbände üben dabei die U-Boot-Abwehr. An der Übung nehmen
    von rumänischer Seite acht Schife und drei Flugzeuge teil, die restlichen Länder
    stellten ein U-Boot, fünf Flugzeuge und sechs Kriegsschiffe bereit. Fünf dieser
    Schiffe haben bereits im Hafen von Constanţa angelegt. Die Militärübung SEA
    SHIELD 15 wird von den rumänische Seestreitkräften ausgerichtet und zielt auf
    den Ausbau der internationalen Militärkooperation mit Blick auf gemeinsame
    Verteidigungsstrategien ab.




    In
    der Ostukraine sind bei einem Granatbeschuss von Wohngebieten nahe Donezk durch
    die Rebellen drei Zivilisten getötet worden. Zudem seien ein Soldat getötet und
    vier weitere verletzt worden, teilte ein ukrainischer Militärsprecher am
    Samstag mit. Die prorussischen Rebellen warfen ihrerseits der Armee vor, die
    Angriffe zu intensivieren und zivile Ziele unter Beschuss zu nehmen. In einem
    Telefongespräch haben Russlands Präsident Wladimir Putin, sein ukrainischer Amtskollege
    Petro Poroşenko, sowie Bundeskanzlerin Angela
    Merkel und der französsiche Präsident Francois
    Hollande an die strenge Einhaltung der Verplichtungen auf beiden Seiten
    apelliert.




    Die
    seit dem 29. Juni geschlossenen griechischen Banken sollen am Montag wieder
    öffnen. Nach einem Regierungsdekret sollen außerdem die
    Kapitalverkehrskontrollen wie Abhebungssperren oder Kreditkartengeschäfte entspannt werden. Inzwischen ist am Samstag eine
    neue griechische Regierung in Athen vereidigt worden, nachdem am Vorabend der
    griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras zahlreiche Vertreter des linken
    Flügels des Bündnisses Syriza entlassen hatte. Zu den Entlassenen gehörten der
    Energie- und Umweltminister Panagiotis Lafazanis, dessen Behörde wichtige Privatisierungen
    koordinieren muss, sowie der stellvertretende Minister für Sozialfragen,
    Dimitris Stratoulis. Die beiden gelten als Anführer des linken Flügels der
    Syriza; sie sperrten sich gegen weitere Sparmaßnahmen und Privatisierungen und
    befürworteten den Austritt aus der Eurozone. Ihren Platz nahmen enge
    Mitarbeiter und Vertraute von Alexis Tsipras ein. Finanzminister Euklid
    Tsakalotos und Außenminister Nikos Kotzias blieben im Amt.



  • Nachrichten 16.01.2015

    Nachrichten 16.01.2015

    BRÜSSEL: Präsident Klaus Iohannis ist in Brüssel mit NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg zusammengekommen. Stoltenberg hie‎ß den Beitrag der rumänischen Militärs im Rahmen der Missionen der Allianz in Kosovo willkommen und bezeichnete Rumänien als starken Partner. Weiterhin begrü‎ßte er den Beschluss Bukarester Entscheidungsträger, 2% des BIP für die Verteidigung zuzuteilen. Der rumänische Staatspräsident sagte im Gegenzug, dass die NATO vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise ihre Solidarität durch entschlossene Aktionen bekräftigen müsse. Er plädierte für eine kontinuierliche Unterstützung der östlichen Nachbarländer, der Ukraine, der Moldau und Georgiens. Iohannis war am Donnerstag mit dem Präsidenten des Europäischen Rates Donald Tusk und dem EU-Kommissionspräsidenten Jean Claude Juncker zusammengekommen. Iohannis hob dabei hervor, Rumänien könne und müsse Teil des Schengenraumes werden.



    BUKAREST: Rumäniens Präsident Klaus Iohannis hat sich am Freitag in der ukrainischen Botschaft in Bukarest ins Kondolenzbuch eingetragen. Das Buch wurde im Gedenken an die Opfer der Anschläge von Separatisten gegen die Zivilbevölkerung im Osten der Ukraine eingerichtet. Rumänien verurteilt die Übergriffe gegen die Zivilbevölkerung und die unschuldigen Opfer eines blutigen Konfliktes auf’s Schärfste und erneuert seinen Aufruf zum Dialog in der Ukraine und zur Lösungsfindung für das Vermeiden weiterer menschlicher Verluste, so der Eintrag von Iohannis. Bukarest werde der benachbarten und befreundeten, der unabhängigen und souveränen Ukraine stets Unterstützung leisten, ebenso seinen europäischen und euroatlantischen Bestrebungen, so Staatschef. Am Donnerstag war in der Ukraine Staatstrauer angeordnet worden, im Gedenken an die in Donbass gestorbenen Menschen. Die Region im Osten des Landes ist derzeit Schauplatz eines bewaffneten Konflikts zwischen Regierungstruppen und prorussischen Separatisten. Am Dienstag waren bei einem Angriff der Separatisten 12 Zivilisten in der Nähe der Ortschaft Wolnowaha bei Donezk ums Leben gekommen.



    BUKAREST: Justizminister Robert Cazanciuc hat einen positiven Fortschrittsbericht der Europäischen Kommission zur rumänischen Justiz in Aussicht gestellt. Die Kommission werde für das zweite Jahr in Folge im Rahmen des sogenannten Kooperations und Überprüfungsmechanismus positiv über das rumänische Justizwesen berichten. Im Bericht würden laut Angaben von Cazanciuc ein unabhängiges Justizsystem und effiziente Vollzugsbehörden erwähnt. Rumänien sei darüber hinaus bereits ein Beispiel guter Praktiken im juristischen Bereich. Am Montag und Dienstag wird Justizminister Cazanciuc in Brüssel mit den Amtsträgern der Europäischen Kommission den Landesbericht erörtern. Die Anstrengungen für die Bekämpfung der Korruption und die Justizreform in Rumänien werden seit 2006 durch den Kooperations- und Überprüfungsmechanismus verfolgt.

  • Nachrichten 03.11.2014

    Nachrichten 03.11.2014

    BUKAREST: Der rumänische Ministerpräsident Victor Ponta, der Kandidat der linksgerichteten, regierenden Wahlallianz Sozialdemokratische Partei — Fortschrittspartei – Konservative Partei (PSD-UNPR-PC), hat den ersten Wahlgang der Präsidentschaftswahl am Sonntag in Rumänien gewonnen. Laut den offiziellen Ergebnissen habe Victor Ponta 40,33 % der Stimmen erhalten und soll im zweiten Wahlgang am 16. November gegen Klaus Iohannis, den Vertreter der rechtsgerichteten Christlich-Liberalen Allianz (von der Opposition), und Bürgermeister von Sibiu/Hermannstadt, antreten. Für Iohannis hätten 30,44 % der Rumänen abgestimmt. Victor Ponta erklärte, er möchte die Rumänen in einem Rekonstruktionsproze‎ß des Landes nach jahrelanger Entzweiung wieder vereinen. Seinerseits zeigte sich Klaus Iohannis siegessicher und sagte, er sei der einzige Kandidat, der die Unbhängigkeit der Justiz und den Rechtsstaat in Rumänien garantieren könne. Auf gro‎ßer Distanz nach Ponta und Iohannis, mit 5,40% bzw 5,18 % folgen der unabhängige Präsidentschaftskandidat Calin Popescu Tariceanu, ehemaliger liberaler Ministerpräsident und die Vorsitzende der Partei Volksbewegung, Elena Udrea. Die Partei Volksbewegung ist eine dem jetzigen Landespräsidenten Traian Basescu nahestehende Oppositionspartei. Die ex-Justiznimisterin und EU-Parlamentarierin Monica Macovei erhielt als unabhängige Kandidatin 4,46% der Stimmen. 9 Kandidaten erreichten unter 4% der Stimmen. 14 Kandidaten kämpften um die Nachfolge des Staatspräsidenten Traian Basescu, der in Dezember sein zweites fünfjähriges Mandat abschlie‎ßt und laut Verfassung nicht mehr antreten darf. 53,1 % der etwa 18 Millionen wahlberechtigten rumänischen Bürger waren am Sonntag, den 2. November, zu den Urnen gegangen. Eine hohe Wahlbeteiligung gab es bei den 294 Wahllokalen im Ausland, vor allem in Europa. In einigen Wahlokalen im Ausland lief die Wahl mit Schwierigkeiten; zahlreiche im Ausland lebende rumänische Wähler und auch rumänische Politiker beschwerten sich über die mangelhafte Organisierung und das stockende Wahlverfahren. Das rumänische Aussenministerium erklärte, es habe bei der Organisierung des ersten Wahlgangs der Präsidentschaftswahl gemä‎ß der Gesetzgebung und der Anordnungen des Zentralen Wahlbüros gehandelt. Beim Verfassungsgerichtshof wurden drei Anträge zur Anullierung der Wahlen eingereicht. Das Verfassungsgericht nannte die Gründe nicht, soll aber bis Freitag über die Validierung des 1. Wahlgangs entscheiden. Mehr dazu nach den Nachrichten.




    BUKAREST: Das rumänische Aussenministerium hat am Montag erklärt, Rumänien erkenne die Wahlen, die am 2. November von den prorussischen Separatisten in der Ostukraine organisiert wurden, nicht an. Donezk und Lugansk seien untrennbare Teile der Ukraine. Die Ergebnisse der Wahlen, die ohne die Zustimmung der zentralen Behörden in Kiew organisiert wurden, seien rechtlich null und nichtig. Die Wahlen seien eine zusätzliche Provokation, erklärte das rumänische Aussenministerium weiter und hätten als Ziel eine sogenannte demokratische Legitimierung von gravierenden Verstossen gegen die Souveranität und teritorielle Integrität der Ukraine. Grossteil der internationalen Gemeinschaft hat die Wahlen kritisiert. Der Westen betrachtete sie als illegal, Moskau unterstützte sie aber. Mehr dazu nach den Nachrichten.`

  • Nach Parlamentswahl in der Ukraine: Westen begrüßt europäische Ausrichtung des Landes

    Nach Parlamentswahl in der Ukraine: Westen begrüßt europäische Ausrichtung des Landes

    Die ukrainischen Wähler haben massiv für die proeuropäischen Parteien gestimmt — ein vorhersehbares Ergebnis, auf das auch Umfragen zur Wahlabsicht im Vorfeld hingewiesen hatten. Nostalgiker der Sowjetunion und die Anhänger des prorussischen Ex-Präsidenten Viktor Janukowitsch stellen in Zukunft eine Minderheit in der Rada dar. Ferner scheiterten die Kommunisten zum ersten Mal nach der Unabhängigkeitserklärung 1991 an der 5%-Hürde und sind für diese Amtsperiode nicht mehr im Parlament vertreten.



    Einstimmig begrü‎ßte der Westen die Ergebnisse der Parlamentswahl in der Ukraine. Die USA, die EU und ihre Mitgliedsstaaten verwiesen sowohl auf den ordnungsgemä‎ßen Verlauf als auch auf den Ausgang des Urnengangs. Auch in Bukarest hie‎ßen hochrangige Politiker die europäische Ausrichtung des grö‎ßten Nachbarlandes willkommen. Rumänien werde der Ukraine als treuer Partner auf dem Weg zur europäischen Integration beistehen, erklärte Präsident Traian Băsescu. Dieser Weg sei zwar schwierig, aber gleichzeitig die einzig richtige Entscheidung, so der rumänische Staatschef. Das Ergebnis der Parlamentswahl sei ein deutliches Zeichen dafür, dass das ukranische Volk geschlossen für Frieden, Demokratie und nationale Einheit auftritt, verlautete es aus dem Au‎ßenministerium in Bukarest. Die Wahl habe unter schwierigen Bedingungen stattgefunden, aufgrund der Schikanen der selbst erklärten Verwaltung der abtrünnigen Gebiete und der Krim; nichtsdestotrotz wäre es den ukranischen Verantwortlichen gelungen, einen transparenten und korrekten Verlauf der Wahlen zu gewährleisten. Man sei im Au‎ßenministerium zuversichtlich, dass die Wahlergebnisse das notwendige Umfeld für die Bildung einer soliden, proeuropäischen Regierungskoalition in Kiew schaffen werden, die konsequent und entschlossen handeln kann, hei‎ßt es in einer Mitteilung. Die Ukraine habe sich endlich in Richtung Westen orientiert, jedoch müsse das Land die in Osteuropa bei weitem heikelsten Probleme lösen.



    Laut Beobachtern befürworte die neue Mehrheit im Parlament ein härteres Durchgreifen gegen die prorussischen Separatisten in der Region Donbass. Dort waren seit April bei den Gefechten gut 3700 Menschen gestorben. Moskau hat indes angekündigt, die von Separatisten für den 2. November angesetzten Wahlen anzuerkennen. Dabei soll die Führung der selbsternannten Republiken Donezk und Luhansk. Der ukranische Präsident Petro Poroschenko warnte vor der Gefährdung des gesamten Friedensprozesses aufgrund der Pseudowahlen“. Zudem würden sie die Abkommen von Minsk offensichtlich verletzen. Dort hatten Kiew und die Separatisten eine fragile Waffenruhe vereinbart, die in unzähligen Fällen nicht eingehalten wurde.

  • Geopolitik in Südosteuropa: Welche Folgen hat die Ukraine-Krise für Rumänien?

    Geopolitik in Südosteuropa: Welche Folgen hat die Ukraine-Krise für Rumänien?

    Selbst wenn es jüngst in der Ukraine-Krise eine Geste der Entspannung aus Moskau gab und russische Soldaten aus dem Grenzgebiet zur Ukraine zurückgezogen wurden, dauern die Kämpfe in der Ostukraine an. Rumänien sei von Russland gegenüber freundlich gesinnten Staaten umgeben und stehe infolgedessen vor zahlreichen Herausforderungen, meinen Politikbeobachter.



    Die Wirtschaft Russlands wird von der Rezession bedroht und vor dem Hintergrund der Sanktionen, die der Westen angesichts der Ukraine-Krise gegen Moskau verhängte, hat der Rubel negative Rekordwerte erreicht. Die Sanktionen sind illegal und werden vom Westen genutzt, um seine Wut rauszulassen. Wir haben einen anderen Weg eingeschlagen“, sagte diesbezüglich Russlands Au‎ßenminister Sergej Lawrow, der anschlie‎ßend für die Wiederaufnahme des politischen Dialogs plädierte. Die USA verkündeten jüngst, es sei nicht ausgeschlossen, dass die Sanktionen gegen Moskau aufgehoben werden, sollte Moskau die am 5. September in Minsk vereinbarte Waffenruhe zwischen den ukrainischen Behörden und den prorussischen Separatisten einhalten. Was sollten die USA und die EU für die Ukraine tun? Der Vorsitzende des Eurasien-Zentrums im Atlantischen Rat und US-Botschafter in Kiew im Zeitraum 2003-2006, John Herbst, äu‎ßerte sich im Rumänischen Rundfunk:



    Wir müssen in erster Linie strikte Sanktionen gegen Russland aufrechterhalten und, sollte Russland die Ukraine-Krise weiter anheizen, dann müssen die bereits verhängten Sanktionen in Kraft bleiben. Zweitens müssen die USA die Kontrolle übernehmen und der Westen müsste der Ukraine wesentliche militärische Ressourcen zur Verfügung stellen. Drittens ist es meiner Ansicht nach höchste Zeit für eine entschlossene Antwort der NATO gegenüber der russischen Aggression in der Ukraine und den Drohungen aus Moskau, mit denen die baltischen Staaten konfrontiert werden.“




    Zum Auftakt des ersten Besuches im Westen in den letzten vier Monaten des russischen Staatschefs Wladimir Putin anlässlich des Asien-Europa Gipfels in Mailand gab es eine Geste der Entspannung aus Moskau: Der Kremlchef hat den russischen Soldaten befohlen, sich aus dem Grenzgebiet zur Ukraine zurückzuziehen. US-Au‎ßenminister John Kerry bestätigte den Rückzug, dennoch dauern die Kämpfe in der Ostukraine an. Die Gefechte um den Flughafen Donezk müssen enden. Zudem müssten ausländische Truppen dort abziehen und alle Geiseln müssen freigelassen werden“, sagte der US-Au‎ßenminister Kerry, der anschlie‎ßend forderte, dass die Souveränität der Ukraine entlang der Grenze zu Russland wieder hergestellt wird“. Diese seien die wichtigsten Bedingungen, die Russland erfüllen müsse, damit die Sanktionen aufgehoben werden, fügte Kerry hinzu.



    In Kiew bekräftigte zudem die für Europa zuständige Staatssekretärin im US-Au‎ßenministerium, Victoria Nuland, es sei schwer vorstellbar, dass die NATO-Staaten die Ukraine als neues Mitglied akzeptieren. Nuland fügte hinzu, dieses Land genie‎ße bereits alle Vorteile einer NATO-Mitgliedschaft“ und die Tore der Allianz stehen jedem Land offen, das den erforderlichen Kriterien nachkommt“. Rumänien sei seinerseits eine euroatlantische Insel, umgeben von Russland gegenüber freundlich gesinnten Staaten, erklären Politikexperten für den südosteuropäischen und ex-sowjetischen Raum. Ob Rumänien gegenüber dem direkten Druck des Kremls vulnerabel sei, dazu äu‎ßerte seine Meinung der Journalist Edward Lucas vom Magazin The Economist“:



    Rumänien ist vulnerabel, weil es von Staaten wie Bulgarien und Ungarn umgeben ist, die verschiedene Abkommen mit Russland unterzeichnet haben. Die Ukraine hat auch ein Abkommen mit Moskau unterzeichnet. Der ukrainische Staatschef Poroschenko und Russlands Präsident Putin haben auch eine vertrauliche Vereinbarung, die Republik Moldau steht auch zum Teil unter russischem Einfluss. Serbien ist ein prorussisches Land“.



    John Herbst betont auch die Vulnerabilität Rumäniens: Ich bin der Meinung, dass jedes osteuropäische NATO-Mitglied, insbesondere Staaten, wo russisch-stämmige Bürger leben, eine gewisse Vulnerabilität gegenüber dem Kreml zeigen. Putin hat eine äu‎ßerst aggressive Politik geführt und der Westen müsste sich dessen bewusst werden.“ Je schwächer die Ukraine und das Leben der Menschen schwieriger wird, desto besser wird die russische Propaganda funktionieren“, sagte auch der Journalist Edward Lucas:



    Russland will die Glaubwürdigkeit des Westens in der Ukraine vernichten. Jetzt versprechen die Kiewer Behörden Sachen, die nicht eingehalten werden können. Sollte Kiew demnächst den internationalen Finanzinstitutionen seine Schulden nicht zurückzahlen, dann wird der IWF die Demütigung erleben, ein Land finanziert zu haben, das sein Vertrauen nicht verdiente. Sollte die Ukraine in diesem Winter Gas bekommen, das nach Westen flie‎ßen sollte, dann wird der Westen ebenfalls in Verlegenheit geraten.“




    John Herbst verweist seinerseits darauf, dass Russland in den letzten sechs Monaten die baltischen Staaten vor ernsthaften Herausforderungen gestellt habe: Moskau habe einen estnischen Geheimdienstoffizier nach Russland entführt, litauische Schiffe festgehalten und bestehe darauf, gegen heutige litauische Bürger, die Anfang der neunziger den Militärdienst in der sowjetischen Armee verweigert hatten, Strafverfahren einzuleiten. Somit will Moskau den Beweis liefern, dass die Sicherheit der baltischen Staaten als NATO-Länder nicht garantiert sei.

  • Nachrichten 10.08.2014

    Nachrichten 10.08.2014

    BUKAREST: Die Vorstandsmitglieder der National-Liberalen Partei (PNL) und der Liberal-Demokratischen Partei (PDL) kommen am Montag in einer gemeinsamen Sitzung der Christlich-Liberalen Allianz PNL-PDL zusammen, um ihren Kandidaten für die Präsidentenwahl in November offiziell zu nominieren. Laut Regelungen der Allianz soll der Kandidat infolge der soziologischen Umfrage unter den Parteimitgliedern bestimmt werden. Im Rennen um die Nominierung befinden sich der Vorsitzende der National-Liberalen Partei und Bürgermeister von Sibiu/Hermannstadt, Klaus Johannis, und der erste Vizevorsitzende der Liberal-Demokratischen Partei, Cătălin Predoiu. Laut Politkommentatoren hätte Klaus Johannis die besten Chancen gegen den Vorsitzenden der Sozial-Demokratischen Partei und Ministerpräsidenten Victor Ponta im Kampf um das Amt des Staatspräsidenten.



    ANKARA: Die Türkei wählt einen neuen Staatspräsidenten. Die Wahllokale öffneten um 08.00 Uhr Ortszeit. Es ist das erste Mal, dass die Türken ihr Staatsoberhaupt direkt wählen. Favorit ist Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan. Der 60-jährige Chef der islamisch-konservativen AKP kann Umfragen zufolge bereits im ersten Wahlgang auf eine absolute Mehrheit hoffen. Erdogans Kritiker befürchten, dass er im Falle seines Wahlsieges seine Macht weiter ausbauen könnte. Die beiden grö‎ßten Oppositionsparteien CHP und MHP haben den früheren Generalsekretär der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC), Ekmeleddin Ihsanoglu, nominiert. Dritter Kandidat ist der 41-jährige Kurde Selahattin Demirtas von der pro-kurdischen Partei HDP. Knapp 53 Millionen Wahlberechtigte sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Erstmals hatten auch 2,8 Millionen wahlberechtigte Auslandstürken die Möglichkeit, au‎ßerhalb der Türkei zu wählen. Davon machten aber nur 8,3 Prozent Gebrauch. Sollte am Sonntag kein Kandidat die absolute Mehrheit erzielen, ist für den 24. August eine Stichwahl geplant. Die Amtszeit des neuen Präsidenten beginnt am 28. August.



    KIEW: Ukrainische Regierungstruppen haben die östliche Rebellenhochburg Donezk am Sonntagmorgen unter heftigen Artilleriebeschuss genommen. Eine AFP-Reporterin hörte vom Stadtzentrum aus mehr als 20 Explosionen. Separatistenführer Alexander Sacharschenko rief die Führung in Kiew erneut zu einer Feuerpause auf. “Wir sind zu einem Waffenstillstand bereit, um die zunehmende humanitäre Katastrophe abzuwenden”, erklärte der Regierungschef der selbsterklärten Volksrepublik Donezk, Alexander Sacharschenko. Auch um die strategisch wichtige Stadt Krasny Lutsch gibt es weiter erbitterte Gefechte zwischen Aufständischen und Regierungskräften. Der Sicherheitsrat in Kiew widersprach Berichten, wonach der Ort bereits in den Händen der Armee sei. Die Kämpfe dauern unvermindert an“, sagte Sprecher Andrej Lyssenko am Sonntag. Die prorussischen Kräfte berichteten von Gebietsgewinnen in den Vororten. Krasny Lutsch liegt zwischen den Separatistenhochburgen Donezk und Lugansk. Wer die Stadt beherrscht, kontrolliert auch eine wichtige Stra‎ße zur russischen Grenze.



    BAGDAD – Die jihadistische Gruppe Islamischer Staat (IS) gerät wegen der US-Luftschläge im Nordirak zunehmend unter Druck. Die USA flogen am Wochenende zunächst vier neue Luftangriffe auf die Jihadisten im Nordirak. Wie das US-Zentralkommando in Tampa (Bundesstaat Florida) mitteilte, galt der Einsatz dem Schutz der Religionsgemeinschaft der Yeziden (Jesiden), die vor den Gräueltaten der Jihadisten in das Sinjar-Gebirge geflüchtet und von den Terroristen willkürlich angegriffen worden seien. Alles deute darauf hin, dass die US-Angriffe erfolgreich gewesen seien. Nach UN-Angaben sind allein seit dem vergangenen Montag rund 200.000 Menschen im Nordirak vor den vordringenden IS-Kämpfern geflohen. Die meisten stammten aus christlichen und yezidischen Dörfern. Am Wochenende wurden die Hilfsgüterflüge ins Sinjar-Gebirge fortgesetzt. US-Flugzeuge versorgten die Menschen im Sinjar-Gebirge zum dritten Mal mit Wasser und Lebensmitteln. Das teilte das US-Militär in der Nacht zum Sonntag mit. Mehr als 52.000 Packungen Fertigessen und Behälter mit mehr als 40.000 Liter Wasser seien abgeworfen worden.



    SPORT: Die Kanuten Liviu Dumitrescu und Victor Mihalachi haben sich am Sonntag bei der Kanuweltmeisterschaft in Moskau die Goldmedaille und den Weltmeistertitel im Kanu-Zweier 1.000 Meter erkämpft. Die Silbermedaille ging an die die Kanuten aus Ungarn, Deutschland holte Bronze. Am Samstag hatte das Team Dumitrescu/Mihalachi die Silbermedaille im Kanu-Zweier 500 Metern geholt. Die zwei rumänischen Kanuten können auf ihre exzellenten Resultate stolz sein: 6 Medaillen bei der Weltmeisterschaft (4 Gold-, 1 Silber- und 1 Bronzemedaille) und 10 Medaillen bei der Europameisterschaft (3 Gold-, 3 Silber- und 4 Bronzemedaillen).


  • Nachrichten 22.05.2014

    Nachrichten 22.05.2014

    BUKAREST: Der von der National-Liberalen Partei eingeleitete Misstrauensantrag gegen die Regierung ist am Donnerstag im Plenum des Bukarester Parlaments vorgelesen worden. Die Abstimmung soll am Montag stattfinden. Der Regierung wird unter anderem vorgeworfen, die Massnahmen zur Steuerbefreiung für investierte Gewinne nicht implementiert zu haben. Zudem habe die Regierung, die Sozialbeiträge nicht um 5% gesunken, so der Misstrauensantrag. Rumäniens delegierter Minister für den Haushalt, Liviu Voinea, versicherte, die Reduzierung der Sozialbeiträge werde am 1. Juli in Kraft treten.



    Die Europawahl hat am Donnerstag in den Niederlanden und in Grossbritanien begonnen. In mehreren Ländern sind die euroskeptischen Parteien in den letzten Jahren stärker geworden. Knapp 13 Millionen Holländer werden 26 Europa-Abgeordnete ins Europa-Parlament schicken. In Grossbritanien müssen die etwa 46 Millionen Wähler die Belegung der 73 Plätze, auf die Grossbritanien das Recht im Europa-Parlament hat, bestimmen. In den nächsten vier Tagen werden 375 Millionen Wähler aus den 28 EU-Ländern die insgesamt 751 Europa-Abgeordnete wählen. Rumänien schickt 32 Abgeordnete, die Wahl wird am Sonntag stattfinden.



    Kurz vor den Wahlen in der Ukraine hat Russland möglicherweise mit dem Abzug eines Teils seiner Truppen aus dem Grenzgebiet zum Nachbarland begonnen. Das teilte NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen nach Angaben eines Sprechers am Donnerstag während eines Besuchs in Montenegro mit. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am Vortag den Abzug der Truppen angekündigt. Im Osten der Ukraine überfielen unterdessen Separatisten einen Kontrollpunkt der Armee und töteten mindestens acht Soldaten. Noch seien die meisten russischen Truppen in unmittelbarer Nähe zur ukrainischen Ostgrenze, sagte Rasmussen. Nach Angaben der NATO hat Russland zwischen 35.000 und 40.000 Soldaten im Grenzgebiet zur Ukraine stationiert.



    Mit Blick auf die Wahlen hat die Führung in Kiew am Donnerstag den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen um eine Dringlichkeitssitzung gebeten. Vor der Präsidentenwahl am Sonntag würden sich Hinweise auf “russische Sabotageakte” häufen, sagte Regierungschef Arseni Jazenjuk in Kiew. In der selbst ernannten “Volksrepublik Lugansk” riefen die Machthaber das Kriegsrecht aus. Die fiktiven “Volksrepubliken” Donezk und Lugansk hatten sich am 11. Mai in nicht anerkannten Referenden vom Rest des Landes losgesagt.



    Die Europäische Union wird der Republik Moldau in der Zeit 2014-2020 120 Millionen Euro für Landwirtschaft und regionale Entwicklung zukommen lassen, erklärte am Donnerstag in Chisinau der EU-Agrarkommissar, der Rumäne Dacian Ciolos. Die erste Finanzierungstransche, in Höhe von 64 Millionen Euro, wird bis Juli von der Europäischen Kommission genehmigt. Diese finanzielle Unterstützung soll die Wettbewerbsfähigkeit der Republik Moldau nach dem Unterzeichnen des Freihandelsabkommens am 27. Juni stärken, so Ciolos. Der EU-Agrarkommissar, Dacian Ciolos, und die EU-Kommissarin für Innenpolitik, Cecilia Malmstrom, sind am Donnerstag zu einem gemeinsamen Besuch in der moldauischen Hauptstadt Chisinau eingetroffen. Die beiden werden mit dem moldauischen Staatschef Nicolae Timofti, mit dem Ministerpräsidenten Iurie Leanca und dem Parlaments-Vorsitzenden Igor Corman zusammen kommen.



    In mehreren südwestlichen Regionen Rumäniens an der Donau gelten bis zum 26. Mai die Warnungen für Überschwemmungen. Die Flutwelle auf der Donau könnte um den 25. Mai in Rumänien ankommen. Der Wasserspiegel wächst mittlerweile weiter. Auf manchen Sektoren wurde der Flussverkehr eingeschränkt. In Rumänien bleibt das Wetter warm. Die Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen 21 und 30 Grad Celsius. Der Himmel ist wechselhaft, zeitweilig bewölkt im Süden und Osten, sowie auch im Gebirge, wo es auch regnet.

  • Nachrichten 13.04.2014

    Nachrichten 13.04.2014

    KIEW: Bei dem Einsatz der ukrainischen Polizei gegen prorussische Gruppen in der östlichen Stadt Slawjansk hat es nach Angaben des Innenministeriums am Sonntag “Tote und Verletzte auf beiden Seiten” gegeben. Innenminister Arsen Awakow hatte zuvor einen “Anti-Terror-Einsatz” angeordnet, nachdem am Vortag bewaffnete prorussische Gruppen in Slawjansk Gebäude von Polizei und Geheimdienst besetzt hatten. Die 100.000-Einwohner-Stadt Slawjansk liegt rund 60 Kilometer von der Gro‎ßstadt Donezk entfernt. Auch dort stürmten prorussische Gruppen das Hauptquartier der Polizei. Die prorussischen Separatisten fordern von der Regierung in Kiew ein Referendum über eine Unabhängigkeit der krisengeschüttelten Region. Russland hatte sich im März die ukrainische Schwarzmeerhalbinsel Krim einverleibt, nachdem die mehrheitlich russischstämmige Bevölkerung in einem umstrittenen Referendum für den Beitritt zu Russland gestimmt hatte. Der Westen wirft Moskau vor, die Unruhen anzufachen. In der Ukraine-Krise hat UN-Generalsekretär Ban Ki Moon alle Seiten zu “grö‎ßtmöglicher Zurückhaltung” aufgerufen. Ban sei “zutiefst besorgt” über die sich zuspitzende Lage und die grö‎ßer werdende Gefahr “gewaltsamer Zusammenstö‎ße”, hie‎ß es am Samstag in einer Erklärung am UN-Sitz in New York. Alle Seiten müssten sich nun um eine Beruhigung der Lage bemühen, rechtsstaatliche Prinzipien befolgen und grö‎ßtmögliche Zurückhaltung zeigen. Ban verlangte zudem einen “dringenden und konstruktiven Dialog”, um eine Deeskalation der Lage zu erreichen und alle Meinungsverschiedenheiten anzusprechen.



    Papst Franziskus hat am Sonntagvormittag auf dem Petersplatz die liturgische Feier zum Palmsonntag als Auftakt der Karwoche zelebriert. Die orthodoxen, katholischen und evangelischen Christen in aller Welt beginnen dieses Jahr gemeinsam am Palmsonntag die “Heilige Woche”, den Höhepunkt des Kirchenjahres. Am Sonntag vor Ostern werden traditionell Palmzweige oder Weidenzweige in der kirchlichen Prozession mitgetragen, mit Weihwasser gesegnet und anschlie‎ßend in den Häusern aufbewahrt.



    KISCHINEW: Der Vorsitzende der Bukarester Abgeordnetenkammer, Valeriu Zgonea, unternimmt ab Sonntag einen zweitägigen Besuch in der moldawischen Hauptstadt Kischinew, auf Einladung des Präsidenten des moldawischen Parlaments, Igor Corman. Auf dem Besuchsprogramm stehen Gespräche mit dem moldawischen Ministerpräsident Iurie Leanca und mit Mitgliedern des Parlamentsausschusses für Au‎ßenpolitik und EU-Integration. An den Gesprächen zwischen Valeriu Zgonea und Igor Corman beteiligt sich auch der Vorsitzende der Abgeordnetenkammer des tschechischen Parlaments, Jan Hamacek. Im Herbst 2013 hatte eine Parlamentsdelegation aus Kischinew, geleitet von Igor Corman, auf Einladung Valeriu Zgoneas einen Rumänienbesuch unternommen.