Tag: Drohne

  • Nach Verletzung des Luftraums: Russischer Geschäftsträger ins Außenministerium einbestellt

    Nach Verletzung des Luftraums: Russischer Geschäftsträger ins Außenministerium einbestellt

    Das Außenministerium in Bukarest verurteilt aufs Schärfste den jüngsten unverantwortlichen Angriff der russischen Streitkräfte. Zwei mit Sprengstoff beladene Drohnen hatten den rumänischen Luftraum verletzt und waren nahe der Grenze zur Ukraine auf rumänischem Gebiet abgestürzt. Der russische Geschäftsträger in Bukarest wurde umgehend ins Außenministerium einbestellt. Ihm wurde mitgeteilt, dass Rumänien die wiederholte Verletzung seines Luftraums durch russische Drohnen als eklatanten Bruch des Völkerrechts ansieht – begangen von einem ständigen Mitglied des UN-Sicherheitsrats.

    Das Außenministerium betonte zugleich, dass diese illegalen und unverantwortlichen Angriffe aufhören müssen. Rumänien behält sich das Recht vor, die notwendigen Gegenmaßnahmen zu ergreifen, heißt es in einer Mitteilung.  Diese Aktionen sind ein integraler Bestandteil der illegalen und unprovozierten Aggression Russlands gegen die Ukraine, die seit fast drei Jahren Sicherheitsrisiken für die gesamte Schwarzmeerregion und die Ostflanke der NATO schafft, erklärte das Außenministerium.

    In der Nacht zum Mittwoch entdeckten Radargeräte mehrere Ziele im ukrainischen Luftraum nahe der rumänischen Grenze. Daraufhin starteten vier Kampfjets vom Luftwaffenstützpunkt Mihail Kogălniceanu in der Nähe von Constanța. Eine mögliche Einschlagszone wurde auf rumänischem Staatsgebiet nahe der Stadt Galatz gemeldet.

    In Rumänien untersuchte am Donnerstag ein Expertenteam des Verteidigungsministeriums, des Nachrichtendienstes SRI und des Innenministeriums ein Gebiet nahe der rumänisch-ukrainischen Grenze, in dem Trümmer russischer Drohnen gefunden wurden. Die Ermittlungen ergaben, dass beide Fluggeräte Sprengladungen an Bord hatten, die beim Aufprall auf den Boden zerstört wurden. Die Absturzstellen liegen außerhalb bewohnter Gebiete, und die nationale Infrastruktur wurde nicht beschädigt, teilte das Verteidigungsministerium mit.

    Auch die Behörden der benachbarten Moldau berichteten, dass zwei russische Drohnen den Luftraum des Landes verletzt haben. Sie explodierten am Mittwochabend am Boden, während eines massiven russischen Angriffs auf den ukrainischen Hafen Reni. Beide Drohnen stürzten außerhalb bewohnter Gebiete ab. Die betroffenen Gebiete wurden abgesperrt, und es bestehe derzeit keine Gefahr für die Bevölkerung, erklärte Präsidentin Maia Sandu auf Facebook. In ihrem Beitrag betonte sie, dass russische Drohnen und Bomben auf moldauischem Staatsgebiet einschlagen – und dass dem Land die notwendigen Verteidigungskapazitäten fehlen.

    Das Nordatlantische Bündnis steht angesichts der destabilisierenden und terroristischen Handlungen des Kremls fest an der Seite der Republik Moldau, versicherte NATO-Generalsekretär Mark Rutte nach dem Treffen der Verteidigungsminister der Mitgliedsstaaten am Donnerstag in Brüssel. Die Aktionen Moskaus in der Republik Moldau und anderen Ländern seien in Wirklichkeit „Ablenkungsmanöver und terroristische Aktionen“, die vom russischen Staat finanziert würden, erklärte er. Das Treffen fand kurz nach der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump statt, er habe Gespräche mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin über einen Frieden in der Ukraine aufgenommen.

  • Nachrichten 20.11.2024

    Nachrichten 20.11.2024

    Die rumänische Botschaft in Kiew hat zusätzliche Maßnahmen ergriffen, um den Schutz ihres Personals zu gewährleisten. Das Außenministerium teilt mit, dass die Maßnahmen in Abstimmung mit den diplomatischen Vertretungen der anderen verbündeten Staaten und der EU-Mitgliedstaaten und unter Berücksichtigung der Sicherheitsentwicklung in der Ukraine auf Notfallmaßnahmen beschränkt wurden. Die Lage wird ständig beobachtet, und die Maßnahmen werden – auch in Absprache mit den ukrainischen Behörden – je nach den Entwicklungen angepasst. Die Ukraine hat am Dienstag mit Erlaubnis der Biden-Verwaltung zum ersten Mal US-amerikanische ballistische Raketen auf ein Ziel auf russischem Territorium eingesetzt. Tausend Tage nach dem Beginn der russischen Invasion verspricht das Europäische Parlament der Ukraine, dass die Union so lange wie nötig an ihrer Seite stehen wird. Der Kiewer Regierungschef Wolodymyr Zelenskyj sagte, ohne europäische Hilfe wäre die Ukraine unter russische Besatzung geraten.

     

    Romgaz, der größte Produzent und Hauptlieferant von Erdgas in Rumänien, hat am Dienstag seine erste Emission von internationalen Anleihen an der Bukarester Börse notiert. Das Interesse internationaler Investoren an der Anleiheemission im Wert von 500 Millionen Euro sei groß – sagt CEO Răzvan Popescu. Das Geld aus der Notierung an der Bukarester Börse werde in das Investitionsprogramm des Unternehmens fließen, erklärte der Romgaz-Chef noch. Der Schwerpunkt sei das strategische Projekt Neptun Deep im Schwarzen Meer.  Die Anleihen sind auch an der Luxemburger Börse notiert.

     

    Das Klausenburger Büro der Europäischen Staatsanwaltschaft ermittelt in einem möglicherweise groß angelegten Betrugsfall mit EU-Mitteln. Der geschätzte Schaden beläuft sich auf 2 Mio. Euro. Die Ermittlung steht im Zusammenhang mit der Modernisierung eines Gemüsebetriebs in der nordrumänischen Maramuresch. Die Staatsanwaltschaft vermutet die Verwendung falscher, unrichtiger oder unvollständiger Dokumente. Am Dienstag wurden die Wohnung einer Person und die Büros der in den Fall verwickelten Unternehmen durchsucht.

     

    Der Gewerkschaftsverbund aus dem Energiebereich hat am Mittwoch eine Protestaktion vor dem Arbeitsministerium organisiert. Die Aktion ist gegen das neue Rentengesetz gerichtet, das am 1. September in Kraft getreten ist. Nach Ansicht der Gewerkschafter gefährde das Gesetz die Beschäftigten im Nuklearsektor. Die Beitragszeit für Angestellten werde dadurch erhöht, außerdem sei eine Altersgrenze von mindestens 45 Jahren für den Ruhestand vorgeschrieben. Nicht zuletzt führe das neue Rentengesetz zu großen Unterschieden bei der Höhe der Renten für Arbeitnehmer, die unter ähnlichen Bedingungen gearbeitet haben.

     

    Im Norden der moldauischen Hauptstadt Chișinău ist eine russische Drohne entdeckt worden. Nach Angaben der Polizei sei diese das vierte Flugobjekt, das in den letzten Tagen auf moldauischem Gebiet gesichtet wurde. Die Drohne wurde auf dem Gelände zwischen einem Einkaufskomplex und einem Stadion von einem Bürger entdeckt worden. Dies war das erste Mal, dass eine russische Drohne im Luftraum der moldauischen Hauptstadt gemeldet wurde. Am Sonntag hatten die Behörden von dem Eindringen zweier russischer Raketen in den moldauischen Luftraum berichtet.

  • 19.10.2024

    19.10.2024

    Rumäniens Radarsystem hat am Freitagabend erneut ein kleines Flugobjekt erfasst, das über dem Schwarzen Meer etwa 45 km östlich von Sfântu Gheorghe im Donaudelta in den rumänischen Luftraum eindrang. Da das Ziel auf die rumänische Grenze zusteuerte, wurden der erweiterte Luftpolizeidienst unter NATO-Kommando und rumänische Einsatzkräfte in Alarmbereitschaft versetzt. Laut dem Verteidigungsministerium wurde bisher kein Gebiet auf rumänischem Territorium getroffen, obwohl die Suche in einem größeren Umkreis fortgesetzt wird. Rumänien, Mitglied der EU und NATO, teilt eine 650 km lange Grenze mit der Ukraine. Im vergangenen Jahr sind wiederholt Trümmer von Drohnen auf rumänischem Boden gelandet, während die russischen Angriffe auf die Hafeninfrastruktur der Ukraine zugenommen haben. Die meisten Drohnenreste fielen nach der Zerstörung durch die ukrainischen Luftverteidigungssysteme in Rumänien nieder. Drohnen wurden jedoch auch beim Eindringen in den rumänischen sowie den lettischen Luftraum entdeckt.

    Rumäniens Verteidigungsminister Angel Tîlvăr hat diese Woche an dem zweitägigen Treffen der NATO-Verteidigungsminister in Brüssel teilgenommen. Laut einer Pressemitteilung betonte der rumänische Minister das Engagement zur Unterstützung der Ukraine, sowohl durch bilaterale Initiativen als auch durch eine effektive NATO-EU-Koordinierung. Rumäniens Innenminister Cătălin Predoiu traf sich derweil mit seinem ukrainischen Amtskollegen Ihor Klymenko in Bukarest. Bei dieser Gelegenheit erklärte Predoiu, Rumänien müsse eine Schlüsselrolle im Wiederaufbau der Ukraine nach dem Kriegsende spielen. Im Gegenzug bedankte sich Minister Klymenko bei Rumänien für die umfangreiche Unterstützung seit Beginn des Konflikts. Etwa 10 Millionen ukrainische Staatsbürger haben in dieser Zeit Rumänien in Sicherheit durchquert, rund 82.000 haben sich entschieden, dort zu bleiben. 146 Personen haben Asyl erhalten, und etwa 100.000 haben verschiedene Formen internationalen Schutzes in Anspruch genommen.

    Die Republik Moldau wählt am Sonntag einen Präsidenten und entscheidet über den EU-Beitritt des Landes. Die amtierende Präsidentin, Maia Sandu, gilt als Favoritin, während laut Umfragen über die Hälfte der Moldauer die EU-Integration befürworten. Um Einmischungen Moskaus in den Wahlprozess zu verhindern, hat Chișinău eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um interne und externe Störungen sowie mögliche feindliche Aktionen, auch in der abtrünnigen Region Transnistrien, zu verhindern. Im Land wurden etwa 2.200 Wahllokale eingerichtet, während Moldauer auch in einem der über 230 Wahllokale in 37 Ländern, davon 16 in Rumänien, ihre Stimme abgeben können.

    Die 34. Ausgabe des Nationalen Theaterfestivals ist dem Dialog zwischen den Generationen gewidmet, so der Präsident des rumänischen Theaterverbands, Dragoș Buhagiar, bei der Eröffnungsveranstaltung am Freitag. 31 Aufführungen aus dem ganzen Land werden in der Hauptstadt gezeigt, zusätzlich gibt es zahlreiche Begleitveranstaltungen wie visuelle Installationen, zeitgenössische und unabhängige Theateraufführungen, Konferenzen und Debatten, Workshops, Begegnungen mit etablierten Künstlern, Buchvorstellungen, Hörspielaufführungen sowie die Biennale für Regie. Besucher haben auch die Möglichkeit, fünf Produktionen großer europäischer Theaterhäuser zu sehen.

    Rumänien hat sich bereits eine Medaille im Doppelwettbewerb der Frauen bei den Tischtennis-Europameisterschaften in Linz, Österreich, gesichert. Im Viertelfinale besiegte das rumänisch-österreichische Duo Bernadette Szöcs und Sofia Polkanova das rumänisch-spanische Paar Adina Diaconu und Maria Xiao und steht damit im Halbfinale.

  • Nach erneuter Verletzung des Luftraums: Parlament will Verteidigungsgesetze ändern

    Nach erneuter Verletzung des Luftraums: Parlament will Verteidigungsgesetze ändern

    Senatoren des Verteidigungsausschusses und Vertreter des Verteidigungsministeriums haben sich im rumänischen Parlament in Bukarest mit der Notwendigkeit einer Gesetzesänderung auseinandergesetzt. Diese würde dem Militär die  Vernichtung verdächtiger Drohnen erlauben, die in den rumänischen Luftraum eindringen. Die Debatte fand statt, nachdem im vergangenen Jahr im Zusammenhang mit dem Krieg in der benachbarten Ukraine mehrere russische Drohnen illegal auf rumänischem Gebiet gelandet waren.

    Die Mitglieder des Parlaments sind der Ansicht, dass insbesondere eine Rechtsvorschrift ergänzt werden muss. Es handelt sich um das Gesetz über die Fähigkeit, auf feindliche oder nicht autorisierte Drohnen zu reagieren, die in den nationalen Luftraum eindringen. Am Ende der Gespräche im Senat bat die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Nicoleta Pauliuc, die zuständigen Ministeriumsvertreter um Klarstellungen zu diesem Thema.

    Wir waren uns in der Debatte einig, dass das Eindringen einer russischen Drohne in den Luftraum über eine Entfernung von etwa 40 Kilometern für 40 Minuten als Schwachstelle angesehen werden kann, solange es keine Rechtsvorschriften gibt, die konkrete Einsatzregeln festlegen. Wir haben die Dringlichkeit der Verabschiedung von Gesetzesentwürfen erörtert, die es dem Verteidigungsministerium ermöglichen würden, seine Aufgaben wahrzunehmen. Wir sprachen über die Notwendigkeit, dass das Verteidigungsministerium über die Regierungsvertreter ins Parlament kommt, um diese Gesetzentwürfe im Dringlichkeitsverfahren durchzusetzen.

    Der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Constantin Spînu, versicherte, dass der rumänische Luftraum derzeit gut verteidigt werde, räumte aber ein, dass die Gesetzgebung in diesem Bereich verbessert werden müsse. Er sagte, dass das Gesetzespaket zur nationalen Sicherheit derzeit fertiggestellt wird, von der Regierung verabschiedet und anschließend dem Parlament zur Verabschiedung vorgelegt wird.

    Wir brauchen gesetzliche Klarstellungen, damit unsere Verfahren so einfach wie möglich sind und die Kette der Befugnisse in solchen Situationen so kurz wie möglich bleibt. Im Moment arbeiten wir mit einer Gesetzgebung aus dem Jahr 2001. Darin sind sehr klare Regeln festgelegt, um schrittweise gegen pilotengesteuerte Flugzeuge einzugreifen. Im Falle von Drohnen, können wir momentan Maßnahmen ergreifen, wenn ein mutmaßlicher Angriff, eine feindliche Handlung gegen das rumänische Hoheitsgebiet oder die NATO geplant ist.

    Vonseiten der Opposition kritisierte USR-Senator Cristian Berea, Mitglied des Verteidigungsausschusses, die Abwesenheit von Verteidigungsminister Angel Tîlvăr bei den Debatten im Parlament. Er glaube nicht, dass dieses Jahr neue Verteidigungsgesetze verabschiedet werden, sagte Berea. Außerdem lud die USR den Verteidigungsminister am 8. Oktober zur Fragestunde der Regierung im Parlament ein, um die wiederholte Verletzung des rumänischen Luftraums durch russische Drohnen zu erklären.

    In einer Stellungnahme zur Drohne, die in der Nacht zum Samstag in das rumänische Hoheitsgebiet eingedrungen ist, sagte Verteidigungsminister Tîlvăr: „Die vorgenommenen Bewertungen haben gezeigt, dass die Drohne nicht feindlich war, und wenn sie feindlich gewesen wäre, hätten wir gewusst, was zu tun ist. Solche Situationen sind in Polen und Lettland aufgetreten“, so der rumänische Verteidigungsminister.

  • Nachrichten 06.09.2023

    Nachrichten 06.09.2023

    Das Gipfeltreffen der Drei-Meeres-Initiative, einer politischen Plattform der EU-Mitgliedstaaten aus Mittel- und Osteuropa, hat in Bukarest begonnen. Bei diesem 8. Gipfel wird Griechenland das 13. teilnehmende Land sein, während Rumäniens Nachbarländer Ukraine und die Republik Moldau assoziierte Mitglieder werden. Bei der Eröffnung der Veranstaltung, zu der auch der ukrainische Präsident Wolodimir Zelenskyj per Videokonferenz sprach, erklärte der rumänische Präsident Klaus Iohannis, dass die Gewährung des Assoziierungsstatus an die Ukraine es dem Land ermöglichen wird, an allen Instrumenten der Organisation teilzunehmen, d. h. Zugang zu Investitionen für strategische Verbundprojekte zu erhalten. Nach Ansicht des rumänischen Präsidenten wird die Ukraine auf diese Weise näher an die EU heranrücken und besser auf den Wiederaufbau und die Erholung vorbereitet sein. Der Drei-Meeres-Initiative gehören derzeit 12 EU-Mitgliedstaaten aus dem Baltischen, dem Adriatischen und dem Schwarzen Meer an. Die Organisation wird auch von den Vereinigten Staaten unterstützt, deren Delegation in Bukarest von dem Sonderbeauftragten des Weißen Hauses für den Klimawandel, dem ehemaligen Außenminister John Kerry, geleitet wird.



    Der rumänische Präsident Klaus Iohannis erklärte, er sei vom Verteidigungsministerium in Echtzeit über die Entdeckung von Bauteilen auf rumänischem Gebiet informiert worden, die offenbar zu einer Drohne gehören. Bei der Eröffnung des Gipfeltreffens der Drei-Meeres-Initiative in Bukarest sagte Iohannis, er habe eine dringende und professionelle Untersuchung der Herkunft dieser Bauteile sowie des Zeitpunkts und der Umstände ihrer Ankunft auf rumänischem Hoheitsgebiet gefordert. Sollte sich bestätigen, dass diese Elemente zu einer russischen Drohne gehören, so der rumänische Präsident, sei die Situation unzulässig und stelle eine ernsthafte Verletzung der Souveränität und territorialen Integrität Rumäniens, eines NATO-Verbündeten, dar. Er wies darauf hin, dass die rumänischen Behörden in ständigem Kontakt mit den anderen NATO-Verbündeten stünden und betonte, dass Rumänien von äußerst starken Sicherheitsgarantien profitiere, den stärksten in seiner Geschichte. Zuvor hatte der rumänische Verteidigungsminister Angel Tîlvăr erklärt, dass im südöstlichen Landkreis Tulcea Teile eines Geräts gefunden worden seien, das mit einer Drohne verglichen werden könnte. Die Teile wurden in der Nähe des Dorfes Plauru gefunden, 70-80 Meter von der Donau entfernt, in einem sehr schwer zugänglichen Gebiet mit viel Vegetation.



    Die Rumänen warten seit langem auf moderne und effiziente öffentliche Dienstleistungen, und die digitale Reform ist die wichtigste Komponente der Verwaltungsreform, die die Regierung in Bukarest durchführen will, sagte der rumänische Premierminister Marcel Ciolacu am Mittwoch bei einem Treffen mit Vertretern von Apple, Amazon und IBM. Die drei amerikanischen Giganten der Technologiebranche werden am Donnerstag am Wirtschaftsforum teilnehmen, das am Rande des Gipfels der Drei-Meeres-Initiative organisiert wird. Neben der Digitalisierung des Verwaltungssystems ging es bei den Gesprächen auch um die Entwicklung von Forschungs- und Innovationsprojekten in Bereichen wie künstliche Intelligenz, Datenanalyse und Cybersicherheit. Der rumänische Forschungsminister Bogdan Ivan, der an dem Treffen teilnahm, erklärte, dass die künftige Zusammenarbeit mit den drei Unternehmen das tägliche Leben der Rumänen wirklich verändern werde. Sie werde unter anderem die Entwicklung des IT-Sektors in Rumänien ermöglichen und den Bürgern die öffentliche Verwaltung mit einem Klick näher bringen.



    Die Eigentümer der Flüssiggastankstelle in Crevedia (Südrumänien) wurden am Mittwoch erneut zu einer Anhörung bei der Generalstaatsanwaltschaft vorgeladen, um die verheerenden Explosionen zu untersuchen. Die beiden wurden am Dienstag festgenommen und wegen fahrlässiger Zerstörung angeklagt. Fünf Menschen starben bei den Explosionen in der Flüssiggastankstelle Crevedia, die seit 2020 illegal betrieben wurde. Viele wurden verletzt, darunter viele Feuerwehrleute. Der erste rumänische Patient, der nach den Explosionen im Ausland behandelt wurde, kehrte am Dienstagabend wohlbehalten nach Hause zurück. Es handelt sich um einen 28-jährigen Feuerwehrmann, der in der Universitätsklinik Graz behandelt wurde. Es gibt derzeit 11 weitere Brandopfer, die in medizinischen Einrichtungen im Ausland behandelt werden.



    Im Vorfeld der Eröffnung des neuen Schuljahres in Rumänien, das am 11. September stattfindet, verfolgen die Behörden das Ziel, den illegalen und missbräuchlichen Gebrauch von psychoaktiven Substanzen zu unterbinden und zu eliminieren. Zudem sollen die Gefahren, dass Schüler Verbrechen, insbesondere Gewaltverbrechen, ausgesetzt sind, verringert werden. Diese Aspekte sind die zentralen Bestandteile des Aktionsplans zur nationalen Sicherheit, der am Dienstag von mehreren Kabinettsministern unterzeichnet wurde.



    Die Zahl der Covid-19-Fälle in Rumänien nimmt wieder zu. Derzeit gibt es fast 4 500 bestätigte Fälle. Laut Ärzten sind es jedoch meist leichte Formen. Die Anzahl der Patienten, die auf der Intensivstation landen, ist niedrig, da es sich um Menschen mit Risikofaktoren handelt. Letzte Woche gab es 12 Todesfälle bei Patienten mit anderen Krankheiten. Experten empfehlen, in überfüllten Räumen eine Gesichtsmaske zu tragen, die Hände zu waschen und Personen mit Atemwegsinfektionen zu isolieren. Sie warnen, dass die Zahl der Covid-19-Erkrankungen mit dem neuen Schuljahr steigen könnte.



    Die rumänische Tennisspielerin Sorana Cîrstea hat die Qualifikation für das Halbfinale der US Open verpasst. Sie unterlag am Mittwoch der Tschechin Karolina Muchova in zwei Sätzen. Cîrstea, 30. in der WTA-Rangliste, erreichte in New York das Viertelfinale. Die Rumänin hatte zuvor nur ein einziges Grand-Slam-Viertelfinale erreicht, im Jahr 2009 in Roland Garros, als sie 19 Jahre alt war. Ab Montag wird sie in der WTA-Rangliste auf Platz 26 geführt.



    Das Wetter in Rumänien ist überwiegend schön und die Temperaturen liegen im normalen Bereich für diese Jahreszeit. Der Himmel ist wechselhaft und nur vereinzelt, in den Bergen und in den südöstlichen Regionen, sind leichte Schauer zu erwarten. Der Wind weht schwach bis mäßig und nimmt im Laufe des Tages im Südosten zu. Die Temperaturen liegen zwischen 23 und 30 Grad Celsius.